GESCHÄFTSBERICHT 2005 - Raiffeisen
GESCHÄFTSBERICHT 2005 - Raiffeisen
GESCHÄFTSBERICHT 2005 - Raiffeisen
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<strong>GESCHÄFTSBERICHT</strong> <strong>2005</strong><br />
WIR SIND DIE BOZNER BANK. SEIT 109 JAHREN.<br />
Bozen
Editorial<br />
Seit 109 Jahren stehen die Bedürfnisse unserer Kunden und Mitglieder<br />
im Zentrum unserer Arbeit. Wir suchen stets ihre Nähe<br />
und das Gespräch und erheben den Anspruch, als Partner betrachtet<br />
zu werden. In unserem Einzugsgebiet Bozen und Jenesien<br />
möchten wir auch in Zukunft diesem Anspruch gerecht werden<br />
und gemeinsam mit unseren Partnern wachsen. Dabei sind<br />
wir bestrebt, Traditionen zu wahren und auf Bewährtes zurückzugreifen.<br />
Wir meistern Höhen und Tiefen, indem wir Tradition<br />
und Fortschritt vereinen, Bewährtes mittragen und durch Neues<br />
ergänzen. Innovation betrachten wir dabei als kontinuierliche<br />
Voraussetzung, um einen offenen Dialog zu führen. Auch im Jahr<br />
<strong>2005</strong> haben wir diese Gratwanderung zwischen Tradition und<br />
Innovation als Zielvorgabe unserer Tätigkeit im Auge behalten.<br />
Der Genossenschaftsgedanke bildet dabei unseren festen Anker,<br />
den wir stets weiterentwickeln und der in unseren Ideen und<br />
Vorhaben als Orientierungshilfe fungiert. Auch wenn sich aus<br />
der <strong>Raiffeisen</strong>kasse Bozen ein leistungsfähiges Unternehmen<br />
entwickelt hat, kennzeichnen die Prinzipien der Selbsthilfe, der<br />
Selbstverantwortung und der Selbstverwaltung die Arbeit unserer<br />
Genossenschaft. Besonders in einer Zeit, wo der Kunde auf<br />
Grund instabiler Entwicklungen das Vertrauen in die Banken- und<br />
Finanzwelt vielfach verloren hat, ist es von Bedeutung, durch Beständigkeit<br />
dieses Vertrauen zu wahren und auszubauen. Diese<br />
Werte werden dabei nicht nur durch das Giebelzeichen symbolisiert,<br />
sondern von allen Mitarbeitern verinnerlicht. Bereits die<br />
ersten Mitarbeiter des »Spar- und Darlehens-Kassenverein für<br />
Zwölfmalgreien«, wie die heutige <strong>Raiffeisen</strong>kasse Bozen bei ihrer<br />
Gründung im Jahre 1897 genannt wurde, arbeiteten nach diesem<br />
Grundsatz, welcher auch weiterhin getragen und gelebt wird.<br />
Mit dem Genossenschaftsgedanken eng verbunden ist unser<br />
Förderauftrag. Neben der Konzentration auf das Kerngeschäft ist<br />
unser soziales und kulturelles Engagement der Stadt Bozen und<br />
Jenesien gewidmet. Unsere Unterstützung und unsere Sponsoringtätigkeit<br />
wird in enger Zusammenarbeit mit Vereinen und<br />
Organisationen koordiniert, die – ebenso wie wir selbst – etwas<br />
für die Stadt unternehmen: für die Kultur, für die Jugend, für den<br />
Sport, für die Wirtschaft und für das soziale Zusammenleben.<br />
Die Servicequalität der <strong>Raiffeisen</strong>kasse Bozen, ganz gleich ob für<br />
Kunden, Mitglieder oder Vereine, steht und fällt mit dem Engagement<br />
und dem Einsatz unserer Mitarbeiter sowie jenem des<br />
Verwaltungs- und des Aufsichtsrates. Deshalb möchte ich diese<br />
Gelegenheit nutzen, um mich bei allen, die zum Funktionieren<br />
unserer Bank beitragen, zu bedanken und sie gleichzeitig dazu<br />
animieren, diesen Weg weiterzugehen und auch weiterhin mit<br />
Freude und Fleiß für diese gemeinsame Tradition zu arbeiten.<br />
Denn nur durch Zusammenhalt und Motivation zur Verbesserung<br />
werden wir es auch in Zukunft schaffen, uns nicht nur »Die Bozner<br />
Bank« zu nennen, sondern auch die Bozner Bank zu sein.<br />
Hansjörg Riegler, Präsident<br />
2
Editorial 2<br />
Management-Statement: Direktor Erich Innerbichler 4<br />
Das war <strong>2005</strong> 6<br />
Bauen und Wohnen – Planungssicherheit mit Fixzinssatz<br />
Kundennähe als gelebtes Prinzip: Eröffnung Filiale Reschenstraße<br />
Firmenkundenberatung am Obstmarkt bekommt Zuwachs<br />
Investition ja, Risiko nein: die Garantieobligation<br />
Ethical Banking als Magnet: Eröffnung der Filiale Romstraße<br />
Zinsauktion <strong>2005</strong> 8<br />
Vorsorge als Schwerpunkt 11<br />
Die Rente von morgen: Die <strong>Raiffeisen</strong>kasse Bozen informiert<br />
Zusatzrente als Schlagwort: Der <strong>Raiffeisen</strong> Offene Pensionsfonds<br />
Jugendförderung 12<br />
Marke Sumsi<br />
Kreativitätswettbewerb<br />
Ethical Banking 14<br />
Gerechter Handel: UCIRI-Kaffee aus Mexiko<br />
Entwicklung der Spareinlagen von Ethical Banking<br />
Sonnenkonto – Solidarität mit Randgruppen der Gesellschaft<br />
Umweltpreis <strong>2005</strong><br />
Neue Partner: Cassa Padana und Emil Banca<br />
Entwicklung der Einlagen und Finanzierungen der Projekte<br />
Finanzzentrum – professionell beraten 16<br />
Wine & Finance – Das Finanzzentrum wird 5!<br />
FinanZ – Monatliche Mitarbeiterinformation<br />
Mitarbeiter – Weiterbildung 18<br />
Financial Planning 21<br />
Sponsoring 22<br />
Kulturinstitut<br />
Altstadtfest und Weltrekord<br />
SSV Bozen: Vereinsbus als Geburtstagsgeschenk<br />
Musical School<br />
Unsere Säulen 26<br />
Mitgliederförderung und Solidarität 28<br />
Die Idee unserer Genossenschaftsbank<br />
108. Mitgliederversammlung im April <strong>2005</strong><br />
Lagebericht und wirtschaftliche Eckdaten 30<br />
Bilanz 35<br />
>> 3<br />
Impressum:<br />
Herausgeber<br />
Konzeption und Design<br />
Redaktion<br />
<strong>Raiffeisen</strong>kasse Bozen Gen.<br />
De-Lai-Str. 2 - 39100 Bozen<br />
Flora & Partner, Bozen<br />
Birgit Lanthaler, <strong>Raiffeisen</strong>kasse Bozen, Marketing
Managementstatement: Direktor Erich Innerbichler<br />
An den Anfang jeder Betrachtung möchte ich den Dank stellen. Einen ehrlichen Dank an<br />
unsere Kunden, Mitglieder und Geschäftspartner für ein Jahr erfolgreicher Zusammenarbeit,<br />
welche vom ernsthaften Bemühen gekennzeichnet war, aus der gemeinsamen Arbeit<br />
einen Mehrwert zu schöpfen, der die lokale Volkswirtschaft beflügelt und entwickelt.<br />
Dank gilt unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Sie waren auch <strong>2005</strong> ohne Einschränkung<br />
bemüht, den Wünschen unserer Kunden und Mitglieder zu begegnen. Dazu<br />
wurden die betrieblichen Abläufe durchforstet und Verbesserungen und Anpassungen<br />
vorgenommen. Die Begeisterung, mit der sich unsere Mitarbeiter der Sache unserer Kunden<br />
annehmen, verdient außerordentliches Lob und Anerkennung. Mit Leidenschaft und<br />
Leistungswillen begegnen sie den Herausforderungen der sich ständig ändernden Anforderungen<br />
und versuchen, unserem statutarischen Auftrag zufolge verlässliche Partner der<br />
lokalen Wirtschaft zu sein.<br />
Unsere Bemühungen haben einen engeren betriebswirtschaftlichen und einen weiteren<br />
volkswirtschaftlichen Rahmen. Die Entwicklung in diesen Welten verlief unterschiedlich.<br />
Unsere betriebswirtschaftlichen Hausaufgaben haben wir mit Sorgfalt und Umsicht erfüllt,<br />
müssen aber einige Unfälle im Risikobereich beklagen, die wir so nicht vorhergesehen<br />
hatten. Unsere betriebswirtschaftliche Entwicklung wird dabei sicher nicht nachhal-<br />
4
tig negativ beeinflusst, dennoch müssen wir aber alle Verluste als Einschränkung unserer<br />
weiteren Entwicklung betrachten. Im volkswirtschaftlichen Sinne ist unsere Erfolgsbilanz<br />
sehr zufriedenstellend. Wir dürfen uns weiterhin einer wachsenden Aufmerksamkeit unserer<br />
Innovationskraft und unseres Einflusses auf die lokale Wirtschaft sicher sein. Nicht<br />
zuletzt wird unsere Rolle als entscheidender Beitrag für den Wettbewerb im Bankensektor<br />
hervorgehoben.<br />
Wir hoffen, dass uns die positive Beurteilung durch das Umfeld langfristig beständige Beachtung<br />
sichert und wir dadurch unsere Wirkung im lokalen Umfeld erhöhen können, um<br />
unsere langfristigen Ziele zu erreichen. Mit der Eröffnung der Filiale in der Reschenstraße<br />
und der Verlegung einer Filiale in die Romstraße wollten wir den Anspruch der <strong>Raiffeisen</strong>kasse<br />
Bozen unterstreichen, die Bozner Bank zu sein. In der Reschenstraße sind wir<br />
bemüht, uns den Kunden und Bewohnern als verlässlicher Finanzpartner in einem neuen<br />
Stadtviertel zu präsentieren. In der Romstraße möchten wir vor allem den sozialen Bezug<br />
unserer Banktätigkeit hervorheben. Zugleich dokumentieren wir dort in der Zusammenarbeit<br />
mit Onlus-Genossenschaften unseren Förderauftrag.<br />
Erfolgreiche Arbeit folgt einfachen Grundsätzen: Unsere Prinzipien tagtäglich zu hinterfragen!<br />
Und dieser Grundsatz wird uns auch im Geschäftsjahr 2006 begleiten.<br />
>> 5
Das war <strong>2005</strong><br />
Bauen und Wohnen – Planungssicherheit mit Fixzinssatz<br />
„Was hält schon 20 Jahre? Das Leben spielt mal so, mal anders. Doch wenn es um die Planung der eigenen vier Wände<br />
geht, sind Überraschungen unerwünscht.“ Dieser Satz bietet den Einstieg in die Welt des festverzinslichen Wohnbaudarlehens<br />
der <strong>Raiffeisen</strong>kasse Bozen. Dabei garantiert die Bank dem Kunden ein Wohnbaudarlehen mit einem fixen<br />
Zinssatz über einen Zeitraum von 20 Jahren. Das Risiko aus Zinsvariationen für den Traum der eigenen vier Wände wird<br />
dadurch neutralisiert. Der Kunde kann folglich seine Finanzierungen und Tilgungsraten exakt planen. „Der Vorteil liegt<br />
darin, dass es für den Kunden keine Überraschungen geben wird, wenn das Zinsniveau während der Laufzeit ansteigt.<br />
Es ist ein maßgeschneidertes Angebot, besonders für jene Personen, die über den ganzen Finanzierungszeitraum mit<br />
einem festen Einkommen rechnen können“, so Direktor Erich Innerbichler.<br />
Kundennähe als gelebtes Prinzip: Eröffnung der Filiale in der Reschenstraße<br />
Am Freitag, 27. Mai, lud die <strong>Raiffeisen</strong>kasse Bozen zur feierlichen Eröffnung der 13. Filiale in die Reschenstraße ein.<br />
„Wir möchten auch in der neuen Wohnbauzone Präsenz zeigen. Diese Präsenz ist deshalb so wichtig, weil wir unseren<br />
Kunden guten Service unmittelbar und vor Ort bieten möchten“, so der Präsident der <strong>Raiffeisen</strong>kasse Bozen, Hansjörg<br />
Riegler, gleich zu Beginn. Auch der Filialleiter der neuen Geschäftsstelle, Günther Unterkofler, der zusammen mit<br />
seiner Mitarbeiterin Silvia Borzaga die Kunden der Zone Reschenstraße/Firmian/Kaiserau betreuen wird, betonte die<br />
Bedeutung der neuen Filiale in diesem Stadtviertel. Die offizielle Segnung der Räumlichkeiten nahmen Pater Andreas<br />
Seehauser und der Pfarrer der Kirche Pio Decimo, Don Quaresima, vor. Bei angenehmer Buffet-Atmosphäre verblieben<br />
zahlreiche Gäste bis in den Abend.<br />
Firmenkundenberatung am Obstmarkt bekommt Zuwachs<br />
Die Firmenkunden sind eine wichtige Säule unseres Marktbereiches. Deshalb bemühen wir uns stets, professionelle<br />
Partner für unsere Firmenkunden zu sein, um sie mit viel Engagement und Expertise bei der Erreichung ihrer Unternehmensziele<br />
zu begleiten.<br />
Im Jahr 2004 haben wir im dritten Stock unseres Gebäudes am Obstmarkt eigene Räume für die Betreuung unserer<br />
Firmenkunden eingerichtet, um eine bessere Begegnungs- und Beratungsqualität für diese wichtige Kundengruppe zu<br />
schaffen. Es war Peter Zöggeler, der 2004 als Ansprechpartner der Firmenkunden die Räumlichkeiten am Obstmarkt<br />
bezog. Der Experte auf seinem Gebiet erhielt im Berichtsjahr nun Verstärkung, als Andreas Gostner von der Kreditabteilung<br />
zur Firmenkundenberatung wechselte. Die Kreditbewertungen, Bilanzanalysen und Bonitätsprüfungen, die in<br />
der Kreditabteilung zu seinen Aufgaben gehörten, bildeten die optimale Voraussetzung für seine neue Tätigkeit, die<br />
professionelle Firmenkundenberatung.<br />
6
Center<br />
137<br />
EIN WORT HALTEN<br />
WAS HÄLT SCHON 20 JAHRE?<br />
DAS LEBEN SPIELT MAL SO, MAL ANDERS. UNSER<br />
WOHNBAUDARLEHENBLEIBT IHNEN TREU. 5% FIX-<br />
ZINSSATZ MIT 0Investition RISIKO UND DAS ja, GARANTIERT Risiko nein: 20die Garantieobligation<br />
LANGE JAHRE. SCHÖNES Mit der Garantieobligation, LEBEN!<br />
die wir im Berichtsjahr für unsere Kunden lancierten, haben wir ein Instrument entwickelt,<br />
mit dem der Kapitaleinsatz des Kunden »versichert« wird. Die Garantieobligation ist ein Kombi-Produkt, bestehend aus<br />
Obligationen der <strong>Raiffeisen</strong>kasse Bozen mit einer Laufzeit von sieben Jahren und einem Aktienfonds. Das eingesetzte<br />
Kapital ist dabei garantiert, der bittere Beigeschmack der Ungewissheit entsorgt. Zusätzlich ist es aber möglich, über<br />
den Fondsanteil von den positiven Entwicklungen am Aktienmarkt zu profitieren.<br />
EIN STÜCK ZUHAUSE. SEIT 108 JAHREN.<br />
Bozen<br />
Ethical Banking als Magnet: Eröffnung der Filiale Romstraße und der Ethical-Banking-Erlebniswelt<br />
Als die <strong>Raiffeisen</strong>kasse Bozen vor einiger Zeit beschloss, die Filiale in der Montecassinostraße zu verlegen, begaben wir<br />
uns auf die Suche nach einem optimalen Standpunkt für professionelle Kundenberatung. Fündig wurden wir dann in<br />
der Romstraße, und so konnten wir nach einiger Zeit des Umbaus am 3. Dezember des Berichtsjahres die neue Geschäftsstelle<br />
der <strong>Raiffeisen</strong>kasse Bozen feierlich ihrer Bestimmung übergeben. Nach der Eröffnung der Filiale Reschenstraße<br />
im Mai war dies bereits die zweite Filiale, die <strong>2005</strong> ihre Tore öffnete.<br />
Ab 10 Uhr wurden die neuen Geschäftsräume bei einem musikalischen Umtrunk eingeweiht. Die Mitarbeiter der neuen<br />
Filiale, Georg Kaserer und Candy Marinello, präsentierten gemeinsam mit vielen weiteren Vertretern der Bozner Bank<br />
den zahlreichen Gästen, die trotz tiefwinterlichen Wetters der Einladung gefolgt waren, die neuen Räumlichkeiten in<br />
der Romstraße. Zeitgleich wurde direkt nebenan auch die Ethical-Banking-Erlebniswelt eröffnet. In diesem neuen Ethik-<br />
Zentrum befinden sich ein Weltladen, eine Cafeteria sowie eine Ethical-Banking-Beratungsinsel.<br />
Das Zusammenspiel von „Eine Welt“-Laden, „Gerechter Handel“-Cafeteria und Ethical Banking ist ein innovatives<br />
Vertriebskonzept. Wir möchten mit dieser Initiative solidarische Werte fördern und das Ideal des nachhaltigen Wirtschaftens<br />
Schritt für Schritt mittragen. Über diese innovative Plattform möchten wir allen Kunden und Interessierten<br />
die Möglichkeiten unserer solidarischen Kapitalanlagen vor Augen führen. Im „Eine Welt“-Laden können die Kunden<br />
dabei Produkte aus dem fairen Handel und der Südtiroler Biologischen Landwirtschaft verkosten und kaufen. Durch<br />
dieses zukunftsweisende Projekt sollen Synergien zwischen unterschiedlichen Realitäten geschaffen werden, die das<br />
einheitliche Ziel verfolgen, Solidarität und Nachhaltigkeit zu fördern.<br />
>> 7
Zinsauktion <strong>2005</strong><br />
Mitbestimmen, mitgewinnen! Kunden ersteigern wieder Zinsen.<br />
Am 18. Januar erhielt die <strong>Raiffeisen</strong>kasse Bozen den „Cerchio d’Oro dell’Innovazione Finanziaria“,<br />
eine Auszeichnung, die für innovative Finanzdienstleistungen verliehen wird.<br />
Rainer Steger, Vizedirektor der <strong>Raiffeisen</strong>kasse Bozen, und Vizepräsidentin Elke Gruber<br />
nahmen den begehrten Preis in Mailand, der Finanzmetropole Italiens, entgegen. Der<br />
Wettbewerb, der es sich zum Ziel gesetzt hat, herausragende innovative Konzepte im<br />
Bankensektor zu prämieren, wird von der renommierten Fachzeitschrift „AziendaBanca“<br />
und dem AIFIn (Italienischer Verband für Finanzinnovationen) unter dem Vorsitz von Prof.<br />
Munari von der Universität Parma organisiert. Prämiert wurde dabei die Online-Zinsauktion<br />
der <strong>Raiffeisen</strong>kasse Bozen vom Herbst 2004. Der „Cerchio d’Oro dell’Innovazione<br />
Finanziaria“ ist der einzige Preis in Italien, der für neuartige Ideen und Konzepte im Banken-<br />
und Finanzsektor vergeben wird. Bewertet werden jene Initiativen, die sich durch<br />
besondere Innovation in den Bereichen Kreativität, Kundenorientierung, Nutzung neuer<br />
Technologien und neuer Vertriebswege auszeichnen.<br />
Dieser Erfolg spornte die <strong>Raiffeisen</strong>kasse Bozen an, den Kunden ein zweites Mal die Möglichkeit<br />
zu bieten, online Zinsen für Festgeld zu ersteigern. So eroberte das Ebay-Konzept<br />
vom 20. bis 27. Oktober wieder den virtuellen Bankschalter der <strong>Raiffeisen</strong>kasse Bozen.<br />
Um die Zinsauktion aber noch interessanter zu gestalten, wurden <strong>2005</strong> einige Neuerungen<br />
eingeführt: So wurde der gezeichnete Betrag nicht bloß für sechs Monate mit den<br />
ersteigerten Zinssätzen verzinst, sondern für ein ganzes Jahr. Und neben den günstigen<br />
Konditionen sicherten sich Kunden mit der Zeichnung des Sparbriefes auch ein Los für das<br />
Gewinnspiel, bei dem es zwei Wochenenden im Aqua-Dome Tirol Therme Längenfeld und<br />
ein schickes Abendessen für zwei zu gewinnen gibt.<br />
Am Donnerstag, 27. Oktober, fiel um 16 Uhr der Hammer für die siebentägige Zinsauktion.<br />
Wieder klickten sich zahlreiche Besucher auf der Website ein und verfolgten<br />
die Entwicklungen und den Zinstender mit Spannung. Die drei Millionen Euro, welche<br />
für die Auktion zur Verfügung gestellt wurden, wurden restlos ausgeschöpft. 172 Bieter<br />
gaben insgesamt über 250 Gebote ab. Einige Kunden dürfen sich sogar über Sparbriefe<br />
mit einem Zinssatz von 4% freuen! Der Sparbrief des bescheidensten Auktionärs<br />
wird mit 2% verzinst!<br />
8
9
SICHER ALT WERDEN<br />
10
Vorsorge als Schwerpunkt<br />
Die Rente von morgen: Die <strong>Raiffeisen</strong>kasse Bozen informiert<br />
Der Bereich der Zusatzvorsorge wird ein immer brisanteres Thema, bedenkt man die Entwicklungen<br />
des öffentlichen Rentensystems unseres Landes. Es tut gut, heute an morgen<br />
zu denken, um den Lebensstandard im Alter sicher zu stellen.<br />
Wir sehen es als unsere Pflicht, unsere Kunden auch mit diesem heiklen Thema vertraut zu<br />
machen. Aus diesem Grund haben wir am Mittwoch, 16. März <strong>2005</strong>, im Sitz des Landesverbandes<br />
der Handwerker eine Informationsveranstaltung zum Thema „Die Rente von<br />
morgen“ organisiert.<br />
Helmuth Renzler, Leiter der Abteilung Rentner und Versicherte bei NISF/INPS, gab Antworten<br />
auf die Fragen, ob es in Zukunft noch eine öffentliche Rente geben wird und<br />
was sich der Bürger davon erwarten kann. Rainer Steger, Vizedirektor der <strong>Raiffeisen</strong>kasse<br />
Bozen sowie ehemaliger Vize-Generaldirektor der Centrum PensPlan AG, zeigte Möglichkeiten<br />
auf, wie sich der Einzelne zusätzlich zur schwindenden öffentlichen Rente absichern<br />
kann. Im Anschluss standen die Referenten den rund 100 Kunden und Interessierten<br />
Rede und Antwort.<br />
Zusatzrente als Schlagwort: Der <strong>Raiffeisen</strong> Offene Pensionsfonds<br />
Absicherung macht den Weg frei für Unbeschwertheit. Aus diesem Grund liegt uns die<br />
Pensionsvorsorge unserer Kunden und Mitglieder besonders am Herzen.<br />
Angesichts der Ungewissheit über die Entwicklungen der öffentlichen Renten ist der Gedanke<br />
an eine Zusatzvorsorge unentbehrlich. Zusatzvorsorge hilft, der Ungewissheit und<br />
der drohenden Vorsorgelücke im Alter entgegenzuwirken. Mit dem <strong>Raiffeisen</strong> Offenen<br />
Pensionsfonds bieten wir aber die Lösung, auch im Alter einem hohen Lebensstandard<br />
nicht nachtrauern zu müssen.<br />
Der <strong>Raiffeisen</strong> Offene Pensionsfonds ist ein Zusatzvorsorgeprodukt, das alle <strong>Raiffeisen</strong>kassen<br />
bieten. Die Gelder, die in den Pensionsfonds eingezahlt werden, werden dabei von<br />
professionellen Vermögensverwaltern in qualitativ hochwertige Anlagen investiert, um so<br />
angemessene Renditen erwirtschaften zu können. Durch die Möglichkeit des Kunden, die<br />
eigene Investitionslinie zu wählen, wird die Risikobereitschaft jedes Einzelnen berücksichtigt<br />
und kann den individuellen Anforderungen angepasst werden. Mit der Einzahlung<br />
in den <strong>Raiffeisen</strong> Offenen Pensionsfonds ermöglicht sich der Kunde im Ruhestand die<br />
Auszahlung einer Zusatzrente als Ergänzung zur staatlichen Pension. Der Fonds bietet<br />
dabei Absicherungsmöglichkeiten nicht nur für den Beitrittszahler selbst, sondern für seine<br />
ganze Familie und ist zudem auch in steuerlicher Hinsicht interessant.<br />
>> 11
Jugendförderung<br />
Die Jugend ist die Zukunft der Gesellschaft. Die Jugend von<br />
heute zu fördern und zu betreuen ist daher auch ein wichtiges<br />
Anliegen im Sinne unseres Förderauftrags. Als Bank gilt<br />
es, eigene Produkte anzubieten, die genau auf die Bedürfnisse<br />
der Kinder und Jugendlichen zugeschnitten sind, um die<br />
Kompetenz bei dieser wichtigen Zielgruppe sicher zu stellen<br />
und uns als professionellen Ansprechpartner zu profilieren.<br />
Die Entwicklung eigener Kontenarten, die auf die Bedürfnisse<br />
der Kinder und Jugendlichen abgestimmt sind, bildet<br />
lediglich den Grundstein nachhaltiger Jugendarbeit. Wichtig<br />
ist es auch, Jugendprogramme zu entwickeln und Aktivitäten<br />
zu unterstützen, mit denen die Heranwachsenden gefördert<br />
und gefordert werden. Dabei ist es unsere oberste<br />
Priorität, die Jugendlichen selbst, ihre Einstellungen und ihre<br />
Wünsche in den Mittelpunkt unserer Bemühungen und Absichten<br />
zu stellen.<br />
Marke Sumsi<br />
Sumsi ist das Sparprogramm für unsere jüngsten Sparer. Die<br />
fleißige Biene Sumsi begleitet schon seit Jahrzehnten unsere<br />
kleinen Sparer und hilft ihnen, den Umgang mit Geld spielerisch<br />
zu erlernen.<br />
Wir haben dazu ein eigenes Sparbuch entwickelt – das Sumsi-Sparbuch.<br />
Dieses bekommen alle Neugeborenen kostenlos.<br />
Dazu gibt’s ein lustiges Sparschwein. Mit einer monatlichen<br />
Einlage von mindestens 5,00 Euro sammelt sich nicht<br />
nur Geld auf dem Konto an, sondern spannende Aufkleber<br />
und Preise dazu.<br />
12
Kreativitätswettbewerb<br />
Seit nunmehr 35 Jahren findet der Internationale <strong>Raiffeisen</strong><br />
Jugendwettbewerb statt. Jährlich nehmen daran über<br />
1,5 Millionen Kinder und Jugendliche aus sieben Ländern<br />
Europas (Deutschland, Finnland, Frankreich, Luxemburg,<br />
Österreich, Schweiz und Südtirol) teil. Beim Mal- und Kreativitätswettbewerb<br />
können Kinder und Jugendliche im Alter<br />
von 6 bis 14 Jahren ihre künstlerischen und kreativen Fähigkeiten<br />
unter Beweis stellen.<br />
Der Jugendwettbewerb greift alljährlich wichtige Themen<br />
und Ereignisse unserer Zeit auf. Er konfrontiert die Jugend<br />
mit aktuellen Debatten und entwirft dabei ein Spiegelbild<br />
der Gesellschaft aus deren Perspektive. Dabei werden<br />
die Heranwachsenden zu kreativen Leistungen angespornt<br />
und die Bildungseinrichtungen bei ihrer Erziehungsaufgabe<br />
unterstützt.<br />
„Flieg mit zu den Sternen“ lautete im Berichtsjahr das Motto<br />
für den 35. <strong>Raiffeisen</strong> Jugendwettbewerb. Allein in Bozen<br />
und Jenesien ließen über 1.500 Grund- und Mittelschüler<br />
ihrer Kreativität freien Lauf und gestalteten aussagekräftige<br />
und ideenreiche Werke.<br />
Die <strong>Raiffeisen</strong>kasse Bozen wollte es sich nicht nehmen lassen,<br />
die kreativsten Künstler gebührend zu prämieren: Den<br />
Siegern der einzelnen Schulen und den Familien wurden<br />
Eintrittskarten für den Wasserpark Canevaworld am Gardasee<br />
spendiert. Die Klassensieger durften sich über ein<br />
Saisonabonnement für das Lido Bozen oder Jenesien oder<br />
über ein Jahresabo der Zeitschrift „Geolino“ freuen. Weiters<br />
verschenkte die Bozner Bank noch nützlich Radhelme,<br />
MP3-Player und knifflige Puzzlebälle.<br />
Mit dem Jugendwettbewerb war auch <strong>2005</strong> wieder eine<br />
Spendenaktion verbunden: Für jedes eingereichte Bild wurden<br />
50 Cent einem Verein überreicht. Auf Landesebene<br />
konnten auf diesem Wege 4.646,50 Euro für die Selbsthilfegruppe<br />
„Debra“ – eine Organisation für die so genannten<br />
Schmetterlingskinder – gesammelt werden.<br />
>> 13
Auch <strong>2005</strong> haben wir mit unserem Kompetenzzentrum Ethical<br />
Banking allen ethisch bewussten Sparern eine Alternative<br />
geboten, um ihr Spargeld für eine gewisse Zeit gemäß ethischer<br />
Kriterien zu investieren.<br />
Auch im Berichtsjahr konnte Ethical Banking Zuwächse verbuchen:<br />
Bei den Spareinlagen lag der Zuwachs bei 12,4%,<br />
bei den Finanzierungen bei 15%. Durch weitere Sonderfinanzierungen<br />
konnten wir sicherstellen, dass diese Einlagen<br />
den Projekten von Ethical Banking zu Gute kommen.<br />
Die Kunden von Ehtical Banking können dabei entscheiden,<br />
welches Projekt sie unterstützen möchten und wem ihre Finanzmittel<br />
zur Verfügung gestellt werden sollen. Der direkte<br />
Bezug der Kunden zum Kapitalnehmer schafft dabei Vertrauen<br />
und ist uns ein wichtiges Anliegen im Rahmen unserer<br />
Servicequalität.<br />
Gerechter Handel: UCIRI-Kaffee aus Mexiko<br />
„Die Erde verteidigen heißt das Leben verteidigen!“ Diese<br />
Satzung ist Teil des traditionellen Bewusstseins der Campesinos.<br />
In vielen Regionen Mexikos ist die Landwirtschaft<br />
der bedeutendste Einkommensfaktor. Die Förderung der<br />
ökologischen Landwirtschaft und Agrarproduktion wurde<br />
von Ethical Banking in Kooperation mit »ctmaltromercato«<br />
finanziell unterstützt. Heute liefert die lokale Erzeugergenossenschaft<br />
UCIRI zertifizierten Biokaffee an spezielle Vertriebspartner.<br />
Durch den fairen Preis, der für die Kaffeebohnen<br />
ausbezahlt wird, haben sich die Lebensbedingungen der ca.<br />
3.000 Mitglieder aus 54 Gemeinden erheblich verbessert.<br />
Entwicklung der Spareinlagen von Ethical Banking<br />
10.000.000<br />
9.000.000<br />
8.000.000<br />
7.000.000<br />
6.000.000<br />
5.000.000<br />
4.000.000<br />
3.000.000<br />
2.000.000<br />
1.000.000<br />
0<br />
2000 2001 2002 2003 2004 <strong>2005</strong><br />
14
Sonnenkonto: Solidarität mit Randgruppen der Gesellschaft<br />
Jeder Mensch hat Anspruch auf Arbeit und soll als Teil der Gesellschaft akzeptiert werden. Dies ist der Gedanke, welcher<br />
der Organisation Solidaris zu Grunde liegt. Bei Solidaris handelt es sich um den Zusammenschluss der sechs größten sozialen<br />
Organisationen des Landes: Caritas, Dachverband der Sozialverbände, Bund der Genossenschaften, KVW, Unione<br />
Cooperative und <strong>Raiffeisen</strong> Ethical Banking. Ziel von Solidaris ist es, Menschen aus gesellschaftlichen Randgruppen<br />
die Wiedereingliederung in die Arbeitswelt zu ermöglichen.<br />
Ethical Banking konnte sich als Bankdienstleister für Organisationen aus dem Sozialbereich etablieren und wurde deshalb<br />
auch als Partner bei Solidaris aufgenommen. Die Aufgaben der <strong>Raiffeisen</strong>kasse Bozen und ihrer Partnerkassen<br />
bestehen darin, Informationen über Solidaris bereitzustellen, um damit betroffene Personen über die neue Initiative in<br />
Kenntnis zu setzen und bei finanziellen Angelenheiten zu unterstützen.<br />
Umweltpreis <strong>2005</strong><br />
<strong>2005</strong> wurde unser Engagement gebührend belohnt. Mit dem Fördersparbrief „Erneuerbare Energien“ gewann Ethical<br />
Banking nämlich den 1. Platz beim Umweltpreis <strong>2005</strong> der Region Trentino-Südtirol in der Kategorie der juristischen<br />
Personen. Insgesamt konkurrierten 70 Projekte um den begehrten Preis, der zum zweiten Mal vergeben wurde. Die<br />
Jury begründete ihre Entscheidung damit, dass der Sparbrief „Erneuerbare Energien“ ein vorbildliches Modell für die<br />
Finanzierung von Umweltprojekten sei.<br />
Neue Partner: Cassa Padana und Emil Banca – <strong>Raiffeisen</strong>kasse Bozen exportiert ethische Sparprodukte<br />
Zwei italienische <strong>Raiffeisen</strong>kassen, die Cassa Padana in Brescia und die Emil Banca in Bologna, bieten ihren Kunden<br />
Südtiroler Sparprodukte von Ethical Banking an. Die im Vorjahr begonnenen Gespräche über eine Partnerschaft konnten<br />
jetzt erfolgreich abgeschlossen werden. „Die beiden neuen Ethical-Banking-Partner bieten in Zukunft ihren Kunden<br />
Sparbriefe zur Unterstützung des fairen Handels sowie einiger regionaler Investitionsprojekte an“, erklärt Erich<br />
Innerbichler, Direktor der <strong>Raiffeisen</strong>kasse Bozen. Pate standen die Südtiroler <strong>Raiffeisen</strong>kassen, die bereits seit Jahren<br />
erfolgreich ethische Sparprodukte in ihrer Angebotspalette führen. Die Emil Banca und die Cassa Padana, beides Genossenschaftsbanken<br />
mit jeweils 26 Filialen und einer Bilanzsumme von ca. 1,2 Mrd. Euro, arbeiten, wie die Südtiroler<br />
<strong>Raiffeisen</strong>kassen, nach dem Genossenschaftsprinzip von F. W. <strong>Raiffeisen</strong>. Die beiden Partner bieten ihre Bankdienstleistungen<br />
vorrangig den eigenen Mitgliedern an und fördern deren wirtschaftliches und gesellschaftliches Umfeld.<br />
Entwicklung der Einlagen und Finanzierungen der einzelnen Projekte (alle Beträge in Euro)<br />
Einlagen Finanzierungen Sonder-<br />
Ethical Banking Ethical Banking finanzierungen<br />
Stand zum 31.12.05 Jahreszuwachs 31.12.05 Jahreszuwachs<br />
Gerechter Handel 3.080.000 16,2% 2.400.000 0,0% 2.850.000<br />
Bäuerlicher Notstandfonds 1.390.000 12,1% 1.200.000 19,2% 0<br />
Biologische Landwirtschaft 1.078.000 7,0% 963.000 40,5% 150.000<br />
Filmclub 131.500 -2,9% 160.000 0,0% 0<br />
Handicar 622.000 5,6% 500.000 0,0% 0<br />
Gewerkschaftssitzung UIL-SGK 55.500 3,7% 55.500 3,7% 456.000<br />
Förderkonto Sonne 2.750.000 11,5% 818.000 35,3% 0<br />
Erneuerbare Energien 694.000 15,2% 92.000 25,5% 0<br />
Gesamt 9.801.000 12,4% 6.188.500 15,0% 3.456.000<br />
Insg. verwaltete Kredite 9.644.500<br />
>> 15
FINANZZENTRUM<br />
R a i f f e i s e n k a s s e B o z e n<br />
Professionell beraten<br />
Das Kerngeschäft unserer Berater im Finanzzentrum ist nach wie vor die professionelle Vermögensverwaltung für anspruchsvolle<br />
Privatkunden. Aufgrund spezieller Ermittlungsverfahren der individuellen Risikoneigung und der Anlageziele<br />
erarbeiten wir am Obstmarkt ein Gesamtkonzept. Die Zusammensetzung der Vermögensstruktur wird ständig<br />
überwacht und nach strategischen und taktischen Gesichtspunkten – unter Berücksichtigung der kundenspezifischen<br />
Situation – angepasst. Diese ständige Überwachung erlaubt es dem Kunden, sich getrost zurückzulehnen und sein<br />
Kapital dennoch in guten Händen zu wissen.<br />
Rund 300 Kunden nutzen die Expertise der drei Spezialisten, die im Jahr <strong>2005</strong> mit insgesamt rund 87 Mio. Euro an<br />
verwalteten Mitteln ca. 23% mehr Geld verwalteten als noch im Jahr davor.<br />
Wine & Finance: Das Finanzzentrum wird 5!<br />
Wein als Investition – Wein als Genuss. Ganz im Mittelpunkt stand das Thema Wein bei der Geburtstagsfeier des Finanzzentrums<br />
am Freitag, 30. September, im Parkhotel Laurin. Dabei ging’s nicht ausschließlich um den Wein als erlesenen<br />
und geschätzten Verführer, sondern auch um den Wein als Anlageform. So hinterfragte der Gründer und Geschäftsführer<br />
der mailändischen Beratungsfirma „Vino e finanza“, Christian Roger, zu Beginn der Veranstaltung die finanziellen<br />
Möglichkeiten, Wein als Investition zu betrachten.<br />
Wie sich der Geschmack des Weines in Kombination mit unterschiedlichen Speisen verändert, durften die Geladenen<br />
im Anschluss bei der Erlebnisverkostung mit dem fundierten Weinkenner und Journalisten Othmar Kiem erfahren: Die<br />
Teilnehmer verkosteten kleine Gaumenfreuden und erprobten die Auswirkung dieser unterschiedlichen Speisen auf den<br />
Geschmack des Weines. Den Abschluss der Verkostung umrahmte das Käsebuffet des Affineurs DEGUST, der zu den<br />
Weinen der Kellerei Bozen und der Kellerei Thurnhof verfeinerte Käsesorten präsentierte.<br />
FinanZ: Monatliche Mitarbeiterinformation<br />
FinanZ – Das ist der Name des Informationsschreibens, welches die Berater des Finanzzentrums monatlich verfassen<br />
und ihren Kollegen in den Filialen und im Innenbereich zur Verfügung stellen. FinanZ komprimiert dabei Finanzinformationen,<br />
Wirtschaftsdaten und Branchenwissen für die innerbetriebliche Weiterbildung. Auf effektive Weise geben die<br />
Experten des Finanzzentrums so ihr Fachwissen weiter und informieren alle interessierten Mitarbeiter beispielsweise<br />
über Zinsprognosen für Anleihen, Trends auf Aktienmärkten oder Performances attraktiver Fonds. Unter Berücksichtigung<br />
der unterschiedlichen Risikoklassen potentieller Anleger geben sie auch Investitionsempfehlungen oder stellen<br />
Musterportfolios zur Verfügung, welche den Beratern in den Filialen von großer Hilfe sein können.<br />
16
Mitarbeiter – Weiterbildung<br />
Unser Orchester<br />
Am 31. Dezember beschäftigte die <strong>Raiffeisen</strong>kasse Bozen 102 Mitarbeiter, davon waren 85 vollzeit- und 17 teilzeitbeschäftigt.<br />
Das Durchschnittsalter der Mitarbeiter beträgt 38 Jahre, wodurch wir auf ein junges und dynamisches Team<br />
bauen können. Einige Mitarbeiter sind bereits über 25 Jahre in der Bank tätig und kennen dadurch die Vorgänge, Arbeitsweisen<br />
und das Umfeld der Bozner Bank wie ihre eigene Westentasche.<br />
Um unserem Leistungsauftrag gerecht zu werden, bedarf es motivierter Mitarbeiter, die offen auf die Bedürfnisse des<br />
Kunden eingehen und sich mit Freude und Engagement ihrer Aufgabe widmen.<br />
Die <strong>Raiffeisen</strong>kasse Bozen ist stets bemüht, den Mitarbeitern ein angenehmes Klima und gute Arbeitsbedingungen zu<br />
bieten. Aus diesem Grund wird vor allem in Hinblick auf die Aus- und Weiterbildung der Mitarbeiter Initiative ergriffen.<br />
So wurden auch im vergangenen Geschäftsjahr die bereits zur Tradition gewordenen „bankwirtschaftlichen Abende“<br />
fortgeführt. Bei insgesamt 20 Treffen wurden von internen und externen Experten Fachthemen aufgegriffen und gemeinsam<br />
diskutiert. Die Themenauswahl war vielfältig und reichte von Versicherungen über Immobilien bis hin zu Landesförderungen.<br />
Die bankwirtschaftlichen Abende verfolgen nach wie vor das Ziel, die berufliche Weiterentwicklung zu<br />
fördern. Dieses Wissen kann in der täglichen Arbeit dem Kunden weitergegeben werden.<br />
Neben den bankwirtschaftlichen Abenden sind interne und externe Schulungen eine wichtige Fördermaßnahme. Mitarbeiter<br />
aus allen Bereichen besuchten auch <strong>2005</strong> Weiterbildungskurse, um ihr Fachwissen zu vertiefen und mit Neuem<br />
zu ergänzen.<br />
Wie bereits im Geschäftsjahr 2004 haben auch <strong>2005</strong> einige Mitarbeiter die Efpa-Schulung und die dazugehörige Prüfung<br />
erfolgreich bestanden. So haben nach Walther Ladurner nun auch Josefine Staffler, Markus Tschager und Alexander<br />
Frenner das Diplom zum European Financial Advisor TM in der Hand. Dieses Diplom ist eine international anerkannte<br />
Qualifikation im Fachgebiet der Anlageberatung.<br />
Neue Töne<br />
Barbara Dipoli: Seit fast genau einem Jahr verstärke ich das Team in der Filiale Haslach. Super in der <strong>Raiffeisen</strong>kasse<br />
Bozen finde ich, dass den Mitarbeitern ständig die Möglichkeit zur Weiterbildung geboten wird. Ich beispielsweise<br />
habe <strong>2005</strong> an einem Fortbildungskurs teilgenommen, welcher eigens für das Frontline-Personal der <strong>Raiffeisen</strong>kassen<br />
organisiert wurde. Im Rahmen dieses Lehrgangs konnte ich an insgesamt zehn Kurstagen vertiefenden Einblick in die<br />
unterschiedlichen Bereiche des Bankgeschäftes gewinnen: Die Palette reichte dabei von den Kreditkarten über das Private<br />
Banking bis hin zu den Versicherungen. Überdies hatte ich auch die Möglichkeit, bei einem Verkaufstraining Tipps<br />
und Tricks zum Umgang mit meinen Kunden zu erhalten. Mir gefällt es in der <strong>Raiffeisen</strong>kasse Bozen, und ich freue mich<br />
auf weitere interessante Berufsjahre bei der Bozner Bank.<br />
18
von links nach rechts: Barbara Dipoli, Alex Togn, Petra Stenico, Candy Marinello, Daniel Reiter<br />
Alex Togn: Auch ich bin neu im „Orchester“ der <strong>Raiffeisen</strong>kasse Bozen. Seit Juli meistere ich die Höhen und Tiefen,<br />
die die Arbeit am Bankschalter zu bieten hat. Am Schalter gibt es nämlich immer neue Herausforderungen, die es zu<br />
bewältigen gilt. Ich finde, die <strong>Raiffeisen</strong>kasse Bozen kann auf ein nettes Team zurückgreifen: Mir ist schon ganz zu<br />
Beginn die Herzlichkeit und Hilfsbereitschaft aufgefallen, die mir meine Kollegen und Kolleginnen entgegenbrachten,<br />
sowie das offene Ohr für unsere Anliegen, mit dem die Direktion auf uns Mitarbeiter zugeht. Auch in Zukunft möchte<br />
ich hier in der Bozner Bank mit viel Einsatz und Fleiß den „Karren weiterziehen“ und zusammen mit meinen Kollegen<br />
noch viel erleben.<br />
Petra Stenico: Vor einem Jahr als Direktionsassistentin eingestiegen, hat sich mein Aufgabenbereich im Laufe der Monate<br />
sehr erweitert, und ich kann wahrlich nicht über Langeweile klagen: In der Übersetzungsarbeit, die ich tätige,<br />
kommen mir die Kenntnisse zu Gute, die ich während meines Hochschulstudiums in Fremdsprachen erworben habe.<br />
Diese Arbeit ist allemal eine neue Herausforderung, da die fachspezifische Terminologie des Bank- und Versicherungswesens<br />
wie jede Fachsprache gezielt erworben werden muss. Zudem beschäftige ich mich mit der regen Sponsortätigkeit<br />
der Bozner Bank. Dabei verfolge ich die gesamte Abwicklung, vom Ansuchen um Beiträge bis zur Umsetzung<br />
des Sponsorvertrages.<br />
Candy Marinello: Auch ich gehöre zu den „Neuen“ im Orchester. Dabei bin ich zwar neu in der <strong>Raiffeisen</strong>kasse Bozen,<br />
habe aber bereits vorher in einer anderen Bank Erfahrungen auf diesem Gebiet gesammelt. Als im Dezember des Berichtsjahres<br />
die neue Filiale in der Romstraße eröffnet wurde, bzw. die Filiale der Montecassinostraße dorthin übersiedelte,<br />
sprang ich zusammen mit meinem Filialleiter Georg Kaserer ins kalte Wasser und versuche nun, in dieser Zone für<br />
die Bevölkerung einen guten Service im Bankenbereich zu bieten. Unsere Filiale ist gut besucht, unser Kundenstamm<br />
erweitert sich ständig, und die Arbeit, die geht uns bestimmt nie aus. Auch das Klima zwischen den Mitarbeitern beeindruckt<br />
mich in der <strong>Raiffeisen</strong>kasse Bozen. Durch unseren Freizeitclub sind wir auch außerhalb unseres Berufes miteinander<br />
verbunden, sodass sich unter uns bereits jetzt ein starkes Zusammengehörigkeitsgefühl entwickelt hat.<br />
Daniel Reiter: Erste Erfahrungen im Bankensektor sammelte ich als Sommeraushilfe in der <strong>Raiffeisen</strong>kasse Bozen. Schon<br />
damals war ich von der Bozner Bank begeistert. Deshalb zögerte ich auch keinen einzigen Moment, als ich nach meinem<br />
Oberschulabschluss die Möglichkeit einer festen Anstellung bekam. Bei meiner Tätigkeit am Schalter in der Filiale<br />
Jenesien merke ich jeden Tag, dass jeder Kunde ein bisschen anders ist. Es besteht immer wieder neu der Anspruch,<br />
den Kunden nicht lediglich zu bedienen, sondern auf ihn einzugehen und ihn zu verstehen. Ich bin mir sicher, mit<br />
dem Arbeitsplatz bei der <strong>Raiffeisen</strong>kasse Bozen ein gutes Los gezogen zu haben, und ich werde auch weiterhin mit viel<br />
Freude einen kleinen Beitrag zum Wohl unserer Kunden leisten.<br />
>> 19
WÜNSCHE WERDEN WAHR<br />
20
Financial Planning<br />
Financial Planning ist ein neues Dienstleistungsangebot der Raiffeissenkasse<br />
Bozen: Eine individuelle, ganzheitliche Vermögensanalyse, die zukunftsorientierte<br />
Handlungsempfehlungen aufzeigt. Financial Planning bildet das<br />
Herzstück unseres Private-Banking-Angebots. Die vernetzte Betrachtung<br />
aller Vorhaben des Kunden, die Ausarbeitung einer maßgeschneiderten Lösung<br />
und die dauerhafte Begleitung seines Erfolges kennzeichnen diese Beratungsleistung.<br />
Neben der Anlageberatung wird im Rahmen des Financial<br />
Planning gemeinsam mit dem Kunden auch ein Konzept zur Zusatzvorsorge,<br />
den Versicherungen und eventuellen Finanzierungen erarbeitet, wobei diese<br />
Strategie kontinuierlich den Lebensbedingungen, Wünschen und Zielen des<br />
Kunden angepasst wird.<br />
Unsere Financial Planners sind auf diesem Gebiet Experten. Dies garantiert<br />
ihre Ausbildung und Qualifikation als European Financial Advisor TM : Walther<br />
Ladurner, Josefine Staffler, Markus Tschager, Alexander Frenner und Ivan<br />
Rech-Daldosso sind die Financial-Planning-Spezialisten der <strong>Raiffeisen</strong>kasse<br />
Bozen, von deren Expertise und Engagement Kunden und Mitarbeiter profitieren<br />
können.<br />
>> 21
Sponsoring<br />
Durch unser Engagement im Bereich des Sponsoring<br />
werden wir nicht nur unserer Gesellschaftsform gerecht,<br />
sondern auch unserem Anspruch, die Bozner Bank zu<br />
sein. Es ist und bleibt ein wichtiges Anliegen, durch unser<br />
Sponsoring kulturelle, sportliche, soziale oder wirtschaftliche<br />
Aktivitäten unserer Stadt zu unterstützen und mit<br />
der Förderung der Gemeinschaft einen Beitrag zur Erhaltung<br />
und Erhöhung der Lebensqualität der Boznerinnen<br />
und Bozner zu leisten.<br />
Kulturinstitut: Koloss Amerika – Peter Scholl-Latour<br />
im Gespräch mit Peter Frey<br />
Er spricht fließend Arabisch, ist einer der berühmtesten<br />
Sonderkorrespondenten und kennt jeden Winkel der<br />
Weltkugel. Aus Krisengebieten der Erde, ob Vietnam, Kosovo<br />
oder Bagdad, berichtet und analysiert er die Lage<br />
der Menschheit. Und mit über 80 Jahren hat er sich noch<br />
nicht zur Ruhe gesetzt: Peter Scholl-Latour. Am 18. und<br />
19. Mai war er auf Einladung des Südtiroler Kulturinstitutes<br />
in Südtirol. Der Journalist Peter Frey diskutierte mit<br />
ihm über den „Koloss“ Amerika und die fatale Rolle der<br />
Großmacht im Nahen, Mittleren und Fernen Osten.<br />
Peter Scholl-Latour, der nach seinem Leben als Weltenbummler<br />
heute als freier Journalist vorwiegend in Paris<br />
lebt, ist einer der federführenden Kritiker des Weltgeschehens.<br />
Sein neues Buch „Koloss auf tönernen Füßen. Amerikas<br />
Spagat zwischen Nahem und Fernem Osten“ stand<br />
im Zentrum des Gespräches zwischen Peter Scholl-Latour<br />
und Peter Frey im ausverkauften Waltherhaus.<br />
Arthur Schnitzlers „Liebelei“<br />
„Von der unverbindlichen Leichtigkeit des Seins.“ Nach<br />
dem großen Erfolg mit Michael Thalheimers Inszenierung<br />
von Lessings „Emilia Galotti“ 2004 präsentierte<br />
das berühmte Thalia Theater aus Hamburg am 19. und<br />
22
20. Januar auf Einladung des Kulturinstitutes vor ausverkauftem<br />
Waltherhaus Arthur Schnitzlers Werk „Liebelei“.<br />
Im Jahr 1894 schreibt Arthur Schnitzler dieses Schauspiel<br />
und beweist damit, dass er ein Kenner der menschlichen<br />
Psyche ist, der um die Wahrheiten des Unbewussten, um<br />
die Triebnatur des Menschen und um die Polarität von<br />
Liebe und Tod weiß. Der Seelenzergliederer und Wahrheitsfanatiker<br />
Schnitzler zeigt Menschen, denen das<br />
Glück abhanden gekommen ist, die der Übermacht des<br />
Anonymen ausgesetzt sind und ihre einzige Freiheit im<br />
Verlassen finden.<br />
Tschechows „Onkel Wanja“: Zum Leben verurteilt<br />
Die <strong>Raiffeisen</strong>kasse Bozen unterstützte im Vorjahr das<br />
Gastspiel des Schauspiels Leipzig, das seine Erfolgsproduktion<br />
„Onkel Wanja“ von Anton Tschechow am 13.<br />
und 14. April im Bozner Waltherhaus zeigte. „Im ganzen<br />
Bezirk gab es nur zwei anständige, intelligente Menschen:<br />
mich und dich. Aber es hat keine zehn Jahre gedauert, da<br />
hat uns das spießbürgerliche, elende Leben aufgefressen.<br />
Es hat uns mit seinen fauligen Ausdünstungen das Blut<br />
vergiftet, und wir sind genauso banal geworden wie alle<br />
anderen.“ Diese Diagnose stellt der Arzt Astrow sich und<br />
seinem Freund Wanja.<br />
„Onkel Wanja“ ist ein Schauspiel und basiert auf der Komödie<br />
„Der Waldschrat“, die Tschechow 1889 beendet<br />
hat. In der Person des Dr. Astrow hat sich der Arzt Tschechow<br />
ein autopoetisches Werk geschaffen.<br />
Altstadtfest und Weltrekord<br />
Das Altstadtfest <strong>2005</strong>, „Zu Gast bei König Laurin”, wurde<br />
am Freitag, 9. September, am Waltherplatz feierlich<br />
eröffnet. Für drei Tage wurde die Altstadt in Bozen<br />
zum Festplatz. Als Bozner Bank hat die <strong>Raiffeisen</strong>kasse<br />
Bozen mittlerweile einen Stammplatz als Sponsor. Ein<br />
>> 23
Sponsoring<br />
sportliches Event war ein besonderer Höhepunkt im Festkalender:<br />
Der Läuferclub Bozen nahm sich vor, mit 24<br />
Athleten den bestehenden 24-Stunden-Laufband-Weltrekord<br />
des AS Meran zu brechen. Um die sportliche Herausforderung<br />
auch mit einem guten Zweck zu verbinden<br />
und den Athleten eine zusätzliche Motivationsspritze zu<br />
verpassen, versprach die <strong>Raiffeisen</strong>kasse Bozen für jeden<br />
zurückgelegten Kilometer 1 Euro, unabhängig davon, ob<br />
der bestehende Weltrekord gebrochen würde oder nicht.<br />
Am Samstag um 21 Uhr fiel der Startschuss.<br />
Das Angebot der <strong>Raiffeisen</strong>kasse Bozen schien tatsächlich<br />
eine zusätzliche Motivationsspritze zu sein: Die Athleten<br />
legten 406,71 km zurück und brachen mit diesem Traumergebnis<br />
den bestehenden Weltrekord über 397 km.<br />
Dieser Erfolg wurde von der <strong>Raiffeisen</strong>kasse gebührend<br />
belohnt und statt – wie versprochen – 1 Euro pro Kilometer<br />
zu spendieren, verdoppelte die Bozner Bank die Summe.<br />
Die Sporthilfe durfte sich so über 814,00 Euro freuen,<br />
die der Obmann der <strong>Raiffeisen</strong>kasse Bozen, Hansjörg<br />
Riegler, dem Präsidenten des Läuferclubs übergab.<br />
SSV Bozen: Vereinsbus als Geburtstagsgeschenk<br />
Am Sonntag, 22. Mai, fand auf den Bozner Talferwiesen<br />
die Feier zum 60jährigen Jubiläum des SSV Bozen statt.<br />
Als Geburtstagsgeschenk überreichte der Obmann der<br />
<strong>Raiffeisen</strong>kasse Bozen der Präsidentin des Sportvereins,<br />
Evi Seebacher Cazzanelli, im Namen der Bozner Bank<br />
den Schlüssel eines nagelneuen Vereinsbusses. „Ich freue<br />
mich, euch dieses besondere Geburtstagsgeschenk überreichen<br />
zu dürfen. Es soll auch ein Zeichen der Anerkennung<br />
sein. Wir sind davon überzeugt, dass der SSV Bozen<br />
mit seinen zehn Sektionen viel Wertvolles für unsere Stadt<br />
leistet“, so der Obmann.<br />
24
Musical School<br />
Auch <strong>2005</strong> unterstützte die <strong>Raiffeisen</strong>kasse Bozen die Musical<br />
School, ein Projekt des Jugendzentrums papperlapapp.<br />
Im Rahmen der Musical School haben im Berichtsjahr<br />
72 Kinder unter der Leitung von Stephen Lloyd, Erich<br />
Meraner, Reda Roshdy, Petra Maran und Marina Cattoi<br />
Tanzschritte, Songs und Schauspielszenen einstudiert und<br />
im Juni das Musical Shake aufgeführt.<br />
der Musical School ein eigenes Solistentraining in Gesang<br />
und Schauspiel, um dann bei der Endaufführung die Soloparts<br />
zu übernehmen. Diesen jungen Künstlern überreichten<br />
der Obmann der <strong>Raiffeisen</strong>kasse Hansjörg Riegler<br />
und Mitarbeiterin Petra Stenico die Stipendien.<br />
Im Dezember gab es dann die traditionelle Adventfeier.<br />
Es wurde getanzt, improvisiert, gesungen, gelacht, geklatscht<br />
und Weihnachtstee geschlürft. Eltern, Geschwister,<br />
Bekannte und Musical-Freunde waren eingeladen,<br />
um erste Kostproben aus den heurigen Stücken zu genießen<br />
und Musicals zu sehen und zu hören. Einer der<br />
Höhepunkte der heurigen Adventsfeier war die Stipendienübergabe.<br />
20 Jugendliche absolvierten im Rahmen<br />
>> 25
Unsere Säulen<br />
Hansjörg Riegler Elke Gruber Dr. Andreas Barchetti Dr. Andreas Berger Dr. Christoph Gasser<br />
Georg Mumelter<br />
Verwaltungsrat<br />
Präsident >> Hansjörg Riegler* Vizepräsidentin >> Elke Gruber Mitglieder des Verwaltungsrates >> Dr. Andreas Barchetti*,<br />
Dr. Andreas Berger*, Dr. Christoph Gasser, Georg Mumelter, Karl Platter*, Karl Wenter, Johann Weithaler<br />
Aufsichtsrat<br />
Präsident >> Rag. Walter Seidner Effektive Aufsichtsräte >> Hanns Engl, Dr. Georg Mayr<br />
Ersatzaufsichtsräte >> Dr. Klaus Kemenater, Rag. Hansjörg Windegger<br />
Direktion<br />
Direktor >> Erich Innerbichler<br />
Ehrenamtliche Funktionen<br />
Ehrenobmann >> Ferdinand Mahlknecht<br />
Ehrenmitglieder >> Josef Mayr-Unterganzner, Luis Falser<br />
* Mitglieder des Vollzugsausschusses<br />
26
Karl Platter<br />
Karl Wenter Johann Weithaler Rag. Walter Seidner Hanns Engl Dr. Georg Mayr<br />
„Als die Bozner Stadtbank werden wir immer wieder vor neue Herausforderungen<br />
gestellt. Es gilt, den Spagat zwischen Mitgliedern und Kunden,<br />
zwischen ländlichem Raum und Stadtzentrum, zwischen Finanzwelt und<br />
Ethical Banking, zwischen Jung und Alt, zwischen Tradition und Innovation<br />
zu spannen und vertrauenswürdige Partner für die Bozner BürgerInnen<br />
und UnternehmerInnen zu sein. Genau diese, oft gegensätzlichen Bereiche<br />
machen unsere Arbeit, die des Verwaltungsrates, und mehr noch, die<br />
Arbeit der Mitarbeiter, so spannend und kreativ. Auch morgen ein Partner<br />
für Bozen sein, das ist unsere Aufgabe.“ Elke Gruber, Vizepräsidentin<br />
>> 27
Mitgliederförderung und Solidarität<br />
Die Idee unserer Genossenschaftsbank<br />
Der Mensch im Mittelpunkt: Als Genossenschaftsbank wurde auch die <strong>Raiffeisen</strong>kasse<br />
Bozen aus der Idee geboren, in finanziellen Dingen solidarisch<br />
zusammenzustehen. Dieser genossenschaftliche Gedanke ist auch heute<br />
noch spürbar. Denn nach wie vor steht das Ziel im Vordergrund, die Interessen<br />
unserer Mitglieder zu fördern. Unsere Mitglieder sind nicht nur unser<br />
Anlagevermögen, sondern vor allem unsere ersten Kunden. Auf diese Weise<br />
entwickelt sich zwischen uns als Bank und unseren Mitgliedern eine Partnerschaft,<br />
die weit mehr ist als eine gewöhnliche Kunde-Bank-Beziehung.<br />
Dies zeigt sich auch in den zahlreichen Vorteilen, die eine Mitgliedschaft<br />
mit sich bringt: Neben der alljährlichen Information über die <strong>Raiffeisen</strong>kasse<br />
Bozen im Rahmen der Mitgliederversammlung bieten wir unseren Mitgliedern<br />
die <strong>Raiffeisen</strong> Advantage Card als exklusive Kreditkarte, eine eigens<br />
für die Mitglieder lancierte Krankenversicherung und weitere Produkte und<br />
Dienstleistungen mit Exklusivitätscharakter.<br />
108. Mitgliederversammlung im April <strong>2005</strong><br />
Am Freitag, 29. April <strong>2005</strong>, fand die außerordentliche und ordentliche Mitgliederversammlung<br />
der <strong>Raiffeisen</strong>kasse Bozen im Hotel Sheraton statt.<br />
Im Rahmen des außerordentlichen Teils der Mitgliederversammlung wurden<br />
die Änderungen und Ergänzungen des Statutes einstimmig angenommen<br />
und die Aufnahme der Tochtergesellschaft Pirlinger GmbH in die Bilanz der<br />
<strong>Raiffeisen</strong>kasse Bozen beschlossen. Der Obmann der <strong>Raiffeisen</strong>kasse Bozen,<br />
Hansjörg Riegler, und der Direktor, Erich Innerbichler, konnten im ordentlichen<br />
Teil der Mitgliederversammlung der Bozner Bank wiederum über ein<br />
erfolgreiches Jahr 2004 berichten.<br />
Außerdem wurde bei der Mitgliederversammlung die Dividendenausschüttung<br />
beschlossen. Als erste und einzige <strong>Raiffeisen</strong>kasse Südtirols kann die<br />
<strong>Raiffeisen</strong>kasse Bozen ihren Anteilseignern für deren Aktien eine Verzinsung<br />
von 4% ausbezahlen.<br />
Im Anschluss an den offiziellen Teil der Veranstaltung hielten Prof. Gianfranco<br />
Cerea, Präsident der PensPlan Invest SRG AG, und Prof. Gottfried Tappeiner,<br />
Präsident der Centrum PensPlan AG, zwei interessante Kurzvorträge<br />
zum Thema Pensionsvorsorge.<br />
28
29
Lagebericht und wirtschaftliche Eckdaten<br />
Angaben zur Erfolgsrechnung<br />
Das Berichtsjahr war – bezogen auf das Zinsergebnis – ein erfolgreiches Jahr.<br />
Wir arbeiteten auch <strong>2005</strong> mit minimalen Zinsmargen, was – wie wir hoffen<br />
– vor allem unseren Kunden eine optimale Refinanzierungsbasis für ihre<br />
Geschäfte geboten hat. Trotzdem war es uns vergönnt, das Zinsergebnis<br />
geringfügig zu steigern, auch wenn unser Wunsch nach einer größeren Risikoprämie<br />
unerfüllt blieb. Wir haben versucht, die Transparenz in der Preisgestaltung<br />
zu erhöhen und unsere Erträge aus dem Provisionsgeschäft zu<br />
steigern. Die Bemühungen waren erfolgreich, dennoch müssen wir unsere<br />
Ziele für 2006 fest im Auge behalten, um die Abhängigkeit aus der Zinsmarge<br />
zu reduzieren. Wenn wir wirtschaftlich erfolgreicher sind, d.h., wenn<br />
wir es schaffen, eine höhere Risikoprämie einzuheben, können wir unsere<br />
Kunden auch zukünftig weiterhin begleiten. Wenn nicht, müssen wir Risiken<br />
auslagern, was für unsere Tätigkeit bedeutet, dass wir einige Finanzierungswünsche<br />
mangels realer Besicherungsmöglichkeiten ablehnen müssen.<br />
Nur eine ausreichende Eigenkapitalausstattung ermöglicht es, auch zukünftig<br />
Risiken einzugehen und ein Partner unserer Kunden zu bleiben.<br />
Zu einem ausreichenden Betriebsergebnis gibt es nur wenig Alternativen.<br />
Zwar können wir uns weiterhin, wie auch bisher, erfolgreich um Formen<br />
der Eigenkapitalausstattung bemühen, dennoch ergibt sich Stabilität und<br />
Unabhängigkeit nur aus einer überdurchschnittlichen Ertragskraft. Der Königsweg<br />
zur Eigenkapitalausstattung bleibt folglich nach wie vor jener über<br />
eine Eigenkapitalbildung aus laufender Tätigkeit durch Rücklagen.<br />
Wir haben uns auch <strong>2005</strong> trotz eines historischen Zinstiefs den Luxus gegönnt,<br />
überdurchschnittliche Zinsen auf Einlagen und vor allem auf von<br />
uns ausgegebene Obligationen zu zahlen. Dies taten wir zum Nachteil der<br />
Erfolgsrechnung, aber gleichzeitig auch in der Überzeugung, jene Kunden<br />
zu belohnen, welche trotz der vielseitigen Versuchungen und vermeintlich<br />
ertragreicheren Investitionen für ihre Zukunft vorsorgen und fleißig sparen.<br />
Trotzdem mussten wir uns, um die anhaltend große Kreditnachfrage zu befriedigen,<br />
in gestiegenem Umfang am Kapitalmarkt refinanzieren, was die<br />
Erfolgsrechnung augenscheinlich schwächte.<br />
Im Einzelnen lag unser Zinsergebnis mit 11,49 Mio. Euro im Geschäftsjahr<br />
<strong>2005</strong> um 109 Tausend Euro höher als im Vorjahr. Diese Steigerung von 1%<br />
betrachten wir angesichts der angeführten Punkte als Erfolg.<br />
Unsere Mitarbeiter waren sehr um die Interessen der Kunden und Mitglieder<br />
bemüht und haben sich um die Umsetzung der betrieblichen Ziele verdient<br />
gemacht. Deshalb sind wir besonders stolz darauf, dass die Kosten dafür auf<br />
dem Niveau des Vorjahres gehalten werden konnten, bzw. sich sogar eine<br />
kleine Verminderung (136 Tausend Euro) ergeben hat.<br />
Leider sind jene Kosten, die wir nicht direkt beeinflussen, etwas angestiegen.<br />
So hat sich unser Beitrag an das Verbundssystem und für die <strong>Raiffeisen</strong>gruppe<br />
erhöht. Die gesamten Betriebskosten belaufen sich auf 5,44 Mio.<br />
Euro. Zu den Aufwendungen der <strong>Raiffeisen</strong>gruppe in Südtirol leisten wir ei-<br />
30
nen stolzen Beitrag von fast 10%. Diese enorme Anstrengung<br />
wird zwar nicht immer ausreichend gewürdigt,<br />
aber in unserem Selbstverständnis werden wir der Rolle<br />
gerecht, welche wir für uns beanspruchen.<br />
All unsere Anstrengungen zur Straffung unserer Struktur<br />
und zur Steigerung unserer Effizienz stoßen dann an<br />
Grenzen, wenn es in einem Verbundssystem nicht gelingt,<br />
Verständnis für gemeinsame Probleme und Chancen<br />
zu finden. Trotzdem haben wir versucht, Kosten einzusparen,<br />
wo immer es in unserer Macht stand. Einige<br />
Ziele konnten zwar nicht erreicht werden, bleiben aber<br />
fest in unserem Visier.<br />
Ein erheblicher Anteil unserer Betriebskosten betrifft die<br />
Ausgaben für Werbung und Sponsoring. Hierin sind wir<br />
sehr erfolgreich, und unsere Veranstaltungen und Tätigkeiten<br />
finden allgemeine und positive Beachtung. Auf der<br />
anderen Seite zeichnen sich diese Ausgaben auch durch<br />
einen hohen „Streuverlust“ aus. Dennoch sind wir davon<br />
überzeugt, dass diese Bemühungen in unserer Gemeinschaft<br />
und in unserem lokalen Umfeld einen Nutzen stiften.<br />
Wir wissen, dass viele – kleine und große – Initiativen<br />
ohne unsere Bereitschaft zur Unterstützung nicht möglich<br />
wären. Gleichzeitig erkennen wir die enorme Vorleistung<br />
der Initiativgruppen, Vereine und Verbände an und<br />
bedanken uns für den Einsatz ihrer Mitglieder.<br />
Die auf den betrieblichen Anlagegütern und Werten notwendigen<br />
Abschreibungen und Wertberichtigungen stiegen<br />
im Geschäftsjahr um 534 Tausend Euro. Ein Großteil<br />
der Abschreibungen bezieht sich auf die in Leasing gegeben<br />
Anlagegüter (vornehmlich Immobilien). Insgesamt<br />
betrugen die Abschreibungen 3,52 Mio. Euro. Die außerordentlichen<br />
Erträge betrugen 138 Tausend Euro, die<br />
außerordentlichen Aufwände 383 Tausend.<br />
Wie schon ausgeführt, sind wir stolz darauf, dass es uns<br />
gelungen ist, <strong>2005</strong> das operative Ergebnis zu verbessern.<br />
Allerdings müssen wir auch sagen, dass noch ein langer<br />
Weg und ein großes Stück Arbeit vor uns liegen. Wir bewegen<br />
uns zwar in die richtige Richtung, sind aber noch<br />
nicht am Ziel angekommen.<br />
<strong>2005</strong> haben wir die letzte Geschäftsstelle unseres 1996<br />
formulierten Filialnetzes eröffnet. Jetzt liegt es an uns und<br />
an unseren Mitarbeitern, die vorhandenen Strukturen<br />
und Möglichkeiten zu nutzen und für alle Bereiche ausreichende<br />
Auslastungszahlen und Erträge zu erreichen.<br />
Diese Herausforderung wird mit Begeisterung angenommen,<br />
und der Verwaltungsrat unternimmt alles, um diese<br />
Anstrengungen zu unterstützen.<br />
Der erzielte Betriebsgewinn gibt die Anstrengungen im<br />
Geschäftsjahr nur unzureichend wieder. Aber trotz der<br />
Sonderposten des heurigen Geschäftsjahres, unter denen<br />
die außerordentlich hohen Wertberichtigungen im<br />
Kreditgeschäft hervorzuheben sind, sind wir auf das Erreichte<br />
stolz.<br />
Es ist unser fester Vorsatz, aus allen Fehlern umgehend<br />
Schlüsse zu ziehen, Verbesserungen einzuleiten und Vorsätze<br />
zu Regeln werden zu lassen.<br />
Unsere Anstrengungen, unseren Mitgliedern und Kunden<br />
ein verlässlicher Partner in Finanzfragen zu sein, werden<br />
allgemein anerkannt.<br />
Die Marktstellung der <strong>Raiffeisen</strong>kasse Bozen<br />
Unser Marktanteil weist uns (noch) als Juniorpartner im<br />
lokalen Umfeld aus. Allerdings haben wir unsere Präsenz<br />
weiter erhöht, was zu einer zunehmenden Beachtung seitens<br />
unserer Konkurrenten führt.<br />
Da unsere Kunden uns vor allem als verlässlichen Partner<br />
schätzen und uns ihren Bekannten und Geschäftspartnern<br />
empfehlen, erfreuen sich unsere Geschäftsstellen eines<br />
regen Zuspruchs. Für einige Finanzprodukte sind wir<br />
zu einer landesweiten Referenz geworden. Das ist schön.<br />
Aber es ist auch Verantwortung und Verpflichtung.<br />
Wir bemühen uns, unseren Kunden zu vermitteln, dass<br />
eine Bank, die sich ausschließlich auf ihr Gebiet (Bozen<br />
und Jenesien) konzentriert, der bestmögliche Finanzpartner<br />
ist. Wir versuchen nicht, in fremden Märkten Gewinne<br />
zu erzielen, sondern sehen unseren vordersten Auftrag<br />
darin, unsere Kunden und Mitglieder in ihrem wirtschaftlichen<br />
Wachstum zu unterstützen. Das sichert unserer lokalen<br />
Wirtschaft einen sicheren Bestand im zunehmend<br />
globaleren Wirtschaftsumfeld. Langfristig hat unser Wirtschaftsraum<br />
nur dadurch Bestand, dass es ihm gelingt,<br />
die Finanzmittel aus dem engeren Umfeld zu schöpfen.<br />
In unserer Fokussierung auf das nähre Umfeld sind wir<br />
aber trotzdem aufgeschlossen für die Bewegungen der<br />
großen Märkte und begleiten unsere Kunden in den globalen<br />
Finanzraum. Dabei setzen wir auf Umsicht und Augenmaß.<br />
Trotz eines äußerst vielschichtigen Umfelds an<br />
Konkurrenten und Versprechungen erfreuen sich unsere<br />
Beratungseinrichtungen großer Beliebtheit.<br />
Die Beratung für den Vermögensaufbau, für die Pensionsvorsorge<br />
und die persönliche Finanzplanung wird von<br />
unseren eigens dafür ausgebildeten Mitarbeitern mit<br />
großer Sorgfalt durchgeführt. Darüber hinaus unterzie-<br />
>> 31
hen wir unsere Beratung noch unabhängigen Tests und<br />
stellen uns auch der öffentlichen Diskussion.<br />
Beteiligungen<br />
Die von der <strong>Raiffeisen</strong>kasse Bozen gehaltenen Beteiligungen<br />
dienen dem einzigen Zweck, unser Genossenschaftsziel<br />
zu erreichen, oder unterstützen gleichgelagerte<br />
Zielsetzungen.<br />
Auslandsgeschäft<br />
Der Zahlungsverkehr vom und ins Ausland ist bei uns in<br />
guten Händen. Wir sind ein verlässlicher Partner unserer<br />
Kunden im internationalen Handel und Zahlungsverkehr.<br />
Organisationsstruktur<br />
Unsere Organisationsstruktur ist dem Ziel untergeordnet,<br />
alles für unsere Kunden und Mitglieder zu leisten, was deren<br />
wirtschaftliche Entwicklung nachhaltig fördern kann.<br />
Interne Abläufe werden vereinfacht. Dies soll die Schlagkraft<br />
unserer Bank erhöhen. Einfachere und transparente<br />
Prozesse sollen unsere Abläufe sicherer und kostengünstiger<br />
machen. Daran arbeiten wir täglich.<br />
Gemäß geltender Vorschriften und Regeln, welchen unsere<br />
Tätigkeit unterliegt, bemühen wir uns um absolute<br />
Sicherheit und Transparenz.<br />
Neben den technischen und organisatorischen Maßnahmen<br />
fokussieren wir unsere Anstrengungen auf die Ausund<br />
Weiterbildung der Mitarbeiter. Wir bemühen uns,<br />
auch die internen Strukturen so transparent und offen wie<br />
möglich zu gestalten, um einen raschen Informationsaustausch<br />
zwischen den Mitarbeitern zu ermöglichen.<br />
Liquiditätslage<br />
Die Transformation der Fristen bleibt das zentrale Problem<br />
der <strong>Raiffeisen</strong>kasse Bozen. Wir werden unsere Anstrengungen,<br />
unsere Mittelbeschaffung mittel- bzw.<br />
langfristig auszurichten, weiter intensivieren. Die Vermögensstruktur<br />
unserer <strong>Raiffeisen</strong>kasse konnte auch <strong>2005</strong><br />
weiter verbessert werden.<br />
Wir arbeiten mit nationalen und internationalen Partnern<br />
zusammen, um eine Verbriefung der Forderungen<br />
aus Wohnbaufinanzierungen zu erreichen. Sollte uns<br />
dies gelingen, wären wir Südtirols erste <strong>Raiffeisen</strong>kasse,<br />
die das geschafft hat und hätten uns für die Zukunft<br />
eine Möglichkeit eröffnet, wie wir, trotz der spärlichen<br />
Entwicklung des Einlagengeschäftes, unserer Aufgabe<br />
als Kreditbeschaffer für unser Tätigkeitsgebiet nachkommen<br />
können.<br />
Die <strong>Raiffeisen</strong>kasse Bozen extern betrachtet<br />
Mehrere Behörden und Verbundseinrichtungen haben<br />
uns im abgelaufenen Jahr besucht und unsere Tätigkeit<br />
Kontrollen unterzogen. Aus allen Untersuchungen<br />
und Kontrollen konnten wir nützliche Hinweise auf interne<br />
Abläufe und die Sorgfalt in den Geschäftsprozessen<br />
ableiten.<br />
Mitarbeiter<br />
Zum Jahresende beschäftigten wir 102 Mitarbeiter. Wir<br />
sind davon überzeugt, im sich verschärfenden Wettbewerb<br />
nur mit erstklassig ausgebildeten und hoch motivierten<br />
Mitarbeitern bestehen zu können.<br />
Einige unserer Mitarbeiter genießen innerhalb der Gruppe<br />
großes Ansehen. Es freut uns besonders, dass einige<br />
Mitarbeiter es geschafft haben, über die Grenzen unseres<br />
Landes hinaus als Experten anerkannt und als Berater herangezogen<br />
zu werden.<br />
Ein Schwerpunkt in der Weiterbildung der Mitarbeiter lag<br />
auch <strong>2005</strong> bei der Vermögensbildung und Vorsorge. Wir<br />
sehen in der derzeitigen Diskussion der Renten eine Möglichkeit,<br />
qualifizierte und vom Verbraucherschutz zertifizierte<br />
Dienstleistungen anzubieten.<br />
Bautätigkeiten<br />
Im heurigen Geschäftsjahr konnten wir zwei neue Filialen<br />
eröffnen. Die Filiale Reschenstraße ist bereit, den<br />
entstehenden Stadtteil Firmian mit ausgezeichneten Finanzdienstleistungen<br />
und einem zuvorkommenden und<br />
freundlichen Service zu bedienen. Die Filiale Romstraße,<br />
in welche wir unsere ehemalige Geschäftsstelle Don Bosco<br />
verlegt haben, erfreut sich bereits eines regen Zuspruchs.<br />
Die Kombination mit dem Weltladen der Onlus-Genossenschaft<br />
der Ameisen gilt als gelungene Präsentation<br />
unseres gemeinsamen Anliegens.<br />
Gesetzliche Bestimmungen<br />
Wir müssen darauf hinweisen, dass mit dem Art. 6 der<br />
Notverordnung Nr. 63 vom 15.04.2002, veröffentlicht<br />
im Amtsblatt der Republik Nr. 90 vom 17.04.2002, die<br />
Einschränkung der bestehenden Steuerbefreiung (im Sinne<br />
von Art. 12 des Gesetzes Nr. 904 vom 16.12.1977)<br />
32
verfügt wurde, was bei der Erstellung der vorliegenden<br />
Bilanz berücksichtigt wurde.<br />
Im Sinne des Art. 2428 ZGB führen wir folgende Punkte<br />
an: Wir haben keine bilanzrelevanten Forschungs- und<br />
Entwicklungsausgaben getätigt. Unser Genossenschaftskapital<br />
ist auf 1.201.440 Aktien zu je 2,58 Euro aufgeteilt.<br />
Die <strong>Raiffeisen</strong>kasse hält keine eigenen Aktien. Die Genossenschaft<br />
ist von keinem Unternehmen (ex. Art. 2359)<br />
abhängig bzw. beherrscht. Bezieht man den Vorschlag<br />
des Vorstandes zur Gewinnverwendung mit ein, dann<br />
erreichen wir zum 31.12.<strong>2005</strong> ein Genossenschaftsvermögen<br />
von 53,4 Mio. Euro. Das ergibt auch im Lichte der<br />
Diskussion um Basel II noch Spielraum für die Entwicklung<br />
unseres Geschäftsvolumens in den nächsten Jahren.<br />
Im Zusammenhang mit den Bestimmungen des Datenschutzgesetzes<br />
wird festgehalten, dass der in der VPR Nr.<br />
318 vom 28.07.1999 angesprochene Sicherheitsbericht<br />
erstellt und im Jahr 2004 aktualisiert wurde.<br />
Strukturen und erreichte einen Gesamtwert von mehr<br />
als 500 Tausend Euro;<br />
– unser Engagement im Bereich „non profit service“<br />
und „Ethical Banking“ wurde ausgebaut. Mehr als 15<br />
Schwesterkassen beteiligen sich mittlerweile italienweit<br />
an unseren Initiativen. Die Wirkung dieser Maßnahmen<br />
ist enorm und wir ernten dafür Anerkennung<br />
auf nationaler und internationaler Ebene;<br />
– die nur für Mitglieder vorgesehene Krankenversicherungspolice<br />
ermöglicht es, die steigenden Kosten<br />
im Sanitätsbereich zu günstigen Konditionen<br />
abzusichern;<br />
– seit zwei Jahren stellen wir unseren Mitgliedern eine<br />
Vorteils-Kreditkarte zur Verfügung. Diese Karte ermöglicht<br />
den vergünstigten Zugang zu einer Reihe<br />
von Produkten und Dienstleistungen.<br />
Wir waren bemüht, die Dienstleistungen für unsere Kunden<br />
und Mitglieder weiter auszubauen.<br />
Ausblick<br />
Seit dem Bilanzabschluss haben sich keine besonderen<br />
Veränderungen ergeben. Wir befinden uns in einem<br />
schwierigen Umfeld. Dennoch sind die Aussichten für<br />
unsere <strong>Raiffeisen</strong>kasse nicht schlecht. Wir werden weiterhin<br />
von den Fortschritten, die wir <strong>2005</strong> bei der Kostenreduzierung<br />
erzielten, und den Maßnahmen zur Stärkung<br />
unserer Bilanz profitieren.<br />
Im Wesentlichen streben wir eine kontinuierliche Verbesserung<br />
unserer Dienstleistungen an. Dazu wollen wir<br />
uns auf die Kernbereiche unserer Tätigkeit konzentrieren.<br />
Mehr Geschäftsvolumen mit unseren bestehenden Kunden<br />
verbessert unsere Kostenstruktur nachhaltig. Wir sehen<br />
es weiterhin als unsere moralische Verpflichtung, der<br />
gesamten Bozner Bevölkerung erstklassige Bankdienstleistungen<br />
zur Verfügung zu stellen.<br />
Mitgliederförderung<br />
Zum 31.12.<strong>2005</strong> zählte die Genossenschaft 1.440 Mitglieder.<br />
Im Sinne des Art. 2 des Gesetzes Nr. 59/1992 hat<br />
die <strong>Raiffeisen</strong>kasse folgende Maßnahmen und Initiativen<br />
ergriffen, um die Mitgliederförderung zu gewährleisten<br />
und die im Statut verankerte Zweckbestimmung der <strong>Raiffeisen</strong>kasse<br />
zu verwirklichen:<br />
– die an Mitglieder ausgegebenen Obligationen ergaben<br />
eine über dem Marktzins liegende Rendite;<br />
– die Förderung des Tätigkeitsgebietes erfolgte u. a.<br />
durch direkte Zuwendungen in Form von Spenden,<br />
Sponsoring und direkter Unterstützung durch unsere<br />
Risikopolitik<br />
Wie bereits im Teil „Angaben zur Erfolgsrechnung“ angemerkt,<br />
haben wir unsere Anstrengungen zur Verbesserung<br />
unserer Risikopolitik und vor allem der Kreditpolitik<br />
weiter intensiviert. Wir haben im Geschäftsjahr <strong>2005</strong><br />
wiederum an unserer Kreditpolitik gearbeitet und Verbesserungen<br />
eingeführt. Trotzdem wurden wir letzthin von<br />
einigen Ereignissen überrascht, welche nicht vorhersehbar<br />
waren und für die wir dringend neue Ansätze in der<br />
Kreditpolitik finden müssen. Das Kreditportefeuille wird<br />
ständig überwacht und ist mittlerweile fast vollständig in<br />
Risikogruppen eingeteilt. Dadurch wird eine verbesserte<br />
Risikoabschätzung möglich. Eine wichtige Option für die<br />
Steuerung des Kreditrisikos wird die Differenzierung des<br />
Preises anhand der Risikostruktur sein. Dazu brauchen wir<br />
entsprechende Instrumente, Strategien und vor allem die<br />
Akzeptanz des Marktes.<br />
Mehrere interne Risiko-Arbeitsgruppen befassen sich mit<br />
sämtlichen Bereichen. Über die Tätigkeit der Risiko-Kommission<br />
wird dem Verwaltungsrat periodisch berichtet.<br />
Der Risikokommission gehören leitende Mitarbeiter aller<br />
Funktionsebenen an.<br />
Zum 31.12.<strong>2005</strong> wurden gemäß den einschlägigen<br />
Vorschriften die latenten Steuern ermittelt. Durch die<br />
Bilanzierung von latenten Steuern wird die Steuerbelastung<br />
entsprechend der bilanzrechtlichen Zurechenbarkeit<br />
bilanziert.<br />
>> 33 >> 33
Vorschlag zur Gewinnverteilung<br />
Werte Mitglieder, der Vorstand schlägt Ihnen vor, den<br />
Reingewinn <strong>2005</strong> in Höhe von 2.957.240,10 Euro wie<br />
folgt aufzuteilen:<br />
1) an die unaufteilbaren Reserven gemäß Art. 12, Gesetz<br />
904/1977 und Art. 37, Gesetzesdekret 385/1993,<br />
gleich 70 % des Jahresgewinnes im Ausmaß von<br />
2.070.068,07 Euro;<br />
2) an die freiwillige besteuerte Rücklage (GV 63/2002)<br />
574.466,22 Euro;<br />
3) an den Mutualitätsfonds zur Förderung und Entwicklung<br />
des Genossenschaftswesens laut Art. 11, Gesetz<br />
Nr. 59/1992, gleich 3% des Jahresergebnisses<br />
88.717,20 Euro;<br />
4) an den Dispositionsfonds des Vorstands für Zwecke<br />
der Gegenseitigkeit und Wohltätigkeit 100.000,00<br />
Euro und<br />
5) an auszuzahlende Dividenden 123.988,61 Euro unter<br />
der Berücksichtigung der Höchstverzinsung der Postsparbriefe<br />
zuzüglich 2,5 Prozentpunkte, berechnet<br />
auf das effektiv eingezahlte Kapital.<br />
Schlusswort<br />
Trotz der Rückschläge und der Verluste im Kreditgeschäft<br />
erlauben uns die Ergebnisse des Geschäftsjahres <strong>2005</strong> zu<br />
sagen, dass wir ein erfolgreiches Jahr hinter uns gebracht<br />
haben.<br />
Wir haben zwar in der Eigenkapitalentwicklung das Ziel<br />
knapp verfehlt, müssen aber auf die außerplanmäßigen<br />
Ereignisse und auf die Steuerbelastung verweisen. Trotzdem<br />
konnten wir uns für unsere Kunden und Mitglieder<br />
einsetzen. Nie in der neueren Geschichte war der Zugang<br />
zu Krediten günstiger, und die Kostenspanne niedriger.<br />
Es war unser Bestreben, uns durch die Qualität unserer<br />
Dienstleistungen von unseren Mitbewerbern abzuheben<br />
und unseren Kunden und Mitgliedern ein verlässlicher<br />
Geschäftspartner zu sein. Wir möchten uns für das entgegengebrachte<br />
Vertrauen und für die Zusammenarbeit<br />
bedanken.<br />
Ein herzlicher Dank gilt dem Aufsichtsrat und allen Mitarbeitern<br />
der <strong>Raiffeisen</strong>kasse, die mit großem Einsatz ihre<br />
Aufgaben wahrgenommen und zum Erfolg der <strong>Raiffeisen</strong>kasse<br />
Bozen beigetragen haben.<br />
Für den Verwaltungsrat<br />
Der Präsident<br />
34
AKTIVA <strong>2005</strong> 2004 %<br />
Kassabestand und Guthaben bei 3.711.694 2.910.547 27,53<br />
Zentralnotenbanken und Postgiroämtern<br />
Schuldtitel öffentl. Stellen und Wechsel, 20.440.526 15.091.298 35,45<br />
die zur Refinanzierung bei Zentralnotenbanken<br />
zugelassen sind<br />
Forderungen an Banken 9.393.409 14.861.334 -36,79<br />
a) bei Sicht fällig 840.572 5.475.550 -84,65<br />
b) sonstige Forderungen 8.552.837 9.385.784 -8,87<br />
Forderungen an Kunden 467.340.023 453.045.902 3,16<br />
➥ Forderungen aus verwalteten Fonds Dritter 3.961.184 5.317.048 -25,50<br />
Schuldverschreibungen/festverz. Wertpapiere: 26.458.001 37.549.321 -29,54<br />
a) von öffentlichen Emittenten 12.177.474 20.186.202 -39,67<br />
b) von Banken 14.280.527 17.363.119 -17,75<br />
➥ eigene Schuldverschreibungen 57.418 54.730 4,91<br />
c) von Finanzierungsgesellschaften<br />
➥ eigene Schuldverschreibungen<br />
d) von anderen Emittenten<br />
Beteiligungen 5.831.021 5.633.794 3,50<br />
a) zum Nettovermögen bewertet 28.409 31.283 -9,19<br />
b) sonstige Beteiligungen 5.802.612 5.602.511 3,57<br />
Immaterielle Anlagewerte 198.199 105.056 88,66<br />
➥ Aufwendungen für die Errichtung<br />
➥ Geschäfts- oder Firmenwert<br />
Sachanlagen 33.658.406 16.183.595 107,98<br />
- eigene Sachanlagen 10.014.066 4.208.611 137,94<br />
- in Leasing gegebene Anlagegüter 13.728.632 7.928.841 73,15<br />
- für Leasing bestimmte Anlagegüter 9.915.708 4.046.143 145,07<br />
Sonstige Vermögenswerte 6.577.477 6.343.518 3,69<br />
Rechnungsabgrenzungsposten 1.060.139 1.487.743 -28,74<br />
a) aktive antizipative Abgrenzungen 1.025.280 1.121.942 -8,62<br />
b) aktive transitorische Abgrenzungen 34.859 365.801 -90,47<br />
➥ Disagio auf Schuldverschreibungen<br />
SUMME DER AKTIVA 574.668.895 553.212.108 3,88<br />
>> 35
PASSIVA <strong>2005</strong> 2004 %<br />
Verbindlichkeiten gegenüber Banken 36.779.790 30.891.070 19,06<br />
a) bei Sicht fällig 35.824.848 29.404.037 21,84<br />
b) mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist 954.942 1.487.033 -35,78<br />
Verbindlichkeiten gegenüber Kunden 276.739.153 289.160.204 -4,30<br />
a) bei Sicht fällig 253.169.299 252.548.664 0,25<br />
b) mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist 23.569.854 36.611.540 -35,62<br />
Verbriefte Verbindlichkeiten 171.207.321 151.865.105 12,74<br />
a) Obligationen 135.502.841 116.521.777 16,29<br />
b) Sparbriefe 35.704.480 35.343.328 1,02<br />
c) andere Wertpapiere<br />
Für Dritte verwaltete Fonds 3.961.184 5.317.048 -25,50<br />
Sonstige Verbindlichkeiten (andere Passiva) 14.687.451 11.390.401 28,95<br />
Rechnungsabgrenzungsposten 4.663.087 4.299.149 8,47<br />
a) passive antizipative Abgrenzungen 2.833.142 2.843.048 -0,35<br />
b) passive transitorische Abgrenzungen 1.829.945 1.456.101 25,67<br />
Personalabfertigungsrückstellungen 1.671.209 1.532.646 9,04<br />
Rückstellungen für Risiken und Verpflichtungen 1.099.204 1.230.204 -10,65<br />
a) Abfindungsrückstellungen<br />
und ähnliche Rückstellungen<br />
b) Steuerrückstellungen 806.739 771.824 4,52<br />
c) sonstige Rückstellungen 292.465 458.380 -36,20<br />
Rückstellungen für Kreditrisiken 1.768.997 1.874.295 -5,62<br />
Fonds für allgemeine Risiken des Bankgeschäftes 1.216.457 -100,00<br />
Nachrangige Verbindlichkeiten 8.860.000 3.860.000 129,53<br />
Gesellschaftskapital 3.099.715 3.099.501 0,01<br />
Emissionsaufgeld 28.062 25.469 10,18<br />
Rücklagen 46.238.383 43.872.510 5,39<br />
a) gesetzliche Rücklagen 44.164.225 42.295.259 4,42<br />
b) Rücklagen für eigene Aktien und Anteile<br />
c) statutarische Rücklagen<br />
d) sonstige Rücklagen 2.074.158 1.577.251 31,50<br />
Neubewertungsrücklagen 908.097 908.097 0,00<br />
Gewinn des Geschäftsjahres 2.957.242 2.669.952 10,76<br />
SUMME DER PASSIVA 574.668.895 553.212.108 3,88<br />
36
GARANTIEN UND VERPFLICHTUNGEN <strong>2005</strong> 2004 %<br />
Ausgestellte Garantien 96.498.245 85.655.554 12,66<br />
➥ Akzepte<br />
➥ andere Garantien 96.498.245 85.655.554 12,66<br />
Verpflichtungen 32.958.245 11.745.868 180,59<br />
➥ aus Verkäufen mit Rückkaufsverpflichtung<br />
GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG <strong>2005</strong> 2004 %<br />
Zinserträge und ähnliche Erträge 20.367.049 19.259.265 5,75<br />
➥ aus Forderungen gegenüber Kunden 18.854.345 17.580.270 7,25<br />
➥ aus Schuldverschreibungen 1.134.181 1.360.401 -16,63<br />
Zinsaufwendungen und ähnliche Aufwendungen 8.874.011 7.875.079 12,68<br />
➥ auf Verbindlichkeiten gegenüber Kunden 3.485.771 3.481.237 0,13<br />
➥ auf verbriefte Verbindlichkeiten 4.715.364 4.031.926 16,95<br />
Dividenden und andere Erträge 87.652 608.647 -85,60<br />
a) Erträge aus Aktien, Quoten<br />
und anderen Dividendenpapieren<br />
b) Erträge aus Beteiligungen 87.652 608.647 -85,60<br />
c) Erträge aus Anteilen an<br />
verbundenen Unternehmen<br />
Provisionserträge 3.364.504 3.154.021 6,67%<br />
Provisionsaufwendungen 575.599 600.630 -4,17<br />
Ertrag/Aufwand aus Finanzgeschäften -84.420 14.631 -677,01<br />
Sonstige betriebliche Erträge 5.466.799 4.350.218 25,67<br />
Allgemeine Verwaltungsaufwendungen 10.901.095 10.629.436 2,56<br />
a) Personalaufwand 5.457.240 5.593.351 -2,43<br />
➥ Löhne und Gehälter 3.927.724 3.899.379 0,73<br />
➥ Sozialabgaben 988.790 978.409 1,06<br />
➥ Abfertigungsrückstellungen 226.088 225.230 0,38<br />
➥ Abfindungsrückstellungen<br />
und ähnlichen Rückstellungen 219.253 196.610 11,52<br />
b) sonstige allgemeine<br />
Verwaltungsaufwendungen 5.443.855 5.036.085 8,10<br />
Wertberichtigungen auf immaterielle<br />
Anlagewerte und Sachanlagen 3.515.361 2.981.801 17,89<br />
Sonstige betriebliche Aufwendungen 31.304 26.674 17,36<br />
>> 37
GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG <strong>2005</strong> 2004 %<br />
Wertberichtigungen auf Forderungen und<br />
Zuführung auf Rückstellungen für Eventualverbindlichkeiten<br />
und für Kreditrisiken 2.916.947 1.472.420 98,11<br />
Erträge aus der Auflösung v. Wertberichtigungen<br />
auf Ford. und aus Rückstellungen für Eventualverbindlichkeiten<br />
und für Kreditrisiken 75.317 12.770 489,81<br />
Wertberichtigungen auf Wertpapiere,<br />
die wie Finanzanlagen bewertet werden 2.880 74.248 -96,12<br />
➥ Beteiligungen, welche nach dem<br />
Nettovermögen bewertet werden 2.880 36.951 -92,21<br />
ERGEBNIS AUS NORMALER GESCHÄFTSTÄTIGKEIT 2.459.704 3.739.264 -34,22<br />
Außerordentliche Erträge 138.058 21.917 529,90<br />
Außerordentliche Aufwendungen 383.335 374.605 2,33<br />
AUSSERORDENTLICHER GEWINN/VERLUST -245.277 -352.688 30,45<br />
Veränderungen des Fonds für allgemeine<br />
Risiken des Bankgeschäftes 1.216.457 0 100<br />
Steuer auf das Betriebsergebnis 473.642 716.624 -33,91<br />
GEWINN DES GESCHÄFTSJAHRES 2.957.242 2.669.952 10,76<br />
38
<strong>Raiffeisen</strong> Call Center<br />
BOTSCHAFTEN <strong>2005</strong><br />
840-500137<br />
Jahresmotiv <strong>2005</strong><br />
Bozen ist Vielfalt. Wir leben<br />
sie, denn wir sind die Bozner<br />
Bank.<br />
Wohnbaufinanzierung<br />
Was hält schon 20 Jahre?<br />
Der fixe Zinssatz der <strong>Raiffeisen</strong>kasse<br />
Bozen.<br />
Zinsauktion <strong>2005</strong><br />
Mitzocken und gewinnen.<br />
Eröffnung<br />
Nah, näher, am nächsten.<br />
Die Bank mit Kundennähe.<br />
Fixzinsobligationen<br />
Fix ist fix. Die neuen<br />
Obligationen der <strong>Raiffeisen</strong>kasse<br />
Bozen.<br />
>> 39
HAUPTSITZ<br />
Bozen, De-Lai-Straße 2, Tel. 0471 978 666<br />
GESCHÄFTSSTELLEN<br />
Gries, Grieser Platz 11, Tel. 0471 289 545<br />
Jenesien, Dorf 12/A, Tel. 0471 354 150<br />
Handelszone Bozen-Süd, Kravoglstraße 1, Tel. 0471 934 552<br />
Europazone, Mariaheimweg 29, Tel. 0471 934 555<br />
Rathausplatz 11, Tel. 0471 974 464<br />
Obstmarkt, Laubengasse 78, Tel. 0471 324 035<br />
Rentsch, Rentschner Straße 42, Tel. 0471 977 938<br />
Haslach, Cl.-Augusta-Straße 15, Tel. 0471 280 652<br />
Drususallee 102, Tel. 0471 500 753<br />
Bozner Boden, Handwerkerstraße 29, Tel. 0471 301 532<br />
Romstraße 61, Tel. 0471 501 852<br />
Reschenstraße 29, Tel. 0471 500 346<br />
info@raiffeisenkasse.it<br />
www.raiffeisenkasse.it<br />
FINANZZENTRUM<br />
Obstmarkt 13, Tel. 0471 324 027<br />
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