07.06.2014 Aufrufe

GESCHÄFTSBERICHT - Raiffeisen

GESCHÄFTSBERICHT - Raiffeisen

GESCHÄFTSBERICHT - Raiffeisen

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Geschäftsbericht<br />

2008<br />

fakten und bilder eines jahres.<br />

Für Bozen Zukunft planen.<br />

Bozen


Editorial<br />

Seit jeher versteht sich die <strong>Raiffeisen</strong>kasse Bozen als Partner der<br />

Stadt Bozen und ihrer Menschen. Diese mittlerweile 112 Jahre<br />

währende, gewachsene Verbundenheit mit der Stadt spiegelt sich<br />

sowohl in unserer täglichen Arbeit, als auch im wirtschaftlichen<br />

und sozialen Engagement wider.<br />

Heute befinden sich Finanzwelt und Wirtschaft in einer etwas<br />

schwierigeren Lage. Und auch die hohen Berge rund um unser<br />

Land schaffen es nur teilweise, uns von dieser Krise abzuschotten.<br />

In solchen Zeiten birgt die <strong>Raiffeisen</strong>kasse Bozen Genossenschaft<br />

ausschlaggebende Vorteile für unsere Mitglieder und Kunden.<br />

Friedrich Wilhelm <strong>Raiffeisen</strong>s Fördergedanke stärkte bereits vor<br />

über 100 Jahren nicht nur den Einzelnen und dessen wirtschaftliche<br />

Situation, sondern unterstützte auch die Solidarität und das Wohl<br />

der ganzen Gemeinde. Heute überzeugt diese Idee mehr denn je<br />

und steht für Wertschöpfung und wirtschaftlichen Erfolg, mehr<br />

aber noch für lokale Verwurzelung und für Werte wie Sicherheit,<br />

Vertrauen, gesellschaftliche Verantwortung und soziales Engagement.<br />

Demgemäß legen wir unser Augenmerk auf unsere Stadt Bozen<br />

und deren Leben und Handeln. Unsere genossenschaftlichen<br />

Grundsätze leben wir tagtäglich in der einzigartigen Kundennähe,<br />

in der Mitgliedschaft, in der Umsichtigkeit der Geschäftsführung<br />

und im sozialen und gesellschaftlichen Förderauftrag, ohne den<br />

viele Vereine nicht leben und Veranstaltungen nicht organisiert<br />

werden könnten.<br />

Jeder von uns, der in unserer Genossenschaftsbank mitwirkt, fühlt<br />

sich den genossenschaftlichen Werten verpflichtet. Die Nähe zu<br />

den Menschen, das Eingehen auf ihre Bedürfnisse und Anliegen<br />

und die Suche nach individuellen und nachhaltigen Lösungen für<br />

jeden einzelnen Kunden ist dabei oberste Maxime. Das war bis<br />

jetzt so und wird immer so bleiben. Dafür gilt jeder einzelnen Mitarbeiterin,<br />

jedem einzelnen Mitarbeiter und jeder Person, die in<br />

irgendeiner Form zum Erfolg unserer Bozner Bank beiträgt, mein<br />

größter Dank.<br />

Ich wünsche uns allen – Verwaltungs- und Aufsichtsräten, Direktoren<br />

und Mitarbeitern, Mitgliedern, Kunden und Freunden, Partnern<br />

und der gesamten Stadtbevölkerung – weiterhin einen starken<br />

Zusammenhalt für ein gemeinsames Wachsen und einen gemeinsamen<br />

Erfolg. Denn wir prägen unsere Stadt. Wir sind Bozen.<br />

Obmann Hansjörg Riegler.<br />

2


3<br />

Fassade im Herzen von Bozen.


Aufstrebendes Bozen.<br />

4


Editorial 2<br />

Management Statement 6<br />

Das war 2008 8<br />

Filialeröffnung in der Galvanistraße<br />

Ein Hoch auf die Filiale Europazone<br />

Empfehlungsmarketing<br />

Neuer Internetauftritt<br />

Sicherheit ist Trumpf – das Sparbuch „Sicheres Sparen“<br />

Finanzzentrum 15<br />

Interview mit Sigrid Hechensteiner, Kundin des Finanzzentrums<br />

Firmenkundenberatung 16<br />

Ethical Banking 18<br />

Ethical Banking im Aufwind<br />

Ethische Finanz – Internationaler Kongress in Bozen<br />

Ethical Banking auf You Tube<br />

Bildungsarbeit: Schülerwettbewerb „Was wird aus unserer Erde?“<br />

Solidarische Ökonomie – Kongress in Wien<br />

Der Verwaltungs- und Aufsichtsrat 22<br />

Interview mit Walter Seidner, Präsident des Aufsichtsrates<br />

Unsere Mitglieder 24<br />

Mitgliederversammlung 2008<br />

Familienhaftpflichtversicherung für Mitglieder<br />

<strong>Raiffeisen</strong> Advantage Card<br />

Sektfrühstück<br />

Runkelsteiner Klangfeste<br />

Sponsoring 27<br />

Unser Förderauftrag<br />

Personalentwicklung 28<br />

Berufliche Weiterbildung unserer Mitarbeiter<br />

Imagekampagne 2009 32<br />

Lagebericht und Eckdaten 34<br />

Bilanz 39<br />

>> 5<br />

Impressum:<br />

Herausgeber<br />

Redaktion<br />

Konzeption & Design<br />

Fotos<br />

<strong>Raiffeisen</strong>kasse Bozen Gen., De-Lai-Str. 2, 39100 Bozen<br />

Birgit Lanthaler, Marketing <strong>Raiffeisen</strong>kasse Bozen<br />

Flora & Partner, Bozen<br />

Archiv <strong>Raiffeisen</strong>kasse Bozen, Archiv Handelskammer Bozen, Teilnehmer<br />

am Wettbewerb „Bozner Ansichten“: Stefano Antulov (S. 1), Anna<br />

Amorth (S. 3), Maria Theresia Tschurtschenthaler (S. 4), Marco Widmann<br />

(S. 7), Lea Defranceschi (S. 19), Ursula Schoelmberger (S. 26),<br />

Margot Wittig (S. 30)


Management Statement<br />

Liebe Mitglieder, Kunden und Geschäftspartner,<br />

unsere diesjährige Berichterstattung erfolgt in einem denkwürdigen<br />

Moment der Wirtschaftsgeschichte. Nahezu aus heiterem<br />

Himmel ist im Finanzsystem eine Blase geplatzt und Unsicherheit<br />

und Orientierungslosigkeit machen sich nun in der Welt<br />

breit. Eben noch wollten wir uns über neue Vorschriften ärgern,<br />

bemühten uns aber dennoch um deren Umsetzung und Einhaltung,<br />

um einen Beitrag zur Stabilisierung einer stetig risikoreicher<br />

werdenden Umwelt zu leisten.<br />

Wir haben es vermieden, die Risiken einzugehen, die jetzt beklagt<br />

werden, haben Einschränkungen und Chancen nicht genützt<br />

und auch die daraus entstandene Kritik ertragen. Heute<br />

wissen wir, wir haben gut daran getan, weder uns selbst noch<br />

unsere Kunden größeren Risiken auszusetzen. Dennoch gibt es<br />

in dieser Welt nur mehr sehr selten einen weißen Fleck – und<br />

für die Finanzwelt gilt wohl Ähnliches. Die Insel der Seeligen<br />

gibt es nicht.<br />

So sind wir – wenn auch in beschränktem Maß – nun doch<br />

von den Auswirkungen der Finanz- und Bankkrise betroffen, obwohl<br />

wir es in den letzen Jahren vermieden haben, in die vielen<br />

offensichtlichen und weniger offensichtlichen Fettnäpfchen zu<br />

treten. Über Jahre haben wir in unserer jährlichen Berichterstattung<br />

darauf hingewiesen, dass sich der Markt und das Finanzsystem<br />

in eine Richtung entwickeln, die vordergründig vorgibt,<br />

kosteneffizienter zu werden, im Hintergrund aber doch große<br />

und, wie es sich jetzt herausstellen sollte, nicht mehr einschätzbare<br />

Risiken aufbaut.<br />

Wir haben als <strong>Raiffeisen</strong>kasse einen klaren Auftrag, den unsere<br />

Mitarbeiter Tag für Tag unabhängig von der Stimmung der<br />

Märkte mit Sorgfalt und Hingabe erfüllen. Dafür dürfen sie unsere<br />

Anerkennung und Wertschätzung erwarten. Trotz der globalen<br />

Vernetzung, der auch wir uns nicht zur Gänze entziehen<br />

können, liegt unser vorrangiges Interesse auch weiterhin bei der<br />

kleinsten wirtschaftlichen Einheit – den Menschen in unserem<br />

Tätigkeitsgebiet. Ihnen gilt unsere Sorge und unsere Aufmerksamkeit.<br />

Ihnen und nur ihnen sind wir verpflichtet. Für sie haben<br />

sich unsere Mitarbeiter angestrengt und dafür haben sie<br />

auch das vorliegende Ergebnis erwirtschaftet.<br />

Gestatten Sie mir eine große Verneigung vor all jenen, die unsere<br />

Arbeit im Laufe des abgelaufenen Geschäftsjahres unterstützt<br />

haben.<br />

Direktor Erich Innerbichler.<br />

6


7<br />

Kunstinstallation am Waltherplatz.


Das war 2008<br />

Die neue Filiale Handelszone.<br />

Filialeröffnung in der Galvanistraße.<br />

Die Filiale Handelszone der <strong>Raiffeisen</strong>kasse Bozen ist umgezogen und hat seit letzten Mai ihren Standort neben der Vives<br />

in der Galvanistraße. Nachdem sich Filialleiter Walter Mattioli und seine Mitarbeiter viele Jahre in der Kravoglstraße um die<br />

Kundenbelange bemüht haben, bot sich nun das neue Gebäude auf der gegenüberliegenden Straßenseite an. Das zweistöckige<br />

Haus bietet mit seinen großen und hellen Räumlichkeiten ein geeignetes Ambiente für besten Service und optimale<br />

Beratungsqualität. Die Filiale ist technisch modern ausgestattet und verfügt über einen großen Kundenparkplatz.<br />

8


Kundenfest „20 Jahre Europazone“.<br />

Ein Hoch auf die Filiale Europazone.<br />

20 Jahre Erfolgsgeschichte – das war der Anlass des Kundenfestes, das die Filiale Europazone am 6. September vergangenen<br />

Jahres vor ihrer Filiale organisiert hat. Alle Kunden und alle Bewohner des Stadtviertels wurden zum Grillfest eingeladen: Der<br />

Filialleiter und seine Mitarbeiter feierten gemeinsam mit rund 500 Gästen bei herrlichem Spätsommerwetter, Gegrilltem und<br />

ansprechender Musik dieses Jubiläum. Für die Unterhaltung der Kleinen sorgte der VKE-Spielbus.<br />

„Wir wollten diese Gelegenheit nutzen, um uns bei den Kunden für ihre Treue zu bedanken. Ohne sie könnten wir heuer<br />

nicht auf 20 erfolgreiche Jahre zurückblicken“, freute sich Oskar Hartmann, der Filialleiter der Geschäftsstelle in der Europazone,<br />

über die vielen Gratulanten.<br />

Und die Gäste freuten sich darüber, dass sich die Bank nicht lediglich um die finanziellen Anliegen ihrer Kunden sorgt,<br />

sondern auch ab und zu etwas für deren gesellschaftliches Wohl unternimmt. „Die Bozner Bank hat mit diesem Fest auf<br />

ein Neues und in einer nicht alltäglichen Form die Nähe zu uns Kunden bewiesen und zudem gezeigt, dass wir ihr wirklich<br />

etwas wert sind. Ich wünsche meiner Bank auch für die nächsten 20 Jahre viel Erfolg“, freute sich einer der Gäste über<br />

die Einladung.<br />

>> 9


Das war 2008<br />

Die Empfehlungskarte.<br />

Die Geschenke des Empfehlungsmarketings.<br />

Empfehlungsmarketing: Gut für mich – gut für meine Freunde.<br />

Erfreut nahmen wir zu Beginn des Geschäftsjahres 2008 zur Kenntnis, dass unsere Kunden mit uns sehr zufrieden sind. Die<br />

Ende 2007 durchgeführte Kundenzufriedenheitsanalyse ergab, dass die Freundlichkeit und Zuvorkommenheit unserer Mitarbeiter<br />

ebenso geschätzt werden wie unsere Kundennähe und Seriosität. Zufriedene Kunden empfehlen uns auch weiter,<br />

und so überlegten wir uns, wie wir sie für diese Weiterempfehlung belohnen könnten. Unter dem Motto „Gut für mich – gut<br />

für meine Freunde“ führten wir deshalb das Empfehlungsmarketing ein: Kunden, die uns weiterempfehlen und somit neue<br />

Kunden werben, erhalten als Dankeschön ein Geschenk. Als Wertschätzung kann sich der bestehende Kunde dabei wahlweise<br />

ein Grillset, einen Delikatessenkarton mit toskanischen Spezialitäten oder ein Weinset, bestehend aus zwei Weingläsern<br />

und einer guten Flasche Wein, aussuchen.<br />

10


Die URL der <strong>Raiffeisen</strong>kasse Bozen.<br />

Detail der neuen Website.<br />

Neuer Internetauftritt.<br />

Seit Mitte des vergangenen Jahres präsentiert sich die <strong>Raiffeisen</strong>kasse Bozen im Internet mit einem neuen Portal. Die Homepage<br />

der Bozner Bank www.raiffeisenkasse.it erstrahlt nun in neuem Glanz ganz in ihren Unternehmensfarben gelb und<br />

grün. Das Spektrum der Inhalte reicht von aktuellen Aktionen, Produkten und Dienstleistungen über Begriffserklärungen, Informationen<br />

zum Finanzzentrum und zur Firmenkundenberatung bis hin zu Adressen und Telefonnummern unserer Filialen.<br />

Mehrere Mitarbeiter der <strong>Raiffeisen</strong>kasse Bozen bemühen sich ständig darum, die Seite mit den aktuellsten Nachrichten und<br />

Meldungen zu füllen und so für den Kunden jederzeit und allerorts einen informativen Mehrwert zu schaffen.<br />

>> 11


Das war 2008<br />

Das Visual: In kleinen Schritten zum Erfolg.<br />

Sicherheit ist Trumpf – das Sparbuch „Sicheres Sparen“.<br />

Finanzkrise, Börsencrashs und Liquiditätsprobleme großer Banken, die bis dato als unerschütterlich galten, stehen seit einigen<br />

Monaten im Mittelpunkt des Medieninteresses. Auch unsere Kunden begannen sich seit diesen Schlagzeilen vermehrt<br />

über die Sicherheit ihrer Einlagen zu informieren. Die Fragen drehten und drehen sich dabei hauptsächlich darum, inwiefern<br />

Südtirols Banken und speziell unsere <strong>Raiffeisen</strong>kasse in diese Krise involviert sind.<br />

Wir sind froh darüber, dass wir hier die Kunden beruhigen können. Zwar sind auch wir als <strong>Raiffeisen</strong>kasse eine Bank, durch<br />

unsere Rechtsform sind wir aber vorrangig eine Einrichtung zur Kreditversorgung unserer Mitglieder und konzentrieren uns<br />

auch ganz konkret auf diese Hauptaufgabe. Laut den Grundsätzen für die genossenschaftliche Tätigkeit, mit denen sich der<br />

Artikel 2 unseres Statuts befasst, orientieren wir uns an den genossenschaftlichen Prinzipien der Gegenseitigkeit ohne Spekulationszwecke<br />

und verfolgen das Ziel, die Mitglieder und die örtliche Gemeinschaft zu fördern. Investitionen in weltweit<br />

gestreute Finanzwerte kommen demnach nur in Ausnahmefällen vor. Neben der Tatsache, dass wir die Einlagen unserer<br />

Kunden in unser lokales Umfeld investieren, bürgt auch der Bankensicherungsfonds, dank dem Spareinlagen in Italien bis zu<br />

103.291 Euro gedeckt sind, für die Sicherheit unserer Kundeneinlagen.<br />

Außerdem ist die <strong>Raiffeisen</strong>kasse Bozen, ebenso wie die anderen <strong>Raiffeisen</strong>kassen, sehr solide aufgestellt. Banken gehen<br />

Bankrott, wenn das Eigenkapital ausgeht, deshalb ist die Bildung von Eigenkapital so wichtig. Von allen Banken haben die<br />

<strong>Raiffeisen</strong>kassen den größten Anteil an Eigenkapital an der Bilanzsumme.<br />

12


Die Broschüre zum Sparprogramm.<br />

Passend zum Thema Sicherheit haben wir Ende 2008 das Sparbuch „Sicheres Sparen“ forciert. Mit diesem Sparprogramm<br />

kommt der Kunde ohne Risiko und ganz nach dem Motto dieses besonderen Sparbuches in kleinen Schritten zum Erfolg:<br />

sparen, genießen, Zinsen kassieren, Risiko vermeiden, Ziele erreichen.<br />

Monatlich wird dabei ein Betrag vom Konto auf das Sparbuch überwiesen. Durch dieses monatliche Sparen und durch den<br />

interessanten Zinssatz vermehrt sich das Geld auf dem Sparbuch und ist demgemäß der Polster für finanzielle Träume.<br />

>> 13


Markus Tschager, Sigrid Hechensteiner.


Interview mit Sigrid Hechensteiner, Kundin des Finanzzentrums.<br />

2008 war ein ereignisreiches Jahr, was die Finanzwelt betrifft. Börsencrash und unsichere Wirtschaftslage sorgten bei einigen<br />

Anlegern für Aufruhr, andere bewahrten die Ruhe. Sigrid Hechensteiner, eine Kundin des Finanzzentrums der <strong>Raiffeisen</strong>kasse<br />

Bozen, erzählt von ihren Erfahrungen.<br />

Seit wann sind Sie Kundin beim Finanzzentrum der <strong>Raiffeisen</strong>kasse Bozen und wie haben Sie es bisher erlebt?<br />

Auf das Finanzzentrum aufmerksam geworden bin ich durch die Empfehlung eines Bekannten. Mittlerweile werde ich seit<br />

sieben Jahren von dieser großartigen Einrichtung betreut. Da ich mein Kapital breit gefächert in Aktien, Obligationen, Währungen<br />

und Rohstoffen angelegt habe, bin ich für die fachliche Kompetenz meines Beraters sehr dankbar.<br />

Die Aktienmärkte verzeichnen weltweit Kursabschläge. Sind auch Sie davon betroffen? Die Finanzkrise und die<br />

daraus resultierende Rezession sind auch an meinen Investitionen nicht spurlos vorübergegangen. Hier kann ich allerdings<br />

hinzufügen, dass die Aktienkomponente nur einen Teil meines Depots ausmacht. Diese Portfoliobeimischung soll langfristig<br />

gesehen die durchschnittliche Rendite des Depots steigern. Aus dieser Überlegung kann ich relativ gelassen auf die Kursrückgänge<br />

der letzten Monate blicken. Wenn es um Aktien geht, ist immer ein gewisses Risiko dabei, darüber wurde ich<br />

aufgeklärt und das war mir von Anfang an bewusst.<br />

Wie hat sich Ihr Berater verhalten? Welche strategischen Änderungen haben Sie durchgeführt? Mein Berater<br />

hat mich von Anfang an laufend über die Entwicklung meiner Wertpapiere informiert, auch schon vor der berühmt berüchtigten<br />

Finanzkrise. In regelmäßigen Abständen treffen wir uns zur Depotaussprache. Wenn dringender Handlungsbedarf besteht,<br />

wird auch kurzfristig ein Termin vereinbart. In der Vergangenheit haben wir durch diese Strategie auch gute Gewinne<br />

realisiert. Oft konnte ich dann aussteigen, wenn es für mich sehr vorteilhaft war. Dieses Mal ist die Kurskorrektur in einer sehr<br />

kurzen Zeit eingetreten. Wahnsinn, wenn man bedenkt, dass die Aktienmärkte im Oktober in einer Woche gut 20 Prozent<br />

ihres Wertes verloren haben. Niemand macht diese Erfahrung gerne am eigenen Depot, das ist klar, aber wie gesagt, dass<br />

man an der Börse nicht nur gewinnen kann, ist mir bewusst – und mein Finanzberater betont immer wieder: There is no free<br />

lunch – die Investition in Aktien oder Fonds birgt auch Risiken.<br />

Sind Sie mit der gewählten Strategie einverstanden? Zusammen mit meinem Finanzberater habe ich die gewählte<br />

Strategie mitzuverantworten. In verschiedenen Gesprächen haben wir meine Anlageziele sowie das Risikoprofil und die<br />

Renditeerwartungen geklärt. Ich war mit der gewählten Strategie vor der Finanzkrise einverstanden und bin es auch jetzt.<br />

Bis jetzt habe ich mich im Finanzzentrum immer gut beraten gefühlt – deshalb habe ich auch diesmal vollstes Vertrauen in<br />

meinen Berater. Dadurch, dass er sich ständig mit den Börsen und der Bewertung der Titel beschäftigt, ist er gut informiert,<br />

Hellseher ist aber auch er keiner.<br />

Worauf kommt es, Ihrer Meinung nach, bei der Beratung an? Was sind für Sie die positivsten Eigenschaften<br />

Ihres Beraters im Finanzzentrum? (lacht) Sicher wäre es für mich als Anlegerin schön, wenn mir mein Berater immer<br />

jene Titel heraussuchen würde, mit denen ich möglichst viel gewinne. Das ist wahrscheinlich jedermanns Ziel: hohe Renditen.<br />

Allerdings weiß auch jeder, dass hohe Renditen ein hohes Risiko bedeuten. Hätte ich also nichts riskieren wollen, hätte<br />

ich mein gesamtes Erspartes in sicheren Staatspapieren anlegen können. Nachdem ich höhere Renditeerwartungen habe,<br />

wollte ich auch Aktien in mein Depot nehmen. Wichtig ist mir, dass mich mein Berater über Kurs- und vor allem Trendänderungen<br />

informiert. Ich fühle mich in guten Händen, wenn ich im Finanzzentrum über den aktuellen Stand der Dinge<br />

aufgeklärt werde, das beruhigt. Ebenso ist der Faktor Zeit sehr wichtig für mich. Im Finanzzentrum merke ich, dass sich mein<br />

Berater um mich kümmert, dass er die nötige Zeit aufbringt, sich mit meinen Titeln zu beschäftigen und mich über das Wesentliche<br />

zu informieren. Deshalb fühle ich mich rundum gut betreut – trotz Finanzkrise.<br />

>> 15


Firmenkundenberatung<br />

Großzügige und sympathische Räumlichkeiten empfangen im<br />

oberen Stockwerk des Gebäudes der neuen Filiale Handelszone<br />

unsere Firmenkunden. Das Haus in der Galvanistraße mit der<br />

auffallend gelben Fassade auf dem Gelände der Vives ist ein optimaler<br />

Standpunkt für die Betreuung der Unternehmen, weil in<br />

unmittelbarer Nähe eine Vielzahl Bozner Betriebe liegen. Diese<br />

Nähe hat sich als großer Pluspunkt für die Firmenkundenberater<br />

Peter Zöggeler und Paul Göller herausgestellt: Breit gefächertes<br />

Fachwissen in den Bereichen Finanzierung, Leasing,<br />

Förderungen, Risikomanagement und Vorsorge ergänzen sich<br />

mit optimaler Erreichbarkeit.<br />

2008 gab es in der Firmenkundenberatung außerdem eine<br />

weitere, interessante Neuigkeit: Im Februar kam Paul Göller als<br />

Firmenkundenberater zur <strong>Raiffeisen</strong>kasse Bozen.<br />

Paul Göller im Gespräch mit Peter Zöggeler.<br />

Paul Göller „Ich gehöre schon seit langem zur großen <strong>Raiffeisen</strong>familie.<br />

Mein erstes Konto habe ich bei der <strong>Raiffeisen</strong>kasse<br />

in meiner Heimatgemeinde eröffnet, für die ich dann später<br />

nach der Matura knapp sieben Jahre tätig war. Nach einem<br />

kurzen Ausflug in die Wein- und später in die Immobilienbranche<br />

habe ich zuletzt bei einer Leasinggesellschaft in Bozen<br />

gearbeitet. Mit der Rückkehr als Firmenkundenberater in die<br />

<strong>Raiffeisen</strong>kasse Bozen schließt sich nun der Kreis.<br />

Egal in welcher Branche ich tätig war, im Vordergrund stand<br />

und steht für mich immer der persönliche Kontakt und die direkte<br />

Arbeit mit dem Kunden, folglich also der Mensch. Diese<br />

Motivation und Erfahrung bringe ich nun auch als Firmenkundenberater<br />

in die <strong>Raiffeisen</strong>kasse Bozen mit ein.<br />

Unseren Kunden geht es vorwiegend darum, ihre Wünsche<br />

und Bedürfnisse bei einem Ansprechpartner der Bank zu deponieren,<br />

der das Unternehmen und die Situation genau kennt<br />

und sich ausgiebig und regelmäßig damit befasst. Somit ist<br />

jedes Anliegen speziell und einzigartig, ebenso wie das Unternehmen<br />

und der Unternehmer selbst. Persönliche Beratung<br />

und Betreuung sind in dieser schwierigen Zeit wichtiger denn<br />

je und deshalb setze ich dies in einer ‚modernen‘ Firmenkundenbetreuung<br />

geradezu voraus.<br />

Wichtig ist außerdem auch, dass der Kunde die Bank als Partner<br />

und nicht als Gegner sieht und sie nach diesem Grundsatz in<br />

seine finanziellen Überlegungen einbezieht. Gegenseitiges Vertrauen,<br />

eine offene und ehrliche Zusammenarbeit und die Weitergabe<br />

aller Informationen sind als sogenannte ‚Softfacts‘ in<br />

der Ära von BASEL II, Rating und Bilanzanalyse wichtiger denn<br />

je, um an maßgeschneiderte Lösungen und Finanzierungen<br />

zu kommen.“<br />

16


Kunde und Bank als Partner.


Ethical Banking im Aufwind<br />

Im vergangenen Jahr sind die ethischen Sparanlagen in Südtirol um knapp ein Drittel gestiegen. Ein äußerst positives Ergebnis<br />

in Zeiten der Finanzkrise. 1.800 Kunden, mehr als 19,5 Millionen Euro, über 30 Prozent Zuwachs – so sehen die Zahlen<br />

für Ethical Banking für das Jahr 2008 aus.<br />

Spargelder zum 31.12.2008: 19,5 Mio. Euro.<br />

Gerechter Handel<br />

Erneuerbare Energien<br />

Konto Sonne: soziale & kulturelle Projekte<br />

Bäuerlicher Notstandsfonds<br />

Biologische Landwirtschaft<br />

Oikocredit<br />

Handicar<br />

Pfarrturm Niederlana<br />

SGK UIL Gewerkschaftssitz<br />

Filmclub<br />

Neue Finanzierungslinien.<br />

Die Gelder werden derzeit für rund 400 Finanzierungsprojekte in Südtirol und auf der Erdsüdhalbkugel eingesetzt. Neben<br />

den fünf großen Finanzierungslinien (Gerechter Handel, Biolandwirtschaft, Erneuerbare Energien, Handicar und Bäuerlicher<br />

Notstandsfonds) werden auch diverse, lokale Projekte gefördert. Wir arbeiten ständig an neuen Produkten und Finanzierungslinien,<br />

um nicht stehen zu bleiben. Im Jahr 2008 wurde die neue Finanzierungslinie zu Gunsten der Landwirtschaftlichen<br />

Bezugsgenossenschaft Leifers-Branzoll ins Leben gerufen. Durch diese gezielte Sparmittelansammlung wurde der<br />

Neubau des Betriebsgebäudes der Bezugsgenossenschaft finanziert. Auch für das Jahr 2009 sind neue Finanzierungslinien<br />

in Planung.<br />

18


19<br />

Grünes Eck in Bozen.


Werbeaktion für Ethical Banking.<br />

Kongress „Ethische Finanz“.<br />

Ethische Finanz<br />

Internationaler Kongress in Bozen.<br />

Zum ersten Mal hat das Team von Ethical Banking der <strong>Raiffeisen</strong>kasse Bozen einen internationalen Kongress zum Thema<br />

„Ethische Finanz“ in Bozen organisiert. Die Tagung war als Ideenwerkstätte geplant und hat die 150 Teilnehmer aktiv<br />

eingebunden.<br />

Natürlich war eines der Themen des Kongresses die Frage, ob „Ethisches Investment“ einen Ausweg aus stets wiederkehrenden<br />

Finanzkrisen bieten kann. Die Teilnehmer kamen von der „Alternativen Bank“ aus der Schweiz, aus den Niederlanden<br />

von Oikocredit International sowie von deutschen und italienischen Instituten. Die Krisenzeit scheint die Ethiker unter den<br />

Bankern zu bestätigen: „In Zeiten der Krise wird deutlich, dass ein langsames und logisches Wachstum und eine Investition<br />

in reale Werte nachhaltiger sind als jede Spekulation“, resümiert Kongress-Organisator Markus Nöckler die Stimmung. Die<br />

schwere Krise sieht Nöckler auch positiv: „Existenzangst ist häufig ein Motivator für wirksame Innovationen.“<br />

Ein weiteres Kriterium für ethisches Investment klingt angesichts der Krise jedenfalls sehr attraktiv: Transparenz. Nur wenn<br />

die Kunden nachvollziehen können, wo ihre Spargelder zum Einsatz kommen, könnten Spekulationen und riskante Investitionen<br />

von vornherein ausgeschlossen werden, erklärt Nöckler die Strategie. „Unsere Anleger haben ein Recht zu wissen,<br />

wo ihr Geld reinvestiert wird. Wir stellen den Geldfluss dar und zeigen eins zu eins auf, wer die Kreditnehmer sind“, meinte<br />

auch Sven Thali, Geschäftsführer der „Alternativen Bank“ in der Schweiz, in seinem Referat. Der Geldfluss bekomme so „ein<br />

Gesicht“ und sei nachvollziehbar: „Einfachheit als Krönung“. Bei ethischen Anlagen wird der rein betriebswirtschaftlichen<br />

Betrachtung einer Investition mit den Gesichtspunkten Sicherheit, Liquidität und Rendite der vierte Punkt „Verwendung“<br />

hinzugefügt. Die Bereiche, in die investiert wird, sind weit gestreut: Die Palette reicht vom gerechten Handel über biologische<br />

Landwirtschaft bis hin zu jungen, innovativen Unternehmen, die sich die Nachhaltigkeit auf die Fahne geschrieben<br />

haben. Die Finanzkrise habe noch „auf einen anderen Aspekt unserer Ethik aufmerksam gemacht“, meint Thali. „Ich will für<br />

unsere Bank einfache Produkte. Einfach – nicht zu verwechseln mit simpel. Die Einfachheit als Krönung, als Destillat.“<br />

Ethical Banking auf You Tube.<br />

Im Sinne der Transparenz startete mit Jahresanfang 2009 das Projekt „Ethical Banking goes YouTube“. Auf der beliebten<br />

Videoplattform wird den ethischen Krediten ein Gesicht gegeben und die jeweiligen Menschen, Projekte und Geschichten<br />

vorgestellt. Wöchentlich wird ein neues Projekt online geschaltet, das durch ethische Spargelder finanziert wurde. Die ersten<br />

Filme sind auf www.youtube.com/ethicalbanking abrufbar.<br />

20


Der Ethikal Banking Bus.<br />

Bildungsarbeit<br />

Schülerwettbewerb „Was wird aus unserer Erde?“<br />

2009 startete die <strong>Raiffeisen</strong>kasse Bozen gemeinsam mit dem Verein ECO einen Wettbewerb für Kindergärten, Grund-, Mittelund<br />

Oberschulen. Thema sind die aktuellen Probleme auf der Erde und deren Einfluss auf unser Leben (Globalisierung, Krieg,<br />

Umweltverschmutzung u. ä.). Die Kinder und Jugendlichen sollen sich künstlerisch mit diesen Themen auseinandersetzen<br />

und können das Ergebnis ihrer gemeinsamen Arbeit innerhalb 15. Mai 2009 zur Prämierung einreichen. Der Verein ECO<br />

ist ein auf Umwelterziehung ausgerichteter Bozner Verein, mit welchem Ethical Banking bereits bei weiteren Gelegenheiten<br />

zusammengearbeitet hat.<br />

Solidarische Ökonomie<br />

Kongress in Wien.<br />

Ethical Banking beteiligt sich im Jahr 2009 auf Einladung der Katholischen Sozialakademie Österreich am Wiener Kongress<br />

„Solidarische Ökonomie“. Dabei soll das Erfolgsmodell Ethical Banking vorgestellt werden, weil in Österreich auf dem Sektor<br />

der Ethischen Finanz noch erheblicher Nachholbedarf besteht. Unser Direktor Erich Innerbichler wurde eingeladen an einer<br />

internationalen Gesprächsrunde teilzunehmen, deren Thema die Frage behandelt, welche Aufgaben Genossenschaftsbanken<br />

in Zeiten der Krise haben sollen.<br />

>> 21


Der Verwaltungs- und Aufsichtsrat<br />

Christian Leitgeb, Georg Mayr, Albert Aster, Walter Seidner, Roland Pernthaler, Andreas Berger, Karl Wenter, Elke Gruber, Alexander Gasser,<br />

Interview mit dem Präsidenten des Aufsichtsrates, Rag. Walter Seidner.<br />

Zwei Mal im Monat treffen sich die Mitglieder des Verwaltungs- und Aufsichtsrates zu ihren Sitzungen. Walter Seidner gehört<br />

nun schon seit Langem dazu. Wir wollten erfahren, was ihn bewegt, seine Freizeit für die Tätigkeit als Präsident des Aufsichtsrates<br />

unserer Genossenschaftsbank zur Verfügung zu stellen und haben uns mit ihm über die Funktion des Rates und<br />

die Hauptaufgaben der Bank unterhalten.<br />

Herr Seidner, seit wann stehen Sie im Dienst der <strong>Raiffeisen</strong>kasse Bozen? Ich bin seit dem 17. Juni 1971 Mitglied<br />

der <strong>Raiffeisen</strong>kasse und seit 1977 im Aufsichtsrat. Mit einer kurzen Unterbrechung von 1980 bis 1983 war ich seitdem immer<br />

im Aufsichtsrat vertreten. Seit 1989 stehe ich demselben als Präsident vor. Dies waren insgesamt 29 Jahre. Jetzt geht es in<br />

das 30. Jahr.<br />

Wie beschreiben Sie Ihre Aufgabe als Präsident des Aufsichtsrates? Die Arbeit als Präsident des Aufsichtsrates ist<br />

sehr arbeitsintensiv, aber auch sehr interessant und befriedigend. Besonders in den letzten Jahren war es notwendig, die Kontrolltätigkeiten<br />

noch mehr zu intensivieren, um den vielen gesetzlichen Veränderungen und den immer schärfer werdenden<br />

Kontrollen von Seiten der Banca d’Italia gerecht zu werden.<br />

22


Hansjörg Riegler, Karl Platter, Andreas Barchetti.<br />

Der Präsident des Aufsichtsrates Walter Seidner.<br />

Was sehen Sie als wichtigste Aufgabe der <strong>Raiffeisen</strong>kasse? Eine <strong>Raiffeisen</strong>kasse lebt vom und für ihr Tätigkeitsgebiet<br />

und ihre Mitglieder. Diese sollen ihre ersten Kunden sein. Deshalb finde ich es auch wichtig, dass die <strong>Raiffeisen</strong>kasse Bozen<br />

weiterhin großes Augenmerk auf ihre Mitglieder legt. Eine gute Beratung und Betreuung der Mitglieder ist dabei ebenso<br />

wichtig wie interessante Konditionen und weitere Förderungsleistungen. Immer wieder wurden gezielte Aktionen für die<br />

Mitglieder gemacht und ihnen verschiedene Vorteile angeboten. Dies soll auch in Zukunft so sein und noch weiter verstärkt<br />

werden. Mitglieder sollen wissen, dass sie die tragenden Säulen unserer <strong>Raiffeisen</strong>kasse sind. Das sollen sie spüren, von der<br />

Anrede bis zum Umgang.<br />

Eine große Aufgabe der <strong>Raiffeisen</strong>kasse wird es außerdem sein, mit schwierigen Kreditpositionen optimal umzugehen und<br />

stets einen positiven Konsens zu finden. Dafür sind wir da.<br />

Wie sehen Sie die Zukunft der Bozner Bank? Ich wünsche mir für die <strong>Raiffeisen</strong>kasse Bozen ein moderates, gesundes<br />

Wachstum, wobei gerade in solchen unüberschaubaren Krisenzeiten die Liquiditätsmaximierung vor der Gewinnmaximierung<br />

den Vorrang haben sollte.<br />

>> 23


Hansjörg Riegler übereicht Hanns Engl die Ehrenurkunde.<br />

Schauspieler Thomas Hochkofler.<br />

Unsere Mitglieder<br />

Mitgliederversammlung 2008.<br />

Ende April lud die <strong>Raiffeisen</strong>kasse Bozen ihre Mitglieder zur jährlichen Vollversammlung ein, um über das vergangene Geschäftsjahr<br />

zu berichten. Bei dieser Mitgliederversammlung wurden nicht nur Zahlen und Berichte des Jubiläumsjahres 2007<br />

präsentiert. Zwei langjährige Mitglieder des Verwaltungs- bzw. Aufsichtsrates wurden auch zu Ehrenmitgliedern ernannt.<br />

Auf diesem Weg hat sich die <strong>Raiffeisen</strong>kasse Bozen bei Georg Mumelter und Hanns Engl für ihren langjährigen Einsatz für<br />

die Bozner Bank bedankt.<br />

Außerdem hatte die <strong>Raiffeisen</strong>kasse Bozen für ihre Mitglieder etwas Lustiges auf Lager: Der bekannte Schauspieler Thomas<br />

Hochkofler spielte gemeinsam mit Roland Furgler, einem Mitarbeiter der Bozner Bank, einige witzige Sketche und reizte die<br />

Lachmuskeln der Gäste und Mitglieder. Im Anschluss an den offiziellen Teil ließen alle gemeinsam den Abend bei einem<br />

Buffet und gemütlichen Gesprächen im Foyer des Waltherhauses ausklingen.<br />

Familienhaftpflichtversicherung für Mitglieder.<br />

Im Jahr 2008 haben wir unsere Produktpalette um ein sehr interessantes Produkt erweitert. In Zusammenarbeit mit einem<br />

namhaften Versicherungsbroker haben wir exklusiv für die Kontokorrentinhaber der <strong>Raiffeisen</strong>kasse Bozen eine neue, sehr<br />

vorteilhafte Familienhaftpflichtversicherung zu einmaligen Konditionen ausgearbeitet.<br />

Es handelt sich dabei um eine Haftpflichtversicherung mit weltweiter Deckung bei einer Pauschalversicherungssumme von<br />

1.500.000 Euro für Personen- und Sachschäden zum sehr interessanten Preis von 25 Euro pro Jahr.<br />

Bei der Mitgliederversammlung 2008 haben wir dieses interessante Produkt unseren Mitgliedern präsentiert, woraufhin<br />

ein Mitglied die Idee vorbrachte, für die Mitglieder in diesem Zusammenhang einen zusätzlichen Vorteil zu schaffen. Nach<br />

dem Motto „gesagt – getan“ bieten wir nun unseren Mitgliedern die Familienhaftpflichtversicherung für das erste Jahr<br />

kostenlos an.<br />

<strong>Raiffeisen</strong> Advantage Card.<br />

Die exklusive Kreditkarte für unsere Mitglieder, die <strong>Raiffeisen</strong> Advantage Card, ist nicht nur kostenlos. Wie der Name schon<br />

verrät, sind auch weitere Vorteile damit verbunden. So laden wir die Inhaber der Advantage Card in Zusammenarbeit mit<br />

unseren Sponsorpartnern immer wieder zu interessanten Veranstaltungen ein.<br />

24


Runkelsteiner Klangfeste: die Musikformation Odhecaton.<br />

Sektfrühstück.<br />

Viele Sektfreunde und Liebhaber des guten Geschmacks sind im September 2008 der Einladung der Vereinigung der Südtiroler<br />

Sekterzeuger zum 3. Südtiroler Sektfrühstück nach Schloss Sigumundskron gefolgt. Da die <strong>Raiffeisen</strong>kasse Bozen dieses<br />

besondere Frühstück unterstützte, nutzte sie die Gelegenheit, den Inhabern der <strong>Raiffeisen</strong> Advantage Card eine Freikarte zur<br />

Verfügung zu stellen. Die Geladenen konnten sich auf eine freie Verkostung der nach dem klassischen Champagnerverfahren<br />

vergorenen Spitzensekte der Südtiroler Sekterzeuger und kleine Köstlichkeiten sowie einen Museumsbesuch mit interessanter<br />

Einführung durch die Museumsgeschichte freuen.<br />

Runkelsteiner Klangfeste.<br />

Die bereits zur Tradition gewordenen Runkelsteiner Klangfeste luden vergangenen Sommer vom 19. Juni bis zum 24. Juli jeweils<br />

donnerstags zu schwungvoller Musik im malerischen Burghof des Schlosses ein. Der Bogen der namhaften Musikgruppen<br />

spannte sich dabei von Jazz über Folklore bis hin zu Klassik der besonderen Art. Die Inhaber der <strong>Raiffeisen</strong> Advantage<br />

Card konnten die Eintrittskarten für die Konzertabende auch 2008 wieder zum halben Preis erwerben.<br />

Nicht nur jenen Mitgliedern, die die <strong>Raiffeisen</strong> Advantage Card nutzen, gilt unsere große Wertschätzung; auch für die übrigen<br />

haben wir immer wieder besondere Einladungen oder Vorteile parat. In Zusammenarbeit mit unseren Sponsorpartnern<br />

bieten wir bestimmten Gruppen von Mitgliedern laufend kostenlose Eintrittskarten zu diversen Veranstaltungen an. 2008<br />

nutzten wir das Eröffnungskonzert der Runkelsteiner Klangfeste oder das Jahreskonzert der Stadtkapelle Bozen dazu, einige<br />

Mitglieder zu beschenken. Außerdem spendierten wir allen interessierten neuen Mitgliedern des Jahres 2008 im Mai zwei<br />

Karten für das Königsdrama „Richard II“ von William Shakespeare sowie im November jeweils zwei für Ödön von Horváths<br />

„Geschichten aus dem Wienerwald“, ein als schauspielerische Glanzleistung umjubeltes Stück des Bayrischen Staatsschauspiels.<br />

Beide Stücke wurden vom Südtiroler Kulturinstitut organisiert und von der <strong>Raiffeisen</strong>kasse Bozen gesponsert.<br />

>> 25


Bozner Plakatwand.<br />

26


Sponsoring<br />

Unser Förderauftrag.<br />

Unser Förderauftrag bezieht sich einerseits auf unser wirtschaftliches<br />

Engagement für unsere Kunden und Mitglieder im Sinn<br />

unserer eigentlichen Tätigkeit als Genossenschaftsbank.<br />

In unserer Stadt sind wir mit 12 Filialen und in unserer Nachbargemeinde<br />

Jenesien mit einer Geschäftsstelle kapillar strukturiert<br />

und bedienen unsere Kunden daher immer in deren Nähe,<br />

den Fokus stets auf den Menschen selbst gerichtet. Für unsere<br />

Kunden und Mitglieder sind wir ein Partner, stellen ihnen<br />

Finanzierungs- und Anlagelösungen bereit und bieten ihnen<br />

auch auf ihre Bedürfnisse zugeschnittene Produkte und Dienstleistungen<br />

an, egal ob es sich um Privatpersonen oder Unternehmen<br />

handelt.<br />

Unser Förderauftrag geht aber auch weit über unsere wirtschaftliche<br />

Tätigkeit hinaus. Unser Engagement reicht von der<br />

Unterstützung sozialer und gemeinnütziger Projekte über die<br />

Vereinsförderung bis hin zur Förderung kultureller, wirtschaftlicher,<br />

sportlicher und sozialer Initiativen.<br />

In Form von Spenden und Sponsoring haben wir 2008 mehr als<br />

200 Institutionen, Vereine, Verbände und Veranstaltungen mit<br />

insgesamt ca. 430.000 Euro unterstützt.<br />

Neben dem klassischen Sponsoring bemühen wir uns auch<br />

über andere Wege, das Gemeinwohl der Stadt zu fördern und<br />

Vorhaben zu unterstützen, an die wir glauben. So stellen wir<br />

der Sozialgenossenschaft „Le formiche – Die Ameisen“ für den<br />

Weltladen unentgeltlich unsere Räumlichkeiten neben unserer<br />

Filiale in der Romstraße zur Verfügung.<br />

Mietfrei nutzen Vereine und Gruppierungen auch unsere Räumlichkeiten<br />

neben der Filiale Rentsch. In unserem <strong>Raiffeisen</strong>saal<br />

treffen sich periodisch verschiedene Vereine des Stadtviertels,<br />

vom Chor über die Senioren bis hin zur Katholischen Jungschar,<br />

um ihre Vereinstätigkeit auszuführen, Proben abzuhalten oder<br />

sich für gesellige Nachmittage und Abende zu treffen. Es freut<br />

uns ebenfalls, der Bibliothek im unteren Stock dieses Gebäudes<br />

unentgeltlich einen Platz bieten zu dürfen.<br />

>> 27


Personalentwicklung<br />

Patrick Oberkofler.<br />

Berufliche Weiterbildung unserer Mitarbeiter.<br />

„Lernen ist wie Rudern gegen den Strom – sobald man aufhört, treibt man zurück.“ Nicht nur allein diese uralte, chinesische<br />

Weisheit veranlasst uns, in die Aus- und Weiterbildung unserer Mitarbeiter zu investieren; auch das Wissen, dass Weiterbildungsmaßnahmen<br />

wichtig sind, um die Mitarbeiter zu motivieren, und dass ihre Fach- und Persönlichkeitsbildung gleichzeitig<br />

die Fundamente des Unternehmenserfolgs sind, bewegt uns in diesem Feld zur Initiative. Denn mit der beruflichen<br />

Weiterbildung steigt die Konkurrenzfähigkeit auf dem Markt. Ebenso beeinflusst sie die Innovationsfähigkeit des Unternehmens<br />

und seiner Mitarbeiter.<br />

Auch 2008 wurde mehreren Mitarbeitern die Möglichkeit der beruflichen Weiterbildung geboten, die diversen Lehrgänge<br />

haben sich dabei an Mitarbeiter der verschiedensten Bereiche innerhalb der Bank gerichtet. In Zusammenarbeit mit dem<br />

Trainingszentrum Red Oddity hat die <strong>Raiffeisen</strong>kasse spezielle Lehrgänge für Servicemitarbeiter, Privatkundenberater oder<br />

Filialleiter organisiert, an denen insgesamt 14 Mitarbeiter teilgenommen haben. Ein Mitarbeiter hat außerdem einen Masterstudiengang<br />

in Management absolviert, einige besuchten verschiedene Kurse beim WIFI der Handelskammer Bozen oder in<br />

sonstigen Weiterbildungszentren.<br />

Patrick Oberkofler.<br />

„Trotz meines BWL-Studiums war für mich doch vieles neu, als ich vor knapp einem Jahr meine Arbeit bei der <strong>Raiffeisen</strong>kasse<br />

Bozen begonnen habe. Praxis und Theorie sind nämlich nicht immer deckungsgleich, weshalb es für mich nicht zur Gänze<br />

möglich war, mein theoretisches Wissen aus der Uni eins zu eins auf meinen Bankenalltag zu übertragen.<br />

Deshalb hab ich die Chance gerne angenommen, den sogenannten Front-Line-Kurs zu besuchen, den ‚Red Oddity – Trainings<br />

and Management Consultants‘ angeboten haben. Bei diesem Kurs vermitteln Experten aus verschiedenen Bereichen<br />

28


Eine der Weiterbildungsstätten.<br />

Bettina Larcher.<br />

des Bankenwesens ein umfassendes Basiswissen zu Themen wie Arbeitsabläufe bei Karten und Kartensystemen, Versicherungen,<br />

Finanzanlagen und dem Kreditgeschäft. Neben dem klassischen Fachwissen beinhaltet der Kurs auch ein Modul zur<br />

Verkaufsschulung, in dem wir Verkaufsgespräche simulierten und so übten, Kundensignale zu erkennen und darauf spontan<br />

– im Idealfall richtig – zu reagieren.<br />

Den Front-Line-Kurs fand ich bestens geeignet, um meine praktische Erfahrung mit theoretischem Wissen untermauern zu<br />

können. Einige Schwerpunkte, wie die Kreditvergabe beispielsweise, hätten zwar meiner Meinung nach ruhig noch intensiver<br />

behandelt werden können, das hätte dann aber wahrscheinlich den Rahmen des Kurses gesprengt. Auf der einen Seite<br />

ist es schade, auf der anderen Seite aber auch ein Ansporn, an einem aufbauenden Lehrgang teilzunehmen, denn meiner<br />

Meinung nach sind derartige Kurse genau das Richtige für eine sinnvolle und praxisnahe Weiterbildung.“<br />

Bettina Larcher.<br />

„Ich bin seit viereinhalb Jahren bei der <strong>Raiffeisen</strong>kasse Bozen tätig und habe bereits vor drei Jahren den ersten Teil des Lehrgangs<br />

für Front-Line-Service besucht. In diesem Grundkurs ging es um das Kennenlernen und den Umgang mit Bankprodukten<br />

und Dienstleistungen der <strong>Raiffeisen</strong>kasse Bozen. Beim zweiten Teil des Lehrganges – dem Aufbaukurs, den ich 2008<br />

besuchte – waren nicht die Produkte vordergründig, sondern der Kunde und die verschiedenen Kundentypen, mit denen<br />

wir es täglich zu tun haben. In Gruppen spielten wir verschiedene Gesprächs- und Beratungssituationen nach und suchten<br />

maßgeschneiderte Lösungen, das Hauptaugenmerk stets auf die speziellen Bedürfnisse des einzelnen Kunden gerichtet. Ein<br />

weiterer Bestandteil des Kurses war die Gestik und Mimik der Kunden: sie zu verstehen und in Folge auch zu analysieren. Ich<br />

hätte nie geglaubt, wie viel man von einem Menschen begreifen kann, ohne dass dieser überhaupt ein Wort äußert; und wie<br />

viel jemand eigentlich sagt, obwohl er gar nicht viel sagt, also wie viel man sozusagen „zwischen den Zeilen lesen kann“ –<br />

wenn man das aktive Zuhören einmal gelernt hat. Auch das hat mich sehr erstaunt.<br />

>> 29


Personalentwicklung<br />

Thomas Grossmann.<br />

Thomas Grossmann.<br />

„Seit November 2007 bin ich im Hauptsitz der <strong>Raiffeisen</strong>kasse Bozen als Privatkundenberater tätig. Da diese neue Herausforderung<br />

höhere Ansprüche an mich und an mein Fachwissen stellt, habe ich 2008 an der Ausbildung für Kundenberater von<br />

Red Oddity teilgenommen.<br />

Der Lehrgang war in zwei Bereiche gegliedert: Im technischen bzw. theoretischen Teil bekamen wir vertieften Einblick in die<br />

Welt der Wertpapiere und Börsen und lernten Bewertungsmodelle und Arten der Wertpapiere genauer kennen. Durch die<br />

Kombination dieses Parts mit einem kundenorientierten Teil, bei dem wir ein Gespür für die Bedürfnisse und den Umgang<br />

mit den einzelnen Kunden samt seinen individuellen Zielen und Wünschen bekommen sollten, ist es nun möglich, ganzheitliche<br />

Beratungsmodelle zu erstellen und auf diesem Weg die Beratungsqualität zu steigern.<br />

Ich habe von dieser Ausbildung sehr viel Brauchbares für meine Tätigkeit mitgenommen, unter anderem auch dank<br />

der fachlichen und didaktischen Kompetenz der Referenten. Gleichzeitig war sie auch eine gute Vorbereitung für mein<br />

nächstes, großes Ziel, das ich heuer in Angriff nehmen werde: das Diplom zum European Financial Advisor TM , einer<br />

international anerkannten Qualifikation im Fachgebiet der Anlageberatung.“<br />

30


Markus Nöckler.<br />

Die Handelskammer Bozen.<br />

Markus Nöckler.<br />

„Mein ASM Lehrgang ‘Master in Management‘ wurde vom Unternehmerverband Südtirol in Zusammenarbeit mit der Universität<br />

Salzburg organisiert und ging von Herbst 2006 bis Frühling 2008. Der Kurs fand grundsätzlich in Bozen und Brixen<br />

statt, einige Module absolvierte ich auch in London und St. Gallen.<br />

Der Lehrgang orientierte sich an den internationalen Standards der Managementausbildung und war in der Wahl der Lehrmethoden,<br />

Lehrinhalte und Unterrichtszeiten speziell auf die Bedürfnisse der Südtiroler Klein- und Mittelunternehmen zugeschnitten.<br />

Der Schwerpunkt der Ausbildung lag in der Ausarbeitung eines Unternehmenskonzeptes für das aktuelle bzw.<br />

künftige Arbeitsgebiet. Dazu gehörten u. a. auch der Aufbau von Führungskompetenzen und die Aneignung international<br />

anerkannter Arbeitstechniken.<br />

Nach erfolgreich abgelegten Prüfungen und nach Abschluss meiner Masterthesis zum Thema „Innovation und Produktfindung<br />

am Beispiel der Südtiroler <strong>Raiffeisen</strong>kassen“ erhielt ich im Frühjahr 2008 das Diplom zum „Master in Management“.<br />

Viel Gelerntes hab ich schon in die Praxis umgesetzt. So habe ich beispielsweise ein Ethical Banking Handbuch ausgearbeitet<br />

und auch wichtige Dinge im Bereich der Kundenbetreuung wende ich täglich bei meiner Arbeit an.<br />

Wenn ich jetzt auf den Lehrgang zurückblicke, dann fällt mir sehr wohl auch ein, dass er anstrengend und zeitaufwendig<br />

war. Allerdings hat sich der vorübergehende Verzicht auf zahlreiche Ski- und Hochtouren, faule Nachmittage oder sonstige<br />

Freizeitbeschäftigungen sehr wohl gelohnt und ich bin überzeugt, dass diese Ausbildung für mich selbst und auch für die<br />

<strong>Raiffeisen</strong>kasse Bozen eine Bereicherung ist.“<br />

>> 31


www.raiffeisenkasse.it<br />

ICH KANN’S FÜHLEN.<br />

Ich kenne die Stadt, ich kenne die Menschen, ich kenne<br />

ihre Anliegen und Chancen. Ich bin Bozen.<br />

Bozen<br />

Bruno Untertrifaller: Kundenberater der <strong>Raiffeisen</strong>kasse Bozen. 32


Imagekampagne 2009<br />

www.raiffeisenkasse.it<br />

www.raiffeisenkasse.it<br />

www.raiffeisenkasse.it<br />

ICH KANN’S FÜHLEN.<br />

ICH KANN’S FÜHLEN.<br />

ICH KANN’S FÜHLEN.<br />

Ich kenne die Stadt, ich kenne die Menschen, ich kenne<br />

ihre Anliegen und Chancen. Ich bin Bozen.<br />

Ich kenne die Stadt, ich kenne die Menschen, ich kenne<br />

ihre Anliegen und Chancen. Ich bin Bozen.<br />

Ich kenne die Stadt, ich kenne die Menschen, ich kenne<br />

ihre Anliegen und Chancen. Ich bin Bozen.<br />

Bozen<br />

Bozen<br />

Bozen<br />

Silvia Borzaga: Kundenberaterin der <strong>Raiffeisen</strong>kasse Bozen.<br />

Helga Kafmann: Kundenberaterin der <strong>Raiffeisen</strong>kasse Bozen.<br />

Karl Heinz Völser: Filialleiter der <strong>Raiffeisen</strong>kasse Bozen.<br />

Eng mit unserer Unternehmensphilosophie verbunden ist die Imagekampagne 2009 der <strong>Raiffeisen</strong>kasse Bozen, die uns in<br />

Form von Plakaten und Anzeigen in Printmedien durch das Jahr begleitet. Mit der Kampagne – traditionell bestehend aus<br />

einem visuellen Part und einer Headline – bringen wir das Motto unseres Handelns auf den Punkt. Im Jahr 2008 haben wir<br />

über Bilder von Bozen unsere Sympathie für die Stadt gezeigt; heuer entwickeln wir dies weiter und binden die Menschen<br />

dieser Stadt stark mit ein. Dies zeigen wir in den Sujets unserer neuen Kampagne durch die visuelle Verschmelzung unserer<br />

<strong>Raiffeisen</strong>kasse bzw. unserer Mitarbeiter mit der Stadt Bozen und ihren Einwohnern. Wir kennen unsere Stadt, wir kennen<br />

ihre Menschen, wir kennen ihre Anliegen und Chancen. Wir sind nicht nur die Bozner Bank, sondern wir sind ein Teil unserer<br />

Stadt. Wir sind Bozen.<br />

Birgit Lanthaler, Marketingverantwortliche.<br />

>> 33


Lagebericht und Eckdaten<br />

Sehr geehrte Mitglieder, es freut uns, Ihnen einen Überblick<br />

über die wirtschaftliche Lage unserer <strong>Raiffeisen</strong>kasse<br />

Bozen Genossenschaft zu geben.<br />

Entwicklung und Marktstellung.<br />

Das Jahr 2008 war für die <strong>Raiffeisen</strong>kasse Bozen ein gutes<br />

Jahr. Der Zinsüberschuss hielt sich geringfügig über dem<br />

Niveau des Vorjahres. Die Provisionserlöse waren bedingt<br />

durch die Lage an den Finanzmärkten und die geänderten<br />

Vorschriften rückläufig. Die an Kunden ausgereichten Kredite<br />

belaufen sich zum Bilanzstichtag auf 532 Mio. Euro. Die<br />

Gesamteinlagen von Kunden, einschließlich der ausgegebenen<br />

Obligationen betrugen 579 Mio. Euro. Unsere Guthaben<br />

bei anderen Banken belaufen sich auf 57 Mio. Euro,<br />

während andere Banken 5 Mio. Euro bei uns deponierten.<br />

Entwicklung innerhalb der Geldorganisation.<br />

Die <strong>Raiffeisen</strong>kassen hatten insgesamt auch 2008 eine positive<br />

Entwicklung. Trotz der Schwierigkeiten an den Märkten<br />

und der erheblich gestiegenen Unsicherheiten über die<br />

Zukunft, entwickelten sich die Südtiroler <strong>Raiffeisen</strong>kassen in<br />

der gesamten wirtschaftlichen Tätigkeit im Land weiter.<br />

Im Geschäftsjahr ist das bilanzielle Eigenkapital der <strong>Raiffeisen</strong>kasse<br />

auf 67 Mio. Euro angewachsen. Die Eigenkapitalquote<br />

hat sich im Geschäftsjahr erhöht. Die Folgen der<br />

Einführung von Basel II, d.h. den neuen Bestimmungen zur<br />

Kapitalunterlegung, die mit 1. Januar 2008 in Kraft getreten<br />

sind, haben sich nicht negativ auf die Geschäftstätigkeit der<br />

<strong>Raiffeisen</strong>kasse ausgewirkt.<br />

Wirtschaftlicher Gesamtverlauf.<br />

Es ist uns gelungen, trotz der Widrigkeiten an den Finanzmärkten<br />

und aggressiver Geschäftspolitik unserer Konkurrenten,<br />

unsere Marktposition zu verteidigen. Wir hatten uns<br />

zwei große Ziele für 2008 vorgenommen: Einerseits sollte<br />

das Kreditportefeuille verbessert und andererseits die Ertragskraft<br />

gesteigert werden.<br />

Angaben zur Gewinn- und Verlustrechnung<br />

Eckdaten der GuV-Rechnung Bestand in Euro Bestand in Euro Veränderungen<br />

zum 31.12.2008 zum 31.12.2007 zum Vorjahr<br />

Zinsüberschuss 19.239.498 17.464.764 10,16%<br />

Provisionsüberschuss 3.723.536 3.883.936 -4,13%<br />

Finanzergebnis 20.425.238 20.126.943 1,48%<br />

Betriebskosten 11.162.830 11.356.895 -1,71%<br />

Steuern 1.516.871 1.736.151 -12,63%<br />

Geschäftsergebnis 8.019.722 7.011.095 14,39%<br />

Die Ertragslage unserer <strong>Raiffeisen</strong>kasse kann, unter Berücksichtigung<br />

des Verlaufs der allgemeinen Zinsentwicklung<br />

am Finanz- und Kapitalmarkt, als gut bezeichnet werden.<br />

Auf die durchschnittliche Bilanzsumme gerechnet, betrug<br />

der Cash Flow 1,58%. Die Betriebskosten konnten geringfügig<br />

gesenkt werden und beliefen sich auf 11.162.830 Euro,<br />

was einer Reduzierung von 1,7% entsprach.<br />

Hauptrisiken und Unsicherheiten.<br />

Zu den Hauptrisiken, mit denen die <strong>Raiffeisen</strong>kasse konfrontiert<br />

ist, zählen die konjunkturellen Veränderungen im<br />

internationalen, nationalen und lokalen Bereich. Die Globalisierung<br />

macht immer stärker die Konkurrenz spürbar, der<br />

sich auch die Kunden unserer Bank sowie die Bank selbst zu<br />

stellen haben.<br />

34


Mitarbeiter.<br />

Zum Bilanzstichtag waren in unserer <strong>Raiffeisen</strong>kasse 103<br />

Mitarbeiter beschäftigt. Ein besonderes Anliegen war uns<br />

die Aus- und Weiterbildung der Mitarbeiter, um den Mitgliedern<br />

und Kunden mit fachlicher und sozialer Kompetenz<br />

zur Seite stehen zu können.<br />

Organisationsstruktur.<br />

Wir bieten unseren Mitgliedern und Kunden in 13 Zweigstellen<br />

ein volles Programm von Bank- und Finanzdienstleistungen<br />

an. Darüber hinaus stehen unseren Mitgliedern und<br />

Kunden zwei Strukturen mit Sonderauftrag (Finanzzentrum<br />

und Firmenkundenbetreuung) beratend zur Seite.<br />

Strategie und Ziele des Risikomanagements.<br />

Risikomanagement definiert die <strong>Raiffeisen</strong>kasse Bozen als<br />

einen Regelkreis, der auf der Basis festgelegter Ziele einen<br />

systematischen und permanenten Prozess über alle Bereiche<br />

der Bozner Bank umfasst. Ziel ist das kontrollierte Eingehen<br />

von Risiken im Rahmen der Betriebsstrategie und des zur<br />

Verfügung stehenden Risikokapitals.<br />

Die Grundlage für die risiko- und ertragsorientierte Gesamtsteuerung<br />

hat die <strong>Raiffeisen</strong>kasse Bozen durch die Organisation<br />

seines Risikomanagements geschaffen. Der Verwaltungsrat<br />

trägt die Verantwortung für die Risikostrategie, die<br />

ordnungsgemäße Organisation des Risikomanagements,<br />

die Überwachung des Risikos aller Geschäfte sowie die Risikosteuerung.<br />

Interne Revision.<br />

Die Interne Revision ist wesentlicher Bestandteil des unternehmerischen<br />

Überwachungssystems der <strong>Raiffeisen</strong>kasse<br />

Bozen.<br />

Die Prüfungsplanung und Festlegung der Prüfungsfrequenzen<br />

erfolgt Tool-gestützt auf Basis eines standardisierten<br />

Verfahrens, das bereits seit Jahren im Einsatz ist. Für jedes<br />

Prüfungsfeld wird ein Risikowert ermittelt, aus dem die Prüfungsfrequenz<br />

abgeleitet wird. Die Risikoeinschätzungen<br />

werden auf der Grundlage durchgeführter Prüfungen bzw.<br />

aufgrund aktueller Veränderungen im Geschäftsfeld aktualisiert.<br />

Hieraus ergibt sich die mehrjährige Prüfungsplanung<br />

und das Jahresprogramm für das nächste Geschäftsjahr, mit<br />

dessen Durchführung die Interne Revision durch den Verwaltungsrat<br />

beauftragt wird.<br />

Basel II.<br />

Mit Basel II richtet der Baseler Ausschuss für Bankenaufsicht<br />

die regulatorischen Kapitalanforderungen im Kreditgeschäft<br />

stärker an den ökonomischen Risiken aus. Dazu werden<br />

Kredite künftig abhängig von ihrem Rating mit Eigenkapital<br />

unterlegt. Darüber hinaus fordert die Aufsicht mit der neuen<br />

Eigenkapitalübereinkunft erstmals auch eine Unterlegung<br />

operationeller Risiken mit Eigenkapital.<br />

Um die erforderlichen Datenhistorien aufzubauen und die<br />

zeitgerechte Anpassung der Ratingsysteme, Prozesse sowie<br />

IT-Systeme zu gewährleisten, hat die <strong>Raiffeisen</strong>kasse Bozen<br />

ein umfassendes Basel-II-Projekt aufgesetzt. Daneben arbeitet<br />

die <strong>Raiffeisen</strong>kasse Bozen daran, eine zentrale IT-Infrastruktur<br />

für die Kreditrisikosteuerung aufzubauen, die alle<br />

zur Risikosteuerung relevanten Daten in einem einheitlichen<br />

System bereitstellt.<br />

Liquiditätslage.<br />

Das Liquiditätsmanagement verfolgte im Berichtsjahr rigoros<br />

das Ziel, die Zahlungsmittelzuflüsse und -abflüsse so zu<br />

planen, zu steuern und zu kontrollieren, dass der Bankbetrieb<br />

zum einen jederzeit zahlungsfähig war und zum anderen<br />

verfügbare Zahlungsmittelüberschüsse möglichst rentabel<br />

anlegt wurden.<br />

Im Rahmen der Liquiditätsplanung wurde der Bedarf an<br />

Refinanzierungsmitteln festgelegt und deren Bereitstellung<br />

über den Geld- und Kapitalmarkt abgewickelt, wobei wir<br />

uns in erster Linie der Depot-Linien der <strong>Raiffeisen</strong> Landesbank<br />

bedienten.<br />

Besonders stolz sind wir, dass wir in Zeiten der Krise unsere<br />

Liquiditätsausstattung erheblich verbessern konnten.<br />

Zudem erlaubt uns der erzielte Jahresgewinn bei entsprechendem<br />

Bedarf eine Ausweitung des Kreditvolumens um<br />

fast 100 Mio. Euro. Für unsere Mitglieder bedeutet dies „sicherer<br />

Hafen“ für ihre finanziellen Dispositionen.<br />

Mitgliederwesen.<br />

Zum 31.12.2008 zählte die <strong>Raiffeisen</strong>kasse 1.654 Mitglieder.<br />

Im Geschäftsjahr sind 94 Mitglieder aufgenommen<br />

worden, während 29 aus verschiedenen Gründen ausgeschieden<br />

sind.<br />

Im Sinne des Artikels 2528 Abs. 5 halten wir fest, dass unsere<br />

Strategie der Mitgliederaufnahme darauf ausgerichtet<br />

>> 35


ist, alle Anträge um Mitgliedschaft anzunehmen, sofern die im<br />

Statut und den Aufsichtsbestimmungen vorgeschriebenen Voraussetzungen<br />

erfüllt sind und der Wille erkennbar ist, mit der<br />

<strong>Raiffeisen</strong>kasse die Finanz- und die Bankgeschäfte in erheblichem<br />

Ausmaß abzuwickeln.<br />

laufenden Geschäftsjahr folgen; somit gilt die neue Besteuerung<br />

für unsere <strong>Raiffeisen</strong>kasse ab dem Geschäftsjahr 2005.<br />

Mit dem Finanzgesetz 2005 wurde ebenfalls die Zuweisung an<br />

den Mutualitätsfonds zur Förderung des Genossenschaftswesens<br />

von 0,9% auf 3% des Gewinnes angehoben.<br />

Maßnahmen zur Förderung der Mitglieder im<br />

Sinne der Satzungen.<br />

Auch im Berichtsjahr haben wir Maßnahmen und Initiativen ergriffen,<br />

um die Mitgliederförderung zu gewährleisten und die<br />

im Statut verankerte Zweckbestimmung der <strong>Raiffeisen</strong>kasse zu<br />

verwirklichen. Bei der Durchführung ihrer Tätigkeit orientiert<br />

sich die Genossenschaft nämlich an den genossenschaftlichen<br />

Grundsätzen der Gegenseitigkeit ohne Spekulationszwecke. Sie<br />

verfolgt das Ziel, die Mitglieder und die örtliche Gemeinschaft<br />

bei Bankgeschäften und Bankdienstleistungen zu begünstigen<br />

und deren moralische, kulturelle und wirtschaftliche Verhältnisse<br />

zu verbessern und die Entwicklung des Genossenschaftswesens<br />

sowie die Erziehung zum Sparen und Vorsorgen zu<br />

fördern. Die Genossenschaft zeichnet sich durch ihre soziale<br />

Ausrichtung und ihre Bestimmung aus, dem Gemeinwohl zu<br />

dienen. In diesem Licht wurden u. a. nachfolgende Maßnahmen<br />

gesetzt:<br />

– Die Mitglieder erhielten im Bereich der Konditionen und<br />

Zinssätze eine Begünstigung sowie eine spezielle Vorzugskreditkarte<br />

(<strong>Raiffeisen</strong> Advantage Card).<br />

– Die <strong>Raiffeisen</strong>kasse Bozen hat die Kredite vorwiegend an<br />

Mitglieder vergeben.<br />

– Die Förderung des Tätigkeitsgebietes erfolgte u. a. durch<br />

die Spendenvergabe und durch Sponsoraktivitäten in erheblichem<br />

Ausmaß.<br />

– Nachdem die Ausgaben im Gesundheitswesen im Steigen<br />

sind und immer stärker auf den Schultern der Bürger lasten,<br />

wurde in der RGO eine Krankenversicherung für Mitglieder<br />

und deren Familienangehörige angeboten. Mit<br />

dieser Versicherung wird ein Großteil der Sanitätskosten zu<br />

besonders günstigen Konditionen übernommen und die<br />

Mitgliedschaft um einen weiteren Vorteil bereichert.<br />

– Der Bereich Ethical-Banking setzt sich, mit zunehmender,<br />

auch internationaler Wertschätzung und Aufmerksamkeit<br />

für die Förderung gesellschaftlich relevanter, sozialer und<br />

umweltpolitischer Projekte ein.<br />

Vorschlag zur Gewinnverteilung.<br />

Werte Mitglieder, der Verwaltungsrat schlägt Ihnen vor, den<br />

Gewinn des Geschäftsjahres 2008 in Höhe von 8.019.722<br />

Euro, wie folgt, aufzuteilen:<br />

– an die unaufteilbaren Reserven, gemäß Art. 12 Gesetz<br />

904/1977 und Art. 37 Gesetzesdekret 385/1993, gleich<br />

70% des Jahresgewinnes im Ausmaß von 5.613.806 Euro;<br />

– an sonstige Rücklagen 1.810.317 Euro;<br />

– an den Mutualitätsfonds zur Förderung und Entwicklung<br />

des Genossenschaftswesens, laut Art. 11 Gesetz 59/1992,<br />

240.592 Euro;<br />

– an den Dispositionsfonds des Verwaltungsrates 200.000<br />

Euro;<br />

– für die Ausschüttung von Dividenden 155.007 Euro.<br />

Schlusswort.<br />

Wie bereits aufgezeigt, nimmt der Konkurrenzkampf im Bankenbereich<br />

weiter zu; diesem Trend kann sich auch unsere<br />

<strong>Raiffeisen</strong>kasse nicht entziehen.<br />

Die Geschäftspolitik der <strong>Raiffeisen</strong>kasse Bozen war umsichtig.<br />

Viele der allgemein beklagten Umstände treffen für uns, Gott<br />

sei Dank, nicht zu. Allerdings bleiben auch wir – wahrscheinlich<br />

– langfristig von der allgemeinen Entwicklung nicht ganz<br />

verschont.<br />

Obwohl die Ertragslage für unsere Bank derzeit durchwegs als<br />

gut beurteilt werden kann, müssen wir dennoch alle Maßnahmen<br />

setzen, um die künftige Ertragsfähigkeit sicherzustellen.<br />

Dies u. a. auch, um als Lokalbank in Zukunft weiterhin die Leistungsfähigkeit<br />

auf höchstem Niveau halten zu können. Dies<br />

vorausgeschickt sind wir laufend bestrebt, die Optimierung der<br />

Geschäftsprozesse voranzutreiben und Synergien, wo immer<br />

möglich, zu nutzen.<br />

Gewinnbesteuerung.<br />

Mit dem Gesetz Nr. 311 vom 30.12.2004 (Haushaltsgesetz<br />

2005) wurde die Gewinnbesteuerung bei Genossenschaften im<br />

Art. 1 Abs. 460–468 nach der Übergangsbestimmung (Notverordnung<br />

Nr. 63/02) endgültig geregelt. Diese Bestimmungen<br />

gelten bereits für die Geschäftsjahre, die dem zum 31.12.2004<br />

Oberstes Ziel der <strong>Raiffeisen</strong>kasse war und ist es, dem Vertrauen<br />

zu entsprechen, das unsere Mitglieder und Kunden in uns<br />

haben. Wir wollen primärer Ansprechpartner für unsere Mitglieder<br />

sein. Dies setzt uns täglich wachsenden Ansprüchen<br />

aus, denen wir aber unter Einsatz all unserer Kräfte und Mittel<br />

genügen.<br />

36


Aktiva 2008 2007 %<br />

Kassabestand und liquide Mittel 3.141.141 3.308.134 -5,05<br />

Zu Handelszwecken gehaltene, 7.965 592.304 -98,66<br />

aktive Finanzinstrumente<br />

Zur Veräußerung verfügbare, aktive 60.375.419 56.615.558 6,64<br />

Finanzinstrumente<br />

Forderungen an Banken 57.537.738 23.533.641 144,29<br />

Forderungen an Kunden 532.601.433 519.051.945 2,61<br />

Beteiligungen 21.027 3.330 531,39<br />

Sachanlagen 9.311.500 9.635.841 -3,37<br />

Immaterielle Vermögenswerte 2.721 6.695 -59,36<br />

Steuerforderungen 2.509.021 3.528.750 -28,90<br />

a. laufende 928.233 2.437.330 -61,92<br />

b. vorausbezahlte 1.580.788 1.091.420 44,84<br />

Langfristige Aktiva und Gruppen von Aktiva 0 142.072 -100,00<br />

auf dem Weg der Veräußerung<br />

Sonstige Vermögenswerte 2.421.649 2.259.122 7,19<br />

SUMME DER AKTIVA 667.929.614 618.677.392 7,96<br />

VerBindlichkeiten und Eigenkapital 2008 2007 %<br />

Verbindlichkeiten gegenüber Banken 4.910.808 12.210.239 -59,78<br />

Verbindlichkeiten gegenüber Kunden 370.136.232 315.048.487 17,47<br />

Im Umlauf befindliche Wertpapiere 209.141.878 211.976.014 -1,34<br />

Zu Handelszwecken gehaltene, passive 204.437 0 100,00<br />

Finanzinstrumente<br />

Steuerverbindlichkeiten 691.652 731.873 -5,50<br />

a. laufende 144.035 99.293 45,06<br />

b. aufgeschobene 547.617 632.580 -13,43<br />

Sonstige Verbindlichkeiten 13.849.049 15.872.945 -12,75<br />

Personalabfertigungsfonds 1.377.726 1.705.774 -19,23<br />

>> 37


VerBindlichkeiten und Eigenkapital 2008 2007 %<br />

Rückstellung für Risiken und Verpflichtungen 86.520 114.870 -24,68<br />

b. sonstige Rückstellungen 86.520 114.870 -24,68<br />

Bewertungsrücklagen (119.462) 923.152 -112,94<br />

Rückzahlbare Aktien 4.267 4.100 4,09<br />

Rücklagen 56.495.722 49.949.967 13,10<br />

Emissionsaufpreis 35.063 32.876 6,65<br />

Kapital 3.096.000 3.096.000 0,00<br />

Gewinn des Geschäftsjahres 8.019.722 7.011.095 14,39<br />

SUMME DER PASSIVA 667.929.614 618.677.392 7,96<br />

gewinn- und verlustrechnung 2008 2007 %<br />

Zinserträge und ähnliche Erträge 36.800.365 32.316.502 13,87<br />

Zinsaufwendungen und ähnliche Aufwendungen (17.560.867) (14.851.738) 18,24<br />

Zinsüberschuss 19.239.498 17.464.764 10,16<br />

Provisionserträge 4.254.655 4.441.330 -4,20<br />

Provisionsaufwendungen (531.119) (557.394) -4,71<br />

Provisionsüberschuss 3.723.536 3.883.936 -4,13<br />

Dividenden und ähnliche Erträge 161.138 147.364 9,35<br />

Nettoergebnis aus der Handelstätigkeit (766.242) 484.629 -258,11<br />

Gewinn aus dem Verkauf oder Rückkauf von 56.376 112.892 -50,06<br />

b. zur Veräußerung verfügbaren, aktiven 3.619 7.284 -50,32<br />

Finanzinstrumenten<br />

d. passiven Finanzinstrumenten 52.757 105.608 -50,04<br />

Bruttoertragsspanne 22.414.306 22.093.585 1,45<br />

Nettoergebnis aus Wertminderungen/ (1.989.068) (1.966.642) 1,14<br />

Wiederaufwertungen von<br />

a. Forderungen (1.987.893) (1.954.305) 1,72<br />

b. zur Veräußerung verfügbaren, aktiven (1.175) (12.337) -90,48<br />

Finanzinstrumenten<br />

Nettoergebnis der Finanzgebarung 20.425.238 20.126.943 1,48<br />

38


gewinn- und verlustrechnung 2008 2007 %<br />

Verwaltungsaufwendungen (12.215.670) (12.321.475) -0,86<br />

a. Personalaufwand (6.832.304) (6.562.352) 4,11<br />

b. sonstige Verwaltungsaufwendungen (5.383.366) (5.759.123) -6,52<br />

Nettorückstellungen für Risiken u. Verpflichtungen 0 156.332 -100,00<br />

Nettoergebnis aus Wertberichtigungen/ (616.611) (708.052) -12,91<br />

Wiederaufwertungen auf Sachanlagen<br />

Nettoergebnis aus Wertberichtigungen/Wieder- (4.295) (14.299) -69,96<br />

aufwertungen auf immaterielle Vermögenswerte<br />

Sonstige betriebliche Aufwendungen/Erträge 1.673.746 1.530.599 9,35<br />

Betriebskosten (11.162.830) (11.356.895) -1,71<br />

Gewinn (Verlust) aus Beteiligungen (8.076) (24.319) -66,79<br />

Gewinn aus dem Verkauf von Anlagegütern 278.155 1.517 18.235,49<br />

Gewinn vor Steuern 9.532.487 8.747.246 8,98<br />

aus der laufenden Geschäftstätigkeit<br />

Steuern auf das Betriebsergebnis aus der (1.516.871) (1.736.151) -12,63<br />

laufenden Geschäftstätigkeit<br />

Gewinn nach Steuern 8.015.616 7.011.095 14,33<br />

aus der laufenden Geschäftstätigkeit<br />

Gewinn nach Steuern aus auf dem Weg der Veräu- 4.106 0 100,00<br />

ßerung befindlichen Gruppen v. Vermögenswerten<br />

Gewinn des Geschäftsjahres 8.019.722 7.011.095 14,39<br />

>> 39


HAUPTSITZ UND DIREKTION<br />

Bozen, De-Lai-Straße 2, Tel. 0471 065 600<br />

GESCHÄFTSSTELLEN<br />

Gries, Grieser Platz 11, Tel. 0471 065 610<br />

Jenesien, Dorf 12/A, Tel. 0471 065 620<br />

Handelszone Bozen-Süd, Galvanistraße 40, Tel. 0471 065 630<br />

Europazone, Mariaheimweg 29, Tel. 0471 065 640<br />

Rathausplatz 11, Tel. 0471 065 650<br />

Obstmarkt, Laubengasse 78, Tel. 0471 065 660<br />

Rentsch, Rentschner Straße 42, Tel. 0471 065 670<br />

Haslach, Cl.-Augusta-Straße 15, Tel. 0471 065 680<br />

Drususallee 102, Tel. 0471 065 690<br />

Bozner Boden, Handwerkerstraße 29, Tel. 0471 065 710<br />

Romstraße 61, Tel. 0471 065 720<br />

Reschenstraße 29, Tel. 0471 065 730<br />

info@raiffeisenkasse.it<br />

www.raiffeisenkasse.it<br />

FINANZZENTRUM<br />

Obstmarkt 13, Tel. 0471 065 705<br />

finanzzentrum.rkbozen@raiffeisen.it<br />

FIRMENKUNDENBERATUNG<br />

Galvanistraße 40, Tel. 0471 065 736/737<br />

ETHICAL BANKING<br />

Bozen, De-Lai-Straße 2, Tel. 0471 065 600<br />

Fachberatung, Bozen, Romstraße 61, Tel. 0471 065 720<br />

info@ethicalbanking.it<br />

Bozen

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!