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RaiffeisenMagazin 05 2013<br />
Informationen des Deutschen Raiffeisenverbandes<br />
Initiative zum<br />
Tierwohl<br />
<strong>DRV</strong>-Tagungen im<br />
November
Politiker müssen Wort halten<br />
Wettbewerbsfähigkeit hat Priorität<br />
Rasche Handlungsfähigkeit,<br />
Kontinuität<br />
und die Ausrichtung<br />
auf längerfristige<br />
strategische<br />
Ziele müssen die<br />
Bundes- und Europapolitik<br />
in der neuen<br />
Legislaturperiode bestimmen.<br />
Die zahlreichen<br />
Baustellen wie Umsetzung der Gemeinsamen<br />
Agrarpolitik bis 2020, Weiterentwicklung des<br />
Milchstandorts Deutschland, die Wirtschaftsinitiative<br />
zum Tierwohl, Sicherung der Rohstoffversorgung<br />
und das Gelingen der Energiewende erfordern<br />
eine konsensfähige, verlässliche Politik. Von<br />
der Bundesregierung erwarte ich, dass sie die internationale<br />
Wettbewerbsfähigkeit unserer Mitgliedsunternehmen<br />
weiter stärkt. Denn die Politik<br />
darf die Land- und Agrarwirtschaft nicht in die<br />
Weltmärkte entlassen und sie zeitgleich mit wettbewerbswidrigen<br />
Regulierungen belasten.<br />
Meine Kernforderung lautet spartenübergreifend:<br />
einen nationalen Flickenteppich verhindern!<br />
Wir können es uns nicht erlauben, in<br />
16 Bundesländern jeweils eigenständige, weltanschauungsmotivierte<br />
Politiken zu betreiben.<br />
Das geht zwangsläufig zulasten der deutschen<br />
Agrarwirtschaft.<br />
Politik und Administration halten kaum<br />
noch Schritt mit den rasanten Veränderungen<br />
auf den Märkten. Bei der Neujustierung der Rahmenbedingungen<br />
gilt es, die Leistungsfähigkeit<br />
und Wettbewerbsposition der Agrar- und Ernährungswirtschaft<br />
konsequent zu stärken. Dafür<br />
sind Nachhaltigkeit, Produktivitätssteigerungen<br />
und die Nutzung technischen Fortschritts unabdingbar.<br />
Die Weichenstellungen für eine zukunftsfähige,<br />
innovative, technologiefreundliche<br />
Agrar- und Ernährungs wirtschaft müssen auf einer<br />
sachlichen, wissenschaftlich fundierten Basis<br />
erfolgen. Diese Grundsätze lassen sich am<br />
besten mit einem weiterhin eigenständigen<br />
Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft<br />
und Verbraucherschutz umsetzen.<br />
<strong>Der</strong> <strong>DRV</strong> steht im Meinungsaustausch mit<br />
der Bundesregierung und den Parlamentariern<br />
der 18. Wahlperiode. Wir messen die Politiker an<br />
ihren Wahlversprechen.<br />
Manfred Nüssel<br />
<strong>DRV</strong>-Präsident<br />
2<br />
RaiffeisenMagazin 05|2013
Initiative zum Tierwohl<br />
Branchenlösung für die Geflügelfleisch<br />
und Schweinefleisch erzeugende Kette<br />
Text: Dr. Verena Schütz | Grafiken und Tabelle: Dr. Verena Schütz<br />
Vertreter aus Landwirtschaft, Fleischwirtschaft<br />
und des Lebensmitteleinzelhandels<br />
legten am 5. September 2013 in Berlin das gemeinsame<br />
Fundament für eine branchenweite<br />
Lösung für ein Mehr an Tierwohl. <strong>Der</strong> Grundstein<br />
für dieses Paket, das sich in die Initiative<br />
zum Tierwohl Geflügel und Initiative zum Tierwohl<br />
Schweine aufteilt, wurde bereits im August<br />
2012 gelegt.<br />
Zentrales Ziel ist es, dass Tierhalter mittels<br />
eines sektoralen Ansatzes, durch finanzielle<br />
Anreize auf der Stufe Landwirtschaft in die Lage<br />
versetzt werden, ein Mehr an Tierwohl ohne<br />
Wettbewerbsverzerrungen umzusetzen. In der<br />
Detailausgestaltung differenzieren sich die Vorgehensweisen<br />
zwischen den Geflügel- und<br />
Schweinefleisch erzeugenden Wertschöpfungsketten.<br />
Die Initiative zum Tierwohl<br />
Geflügel sieht eine Umsetzung der<br />
Anforderungen im Rahmen des<br />
QS-Systems vor. Ergänzungen der<br />
QS-Leitfäden um weitere Tierwohlkriterien<br />
für die Hähnchen- und Putenhaltung<br />
sowie deren Elterntiere<br />
garantieren eine rasche Umsetzung<br />
in den Geflügelfleisch erzeugenden<br />
Ketten. Dem Landwirt obliegt<br />
die Entscheidung hinsichtlich<br />
<br />
<br />
<br />
des Wahlpflichtkriteriums „höheres Platzangebot“.<br />
Ausschließlich dieses Kriterium wird seitens<br />
des Lebensmitteleinzelhandels durch den<br />
Tierwohlbeitrag finanziell ausgeglichen.<br />
Trägergesellschaft wird gegründet<br />
Die Vorgehensweise in der Schweinefleisch erzeugenden<br />
Kette sieht eine vollständige Trennung<br />
in Bezug auf zusätzliche Tierwohlkriterien<br />
vom bestehenden QS-System vor. Neues zentrales<br />
Bindeglied zwischen den Stufen Landwirtschaft,<br />
Fleischwirtschaft, Fleischverarbeitung<br />
sowie Lebensmitteleinzelhandel ist eine noch zu<br />
gründende Trägergesellschaft. Diese schließt<br />
die Verträge und ist für die Abrechnungen verantwortlich<br />
(vgl. Ablaufschema).<br />
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<br />
RaiffeisenMagazin 05|2013 3
Initiative zum Tierwohl<br />
Schweine haltende Betriebe können frei<br />
wählen, ob und in welchem Umfang sie an der<br />
Initiative teilnehmen. Für die drei Stufen Ferkelerzeugung,<br />
Ferkelaufzucht und Mast sind jeweils<br />
Kriterien definiert. Basis der Initiative sind die<br />
Grundanforderungen, die die Einhaltung der guten<br />
fachlichen Praxis sowie Anforderungen an<br />
Tiergesundheit (Schlachtbefunddatenauswertung<br />
bzw. Gesundheitsplan, Antibiotikamonitoring),<br />
Tageslicht (mind. 1,5 % der Stallgrundfläche),<br />
Trinkwasser und Klima durch standardisierte<br />
Checks sowie die Teilnahme am QS-<br />
System und jährliche Auditierungen sichern.<br />
Mindestens ein Kriterium ist Pflicht<br />
Die Grundanforderungen werden je Betrieb (auf<br />
Basis VVVO-Nummer) jährlich mit 500 Euro ausgeglichen.<br />
Zusätzlich zu den Grundanforderungen<br />
ist ein Mindestmaß an Wahlpflichtkriterien<br />
(vgl. Tabelle Seite 5) einzuhalten. Diese können<br />
betriebsindividuell zusammengestellt werden.<br />
Ausgenommen davon sind die beiden Kriterien<br />
„höheres Platzangebot“ und „Raufuttergabe“,<br />
eines dieser beiden Kriterien ist mindestens verpflichtend<br />
einzuhalten.<br />
Je nach Erzeugungsstufe ist ein Mindestbetrag<br />
für die Wahlpflichtkriterien zu erfüllen<br />
(Ferkelerzeugung 2 Euro/Ferkel, Ferkelaufzucht<br />
1 Euro/Ferkel, Mast 3 Euro/Mastschwein). Das<br />
bedeutet beispielsweise für die Stufe Mast, dass<br />
zusätzlich zum Kriterium 10 Prozent mehr Platz,<br />
das mit 2,80 Euro vergütet wird, ein weiteres,<br />
z. B. automatische Luftkühlungsvorrichtung<br />
(0,20 Euro), ausgewählt werden muss.<br />
Insgesamt 17 Initiatoren, darunter auch<br />
der Deutsche Raiffeisenverband, die Westfleisch<br />
eG und namhafte Vertreter des Lebensmitteleinzelhandels<br />
(vgl. Abb.), tragen diese einzigartige<br />
Vorgehensweise in der Schweinefleisch erzeugenden<br />
Kette.<br />
Frischfleischprogramme mit höheren Tierwohlauflagen<br />
sowie bestehende Tierschutzlabel<br />
können im Markt bis heute nur kleine oder kleinste<br />
Teilsegmente abdecken. Eine Umsetzung in der<br />
Breite, so wie es die Initiative vorsieht, konnte bislang<br />
nicht realisiert werden. Diese neuen Ansätze<br />
sind Erfolg versprechend. Ähnlich beispielsweise<br />
dem Fair-Trade-Label werden den Teilnehmern<br />
genaue Rahmenbedingungen vorgeschrieben, allerdings<br />
keine Separierung der Warenströme vorgenommen.<br />
Dies bedeutet für den Konsumenten,<br />
dass er im Supermarkt nicht durch zusätzliche<br />
Kennzeichnung sehen kann, ob und unter welchen<br />
Tierwohlkriterien das angebotene Fleisch<br />
produziert wurde. Ziel ist es deshalb, innerhalb eines<br />
kurzen Zeitraums einen großen Anteil von<br />
Betrieben für die Initiative zu gewinnen. Unabhängig<br />
von der Entscheidung in der Schweinefleisch<br />
erzeugenden Kette ist durch den Verzicht<br />
der Nämlichkeit den Tier haltenden Betrieben die<br />
Teilnahme sowie Intensität freigestellt.<br />
Im nächsten Schritt ist die Einstufung der<br />
Initiative durch das Kartellamt abzuwarten. Sofern<br />
dieses keine Bedenken hat, ist eine detaillierte<br />
Umsetzung der Initiative möglich. Erste<br />
Audits sowie Auszahlungen an die Teilnehmer<br />
werden für das 3. und 4. Quartal 2014 erwartet.<br />
4<br />
RaiffeisenMagazin 05|2013
Grundanforderungen und Wahlpflichtkriterien<br />
Ferkelerzeugung Ferkelaufzucht Mast<br />
Grundanforderungen<br />
Zertifiziertes Qualitätssicherungssystem (QS oder vergleichbares System)<br />
Jährliche Auditierung<br />
Teilnahme am Antibiotikamonitoring<br />
Standardisierter Stallklimacheck<br />
Tageslicht, mind. 1,5 % der Stallgrundfläche<br />
Gesundheitsplan unter Berücksichtigung der betrieblichen<br />
Krankheitshistorie<br />
Qualifizierte Teilnahme am<br />
indexierten Schlachtbefunddatenprogramm<br />
Wahlpflichtkriterien,<br />
mind.<br />
1 Kriterium<br />
ist Pflicht<br />
Kriterium / € pro Ferkel Kriterium / € pro Ferkel Kriterium / € pro Mastschwein<br />
Ständiger Zugang zu<br />
Raufutter<br />
0,90 Ständiger Zugang zu<br />
Raufutter<br />
0,40 Ständiger Zugang zu<br />
Raufutter<br />
10 % mehr Platzangebot 1,40 10 % mehr Platzangebot 0,80 10 % mehr Platzangebot 2,80<br />
2,00<br />
20 % mehr Platzangebot 2,20 20 % mehr Platzangebot 1,20 20 % mehr Platzangebot 4,00<br />
40 % mehr Platzangebot 4,40 40 % mehr Platzangebot 2,40 40 % mehr Platzangebot 8,00<br />
Zusätzliches org.<br />
Beschäftigungsmaterial<br />
1,15 Zusätzliches org.<br />
Beschäftigungsmaterial<br />
0,30 Zusätzliches org.<br />
Beschäftigungsmaterial<br />
1,00<br />
Saufen aus der offenen<br />
Fläche im Abferkelbereich<br />
0,18 Saufen aus der offenen<br />
Fläche<br />
0,40 Saufen aus der offenen<br />
Fläche<br />
0,70<br />
Saufen aus offenen Flächen<br />
in der Gruppenhaltung<br />
0,07<br />
Kastration mit wirksamer<br />
Schmerzausschaltung<br />
1,50 Jungebermast 1,50<br />
Gruppenhaltung spätestens<br />
ab 6. Tag nach Belegung<br />
Mikroklimabereich 0,20 Automatische Luftkühlungsvorrichtung<br />
1,40 Buchtenstrukturierung<br />
durch angebrachte Wände<br />
0,20<br />
0,20<br />
Scheuermöglichkeiten in der<br />
Gruppenhaltung<br />
Natürliche Klimareize im<br />
Wartebereich<br />
0,05 Scheuermöglichkeiten 0,40 Scheuermöglichkeiten 0,60<br />
0,30 Natürliche Klimareize 0,30 Natürliche Klimareize 1,00<br />
Komfortliegeflächen 0,80 Komfortliegeflächen 0,50 Komfortliegeflächen 2,50<br />
Auslauf 0,60 Auslauf 0,30 Auslauf 1,00<br />
Freie Abferkelung mit 7,5 m²<br />
Buchtengröße ohne permanente<br />
Fixierung<br />
2,00<br />
4-wöchige Säugezeit 1,00<br />
Ferkelschlupf 0,05<br />
Abgedecktes Ferkelnest 0,10<br />
Wühlerde für Ferkel in<br />
Abferkelbucht<br />
0,33<br />
Mindestens zu<br />
erreichender<br />
Betrag für<br />
Wahlpflichtkriterien<br />
2 €/Ferkel 1 €/Ferkel 3 €/Mastschwein<br />
RaiffeisenMagazin 05|2013 5
GAP bis 2020<br />
Agrarpolitischer Flickenteppich droht<br />
Text: Dr. Thomas Memmert<br />
Die Ende Juni im Trilog erzielte politische Einigung<br />
über die Reform der Gemeinsamen<br />
Agrarpolitik bis 2020 war noch nicht vollständig.<br />
Alle mit dem EU-Finanzrahmen (MFR) verbundenen<br />
GAP-Themen wurden seitens des Europäischen<br />
Parlamentes (EP) unter Vorbehalt gestellt.<br />
Das EP war, vorrangig aus grundsätzlichen<br />
politischen Erwägungen, nicht bereit, die agrarpolitischen<br />
Vorgaben des Beschlusses des EU-<br />
Gipfels zum MFR vom Februar und den darauf<br />
aufbauenden Kompromissvorschlag des Agrarrates<br />
zu akzeptieren. Es forderte weitere Verhandlungen<br />
im Rahmen des Mitentscheidungsverfahrens.<br />
Umgekehrt betonten die Agrarminister,<br />
dass sie an die Vorgaben der Staats- und<br />
Regierungschefs gebunden seien.<br />
Hoher politischer Druck<br />
Unter dieser schwierigen politischen Ausgangslage<br />
eines institutionellen Grundsatzstreites<br />
nahm die im zweiten Halbjahr 2013 amtierende<br />
litauische EU-Ratspräsidentschaft nach der<br />
Sommerpause neue Verhandlungen mit den EP-<br />
Vertretern auf. <strong>Der</strong> politische Druck zur Einigung<br />
war für alle Beteiligten sehr hoch. Denn niemand<br />
konnte ein Interesse daran haben, aufgrund<br />
einiger weniger ungeklärter Punkte das<br />
gesamte Reformvorhaben weiter zu verzögern<br />
oder gar scheitern zu lassen.<br />
Beim zweiten Trilogtreffen am 24. September<br />
gelang dann auch ein politischer Durchbruch.<br />
In der Sache entspricht der erzielte Kompromiss<br />
im Wesentlichen der Ratsposition. Nur<br />
bei der ländlichen Entwicklung wurden noch<br />
marginale Änderungen im Sinne des Parlaments<br />
vorgenommen.<br />
Nationale Freiräume<br />
Mit weitergehenden Forderungen, insbesondere<br />
hinsichtlich der aus deutscher Sicht besonders<br />
wichtigen Frage der Degression bzw. Kappung<br />
hoher Direktzahlungen, konnten die Parlamen -<br />
tarier sich nicht durchsetzen. Es bleibt beim<br />
Ratskompromiss, wonach die Mitgliedstaaten<br />
grundsätzlich eine leichte Kürzung von Direktzahlungen<br />
oberhalb von 150.000 Euro (bezogen<br />
auf die Basisprämie) um 5 Prozent vornehmen<br />
müssen. Die Mitgliedstaaten können die Degression<br />
aber vermeiden, sofern sie für die ersten bis<br />
zu 30 ha der landwirtschaftlichen Betriebe eine<br />
zusätzliche Förderung vornehmen und hierfür<br />
mindestens 5 Prozent des nationalen Prämienvolumens<br />
einsetzen. Es zeichnet sich ab, dass<br />
Deutschland bei der nationalen Umsetzung der<br />
GAP-Reform von dieser Option Gebrauch machen<br />
wird.<br />
Erst ab 2015 in Kraft<br />
Ende September stimmte zunächst der EP-Landwirtschaftsausschuss<br />
über das gesamte Reformpaket<br />
ab, die formale Annahme der Rechtstexte<br />
6<br />
RaiffeisenMagazin 05|2013
im Plenum des Parlamentes und im EU-Agrarrat<br />
erfolgt dann noch im Herbst. In beiden Institutionen<br />
ist von einem breiten positiven Votum auszugehen.<br />
Die wichtigsten neuen GAP-Regeln,<br />
insbesondere hinsichtlich der Direktzahlungen<br />
(Greening etc.) und der ländlichen Entwicklung,<br />
sollen aber erst 2015 in Kraft treten.<br />
Insgesamt kritische Bilanz<br />
Agrarpolitisch sind auf EU-Ebene somit die Würfel<br />
gefallen. Positiv ist zu bewerten, dass nun für<br />
den Sektor Planungssicherheit herrscht. Ansonsten<br />
fällt die Bilanz der Reform eher kritisch<br />
aus. Zwar konnten die in Teilen überzogenen<br />
und wenig sachgerechten Vorschläge, vor allem<br />
zum Greening und zur Kappung der Direktzahlungen,<br />
am Ende deutlich abgemildert werden.<br />
Dennoch sind kaum Punkte zu erkennen, wo diese<br />
Reform die Wettbewerbsfähigkeit des Sektors<br />
verbessert. Ihr fehlt die klare politische Orientierung.<br />
Unbestreitbar ist auch, dass statt der angestrebten<br />
Entbürokratisierung der GAP am Ende<br />
ein noch viel komplexeres System steht. Und die<br />
größeren nationalen Spielräume bei der Umsetzung<br />
führen zunehmend zu einem agrarpolitischen<br />
Flickenteppich in Europa mit entsprechenden<br />
Risiken für die Wettbewerbsgleichheit und<br />
auf längere Sicht auch für die politische Absicherung<br />
des gemeinschaftlichen Agrarbudgets.<br />
<strong>DRV</strong>-Tagung für die genossenschaftliche Milchwirtschaft<br />
Zwischen Weide und Weltmarkt<br />
Unter dem Motto „Zwischen Weide und Weltmarkt: Perspektiven für die<br />
Milchbranche” findet die diesjährige <strong>DRV</strong>-Tagung für die genossenschaftliche<br />
Milchwirtschaft am 7. und 8. November 2013 in Berlin statt.<br />
Im ersten Themenblock werden Realität und zukünftige Entwicklung<br />
der modernen Milchproduktion aus den Blickwinkeln der Haltung und Zucht<br />
sowie der gesellschaftlichen Vorstellungen diskutiert. Weitere interessante<br />
Beiträge befassen sich mit der internationalen Marktstellung der genossenschaftlichen<br />
Unternehmen sowie den Perspektiven und Erwartungen nach<br />
dem Jahr 2015.<br />
Eingeladen sind die ehrenamtlichen Vertreter in Aufsichtsrat und Vorstand<br />
sowie Mitglieder der Geschäftsführung der Unternehmen. Ihnen bietet<br />
sich eine wichtige Plattform für den Informationsaustausch und das Aufgreifen<br />
neuer Impulse.<br />
Wir laden Sie herzlich zur <strong>DRV</strong>-Tagung für die genossenschaftliche Milchwirtschaft<br />
nach Berlin ein! Weitere Informationen sowie das Anmeldeformular<br />
finden Sie auf www.raiffeisen.de.<br />
RaiffeisenMagazin 05|2013 7
SEPA-Umstellung<br />
<strong>Der</strong> Countdown läuft<br />
Text: RAin Birgit Buth<br />
Die Umstellung auf das neue SEPA-Lastschriftverfahren,<br />
das bereits im Raiffeisen<br />
Magazin 4/2013 ausführlich beschrieben wurde,<br />
erfordert von den Unternehmen bis zum 1. Februar<br />
2014 weiteres Handeln.<br />
So müssen die Unternehmen die Umstellung<br />
nicht nur intern organisieren, sondern auch<br />
Informationspflichten gegenüber ihren Kunden<br />
erfüllen und gegebenenfalls SEPA-Mandate einholen.<br />
Intern müssen neben der Festlegung eines<br />
Umstellungstermins, spätestens 1. Februar<br />
2014, Geschäftspapiere mit IBAN und BIC versehen,<br />
die Software auf SEPA-Fähigkeit überprüft,<br />
eine Gläubigeridentifikationsnummer beantragt<br />
und Mandatsreferenznummern für jeden einzelnen<br />
Kunden festgelegt werden, wobei sich die<br />
bisherigen Kundennummern hierfür eignen.<br />
Darüber hinaus muss eine Erstinformation<br />
über den Stichtag erfolgen, zu dem das Unternehmen<br />
auf das SEPA-Lastschriftverfahren umstellt.<br />
Mit dieser Information können gleich IBAN und<br />
BIC sowie Gläubigeridentifikationsnummer und<br />
Mandatsreferenznummer mitgeteilt werden.<br />
Kunden informieren<br />
Sofern ein altes Lastschriftmandat vorliegt, muss<br />
eine SEPA-Lastschrift nicht ausdrücklich abgeschlossen<br />
werden. Aber der Kunde muss über die<br />
Umstellung mit den genannten Angaben informiert<br />
werden. Damit erfolgt eine Umwidmung<br />
auf ein SEPA-Basislastschriftverfahren, dem der<br />
Kunde bei wirksamer Vereinbarung acht Wochen<br />
ab dem Belastungstag widersprechen kann.<br />
Wenn eine SEPA-Firmenlastschrift vereinbart<br />
werden soll, die mit Unternehmern möglich<br />
ist und bei der das Widerrufsrecht im Falle<br />
der wirksamen Vereinbarung entfällt, muss in jedem<br />
Fall eine ausdrückliche SEPA-Firmenlastschrift<br />
vereinbart werden. Um die Wirksamkeit<br />
nicht zu gefährden, ist in jedem Fall auf die Mustervorlagen<br />
der Banken zurückzugreifen.<br />
<strong>DRV</strong> bietet Textbausteine an<br />
Im Folgenden sind weitere Vorabinformationen<br />
über den Lastschrifteinzug, sogenannte Pre Notification,<br />
zu beachten. Gemäß den Bedingungen<br />
der Banken sind die Unternehmen verpflichtet,<br />
ihre Kunden mit Vorlauf von mindestens<br />
14 Tagen vor dem Fälligkeitstermin über die<br />
Abbuchung zu unterrichten. Dies gilt bei jeder<br />
einmaligen SEPA-Lastschrift erneut. Lediglich<br />
bei SEPA-Dauerlastschriften mit gleichbleibenden<br />
Beträgen genügt eine einmalige Vorabinformation<br />
vor der ersten Lastschrift. Die genannte<br />
Frist von 14 Tagen kann verkürzt werden. Hierzu<br />
wird der <strong>DRV</strong> seinen Mitgliedern einen Textbaustein<br />
für die Allgemeinen Geschäftsbedingungen<br />
anbieten. Die Erfüllung der Vorabinformation<br />
kann dann auf sämtlichen Geschäftspapieren,<br />
z. B. Rechnungen, Lieferscheinen etc., erfolgen.<br />
Auch hierzu gibt der <strong>DRV</strong> seinen Mitgliedern<br />
weitere Informationen an die Hand.<br />
8<br />
RaiffeisenMagazin 05|2013
Trotz Negativberichte<br />
Lebensmittel genießen guten Ruf<br />
Text: Dr. Claudia Döring<br />
Während die Verbraucherzentralen mit der<br />
Veröffentlichung des Ratgebers „Lebensmittel-Lügen“<br />
einen polemischen Rückschritt<br />
vorgenommen haben, zeigen die kürzlich vorgestellten<br />
Ergebnisse einer repräsentativen Studie<br />
von TNS Infratest im Auftrag des Branchenvereins<br />
DIE LEBENSMITTELWIRTSCHAFT, dass Verbraucher<br />
trotz Krisen und vermeintlicher Skandale<br />
in Deutschland angebotenen Lebensmitteln<br />
eine hohe Wertschätzung entgegenbringen.<br />
Hohe Qualität, Erfolg am Markt<br />
Die jüngsten Vorfälle über nicht deklariertes<br />
Pferdefleisch und Schwindel um Bio-Eier haben<br />
TNS Infratest zufolge das Vertrauen der Verbraucher<br />
kaum erschüttert. Bei 56 Prozent der Befragten<br />
genießen hierzulande erhältliche Produkte<br />
einen ausgezeichneten, sehr guten oder<br />
guten Ruf. 75 Prozent der Konsumenten beurteilen<br />
die Reputation der Produkte als gut oder besser.<br />
59 Prozent der Verbraucher meinen, dass sie<br />
dem deutschen Lebensmittelangebot bestimmt<br />
oder wahrscheinlich vertrauen können. Die Qualität<br />
der Erzeugnisse wird von 79 Prozent als<br />
mindestens gut beurteilt.<br />
Informationsstand entscheidend<br />
Zudem schätzen 79 Prozent den wirtschaftlichen<br />
Erfolg in Deutschland angebotener Lebensmittel<br />
am Markt als ausgezeichnet, sehr gut oder gut ein.<br />
Die Studie zeigt auch, dass Verbraucher umso<br />
eher eine gute Bewertung abgeben, je besser sie<br />
sich über in Deutschland angebotene Lebensmittel<br />
informiert fühlen. Dabei ist der subjektiv empfundene<br />
Informationsstand in allen Bevölkerungsschichten<br />
relativ hoch: Zwischen 47 Prozent der<br />
30- bis 39-Jährigen und 64 Prozent bei den über<br />
70-Jährigen finden ihren Informationsstand ausgezeichnet,<br />
sehr gut oder gut. Flankierend zeigt<br />
sich, dass vor allem die für den Einkauf Verantwortlichen<br />
eines Haushalts eine positive Bewertung<br />
von Qualität und wirtschaftlichem Erfolg<br />
deutscher Lebensmittel abgeben.<br />
Aufgabe für die Wirtschaft bleibt<br />
Nach Auffassung des <strong>DRV</strong> hat die Studie noch<br />
einmal verdeutlicht, dass die Information der<br />
Verbraucher der Schlüssel für Akzeptanz und<br />
Vertrauen ist. Dass viele Verbraucher sich der<br />
Studie zufolge subjektiv gut informiert fühlen,<br />
bedeutet jedoch nicht, dass sie es faktisch auch<br />
sind. In ihrer Kommunikation klammert die Lebensmittelwirtschaft<br />
nach wie vor kritische Themen<br />
weitgehend aus und zieht sich häufig allein<br />
auf das geltende Recht zurück. Damit steigt die<br />
Gefahr, dass Verbraucher sich in ihrem Vertrauen<br />
getäuscht fühlen, wenn die Lücke zwischen<br />
Realität und der Information, die von der Wirtschaft<br />
bereitgestellt wird, zu Tage tritt. Es bleibt<br />
daher weiter dringende Aufgabe der Branche,<br />
moderne Produktionsweisen effektiv zu kommunizieren<br />
und das Vertrauen der Konsumenten<br />
nicht aufs Spiel zu setzen.<br />
RaiffeisenMagazin 05|2013 9
Treffpunkte der Branche<br />
Jetzt anmelden! 19. <strong>DRV</strong>-Fachtagung Vieh und Fleisch<br />
Die Themen Antibiotika, Tierwohl und das Agieren<br />
auf globalen Märkten stellen die Akteure der<br />
Vieh- und Fleischbranche täglich<br />
vor neue Herausforderungen.<br />
Bei der <strong>DRV</strong>-<br />
Fachtagung Vieh und<br />
Fleisch, die am 25. und<br />
26. November 2013<br />
im Stadthotel<br />
Münster stattfindet,<br />
zeigen hochrangige Referenten aus dem In- und<br />
Ausland die vielfältigen Aufgaben und Handlungsmöglichkeiten<br />
auf. So werden der Einsatz<br />
von Antibiotika in der Praxis und die Risikobewertung<br />
bei der Entstehung von Resistenzen sowie<br />
das QS-Antibiotikamonitoring näher beleuchtet.<br />
Die nationalen und internationalen Absatzmärkte<br />
werden ebenso diskutiert wie die Rohstoffabsicherung<br />
und die Auswirkungen des Freihandelsabkommens<br />
zwischen der EU und den USA.<br />
Am zweiten Tag erläutern die verschiedenen<br />
Akteure die „Initiative Tierwohl“, die im<br />
September 2013 gestartet wurde. Als Pendant<br />
hierzu werden die niederländische Initiative vorgestellt<br />
und verschiedene Kommunikationsmöglichkeiten<br />
in der Fleischbranche erörtert.<br />
Nutzen Sie auch die gesellige Abendveranstaltung<br />
im Restaurant „A2 am Aasee“ für<br />
den Austausch mit Kollegen und Experten.<br />
Wir laden Sie und Ihre Mitarbeiter sowie<br />
die ehrenamtlichen Vorstands- und Aufsichtsratsmitglieder<br />
der genossenschaftlichen Unternehmen<br />
herzlich zur <strong>DRV</strong>-Fachtagung Vieh und<br />
Fleisch nach Münster ein!<br />
Weitere Informationen sowie das Anmeldeformular<br />
finden Sie auf www.raiffeisen.de.<br />
Lebensmittelkrisen in Genossenschaften:<br />
Workshop „Richtig handeln, klug informieren“<br />
Die Umsetzung des europäischen und nationalen<br />
Lebensmittelrechts in Fällen gesundheitlicher<br />
Risiken für den Verbraucher stellt alle Genossenschaften<br />
vom Rohstoffhandel über die<br />
tierische Veredelung bis hin zu den Bereichen<br />
Obst und Gemüse sowie Weinwirtschaft vor große<br />
Herausforderungen. Aufgrund der Bedeutung<br />
dieses Themas bietet der <strong>DRV</strong> einen spartenübergreifenden<br />
Workshop an. Im Mittelpunkt<br />
der Veranstaltung stehen die Fragen, welche<br />
rechtlichen Verpflichtungen bei Lebensmittelkrisen<br />
bestehen und wie Fallstricke in der Krisen-<br />
kommunikation umgangen<br />
werden können. Die Veranstaltung<br />
richtet sich an Verantwortliche<br />
in Genossenschaften,<br />
die sich einen komprimierten<br />
Überblick der Thematik verschaffen<br />
möchten.<br />
<strong>Der</strong> Workshop findet in Kooperation<br />
mit Rechts- und Kommunikationsexperten am<br />
14. November 2013 in Berlin statt.<br />
Weitere Informationen finden Sie auf<br />
www.raiffeisen.de.<br />
10<br />
RaiffeisenMagazin 05|2013
<strong>DRV</strong> konkret<br />
Das Team „Warenwirtschaft“<br />
Text: Dr. Michael Reininger | Foto: Mareen Curran<br />
Die Warenwirtschaft ist mit 24,5 Mrd. Euro<br />
(einschließlich Futtermittel) die umsatzstärkste<br />
Sparte im Deutschen Raiffeisenverband.<br />
So breit wie die Sortimente der Warengenossenschaften<br />
sind auch die Themenfelder, die<br />
im Team Warenwirtschaft des <strong>DRV</strong> bearbeitet<br />
werden: von der Aufbereitung des Saatguts bis<br />
zur Nachhaltigkeitszertifizierung der Erntegüter,<br />
die als Biokraftstoff eingesetzt werden, über den<br />
inländischen Dieselabsatz bis zur notwendigen<br />
Fahrerlaubnis des Landmaschinenmonteurs für<br />
die Probefahrt. Dabei profitiert das Team von der<br />
engen Verzahnung innerhalb des <strong>DRV</strong> und der<br />
spartenübergreifenden Behandlung vieler Themen.<br />
Dr. Claudia Döring ist zuständig für alle<br />
Fragen rund um Gentechnik und Saatgut. Dauerbrenner<br />
sind Nachbauregelungen und Qualitätsanforderungen<br />
für Beizanlagen.<br />
Daneben beschäftigt sie sich mit<br />
lebensmittelrechtlichen Fragestellungen<br />
und den damit verbundenen<br />
vielschichtigen Verbraucherthemen.<br />
Die Betriebsmittelsparten<br />
Agrartechnik, Düngemittel und<br />
Pflanzenschutz werden von<br />
Dr. Michael Reininger betreut. Er<br />
ist Experte für die unübersichtlichen<br />
Regelungen bei der Lagerung<br />
und Abgabe von Gefahrstoffen.<br />
Darüber hinaus beantwortet<br />
er spartenübergreifend alle Fragen rund<br />
um Verkehr und Logistik.<br />
Guido Seedler beschäftigt sich mit allen<br />
Facetten des Getreide- und Ölsaatenmarktes sowie<br />
mit dem Recht der Erneuerbaren Energien<br />
und Fragen des Energiemarktes. Ein weiterer<br />
Schwerpunkt liegt auf der Umsetzung der Nachhaltigkeitsverordnungen<br />
für den Biokraftstoffbereich.<br />
Mit Unterstützung von Anna Tanneberger<br />
erstellt er die vielbeachteten <strong>DRV</strong>-Ernteschätzungen.<br />
Frau Tanneberger ist im <strong>DRV</strong> auch die Spezialistin<br />
für osteuropäische Märkte. Aus ihrer Feder<br />
stammt der Marktbericht Schwarzmeerregion.<br />
Diana Krägeloh hält den Kollegen den<br />
Rücken frei. Sie koordiniert Termine und erledigt<br />
sämtliche Sekretariatsaufgaben im Team.<br />
Gebündelte Vielfalt: Dr. Claudia Döring, Anna Tanneberger,<br />
Diana Krägeloh, Guido Seedler und Dr. Michael Reininger (v. l.).<br />
RaiffeisenMagazin 05|2013 11
Praxis-Ratgeber<br />
Wie Sie (Ihre) Geschichte für den<br />
Unternehmenserfolg nutzen<br />
Text: Marvin Brendel | Foto: Schaltzeit Verlag<br />
<strong>Der</strong> Blick in die Vergangenheit hilft, Ursachen<br />
für die bisherige Firmenentwicklung und Voraussetzungen<br />
für frühere Erfolge zu erkennen.<br />
Große Bedeutung kommt der Unternehmensgeschichte<br />
zudem bei der Marketingarbeit zu. Professionell<br />
aufgearbeitet und kommuniziert, dient<br />
sie als Beleg für die Werthaltigkeit von Produkten<br />
und Dienstleistungen. In einer sich rasant<br />
ändernden Welt bildet sie somit ein starkes Vertrauensargument<br />
gegenüber den Kunden und<br />
ein klares Differenzierungsmerkmal gegenüber<br />
Wettbewerbern. Wenig verwunderlich also, dass<br />
die Beschäftigung mit der eigenen Tradition bei<br />
vielen Firmen an Bedeutung gewonnen hat und<br />
als sinnvoller Bestandteil der Kommunikationsstrategie<br />
akzeptiert wird.<br />
Doch wie setzt man die historische Kommunikation<br />
in der Praxis am besten ein? Welche<br />
Anlässe und welche Kommunikationskanäle lassen<br />
sich hierfür nutzen? Welche Herausforderungen<br />
können bei der Aufarbeitung der eigenen<br />
Firmengeschichte auftreten? Wie geht man<br />
mit Geschichtslücken und kritischen Geschichtsaspekten<br />
um?<br />
Auf diese Fragen gibt der Historiker und<br />
Journalist Marvin Brendel in dem „Praxis-Ratgeber<br />
Geschichtsmarketing. Wie Sie (Ihre) Geschichte<br />
für den Unternehmenserfolg nutzen",<br />
wertvolle, praxisorientierte Anregungen und<br />
Hinweise. Erschienen ist die Publikation im<br />
Schaltzeit Verlag Berlin, 44 Seiten, 14,80 Euro,<br />
ISBN 978-3-941362-24-6.<br />
Marvin Brendel<br />
praxis-ratgeber<br />
geschichtsmarketing<br />
wie sie (ihre) geschichte für den unternehmenserfolg nutzen<br />
1<br />
12<br />
RaiffeisenMagazin 05|2013
R+V Versicherung<br />
Unterschätztes Risiko Berufsunfähigkeit<br />
Text: Tanja Gorr | Foto: Fotolia<br />
Ein schwerer Unfall, eine langwierige Erkrankung<br />
– mögliche Folge: <strong>Der</strong> selbstständige<br />
Landwirt oder der angestellte Geschäftsführer<br />
einer Genossenschaft kann seinen Beruf nicht<br />
wie bisher fortführen. Berufsunfähigkeit kann jeden<br />
treffen. Und da die gesetzliche Erwerbsminderungsrente<br />
bei Weitem nicht ausreicht, um einen<br />
angemessenen Lebensstandard aufrechtzuerhalten,<br />
ist eine private Vorsorge unerlässlich.<br />
Verbesserte Absicherung für Landwirte<br />
Landwirte haben im Vergleich zu anderen Berufsgruppen<br />
ein deutlich höheres Unfallrisiko.<br />
Jeder vierte Landwirt scheidet aus gesundheitlichen<br />
Gründen vorzeitig aus dem Berufsleben<br />
aus.<br />
Nun hat die R+V Versicherung die Konditionen<br />
im Gruppenvertrag mit dem Deutschen<br />
Bauernverband (DBV) für seine Mitgliedsverbände<br />
weiter verbessert: Danach können Landwirte<br />
sich, ihre Mitunternehmer-Ehegatten, mitarbeitende<br />
Familienangehörige und ihre Arbeitnehmer<br />
zu Sonderkonditionen gegen das Berufsunfähigkeitsrisiko<br />
absichern.<br />
Finanzielle Lücke schließen<br />
R+V schließt damit die finanzielle Lücke, die in<br />
der Versorgung durch die Landwirtschaftliche<br />
Alterskasse besteht, und zahlt die vereinbarte<br />
Berufsunfähigkeitsrente ohne Verweisung auf<br />
andere Tätigkeiten (sogenannte abstrakte Verweisung).<br />
Außerdem profitieren Antragsteller<br />
von einer deutlich vereinfachten Gesundheitsprüfung,<br />
die lediglich vier Risikofragen umfasst.<br />
<strong>Der</strong> neue R+V-Gruppenvertrag bietet darüber hinaus<br />
eine im Marktvergleich sehr günstige Risikoeinstufung,<br />
beispielsweise für Landwirte mit<br />
Studienabschluss oder für Nebenerwerbslandwirte<br />
mit einer Bürotätigkeit im Hauptberuf.<br />
Durch den besonderen Geno-Tarif erhalten<br />
auch Geschäftsführer von Genossenschaften<br />
eine Absicherung gegen Berufsunfähigkeit<br />
zu attraktiven Konditionen.<br />
Informationen über die Berufsunfähigkeits-Zusatzversicherung<br />
der R+V sind bei<br />
allen VR-Banken,<br />
R+V-Agenturen,<br />
» Impressum «<br />
Generalagenten<br />
oder Landwirtschaftlichen<br />
Fachberatern<br />
erhältlich.<br />
Herausgeber: Deutscher Raiffeisenverband e.V., Pariser Platz 3,<br />
10117 Berlin, www.raiffeisen.de |<br />
Redaktion: Monika Windbergs, Telefon 030 856214-430,<br />
presse@drv.raiffeisen.de |<br />
Herstellung: Görres-Druckerei und Verlag GmbH, Neuwied |<br />
Erscheinungsdatum: 15. Oktober 2013 |<br />
Titelbilder: Fotolia<br />
RaiffeisenMagazin 05|2013 13
Die Marke W.K.TEX.<br />
Kompetenz im Handel<br />
und in der Beratung<br />
Text: W.K.TEX. GmbH<br />
EINFACH, SCHNELL<br />
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Eine Marke bietet dem Kunden immer einen Mehrwert – und der heißt<br />
Vertrauen.<br />
Die W.K.TEX. ist seit 2001 eine 100%-Tochter der Deutschen<br />
Raiffeisen-Warenzentrale GmbH in Frankfurt. Für die Mitarbeiter der<br />
W.K.TEX. in Kornwestheim bei Stuttgart steht die Entwicklung, die internationale<br />
Beschaffung und der zielgerichtete Vertrieb professioneller<br />
Berufs- und Schutzbekleidung sowie von Sicherheitsschuhen und -stiefeln<br />
im Mittelpunkt. Für die mehr als 3.000 Kunden in Deutschland,<br />
Österreich und Luxemburg steht auch ein flächendeckender Außendienst<br />
bereit. Auswahl, Qualität, Service und Lieferbereitschaft werden<br />
bei der W.K.TEX. ganz groß geschrieben.<br />
Die W.K.TEX. übernimmt für ihre Kunden die Aufgaben einer<br />
marktgerechten Sortimentsgestaltung, der Entwicklung von Flächenkonzepten,<br />
System-Entwicklung und System-Betreuung in diesem zukunftsträchtigen<br />
Segment. So werden durch innovative Produkte und Serviceleistungen<br />
sowie kreative Vermarktungskonzepte und die optimale, strategische<br />
Ausrichtung der W.K.TEX. langfristige Wettbewerbsvorteile erzielt.<br />
<strong>Der</strong> Fokus der nach modernsten Anforderungen entwickelten Artikel<br />
ist auf beste Qualität für höchste Ansprüche, kombiniert mit langer<br />
Lebensdauer und perfektem Tragekomfort, gerichtet. Mit der Marke<br />
GREENHORSE ® Profiline, wie alle W.K.TEX.-Artikel erhältlich in jedem<br />
gut sortierten Raiffeisen- oder BayWa Markt, sowie den Marken Fort<br />
Work®, McMountain ® und Fashion 4 Profession ® steht die W.K.TEX.<br />
für Qualität zu einem optimalen Preis-Leistungs-Verhältnis.<br />
Mit Entwicklung der Serie Barry aus der aktuellen Fort Work ®<br />
Kollektion zeigt die W.K.TEX. erneut ihr Gespür für Besonderes: Perfekte<br />
Verarbeitung, optimale Ausstattung und angenehmer Tragekomfort<br />
durch die Kombination modernster Materialien schaffen für die Kunden<br />
das besondere Erlebnis vollendeter Berufsbekleidung.<br />
Bei der W.K.TEX. wird die Philosophie der Marke gelebt und mit<br />
großem Engagement zum Ausdruck gebracht – denn: „Qualität duldet<br />
keine Kompromisse!“.<br />
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RaiffeisenMagazin 05|2013
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