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Das Kundenmagazin der <strong>Raiffeisen</strong>-<strong>Leasing</strong> Oktober 2012<br />
Lebenselixier<br />
Wasser<br />
Genossenschaft<br />
gemeinsam | sicher | regional<br />
International<br />
Go East<br />
Postgebühr bar bezahlt, Verlagspostamt 2380 Perchtoldsdorf
Partnerschaft seit125 Jahren*<br />
Was einer nicht kann,<br />
schaffen viele.<br />
Was viele schaffen,<br />
lesen Sie<br />
in der <strong>Raiffeisen</strong>zeitung.<br />
Testen Sie jetzt die <strong>Raiffeisen</strong>zeitung.<br />
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ohne Verpflichtung zum Weiterbezug.<br />
Senden Sie uns Ihre Adressdaten<br />
mit Kennwort „Leas.mich-Testabo“.<br />
E-Mail: sekretariat@raiffeisenzeitung.at<br />
Fax: 01/211 36-2551<br />
Post: <strong>Raiffeisen</strong>zeitung, 1020 Wien,<br />
F.W. <strong>Raiffeisen</strong>platz 1<br />
Gerne erzählen wir Ihnen mehr.<br />
01/211 36-2580<br />
*und seit 108 Jahren informieren wir in der <strong>Raiffeisen</strong>zeitung darüber!
Inhalt | Editorial Leas•mich Oktober 2012<br />
Coverstory . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 05<br />
Werte.Leben.<br />
Gesundheit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 08<br />
Lebenselixier<br />
Editorial<br />
Katharina Stögner<br />
Leitung Marketing & PR der <strong>Raiffeisen</strong>-<strong>Leasing</strong><br />
Recht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10<br />
Neues im Immobilienrecht<br />
Grundbuchs-Novelle 2012<br />
Neue Medien . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12<br />
Expertentipps via Webfilm<br />
Blogger sind besser informiert<br />
E-Mobilität . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14<br />
Grenzenlos mobil<br />
Der ultimative Family-Elektroauto-Test<br />
Fuhrparkmanagement . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15<br />
Häuser fürs Leben<br />
Nachhaltigkeit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16<br />
Gut auf Kurs mit leasing.einfach.machen.<br />
Persönlichkeiten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17<br />
Veit Schmid-Schmidsfelden<br />
<strong>Leasing</strong> sportiv . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18<br />
In Bewegung bleiben<br />
Leserbefragung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19<br />
Sektor . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20<br />
Interview mit Mag. Reinhard Karl<br />
International . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22<br />
Go East<br />
Immobilien . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25<br />
Guter Markt für Selbermacher<br />
Hotelverkauf finalisiert<br />
Motor und Karosserie<br />
Komfort auf 9.000 m²<br />
Gleichenfeier in der Grazer Laimburggasse<br />
Top-Objekt Krottenbachstraße Wien<br />
Ein Haus für Generationen<br />
Wohnen im Servitenviertel<br />
Mit Herz & Hirn<br />
Projekt Gesundheit und Erholung<br />
Kommunales . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 34<br />
Im Lichte des Sparkurses<br />
Liebe Leserin, lieber Leser!<br />
gemeinsam.einfach.machen. Oder mit anderen Worten: was<br />
einer nicht schafft, das schaffen viele. Ganz gleich ob in privaten<br />
oder beruflichen Belangen oder beispielsweise in karitativen<br />
Organisationen: gemeinsam ist man nicht nur effektiver, sondern<br />
auch effizienter.<br />
Zwei Menschen mit derselben Idee und einem gemeinsamen<br />
Ziel sind eine Gemeinschaft. Auch ein Team in einem Unternehmen,<br />
das Unternehmen selbst und natürlich eine Unternehmensgruppe<br />
repräsentieren eine Gemeinschaft. <strong>Raiffeisen</strong> ist dafür ein perfektes<br />
Beispiel, zumal die Sektoren sich selbst gerne als Teil der<br />
<strong>Raiffeisen</strong>familie bezeichnen.<br />
Je größer eine Gemeinschaft, desto mehr Interessen und<br />
Ideen sind unter einen Hut zu bringen. Aber je größer die Identifikation<br />
mit der Gemeinschaft, umso mehr Motivation, Begeisterung<br />
und letztendlich auch Erfolg kann diese aufweisen.<br />
Das lebt die <strong>Raiffeisen</strong>familie durch das gemeinsame Giebelkreuz,<br />
die Farben Gelb und Schwarz und abgestimmte Corporate<br />
Designs. Stets bestrebt, individuell im jeweiligen Geschäftsfeld,<br />
aber einheitlich als Gruppe aufzutreten. Daher wurde auch – Sie<br />
haben es bestimmt bemerkt – unser <strong>Raiffeisen</strong>-<strong>Leasing</strong>-Logo verändert<br />
und jenen der <strong>Raiffeisen</strong> Sektorunternehmen angepasst.<br />
Eine weitere Betonung der Gemeinsamkeiten ist auch unsere<br />
Kommunikationsinitiative. Erstmals wird das Leas•mich der Raiff -<br />
eisenzeitung beigelegt, damit den Lesern der jeweiligen Medien ein<br />
noch größeres Spektrum an Informationen zur Verfügung steht.<br />
Identifikation, Engagement und Werte sind für den gemeinsamen<br />
Erfolg ebenso wichtig wie das Zusammenspiel, die Kooperation,<br />
ein gemeinsames Ziel. Sie finden in dieser Ausgabe<br />
viele Beispiele erfolgreicher Projekte, die durch eine Kooperation<br />
von <strong>Raiffeisen</strong>banken und <strong>Raiffeisen</strong>-<strong>Leasing</strong> oder den regionalen<br />
Netzwerken der <strong>Raiffeisen</strong>-<strong>Leasing</strong> International entstanden. Und<br />
das zum Vorteil unserer Kunden und Partner, die wiederum ein<br />
wichtiger Teil dieser Gemeinschaft sind.<br />
Abschließend erlaube ich mir eine persönliche Bitte: Sagen<br />
Sie uns die Meinung! Da wir bestrebt sind, Ihren Erwartungen und<br />
Wünschen bestmöglich gerecht zu werden, würden wir uns über<br />
Ihr Feedback im Zuge unserer Leserbefragung (Seite 19) sehr<br />
freuen. Vielen Dank!<br />
Im Namen der Redaktion, Ihre Katharina Stögner<br />
PS: leasing.einfach.machen.<br />
IMPRESSUM Medieninhaber: <strong>Raiffeisen</strong>-<strong>Leasing</strong> <strong>GmbH</strong>, Hollandstraße 11–13, 1020 Wien, Tel. 01 71601-8445, Fax: DW 98445, Internet-Adresse: http://www.raiffeisen-leasing.at,<br />
E-Mail-Adresse: leasing@rl.co.at Herausgeber: Katharina Stögner Koordination: Elisabeth Diglas, Bettina Gartner Produzent: Verlagsgruppe NEWS Gesellschaft m.b.H., FN 183971 HG,<br />
Taborstraße 1–3, 1020 Wien Geschäftsführung: Axel Bogocz (Vorsitz), Dr. Ekkehard Veser Objektleitung: Klaus Edelhofer Redaktionsbüro: act! – all communication tools, Vojtisek KG,<br />
E-Mail-Adresse: act.vojtisek@aon.at Grafische Gestaltung: Greiner & Greiner, 1050 Wien Fotos: Wo nicht anders angegeben: <strong>Raiffeisen</strong>-<strong>Leasing</strong>, Fotolia Herstellung: Sibylle Bauer<br />
Druck: Druckerei Berger, 3580 Horn Vertrieb: Mediaprint-Zeitschriftenvertriebsgesellschaft, 1235 Wien.<br />
Die <strong>Raiffeisen</strong>-<strong>Leasing</strong> <strong>GmbH</strong> übernimmt keine Haftung oder Garantie für die Aktualität, Richtigkeit und Vollständigkeit der bereitgestellten Informationen.<br />
Aus Gründen der Lesefreundlichkeit sind alle Formulierungen durchgängig geschlechtsneutral zu verstehen und richten sich daher gleichermaßen an Frauen und Männer.<br />
Leas•mich OKTOBER 2012 03
Ein Einzelner hilft nicht,<br />
sondern wer sich mit Vielen<br />
zur rechten Stunde vereint!<br />
Wir sind Genossenschaft.
Coverstory<br />
Werte.Leben.<br />
2012 wurde zum internationalen Jahr der<br />
Genossenschaften ausgerufen. Eine spannende<br />
Zeitreise von den Ursprüngen bis zum Heute.<br />
Schon im Mittelalter gab es Verbindungen, die gegründet wurden, um gemeinsame Ziele,<br />
wie etwa die Nutzung von Weideflächen, zu erreichen. 1844 wurde in Großbritannien, mit<br />
dem Ziel, zu niedrigeren Preisen einkaufen zu können, die erste Einkaufsgenossenschaft von<br />
Textil arbeitern gegründet.<br />
Friedrich Wilhelm <strong>Raiffeisen</strong> und Hermann Schulze-Delitzsch zeichnen entscheidend für<br />
die Gründungen von Genossenschaften verantwortlich. Schulze-Delitzsch begründete mit<br />
Vorschuss- und Kreditvereinen für Handwerker die heutigen Volksbanken. Friedrich Wilhelm<br />
<strong>Raiffeisen</strong> versuchte zuerst die Not der ländlichen Bevölkerung mit karitativen Einrichtungen<br />
zu lindern. Jedoch musste er erkennen, dass nur durch karitative Unterstützungen keine<br />
nachhaltigen Verbesserungen möglich waren. Aus dieser Erkenntnis heraus wandelte er<br />
1864 den Heddesdorfer Wohlthätigkeitsverein zum ersten Darlehenskassen-Verein um.<br />
Die erste Gründung eines Darlehnkassenvereins nach dem Prinzip <strong>Raiffeisen</strong> in Österreich<br />
erfolgte 1886 in Mühldorf bei Spitz in Niederösterreich. Bauern, Handwerker und Gewerbetreibende<br />
erhielten so Kredite, die ihnen sonst nicht zugänglich gewesen wären. An<br />
Sonntagen nach dem Kirchgang waren die Kassastunden. Solche Sonntagskassen entstanden<br />
österreichweit – bis zum Jahr 1896 über 600.<br />
Heute sind mehr als 500 <strong>Raiffeisen</strong>banken und über 2.200 Bankstellen in Österreich der<br />
finanzielle Nahversorger und stehen wie einst im Besitz ihrer Mitglieder.<br />
Ihre <strong>Raiffeisen</strong>bank ist heute wie einst Teil des regionalen Wirtschaftskreislaufes nach<br />
dem Grundsatz: Geld aus der Region für die Region. Mit der Förderung, sowie Umsetzung<br />
innovativer Projekte und der Unterstützung von örtlichen Einrichtungen trägt Ihre Raiff eisenbank<br />
zur lokalen Weiterentwicklung bei.<br />
Auch heute besteht die Möglichkeit, aufgrund der genossenschaftlichen Eigentümerstruktur,<br />
die Zukunft nach dem Grundsatz mitzugestalten: Entscheidungen von Menschen<br />
aus der Region für Menschen aus der Region.<br />
Aber nicht nur die Verbundenheit mit Land und Leuten, sondern auch das verantwortungsbewusste<br />
Wirtschaften ist Auftrag und Aufgabe jeder einzelnen <strong>Raiffeisen</strong>bank.<br />
Die Mitarbeiter der <strong>Raiffeisen</strong>bank nehmen sich Zeit, um auf die Wünsche und Bedürfnisse,<br />
die persönliche Situation ihrer Kunden eingehen zu können. Auf diese Weise entstehen<br />
individuelle Lösungen und manchmal sogar mehr, als auf den ersten Blick ersichtlich<br />
ist. Eine erfolgreiche Partnerschaft kann nur aus gegenseitigem Verstehen und Vertrauen<br />
wachsen. Das war seit der Gründung der ersten <strong>Raiffeisen</strong>bank in Mühldorf vor 126 Jahren<br />
so und daran wird sich auch in Zukunft nichts ändern. ı<br />
Engagement und Werte sind für den gemeinsamen Erfolg ebenso<br />
wichtig wie das Zusammenspiel, die Kooperation, ein gemeinsames Ziel.<br />
Leas•mich OKTOBER 2012 05
Coverstory<br />
Gemeinsam<br />
sind wir stark<br />
<strong>Raiffeisen</strong> ist seit mehr als 125 Jahren<br />
ein wesentlicher Bestandteil der wirtschaftlichen<br />
und gesellschaftlichen Struktur Österreichs.<br />
Mit dem Ausbruch der Wirtschaftsund<br />
Finanzkrise zeigte sich deutlich, dass<br />
die von F. W. <strong>Raiffeisen</strong> formulierten Werte<br />
heute aktueller sind denn je.<br />
Genossenschaftliche Unternehmen und deren<br />
Zusammenschlüsse erweisen sich vor allem in heraus -<br />
fordernden Zeiten als besonders anpassungsfähig,<br />
leistungsstark und wirtschaftlich stabil.<br />
Das Konzept Genossenschaft widerspricht somit<br />
allen, die die Ansicht vertreten, dass im Zeitalter der<br />
Globalisierung der Wirtschaft vor allem die Größe von<br />
Unternehmen oder Unternehmensgruppen Grundlage<br />
für den dauerhaften Erfolg auf den Märkten ist.<br />
Die Gegenthese lautet: Erfolg hat, wer sich den<br />
spezifischen Besonderheiten unzähliger lokaler<br />
Märkte anpasst und die Kräfte bündelt, um auch im<br />
Konzert der Großen mitspielen und bestehen zu können<br />
– und dafür steht <strong>Raiffeisen</strong>!<br />
Die Genossenschaft ist viel mehr als nur ein Geschäftsmodell<br />
oder eine Rechtsform. Friedrich Wilhelm<br />
<strong>Raiffeisen</strong>, der am 30. März 1818 in Hamm/Sieg<br />
im deutschen Westerwald geboren wurde und 1888<br />
starb, brachte die Idee der Genossenschaft auf einen<br />
einfachen Nenner: Gemeinsamkeit macht stark!<br />
Was ein Einzelner nicht erreichen kann, wird<br />
durch die Zusammenarbeit vieler Gleichgesinnter erst<br />
möglich.<br />
Die ersten <strong>Raiffeisen</strong>-Genossenschaften sind als<br />
Selbsthilfeorganisation in Zeiten der Not entstanden<br />
und gaben auch jenen Menschen eine Zukunft, deren<br />
Lage aussichtslos erschien. Aus der Notgemeinschaft<br />
heraus entwickelten sie sich im Laufe der Jahrzehnte<br />
zu modernen Leistungsgemeinschaften.<br />
Die Wurzeln der <strong>Raiffeisen</strong>-Erfolge liegen in<br />
den Grundsätzen, nach denen <strong>Raiffeisen</strong> Österreich<br />
arbeitet. Selbstverwaltung und Eigenverantwortung,<br />
solidarische Wirtschaftsgesinnung, Nachhaltigkeit und<br />
Subsidiarität. Entscheidende Triebfeder der Arbeit ist<br />
immer die Hilfe zur Selbsthilfe für die Genossenschaftsmitglieder.<br />
Unverzichtbar, wo die regionale Identität von der<br />
Globalisierung zurückgedrängt wird und persönliches<br />
Die <strong>Raiffeisen</strong><br />
Wertewelt wird<br />
von Führungskräften<br />
und von<br />
Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeitern<br />
mitgetragen.<br />
Engagement und Solidarität des Einzelnen immer weniger<br />
Wertschätzung erfahren. Die seit 125 Jahren<br />
anhaltende solide und steile Aufwärtsentwicklung der<br />
<strong>Raiffeisen</strong> Bankengruppe Österreich ist kein Zufall,<br />
sondern Ergebnis der menschengerechten Organisation.<br />
<strong>Raiffeisen</strong> verkörpert sowohl internationale Stärke<br />
als auch lokale Verbundenheit. Die Selbstständigkeit<br />
vieler kleiner regionaler oder lokaler Einheiten ist ein<br />
wesentliches Erfolgsgeheimnis von <strong>Raiffeisen</strong> in Österreich.<br />
Weltweite Bedeutung<br />
Die Grundprinzipien von Friedrich Wilhelm <strong>Raiffeisen</strong>,<br />
Namensgeber der <strong>Raiffeisen</strong>organisation, gelten auf<br />
allen Ebenen der Gruppe. Nachhaltigkeit hat Vorrang<br />
vor Gewinnmaximierung. Die Bedeutung der Genossenschaften<br />
für die Zukunft wird durch die Tatsache<br />
verdeutlicht, dass die Vereinten Nationen 2012 zum<br />
„Internationalen Jahr der Genossenschaften“ erklärt<br />
haben.<br />
Mittlerweile arbeiten in über 100 Ländern dieser<br />
Erde mehr als 900.000 Genossenschaften mit über<br />
500 Millionen Mitgliedern nach den Prinzipien von<br />
Friedrich Wilhelm <strong>Raiffeisen</strong>. Diese Genossenschaften<br />
bilden in vielen Ländern eine wesentliche Basis für<br />
den Aufbau der Wirtschaft und eröffnen den Menschen<br />
die Chance zur Schaffung einer Existenzgrundlage für<br />
die ganze Familie und ganze Regionen. ı<br />
06 Leas•mich OKTOBER 2012
Renaissance<br />
einer Bewegung<br />
Praktisch, innovativ und alles andere als angestaubt: Auf Initiative<br />
der Vorarlberger <strong>Raiffeisen</strong>banken wurde das Projekt „Allmeinde Vorarlberg“<br />
(Buch- und Filmdokumentation) realisiert, das einen Bogen von den dramatischen<br />
Anfängen in Großbritannien über die Gründung der ersten Genossenschafts -<br />
banken bis hin zu neuen Ansätzen in Vorarlberg selbst spannt.<br />
Der Titel der Projekts lässt es erahnen: Als Allmeinde<br />
wurde und wird eine gemeinnützige Wiese/<br />
Weide genannt, die sich Landwirte miteinander genossenschaftlich<br />
teilen, weil sie für den einzelnen<br />
nicht erschwinglich wäre. Das Projekt ist angesichts<br />
des internationalen UN-Jahres der Genossenschaften<br />
aber weit mehr. „Allmeinde Vorarlberg“ ist auch als<br />
solches eine kooperative Anstrengung.<br />
Eine Anstrengung, die das Ziel hat, das genossenschaftliche<br />
Image zu rehabilitieren.<br />
Natürlich nicht im rechtlichen Sinn, denn angestellt<br />
haben diese nie etwas, sondern im Bewusstsein<br />
einer breiten Masse, die darunter lange Jahre etwas<br />
Überkommenes, mitunter sogar Verstaubtes verband.<br />
Das Gegenteil ist der Fall, denn nie war die Idee<br />
des redlichen, kooperativen Tuns aktueller denn heute.<br />
In wirtschaftlich angespannten Zeiten gewinnt das<br />
Motto von Friedrich Wilhelm <strong>Raiffeisen</strong> noch mehr an<br />
Bedeutung: „Was dem Einzelnen nicht möglich ist,<br />
das vermögen viele.“<br />
Das Projekt von Rita Bertolini (Autorin) und Frank<br />
Mätzler (Regisseur) soll – auch als Denkanstoß – mehrerlei<br />
bewirken: Die Vergangenheit respektvoll würdigen,<br />
aber auch davon berichten, wie sehr sich die genossenschaftliche<br />
Wirklichkeit in den letzten Dekaden,<br />
speziell Jahren modernisiert hat. Regisseur Frank<br />
Allmeinde Vorarlberg –<br />
das Buch<br />
Etwa 400 Seiten, 800 eigens dafür aufgenommene,<br />
noch nie veröffentlichte Fotografien<br />
Vorstellung von über 30 Genossenschaften<br />
inkl. Wandertipps<br />
Fachkundige Beiträge der Ko-Autoren Silke<br />
Helfrich, Simone Drechsel, Iain Macdonald,<br />
Michael Hausenblas, Meinrad Pichler,<br />
Hildegard Breiner, Bernhard Tschofen<br />
und Rudolf Berchtel<br />
»Mit ,Allmeinde Vorarlberg‘ entsteht<br />
zum ersten Mal ein Werk,<br />
das die wunderbare Vielfalt und die<br />
Bedeutung unserer Genossenschaften<br />
beleuchtet. Es zeigt, welch große<br />
Bedeutung die Kraft des gemeinsamen<br />
Tuns für fast jeden von<br />
uns in Vorarlberg hat.«<br />
WILFRIED HOPFNER, Vorstandsvorsitzender<br />
<strong>Raiffeisen</strong>landesbank Vorarlberg<br />
Mätzler: „Das genossenschaftliche Prinzip lebt nicht<br />
nur, es blüht! Teilweise in jungen Anfängen, mitunter im<br />
Verborgenen, geht es doch einen unbeirrten Weg:<br />
den nach vorne. Und es folgt, seit jeher, denselben ethischen<br />
Maximen – Grundsätze, die auf einem Bierdeckel<br />
Platz fänden, so kurz und einleuchtend sind sie.“<br />
Für die professionellen Dreharbeiten der Dokumentation<br />
reiste Mätzler mit seinem Team unter anderem<br />
nach Großbritannien, befragte auf der Insel<br />
und in Vorarlberg 22 Interviewpartner. Parallel zur<br />
Filmproduktion arbeitete Rita Bertolini am dazugehörigen<br />
Buch. Auf rund 400 Seiten werden über 30 heimische<br />
Genossenschaften inklusive dazugehörigen<br />
Wanderwegen und -tipps in beeindruckenden Bildern<br />
vorgestellt – vom Alphornmacher, der Dirndlnäherin<br />
bis zum Schuh- und Schindelmacher. In Vorarlberg<br />
gibt es fast 6.900 km Wanderwege, viele davon auf genossenschaftlicher<br />
Basis (etwa Alpe Sera, wo das<br />
Bio-Alp-Schwein der Bio Vorarlberg Genossenschaft<br />
den Sommer verbringt, oder mit Alphornbläsern zum<br />
Genossenschafts-Vorsäß Schönenbach). Weiters wird<br />
auch auf die historischen Allmeinden, Gemeinsinn,<br />
Ressourcen wie Wassergenossenschaften, Allmeingut<br />
wie Sprache, Essen, Wissen usw. eingegangen.<br />
„Allmeinde Vorarlberg“ wird als Buch mit bei -<br />
gelegter DVD Ende Oktober im Buchhandel erscheinen.<br />
ı<br />
Leas•mich OKTOBER 2012 07
Gesundheit<br />
Lebens<br />
elixier<br />
»WASSER! Du hast weder Geschmack,<br />
noch Farbe noch Aroma. Man kann Dich<br />
nicht beschreiben. Man schmeckt Dich ohne<br />
Dich zu kennen. Es ist nicht so, daß man<br />
Dich zum Leben braucht: Du bist das Leben!«<br />
ANTOINE DE SAINT-EXUPÉRY<br />
Gesamtkörperflüssigkeit in Prozent<br />
78,4<br />
1 Tag 1-30<br />
Tage<br />
Ein gesunder Mensch spürt an heißen Tagen bei<br />
Bewegung deutlich das Verlangen nach Wasser. Ein<br />
trockener Mund, die Zunge klebt am Gaumen, kein<br />
Speichelfluss. An anderen Stellen in unserem Körper<br />
nehmen wir Flüssigkeitsmangel nicht wahr. Einige<br />
Hormone steuern unseren Wasserhaushalt, verkürzt<br />
kann man sagen, dass ADH, auch Vasopressin oder<br />
Adiuretin genannt, den osmotischen Druck und das<br />
Flüssigkeitsvolumen im Körper steuert.<br />
ADH (antidiuretisches Hormon) ist ein Hormon,<br />
das eine wichtige Rolle bei der Regulierung des osmotischen<br />
Drucks und des Flüssigkeitsvolumens des<br />
Körpers hat. ADH fördert die Rückresorption von Flüssigkeit<br />
von den Nieren in das Blut. Wenn ein Mensch<br />
längere Zeit nichts getrunken hat, erhöht sich der osmotische<br />
Druck im Blut. Das Blut wird dickflüssiger,<br />
konzentrierter. ADH wird von der Hypophyse ausgeschüttet<br />
und hilft dem Organismus, nun in der Niere<br />
Wasseranteil am Körpergewicht<br />
74 72,3<br />
IDM-Informationszentrale Deutsches Mineralwasser<br />
1–3<br />
Monate<br />
70,1<br />
3–6<br />
Monate<br />
60,4<br />
6–12<br />
Monate<br />
58,7<br />
1–2<br />
Jahre<br />
63,5 62,2 61,5<br />
2–3<br />
Jahre<br />
3–5<br />
Jahre<br />
5–10<br />
Jahre<br />
57,3<br />
10–15<br />
Jahre<br />
Foto: Fotolia<br />
vermehrt Flüssigkeit an das Blut abzugeben. Der Flüssigkeitsanteil<br />
erhöht sich und der osmotische Druck<br />
sinkt wieder – somit ist das Blut wieder dünnflüssiger.<br />
Während der Wachstumsphase ist Wasser für<br />
den Körper extrem wichtig. Unsere Zellen vermehren<br />
sich und brauchen, da sie aus ca. 75 % Wasser bestehen,<br />
mehr davon. In dieser Entwicklungsphase ist<br />
ein bewusstes Umgehen mit der Art der Flüssigkeit<br />
wichtig. Zucker und kohlensäurehaltige Getränke sollen<br />
die Ausnahme, nicht das gewohnte Getränk sein.<br />
Im Erwachsenenalter trinken wir, wenn wir Durst<br />
haben. Es wird zunehmend die Meinung vertreten,<br />
dass dies nicht optimal ist. Wenn wir Durst verspüren,<br />
hat unser Regelsystem schon auf Wassersparmaßnahmen<br />
umgestellt.<br />
Im fortgeschrittenen Alter vermindert sich das<br />
Durstgefühl kontinuierlich. Trockene Haut, klarerweise<br />
auch Gewebe und Hirnanteile, haben zu wenig Flüssigkeit,<br />
um alle notwendigen Transport, Entgiftungs-,<br />
und Versorgungsaufgaben zu erfüllen, und stellen<br />
ihre normale Funktion ein.<br />
Die Erde besteht zu etwa 70 % aus Wasser. Der<br />
Mensch auch. Die Entwicklung der Lebewesen begann<br />
in den Meeren, und mit der Entwicklung der Landformen<br />
mussten sich die Organismen anpassen, um<br />
ihren wässrigen Körper außerhalb der Meere zu schüt-<br />
08 Leas•mich OKTOBER 2012
»Das Prinzip aller Dinge ist das<br />
Wasser; aus Wasser ist alles und<br />
ins Wasser kehrt alles zurück.«<br />
NACH THALES VON MILET IN GOETHES FAUST<br />
Wasserverlust<br />
in % des<br />
Körpergewichts<br />
Symptome<br />
Kinder<br />
10 Jahre, 30kg<br />
Wasserverlust in Liter<br />
Kinder<br />
15 Jahre, 60kg<br />
Erwachsene<br />
70kg<br />
zen. Die Wasseraufnahme und Nahrungsaufnahme<br />
wurden zu den überlebenswichtigen Aufgaben.<br />
Durst und Hunger sind lebensbedrohlich. Zwei<br />
bis 4 Tage ohne Wasser führen zum Tod. Wasser ist<br />
überall in unserem Körper, sogar die Knochen haben<br />
einen Wasseranteil von 20 %. Wir können zwischen<br />
den „fließenden“ Bereichen wie Blutgefäße und<br />
Lymphgefäße und „stehenden“ Bereichen wie in den<br />
Zellen und außerhalb unterscheiden. Aber im Prinzip<br />
kommt es permanent zu einem Flüssigkeitsaustausch<br />
im ganzen Körper, nur mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten.<br />
Dies ist für den Transport von<br />
Sauerstoff und Nährstoffen auch notwendig.<br />
Die Bedeutung der Wasserregulation durch Hormone<br />
kommt in der Tabelle rechts gut zum Ausdruck.<br />
Wie viel Wasser pro Tag?<br />
Wir brauchen pro Tag ca. 30/40 ml Wasser pro Kilogramm<br />
Körpergewicht. Sogar während des Schlafens<br />
gibt der Körper über Atmung und Schwitzen Flüssigkeit<br />
ab. In der Winterzeit ist das Durstempfinden deutlich<br />
reduziert, jedoch brauchen wir auch in der kalten<br />
Jahreszeit ausreichend Wasser. Das heißt, wir müssen<br />
den täglichen Wasserkonsum bewusst organisieren<br />
und planen.<br />
Wenn ein Mensch 3–5 % seines Körpergewichts<br />
ausscheidet, gerät er in einen kritischen Zustand.<br />
Dann wird hauptsächlich dem Blut Wasser entzogen.Das<br />
Blut in den Gefäßen „dickt“ ein und es können<br />
die ersten Symptome einer Dehydrierung entstehen:<br />
Kopfschmerzen, Müdigkeit, Verstopfung,<br />
Krämpfe. Ein Wasserverlust von etwa 10–15 % kann<br />
sogar zum Tod führen.<br />
Ebenso kann der Durst abhängig von Mineralien,<br />
vor allem Salzen, sein, die direkt oder über die Nahrung<br />
aufgenommen wurden. Ist der Salzgehalt höher<br />
als der Bedarf, wächst auch der Durst. Diesen Ausgleich<br />
von Salzen und Flüssigkeit nennt man osmotischen<br />
Druck bzw. Osmose.<br />
Eher normale und ungefährliche Ursachen für<br />
stärkeren Durst sind körperliche Anstrengungen und<br />
eine erhöhte Umgebungstemperatur, verbunden mit<br />
verstärktem Schwitzen. Vermehrter Durst kann auch<br />
bei Flüssigkeitsverlusten durch Fieber, Durchfall, Erbrechen,<br />
Verbrennungen und Blutverlust auftreten.<br />
Stark gesteigerter Durst beruht oftmals auch auf<br />
Stoffwechselerkrankungen wie Diabetes mellitus, auf<br />
Hormonstörungen, geschädigten Nieren oder einer<br />
Fehlfunktion der Schilddrüse. Auch psychische<br />
Belastungen können ein gestärktes Durstempfinden<br />
hervorrufen.<br />
1 % Leichter Durst 0,3 0,3 0,7<br />
2 %<br />
3 %–5 %<br />
5 %–10 %<br />
10 bis ca. 15 %<br />
Verminderung der<br />
Ausdauerleistung,<br />
Neigung zu<br />
Muskelkrämpfen<br />
trockene Haut<br />
und Schleimhäute,<br />
verminderter Speichel-<br />
und Harnfluss,<br />
Verminderung der<br />
Kraftleistung,<br />
Hautröte<br />
erhöhter Puls,<br />
Schwindelgefühl,<br />
Kopfschmerzen,<br />
vermindertes<br />
Blutvolumen<br />
Verwirrtheit,<br />
geschwollene<br />
Zunge, runzlige,<br />
empfindungslose<br />
Haut, Krämpfe<br />
Ohne ausreichend Wasser<br />
keine Gesundheit<br />
Eine ausreichende Flüssigkeitsversorgung ist Grundlage<br />
für das geistige Leistungsvermögen von Kindern<br />
und Erwachsenen. Mit dem auf Wasser basierenden<br />
Blut werden alle Energiestoffe zu den Gehirnzellen<br />
transportiert, vor allem Sauerstoff und Glucose. Die<br />
ausreichende Flüssigkeitszufuhr über Nahrung und<br />
Getränke ist entscheidend für den Zustand der Blutgefäße,<br />
die Fließeigenschaften des Blutes, den Blutdruck<br />
und die Durchblutung des Körper- und Hirngewebes.<br />
Eine gute Durchblutung des Gehirns gewährleistet<br />
die adäquate Versorgung aller Hirnzellen mit<br />
Energiestoffen. Ist dies nicht gegeben, lässt die<br />
Funktion der Hirnzellen nach oder kommt ganz zum<br />
Erliegen.<br />
Woran erkennen wir, dass wir ausreichend Wasser<br />
zu uns genommen haben? Im Prinzip gar nicht.<br />
Einziges Kriterium ohne Messgeräte ist die Farbe unseres<br />
Harns als Orientierungshilfe. Ziel ist es, einen<br />
möglichst hellen bis durchsichtigen Harn zu erreichen.<br />
Indirekt bemerken wir sehr wohl, dass sich unser<br />
Gesundheitszustand und unser Immunsystem deutlich<br />
stabilisiert und wir resistenter gegen alle Erkrankungen<br />
sind.<br />
Als kleine Anregung zum Thema Wasser ein lustiger<br />
Link: www.youtube.com, Suche: Michael Niavarani<br />
über Wassertrinken ı<br />
0,6 1,2 1,4<br />
0,9–1,5 1,8–3,0 2,1–3,5<br />
1,5–3,0 1,5–3,0 3,5–7,0<br />
3,0–4,5 ca. 6,0–9,0 7,0–10,5<br />
ca. 15 % Tod über 4,5 über 9,0 über 10,5<br />
DR. WALTER ÜBLEIS ist Arzt<br />
für Allgemeinmedizin und<br />
Facharzt für Arbeitsmedizin<br />
und absolvierte diverse Zusatzausbildungen<br />
sowohl<br />
im schulmedizinischen als<br />
auch komplementärmedizinischen<br />
Bereich. Der Klagenfurter<br />
Familienvater (zwei<br />
studierende Töchter) ist<br />
seit mehreren Jahren für<br />
die <strong>Raiffeisen</strong>-<strong>Leasing</strong> als<br />
Betriebsarzt tätig.<br />
Fragen und Meinungen an:<br />
walter.uebleis@r-it.at<br />
Leas•mich OKTOBER 2012 09
Recht<br />
Neues im<br />
Immobilienrecht<br />
Das Energieausweis-Vorlage-Gesetz 2012 (EAVG 2012)<br />
setzt die neue EU-Richtlinie 2010/31/EU des Europäischen<br />
Parlaments und des Rates vom 19. Mai 2010 über die<br />
Gesamtenergieeffizienz von Gebäuden um und verschärft<br />
die Durchsetzbarkeit!<br />
Die alte Richtlinie 2002/91EG (leas.mich Ausgabe<br />
2/2008) hat prinzipiell die Vorlage eines Energieausweises<br />
verlangt, es gab allerdings keine Sanktionen,<br />
wenn kein Zertifikat über ein Gebäude erstellt wurde.<br />
Es wurde lediglich eine dem Alter und Gebäude entsprechende<br />
durchschnittliche Gesamtenergieeffizienz<br />
vorausgesetzt, ohne das tatsächliche Zertifikat zu verlangen.<br />
In Österreich wurde die alte Richtlinie durch<br />
das EAVG 2009 umgesetzt und es war Sache der<br />
Länder, den unbestimmten Begriff der durchschnitt -<br />
lichen Gesamtenergieeffizienz in den einzelnen Bauordnungen<br />
festzulegen. In der Praxis wurde dadurch<br />
das Thema Energieausweis geschickt ignoriert. Die<br />
EU hat darauf reagiert und die neue EU-Richtlinie<br />
2010/31/EU des Europäischen Parlaments und des<br />
Rates vom 19. Mai 2010 erlassen, die in Österreich ab<br />
dem 1. Dezember 2012 mit dem EAVG 2012 umgesetzt<br />
wird.<br />
Der Energieausweis ist nunmehr einheitlich bundesweit<br />
nach den Regeln der Richtlinie des Österreichischen<br />
Instituts für Bautechnik (ÖIB RL 2011) zu erstellen<br />
und nicht mehr auf Basis der Parameter der einzelnen<br />
Bauordnungen der Bundesländer.<br />
Die Verkäufer und Bestandgeber (Miete, <strong>Leasing</strong>,<br />
Pacht) sind künftig verpflichtet, bei Übergabe des gegenständlichen<br />
Gebäudes sowie einzelner Wohnungen<br />
und Geschäftsräume (ausgenommen Garagenplätze),<br />
unabhängig vom Gebäudealter, dem Käufer<br />
bzw. Bestandnehmer den Energieausweis auszuhändigen.<br />
Unentgeltliche Übertragungen (Schenkung,<br />
Erbfall) fallen nicht darunter. Die Verpflichtung beginnt<br />
bereits bei der Vermarktung von Immobilien. Bei<br />
Schaltung von Inseraten ist nach dem EAVG 2012 die<br />
genaue Energieeffizienzklasse der Objekte anzugeben,<br />
das gilt für den Verkäufer, den Bestandgeber<br />
und für den Immobilienmakler.<br />
Die Parteien können die Verpflichtung zur Aushändigung<br />
des Zertifikats vertraglich nicht mehr ausschließen,<br />
das ist nach dem neuen EAVG 2012 unzulässig<br />
und ein diesbezüglicher Verzicht wäre unwirksam.<br />
Um die Sorgfalt bei der Ermittlung der Kennzahlen<br />
effizient zu sanktionieren, können neben Gewährleistungsansprüchen<br />
gegen den<br />
Verkäufer/Bestandgeber alternativ<br />
Schadenersatzansprüche direkt<br />
gegen den Ausweisersteller<br />
geltend gemacht werden. Der<br />
Käufer bzw. Bestandnehmer hat<br />
nunmehr die Möglichkeit, nach<br />
Vertragsabschluss die Erstellung<br />
bzw. Übergabe des Energieausweises<br />
mit Fristsetzung einzumahnen<br />
und ist nach Ablauf der<br />
Frist berechtigt, die Herausgabe<br />
des Zertifikates gerichtlich durchzusetzen<br />
(alternativ können die<br />
entstandenen Kosten der Ersatz -<br />
vornahme eingeklagt werden).<br />
Als Sanktion für Verstöße gegen das Gesetz wurden<br />
im EAVG 2012 zusätzlich Verwaltungsstrafen mit<br />
Höchststrafen bis zu EUR 1.450,00 eingeführt. Die<br />
Strafdrohung richtet sich gegen den pflichtverletzenden<br />
Verkäufer, Bestandgeber und Immobilienmakler.<br />
Für die Kosten der Erstellung eines Energieausweises<br />
wurde das Wohnungseigentumsgesetz (WEG)<br />
entsprechend adaptiert, sodass künftig der Hausverwalter<br />
der Wohnungseigentümergemeinschaft die<br />
Kosten des Energieausweises aus der Gemeinschaftskasse<br />
bedienen und vorhandene Rücklagen<br />
für die Erstellung verwenden kann. Auch das Mietrechtsgesetz<br />
(MRG) hat im Vollanwendungsbereich<br />
das EAVG 2012 umgesetzt und verpflichtet den Vermieter<br />
zur Erstellung eines Energieausweises auf seine<br />
Kosten, die der Mieter über die (kostengünstigen)<br />
Schlichtungsstellen durchsetzen kann, die in ihrer Entscheidungskompetenz<br />
den Gerichten vorgelagert sind.<br />
Ausnahmen von der Informations-, Vorlage- und<br />
Aushändigungspflicht bestehen nur mehr für bestimmte<br />
Gebäude (frostfreie Gebäude; objektiv abbruchreife<br />
Gebäude; Gebäude für Gottesdienste bzw.<br />
religiöse Zwecke; Gebäude mit maximaler Nutzungsdauer<br />
von zwei Jahren; Industrieanlagen, Werkstätten<br />
und landwirtschaftliche Nutzungsgebäude; Ferienhäuser).<br />
Zusammenfassung<br />
Die neue Richtlinie 2010/31/EU des Europäischen<br />
Parlaments und des Rates vom 19. Mai 2010 hat die<br />
Schwächen der alten Richtlinie bei der Vorlage von<br />
Energieausweisen über Gebäude gut erkannt und<br />
durch gezielte Sanktionierung sowohl im Zivil- als<br />
auch Verwaltungsstrafrecht deutlich besser geregelt.<br />
In Österreich wurde die Richtlinie mit dem EAVG 2012<br />
umgesetzt.<br />
Das EAVG 2012 tritt mit 1. Dezember 2012 in<br />
Kraft und ist auf sämtliche Immobilienverträge, die ab<br />
diesem Zeitpunkt abgeschlossen werden, anzuwenden.<br />
Aufgrund der zwingenden Bestimmung ist eine<br />
vertraglich vereinbarte Abweichung nicht möglich. ı<br />
Foto: Fotolia<br />
Neben einer vereinfachten<br />
Abwicklung<br />
bringt die Grundbuchnovelle<br />
2012<br />
einige Neuerungen.<br />
10 Leas•mich OKTOBER 2012
Grundbuchs-Novelle 2012<br />
Endlich gibt es eine für den Rechtsanwender bedienerfreundliche Novelle,<br />
die nunmehr auch raschere Verfahren und leichtere IT-Abwicklungen<br />
im Grundbuch erwarten lässt! Die Novelle ist seit Mai 2012 in Kraft.<br />
Eine Reform des Grundbuchsrechtes war dringend<br />
erforderlich, vor allem deshalb, weil die letzte Novelle<br />
2008 seit der Umstellung des gesamten Grundbuchssystems<br />
auf webERV (elektronischer Rechtsverkehr)<br />
noch einige „altmodische“ Hürden nach sich<br />
zog und die Übermittlung von Anträgen im webERV<br />
die Entscheidungen in Grundbuchsverfahren ziemlich<br />
erschwert hat.<br />
Eine für die Praxis wichtige Änderung ist die neue<br />
Rangordnung beim Rechtserwerb (Eigentum, Pfandrecht)<br />
von Liegenschaften, die bisher ausschließlich<br />
vom Eigentümer ausgestellt werden konnte. Seit der<br />
letzten Novelle bestand bereits die Möglichkeit, die<br />
Urkunden nicht mehr im Original, sondern eingescannt<br />
mit dem Grundbuchsgesuch per webERV an<br />
das zuständige Gericht abzusenden. Lediglich die<br />
Rangordnung für die Sicherung des zu erwerbenden<br />
Rechtes an der Liegenschaft war im Original auf dem<br />
Postweg an das Gericht zu schicken.<br />
In der Praxis war das nicht nur umständlich, da<br />
mittlerweile sämtliche Gesuche elektronisch eingebracht<br />
werden konnten, sondern auch fehleranfällig.<br />
Der oftmals damit verbundene Verlust der Rangordnung<br />
als Originalurkunde bedeutete in Folge, dass die<br />
darauffolgende Einverleibung des eingeräumten<br />
Rechtes (Eigentum, Pfandrecht) nicht mehr im zugesicherten<br />
Rang erfolgen konnte.<br />
Die Grundbuchs-Novelle 2012 hat diese langjährige<br />
Hürde nunmehr beseitigt. Der Eigentümer kann<br />
seit der Einführung der Novelle die Anmerkung der<br />
Rangordnung nicht nur im Gesuch selbst, sondern<br />
auch in einer gesonderten Urkunde, der Rang -<br />
ordnungserklärung, abgeben. Die Rangordnungserklärung<br />
wird in Folge nicht mehr wie bisher als<br />
Urkunde im Original auf dem Postweg eingebracht,<br />
sondern eingescannt dem Anmerkungsgesuch angehängt.<br />
Die neue Rangordnungserklärung kann zudem<br />
wahlweise direkt auf den neuen Eigentümer<br />
(Eigentümerrangordnung) oder auf den Treuhänder<br />
(Treuhänderrangordnung) ausgestellt werden, sodass<br />
zusätzlich auch der Treuhänder im Rahmen seines<br />
Auftrags das zu erwerbende Recht für den neuen Eigen -<br />
tümer eintragen kann.<br />
Insgesamt bleibt noch abzuwarten, ob mit der Reform<br />
wirklich alle Probleme seit der Umstellung des<br />
Grundbuchs auf webERV beseitigt wurden. ı<br />
MAG. ALEXANDER TONKLI<br />
Rechtsabteilung<br />
<strong>Raiffeisen</strong>-<strong>Leasing</strong><br />
Leas•mich OKTOBER 2012 11
Neue Medien<br />
Expertentipps<br />
via Webfilm<br />
<strong>Raiffeisen</strong>-<strong>Leasing</strong> setzt verstärkt<br />
auf Social Media und informiert Kunden<br />
und Interessierte auch mit Webfilmen<br />
über ihr umfangreiches Produktportfolio.<br />
Ungewohnte Szenen im Büro von Alfred Berger,<br />
Geschäftsführer der <strong>Raiffeisen</strong>-<strong>Leasing</strong>-Fuhrparkmanagements:<br />
Ein Kameramann ist vor dessen<br />
Schreibtisch in Position gegangen, blendet einen<br />
Scheinwerfer auf und bittet den Manager zu erklären,<br />
wie Fuhrparkmanagement funktioniert, welche Vorteile<br />
das Outsourcing für Unternehmen hat und welche<br />
Kosten dadurch eingespart werden können.<br />
Kamera ab, Ton ab, Klappe die erste. Alfred Berger<br />
beginnt zu sprechen und wirkt dabei sehr entspannt.<br />
Doch leider passt mit dem Mikrofon etwas<br />
nicht. Also Cut. Das Mikro wird neu eingestellt, die Sequenz<br />
von Anfang an wiederholt. Mit der Zeit eine<br />
durchaus schweißtreibende Arbeit. Aber der Fuhrparkmanager<br />
bleibt cool. Zum Abschluss noch ein<br />
paar Szenen mit dem Segway vor dem Bürohaus im<br />
Freien. Auch das eine Herausforderung. Die Belichtung<br />
muss passen, die Dynamik der Bewegungen<br />
und natürlich darf der Wind nicht im Mikro rauschen.<br />
Nach knapp zwei Stunden ist alles „im Kasten“.<br />
Jetzt wird der Kurzfilm professionell geschnitten und<br />
in Kooperation mit der Tageszeitung „Die Presse“ im<br />
Internet veröffentlicht. Parallel dazu erscheint in der<br />
Printausgabe der Presse ein Begleitartikel, in dem als<br />
Hinweis auf den Film ein QR-Code abgebildet ist.<br />
Für alle Interessierten:<br />
www.youtube.com, Suche –> <strong>Raiffeisen</strong>-<strong>Leasing</strong><br />
Beim Dreh zum<br />
Webfilm „Einfach<br />
mobil“ mit Alfred<br />
Berger vor der<br />
<strong>Raiffeisen</strong>-<strong>Leasing</strong>-<br />
Zentrale in der Wiener<br />
Hollandstraße<br />
„Einfach mobil mit dem Fuhrparkmanagement<br />
von <strong>Raiffeisen</strong>-<strong>Leasing</strong>“<br />
„Besser fahren mit <strong>Raiffeisen</strong>-<strong>Leasing</strong>“<br />
Foto: <strong>Raiffeisen</strong>-<strong>Leasing</strong>/Bettina Gartner<br />
Über diesen Code haben Leser mit Smartphone Zugang<br />
zum Internet und können sich den Film dort unmittelbar<br />
ansehen.<br />
Wozu diese neue Form der Kommunikation?<br />
„Das Thema Fuhrparkmanagement ist für die herkömmlichen,<br />
einfachen Präsentationsmedien sehr<br />
komplex. Wir haben daher eine alternative Lösung gesucht,<br />
die sowohl die Sachinformation vermittelt als<br />
auch emotional ansprechend ist“, sagt Berger. „In einem<br />
klassischen Inserat mit drei Zeilen Text lässt sich<br />
das umfassende Dienstleistungsprodukt Fuhrparkmanagement<br />
nicht erklären“, ergänzt Katharina Stögner,<br />
Leiterin Marketing & PR der <strong>Raiffeisen</strong>-<strong>Leasing</strong>,<br />
„und fünf dichtbedruckte Seiten mit detaillierter Backgroundinformation<br />
in einem Magazin liest niemand.<br />
Wenn sich aber ein Mitarbeiter der <strong>Raiffeisen</strong>-<strong>Leasing</strong><br />
aus seinem Alltagsumfeld heraus in einem durch<br />
Szenenwechsel kurzweilig gestalteten Film zu Wort<br />
meldet, erzeugt das hohe Aufmerksamkeit.“<br />
„Wir wollten bewusst keine Schauspieler engagieren,<br />
sondern alles selbst machen und unsere Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter einbinden. Damit können<br />
wir uns aus unserem Arbeitsalltag heraus ganz<br />
natürlich darstellen. Das ist ehrlich, authentisch und<br />
macht uns glaubhaft“, so Berger.<br />
Bislang wurden zwei Webfilme zu den Bereichen<br />
Fuhrparkmanagement und Kfz-<strong>Leasing</strong> produziert,<br />
zwei weitere Filme zu den Themen Immobilien und<br />
Nachhaltigkeit sind in Vorbereitung. „Bei unseren Kunden<br />
stoßen diese audiovisuellen Botschaften auf großes<br />
Interesse. Unmittelbare Auswirkungen auf das<br />
Geschäft können freilich nicht gemessen werden,<br />
aber sicher ist, dass wir uns durch diese Form der<br />
Kommunikation von den Mitbewerbern abheben und<br />
damit auffallen“, ist Berger überzeugt. ı<br />
12 Leas•mich OKTOBER 2012
Blogger sind<br />
besser informiert<br />
Der ÖkoEnergie-Blog unter www.oekoenergie-blog.at<br />
bietet eine Plattform zum Wissensaustausch.<br />
Seit 2008 wird umfassendes Know-how im Bereich<br />
Nachhaltigkeit über den „ÖkoEnergie-Blog,<br />
powered by <strong>Raiffeisen</strong>-<strong>Leasing</strong>“ kommuniziert. Der<br />
Blog bietet Kunden, Partnern, Journalisten und Öko-<br />
Interessierten eine Diskussionsplattform rund um die<br />
Themen alternative Energieträger, Klimaschutz und<br />
nachhaltiges Wirtschaften. Rund 27.500 Leser pro<br />
Jahr, sogenannte „Unique Visitors“, besuchen den<br />
Blog, der vor allem in Deutschland und in der Schweiz<br />
immer beliebter wird. In Deutschland rangiert er bereits<br />
unter den Top-Blogs. Er wird vorwiegend von externen<br />
Autoren aus den verschiedensten Unternehmensbereichen<br />
bespielt. Die monatlichen Zugriffe auf<br />
ingesamt mehr als 360 Beiträge liegen aktuell bei<br />
2.700 Lesern. Die durchschnittliche Verweildauer beträgt<br />
8 Minuten, Tendenz steigend. Auf den Social-<br />
Media-Plattformen Twitter und Facebook hat der Blog<br />
derzeit 590 Follower und 220 Freunde. Rund 160<br />
Websiten verlinken auf den Blog.<br />
Vor Kurzem lief auf www.oekoenergie-blog.at die<br />
2. Blogparade, bei der alle Autoren an einer Verlosung<br />
teilnehmen konnten. „Weil das Geld der Konsumenten<br />
immer stärker in nachhaltige Bereiche fließt, haben wir<br />
uns ein Thema einfallen lassen, welches auch für<br />
Nicht-Energieblogger interessant sein könnte“, erklärt<br />
Cornelia Daniel, Head-of-Blog. Unter dem Titel „Sag<br />
Fotocredit: <strong>Raiffeisen</strong>-<strong>Leasing</strong>/Elisabeth Diglas<br />
uns, wohin dein Geld geht!“ konnten deutsch -<br />
sprachige Bloggerinnen und Blogger erzählen, ob<br />
und wie sie ihr Geld ausgeben oder anlegen (wollen).<br />
Zu gewinnen war ein iO E-Scooter Florenz. ı<br />
Die Gewinnermittlung fand<br />
am 23. September 2012 durch<br />
<strong>Raiffeisen</strong>-<strong>Leasing</strong>-CEO<br />
Alexander Schmidecker statt.<br />
Einen E-Scooter gewonnen<br />
hat Hans-Peter Waldbauer.<br />
Was ist ein Blog?<br />
• Blog kommt ursprünglich von dem Begriff<br />
Web-Log und das waren früher Online-Tage -<br />
bücher<br />
• Heutzutage sind Blogs „Minieditorials“, in<br />
denen vor allem die Meinung der Autoren in<br />
den Vordergrund rückt und verschiedene<br />
Themen mithilfe der Kommentarfunktion offen<br />
und transparent diskutiert werden können.<br />
• Blogs nehmen in der Medienlandschaft<br />
einen immer wesentlicheren Part ein, da<br />
unabhängige Meinung von den Lesern als<br />
glaubwürdiger eingeschätzt wird.<br />
• Blogs sind außerdem ein toller Informationskanal,<br />
in dem man unkompliziert mit den<br />
Lesern in Verbindung treten kann.<br />
Leas•mich OKTOBER 2012 13
E-Mobilität<br />
Grenzenlos mobil<br />
Drei Staaten, 25 Elektro autos, 330 Kilometer: Die Elektrorallye „e-via24“ stellte<br />
eindrucksvoll unter Beweis, dass Elektroautos nicht nur etwas für Tüftler und Mobilitätspioniere<br />
sind, sondern in unserem Alltag einen festen Platz eingenommen haben.<br />
Über 330 Kilometer von der Steiermark bis nach Ungarn und<br />
über Slowenien wieder zurück nach Feldbach machte die e-via<br />
24 an zwei Tagen Elektromobilität sichtbar und erlebbar. In fünfzehn<br />
Städten warteten verschiedenste E-Fahrzeuge zum Testen<br />
und Ausprobieren, die Besucherinnen und Besucher wurden zudem<br />
mit einem interessanten Rahmenprogramm unterhalten.<br />
Unterstützung erhielten die Veranstalter auch von der <strong>Raiffeisen</strong>-Landesbank<br />
Steiermark. „Wir unterstützen die Mobilitätsrallye,<br />
weil sie wesentliche Zukunftsthemen auf unterhaltsame,<br />
spannende und informative Weise einem breiten Publikum näher -<br />
bringt“, betont dazu RLB Generaldirektor Markus Mair. „Gerade<br />
in der stark touristisch geprägten Grenzregion zwischen Österreich,<br />
Ungarn und Slowenien sind umweltschonende Fortbewegung<br />
und nachhaltige Energieversorgung Grundvoraussetzungen<br />
für nachhaltiges Wirtschaften“, so Mair weiter. Darüber<br />
hinaus wurde die e-via24 zusätzlich mit fünf im „<strong>Raiffeisen</strong> Look“<br />
gebrandeten Elektroautos der <strong>Raiffeisen</strong> <strong>Leasing</strong> unterstützt.<br />
Für den Sieg zählte bei der e-via24 nicht die Höchst -<br />
geschwindigkeit, sondern gleichmäßiges energiesparendes<br />
Fahren sowie auf der Strecke zu erfüllende Geschicklichkeitsund<br />
Fotoaufgaben. Die Gesamtwertung gewannen schließlich<br />
Martin Auer und Niklas Pichler vom Team Almenland auf einem<br />
Citroën C-Zero.<br />
Die heuer erstmals durchgeführte Rallye soll in den kommenden<br />
Jahren zu einem Fixpunkt im regionalen Veranstaltungskalender<br />
werden. Hinter der e-via24 standen das EU-<br />
Regionalmanagement Oststeiermark, die Energieregion Ost -<br />
steiermark, das regionale Tourismuskompetenzzentrum sowie<br />
die Agentur media event. Deren Geschäftsführer Alexander<br />
Flegar unterstreicht einen weiteren wichtigen Aspekt: „Elektromobilität<br />
ist die effizienteste und umweltfreundlichste Form des<br />
Individualverkehrs. Vor allem dann, wenn der erforderliche elektrische<br />
Strom aus erneuerbaren Energieträgern gewonnen<br />
wird.“ ı<br />
Der ultimative Family-Elektroauto-Test<br />
Tag 1: Ich bin mit meinem Sohn Adrian unterwegs zum <strong>Raiffeisen</strong>-<strong>Leasing</strong>-Gebäude in Wien 2. Furchtbar viel Verkehr und der Treibstoffverbrauch<br />
schlägt gnadenlos zu im nachmittäglichen Stadtverkehr. Endlich angekommen werden wir freundlich von Herrn Fleischhacker<br />
empfangen, der uns gleich zu unserem Testauto, einen Citroën C-Zero, führt. Ein „der ist aber cool!“ kommt gleich mal von<br />
Adrian. Nach einer kurzen Einschulung geht’s auch schon los. Das Auto setzt sich lautlos und spritzig in Be -wegung, mein Sohn ist<br />
begeistert … Radio an, flotte Musik, und sonst ist außer ein bisserl Rollgeräusch nichts, aber auch gar nichts zu hören. Wir starten mit<br />
einer prognostizierten Tages-Reichweite von 136 km, während der Fahrt gewinnen wir jeden<br />
Ampelstart. Macht Spaß, der Kleine. Wir sind sichtlich das einzige Gefährt auf der Tangente,<br />
das emissionsfrei unterwegs ist. Am Gießhübl angekommen zeigt die Reichweite noch<br />
86 km an. Gleich an die Steckdose vorm Haus – Ende für heute. Die Nachbarn beäugen das<br />
Auto und stellen Fragen. Viele Ah’s und Oh’s …<br />
Tag 2: Los geht’s Richtung Schule. Die Reichweite zeigt heute 107 km an. Lautlos gleiten wir<br />
dahin – den Kindern taugt’s … Schule 5 km, danach 7 km zum Kindergarten und wieder 2 km<br />
zurück nach Hause. Reichweitenanzeige danach: 91 km. Durch das Bergauffahren verbrauchte<br />
es mehr Strom als im flachen Gelände. Später zum Heurigen, dann zum Testen auf<br />
die Autobahn nach Brunn – bergab 5 km gewonnen. Bergauf auf der A 21 von Brunn nach<br />
Gießhübl einen Audi A4 locker überholt. Nach 1,5 Stunden am Strom daheim ging’s noch<br />
nach Mödling zum Friseur und danach an die Steckdose in der Garage. Ende für heute.<br />
Foto: <strong>Raiffeisen</strong>-<strong>Leasing</strong><br />
Resümee nach vier Tagen E-Auto: Absolutes Fahrvergnügen, orts- und stadttaugliche Reichweite<br />
und vor allem jede Menge interessierte Gesichter bestätigen meine Vermutung: Die<br />
Autos müssen endlich auf die Straße, wo sie gesehen werden und wo man sie angreifen<br />
kann … ı<br />
V.l.n.r.: Mag. Josef Fleischhacker (<strong>Raiffeisen</strong>-<strong>Leasing</strong>), Kevin Hermann (AUA-Captain), Eva Kuchler (Mitarbeiterin Raiff -<br />
eisenbank Gießhübl), Ulrike Lauder (Filialleiterin <strong>Raiffeisen</strong>bank Gießhübl), Eugen Krammer (Gemeindeverband Mödling)<br />
14 Leas•mich OKTOBER 2012
Fuhrparkmanagement<br />
Häuser<br />
fürs Leben<br />
Das neue Haus von ELK. Der neue<br />
Fuhrpark von <strong>Raiffeisen</strong>-<strong>Leasing</strong>.<br />
Foto: ELK<br />
Als Europas größter Produzent von Fertigteil -<br />
häusern im B2C- und B2B-Bereich hat sich das Unternehmen,<br />
das 670 Mitarbeiter in Österreich beschäftigt,<br />
einen hervorragenden Namen gemacht.<br />
Um den Spitzenplatz zu verteidigen, bedarf es<br />
natürlich regelmäßiger Investitionen, nicht nur in der<br />
Produktion. So war im Laufe der Zeit der Fuhrpark in<br />
die Jahre gekommen und ELK entschloss sich auch<br />
hier, neue Wege zu gehen.<br />
Mit einem externen Berater hat ELK den Fuhrpark<br />
analysiert und das Handlungspotenzial erhoben. Die<br />
Analyse umfasste die Kosten, die Prozesse, den<br />
Stand der Flotte und vieles mehr. Für die 120 Fahrzeuge<br />
– vornehmlich Firmenautos und Klein-Lkw bis<br />
zu 3,5 t – wurde jeder Aspekt des Fuhrparkmanagements<br />
durchleuchtet.<br />
Im Zuge einer Ausschreibung hat sich ELK<br />
schließlich für die Finanzierung und das Fuhrparkmanagement<br />
von <strong>Raiffeisen</strong>-<strong>Leasing</strong> entschieden.<br />
„Bis vor Kurzem haben wir das Flottenmanagement<br />
selbst betrieben“, erläutert CEO Erich Weichselbaum.<br />
„Aber aufgrund der Größe und Weiterentwicklung<br />
wurde der Aufwand für den ELK-Fuhrpark einfach zu<br />
groß, um es weiterhin in Eigenregie zu machen. Das<br />
<strong>Raiffeisen</strong>-<strong>Leasing</strong>-Team hat uns kompetent beraten<br />
und mittlerweile läuft es wirklich sehr rund. Wir haben<br />
unsere Entscheidung nicht bereut.“<br />
Sämtliche Fahrzeuge wurden in die <strong>Raiffeisen</strong>-<br />
Der Vorstand und<br />
Bereichsleiter von<br />
ELK und das <strong>Raiffeisen</strong>-<strong>Leasing</strong>-Fuhrparkmanagementteam<br />
bei der Übergabe<br />
der ersten<br />
Fahrzeuge vor der<br />
ELK-Zentrale in<br />
Schrems. V.l.n.r.:<br />
Martin Balek, Ing.<br />
COO Walter Fischl,<br />
Jürgen Schaden,<br />
CEO Erich Weichselbaum,<br />
Sabine<br />
Brandel, Wolfgang<br />
Steflicek, CFO<br />
Gerhard Schuller,<br />
Mag. Alfred Berger<br />
<strong>Leasing</strong>-Fuhrpark-Verwaltung übernommen. Gemäß<br />
dem neuen <strong>Raiffeisen</strong>-<strong>Leasing</strong>-Leitmotto fuhrpark.<br />
einfach.managen konnte ELK die Vorteile sofort nutzen:<br />
Übersicht über anfallende Kosten inkl. Tankabrechnungen<br />
und regelmäßige Reportings. Sukzessive<br />
werden alle alten Lkw ausgetauscht und neue, von<br />
der <strong>Raiffeisen</strong>-<strong>Leasing</strong> finanzierten Fahrzeuge in das<br />
Fuhrparkmanagement eingegliedert. Im Zuge dieser<br />
Umstellung wurde in Zusammenarbeit mit Peugeot<br />
Österreich, Gefco Österreich und Sortimo eine maßgeschneiderte<br />
Lösung für alle neuen ELK-Montage-<br />
Fahrzeuge entwickelt. Eine Win-Win-Situation für alle<br />
Beteiligten, denn ELK profitiert wiederum von Kostensowie<br />
Prozessvorteilen im Managen des Fuhrparks,<br />
der Verwaltungserleichterung, Transparenz bei der<br />
Kostenerfassung und durch einen geringeren CO 2 -<br />
Ausstoß ihrer Fahrzeuge.<br />
Im nächsten Jahr soll ein Review und Vergleich<br />
der Kosten und des Aufwandes erfolgen, um in Folge<br />
eine jährliche Vergleichsrechnung zu erstellen.<br />
Hinzu kommt noch ein quasi amtliches Qualitätskriterium.<br />
„Die <strong>Raiffeisen</strong>-<strong>Leasing</strong>-Fuhrparkmanagement<br />
wurde nach dem Qualitätsstandard ISO<br />
9001 re-zertifiziert bzw. erstmals nach der internationalen<br />
Umweltmanagementnorm ISO 14001 zertifiziert,<br />
wodurch optimale Prozessabläufe gewährleistet<br />
sind“, ergänzt Mag. Alfred Berger, Geschäftsführer<br />
der <strong>Raiffeisen</strong>-<strong>Leasing</strong> Fuhrparkmanagement. ı<br />
FleetNews<br />
Die FleetNews erscheinen ab nun mit neuem Konzept und in neuem Design. Abonnieren Sie<br />
den E-Mail-Newsletter rund um Fuhrparkmanagement kostenlos unter: fleetnews@rl.co.at<br />
Leas•mich OKTOBER 2012 15
Nachhaltigkeit<br />
Gut auf Kurs mit<br />
leasing.einfach.machen.<br />
Es ist jetzt ein Jahr her, seit im Oktober 2011 ein neues Führungsteam<br />
unter Alexander Schmidecker die Leitung der <strong>Raiffeisen</strong>-<strong>Leasing</strong> übernommen hat.<br />
Ein Anlass, um zurückzublicken und mit Zuversicht nach vorne zu schauen.<br />
Der Oktober 2011 begann wie ein Hochsommer<br />
mit angenehm warmen Tagen. Doch bald sackte<br />
die Temperaturkurve in den Keller und es wurde ungewöhnlich<br />
regnerisch. Vorübergehend kam es zu<br />
einem Wintereinbruch, der es bis in Tallagen<br />
schneien ließ. Alles in allem gab es aber in diesem<br />
Monat mehr Sonnenstunden als üblich.<br />
Ähnlich wie im Oktober 2011 ging es in den<br />
letzten Jahren – bedingt durch die Finanz- und<br />
Wirtschaftskrise – in der <strong>Leasing</strong>-Branche zu.<br />
Sonne und Regen wechselten ebenso rasch wie<br />
Hitze- und Kältewellen.<br />
Um sicherzustellen, dass sich <strong>Raiffeisen</strong>-<strong>Leasing</strong><br />
auch in den kommenden Jahren in einem anhaltend<br />
volatilen Marktumfeld weiterhin als einer<br />
der Top-<strong>Leasing</strong>anbieter in Österreich behaupten<br />
kann, wurde eine strukturelle Neuausrichtung vorgenommen<br />
und das Management neu besetzt. Seit<br />
Oktober 2011 zeichnen Alexander Schmidecker,<br />
Christoph Hayden und Michael Hackl für die Leitung<br />
des <strong>Leasing</strong>-Geschäfts der <strong>Raiffeisen</strong>-Bankengruppe<br />
verantwortlich.<br />
leasing.einfach.machen.<br />
Mit der Neuordnung erfolgte auch eine Kursanpassung.<br />
„Im <strong>Leasing</strong>geschäft hat man die Tatsache,<br />
dass unser Produkt Liquidität und langfristige<br />
Sicherheit für den Kunden bringt, lange nicht ausreichend<br />
in der Preisgestaltung berücksichtigt“,<br />
sagt <strong>Raiffeisen</strong>-<strong>Leasing</strong>-CEO Alexander Schmid -<br />
Umfassendes Angebot mit<br />
innovativen Dienstleistungen<br />
<strong>Raiffeisen</strong>-<strong>Leasing</strong> ist ein markenunabhängiger Universalleasing-Anbieter<br />
mit erprobten Lösungen im klassischen Kfz- und Mobilien-<strong>Leasing</strong>.<br />
Für komplexere Individuallösungen – insbesondere im Immobilien- und<br />
Projektgeschäft – stehen Spezialisten mit langjähriger Erfahrung zur Verfügung.<br />
Darüber hinaus bietet <strong>Raiffeisen</strong>-<strong>Leasing</strong> eine Reihe von Dienstleistungen<br />
wie Fuhrparkmanagement und Baumanagement an, die auch<br />
unabhängig vom eigentlichen Kfz- bzw. Immobilien-<strong>Leasing</strong> in Anspruch<br />
genommen werden können. Zusätzlich hat sich <strong>Raiffeisen</strong>-<strong>Leasing</strong> in<br />
den vergangenen Jahren verstärkt dem Thema erneuerbare Energien<br />
zugewandt und zählt in diesem Segment zu den größten Investoren in<br />
Österreich. Vor allem im Windenergie- und Photovoltaik-Bereich hat sich<br />
<strong>Raiffeisen</strong>-<strong>Leasing</strong> ein hervorragendes Image und Know-how erarbeitet.<br />
ecker. „Die gesamte <strong>Leasing</strong>branche war in der<br />
Vergangenheit sehr stark marktanteilsgetrieben.<br />
Die Zeiten zweistelliger Wachstumsraten sind vorbei<br />
– eine Umstellung der <strong>Raiffeisen</strong>-<strong>Leasing</strong> auf<br />
eine maximale Seitwärtsbewegung ist voll im<br />
Gange. Folglich müssen wir stärker auf eine zielgerichtete<br />
Produkt- und Preisgestaltung achten,<br />
gleichzeitig lenken wir unsere Verkaufsaktivitäten in<br />
eine echte Kundennutzen-Diskussion“, sagt Schmidecker.<br />
„Es muss uns noch besser gelingen, die<br />
Anfragen und Wünsche unserer internen und externen<br />
Kunden/Partner einfach und rasch – mit<br />
kommerzieller und risiko-politischer Umsicht – zu<br />
entscheiden und entsprechend umzusetzen“, beschreibt<br />
Christoph Hayden die Neuausrichtung.<br />
Für die Zukunft bedeutet das eine Veränderung<br />
im Dialog mit den Kunden und Partnern sowie<br />
in der Optimierung von internen Prozessen. „Es<br />
muss vieles einfacher werden“, so Hackl, der seine<br />
Vision im neuen Leitmotiv von <strong>Raiffeisen</strong>-<strong>Leasing</strong> –<br />
leasing.einfach.machen. – zusammenfasst. „<strong>Leasing</strong><br />
wird von den Kunden als moderne und praktische<br />
Lösung wahrgenommen. Das erfordert raschen<br />
Service sowie Klarheit in Entscheidung,<br />
Kommunikation und Umsetzung.“ Michael Hackl –<br />
COO der <strong>Raiffeisen</strong>-<strong>Leasing</strong> – meint dazu, dass<br />
„Die Einfachheit sowie die Convenience der <strong>Leasing</strong>produkte<br />
– egal ob für ein Auto, eine Mobilie,<br />
eine komplexere Immobilie oder für ein Eigenprojekt<br />
– sollen immer mehr zum Wettbewerbsvorteil<br />
der <strong>Raiffeisen</strong>-<strong>Leasing</strong> werden.“<br />
leasing.einfach.machen. bedeutet<br />
auch, die Entscheidungen und Prozesse<br />
innerhalb des Unternehmens,<br />
sowie die Zusammenarbeit unter einander,<br />
immer unter dem Aspekt einer<br />
transparenten und schnellen Kundenkommunikation<br />
möglichst unkompliziert<br />
zu halten.<br />
Alexander Schmidecker: „,Einfach‘<br />
heißt, die Kunden konkret zu<br />
fragen, was sie brauchen, was ihnen<br />
besonders wichtig ist und es dann einfach<br />
machen! ı<br />
Mag. Michael Hackl<br />
COO <strong>Raiffeisen</strong>-<strong>Leasing</strong><br />
Dr. Christoph Hayden<br />
CRO <strong>Raiffeisen</strong>-<strong>Leasing</strong><br />
Mag. Alexander Schmidecker<br />
CEO <strong>Raiffeisen</strong>-<strong>Leasing</strong><br />
www.raiffeisen-leasing.at<br />
16 Leas•mich OKTOBER 2012
Persönlichkeiten ganz persönlich<br />
Wem die Natur Berge gibt<br />
Veit Schmid-Schmidsfelden, Managing<br />
Director der Metallproduktionsfirma Rupert<br />
Fertinger, hat vor kurzem im ecoplus-Gewerbepark<br />
Wolkersdorf mit der Errichtung des neuen<br />
Headquarters begonnen; und ist vom <strong>Raiffeisen</strong>-<strong>Leasing</strong>-Baumanagement<br />
begeistert.<br />
Wie und wann sind Sie zum Klimaanlagen- und Arma -<br />
turenproduzenten Rupert Fertinger <strong>GmbH</strong> gekommen?<br />
Vor 11 Jahren, 2001, hatte die zweite Generation der Gründer<br />
familie Fertinger beschlossen, die Unternehmensanteile zu<br />
verkaufen. Ich war nach einigen Jahren Auslandstätigkeit auf<br />
der Suche nach Übernahme eines Produktionsbetriebes, aus<br />
vielen geprüften Projekten hat RF die unternehmerisch interessanteste<br />
Herausforderung geboten.<br />
Was war Ihr ursprünglicher Berufswunsch bzw. was<br />
war der Wunsch Ihrer Eltern für Sie?<br />
Meine Familie ist in Niederösterreich seit 300 Jahren ohne<br />
Unterbrechung in der Metallindustrie engagiert – ich wollte immer<br />
Unternehmer werden. Meine Eltern haben mich unterstützt,<br />
mussten mich aber nicht überzeugen.<br />
Teammensch oder Einzelkämpfer?<br />
Weder noch oder beides: ich arbeite gerne im Team, und<br />
kann, denke ich, auch ganz überzeugend motivieren, lege aber<br />
gleichzeitig Wert auf meinen eigenen roten Faden.<br />
Foto: privat<br />
Workaholic oder genauer Planer mit Platz für Freizeit?<br />
Während der Arbeitswoche kenne ich keine zeitlichen<br />
Begrenzungen meiner Arbeit – ich habe das Glück, mit einer<br />
äußerst entgegenkommenden und verständnisvollen Frau<br />
glücklich verheiratet zu sein, die über Jahrzehnte spätabends<br />
meine bürobedingte Abwesenheit von zu Hause toleriert hat –<br />
Freizeit planung ist leider nicht meine Stärke.<br />
Was können Sie gut – was interessiert Sie gar nicht?<br />
Ich denke auch aufgrund meiner humanistischen Ausbildung<br />
einschließlich Griechisch kann ich mich in komplexe Zusammenhänge<br />
relativ schnell hineindenken und trenne den Kern<br />
des Problems von unwesentlichen Überdeckungen. Ich kann<br />
dann Wesentliches auch ganz gut rhetorisch verpacken. Überhaupt<br />
nicht interessiert es mich, in Disputen Recht zu behalten,<br />
wenn es um die Sache geht. Auf dem Standpunkt beharren und<br />
diesen zu verteidigen, ist schad um die Zeit und demotiviert die<br />
anderen.<br />
Was machen Sie besonders gerne?<br />
Strategische Planungsprozesse voranzutreiben oder zu<br />
begleiten, weil mich der dazu notwendige ganzheitliche Zugang<br />
fasziniert. Grundsätzlich arbeite ich sehr gerne mit Teams<br />
zum Beispiel in Projektgruppen; die Interaktionen, Spontaneitäten,<br />
auch die intellektuelle Anspannung solcher Zusammenkünfte<br />
ist herausfordernd und man wird als Manager unmittelbar<br />
belohnt, wenn Ergebnisse erzielt werden konnten.<br />
Im Urlaub: Gartengenießer, Bergfex, Globetrotter?<br />
Es macht meiner Frau und mir große Freude, im Urlaub<br />
einige Tage in den niederösterreichischen Voralpen Bewegung,<br />
Bergerlebnis und intensiven Kontakt mit der Natur im Jagdrevier<br />
zu erleben. Ich reise beruflich viel, deshalb ist es wichtig im Urlaub,<br />
Ruhe zu genießen, dazu eignen sich besonders Apulien<br />
oder Santorin.<br />
Was tun Sie für Ihre Fitness?<br />
Joggen, werktags immer sehr zeitig, unabhängig davon,<br />
wo oder bei welcher Witterung. Wenn man im Winter Spuren in<br />
den unberührten Schnee gelaufen hat, ist man für einen heraus -<br />
fordernden Tag gut aufgeladen.<br />
Familienmensch oder abenteuerlustiger Individualist?<br />
Familie ist mir sehr wichtig – meine eigene besonders (ich<br />
bin stolz auf meine beiden Söhne) – aber auch die Großfamilie.<br />
Eine nachhaltige Familienkultur erfordert in großen Familien<br />
einen sorgfältigen Umgang mit Werten – eine Aufgabe für alle<br />
Mitglieder, ich versuche daran zu arbeiten.<br />
Ihr Lieblingsessen?<br />
Rehrücken mit Kroketten und Blaukraut, dazu Rotwein<br />
zum Beispiel den Zweigelt 2010 vom Weingut Pleil in Wolkersdorf.<br />
Leider verstehe ich „nur“ relativ viel vom guten Essen<br />
und wenig vom Kochen, für das Rezept bitte meine Frau fragen,<br />
die hilft gerne weiter.<br />
Ein Lokaltipp?<br />
Wer es noch nicht kennt, sollte beim nächsten New York-<br />
Besuch das River Café (One Water Street, Brooklyn, New York<br />
11201) besuchen. Man sieht über den East River nach Manhattan,<br />
auch kulinarisch erste Klasse. ı<br />
Leas•mich OKTOBER 2012 17
<strong>Leasing</strong> sportiv<br />
In Bewegung bleiben<br />
Foto: <strong>Raiffeisen</strong>-<strong>Leasing</strong>/Charly Weingrill<br />
Die <strong>Raiffeisen</strong>-<strong>Leasing</strong> stellt seit 1987 eine Fußballmannschaft und nimmt seither jedes Jahr am<br />
<strong>Leasing</strong>-Fußballturnier teil. In den 90er-Jahren kamen dann zusätzlich noch andere Sportarten auf.<br />
Der Teamsport Fußball blieb jedoch bis heute eine gern genutzte Gelegenheit, KollegInnen über Abteilungsund<br />
Firmengrenzen hinweg kennenzulernen. Wir fassen die Highlights des heurigen Jahres zusammen.<br />
25. <strong>Leasing</strong>-Fußballturnier<br />
„Am 1. Juni 2012 fand das 25. <strong>Leasing</strong>-Fußballturnier statt“, berichtet<br />
Charly Weingrill vom diesjährigen Bewerb, bei dem nicht<br />
nur das Wetter abwechslungsreich war.<br />
„Die insgesamt acht Mannschaften teilten sich in zwei Gruppen.<br />
Zum Auftakt spielten wir gegen die EBV. Es gelang uns<br />
nach einem abwechslungsreichen Angriffsspiel von beiden<br />
Mannschaften die 2:0-Führung. Wir konnten im Zuge des Spiels<br />
den Anschlusstreffer nicht vermeiden, so stand es vier Minuten<br />
vor Spielende nur mehr 2:1. Glücklicherweise gelang uns in der<br />
Schlussminute das 3:1, sodass wir das erste Spiel motiviert beendeten.<br />
Unser nächster Gegner war die Leaseplan, der Vorjahressieger.<br />
Die ersten Minuten in dieser Partie waren problemlos.<br />
Dann knallte ein Spieler von Leaseplan den Ball an die Latte und<br />
dieser sprang auf den Rücken unseres Tormanns und von dort<br />
in unser Tor. Ein<br />
unglückliches<br />
Tor und am<br />
Schluss des<br />
Spieles stand<br />
es dann 3:0 für<br />
Leaseplan.<br />
Unser letztes<br />
Gruppenspiel<br />
gegen die<br />
Immorent begann<br />
sehr hoffnungsvoll<br />
– wir<br />
gingen 1:0 in<br />
Führung; hielten<br />
dieses Resultat<br />
sehr lange; leider<br />
kurz vor Spielende traf ein Spieler von Immorent doch<br />
noch in unser Tor, sodass wir mit 1:1 endeten.<br />
Unter „höchster Beobachtung“ von unserem Geschäftsführer<br />
Mag. Schmidecker gingen wir um den dritten Platz voll<br />
motiviert in die Partie gegen die BAWAG-PSK-<strong>Leasing</strong>. In der<br />
Hälfte der ersten Spielzeit lagen wir in Führung. In der zweiten<br />
Spielhälfte kam es leider zum Ausgleich und kurz darauf auch<br />
zu einer 2:1-Führung durch die BAWAG-PSK. Wir gaben jedoch<br />
nicht auf und kamen zum Anschlusstreffer. Wir glaubten schon<br />
an ein Elfmeterschießen um den dritten Platz – nur leider, kurz<br />
vor dem Ende des Spieles, schoss die BAWAG-PSK zum 3:2<br />
ein, sodass wir beim 25. <strong>Leasing</strong>-Turnier den 4. Platz von acht<br />
Teilnehmern einnahmen.“<br />
Liegend: Tormann Michael Probst; 1. Reihe v.r.n.l.: Alexander<br />
Hauenschild, Gottfried Waldhör, Matthias Steinkogler, Sebastian<br />
Höfinger, Michael Gartner; 2. Reihe v.r.n.l.: Michael Böse, Philipp<br />
Hiesböck, Christoph Rahming, Philipp Reiterits, Alexander Tonkli,<br />
Thomas Luyer, Andreas Gugl, Charly Weingrill;<br />
weiters im Team: Alex Hartner, Robert Wurth<br />
16. Laufmeisterschaft der Wiener/<br />
Niederösterreichischen Geldinstitute<br />
Die Ergebnisse der 16. Bankenlaufmeisterschaft<br />
der Wiener/Niederösterreichischen<br />
Geldinstitute vom 23. 5. 2012 sind aus<br />
<strong>Raiffeisen</strong>-<strong>Leasing</strong>-Sicht sehr erfreulich.<br />
Elisabeth Pöltner erreichte dabei den Gesamtsieg<br />
bei den Damen (mit einer unglaublichen<br />
Zeit von 25:14 über 6 Kilometer).<br />
Damit belegte sie auch den 1. Platz<br />
der Klasse W40.<br />
<strong>Raiffeisen</strong>-Schimeisterschaften<br />
Wiener und Niederösterreichische<br />
<strong>Raiffeisen</strong>-Schimeisterschaften 21. 1. 2012<br />
Am 21. 1. 2012 fanden am Zauberberg<br />
Semmering die Wiener und Niederösterreichischen<br />
<strong>Raiffeisen</strong> Schimeisterschaften<br />
statt, an denen insgesamt 177<br />
<strong>Raiffeisen</strong>-Mitarbeiter/innen aus Niederösterreich<br />
und Wien teilnahmen. Veranstaltet<br />
und organisiert wurde der Bewerb<br />
dieses Jahr von der RLB NÖ/Wien und<br />
RRB Mödling. Ivo Unterdorfer startete<br />
für die <strong>Raiffeisen</strong>-<strong>Leasing</strong> und berichtet:<br />
„Nach meiner Knieoperation im Juni war dieser Wettbewerb für<br />
mich ein erstes Ausprobieren und deshalb meine Erwartungen<br />
sehr gering. Vor dem Start des ersten Durchgangs war ich noch<br />
recht nervös. Doch kaum gestartet, habe ich schnell in den<br />
Rhythmus gefunden und mit 36,03 Sek. lag ich in meiner Alters -<br />
klasse an zweiter Stelle. Ich konnte meine Zeit im zweiten Durchgang<br />
noch einmal verbessern. Am Ende bedeutete das den 2.<br />
Rang in der Alterklasse 1 und drittschnellste Zeit des Tages. Mir<br />
ging’s dabei nicht nur um die sportliche Leistung – der olympische<br />
Gedanke des Dabeiseins war im Vordergrund.“<br />
Foto: privat zVg<br />
Wien Energie Business Run<br />
Am 6. September 2012 fand zum 12.<br />
Mal der Wien Energie Business Run<br />
statt. Start war um 19 Uhr. 27 MitarbeiterInnen<br />
der <strong>Raiffeisen</strong>-<strong>Leasing</strong>, alle im<br />
gelben <strong>Raiffeisen</strong>-T-Shirt, haben an diesem<br />
schon traditionellen Happening<br />
teilgenommen und teilweise hervorragende<br />
Plätze belegt und persönliche<br />
Bestleistungen erreicht. ı<br />
Foto: <strong>Raiffeisen</strong>-<strong>Leasing</strong>/Katharina Stögner<br />
Foto: www.bankenlauf.at<br />
18 Leas•mich OKTOBER 2012
Leserbefragung<br />
Liebe Leserin, lieber Leser,<br />
wir laden Sie ein, uns Feedback mittels dieser Leserbefragung zu unserem Leas•mich zu geben.<br />
Wie viel Zeit haben Sie verwendet, um diese Ausgabe zu lesen?<br />
Wenn Sie das Leas•mich regelmäßig erhalten: wie viel Zeit wenden Sie im Durchschnitt auf?<br />
˜ bis 5 Minuten ˜ bis 15 Minuten ˜ bis 30 Minuten ˜ über 30 Minuten<br />
Welchen Nutzen bietet Ihnen das Leas•mich (Mehrfachantworten möglich)?<br />
˜ Zur Gewinnung allgemeiner Fachinformationen<br />
˜ Als Nachschlagewerk für konkrete Fragestellungen<br />
˜ Die Ausgaben werden zur späteren Nutzung gesammelt<br />
˜ Zur Unterhaltung<br />
Bitte beurteilen Sie das Leas•mich anhand der folgenden Kriterien:<br />
1 = trifft zu, 2 = trifft teilweise zu, 3 = trifft gar nicht zu<br />
professionelle optische Gestaltung 1 2 3<br />
fachlich kompetent, seriös 1 2 3<br />
informativ und interessant 1 2 3<br />
optimale Textlängen 1 2 3<br />
aktuell 1 2 3<br />
gut verständlich 1 2 3<br />
lesefreundliche Formulierungen 1 2 3<br />
modern 1 2 3<br />
Lesernutzen im Vordergrund 1 2 3<br />
Bitte kreuzen Sie auf der fünfstufigen Skala an, wie sehr Sie sich für die folgenden Rubriken des Leas•mich interessieren?<br />
1 = sehr interessiert, 5 = überhaupt nicht interessiert<br />
Cover-Geschichten 1 2 3 4 5<br />
Recht, Steuern 1 2 3 4 5<br />
Unternehmensporträts, Interviews 1 2 3 4 5<br />
Immobilien-Projekte 1 2 3 4 5<br />
<strong>Raiffeisen</strong>-<strong>Leasing</strong>-News (z. B. Events, etc.) 1 2 3 4 5<br />
Persönlichkeiten ganz persönlich/Lifestyle 1 2 3 4 5<br />
Andere Themen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />
Wie beurteilen Sie das Leas•mich insgesamt?<br />
sehr gut 1 2 3 4 5 sehr schlecht<br />
Welche Themen würden Sie sich für eine der folgenden Ausgaben wünschen?<br />
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />
Bekommen Sie das Gratis-Kundenmagazin Leas•mich regelmäßig zugesandt?<br />
˜ Ja ˜ Nein<br />
Wir bedanken uns bei Ihnen, dass Sie sich die Zeit genommen haben, um uns wertvolles Feedback zu geben.<br />
Bitte senden Sie uns den Fragebogen per Fax 01/71601-98063 oder per E-Mail an marketing@rl.co.at zu.<br />
Prüfen Sie Ihre Daten und informieren Sie uns über Änderungen.<br />
Sie möchten das Leas•mich abonnieren?<br />
ö<br />
Name . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />
Adresse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Sektor<br />
»Wir müssen unsere Kunden<br />
jeden Tag positiv überraschen!«<br />
Mag. Reinhard Karl, Aufsichtsrat und Beiratsvorsitzender der <strong>Raiffeisen</strong>-<strong>Leasing</strong>, im Interview.<br />
Im Porträt<br />
Mag. Reinhard Karl ist seit drei Jahren<br />
als Vorstandsdirektor der <strong>Raiffeisen</strong> -<br />
landesbank Niederösterreich-Wien AG<br />
für das Kommerzgeschäft zuständig.<br />
Er ist zudem Aufsichtsrat der <strong>Raiffeisen</strong>-<br />
<strong>Leasing</strong> sowie Beiratsvorsitzender der<br />
<strong>Raiffeisen</strong>-<strong>Leasing</strong> Österreich. Davor<br />
war er als Aufsichtsrat der Immorent mit<br />
dem <strong>Leasing</strong>geschäft betraut, so wie<br />
auch schon während seiner Zeit als<br />
Kundenbetreuer.<br />
Leas•mich: Wie haben Sie, bevor Sie zu <strong>Raiffeisen</strong><br />
kamen, den Sektor wahrgenommen – und wie erleben<br />
Sie ihn als Mitglied der <strong>Raiffeisen</strong>-Familie?<br />
Karl: Die besondere Stärke von <strong>Raiffeisen</strong> lag immer<br />
schon in der starken regionalen Verankerung. Persönlicher<br />
Kontakt zum Kunden und damit die Kenntnis<br />
der unmittelbaren Bedürfnisse des Kunden sind<br />
und waren für mich immer ein Konkurrenzvorteil, der<br />
von den Kunden eng mit der Marke <strong>Raiffeisen</strong> verbunden<br />
wurde bzw. wird. Das inkludiert natürlich auch<br />
die Entscheidungskompetenz vor Ort, die dem Kunden<br />
gerade in wirtschaftlich herausfordernden Zeiten<br />
besonders wichtig ist. In früheren Jahren haben andere<br />
Institute sicherlich mit mehr Internationalität gepunktet.<br />
Heute können die Mitglieder der <strong>Raiffeisen</strong>gruppe,<br />
soferne die Expertise nicht ohnehin im eigenen<br />
Haus vorhanden ist, auf das internationale Knowhow<br />
und die Kontakte der <strong>Raiffeisen</strong>bank International<br />
zurückgreifen. Speziell im <strong>Leasing</strong>bereich wurde über<br />
die Tochtergesellschaften der <strong>Raiffeisen</strong>-<strong>Leasing</strong> International<br />
ein tolles Netzwerk aufgebaut.<br />
Leas•mich: Die <strong>Raiffeisen</strong>landesbank NÖ-Wien ist<br />
die führende Regionalbank der Centrope-Region.<br />
Welche Bedeutung hat das Auslandsgeschäft zur<br />
Absicherung des inländischen Bank- und <strong>Leasing</strong>geschäfts?<br />
Karl: Die Centrope-Region – das ist der Osten Österreichs<br />
und die angrenzenden Gebiete Tschechiens,<br />
der Slowakei und Ungarns – definieren wir als unseren<br />
Heimmarkt. Vor allem weil viele österreichische Unternehmen<br />
dort aktiv geworden sind, weil es entweder<br />
ein interessanter Absatzmarkt für ihre Produkte und<br />
Dienstleistungen ist oder weil Produktionskapazitäten<br />
geschaffen wurden.<br />
Im Sinne einer umfassenden<br />
Kundenservicierung muss ich als<br />
Bank oder <strong>Leasing</strong>gesellschaft einen<br />
Kunden auch bei seiner Auslandsexpansion<br />
begleiten können.<br />
Das sichert letztlich auch die Kundenbeziehung<br />
im reinen Österreichgeschäft.<br />
Darum erachte ich<br />
es auch als sehr wichtig, dass die<br />
<strong>Raiffeisen</strong>-<strong>Leasing</strong> in diesen Märkten,<br />
aber auch in anderen CEE-<br />
Märkten mit eigenen Tochtergesellschaften aktiv und<br />
erfolgreich ist.<br />
Leas•mich: Wo sehen sie den Vorteil des <strong>Leasing</strong> -<br />
produktes für den <strong>Raiffeisen</strong>-Bankenbereich? Gibt<br />
es Synergien?<br />
Karl: Grundsätzlich müssen einmal die Bedürfnisse<br />
und Wünsche des Kunden im Vordergrund stehen.<br />
Wenn heute in Österreich jedes dritte Kfz über <strong>Leasing</strong><br />
finanziert wird, ist klar, dass <strong>Leasing</strong> im Produktportfolio<br />
eines Bankberaters nicht fehlen darf. Das schließt<br />
natürlich eine Kreditfinanzierung nicht aus, aber letztlich<br />
muss der Kunde die Entscheidungsmöglichkeit<br />
für die eine oder andere Finanzierungsform haben.<br />
Dass ich als Unternehmer neben dem klassischen<br />
<strong>Leasing</strong> dann auch noch die Vorteile eines <strong>Raiffeisen</strong>-<br />
<strong>Leasing</strong>-Fuhrparkmanagements ergänzend nutzen<br />
kann, mag in vielen Fällen entscheidend für die Kunden<br />
bindung sein.<br />
Leas•mich: Können Sie ein konkretes Beispiel für<br />
eine, Ihren Vorstellungen entsprechende, Zusammenarbeit<br />
zwischen <strong>Raiffeisen</strong>landesbank und<br />
<strong>Raiffeisen</strong>-<strong>Leasing</strong> nennen?<br />
Karl: Die Frage Kredit oder <strong>Leasing</strong> beantwortet<br />
grundsätzlich der Kunde nach seinen Bedürfnissen.<br />
Er muss aber auch im Angebot die Auswahl haben!<br />
Daher erinnere ich mich gerade an einen Fall, bei<br />
dem <strong>Leasing</strong>- und Bankbetreuer ein gemeinsames, alternatives<br />
Finanzierungsanbot für eine Immobilienund<br />
Mobilieninvestition gelegt haben oder an jene<br />
Fälle, wo bei einer Kreditfinanzierung die Baufortschrittskontrolle<br />
durch <strong>Leasing</strong>mitarbeiter gemacht<br />
wird.<br />
Leas•mich: Welchen Mehrwert muss die <strong>Raiffeisen</strong>-<strong>Leasing</strong><br />
Ihren (Bank-)Kunden bringen?<br />
Karl: Die steuerlichen oder bilanztechnischen Vorteile<br />
von <strong>Leasing</strong> sind in den Hintergrund getreten.<br />
Kundennutzen oder Mehrwert drückt sich heute anders<br />
aus: ein Privatkunde, der eine Kaufentscheidung<br />
für ein Auto getroffen hat, möchte die Finanzierung<br />
möglichst rasch und unkompliziert zur Verfügung haben<br />
– es zählt also die Schnelligkeit. Ein Unternehmenskunde,<br />
der in eine neue Halle investiert, möchte<br />
sich weiter auf sein Geschäft konzentrieren und Sicher -<br />
20 Leas•mich OKTOBER 2012
Foto: RLB Nö-Wien<br />
»Ich bin überzeugt,<br />
dass<br />
die <strong>Raiffeisen</strong>-<br />
<strong>Leasing</strong>, vor<br />
allem durch<br />
das Know-how<br />
ihrer Mitarbeiter,<br />
sehr gut<br />
aufgestellt ist.«<br />
heit bei den Investitionskosten – für ihn zählen alle<br />
Dienstleistungen rund um das Baumanagement. Für<br />
beide Beispiele gilt: rund um die reine Finanzierungsleistung<br />
kann und muss <strong>Leasing</strong> mit Zusatzdienstleistungen<br />
beim Kunden punkten.<br />
Leas•mich: In welchen Bereichen hat die <strong>Raiffeisen</strong>-<strong>Leasing</strong><br />
noch Entwicklungspotenzial?<br />
Karl: Ich bin überzeugt, dass die <strong>Raiffeisen</strong>-<strong>Leasing</strong>,<br />
vor allem durch das Know-how ihrer Mitarbeiter, sehr<br />
gut aufgestellt ist. Aber wie es so schön heißt: das Bessere<br />
ist der Feind des Guten. Stetige und konsequente<br />
Weiterentwicklung sind immer notwendig. Wir müssen<br />
unsere Kunden jeden Tag positiv überraschen!<br />
Leas•mich: Mit welchen Produkten wird die <strong>Raiffeisen</strong>-<strong>Leasing</strong><br />
im Kommunalgeschäft in Zukunft<br />
punkten können?<br />
Karl: Neben der klassischen Finanzierungsleistung,<br />
ist auch im Bereich des Kommunalgeschäftes die vielfältige<br />
Zusatzexpertise der <strong>Raiffeisen</strong>-<strong>Leasing</strong>-Mitarbeiter<br />
gefragt: die Aufgaben der öffentlichen Hand<br />
werden im Infrastrukturbereich vom Kindergarten über<br />
Wohn- bis zum Kanalprojekt immer komplexer werden<br />
– aktives, professionelles Baumanagement ist hier<br />
meines Erachtens genauso gefragt wie Beratung bei<br />
Kosteneinsparungen. Ich denke hier vor allem an den<br />
Bereich Energieeffizienz, zum Beispiel bei der öffentlichen<br />
Beleuchtung. Da kann die <strong>Raiffeisen</strong>-<strong>Leasing</strong><br />
mit ihren Dienstleistungen punkten.<br />
Leas•mich: Die <strong>Raiffeisen</strong>-<strong>Leasing</strong> hat sich dem<br />
Leitmotiv „leasing.einfach.machen“ verschrieben.<br />
Wie erleben Sie das in der Zusammenarbeit mit<br />
den <strong>Raiffeisen</strong>banken?<br />
Karl: Der Slogan ist genial und beinhaltet bereits die<br />
Antworten: Erstens ist es Aufgabe der <strong>Raiffeisen</strong>-<br />
<strong>Leasing</strong>, die <strong>Leasing</strong>produkte für den Kundenbetreuer<br />
einfacher in der Abwicklung zu machen. Zweitens ist<br />
<strong>Leasing</strong> ein vom Kunden nachgefragtes Produkt.<br />
Wenn wir als Bank ein umfassender Finanzdienstleister<br />
sein wollen, müssen wir als professionelle Kundenbetreuer<br />
<strong>Leasing</strong> einfach nur machen.<br />
Leas•mich: Wie wichtig ist aus Ihrer Sicht die <strong>Raiffeisen</strong>zeitung<br />
als gemeinsames Kommunikationsmedium<br />
des Sektors?<br />
Karl: Kommunikation und Information sind sehr<br />
wichtig, vor allem, wenn es auch abseits des Bank -<br />
geschäftes darum geht, die vielfältigen Aktivitäten des<br />
Sektors unter anderem im Bereich Kultur, Sport oder<br />
Soziales, mit denen wir unserer gesellschaftlichen<br />
Verantwortung und damit unserem Gründungsgedanken<br />
nachkommen, aufzuzeigen. Die <strong>Raiffeisen</strong>zeitung<br />
ist dafür ein ganz wesentliches Medium.<br />
Leas•mich: Für welche Werte stehen Sie persönlich<br />
und welche Unternehmenskultur ist Voraussetzung,<br />
dass Sie diese Werte auch leben können?<br />
Karl: Solidarität ist für mich persönlich ein sehr wichtiger<br />
Wert. Gemeinsam mit meiner Frau unterstütze<br />
ich derzeit eine Familie, damit sich diese wieder ein ordentliches<br />
Zuhause leisten kann. In diesem Fall habe<br />
ich durch die Unterstützungsleistungen von Kunden<br />
und Sektorunternehmen auch gelebte Solidarität erfahren<br />
dürfen. Es zeigt, dass zu einer ordentlichen<br />
Unternehmenskultur neben allem Gewinnstreben<br />
auch eine ordentliche Portion „Menschlichkeit“ gehören<br />
muss.<br />
Persönlich sind mir darüber hinaus Offenheit und<br />
Ehrlichkeit wichtig. Das erfordert eine Unternehmenskultur,<br />
die auch positive und konstruktive Kritik ermöglicht.<br />
Nur so können wir Dinge hinterfragen, uns<br />
weiterentwickeln und insgesamt besser werden. ı<br />
Leas•mich OKTOBER 2012 21
International<br />
Go East<br />
<strong>Leasing</strong> ist in Zentral- und Osteuropa eine<br />
gut etablierte und beliebte Finanzierungsform.<br />
Die <strong>Raiffeisen</strong>-<strong>Leasing</strong> International bietet<br />
über ihre CEE-<strong>Leasing</strong>gesellschaften bedarfsgerechte<br />
Lösungen an und arbeitet eng mit<br />
den lokalen Instituten der <strong>Raiffeisen</strong> Bank<br />
International zusammen.<br />
Die Liste der Länder ist lang, in denen <strong>Raiffeisen</strong>-<strong>Leasing</strong><br />
in Zentral- und Osteuropa vertreten ist. Sie reicht von A für<br />
Albanien bis U für Ukraine. In den insgesamt 17 Ländern gilt<br />
<strong>Leasing</strong> als eine der beliebtesten Finanzierungsvarianten und<br />
wird die <strong>Raiffeisen</strong>-<strong>Leasing</strong> als eine der führenden <strong>Leasing</strong>gesellschaften<br />
geschätzt. „Wir sind nahezu überall als herstellerunabhängige<br />
Universalleasinggesellschaft positioniert,<br />
die die gesamte Produktpalette von Kfz-<strong>Leasing</strong> über Mobilien-<strong>Leasing</strong><br />
bis hin zu Immobilien- <strong>Leasing</strong> anbietet. In fast allen<br />
Ländern rangieren wir unter den Top 3-Anbietern am<br />
Markt“, sagt Mag. Michael Hackl, Managing Director der für<br />
die Steuerung des CEE-Geschäfts verantwortlichen <strong>Raiffeisen</strong>-<strong>Leasing</strong><br />
International (RLI).<br />
Diese Spitzenpositionen sind das Ergebnis konsequenter<br />
Aufbauarbeit und kontinuierlichen Wachstums aus<br />
eigener Kraft. „In einigen Ländern ist <strong>Leasing</strong> schon seit vielen<br />
Jahren gut etabliert und von Anbeginn eine Erfolgsstory.<br />
Besonders stark ist die Nachfrage in den EU-Ländern Polen,<br />
Tschechien und der Slowakei. In anderen Ländern ist <strong>Leasing</strong><br />
noch verhältnismäßig jung, die Entwicklung dafür umso<br />
dynamischer, zum Beispiel in Russland“, so Hackl.<br />
Mag. Michael Hackl, Managing Director der RLI:<br />
„Das Netzwerk der RLI erreicht mit 17 lokalen Gesellschaften<br />
einen Markt von mehr als 320 Millionen potenzieller Kunden.“<br />
Foto: <strong>Raiffeisen</strong>-<strong>Leasing</strong>/Arman Rastegar<br />
Die <strong>Raiffeisen</strong> Bank International AG (RBI)<br />
betrachtet Österreich, wo sie als eine führende Kommerz- und Investmentbank<br />
tätig ist, und Zentral- und Osteuropa (CEE) als ihren Heimmarkt. In CEE verfügt<br />
die RBI über ein engmaschiges Netzwerk von Tochterbanken, <strong>Leasing</strong>gesellschaften<br />
und zahlreichen spezialisierten Finanzdienstleistungsunternehmen in<br />
17 Märkten (inkl. Österreich). Die RBI ist als einzige österreichische Bank nicht<br />
nur in den Weltfinanzzentren, sondern mit Filialen und Repräsentanzen auch in<br />
Asien, dem weiteren geografischen Schwerpunktmarkt des Konzerns, präsent.<br />
Insgesamt betreuen rund 60.000 Mitarbeiter circa 14 Millionen Kunden in rund<br />
3.000 Geschäftsstellen, der überwiegende Teil davon in CEE. Die RBI ist eine<br />
voll konsolidierte Tochter der <strong>Raiffeisen</strong> Zentralbank Österreich AG (RZB). Die<br />
RZB hält indirekt rund 78,5 Prozent der Aktien, der Rest befindet sich im Streubesitz.<br />
Die RBI-Aktie notiert an der Wiener Börse. Die RZB ist Spitzeninstitut der<br />
<strong>Raiffeisen</strong> Bankengruppe Österreich, der größten Bankengruppe des Landes,<br />
und Konzernzentrale für die gesamte RZB-Gruppe einschließlich der RBI.<br />
RBI <strong>Leasing</strong> – Partner<br />
für RBI-Kunden in Österreich,<br />
Mittel- und Osteuropa<br />
RBI <strong>Leasing</strong> ist die Gesellschaft, die <strong>Leasing</strong>geschäfte für<br />
Firmenkunden der <strong>Raiffeisen</strong> Bank International AG (RBI)<br />
abwickelt. In Österreich deckt RBI <strong>Leasing</strong> die gesamte<br />
Palette an <strong>Leasing</strong>produkten, wie Fahrzeuge, Ausrüstung<br />
und Immobilien, ab. In Mittel- und Osteuropa ist sie auf<br />
Immobilienleasing (inkl. Projektentwicklung) und die<br />
Finanzierung von Flugzeugen spezialisiert.<br />
„Alles aus einer Hand“ ist das Leitprinzip zur Servicierung<br />
multinationaler Kunden mit Geschäftsbeziehungen in<br />
mehr als einem Land, die durch die Niederlassungen der<br />
<strong>Raiffeisen</strong>-<strong>Leasing</strong>-Gruppe betreut werden.<br />
22 Leas•mich OKTOBER 2012
Lokales Know-how, internationale Kompetenz<br />
Die <strong>Leasing</strong>finanzierungen werden über eigene <strong>Leasing</strong>-Gesellschaften<br />
vor Ort – Joint-Ventures zwischen<br />
der jeweils lokalen <strong>Raiffeisen</strong>bank und der RLI – abgewickelt.<br />
Die RLI ist hauptsächlich für die Vertriebssteuerung<br />
und Produktentwicklung, das internationale<br />
Vendor-Finance-Geschäft sowie das Asset Management<br />
verantwortlich. Die lokale <strong>Raiffeisen</strong>bank fungiert<br />
neben externen Kooperationspartnern und dem Direktvertrieb<br />
als wichtigster Absatzkanal. Hackl: „Die<br />
enge Zusammenarbeit mit den lokalen Banken ermöglicht<br />
eine gesamtheitliche Kundenbetreuung sowie die<br />
Bereitstellung einer umfassenden Service palette.“<br />
Kaum Unterschiede gibt es laut Hackl zwischen<br />
Österreich und CEE, wenn es um die Art der nachgefragten<br />
<strong>Leasing</strong>produkte geht. „Der größte Bedarf<br />
besteht bei Kfz- und Mobilien-<strong>Leasing</strong> bzw. gehören<br />
diese Produkte zum Standardangebot.“ Letzteres wird<br />
»In Polen hat sich <strong>Raiffeisen</strong>-<strong>Leasing</strong> über die letzten 12 Jahre<br />
dank eines umsichtigen Risikomanagements und einer hohen<br />
Portfolioqualität vom Start Up-Unternehmen zur zweitgrößten<br />
<strong>Leasing</strong>gesellschaft des Landes entwickelt. Unser Marktanteil<br />
liegt aktuell bei 9 Prozent. Trotz des sich verlangsamenden<br />
Wirtschaftswachstums erwarten wir in den kommenden Jahren<br />
Zuwächse in der <strong>Leasing</strong>-Branche von 6 bis 8 Prozent.«<br />
PRZEMYSLAW STANCZYK, Managing Director <strong>Raiffeisen</strong>-<strong>Leasing</strong> Polen<br />
– in Abhängigkeit von der lokalen Nachfrage im jeweiligen<br />
Land – bei Bedarf erweitert. Für die Zukunft<br />
zeigt sich RLI-Chef Hackl optimistisch: „Wir sind überzeugt,<br />
dass <strong>Leasing</strong> als Finanzierungsvariante in unseren<br />
Ländern weiterhin an Bedeutung gewinnen wird.<br />
An die Erschließung zusätzlicher Märkte ist derzeit<br />
aber nicht gedacht.“<br />
Nachhaltigkeit<br />
Dass Klimaschutz und <strong>Leasing</strong> auch in CEE gut zusammenpassen,<br />
zeigt sich in Tschechien. „Dort haben<br />
wir in den vergangenen Jahren einen wahren Boom<br />
»Der russische <strong>Leasing</strong>-Markt erlebte im Jahr 2011 ein besonders<br />
starkes Wachstum im Bezug auf das Neugeschäftsvolumen<br />
und überbot damit sogar das Rekordjahr 2007. Für<br />
2012 wird mit einem weiteren Wachstum des <strong>Leasing</strong>marktes<br />
um bis zu 40 Prozent gerechnet. Begünstigt wird diese Entwicklung<br />
neben dem nationalen wirtschaftlichen Aufschwung<br />
auch durch die hohen Investitionen im Vorfeld des Asia-<br />
Pacific Economic Cooperation-Gipfels 2012, der Olympischen<br />
Winterspiele 2014 und der Fußball-Weltmeisterschaft 2018.<br />
<strong>Raiffeisen</strong>-<strong>Leasing</strong> ist derzeit die drittgrößte ausländische<br />
<strong>Leasing</strong>gesellschaft am russischen Markt.«<br />
GALINA MAIER, Managing Director <strong>Raiffeisen</strong>-<strong>Leasing</strong> Russland<br />
»Bulgarien ist einer der jüngsten <strong>Leasing</strong>-Märkte in Europa. Zwischen<br />
2004 und 2008 gab es einen regelrechten Boom, danach einen starken<br />
Rückgang des Neugeschäftsvolumens aufgrund der internationalen<br />
Wirtschaftskrise. In den Jahren 2010 und 2011 konnte sich der Markt<br />
teilweise erholen und erreichte wieder ein Neugeschäftsvolumen von<br />
rund 580 Mio Euro. Für die kommenden Quartale rechne ich mit einer<br />
weiteren Zunahme des Neugeschäfts und einer Trendumkehr hin zu<br />
einem höherwertigen <strong>Leasing</strong>-Portfolio. <strong>Raiffeisen</strong>-<strong>Leasing</strong> Bulgarien<br />
ist der drittgrößte <strong>Leasing</strong>anbieter und hält einen Marktanteil von<br />
9,1 Prozent. Wir zählen zu den dynamischsten, innovativsten und<br />
am stärksten Vendor-orientierten Anbietern auf dem Markt.“<br />
DOBROMIR DOBREV, Managing Director <strong>Raiffeisen</strong>-<strong>Leasing</strong> Bulgarien<br />
Leas•mich OKTOBER 2012 23
International<br />
Fact & Figures<br />
Das Netzwerk der <strong>Raiffeisen</strong>-<strong>Leasing</strong><br />
steht für:<br />
• „Alles aus einer Hand“ für Kunden<br />
aus Mittel- und Osteuropa<br />
• Engagierte Mitarbeiter in allen<br />
Einheiten<br />
• Breites Produktspektrum<br />
• Länderabdeckung und solide<br />
Reputation<br />
• Profunde Kenntnis der Industrie<br />
und Märkte<br />
• Fachkompetenz in strukturierten<br />
Finanzierungen und Projektentwicklung<br />
• Umfassendes Service für unsere<br />
Kunden<br />
bei Photovoltaikanlagen erlebt, vor allem im Business-<br />
Bereich war die Nachfrage enorm“, sagt RLI-Geschäftsführer<br />
Michael Hackl. „Viele der Projekte wurden<br />
über <strong>Raiffeisen</strong>-<strong>Leasing</strong> in Zusammenarbeit mit<br />
der lokalen <strong>Raiffeisen</strong>bank finanziert.“<br />
Absatzpartnerschaften<br />
In vielen CEE-Ländern kann die RLI auf eine Reihe gut<br />
eingespielter Absatzpartnerschaften verweisen.<br />
RLI-Chef Hackl: „Wir leben Kooperationen mit namhaften<br />
internationalen Produzenten wie beispielsweise<br />
aus den Sparten Transport, Medizintechnik und Landwirtschaft.<br />
Als <strong>Leasing</strong>anbieter kennen wir die Produkte<br />
unserer Absatzpartner sehr gut, wissen, wie<br />
sich die Produkte am Markt verändern und wie lange<br />
sich Technologien halten. Durch diesen Wissensvorsprung<br />
können wir einen echten Vorteil für unsere<br />
<strong>Leasing</strong>kunden generieren.“ ı<br />
Top European<br />
Mit 40 Jahren, also im besten Alter, befindet sich die Leaseurope, der<br />
europäische Dachverband der nationalen <strong>Leasing</strong>vereinigungen. Bestens<br />
präsentiert sich auch <strong>Raiffeisen</strong>-<strong>Leasing</strong> im aktuellen Ranking von Leaseurope.<br />
Mit 56.493 im vergangenen Jahr in Europa neu abgeschlossenen <strong>Leasing</strong>verträgen und einem Umsatz von 2,43 Mrd. EUR nimmt <strong>Raiffeisen</strong>-<strong>Leasing</strong><br />
Rang 19 unter 93 <strong>Leasing</strong>unternehmen ein, die von Leaseurope im mittlerweile 11. europäischen Ranking bewertet wurden.<br />
Die im Juni publizierte Studie umfasst <strong>Leasing</strong>gesellschaften aus 21 Ländern, EU- wie auch Nicht-EU-Staaten. Die Unternehmen<br />
sind Mitglieder der von Leaseurope vertretenen 44 Verbände mit insgesamt rund 1.300 <strong>Leasing</strong>gesellschaften. Leaseurope deckt damit<br />
92 Prozent des gesamten europäischen <strong>Leasing</strong>marktes, das Ranking ist daher repräsentativ für den europäischen Markt. Die <strong>Leasing</strong>gesellschaften<br />
gehören sowohl dem Banken- als auch dem Automobilsektor an. Mit dem Ranking sollen Volumina und Portfolios<br />
der größten <strong>Leasing</strong>-Unternehmen in Europa dargestellt werden. Daneben veröffentlicht Leaseurope den vierteljährlichen Leaseurope-<br />
Index, der zusätzlich Rentabilität, Risikokosten, Return on Asset- und Return on Equity-Verhältnisse der <strong>Leasing</strong>companies berücksichtigt.<br />
Leader im Leaseurope-Ranking ist die französische Großbank BNP, Paribas Equipment Solutions mit 481.538 neu geschlossenen<br />
Verträgen und einem Umsatz von 13,17 Mrd. EUR (2011).<br />
Leaseurope führt u.a. auch 2x jährlich eine Umfrage unter <strong>Leasing</strong>-Experten betreffend deren Erwartungen der Entwicklung des europäischen<br />
<strong>Leasing</strong>-Marktes durch. Befragt wurden die teilnehmenden Unternehmen von Leaseurope ebenfalls nach ihrer Einschätzung<br />
bezüglich der künftigen Marktentwicklung (Zeitraum von sechs Monaten). Die Aussichten für das Neugeschäftsvolumen werden dabei<br />
als durchwegs positiv bewertet. 59 Prozent der Befragten erwarten ein Steigen des Neugeschäftsvolumens, nur 27 Prozent rechnen mit<br />
einem Rückgang. Auf der Ebene der Forderungsausfälle prognostiziert die Mehrheit der Teilnehmer (52 Prozent) ein Einpendeln der Ausfälle.<br />
Zwei Drittel der Befragten erwarten eine Erhöhung ihres Nettogewinns gegenüber 49 Prozent im Vorjahr. Ob diese Prognosen halten,<br />
wird sich beim nächsten Leaseurope - Invigors EMEA Business Confidence Survey im Januar 2013 zeigen. ı<br />
Das aktuelle Leaseurope-Ranking ist die elfte jährliche Erhebung der Top European <strong>Leasing</strong> Unternehmen. Der Dachverband feiert heuer seinen 40. Geburtstag.<br />
24 Leas•mich OKTOBER 2012
Immobilien international<br />
Guter Markt<br />
für Selbermacher<br />
Ende März 2012 wurde mit der neuen bauMax Filiale<br />
in Cluj (Klausenburg), Rumänien, ein weiteres gemeinsames<br />
Projekt von <strong>Raiffeisen</strong>-<strong>Leasing</strong> und bau-<br />
Max eröffnet. Der neue Standort wurde in nur einem<br />
Jahr Bauzeit fertiggestellt und verfügt über eine Fläche<br />
von rund 15.000 m². Die moderne Drive-In- Lösung,<br />
die sämtliche Artikel der umfassenden Produktpalette<br />
beinhaltet, bietet den Kunden vor Ort einen einzig -<br />
artigen Komfort. Zudem punktet der 15. bauMax-Markt<br />
in Rumänien mit den neuesten Produktinnovationen<br />
und Serviceleistungen.<br />
Das international agierende österreichische<br />
Familienunternehmen errichtete bereits im Jahr 2007<br />
einen Baumarkt im Süden der Stadt Cluj. Der zweite<br />
Standort wurde nun im östlichen Teil eröffnet. Die<br />
Stadt Cluj ist wirtschaftlich die zweitwichtigste Stadt in<br />
Rumänien und somit Ballungsraum für wirtschaftliche<br />
Expansion. Die neue Filiale liegt direkt an einer verkehrsgünstigen,<br />
überregionalen Hauptverkehrsader<br />
zwischen Stadtzentrum und Flughafen.<br />
Seit vielen Jahren verbindet bauMax und <strong>Raiffeisen</strong>-<strong>Leasing</strong><br />
eine erfolgreiche Zusammenarbeit. Im<br />
Zuge dieser Kooperation, die von Österreich über<br />
Tschechien und Kroatien bis nach Rumänien reicht,<br />
wurde von <strong>Raiffeisen</strong>-<strong>Leasing</strong> ein individuelles, maßgeschneidertes<br />
Investorenmodell für die bauMax-<br />
Gruppe entwickelt, in dem der Betreiber als langfristiger<br />
Mieter auftritt und <strong>Raiffeisen</strong>-<strong>Leasing</strong> die Investorenrolle<br />
übernimmt. Darüber hinaus verbindet beide<br />
Partner auch das Thema Fuhrparkmanagement. ı<br />
Auch der jüngste<br />
bauMax Rumäniens<br />
punktet mit Produktinnovationen<br />
und Service<br />
Foto: bauMax<br />
Hotelverkauf finalisiert<br />
Die <strong>Raiffeisen</strong>-<strong>Leasing</strong> und ihr Projektpartner, die LS-Immobilien- und Beteiligungsgesellschaft,<br />
haben das 4-Stern-Hotel Leonardo in Heidelberg an die Fattal-Gruppe verkauft.<br />
Foto: Rainer Schmitt<br />
Die <strong>Raiffeisen</strong>-<strong>Leasing</strong> hat im November 2007<br />
gemeinsam mit ihrem 50%-Partner, der LS-Immobilien- und<br />
Beteiligungsgesellschaft, über eine deutsche Tochtergesellschaft<br />
eine Hotelimmobilie in Heidelberg erworben. Im darauffolgenden<br />
Februar wurde mit der Sunflower Management<br />
Gesellschaft, einer Tochter der Fattal-Gruppe, ein<br />
20-jähriger Pachtvertrag für ein 4-Stern-Leonardo-Hotel mit<br />
124 Zimmern, drei Tagungsräumen und 64 Pkw-Stellplätzen<br />
abgeschlossen.<br />
Ende 2010 wurde auf Gesellschafterebene beschlossen, das<br />
Hotel zu verkaufen. Die Fattal-Gruppe zeigte großes Interesse<br />
am Erwerb der Hotelimmobilie. Erste Gespräche bezüglich<br />
eines Ankaufs wurden bereits im Sommer 2011 geführt. Hinsichtlich<br />
des Kaufpreises konnte Einigkeit erzielt werden.<br />
Nachdem die Finanzierung über die RLB NÖ-Wien weitestgehend<br />
gesichert war, begannen im Februar 2012 die<br />
Detailverhandlungen hinsichtlich des Kaufvertrages für die<br />
Hotelimmobilie. Am 11. Juli 2012 fand in Berlin die Beurkundung<br />
des Kaufvertrages statt, die Eintragung ins Grundbuch<br />
erfolgte Mitte September.<br />
Für die <strong>Raiffeisen</strong>-<strong>Leasing</strong> und ihren Partner war es ein sehr<br />
interessantes Eigenprojekt im Bereich Hotelimmobilien und<br />
ein gutes Bespiel für eine funktionierende Partnerschaft.ı<br />
Leas•mich OKTOBER 2012 25
Immobilien<br />
Motor und Karosserie<br />
Bereits vor 10 Jahren lagen die Pläne für ein Innsbrucker Hotel am Tisch des Hotelentwicklers und<br />
-betreibers RIMC. Als zweites österreichisches Projekt wurde das Ramada Innsbruck schließlich Anfang<br />
Dezember 2011 eröffnet. Das Hotel-Potenzial in Österreich wird von RIMC als sehr hoch eingestuft.<br />
tionen und Wünsche der Investoren und handeln flexibel hinsichtlich<br />
der umsetzbaren Möglichkeiten.“<br />
Foto: RIMC<br />
Das RIMC-Team (v.l.n.r.): Mag. (FH) Sandra Neukart, geschäftsführende<br />
Gesellschafterin, Hartmut Geese, Geschäftsführender Gesellschafter,<br />
Mag. Magdalena Froner, Direktorin Ramada Innsbruck<br />
Fällt in der Hotel- und Gastronomiebranche der Name<br />
RIMC, wird vor allem eines damit verbunden: Vereinfachung und<br />
Verbesserung. „Wir sind wie ein Motor, entwickeln Hotelprojekte<br />
und betreiben sie später. Die Karosserie ist der Investor“,<br />
beschreibt Sandra Neukart, geschäftsführende Gesellschafterin<br />
von RIMC Austria, plastisch das Firmenkonzept. „RIMC tritt als<br />
stiller Betreiber im 3- bis 5-Stern-Segment auf. Dabei übernehmen<br />
wir alle administrativen und operativen Aufgaben, beginnend<br />
von der Personalsuche und -einstellung über Marketing<br />
bis zur Buchhaltung. Kerngebiete wie den Bereich Finanzen versuchen<br />
wir, vor Ort zu erledigen.“ Bei der Hotelentwicklung ist<br />
RIMC bestrebt, so früh als möglich an Bord geholt zu werden.<br />
„Dann können wir uns mit 20 Jahren hotelspezifischem Knowhow<br />
und unserer Erfahrung von über 100 Hotelprojekten ideal<br />
einbringen.“ Der optimale Zeitpunkt ist die Entwicklung des<br />
Betriebskonzeptes, die Erstellung der Raum- und Flächenanforderungen,<br />
die Wirtschaftlichkeitsberechnung. Der Investor<br />
bestimmt bei RIMC über die Mitsprache. „Manche sind über<br />
Unterstützung froh, bei manchen steht die Hotelphilosophie<br />
absolut fest“, stellt Neukart fest, die in der Hotellerie groß geworden<br />
ist. „Unser letztes Projekt, das Ramada in Innsbruck,<br />
stand von der Hülle her bereits fest. Wir konnten aber operativ<br />
einiges verbessern, z. B. in der Gastronomie. Ursprünglich war<br />
ein exklusives Restaurant im oberen Bereich des Hotels geplant.<br />
Davon haben wir abgeraten, denn nach unserer Erfahrung bedeutet<br />
ein solcher Ort für die meisten Gäste eine Hemmschwelle.<br />
Außer-Haus-Gäste nutzen Hotelgastronomie erfahrungsgemäß<br />
selten.“ Flexibilität ist eine der Eigenschaften, durch die RIMC<br />
in der Hotelbranche brilliert. „Viele Hotelketten entwickeln ein<br />
Handbuch und weichen nicht davon ab. Wir verstehen die Inten -<br />
Keine Verträge von der Stange<br />
Für jedes Hotelprojekt entwickelt RIMC maßgeschneiderte Abkommen<br />
und Konzepte, die zu den individuellen und regionalen<br />
Gegebenheiten sowie den Vorstellungen des Investors passen.<br />
„Beim Projekt Seehotel Am Kaiserstrand in Lochau, Vorarlberg,<br />
fand etwa das Thema Denkmalschutz Eingang in das<br />
Betriebskonzept“, informiert Hotelprofi Hartmut Geese, ebenfalls<br />
geschäftsführender Gesellschafter der RIMC Austria. Das<br />
Hotel Ramada in Innsbruck wurde in seiner Klassifizierung angepasst.<br />
„Die Altbürgermeisterin wollte 2002 ihr Wahlversprechen<br />
einlösen und ein 5-Stern-Hotel errichten. Wir haben den<br />
Standort analysiert und stattdessen ein gutes 3-Stern-Hotel<br />
empfohlen. 2008 ist die Hotelimmobilie wieder an uns herangetragen<br />
worden. Heute betreiben wir am Standort Tivoli das<br />
Ramada als 3-Stern-Hotel.“ Zur Bewertung der Wirtschaftlichkeit<br />
arbeitet RIMC mit gängigen Hotel-Marktforschungsunternehmen<br />
wie Kohl & Partner, Horwath Consulting und Christie & Co<br />
zusammen. Wirtschaftlich profitiert der Hotelinhaber auf jeden<br />
Fall. Neben der Übergabe des administrativen und operativen<br />
Geschäftes und der gewonnenen Zeit, erwirtschaftet der Hotelinvestor<br />
durch die Auslagerung auch Pacht oder Miete. Bei<br />
RIMC laufen die Verträge langfristig auf 20 Jahre.<br />
Potenzial<br />
Der Hotelmarkt ist in Österreich laut RIMC noch lange nicht ausgeschöpft.<br />
„Österreich verlangt nach neuen Hotels“, ist sich<br />
Geese sicher. Einerseits beginnt hierzulande langsam die Nachfolgeproblematik,<br />
dh Hoteliers kommen in die Situation, dass<br />
sie keine/n Nachfolger/in haben und einen Betreiber benötigen.<br />
Andererseits ist durch den CEE-Tourismus und Lücken im gesamten<br />
Businesssektor Hotelbedarf gegeben. Vielen Industriestädten<br />
fehlen laut Geese Unterkünfte für Geschäftsreisende,<br />
Tagungs- und Konferenzteilnehmer. „Vorerst bleiben wir Entwickler<br />
und Betreiber von Hotels“, zeichnet Neukart das Bild der<br />
Zukunft. „Das könnte sich aber in den nächsten Jahren ändern,<br />
denn die Schiene in Richtung Finanzierung von Hotels wird derzeit<br />
in Hamburg gelegt.“ In Österreich könnte dann auch die<br />
<strong>Raiffeisen</strong>-<strong>Leasing</strong> zum Zuge kommen. „Unsere Kooperation<br />
besteht bereits seit 2009.“ Das Innsbrucker Bauprojekt wurde<br />
etwa von PORR umgesetzt und von <strong>Raiffeisen</strong>-<strong>Leasing</strong> finanziert.<br />
Das Projektcontrolling wurde vom Technikerteam rund um<br />
DI Walter Soier durchgeführt. „Gemeinsame Projekte mit der<br />
<strong>Raiffeisen</strong>-<strong>Leasing</strong> sind auch in den nächsten Jahren durchaus<br />
vorstellbar“, so die beiden RIMC-Gesellschafter. ı<br />
26 Leas•mich OKTOBER 2012
Foto: Signa/Rivergate<br />
Komfort auf 9.000 m²<br />
Die Projektverantwortlichen des RIVERGATE – Signa Holding und <strong>Raiffeisen</strong>-<strong>Leasing</strong> –<br />
erzielten ihren bisher größten Vermietungserfolg. Der Technologieriese Thales übersiedelt<br />
mit Jahresende in die Büroimmobilie am Handelskai.<br />
„Bei der Wahl unseres neuen Standorts war uns<br />
unter anderem die ökologische Nachhaltigkeit ein besonderes<br />
Anliegen. Mit dem RIVERGATE konnten wir<br />
nicht nur ein hochqualitatives, modernes Gebäude finden,<br />
das nach neuesten Öko-Standards zertifiziert ist<br />
und somit diesem Anspruch voll gerecht wird. Ganz in<br />
Übereinstimmung mit unseren Hauptgeschäftsaktivitäten<br />
wird der neue Standort uns außerdem ein urbanes<br />
Mobilitätskonzept erlauben, das breit auf öffent -<br />
lichen Verkehr setzt und zukunftsgerichtet für neue<br />
Facts<br />
Thales ist ein weltweit führender Technologiekonzern in den Märkten Verteidigung<br />
und Sicherheit, Luft- und Raumfahrt und Transport. Im Jahr 2011<br />
erzielte das Unternehmen einen Umsatz in Höhe von 13 Milliarden Euro<br />
und beschäftigte 67.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in 56 Ländern.<br />
Thales verfügt mit seinen 22.500 Ingenieuren und Forschern über die<br />
herausragende Fähigkeit, Produkte, Systeme und Dienstleistungen zu<br />
konzipieren, zu entwickeln und zu installieren, die den komplexesten<br />
Sicherheitsanforderungen entsprechen. Seit 2010 ist Thales Austria mit<br />
der Vertretung aller Agenden in Österreich sowie mit einem erweiterten<br />
Mandat für Griechenland und CEE-Länder wie Bulgarien, Tschechien,<br />
Ungarn, Slowakei und Slowenien betraut.<br />
Arten des umweltverträglichen Individualverkehrs<br />
offen ist“, so Dr. Alfred Veider, CEO Thales Austria.<br />
René Benko, Gründer und CEO der Signa Holding:<br />
„Wir heißen Thales im RIVERGATE herzlich willkommen<br />
und schätzen uns glücklich, mit Thales ein<br />
international renommiertes Unternehmen als Mieter<br />
gewonnen zu haben. Dass sich Thales für das RIVER -<br />
GATE entschieden hat, bestätigt die hohe und mehrfach<br />
ausgezeichnete Qualität unseres Hauses.“<br />
„Wir freuen uns, das Team der Firma Thales in<br />
ihren neuen Büroräumlichkeiten begrüßen zu dürfen.<br />
Im RIVERGATE genießen die Mitarbeiter von Thales<br />
nicht nur den Komfort der perfekten Infrastruktur und<br />
hervorragenden Verkehrsanbindung, die ausgezeichnete<br />
Gebäudeökologie schafft zusätzlich eine<br />
Wohlfühlatmosphäre am Arbeitsplatz“, so Alexander<br />
Schmidecker, Geschäftsführer der <strong>Raiffeisen</strong>-<strong>Leasing</strong>.<br />
Die mehr als 350 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />
von Thales erwarten modern ausgestattete und lichtdurchflutete<br />
Arbeitsplätze, eine eigene Cafeteria und<br />
ansprechende Besprechungsräume. Am Standort<br />
direkt am Donauufer lassen sich zudem Arbeit und<br />
Freizeit optimal verbinden. ı<br />
Leas•mich OKTOBER 2012 27
Immobilien<br />
Gleichenfeier in der<br />
Grazer Laimburggasse<br />
Termingerecht wurde die Dachgleiche beim <strong>Raiffeisen</strong>-<strong>Leasing</strong>-Wohnbauprojekt<br />
Laimburggasse 40 erreicht, was traditionell mit den Bau -<br />
arbeitern, Architekten und allen am Bau Beteiligten gefeiert wurde.<br />
Foto: <strong>Raiffeisen</strong>-<strong>Leasing</strong>/Gregor Eibner<br />
Lange vor der Fertigstellung im Frühjahr 2013<br />
sind viele der Wohnungen bereits verkauft.<br />
Noch vor dem offiziellen Teil wurden die interessierten Gäste durch die Baustelle geführt,<br />
wo sie sich selbst ein Bild vom Baufortschritt und der gelieferten Qualität machen konnten.<br />
Auch die bereits fertiggestellte Musterwohnung wurde ausgiebig inspiziert, die Hälfte der<br />
Wohnungen ist übrigens weit vor Fertigstellung im Frühjahr 2013 bereits verkauft.<br />
Danach übergab der <strong>Raiffeisen</strong>-<strong>Leasing</strong>-Projektleiter Baumeister Eibner coram publico<br />
das traditionelle Gleichengeld an den Polier. Die anschließenden Festansprachen von Dir. Steinberger,<br />
Strabag, und Mag. Karlheinz Sandler, <strong>Raiffeisen</strong>-<strong>Leasing</strong>, wurden nur von einer sehr gewissenhaft<br />
und lang vorbereiteten Rede des Vorarbeiters übertroffen, der in einer 15-minütigen<br />
launigen Rede über den Bauablauf erzählte, was von den annähernd 100 Gästen mit einem langen<br />
Applaus honoriert wurde. Danach wurde in gemütlicher Runde bei Spanferkel und Kuchen<br />
geplaudert und gefachsimpelt.<br />
Zur Entstehung des Projektes leistete die Abteilung Wohnbau rund um Ing. Steiger einen<br />
wesentlichen Anteil. Erst nach längeren Verhandlungen mit der Stadt Graz konnte die notwendige<br />
Umwidmung erreicht werden. Den anschließenden Architektenwettbewerb entschied<br />
schließlich das Architekturbüro Gangoly & Kristiner für sich, das auch mit der weiteren<br />
Planung beauftragt wurde. Der Strabag obliegt der Generalunternehmerauftrag, die Projektleitung<br />
koordiniert in bewährter Weise das Team der <strong>Raiffeisen</strong>-<strong>Leasing</strong>-Baumanagement.<br />
Im August 2011 wurde mit dem Bau der drei Wohnhäuser begonnen. Insgesamt werden<br />
an diesem attraktiven Standort in Graz-Geisdorf drei exklusive Objekte mit 65 Wohnungen<br />
errichtet. Die hochwertig ausgestatteten Einheiten haben zwischen 57 und 185 m²<br />
Wohnfläche, zudem stehen 72 Tiefgaragenabstellplätze zur Verfügung. Alle Wohnungen bieten<br />
großzügige Freiflächen wie Gärten, Balkone, Terrassen oder Dachterrassen, die den Blick<br />
über die Stadt freigeben. ı<br />
Nähere Infos zum Projekt: www.laimburggasse40.at<br />
Top-Objekt<br />
Krottenbachstraße Wien<br />
Auf der rund 5.550 m² großen Liegenschaft in der Krotten bachstraße 190<br />
im 19. Wiener Gemeindebezirk errichtet die <strong>Raiffeisen</strong>-<strong>Leasing</strong><br />
34 Eigentumswohnungen. Die Fertigstellung erfolgt im Frühjahr 2014.<br />
Foto: bolldorf²architekten<br />
Die geplanten 34 Wohnungen zwischen 60 und 216 m² Wohnfläche sowie 34 Tiefgaragenstellplätze verfügen über eine hochwertige Gesamtausstattung unter<br />
Berücksichtigung ökologischer Aspekte. Drei bis maximal zehn Wohnungen in jeweils fünf neuen Stadtvillen und der bestehenden, denkmalgeschützten<br />
Villa Paitl, in der ebenfalls drei Wohnungen geplant sind, schaffen ein hochwertiges, persönliches Ambiente. Um ein optimales Planungsergebnis für<br />
die Gestaltung dieser außergewöhnlichen Liegenschaft zu erzielen, wurden sieben renommierte Wiener Architekturbüros eingeladen, ihre Ideen vor einer<br />
hochrangigen Fachjury zu präsentieren. Das Projekt von bolldorf²architekten überzeugte schließlich aufgrund des hohen Anteils an zusammenhängenden<br />
Frei- bzw. Grünflächen in Form von Eigengärten. Außerdem ist die gesamte Anlage so ausgerichtet, dass die zentrale Sichtachse von der Krottenbachstraße<br />
auf die Villa Paitl, die in Absprache mit dem Bundesdenkmalamt generalsaniert wird, erhalten bleibt. Alle Gebäude verfügen über maximal vier Wohngeschoße<br />
mit behindertengerechten Aufzügen. Die Häuser sind durch eine gemeinsame Tiefgarage, in der auch Energietankpunkte für Elektrofahrzeuge vorgesehen<br />
sind, verbunden. Am Dach eines der Gebäude wird eine Photovoltaikanlage installiert, die wesentlich zur Verbesserung der Energiebilanz der Immobilie<br />
beitragen wird. Die Beheizung der gesamten Anlage erfolgt über eine Niedertemperaturheizung, die von einer Wärmepumpenanlage gespeist wird.<br />
Zahlreiche hochwertige Ausstattungsdetails wie Fußbodenheizung in allen Wohnungen, Raumkühlung in den obersten Geschoßen und gläserne Balkongeländer<br />
unterstreichen die Attraktivität des Projekts. Die Wohnungen sind damit nicht nur hervorragend für stilvolles Wohnen im Grünen, sondern auch<br />
als steuerlich attraktive Vorsorgeobjekte geeignet. ı<br />
28 Leas•mich OKTOBER 2012
Foto: Pawlicki<br />
Spatenstich im Wohnbauprojekt Bisamberg:<br />
Ein Gemeinschaftsprojekt von <strong>Raiffeisen</strong> und der Gemeinde Bisamberg<br />
Ein Haus für Generationen<br />
Auf Einladung der <strong>Raiffeisen</strong>-<strong>Leasing</strong> und der Raiff eisenbank<br />
Korneuburg wurde Anfang September der Spatenstich für<br />
das Zukunftsprojekt „Mit.Einander Wohnen – Generationen<br />
verbinden“ im Wohnpark Bisamberg gefeiert. Das Generationenhaus<br />
wird ab 2014 jungen Familien und älteren Menschen<br />
einen gemeinsamen Wohn- und Lebensraum bieten.<br />
Nach der Begrüßung der Gäste durch Bürgermeisterin Dorothea Schittenhelm, Obmann<br />
Dr. Werner Paulinz, <strong>Raiffeisen</strong>-<strong>Leasing</strong>-Geschäftsführer Mag. Alexander Schmid -<br />
ecker sowie Direktor Mag. Andreas Korda und Direktor Helmut Stöckl von der Raiff -<br />
eisenbank Korneuburg erfolgte gemeinsam mit Mag. Erwin Hameseder, Obmann der<br />
<strong>Raiffeisen</strong>-Holding NÖ-Wien, der offizielle Spatenstich. Im Anschluss hatten die interessierten<br />
Anwesenden die Möglichkeit, Fragen zu stellen und sich bei einem rustikalen<br />
Buffet, zur Verfügung gestellt von der Freiwilligen Feuerwehr Bisamberg, mit den Projektverantwortlichen<br />
auszutauschen. Musikalisch umrahmt wurde der Abend von der<br />
Musikkapelle Bisamberg.<br />
Das Projekt im Überblick: Im Wohnbauprojekt Bisamberg in der Korneuburger<br />
Straße 6 werden ab Herbst 2012 in ca. 20-monatiger Bauzeit insgesamt 21 freifinanzierte<br />
Wohnungen in zwei Gebäuden mit Wohnflächen zwischen 50 und 200 m² im Eigentum<br />
errichtet.<br />
Zusätzlich befinden sich noch 11 Zwei-Zimmer-Wohnungen und allgemeine Aufenthaltsräume<br />
im vorderen Straßentrakt, die von der Gemeinde Bisamberg im Rahmen<br />
eines langfristigen <strong>Leasing</strong>vertrages angemietet und für „Betreutes Wohnen“ weitervermietet<br />
werden.<br />
Der Zugang zu allen Einheiten wird barrierefrei gestaltet. Zusätzlich verfügt jede Wohnung<br />
über ein Kellerabteil und einen eigenen Kfz-Abstellplatz. Das Gesamtprojekt zeichnet<br />
sich durch eine umweltschonende Niedrigenergiebauweise aus.<br />
Für die Planung des Projekts zeichnet das Architekturbüro DI Werner Zita verantwortlich.<br />
Bauerrichter ist die Mit.Einander Wohnen Bisamberg Projekterrichtungs <strong>GmbH</strong>.<br />
Das Baumanagement übernimmt die <strong>Raiffeisen</strong>-<strong>Leasing</strong>, der mit Herbst 2012 startende<br />
Vertrieb erfolgt über <strong>Raiffeisen</strong> Immobilien.<br />
„Zielsetzung des Gesamtprojekts ist die Errichtung eines Generationenhauses, in<br />
dem Menschen unterschiedlichen Alters neben- und miteinander wohnen. Knapp ein Drittel<br />
der verfügbaren Wohnungen wird an ältere Menschen vermietet. Diese Wohnungen<br />
werden so ausgeführt sein, dass sie auch den Bedürfnissen pflegebedürftiger Menschen<br />
gerecht werden“, sagt <strong>Raiffeisen</strong>-<strong>Leasing</strong>-Geschäftsführer Alexander Schmidecker.<br />
„Ich freue mich, dass wir dieses außergewöhnliche Projekt vor Ort unterstützen können.<br />
Für uns erfüllt sich damit einmal mehr der fortwährende Anspruch von <strong>Raiffeisen</strong>,<br />
für die Menschen in der Region da zu sein und gemeinsam mit ihnen ihre Zukunft zu gestalten“,<br />
sagt Direktor Andreas Korda, Geschäftsleiter der <strong>Raiffeisen</strong>bank Korneuburg. ı<br />
Wohnen<br />
im Servitenviertel<br />
Bei dem <strong>Raiffeisen</strong>-<strong>Leasing</strong>-<br />
Eigenprojekt Seegasse<br />
fanden vor Kurzem die ersten<br />
Wohnungsübergaben statt.<br />
Dank der professionellen technischen<br />
Projektleitung (durch Emre Bayraktaroglu),<br />
die von der hauseigenen Baumanagementabteilung<br />
wahrgenommen wurde,<br />
waren die Eigentümer vom Endergebnis<br />
der fertigen Appartements begeistert.<br />
18 Wohnungen (Wohnflächen von ca. 45-<br />
bis 180 m²) sowie acht Tiefgaragenplätze<br />
wurden in gewohnt guter Qualität vom<br />
Generalunternehmer DI Wilhelm Sedlak<br />
errichtet. Die Wohnung im Erdgeschoß<br />
verfügt über ein kleiner Eigengarten mit<br />
Gartenterrasse, die hofseitigen Einheiten<br />
haben sonnige Balkone. Im Dachgeschoß<br />
wurden zwei Maisonettewohnungen mit<br />
großzügigen Terrassen- und Dachterrassenflächen,<br />
die den Blick Richtung Wiener<br />
Innenstadt freigeben, errichtet. 15 Wohnungen<br />
sind mittlerweile verkauft. Aktuell<br />
ist noch eine Wohnung, die sich sehr gut<br />
für Vorsorgezwecke eignet, verfügbar.<br />
Aufgrund der zahlreich vorgemerkten Interessenten<br />
wurde von der <strong>Raiffeisen</strong>-<br />
<strong>Leasing</strong> erstmals ein freies Bieterverfahren<br />
(koordiniert von Mag. Ines Lirsch) für<br />
dieses Projekt durchgeführt.ı<br />
Foto: Irene Schanda<br />
Leas•mich OKTOBER 2012 29
<strong>Raiffeisen</strong> Immobilien Vermittlung:<br />
Full-Service rund um Immobilien<br />
Die <strong>Raiffeisen</strong> Immobilien Vermittlung (RIV) ist das Immobilientreuhandbüro der <strong>Raiffeisen</strong>-Gruppe in Niederösterreich,<br />
Wien und dem Burgenland und das führende Maklerunternehmen Ostösterreichs. Mit einem flächendeckenden<br />
Netzwerk von derzeit 30 Geschäftsstellen (Stand: Juni 2012) bietet sie umfassenden Service in allen Fragen rund um<br />
Immobilien – von der Objektsuche über Verkauf/Vermietung bis zu Bewertungsgutachten und Investmentimmobilien. Im<br />
Juni 2012 beschäftigte die RIV 53 MitarbeiterInnen.<br />
Darüber hinaus ist die RIV in Niederösterreich auch als Bauträger tätig: Gemeinsam mit lokalen <strong>Raiffeisen</strong>banken und<br />
örtlichen Bauunternehmen entwickelt, finanziert, baut und verwertet sie kleinvolumige Wohnbauprojekte. Sie bietet belagsfertige<br />
Einheiten mit einer der jeweiligen Marktsituation angepassten Wohnfläche. Alle Objekte entsprechen zumindest<br />
dem Niedrigenergie-Standard und werden in guten, aber leistbaren Lagen errichtet. Durch die enge Zusammenarbeit mit<br />
den örtlichen <strong>Raiffeisen</strong>banken kann das Prinzip „Alles aus einer Hand“ professionell umgesetzt werden.<br />
Über 25 Jahre Erfahrung<br />
1983 gegründet, steht die RIV seit beinahe 30 Jahren für kompetente Immobilien-Dienstleistungen. KundInnen schätzen<br />
die ausgezeichnete regionale Marktkenntnis und das Know How der RIV-MitarbeiterInnen, und sie profitieren von der österreichweiten<br />
Vernetzung innerhalb der <strong>Raiffeisen</strong>-Gruppe.<br />
Erfahrung und Können der RIV-MaklerInnen bringen wichtige Vorteile für die KundInnen: Fundierte Preiseinschätzungen<br />
erhöhen die Chancen von Immobilien-Abgebern auf rasche Verwertung ihrer Liegenschaft zu marktkonformen Preisen. Immobiliensuchenden<br />
bietet die Zusammenarbeit mit der RIV die Sicherheit, das für sie persönlich passende Objekt rasch<br />
und zu fairen Konditionen zu finden. Und last, but not least, sparen beide Kundengruppen Zeit und Nerven durch profunde<br />
und lösungsorientierte Beratung.<br />
Ausgezeichnete Service-Qualität<br />
Kompetenter Service wird bei der RIV groß geschrieben. Für die Qualität ihrer Dienstleistungen wurde die RIV im Jänner<br />
2012 bereits zum dritten Mal (nach 2008 und 2010) mit dem IMMY Award in Gold ausgezeichnet. Dieser Award wird jährlich<br />
an die fünf besten Maklerunternehmen Wiens vergeben, die im Zuge eines mehrere Monate dauernden Mystery-Shopping-<br />
Prozesses ermittelt werden.<br />
Immobiliencard: transparente Qualitätskriterien<br />
Als eines der ersten Immobilientreuhandunternehmen hat die RIV ihre MitarbeiterInnen mit der Immobiliencard ausgestattet,<br />
die vom Fachverband der Immobilientreuhänder der WKO ausgestellt wird. Alle RIV-MaklerInnen in Wien und Niederösterreich<br />
können sich damit ausweisen.<br />
Kontakt: Tel. 0517 517, E-Mail: office@riv.at<br />
Mehr Informationen und aktuelle Immobilienangebote finden Sie auf www.riv.at<br />
Qualitativ hochwertiger Neubau in 1190 Wien<br />
Obj. 18639 auf www.riv.at<br />
Exklusive Villa im Mostviertel<br />
Obj. 18927 auf www.riv.at<br />
Großzügiges Herrenhaus in Breitenbrunn/Burgenland<br />
Obj. 18836 auf www.riv.at
Immobilien<br />
Mit Herz<br />
& Hirn<br />
Seit 2008 bedient Intersport auch im<br />
ungarischen Szombathely die sportbegeisterte<br />
Kundschaft. <strong>Raiffeisen</strong>-<strong>Leasing</strong><br />
ist Vermieter des Geschäftslokales und<br />
unterstützt das lokale Marketingkonzept.<br />
Sieben Jahre sind vergangen, seitdem Intersport<br />
Österreich den Entschluss gefasst hat, nach Ungarn<br />
zu expandieren. Seit sechs Jahren führt der erfahrene<br />
Intersport-Franchisenehmer und Aufsichtsrat von<br />
Intersport Österreich, Bernhard Pilz, neben den Standorten<br />
Nagykanizsa, Zalaegerszeg und Keszthely eine<br />
Filiale in Szombathely, mit großem Erfolg. „In den vergangenen<br />
vier Jahren haben wir über 17.000 Kundenkartenbesitzer<br />
akquiriert. Mit dieser Größenordnung<br />
haben wir nicht gerechnet.“<br />
„Die erste österreichische Filiale wurde 1963 von<br />
meinem Vater gegründet. Nächstes Jahr haben wir<br />
50-jähriges Firmenjubiläum.“ Pilz ist vor mittlerweile<br />
25 Jahren aus seinem Medizinstudium quer eingestiegen,<br />
„weil Not am Mann war. Diese Entscheidung<br />
habe ich nicht bereut.“ Auch der Schritt nach Ungarn<br />
ist eine Erfolgsschiene. „Dafür war und ist jedoch<br />
enorm viel Energie notwendig. Wir mussten eine bis<br />
dahin in Ungarn noch völlig unbekannte Marke von<br />
Grund auf aufbauen“, erzählt der begeisterte Allroundsportler,<br />
der quer durch’s Sportgemüsefeld auf<br />
der Suche nach Regeneration den Schläger schwingt,<br />
das Board anschnallt oder das MTB sattelt.<br />
In Szombathely, wo Intersport in einem von der<br />
<strong>Raiffeisen</strong>-<strong>Leasing</strong> errichteten Fachmarktzentrum eingemietet<br />
ist, kann Bernhard Pilz auf die tatkräftige Unterstützung<br />
durch die <strong>Raiffeisen</strong>-<strong>Leasing</strong> setzen. „Wir<br />
haben mit dem Centerleiter Herrn Weingrill ein ausgezeichnetes<br />
Verhältnis. Die <strong>Raiffeisen</strong>-<strong>Leasing</strong> zeigt<br />
sehr große Offenheit und unterstützt uns bei lokalen<br />
Marketingaktionen, wie Nightshoppings oder unserer<br />
Centerzeitschrift.“ Der Rücklauf ist laut Herrn Pilz ausgezeichnet,<br />
die im Center verfügbaren Geschäftsflächen<br />
mittlerweile ausgebucht. Aufgrund des großen<br />
ungarischen Erfolgs, der sich in der Regionalleiterszene<br />
herumgesprochen hat, wird die Idee der gemeinsamen<br />
FMZ-Events inzwischen auch in heimischen<br />
Fachmarktzentren erfolgreich umgesetzt. „Wir<br />
haben sehr gute Arbeit in Szombathely geleistet“, analysiert<br />
Péter Csilléry, neben Pilz zweiter Geschäftsführer<br />
von Sport Pilz Ungarn. „Heute kennt uns in den Intersport-Städten<br />
jeder.“ Dafür waren allerdings der Aufbau<br />
eines Netzwerkes sowie umfangreiche Marketingmaßnahmen<br />
notwendig. „Wir drehen an vielen kleinen<br />
Schrauben, etwa als Mitveranstalter und Sponsor<br />
von Sportveranstaltungen. Im Geschäft arbeiten wir mit<br />
einem an den Markt angepassten Preisaufbau. Wir<br />
bieten einen größeren Anteil an Aktionsmarkenartikeln<br />
und Intersport-Markenartikeln. Mit freundlichen und<br />
kompetenten Mitarbeitern und einer guten Beratung arbeiten<br />
wir an der Steigerung unseres Images. Denn wir<br />
wollen uns nicht nur über unsere guten Preise profilieren,<br />
sondern vor allem mit Qualität, Kompetenz,<br />
Herz und Freundlichkeit punkten“, so Csilléry.<br />
Entgegen aller Gesundheitsratschläge ist der Gesamtsportmarkt<br />
derzeit rückläufig. Der österreichische<br />
Sporthandel verbuchte 2011 einen Rückgang von<br />
2 Prozent, der ungarische, wo der Umsatzschwerpunkt<br />
auf Ski- und Wassersport liegt, sogar von<br />
10 Prozent. Dennoch konnte Intersport seine Marktanteile<br />
ausbauen. Der Standort Keszthely verbesserte<br />
sich um 23 Prozent, Szombathely um 6 Prozent. Mit<br />
ein Grund dafür sind sicherlich die verlängerten<br />
Öffnungszeiten von Montag bis Samstag 9 bis 20 Uhr<br />
sowie die Sonntagsöffnung, aber vor allem die lokalen<br />
Marketingmaßnahmen. Die tatkräftige Unterstützung<br />
von <strong>Raiffeisen</strong>-<strong>Leasing</strong> in diesem Bereich war jüngst<br />
der entscheidende Grund für eine Verlängerung des<br />
Mietvertrages in Szombathely bis 2020. „Wir haben<br />
zur <strong>Raiffeisen</strong>gruppe sehr enge Kontakte. <strong>Raiffeisen</strong><br />
ist unsere Hausbank in Gleisdorf. Mit der RAIKA Landesbank<br />
arbeiten wir als Konsortialpartner zusammen.<br />
Und auch in Szombathely haben wir die Zusammenarbeit<br />
mit <strong>Raiffeisen</strong> kürzlich intensiviert. Aufgrund<br />
der erheblichen Kursschwankungen zwischen<br />
Forint und EUR haben wir eine Währungskurssicherungsvereinbarung<br />
abgeschlossen“, freut sich Pilz,<br />
der mit <strong>Raiffeisen</strong> nur Positives verbindet. ı<br />
Intersport Österreich zählt<br />
als Gründungsmitglied zu<br />
den bis heute erfolgreichsten<br />
Organisationen der Intersport<br />
International Corporation.<br />
In Österreich lag der<br />
Umsatz 2011/12 von Sport<br />
Pilz bei 29,4 Mio EUR, in<br />
Ungarn wurden 4 Mio. EUR<br />
erwirtschaftet (bei der<br />
Vertragsverlängerung,<br />
v.l.n.r.: Susanne Ondricek,<br />
Karl Weingrill, <strong>Raiffeisen</strong>-<br />
<strong>Leasing</strong>, Bernhard Pilz und<br />
Peter Csillery, Intersport.<br />
Foto: <strong>Raiffeisen</strong>-<strong>Leasing</strong>/Karl Weingrill<br />
Leas•mich OKTOBER 2012 31
Immobilien<br />
Projekt Gesundheit und Erholung<br />
Mitte Mai war der Spatenstich für das neue Rehabilitationszentrum Kitzbühel. Vamed<br />
als Errichter und Betreiber arbeitet eng mit <strong>Raiffeisen</strong>-<strong>Leasing</strong> zusammen, die mit<br />
der Dienstleistung des Baumanagements „begleitende Kontrolle“ beauftragt wurden.<br />
Architekten Zellinger Gunhold + Partner<br />
Das Rehabilitationszentrum Kitzbühel wird über<br />
insgesamt 120 Betten verfügen (70 Betten für die<br />
orthopädische und 30 Betten für die unfall-, neurochirurgische<br />
Rehabilitation). Insbesondere mit den<br />
nahe gelegenen Krankenanstalten St. Johann/Tirol,<br />
Schwaz und Kufstein wird es eine enge Zusammenarbeit<br />
geben, indem Patienten dieser Häuser zur Rehabilitation<br />
übernommen werden. Die Investitionssumme<br />
für das Rehazentrum beträgt EUR 22 Mio., die<br />
Fertigstellung wird etwa zwölf Monate in Anspruch<br />
nehmen. Zusätzlich werden 70 neue Arbeitsplätze für<br />
hoch qualifiziertes medizinisches Personal geschaffen.<br />
Die <strong>Raiffeisen</strong>-<strong>Leasing</strong> zeichnet in diesem Projekt, in<br />
Zusammenarbeit mit der PPP (Private Public Partnership<br />
<strong>GmbH</strong>), für das Baumanagement verantwortlich.<br />
Tirols erste Therme, Aqua Dome in Längenfeld,<br />
baut sieben Jahre nach der Eröffnung 2004 kräftig<br />
aus. Es entstehen 60 zusätzliche Komfortzimmer (54<br />
Zimmer und 6 Suiten), fünf Seminarräume sowie ein<br />
exklusiver Premium-Spa-Bereich. Dieser ist für die<br />
Hotelgäste reserviert und wird im Dezember 2012 auf<br />
das Dach des Thermengebäudes fertiggestellt. Auf<br />
mehr als 1.500 m² kommen Hotelgäste hier neben<br />
dem bestehenden Wellnessangebot in den Genuss<br />
neuer Highlights, darunter eine Kräuterwelt, eine Blüten-<br />
und Salzwelt sowie eine Steinsauna. Zusätzlich<br />
wurden eine frei liegende Kristallsauna, Whirl-Pools<br />
Die moderne<br />
Gesundheitseinrichtung<br />
mit Blick<br />
auf die Streif legt<br />
ihr medizinisches<br />
Hauptaugenmerk<br />
auf orthopädische,<br />
unfallchirurgische<br />
sowie neurochirurgische<br />
Rehabilitation<br />
und großzügige Ruheräume eingerichtet. Auch hier arbeitet<br />
der Thermen-Betreiber Vamed eng mit der <strong>Raiffeisen</strong>-<strong>Leasing</strong><br />
und der <strong>Raiffeisen</strong>-Landesbank Tirol<br />
zusammen.<br />
„Das Thema Gesundheit liegt <strong>Raiffeisen</strong> sehr am<br />
Herzen“, erklärt Dr. Hannes Schmid, Sprecher der<br />
<strong>Raiffeisen</strong>-Bankengruppe Tirol und des Vorstandes<br />
der <strong>Raiffeisen</strong>-Landesbank Tirol. „Deshalb bringen<br />
wir uns gerne in dieses Projekt ein, das einen wichtigen<br />
Beitrag zur Gesundheitsversorgung leistet und<br />
gleichzeitig 70 neue Arbeitsplätze schafft. Auch in der<br />
regionalen Wertschöpfungskette wird das neue Rehazentrum<br />
an der Streif eine wichtige Rolle spielen.“<br />
Die Baumanagement-Dienstleistung „begleitende<br />
Kontrolle“ stellt eine zeitnahe Prüfung bzw. unmittelbare<br />
Kontrolle der Unterlagen und Leistungen der<br />
Projektbeteiligten sicher. Aufbauend auf der Tätigkeit<br />
der begleitenden Kontrolle werden über den Weg des<br />
Auftraggebers steuernde Maßnahmen ausgearbeitet.<br />
Im Mittelpunkt stehen Qualitätssicherung, Kosten- und<br />
Termintreue und das Aufzeigen von Abweichungen im<br />
Sinne eines objektiven Soll-Ist-Vergleichs. „Seit vielen<br />
Jahren verbindet Vamed und <strong>Raiffeisen</strong>-<strong>Leasing</strong> sowie<br />
die <strong>Raiffeisen</strong>-Landesbank Tirol eine erfolgreiche Zusammenarbeit<br />
– dies wird auch bei diesem gemeinsamen<br />
Projekt bestärkt“, freut sich <strong>Raiffeisen</strong>-<strong>Leasing</strong>-<br />
Geschäftsführer Mag. Alexander Schmidecker. ı<br />
32 Leas•mich OKTOBER 2012
Immobilien<br />
Projekt Gesundheit und Erholung<br />
Mitte Mai war der Spatenstich für das neue Rehabilitationszentrum Kitzbühel. Vamed<br />
als Errichter und Betreiber arbeitet eng mit <strong>Raiffeisen</strong>-<strong>Leasing</strong> zusammen, die mit<br />
der Dienstleistung des Baumanagements „begleitende Kontrolle“ beauftragt wurden.<br />
Architekten Zellinger Gunhold + Partner<br />
Das Rehabilitationszentrum Kitzbühel wird über<br />
insgesamt 120 Betten verfügen (70 Betten für die<br />
orthopädische und 30 Betten für die unfall-, neurochirurgische<br />
Rehabilitation). Insbesondere mit den<br />
nahe gelegenen Krankenanstalten St. Johann/Tirol,<br />
Schwaz und Kufstein wird es eine enge Zusammenarbeit<br />
geben, indem Patienten dieser Häuser zur Rehabilitation<br />
übernommen werden. Die Investitionssumme<br />
für das Rehazentrum beträgt EUR 22 Mio., die<br />
Fertigstellung wird etwa zwölf Monate in Anspruch<br />
nehmen. Zusätzlich werden 70 neue Arbeitsplätze für<br />
hoch qualifiziertes medizinisches Personal geschaffen.<br />
Die <strong>Raiffeisen</strong>-<strong>Leasing</strong> zeichnet in diesem Projekt, in<br />
Zusammenarbeit mit der PPP (Private Public Partnership<br />
<strong>GmbH</strong>), für das Baumanagement verantwortlich.<br />
Tirols erste Therme, Aqua Dome in Längenfeld,<br />
baut sieben Jahre nach der Eröffnung 2004 kräftig<br />
aus. Es entstehen 60 zusätzliche Komfortzimmer (54<br />
Zimmer und 6 Suiten), fünf Seminarräume sowie ein<br />
exklusiver Premium-Spa-Bereich. Dieser ist für die<br />
Hotelgäste reserviert und wird im Dezember 2012 auf<br />
das Dach des Thermengebäudes fertiggestellt. Auf<br />
mehr als 1.500 m² kommen Hotelgäste hier neben<br />
dem bestehenden Wellnessangebot in den Genuss<br />
neuer Highlights, darunter eine Kräuterwelt, eine Blüten-<br />
und Salzwelt sowie eine Steinsauna. Zusätzlich<br />
wurden eine frei liegende Kristallsauna, Whirl-Pools<br />
Die moderne<br />
Gesundheitseinrichtung<br />
mit Blick<br />
auf die Streif legt<br />
ihr medizinisches<br />
Hauptaugenmerk<br />
auf orthopädische,<br />
unfallchirurgische<br />
sowie neurochirurgische<br />
Rehabilitation<br />
und großzügige Ruheräume eingerichtet. Auch hier arbeitet<br />
der Thermen-Betreiber Vamed eng mit der <strong>Raiffeisen</strong>-<strong>Leasing</strong><br />
und der <strong>Raiffeisen</strong>-Landesbank Tirol<br />
zusammen.<br />
„Das Thema Gesundheit liegt <strong>Raiffeisen</strong> sehr am<br />
Herzen“, erklärt Dr. Hannes Schmid, Sprecher der<br />
<strong>Raiffeisen</strong>-Bankengruppe Tirol und des Vorstandes<br />
der <strong>Raiffeisen</strong>-Landesbank Tirol. „Deshalb bringen<br />
wir uns gerne in dieses Projekt ein, das einen wichtigen<br />
Beitrag zur Gesundheitsversorgung leistet und<br />
gleichzeitig 70 neue Arbeitsplätze schafft. Auch in der<br />
regionalen Wertschöpfungskette wird das neue Rehazentrum<br />
an der Streif eine wichtige Rolle spielen.“<br />
Die Baumanagement-Dienstleistung „begleitende<br />
Kontrolle“ stellt eine zeitnahe Prüfung bzw. unmittelbare<br />
Kontrolle der Unterlagen und Leistungen der<br />
Projektbeteiligten sicher. Aufbauend auf der Tätigkeit<br />
der begleitenden Kontrolle werden über den Weg des<br />
Auftraggebers steuernde Maßnahmen ausgearbeitet.<br />
Im Mittelpunkt stehen Qualitätssicherung, Kosten- und<br />
Termintreue und das Aufzeigen von Abweichungen im<br />
Sinne eines objektiven Soll-Ist-Vergleichs. „Seit vielen<br />
Jahren verbindet Vamed und <strong>Raiffeisen</strong>-<strong>Leasing</strong> sowie<br />
die <strong>Raiffeisen</strong>-Landesbank Tirol eine erfolgreiche Zusammenarbeit<br />
– dies wird auch bei diesem gemeinsamen<br />
Projekt bestärkt“, freut sich <strong>Raiffeisen</strong>-<strong>Leasing</strong>-<br />
Geschäftsführer Mag. Alexander Schmidecker. ı<br />
32 Leas•mich OKTOBER 2012
Kommunales<br />
Im Lichte des<br />
Sparkurses<br />
Das Forschungsprojekt „KOMM:Licht“, an dem <strong>Raiffeisen</strong>-<br />
<strong>Leasing</strong> maßgeblich beteiligt war, ist ein wichtiger Beitrag zur<br />
Verbesserung der Energieeffizienz kommunaler Beleuchtung<br />
und Erhöhung der Sicherheit im öffentlichen Raum.<br />
V.l.n.r.:<br />
DI (FH) Hannes<br />
Heinrich (LEA <strong>GmbH</strong>),<br />
Mag. (FH) Sandra Windbichler<br />
(<strong>Raiffeisen</strong>-<strong>Leasing</strong>),<br />
DI (FH) Alois Niederl<br />
(LEA <strong>GmbH</strong>)<br />
Nachhaltigkeit wird belohnt<br />
Die Lokale Energieagentur (als Projektleiter) führte mit den<br />
Projektpartnern <strong>Raiffeisen</strong>-<strong>Leasing</strong> und 361 consulting<br />
group das Projekt „KOMM:Licht“ von Feber 2011 bis Mai<br />
2012 durch. Es wurde aus Mitteln des Klima- und Energiefonds<br />
gefördert und im Rahmen des Programms „Neue<br />
Energien 2020“ durchgeführt.<br />
Foto: Lokale Energieagentur – LEA <strong>GmbH</strong><br />
Erstmals steht ein innovatives, modulartig aufgebautes<br />
Dienstleistungspaket zur Verfügung, mit dessen<br />
Hilfe Österreichs Gemeinden alte Beleuchtungsanlagen<br />
zu vertretbaren Kosten sanieren bzw. modernisieren<br />
können.<br />
Der Status quo: In 2357 Gemeinden österreichweit<br />
sind rund 600.000 Lichtpunkte installiert, wobei<br />
für ihren Betrieb rund 250 GWh an Energie pro Jahr<br />
aufgewendet werden. Dieser Energiebedarf entspricht<br />
circa 65.000 Tonnen an CO 2 -Emissionen, die durch<br />
die öffentliche Beleuchtung in Österreich entstehen.<br />
Durch die Umrüstung bestehender ineffizienter und<br />
lichttechnisch minderwertiger<br />
Anlagen<br />
auf eine energieeffiziente<br />
normgerechte<br />
Straßenbeleuchtungsanlage<br />
können österreichweit<br />
rund 35<br />
GWh eingespart<br />
werden, was eine Einsparung von rund 9.000 Tonnen<br />
CO 2 pro Jahr bedeutet.<br />
In einem Großteil der Gemeinden wird in absehbarer<br />
Zukunft eine Sanierung der Beleuchtungsanlage<br />
auf dem Programm stehen. Gründe dafür sind<br />
das meist hohe Alter der Anlage (bis zu 40 Jahre,<br />
und somit schon am Ende der Lebensdauer) und<br />
das, durch die EuP-Richtlinie definierte, Verbot von ineffizienten<br />
Leuchtmitteln (wie z.B. die Quecksilberhochdruckdampflampe)<br />
– die aber noch in hunderttausenden<br />
Stücken im Einsatz sind.<br />
Mit energieeffizienten Leuchtmitteln und Leuchten<br />
mit Reflektortechnik kann eine innovative normgerechte<br />
Straßenbeleuchtungsanlage bei minimalstem<br />
Energieaufwand installiert werden. Derartige<br />
energieeffiziente und normgerechte Projekte wurden<br />
aber vor allem aufgrund hoher Investitionskosten von<br />
Gemeinden kaum realisiert.<br />
Vor diesem Hintergrund haben <strong>Raiffeisen</strong>-<strong>Leasing</strong><br />
und die Lokale Energieagentur – LEA <strong>GmbH</strong> – in<br />
Zusammenarbeit mit weiteren Projektpartnern von<br />
Februar 2011 bis Mai 2012 das Projekt „KOMM:Licht“<br />
durchgeführt. Ziel war es, ein umfassendes innovatives<br />
Dienstleistungspaket zu erarbeiten, das es den<br />
Gemeinden ermöglicht, mit einem kompetenten Ansprechpartner<br />
eine moderne, energieeffiziente und<br />
normgerechte Straßenbeleuchtung bei gleichzeitig effizienter<br />
Betriebsweise zu leistbaren Kosten zu realisieren.<br />
Mit dem erfolgreichen Abschluss von KOMM:Licht<br />
steht nun ein ausgereiftes Dienstleistungspaket mit<br />
verschiedenen Modulen zur Verfügung, die einzeln<br />
oder in Kombination beauftragt werden können. <strong>Raiffeisen</strong>-<strong>Leasing</strong><br />
stellt dabei neben der produktunabhängigen<br />
Beratung durch ausgewählte Fachleute und<br />
der technischen Ausführung durch erfahrene Professionisten<br />
aus der jeweiligen Gemeinde gemeinsam<br />
mit der jeweiligen <strong>Raiffeisen</strong>landesbank und den lokalen<br />
<strong>Raiffeisen</strong>banken eine Finanzierungsvariante<br />
zur Verfügung, die für die Gemeinden schuldenstandsneutral<br />
und damit in Zeiten knapper Budgets<br />
besonders attraktiv ist. ı<br />
34 Leas•mich OKTOBER 2012
<strong>Raiffeisen</strong>-<strong>Leasing</strong>-Fuhrparkmanagement startete in Zusammenarbeit<br />
mit Wien-Energie eine neue Aktion für Erdgas-Autos.<br />
Wie Sie sich Ihren Gassprit-Preis die nächsten vier Jahre<br />
sichern können und welche Vorteile ein Gas-Auto gegenüber<br />
herkömmlichen Antrieben hat? Lesen Sie weiter!<br />
einfach.<br />
gas.<br />
geben.<br />
48 Monate Erdgas-Fahrzeuge leasen.<br />
Sie können an 17 Erdgas-Tankstellen in ganz Wien<br />
bequem per Tankkarte tanken. Die Abrechnung erfolgt<br />
einfach über das <strong>Raiffeisen</strong>-<strong>Leasing</strong>-Fuhrparkmanagement.<br />
Erdgas-Preis für 4 Jahre garantiert.<br />
Dank der Erdgas-Preisgarantie von Wien Energie<br />
bleiben Ihre Treibstoffpreise während der gesamten<br />
Laufzeit Ihres <strong>Leasing</strong>vertrages konstant günstig.<br />
Dienstleistung Fuhrparkmanagement nutzen.<br />
Und selbstverständlich nutzen Sie alle Vorteile unseres<br />
Dienstleistungs-Portfolios Fuhrparkmanagement<br />
(Wartung, Tankabrechnung, Versicherung, Reifen, …).<br />
Förderung generieren.<br />
Bei der Anschaffung eines Erdgasautos erhalten Sie<br />
1000 Euro Förderung von der Stadt Wien und zahlen<br />
weniger NoVA.<br />
Umwelt schonen.<br />
Durch die Verwendung eines praktisch emissionsfreien,<br />
innovativen Fahrzeugs leisten Sie einen wichtigen Beitrag<br />
zum Umweltschutz, ohne auf den Fahrspaß verzichten<br />
zu müssen.<br />
www.raiffeisen-leasing.at<br />
10 gute Gründe, warum Sie sich für<br />
ein Erdgasauto entscheiden sollten.<br />
@ Erdgasautos sind sicher.<br />
; Erdgasautos sind sauber.<br />
= Erdgasautos sind sparsam.<br />
% Erdgasautos sind leise.<br />
& Erdgasautos sind preiswert.<br />
( Erdgasautos fahren sich wie ganz normale Autos.<br />
) Erdgasautos sehen aus wie ganz normale Autos.<br />
+ Erdgasautos haben immer eine Reserve.<br />
§ Erdgasautos sind schnell und sicher zu betanken.<br />
/ Erdgasautos können jetzt schon an 173 Tankstellen „zapfen“.<br />
Wien Energie/Karl Schöndorfer<br />
Leas•mich OKTOBER 2012 35
Immobiliennews<br />
1190 Wien<br />
Krottenbachstr. 190<br />
Wohnen in Obersievering<br />
34 Eigentumswohnungen<br />
in 5 modernen und einer<br />
generalsanierten Stadtvilla<br />
großzügige Freiflächen,<br />
Tiefgarage, Topausstattung<br />
Baubeginn erfolgt<br />
Foto: bolldorf²architekten<br />
Mag. Ines Lirsch<br />
» (01) 716 01-8242<br />
immobilien@rl.co.at<br />
www.krottenbachstrasse190.at<br />
6370 Kitzbühel<br />
Am Lebenberg<br />
8010 Graz,<br />
Laimburggasse 40<br />
Foto: multi visual ART/Private Residences<br />
Foto: www.oln.at<br />
… mit Kitzbühel unter sich!<br />
Eigentumswohnungen von 120–290 m²,<br />
Terrassen, Eigengärten, Tiefgarage,<br />
Kino, Indoor-Golf, Wellness<br />
Fertigstellung November 2012<br />
www.amlebenberg.at<br />
Wohnen beim Schloßberg<br />
Eigentumswohnungen ab 57 m²<br />
Balkone, Terrassen, Eigengärten, Tiefgarage<br />
Sehr gut für Vorsorgezwecke geeignet.<br />
Fertigstellung Feb. 2013<br />
Ing. Andreas Glettler<br />
» 0316 8036-2590<br />
www.laimburggasse40.at<br />
www.raiffeisen-leasing.at/living