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Emlichheim: Energie aus Altholz<br />

Mit Gesamtinvestitionskosten<br />

von 47,6 Millionen Euro ist<br />

das Biomasse-Heizkraftwerk<br />

in Emlichheim eines der größten Finanzierungsprojekte<br />

für Energieproduktionen<br />

auf ökologischer Basis. Davon<br />

wurden 35 Millionen Euro für die<br />

Errichtung des Heizkraftwerkes von<br />

der <strong>Raiffeisen</strong>-<strong>Leasing</strong> bereitgestellt.<br />

Zusätzliche 1,4 Millionen Euro entfielen<br />

auf den Bau einer Dampfleitung,<br />

die im Kraftwerk entstehende Abwärme<br />

zu einem regionalen Produktionsbetrieb<br />

führt. Die Finanzierung<br />

des deutschen Biomasse-Heizkraftwerkes<br />

stellte für <strong>Raiffeisen</strong>-<strong>Leasing</strong> in<br />

mehrfacher Hinsicht einen bedeutenden<br />

Meilenstein dar. Neben der ökologischen<br />

Bedeutung unterstreicht es<br />

die Kompetenz, die <strong>Raiffeisen</strong>-<strong>Leasing</strong><br />

europaweit in der Begleitung von<br />

Großprojekten gewonnen hat.<br />

„Unter der Begleitung eines solchen<br />

Projektes verstehen wir nicht<br />

nur die Bereitstellung finanzieller Mittel,<br />

sondern auch die permanente<br />

Beratung und die Entwicklung kreativer<br />

Lösungen, um das für den Kunden<br />

optimale Ergebnis zu erzielen“,<br />

erläuterte Peter Engert bei der Pressekonferenz.<br />

Das Biomasse-Heizkraftwerk<br />

Emlichheim konnte in Rekordzeit<br />

errichtet werden. Der Baustart<br />

erfolgte am 19. Jänner 2005.<br />

Der erfolgreiche Probebetrieb wurde<br />

am 6. Juni 2006 abgeschlossen. Das<br />

Kraftwerk ist auf die Verfeuerung von<br />

Altholzhackschnitzel aller Qualitätsklassen<br />

und jedes Kontaminierungsgrades<br />

(A1 bis A4) ausgelegt. Mechanisch<br />

bearbeitete Hölzer – wie<br />

ungebeizte Bretter – können ebenso<br />

verarbeitet werden wie lackiertes,<br />

verleimtes, furniertes oder resopalbeschichtetes<br />

Altholz. Bei Temperaturen<br />

zwischen 850 und 950 Grad Celsius<br />

wird von Bau- und Abbruchhölzern<br />

bis zu Bahnschwellen – aus allen<br />

Arten von Holzabfällen – umweltschonend<br />

Energie gewonnen. Zusätzlich<br />

können auch andere Biomasse-Materialien<br />

als Schüttmasse<br />

verwendet werden. Der Einsatz modernster<br />

Technik macht diese Energiegewinnung<br />

in Emlichheim weitaus<br />

umweltfreundlicher und effektiver als<br />

die Verbrennung naturbelassener<br />

Hölzer in Kleinanlagen. Für die Kontrolle<br />

der Emissionswerte sorgt ein<br />

komplexes Auswertesystem, das<br />

Prozessdaten im Sekundentakt erfasst<br />

und speichert. Die elektrische<br />

Jahresleistung des Biomasse-Heizkraftwerkes<br />

beträgt rund 160 Gigawattstunden,<br />

was in etwa dem Jahresverbrauch<br />

von 45.000 Haushalten<br />

entspricht. Zum Vergleich: Die Stadt<br />

Innsbruck zählt 48.000 Haushalte.<br />

Die elektrische Energie wird in das<br />

Hochspannungsnetz des regionalen<br />

Energieversorgers, der RWE Westfalen-Weser-Ems<br />

Verteilnetz <strong>GmbH</strong>,<br />

eingespeist. Die anfallende Abwärme<br />

wird gleichfalls verwertet und über<br />

eine eigens installierte Dampfleitung<br />

an den in nächster Nähe befindlichen<br />

Produktionsbetrieb von Emsland<br />

Stärke geliefert.<br />

NUMMER 1| FEBRUAR 2007 25

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