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1 FEBRUAR 2007 DAS KUNDENMAGAZIN DER RAIFFEISEN-LEASING<br />

FUHRPARKMANAGEMENT:<br />

Ein Job<br />

für Profis<br />

MENSCHEN<br />

REPORTAGE<br />

BILANZ<br />

Warimpex-Vorstände Folian und Jurkowitsch<br />

Energiesparen mit Masse und Klasse<br />

Wieder Top-Jahr für <strong>Raiffeisen</strong>-<strong>Leasing</strong><br />

Postgebühr bar bezahlt, Verlagspostamt 2380 Perchtoldsdorf


INHALT Leas•mich NUMMER 1|FEBRUAR 2007<br />

FUHRPARKMANAGEMENT:<br />

Ein Job für Profis<br />

Konzentrieren Sie sich auf Dinge, die nur<br />

Sie können: auf die Kernkompetenzen Ihres<br />

Unternehmens. Und da steht in vielen Betrieben<br />

nicht das Management der Fahrzeuge im Vordergrund.<br />

MENSCHEN Georg Folian und<br />

Franz Jurkowitsch realisierten als<br />

Projektentwickler und Investoren<br />

zahlreiche Großprojekte. SEITE 4<br />

RECHT Pflichtlektüre Kleingedrucktes:<br />

Das Lesen der Allgemeinen<br />

Versicherungsbedingungen<br />

zahlt sich aus! SEITE 6<br />

LIFESTYLE Von der Stadt in die<br />

Au: Drei Tage mit dem Schlauchboot<br />

durch die Donau-Auen.<br />

Ein Erlebnisbericht. SEITE 32<br />

OFFENLEGUNG GEMÄSS §25 MEDIENGESETZ Eigentümer: <strong>Raiffeisen</strong>-<strong>Leasing</strong> GesmbH., Hollandstraße 11–13, 1020 Wien Gesellschafter: <strong>Raiffeisen</strong> Zentralbank Österreich AG (51%), sämtliche <strong>Raiffeisen</strong> Landeszentralen (49%)<br />

Geschäftsführer: Mag. Peter Engert, Mag. Karlheinz Sandler, Mag. Michael Ohner Geschäftstätigkeit: Sämtliche Formen des Maschinen- und Geräteleasings, Kfz- und Immobilien-<strong>Leasing</strong> sowie umfassende Dienstleistungen<br />

IMPRESSUM Medieninhaber: <strong>Raiffeisen</strong>-<strong>Leasing</strong> <strong>GmbH</strong>., Hollandstraße 11–13, 1020 Wien, Tel. O1 71601-8440, Fax: DW 8448, Internet-Adresse: http://www.raiffeisen-leasing.at, E-Mail-Adresse: leasing@rl.co.at Herausgeber: Prok. Andrea Weber<br />

Produzent: Verlagsgruppe NEWS Gesellschaft m.b.H., FN 183971 HG, Taborstr. 1–3, 1020 Wien Geschäftsführung: Dkfm. Helmut Hanusch Objektleitung: Klaus Edelhofer Redaktionsbüro: Vojtisek KEG, E-Mail-Adresse: act.vojtisek@aon.at<br />

Grafische Gestaltung: Greiner & Greiner, 1050 Wien Fotos: Buenos Dias Herstellung: Sibylle Bauer Druck: Druckerei Berger, 2580 Horn Vertrieb: Mediaprint-Zeitschriftenvertriebsgesellschaft, 1235 Wien<br />

Die <strong>Raiffeisen</strong>-<strong>Leasing</strong> <strong>GmbH</strong> übernimmt keine Haftung oder Garantie für die Aktualität, Richtigkeit und Vollständigkeit der bereitgestellten Informationen.<br />

2 Leas•mich


EDITORIAL Andrea Weber 3<br />

Ô MENSCHEN<br />

Georg Folian und Franz Jurkowitsch. 4<br />

Ô RECHT<br />

Ein Überblick über die Feinheiten des<br />

Vertragsrechts bei Versicherungen. 6<br />

Ô STEUER<br />

Einnahmen-Ausgaben-Rechner: Frühzeitige<br />

Steuerplanung empfehlenswert. 8<br />

Ô COVERSTORY<br />

Fuhrparkmanagement:<br />

Ein Job für Profis. 10<br />

Ô MEINUNG<br />

GF Mag. Peter Engert lädt zum<br />

2. „Ökologiegespräch“ Mitte März 2007. 17<br />

Ô KOMMENTAR<br />

GF Mag. Michael Ohner berichtet über<br />

ein Top-Jahr für <strong>Raiffeisen</strong>-<strong>Leasing</strong>. 19<br />

Ô REPORTAGE<br />

Initiativ: Mit ökologischen Kraftstoffen<br />

umweltfreundlich unterwegs. 20<br />

Frischhaltekiste: Das Gebinde<br />

Logistik Center deckt den Bedarf<br />

von 500 Produzenten 22<br />

Thema des 2. Expertenforums: Handelsund<br />

Immobilienstandort Osteuropa. 23<br />

Öko-Heizkraftwerke:<br />

Energiesparen mit Masse und Klasse. 24<br />

Generalversammlung der MAWEV<br />

im Zeichen von Basel II. 26<br />

Ô IMMOBILIEN<br />

Aufsehen erregende Immobilienprojekte<br />

von Wien über Tirol bis Slowenien. 28<br />

Ô KUNDENPORTRÄT<br />

CHV-Container: Raum mit System. 30<br />

EDITORIAL<br />

Spielen<br />

Sie sich frei!<br />

ANDREA WEBER<br />

Leiterin Marketing und PR<br />

in der <strong>Raiffeisen</strong>-<strong>Leasing</strong><br />

A<br />

utos sind eine emotionale Angelegenheit. Kaum jemand unterwirft das<br />

Gefährt seiner Wahl ausschließlich ökonomischen Kriterien. Wäre dem<br />

so, wäre der „smart“ in den Städten allgegenwärtig. Ist es also schon für<br />

Freizeitkapitäne schwierig, die Balance zwischen Kosten und Nutzen zu<br />

wahren, ist das für ein Unternehmen noch um vieles komplizierter. Jeder,<br />

der einen Fuhrpark von mehr als zehn Fahrzeugen leitet, kommt daher an<br />

einem effizienten Fuhrparkmanagement nicht vorbei. Trotzdem werden<br />

mehr als drei Viertel aller Fuhrparks in Österreich noch immer zur Chefsache<br />

erklärt – oftmals ohne wirklich die Kapazität dafür zu haben. Das Ergebnis:<br />

Die Koordinierung rund um die Firmenflotte wird zu einer zeitraubenden<br />

Nebenbeschäftigung, ist oft schlecht organisiert und dadurch kostenintensiv.<br />

In unserer Coverstory zeigen wir viele gute Gründe auf, warum<br />

Sie ihre Fahrzeuge denjenigen, die sich damit gerne beschäftigen und die<br />

auch die nötige fachliche und persönliche Erfahrung für diese Aufgabe haben,<br />

überlassen sollten. Mit dem neuen Produkt „Truck All Inklusive“, das<br />

Anfang 2007 auf den Markt kommt, macht <strong>Raiffeisen</strong>-<strong>Leasing</strong> der Transportbranche<br />

und all jenen, die auf einen Lkw zur Ausübung ihrer Geschäfte angewiesen<br />

sind, ein besonderes Angebot. Und auch welchen Motivationsschub<br />

ein Dienstwagen bei Arbeitnehmern auslöst und wie viel Geld sich<br />

das Unternehmen dabei ersparen kann, erfahren Sie in unserer Coverstory<br />

(ab Seite 10).<br />

Dem Klimawandel wird nicht nur in österreichischen Medien breiter<br />

Raum gewidmet. Die <strong>Raiffeisen</strong>-<strong>Leasing</strong> hat bereits früh begonnen, über alternative<br />

Energieträger nachzudenken, sei es beim Auto oder bei der Wärmeerzeugung.<br />

Die von ihr initiierten „Ökologiegespräche“‚ mit hochkarätigen<br />

Experten aus Politik und Wirtschaft, gehen am 15. März 2007 in die<br />

nächste Runde. Hat sich für viele der Individualverkehr als das Klimaproblem<br />

Nr. 1 erwiesen – unter anderem für den deutschen Ex-Umweltminister<br />

Jürgen Trettin bei der vorjährigen Veranstaltung – steht diesmal das Thema<br />

„Alternative Energiewelten: Power vom Bauer“ im Fokus der Experten. Über<br />

Wege aus dem Energiedilemma und mögliche Ausstiegsszenarien werden<br />

wir Sie natürlich am Laufenden halten. Weiters können Sie ab dem 1. März<br />

auf unserer Homepage www.raiffeisen-leasing.at im Bereich Netzwerk „Auto<br />

und Umwelt“ viele weitere nützliche und interessante Hinweise finden.<br />

Dass einige Anregungen auch für Sie persönlich von Nutzen sein werden,<br />

hofft<br />

Expotechnik: Globale Präsenz. 31<br />

Ô LIFESTYLE<br />

Die Wildnis vor der Haustür. 32<br />

FACTS & FIGURES 34<br />

Ihre Andrea Weber<br />

NUMMER 1| FEBRUAR 2007 3


MENSCHEN<br />

Vom Vertreiber von Bauprodukten<br />

zum Betreiber von Bauprojekten<br />

Seit Anfang der 70er-Jahre realisierten die Projektentwickler und Immobilieninvestoren GEORG FOLIAN<br />

und FRANZ JURKOWITSCH zahlreiche Großprojekte in Mittel- und Osteuropa.<br />

Ihre berufliche Zukunft hat sich bereits<br />

früh abgezeichnet. Dr. Franz<br />

Jurkowitsch’s Geografieprofessor<br />

hatte – unüblich für die damalige<br />

Zeit – seinen Schülern das Thema<br />

Wirtschaft so spannend aufbereitet,<br />

dass das Studium für Welthandel<br />

(heute BWL) schon in jungen Jahren<br />

eine klare Wahl war. „Da mein Vater<br />

das Unternehmen zu dem Zeitpunkt<br />

gerade aufbaute, war eigentlich auch<br />

mein Weg vorgegeben“, erläutert<br />

Dkfm. Georg Folian. „Und beim Betriebswirtschaftsstudium<br />

haben wir<br />

einander kennengelernt“, ergänzt<br />

Jurkowitsch.<br />

1959 hatte Stefan Folian die Firma<br />

Warimpex TransithandelsgesmbH gegründet.<br />

Unternehmenszweck: Import/Export<br />

zwischen Ost und West,<br />

insbesondere Barter-Geschäfte. Jurkowitsch<br />

hat nach seinem Abschluss<br />

ein Jahr für einen Industriearmaturenkonzern,<br />

der ebenfalls stark auf Export<br />

ausgerichtet war, gearbeitet, bevor<br />

er 1973 das Angebot von Stefan<br />

Folian, in der Warimpex mitzuarbeiten,<br />

annahm. Nach dem Tod des Vaters<br />

übernahm er gemeinsam mit dessen<br />

Sohn die Geschäfte.<br />

Noch Ende der 70er-, Anfang der<br />

80er -Jahre – lange vor den technologischen<br />

Revolutionen – war ein Job im<br />

Außendienst, erst recht in dieser Region,<br />

durchaus mühsam. „Wir sind<br />

Montag in der Früh ins Auto gestiegen,<br />

Richtung Osten gefahren und am<br />

Freitag wieder nach Hause gefahren“,<br />

erinnert sich Folian. Es gab weder Internet<br />

noch Handy, nicht einmal einwandfrei<br />

funktionierende Festnetzverbindungen,<br />

Telefongespräche mussten<br />

vorangemeldet werden. „Ein guter<br />

Kontakt zu jenem Hotelangestellten,<br />

der den Telexverkehr bestritt, war damals<br />

von großer Bedeutung“,<br />

schmunzelt Jurkowitsch. Das war<br />

nämlich die einzige Möglichkeit, sich<br />

vergleichsweise kurzfristig mit dem<br />

Büro in der Heimat zu koordinieren.<br />

Auch die Entscheidungsprozesse<br />

der damaligen Ost-Geschäftspartner<br />

waren, freundlich formuliert, eher langsam.<br />

Hat man sich deren Vertrauen<br />

aber einmal erworben, war es eine<br />

sehr stabile und berechenbare Partnerschaft.<br />

Große Konzerne wollten<br />

diese Region meist nicht direkt bearbeiten,<br />

viele bedienten sich daher solcher<br />

Handelsunternehmen wie Warimpex,<br />

die auf diesen Märkten dann<br />

als Generalagentur auftraten. Bezahlt<br />

wurden die westlichen Firmen damals<br />

vornehmlich in Form von Naturalien.<br />

Jurkowitsch: „Oder die Bezahlung<br />

wurde an die Verpflichtung geknüpft,<br />

im Gegenzug eine bestimmte Menge<br />

einer bestimmten Ware abzunehmen.“<br />

Zu Beginn der Geschäftstätigkeit spezialisierten<br />

sich die Österreicher auf<br />

den Bereich Bau- und Baunebenprodukte<br />

– Ziegel und Zement aus dem<br />

Osten in den Westen, weiterverarbeitete<br />

Produkte wie Rohre und Groß-Armaturen<br />

vom Westen in den Osten.<br />

Der Sprung vom Vertreiber von Bauprodukten<br />

zum Betreiber von Bauprojekten<br />

ergab sich in den späten 70er-<br />

Jahren, damals als Zulieferer für ein<br />

Budapester Hotel. Der Planungs- und<br />

Errichtungszeitraum verlief über mehrere<br />

Jahre, den ungarischen staatlichen<br />

Investoren fehlte dafür aber das<br />

Budget, daher musste über einen ausländischen<br />

Kredit zwischenfinanziert<br />

werden.<br />

Infolge des Visum-Abbaus zwischen<br />

Österreich und Ungarn Ende<br />

der 70er-Jahre kam es zu einem Regierungsabkommen<br />

zur Errichtung<br />

von Hotels in Ungarn. „Damals war<br />

das ein geradezu revolutionärer Akt<br />

für ein kommunistisch geführtes Land,<br />

mit dem Westen eine so enge Geschäftspartnerschaft<br />

einzugehen“, verweist<br />

Folian auf die damaligen politischen<br />

Befindlichkeiten in Mittel-/<br />

Osteuropa. Es folgten weitere neun<br />

Hotels – davon zwei von Warimpex errichtet<br />

– und eine Grenzstation, die<br />

mithilfe eines österreichischen Kredits<br />

gebaut wurden.<br />

In der ehemaligen Tschechoslowakei<br />

errichtete Warimpex in weiterer<br />

Folge – erstmals als Generalunternehmer<br />

– zwei Hotels. Damit erwies<br />

sich das Wiener Unternehmen indirekt<br />

als Wegbereiter für zahlreiche weitere<br />

Joint Ventures der heimischen Wirtschaft<br />

– vor allem in Ungarn und<br />

Tschechien. „Als sich nach der Wende<br />

1989 erstmals die Chance ergab, zu<br />

100 % Investor zu werden, haben wir<br />

zugegriffen. Seitdem errichten wir alle<br />

Projekte alleine oder fallweise mit unserem<br />

Partner UBM, einem großen<br />

Wiener Immobilienprojektentwickler“,<br />

erläutert Jurkowitsch.<br />

Mit einer Überarbeitung der Unternehmensstruktur<br />

hat Warimpex auch<br />

eine Neuausrichtung seiner Geschäftsfelder<br />

vorgenommen: der<br />

Schwerpunkt verlagerte sich auf die<br />

Hotellerie, und zwar als Projektentwickler<br />

ebenso wie als Investor. So<br />

beauftragten die deutschen Reiseriesen<br />

Thomas Cook und REWE die<br />

Österreicher, ein 4-Stern-Hotel im<br />

Euro-Disneyland bei Paris zu errichten.<br />

Gesamtinvestitionskosten für das<br />

400-Betten-Haus: 68,4 Mio., das von<br />

<strong>Raiffeisen</strong>-<strong>Leasing</strong>, einem weiteren<br />

Partner der Warimpex, finanziert<br />

wurde. Das „Parkhotel“ hat sich seit<br />

dem Tag seiner Fertigstellung im<br />

4 Leas•mich


»Wir brauchen immer neue Spezialisten, unser Portfolio<br />

hat sich in den letzten zehn Jahren ständig verbreitert.«<br />

Herbst 2003 als ausgesprochen erfolgreiches<br />

Investment erwiesen, was<br />

den Österreichern auch von der Walt<br />

Disney Company bestätigt wurde. Von<br />

den zehn Hotels auf dem gesamten<br />

Areal wird das vom heimischen Konsortium<br />

errichtete als das beste<br />

4-Stern-Hotel gewertet. „Die Qualität<br />

eines Hotelbetriebes steht und fällt mit<br />

der Planung und Errichtungsqualität<br />

des Hauses. An zweiter Stelle stehen<br />

Direktion und Mitarbeiterführung“,<br />

weiß Folian. In der Startphase wurde<br />

das Hotelmanagement vom Mövenpick-Konzern<br />

gestellt, seit Mitte des<br />

Vorjahres wird das Haus von „Vienna<br />

International Hotels“, einer gemeinsamen<br />

Tochtergesellschaft von Warimpex<br />

und Österreichischem Verkehrsbüro,<br />

geführt, „und es läuft ganz<br />

hervorragend“, so Folian.<br />

Generell schätzen beide Manager<br />

bei ihren Geschäftsbeziehungen Kontinuität.<br />

„Die Stärken – und natürlich<br />

auch die allfälligen Schwächen – des<br />

WARIMPEX-VORSTÄNDE DKFM. GEORG FOLIAN UND DR. FRANZ JURKOWITSCH<br />

anderen zu kennen, macht auch ein<br />

großes Projekt berechenbar. Man muss<br />

nicht jeden Tag das Rad neu erfinden“,<br />

resümiert Folian. Und welche Kriterien<br />

muss ein Businesspartner unbedingt<br />

erfüllen? „Er muss unsere Risikoeinschätzung<br />

teilen, unbürokratisch sein,<br />

lösungsorientierte, flexible Entscheidungen<br />

fällen, die rasch umgesetzt<br />

werden können, und das Risikoprofil<br />

muss stimmen“, zählt Jurkowitsch die<br />

wichtigsten Punkte auf. Vorgaben, die<br />

er ebenso wie sein Vorstandskollege<br />

bei <strong>Raiffeisen</strong>-<strong>Leasing</strong> voll erfüllt sieht.<br />

„Wir sind sehr zufrieden mit unserer<br />

Wahl“, bekräftigt Folian.<br />

Fähige Mitarbeiter lassen sich<br />

auch in den eigenen Familien rekrutieren.<br />

Jurkowitschs Sohn Alexander<br />

ist verantwortlich für das Development<br />

von Hotels und hat bereits Sitz<br />

und Stimme im vierköpfigen Vorstand<br />

der Warimpex, seine Zwillingsschwester<br />

arbeitet als Juristin bei<br />

Agrana. „Wir brauchen immer neue<br />

Spezialisten, unser Portfolio hat sich<br />

in den letzten zehn Jahren ständig<br />

verbreitert. Ohne Asset Management<br />

geht’s heute nicht mehr. Man muss<br />

sich nur den Strukturwandel in Hotellerie<br />

und Tourismus ansehen, wo die<br />

Tendenz von groß und billig auf klein<br />

und individuell geht. Von der Herausforderung<br />

ständig neuer IT-Strukturen<br />

gar nicht zu reden.“<br />

Folian hat drei Kinder, wobei sich<br />

der älteste Sohn Daniel, als gelernter<br />

Wirtschaftsprüfer, im Haus um die Finanzadministration<br />

und um den Bereich<br />

Investors Relationship kümmert.<br />

Tochter Hannah ist ausgebildete Psychologin,<br />

Benedikt studiert noch.<br />

Die nächste Manager-Generation<br />

steht somit für den Weg zum Top-Player<br />

im Bereich Projektentwicklung und Immobilieninvestor<br />

schon bereit.<br />

NUMMER 1| FEBRUAR 2007 5


RECHT&STEUER<br />

Pflichtlektüre<br />

Kleingedrucktes<br />

Das Lesen der Allgemeinen Versicherungsbedingungen zahlt<br />

sich aus! Über Irrtümer im Zusammenhang mit der Rechtswirksamkeit<br />

und andere Feinheiten des Vertragsrechts informiert im<br />

Folgenden Leas•mich-Rechtsexperte MAG. ROBERT DOMES.<br />

In letzter Zeit häufen sich Gerichtsurteile,<br />

in denen Versicherungsnehmern<br />

auf sehr teure Art und<br />

Weise mitgeteilt wird, dass sie zwar<br />

einen Versicherungsvertrag abgeschlossen<br />

haben, im konkreten Schadensfall<br />

jedoch nicht oder nicht ausreichend<br />

versichert sind/waren.<br />

Die Ursache für diese Erkenntnis<br />

liegt meist darin, dass der Versicherungsnehmer<br />

zwar die Versicherungspolizze<br />

genauestens kennt, nicht<br />

jedoch auch die Allgemeinen Versicherungsbedingungen<br />

(AGB). Versicherungsbedingungen<br />

enthalten jedoch<br />

eine Vielzahl von Bestimmungen,<br />

die die Versicherungssumme einschränken<br />

oder einen Versicherungsfall<br />

erst gar nicht entstehen lassen.<br />

Im Folgenden sollen daher einige<br />

Irrtümer im Zusammenhang mit der<br />

rechtswirksamen Vereinbarung der<br />

Allgemeinen Versicherungsbedingungen<br />

einer Versicherungsgesellschaft<br />

ein für allemal beseitigt werden. Weiters<br />

wird auf zwei Bestimmungen, die<br />

sich regelmäßig in den Allgemeinen<br />

Vertragsbedingungen finden, gesondert<br />

hingewiesen.<br />

Irrtum 1: Allgemeine Versicherungsbedingungen<br />

gelten auch,<br />

wenn sie nicht vereinbart sind. Viele<br />

Versicherungsnehmer vertreten nach<br />

wie vor die Auffassung, dass die Allgemeinen<br />

Versicherungsbedingungen<br />

einer Versicherungsgesellschaft auch<br />

dann rechtswirksam vereinbart werden,<br />

wenn sie dem Versicherungsnehmer<br />

vor oder anlässlich des Vertragsabschlusses<br />

nicht bekannt gegeben<br />

werden.<br />

Tatsächlich haben die Gerichte in<br />

früherer Judikatur die Ansicht vertreten,<br />

dass Versicherungsunternehmen<br />

nur auf Basis ihrer Allgemeinen Versicherungsbedingungen<br />

einen Versicherungsvertrag<br />

abschließen und der<br />

widerspruchslose Vertragsabschluss<br />

als Einverständnis der Allgemeinen Versicherungsbedingungen<br />

durch den<br />

Versicherungsnehmer zu werten ist.<br />

Seit etwa 10 Jahren judizieren die Gerichte<br />

jedoch einheitlich, dass die Allgemeinen<br />

Versicherungsbedingungen<br />

als Allgemeine Geschäftsbedingungen<br />

nur dann Vertragsbestandteil werden,<br />

wenn sie vertraglich vereinbart werden.<br />

Dem Kunden (Versicherungsnehmer)<br />

muss bei Vertragsabschluss<br />

deutlich erkennbar sein, dass das Versicherungsunternehmen<br />

ausschließlich<br />

zu seinen Allgemeinen Versicherungsbedingungen<br />

kontrahieren will.<br />

Um dies zu erreichen, reicht es aus,<br />

wenn die Vertragsunterlagen, wie zum<br />

Beispiel das Antragsformular auf Abschluss<br />

eines Versicherungsformulars,<br />

einen deutlichen Hinweis auf die jeweiligen<br />

Allgemeinen Versicherungsbedingungen<br />

enthalten. In vielen Versicherungsunterlagen<br />

findet sich daher<br />

deutlich sichtbar (meist fett gedruckt)<br />

folgende Formulierung: „Es<br />

gelten die der Versicherung zugrunde<br />

liegenden Vereinbarungen und Allgemeinen<br />

Versicherungsbedingungen.“<br />

Irrtum 2: Allgemeine Versicherungsbedingungen<br />

müssen ausgehändigt<br />

werden, um rechtswirksam<br />

vereinbart zu werden. Bemerkt ein<br />

Versicherungsnehmer im Schadensfall,<br />

dass der eingetretene Schaden<br />

aufgrund der Allgemeinen Versicherungsbedingungen<br />

der abgeschlossenen<br />

Versicherung keine Deckung<br />

findet oder nicht zur Gänze abgedeckt<br />

ist, wähnt er sich oft auf der sicheren<br />

Seite, wenn ihm anlässlich der Vertragsunterfertigung<br />

diese nicht übergeben<br />

wurden.<br />

Diese Freude ist jedoch verfrüht.<br />

Nach ständiger Rechtsprechung der<br />

Gerichte ist die Anführung der Bezeichnung<br />

der Allgemeinen Versicherungsbedingungen<br />

auf dem vom Versicherungsnehmer<br />

unterzeichneten<br />

Vertragsformular in aller Regel ausreichend,<br />

ohne dass es auf die Aushändigung<br />

der Allgemeinen Versicherungsbedingungen<br />

ankommt.<br />

Einen kleinen Hoffnungsschimmer<br />

für den Versicherungsnehmer gibt es<br />

aber noch. Binnen zwei Wochen nach<br />

Vertragsunterfertigung kann der Versicherungsnehmer<br />

vom Versicherungsvertrag<br />

zurücktreten, wenn er<br />

nicht die Allgemeinen Versicherungsbedingungen<br />

vor Unterfertigung des<br />

Versicherungsantrages erhalten hat.<br />

Zweck dieser Bestimmung ist es, die<br />

einschlägigen Bedingungen, zu de-<br />

6 Leas•mich


nen das Versicherungsunternehmen<br />

ausschließlich abschließen will, dem<br />

Versicherungsnehmer auszuhändigen,<br />

bevor dieser seine Vertragserklärung<br />

abgibt. Dadurch soll der Versicherungsnehmer<br />

in die Lage versetzt<br />

werden, das Versicherungsprodukt<br />

anhand der Bedingungen genau zu<br />

prüfen, bevor er den Vertrag unterfertigt.<br />

Durch dieses Rücktrittsrecht erlangt<br />

der Versicherungsnehmer zwar<br />

keinen Versicherungsschutz, er kann<br />

jedoch in der Folge eine Versicherung<br />

abschließen, die seinen Ansprüchen<br />

tatsächlich entspricht.<br />

Irrtum 3: Allgemeine Versicherungsbedingungen<br />

müssen individuell<br />

vereinbart werden. Viele Versicherungsnehmer<br />

haben davon gehört,<br />

dass eine Abweichung des Inhaltes<br />

des Versicherungsscheines<br />

vom Antrag oder den getroffenen Vereinbarungen<br />

die Abweichung rechtsunwirksam<br />

macht. Eine solche Abweichung<br />

sei unter anderem gegeben,<br />

wenn die AGB nicht einzeln ausverhandelt<br />

wurden und nicht zuletzt<br />

dadurch der Versicherungsnehmer<br />

von einer oder mehreren Bestimmung(en)<br />

überrascht wurde.<br />

Die Zugrundelegung von Allgemeinen<br />

Versicherungsbedingungen für<br />

den Vertragsabschluss ist für sich betrachtet<br />

jedoch keine Abweichung. Es<br />

ist im Gegensatz dazu geradezu üblich,<br />

dass der Inhalt eines Versicherungsvertrages<br />

in aller Regel nicht nur<br />

aus von den Parteien einzeln vereinbarten<br />

Bestandteilen besteht, sondern<br />

zum überwiegenden Teil aus standardisierten,<br />

vorformulierten Bedingungen,<br />

welche üblicherweise eben nicht<br />

individuell ausgehandelt werden.<br />

Nach der Rechtsprechung der Gerichte<br />

kann sich auch ein besonders<br />

unerfahrener Versicherungsnehmer<br />

gegenüber einer für die betreffende<br />

Versicherung typische Klausel grundsätzlich<br />

nicht darauf berufen, dass er<br />

von dieser Klausel überrascht worden<br />

ist. Dies gilt umso mehr, wenn dem<br />

Versicherungsnehmer die Allgemeinen<br />

Versicherungsbedingungen vor<br />

Unterfertigung des Versicherungsvertrages<br />

ausgehändigt wurden.<br />

Ein Beispiel für eine Einschränkung<br />

der Versicherungssumme in den Allgemeinen<br />

Versicherungsbedingungen<br />

ist die Beschränkung des versicherten<br />

Risikos der Höhe nach (sogenannte<br />

Sublimits), wie sie sich regelmäßig<br />

in einer Haushalts- oder Hochwasserversicherung<br />

finden.<br />

Ganz grundsätzlich kann ein Versicherungsnehmer<br />

nicht erwarten, dass<br />

jedes erdenkliche Risiko (auch der<br />

Höhe nach) in den Schutzbereich einer<br />

(bestimmten) Versicherung fällt.<br />

Bedient sich ein Versicherungsnehmer<br />

jedoch eines Versicherungsagenten<br />

und ist für diesen im Rahmen<br />

seiner Aufklärungspflicht die Fehlvorstellung<br />

des Versicherungsnehmers<br />

erkennbar, so hat der Versicherungsagent<br />

den Irrtum richtig zu stellen. Es<br />

besteht daher eine besondere Aufklärungspflicht<br />

über einen Risikoausschluss,<br />

wenn deutlich erkennbar ist,<br />

dass ein Versicherungsnehmer den<br />

Versicherungsschutz gerade für eine<br />

bestimmte Höhe der Versicherungsleistung<br />

anstrebt.<br />

Immer wieder kommt es vor, dass<br />

Allgemeine Versicherungsbedingungen<br />

bestimmte Obliegenheitsverpflichtungen<br />

des Versicherungsnehmers<br />

enthalten, deren Verletzung das<br />

Versicherungsunternehmen von seiner<br />

Leistungsverpflichtung nach dem<br />

Versicherungsvertrag befreit.<br />

Ein Beispiel hiefür ist die übliche<br />

Klausel in einer Feuerversicherung,<br />

wonach ein Versicherungsunternehmen<br />

von der Verpflichtung zur Leistung<br />

aus dem Versicherungsvertrag<br />

unter anderem dann frei ist, wenn die<br />

Fenster der Versicherungsräumlichkeiten,<br />

die – wenngleich nur für kurze<br />

Zeit – von allen Personen verlassen<br />

worden sind, nicht ordnungsgemäß<br />

verschlossen sind.<br />

Nach Ansicht der Gerichte ist diese<br />

Bestimmung so eindeutig formuliert,<br />

dass nur eine Möglichkeit der Auslegung<br />

dieser Bestimmung infrage<br />

kommt, nämlich die Leistungsfreiheit<br />

des Versicherungsunternehmens bei<br />

einer Obliegenheitsverletzung.<br />

FAZIT<br />

Vor Abschluss eines Versicherungsvertrages<br />

ist dem <strong>Leasing</strong>nehmer unbedingt<br />

anzuraten, nicht nur die Versicherungspolizze,<br />

sondern auch und<br />

besonders die Allgemeinen Versicherungsbedingungen<br />

genau zu lesen.<br />

Die Zeit, die für das Studium der Allgemeinen<br />

Versicherungsbedingungen<br />

aufzuwenden ist, ist im Verhältnis zu<br />

möglichen Nachteilen im Falle des<br />

Eintrittes eines (vermeintlichen) Versicherungsfalles<br />

vernachlässigbar.<br />

NUMMER 1| FEBRUAR 2007 7


RECHT&STEUER<br />

Planen Sie heuer<br />

mit <strong>Leasing</strong><br />

Für Verlustvorträge von Einnahmen-Ausgaben-Rechnern gilt<br />

ab 2007 eine Neuregelung: Verluste können künftig drei Jahre<br />

lang vorgetragen werden. Steuerberater DR. CHRISTIAN<br />

PRODINGER rät daher zu frühzeitiger Steuerplanung.<br />

Die Neuregelung kann vorteilhaft<br />

oder nachteilig sein: Von<br />

Vorteil ist, dass nunmehr<br />

nicht nur die Verluste der ersten<br />

drei Jahre, sondern Verluste eines<br />

beliebigen Jahres vortragsfähig sind.<br />

Es stellt sich daher nicht mehr das<br />

Problem, dass wegen eines Verlustes<br />

eines Jahres von Einnahmen-Ausgaben-Rechnung<br />

auf Bilanzierung umgestellt<br />

werden muss. Umgekehrt waren<br />

früher die Anlaufverluste unbeschränkt<br />

vortragsfähig, während nunmehr<br />

ein Verlustvortrag verloren geht,<br />

wenn er nicht innerhalb von drei Jahren<br />

verwertet werden kann. Im Jahr<br />

2007 wäre also ein Verlust aus dem<br />

Jahr 2004 letztmalig zu verwerten; im<br />

Jahr 2008 kann der Verlustvortrag aus<br />

2004 nicht mehr verwendet werden.<br />

Es empfiehlt sich daher, rechtzeitig<br />

eine Steuerplanung durchzuführen,<br />

um allenfalls in einem Jahr noch Gewinne<br />

vorzuziehen und Verlustvorträge<br />

verwerten zu können. Eine weitere<br />

und in der Praxis erprobte Möglichkeit,<br />

Verlustvorträge vor dem „Absterben“<br />

zu retten, stellt das <strong>Leasing</strong><br />

dar. Sind im Anlagevermögen, etwa in<br />

einer Maschine oder in einem Gebäude,<br />

stille Reserven vorhanden, so<br />

kann das Wirtschaftsgut an <strong>Raiffeisen</strong>-<strong>Leasing</strong><br />

verkauft und wieder zurückgemietet<br />

werden (sale-and-leaseback).<br />

Die stillen Reserven sind dabei<br />

zu versteuern und können mit dem<br />

Verlustvortrag gegengerechnet werden.<br />

Zu bedenken ist, dass maximal<br />

75 % eines Jahresgewinnes mit Verlustvorträgen<br />

gegengerechnet werden<br />

können.<br />

In der Folge vom <strong>Leasing</strong>nehmer<br />

an <strong>Raiffeisen</strong>-<strong>Leasing</strong> zu bezahlende<br />

<strong>Leasing</strong>raten stellen beim <strong>Leasing</strong>nehmer<br />

Betriebsausgaben dar, sind<br />

also voll steuerlich abzugsfähig. Wirtschaftlich<br />

betrachtet wird der Verlustvortrag<br />

also in laufende Betriebsausgaben<br />

umgewandelt und kann daher<br />

über die Laufzeit des <strong>Leasing</strong>vertrages<br />

verwertet werden.<br />

LEASING<br />

Bei einem <strong>Leasing</strong>vertrag ist der <strong>Leasing</strong>geber<br />

grundsätzlich Eigentümer<br />

des <strong>Leasing</strong>objektes, das er an den<br />

<strong>Leasing</strong>nehmer vermietet. Der <strong>Leasing</strong>geber<br />

führt das Wirtschaftsgut daher<br />

in seinen Büchern, der <strong>Leasing</strong>nehmer<br />

hat nur die <strong>Leasing</strong>raten als<br />

Aufwand. Man spricht von der wirtschaftlichen<br />

Zurechnung des <strong>Leasing</strong>gutes<br />

zum <strong>Leasing</strong>geber.<br />

Nur ausnahmsweise kann es vorkommen,<br />

dass der <strong>Leasing</strong>vertrag<br />

derart ausgestaltet ist, dass der <strong>Leasing</strong>nehmer<br />

wirtschaftlich betrachtet<br />

von allem Anfang an den <strong>Leasing</strong>gegenstand<br />

kauft. In diesem Fall liegt<br />

nur eine Darlehensfinanzierung seitens<br />

des <strong>Leasing</strong>gebers vor. Der <strong>Leasing</strong>nehmer<br />

führt den Gegenstand<br />

dann in seinen Büchern.<br />

Die Praxis bezieht sich bei der<br />

Frage der wirtschaftlichen Zurechnung<br />

auf einen Erlass des Bundesministeriums<br />

für Finanzen (Einkommensteuerrichtlinien<br />

2000).<br />

Diese Richtlinien wurden nunmehr<br />

in einigen Punkten geändert.<br />

Bei Vollamortisationsverträgen darf<br />

eine Kaufoption nur dann eingeräumt<br />

werden, wenn der Ausübungspreis<br />

(der Kaufpreis) dem vollen Restbuchwert<br />

des <strong>Leasing</strong>gutes zu Ende der<br />

<strong>Leasing</strong>vertragslaufzeit entspricht.<br />

Dies ist in der Praxis kaum relevant.<br />

Auch bei Restwertverträgen (Teilamortisationsverträgen)<br />

darf eine<br />

Kaufoption zum Restwert nur dann<br />

eingeräumt werden, wenn der Restwert<br />

dem vollen Restbuchwert entspricht.<br />

Fraglich ist hier noch, wie weit<br />

ein nachgewiesener niedrigerer Verkehrswert<br />

trotzdem angesetzt werden<br />

kann. Nachteilig wäre es jedoch, einen<br />

Ausübungspreis unter dem Verkehrswert<br />

anzusetzen.<br />

Die Summe aller Eigenmittel (Mietvorauszahlungen,<br />

Kautionen, Depots,<br />

Darlehen, Subventionen) darf 50 %<br />

der Nettoanschaffungskosten oder der<br />

8 Leas•mich


Nettoherstellungskosten nicht übersteigen.<br />

Dies bedeutet, dass höhere<br />

Eigenmittelleistungen, die manchesmal<br />

sogar bis 75 % berechnet wurden,<br />

nicht mehr möglich sind.<br />

Die Neuregelungen bei der Zurechnung<br />

von <strong>Leasing</strong>verträgen gelten ab<br />

Mai 2007. Altverträge sind daher von<br />

diesen Neuerungen nicht betroffen.<br />

VERMIETUNG VON<br />

GEBÄUDETEILEN UNTER 10 %<br />

Ein gemischt, also sowohl betrieblich<br />

als auch unternehmerisch genutztes<br />

Gebäude kann umsatzsteuerlich nach<br />

den Nutzungsverhältnissen oder aber<br />

zur Gänze dem Unternehmen zugeordnet<br />

werden.<br />

Bei einer vollen Zuordnung steht<br />

der Vorsteuerabzug letztlich im ersten<br />

Jahr auch nur im Ausmaß der betrieblichen<br />

Nutzung zu. Erhöht sich aber in<br />

einem Folgejahr die betriebliche Nutzung,<br />

so steht der Vorsteuerabzug<br />

durch Korrektur auch für den neuen<br />

betrieblich genutzten Teil zu. Daher ist<br />

die volle Zuordnung zum Unternehmen<br />

immer vorteilhaft.<br />

Die volle Zuordnung ist aber dann<br />

nicht gestattet, wenn der betrieblich<br />

genutzte Anteil am Gebäude weniger<br />

als 10 % beträgt. Diesfalls gilt das gesamte<br />

Gebäude als privat verwendet,<br />

sodass überhaupt kein Vorsteuerabzug<br />

zusteht.<br />

Wird nun dieser betrieblich genutzte<br />

Teil in der Folge vermietet, so<br />

war fraglich, ob diese Vermietung der<br />

Umsatzsteuer unterliegt. Das BMF hat<br />

in einem Erlassentwurf ursprünglich<br />

die Auffassung vertreten, dass zwar<br />

kein Vorsteuerabzug gegeben sei, auf<br />

die Miete aber trotzdem Umsatzsteuer<br />

aufzuschlagen sei (soweit nicht etwa<br />

eine Kleinunternehmerbefreiung greift,<br />

weil die Umsätze unter EUR 30.000,–<br />

p. a. liegen).<br />

Nach Interventionen und Literaturäußerungen<br />

wird nun die Auffassung<br />

vertreten, dass sowohl aus der Errichtung<br />

als auch aus Folgekosten kein<br />

Vorsteuerabzug zusteht, dafür aber<br />

auch keine Umsatzsteuer auf die Miete<br />

anfällt.<br />

INVESTITIONSZUWACHSPRÄMIE (IZP)<br />

Bei der 2004 ausgelaufenen IZP<br />

wurde von der Finanzverwaltung immer<br />

wieder argumentiert, dass bei<br />

Neugründungen unter Umständen<br />

keine IZP zusteht, da ein dreijähriger<br />

Vergleichszeitraum (begünstigt war ja<br />

der Zuwachs an Investitionen im Vergleich<br />

zu den Investitionen der letzten<br />

drei Jahre) nicht gegeben ist.<br />

Weiters wurden auch Zwischenlösungen<br />

vertreten, wonach nur anteilig<br />

für die tatsächlich abgelaufene Zeit<br />

eine IZP zu errechnen wäre.<br />

Auch hat der „Unabhängige Finanzsenat“<br />

mehrfach entschieden,<br />

dass eine Mieterinvestition, also ein<br />

durch den Mieter bezahlter Einbau in<br />

ein fremdes Gebäude, auch als Gebäude<br />

zu betrachten sei. Für Gebäude<br />

steht aber keine IZP zu.<br />

Der Verwaltungsgerichtshof (VwGH<br />

25.10.2006, 2006/15/0152) hat zunächst<br />

zur letzten Frage Stellung genommen.<br />

Er hat dem Beschwerdeführer<br />

die IZP für die Mieterinvestition<br />

zugestanden, da aus steuerlicher<br />

Sicht die Einbauten zum einen unzweifelhaft<br />

körperlich seien, zum anderen<br />

aber kein Gebäude darstellten,<br />

da unter einem Gebäude ein Bauwerk<br />

zu verstehen sei, das durch räumliche<br />

Umfriedung Menschen Schutz gegen<br />

äußere Einflüsse gewährt.<br />

Nur wenn die Mieterinvestitionen<br />

letztlich ein Gebäude darstellten, wie<br />

z. B. bei Aufstockung des Gebäudes<br />

oder bei einem Zubau, stünde die IZP<br />

nicht zu.<br />

Ein maßgeblicher Hofrat des VwGH<br />

(vgl Zorn, RdW 2006, 782) hat diese<br />

Entscheidung kommentiert und ausgeführt,<br />

dass der VwGH damit auch<br />

die erste Frage mitentschieden hätte:<br />

Da die beschwerdeführende <strong>GmbH</strong><br />

erst im Streitjahr gegründet wurde,<br />

hätte der VwGH die Beschwerde abweisen<br />

müssen, wenn der dreijährige<br />

Vergleichszeitraum nicht gegeben war.<br />

Im Umkehrschluss sei der VwGH also<br />

der Auffassung, dass die IZP auch<br />

dann zusteht, wenn im Jahr der Geltendmachung<br />

weniger als drei Jahre<br />

seit der Gründung verstrichen waren,<br />

in extremis der Steuerpflichtige seine<br />

Tätigkeit erst im Jahr der Geltendmachung<br />

aufgenommen hätte. Dies ist<br />

vom VwGH ausdrücklich bestätigt worden<br />

(19.12.2006, 2006/15/0275).<br />

RICHTIGSTELLUNG<br />

Mitteilung eines redaktionellen Fehlers.<br />

Der bisherige Verlustvortrag gemäß § 18 Abs. 7 EStG (Anlaufverlust) wurde neu formuliert und ab 2007<br />

auf alle Verluste in den vorangegangenen drei Jahren ausgedehnt. Somit können Einnahmen-Ausgaben-<br />

Rechner (§ 4/3 EStG) Verluste vortragen, wenn diese in den letzten drei Jahren entstanden sind. Diese<br />

Regelung ist erstmalig bei der Veranlagung für das Kalenderjahr 2007 anzuwenden und gilt daher erstmals<br />

im Jahr 2007 für Verluste der Jahre 2004, 2005 und 2006. Die in der Leas•mich-Ausgabe Oktober<br />

2006 genannten sieben Jahre waren ursprünglich geplant, wurden jedoch nicht umgesetzt. Leider<br />

wurde der Fehler beim Korrekturlesen übersehen und somit nicht richtig gestellt. Wir danken dem aufmerksamen<br />

Leser für die Information.<br />

NUMMER 1| FEBRUAR 2007 9


COVERSTORY<br />

Fuhrparkmanagement:<br />

Ein Job für<br />

Konzentrieren Sie sich auf Dinge, die nur Sie<br />

können: auf die Kernkompetenzen Ihres Unternehmens.<br />

Und da steht in vielen Betrieben nicht<br />

das Management der Fahrzeuge im Vordergrund.<br />

10 Leas•mich


Profis<br />

NUMMER 1| FEBRUAR 2007 11


COVERSTORY Fuhrparkmanagement<br />

Die Betreuung der Fahrzeuge<br />

wird in vielen Unternehmen<br />

selbst organisiert. Bei einigen<br />

macht das auch durchaus<br />

Sinn. Wenn wir von Transport- oder<br />

Logistikunternehmen ausgehen, ist<br />

die Betreuung der Betriebsmittel<br />

„Fahrzeug“ sicherlich eine Kernkompetenz.<br />

In Beratungs- oder Pharmaunternehmen,<br />

um nur zwei Beispiele<br />

zu nennen, geht es hingegen<br />

um die Bereitstellung der Fahrzeuge<br />

zur Erfüllung des Unternehmenszwecks.<br />

Da ist Fuhrparkmanagement<br />

ein Mittel zum Zweck – zur Erreichung<br />

der Unternehmensziele.<br />

Klar, Sie müssen Ihre Mitarbeiter<br />

oder Waren zur richtigen Zeit am richtigen<br />

Ort wissen. Aber müssen Sie<br />

sich wirklich operativ darum kümmern,<br />

dass die Fahrzeuge, welche die Mitarbeiter<br />

dafür benötigen, effizient betreut<br />

werden?<br />

Mobilität steht im Vordergrund. Sie<br />

erwarten von sämtlichen Betriebsmitteln,<br />

dass sie zeitgerecht und funktionstüchtig<br />

zur Verfügung stehen. Sie<br />

schließen Wartungsverträge mit Kopierfirmen<br />

ab, sichern sich gegen den<br />

Verlust von Betriebsmitteln ab oder<br />

überlassen das Rechnungswesen<br />

oder die EDV externen Profis.<br />

Fast jeder Österreicher erlangt mit<br />

18 Jahren den Führerschein und legt<br />

dabei auch eine technische Prüfung<br />

ab, was ihn aber nicht zum Profi in<br />

der Betreuung von Fahrzeugen macht.<br />

Fuhrparkmanagement sichert Ihre<br />

Mobilität. Wofür steht der Begriff „Mobilität“<br />

bei Ihnen? Sicherlich zu einem<br />

wesentlichen Teil in der Mobilität der liquiden<br />

Mittel. Der richtige Einsatz des<br />

Betriebsmittels Geld schafft den nötigen<br />

Freiraum, um in die Zukunft zu<br />

investieren und zu wachsen.<br />

Fuhrparkmanagement bedeutet die<br />

Gesamtheit der Fahrzeuge und der<br />

zur Transportausführung und Fahrzeugerhaltung<br />

erforderliche Einrichtung<br />

eines Betriebes oder einer Organisation<br />

mit dem zugehörigen Personal.<br />

Und das sollten Profis sein.<br />

Jeder, der einen Fuhrpark von mehr<br />

als zehn Fahrzeugen leitet, kommt an<br />

einem effizienten Fuhrparkmanagement<br />

nicht vorbei. Etwas mehr als drei<br />

Viertel aller Fuhrparks in Österreich<br />

werden noch immer im Do-ityourself-Verfahren<br />

abgewickelt. Die<br />

Sekretärin, die Frau des Chefs oder<br />

der Geschäftsführer selber betreuen<br />

den Fuhrpark nebenbei mit.<br />

Das häufigste Ergebnis: Die Flotten<br />

sind eine zeitraubende Nebenbeschäftigung,<br />

die oft schlecht organisiert<br />

ist und zu einer teuren Angelegenheit<br />

werden kann.<br />

Bei uns gibt es das Wort „nebenbei“<br />

nicht. Wir würden nie auf die Idee<br />

kommen, dass die Produktentwicklung<br />

im Unternehmen nebenbei, der<br />

Vertrieb nebenbei oder die Servicierung<br />

der Kunden nebenbei gemacht<br />

wird.<br />

Fuhrparkmanagement beginnt in<br />

der Analyse der künftigen Herausforderungen<br />

des Unternehmens. Wie<br />

werden sich Ihr Markt und Ihr Unternehmen<br />

entwickeln? Die gründliche<br />

Analyse der Situation des Unternehmens<br />

ist Basis für die richtige Mobili-<br />

12 Leas•mich


PREISKALKULATION (Beträge in Euro)<br />

Marke A B C D<br />

Leistung 66 KW 69 KW 84 KW 86 KW<br />

Listenpreis (inkl. USt und NOVA) 24.738,00 17.940,00 25.639,20 25.452,00<br />

Anschaffungspreis (Listenpreis minus Rabatt) 19.905,90 16.368,00 19.567,20 23.040,00<br />

Laufzeit in Monaten 48 48 48 48<br />

Km p.a. 25.000 25.000 25.000 25.000<br />

Km Laufzeit 100.000 100.000 100.000 100.000<br />

<strong>Leasing</strong>rate 323,00 277,81 307,07 393,16<br />

Wartung (Service und Verschleißteile) 59,61 49,22 50,54 40,69<br />

Reifen (Winter- und Sommerreifen, Depot, Felgen) 31,30 26,42 28,47 26,91<br />

Treibstoff 194,8 201,67 220,00 197,07<br />

Haftpflichtversicherung 44,12 44,12 44,12 44,12<br />

Motorbezogene Versicherung 25,41 27,23 36,30 37,51<br />

Kosten pro Monat brutto 678,24 626,47 686,50 739,46<br />

Kosten über die Laufzeit 26.945,28 24.262,56 26.616,00 29.818,56<br />

Kosten pro Kilometer 0,3256 0,3007 0,3295 0,3549<br />

Restwert 7.359,26 5.394,93 7.794,42 7.481,47<br />

tät. In diesem Zusammenhang beginnt<br />

die Optimierung der Kfz-Kosten.<br />

Ist diese Analyse abgeschlossen,<br />

steht die Car-Policy im Vordergrund.<br />

Das sehr emotional behaftete Thema<br />

„Auto“ kann in einem Unternehmen<br />

schnell für Unruhe sorgen. Sind die<br />

Richtlinien der Fahrzeuge nicht definiert<br />

und ist nicht klar dokumentiert,<br />

wer welches Fahrzeug zu Verfügung<br />

gestellt bekommt, schafft das unnötige<br />

Diskussionen in Ihrem Unternehmen.<br />

So macht es bei Handwerksunternehmen<br />

einen Unterschied, welcher<br />

Monteur mit welchem Fahrzeug<br />

zum Kunden fährt. Das Image des<br />

Fahrzeuges ist ein wesentlicher Faktor<br />

in der Außenwirkung des Unternehmens.<br />

Bei der Anschaffung neuer Fahrzeuge<br />

werden vordergründig oft nur<br />

die Rabatte gesehen. Doch muss der<br />

gesamte Zyklus eines Fahrzeuges betrachtet<br />

werden – vom Kauf über die<br />

Nutzung bis hin zum Verkauf (siehe<br />

Preiskalkulation).<br />

Welche Marke, welche Farbe, welche<br />

Motorisierung und Ausstattung –<br />

all diese Faktoren haben eine anhaltende<br />

Auswirkung auf die Kostenstruktur<br />

und letztlich den Wiederverkaufswert<br />

eines Fahrzeuges. So erzielt<br />

zum Beispiel ein schwarzes Fahrzeug<br />

auf dem Gebrauchtwagenmarkt<br />

in der Regel einen um sechs bis acht<br />

Prozent höheren Wiederverkaufspreis<br />

als das gleiche Modell in Weiß. Dieselfahrzeuge<br />

verkaufen sich generell<br />

besser als Benziner. Doch senken ein<br />

großer Hubraum oder eine Leistung<br />

jenseits der 160 PS den Wert teilweise<br />

dramatisch.<br />

Die Optimierung der Einkaufs- und<br />

Markenpolitik ist ebenfalls ein wesentlicher<br />

Faktor bei der Überlegung nach<br />

der richtigen Anschaffung von Fahrzeugen.<br />

Denn Treibstoff-Verbrauch, Versicherungskosten<br />

sowie Steuern sind<br />

wesentliche Faktoren bei der Anschaffung<br />

eines gebrauchten Fahrzeuges.<br />

Eine teuere Fahrzeug-Innenausstattung<br />

fällt beim Wiederverkauf<br />

kaum ins Gewicht. Anders sieht das<br />

bei der Kilometerleistung aus. Durch<br />

den betriebsinternen Wechsel von<br />

Fahrzeugen kann hier der erzielbare<br />

Preis maßgeblich gesteigert werden.<br />

Ebenfalls von großer Bedeutung<br />

sind die laufenden Kosten. Wie wird<br />

finanziert, wie entwickeln sich die<br />

Wartungskosten, wie verläuft die<br />

Kilometerleistung? Kaufen, warten,<br />

reparieren, wiederverkaufen, versichern,<br />

Wirtschaftlichkeit evaluieren,<br />

anmelden, abmelden, laufende Belege<br />

(parken, …) verbuchen – im laufenden<br />

Betrieb stellt der Fuhrpark für<br />

Unternehmen einen erheblichen Aufwand<br />

an Zeit und Kosten dar.<br />

Die Kosten können durch das für<br />

das Unternehmen richtige Fuhrparkmanagement<br />

planbar gemacht werden.<br />

Überraschungen werden vermieden<br />

und in weiterer Folge bekommt<br />

man so die Kosten in den Griff. Oft<br />

wird bei der Modellauswahl nur auf<br />

den Listenpreis und die Rabatte des<br />

Kfz-Händlers abgestellt. Der wesentliche<br />

Faktor sollte aber die Wertbeständigkeit<br />

und die Kosten des lau-<br />

NUMMER 1| FEBRUAR 2007 13


COVERSTORY Fuhrparkmanagement<br />

fenden Betriebes des Fahrzeuges<br />

sein.<br />

Um bei all diesen Anforderungen<br />

den Überblick zu bewahren, ist eine<br />

regelmäßige Wirtschaftlichkeitsanalyse<br />

des Fuhrparks notwendig. Professionelles<br />

Fuhrparkmanagement<br />

rechnet sich bereits ab fünf Fahrzeugen<br />

und ist damit gerade auch für mittlere<br />

Unternehmen und Kleinbetriebe<br />

attraktiv.<br />

Auch die Auslagerung des Fuhrparks<br />

zu einem Dienstleister kann eine<br />

interessante Alternative sein, selbst für<br />

Klein- und Mittelbetriebe.<br />

Wesentlich bei der Wahl Ihres Fuhrparkmanagers<br />

sollten folgende Parameter<br />

sein:<br />

ÿ Erfahrung in der Branche meines<br />

Unternehmens<br />

ÿ Markenunabhängigkeit<br />

ÿ Fachliche Kompetenz der Mitarbeiter<br />

Die Einflüsse der Vergangenheit werden<br />

in jeder gegenwärtigen Entscheidung<br />

offenbar, und selbst unsere Vorstellungen<br />

von gelungenem Fuhrparkmanagement<br />

sind unvermeidlich<br />

durch die bisherige Erfahrung geprägt.<br />

Die Erfahrung des Fuhrparkmanagers<br />

muss einen Mehrwert für<br />

Ihr Unternehmen bringen. Der intensive<br />

persönliche Kontakt und das Verständnis<br />

des Geschäftes sind ein wesentlicher<br />

Baustein für den Erfolg der<br />

Zusammenarbeit.<br />

Also trauen Sie sich und überlassen<br />

Sie die Fahrzeuge denjenigen, die<br />

sich damit gerne beschäftigen und die<br />

auch die nötige fachliche und persönliche<br />

Erfahrung für das Thema haben.<br />

Das komplexe Thema Fuhrpark sollte<br />

mit all seinen Facetten (Anschaffung,<br />

laufende Kosten, Versicherung, Schadensabwicklung<br />

oder Verwertung) von<br />

Profis betreut werden und nicht nebenbei,<br />

wo die Aufgabe als Belastung<br />

angesehen wird. Machen Sie sich frei<br />

für die wichtigen Aufgaben Ihres Unternehmens.<br />

MAG. ALFRED BERGER,<br />

Geschäftsführer <strong>Raiffeisen</strong>-<br />

<strong>Leasing</strong> Fuhrparkmanagement,<br />

die mit rund 5.000<br />

gemanagten Autos zu den<br />

Top-5-Anbietern am österreichischen<br />

Markt zählt.<br />

Lkw-Full Service<br />

<strong>Raiffeisen</strong>-<strong>Leasing</strong> startete 2007 mit attraktiven und innovativen<br />

Produkt- und Leistungsangeboten für die Transportbranche.<br />

Die Entwicklung der Transportbranche<br />

in Österreich in den letzten Jahren<br />

war geprägt von einer Fülle an<br />

Mehrbelastungen: Lkw-Maut, hohe<br />

Mineralölsteuer, Einführung des digitalen<br />

Tachografs, verschärfte Abgasnormen<br />

„Euro 4“ sowie neue Bestimmungen<br />

im Bereich Ladungssicherung<br />

und Arbeitszeitgesetz, um nur<br />

einige aufzuzählen. Diese Kosten<br />

können nur teilweise an den Kunden<br />

weiterverrechnet werden und werden<br />

somit von den Transportunternehmern<br />

und Spediteuren großteils selbst getragen.<br />

Zusätzlich zogen sich viele <strong>Leasing</strong>gesellschaften<br />

– im Gegensatz zur<br />

<strong>Raiffeisen</strong>-<strong>Leasing</strong> – sukzessive aus<br />

der Finanzierung der Transportbranche<br />

zurück. Die Versicherungen folgten<br />

diesem Trend. Beschleunigt wurde<br />

diese Entwicklung noch durch die Ratingbestimmungen<br />

nach Basel II.<br />

<strong>Raiffeisen</strong>-<strong>Leasing</strong> als eine der<br />

größten markenunabhängigen <strong>Leasing</strong>gesellschaften<br />

ist diesem Trend<br />

nie gefolgt. Im Gegenteil, sie hat sich<br />

in den letzten Jahren noch stärker als<br />

Finanzierungspartner mit neuen, attraktiven<br />

und vor allem innovativen<br />

Produkt- und Leistungsangeboten für<br />

die Transportbranche engagiert.<br />

Der Trend, Fahrzeuge zu leasen<br />

bzw. zu mieten ist auch in Österreich<br />

ungebrochen. Darüber hinaus zeigt die<br />

internationale Entwicklung, dass Mietmodelle<br />

und Produktbündelung vom<br />

Kunden aktiv nachgefragt werden. Besonders<br />

Firmenkunden fordern bequeme,<br />

rasche, einfache und trotzdem<br />

flexible Lösungen, Convenience eben,<br />

wie sie auch für den privaten Markt angeboten<br />

werden. <strong>Raiffeisen</strong>-<strong>Leasing</strong><br />

nutzt seine führende Marktstellung und<br />

das langjährige Branchen-Know-how<br />

und entwickelte ein besonderes Angebot<br />

für den Lkw-Finanzierungsbereich.<br />

Der Transportunternehmer kann –<br />

14 Leas•mich


„Sorglos fahren XXL“: Die <strong>Raiffeisen</strong>-<strong>Leasing</strong><br />

startete Anfang<br />

des Jahres in Kooperation mit<br />

IVECO Austria, einem führenden<br />

Lkw-Hersteller, eine einmalige<br />

Aktion: Kapital parken, neuen<br />

Stralis fahren.<br />

Bei der Variante „Mieten statt<br />

kaufen“ ist auch der Wartungsund<br />

Servicevertrag von IVECO<br />

inkludiert. Der Kunde zahlt für<br />

alle Leistungen nur eine Rate,<br />

kann das Fahrzeug 36 Monate<br />

lang nutzen und stellt den<br />

IVECO Stralis am Ende der Laufzeit<br />

einfach wieder an die <strong>Raiffeisen</strong>-<strong>Leasing</strong><br />

zurück.<br />

Klar kalkulierbare Raten und<br />

3.000 IVECO-Werkstätten garantieren<br />

die optimale Wartung der<br />

Fahrzeuge. Für den Kunden<br />

heißt es dann: „Sorglos fahren<br />

XXL“ mit dem neuen Lkw-<br />

Full Service <strong>Leasing</strong> von <strong>Raiffeisen</strong>-<strong>Leasing</strong><br />

und IVECO.<br />

<strong>Leasing</strong><br />

GUT ZU WISSEN<br />

Die häufigsten Fragen rund ums Fuhrparkmanagement<br />

Kann ich mir den ausliefernden Händler aussuchen?<br />

Natürlich kann der Wunschhändler berücksichtigt werden.<br />

<strong>Raiffeisen</strong>-<strong>Leasing</strong> schreibt Ihnen keinen Händler vor.<br />

Kann ich tatsächlich zu jeder Werkstatt fahren?<br />

Jede vom Hersteller autorisierte Werkstatt ist Partner von <strong>Raiffeisen</strong>-<strong>Leasing</strong><br />

(das Thema ist die Gewährleistung).<br />

Wie funktioniert die Reifenabwicklung?<br />

Die <strong>Raiffeisen</strong>-<strong>Leasing</strong> hat ein flächendeckendes Reifenhändlernetz, welches ca. 250–300<br />

Partner inkludiert. Bei diesen Händlern werden Reifen gereinigt, gelagert, gewuchtet, montiert<br />

und neue Reifen bezogen. Die Reifenmarke ist nach Absprache frei wählbar.<br />

Muss ich eine Kaskoversicherung abschließen?<br />

Kaskoversicherung ist nicht zwingend erforderlich.<br />

Kann das Kfz am Ende der Laufzeit angekauft werden?<br />

Prinzipiell ja, ist nur abhängig von der <strong>Leasing</strong>variante und die Frage der Wirtschaftlichkeit<br />

sollte gestellt werden.<br />

Muss ich die Versicherung über <strong>Raiffeisen</strong>-<strong>Leasing</strong> abschließen?<br />

Nein.<br />

Was soll ich nun mit meinem derzeitigen Fuhrparkleiter machen?<br />

<strong>Raiffeisen</strong>-<strong>Leasing</strong> benötigt im Unternehmen eine Ansprechperson hinsichtlich Fuhrparkthemen.<br />

ganz auf seine persönlichen Bedürfnisse<br />

abgestimmt – aus drei Vertragsmodulen<br />

auswählen.<br />

Modul 1: Günstiges Lkw-<strong>Leasing</strong> oder<br />

Mietfinanzierung der <strong>Raiffeisen</strong>-<strong>Leasing</strong>.<br />

Modul 2: Mietvertrag der <strong>Raiffeisen</strong>-<br />

<strong>Leasing</strong> inkl. Wartungs- und Servicevertrag<br />

des Herstellers.<br />

Modul 3: Mietvertrag- oder <strong>Leasing</strong>vertrag<br />

der <strong>Raiffeisen</strong>-<strong>Leasing</strong> plus<br />

Wartungs- und Servicevertrag des<br />

Lkw-Herstellers plus <strong>Raiffeisen</strong>-<strong>Leasing</strong><br />

„Truck All Inklusive“-Lkw-Fahrzeugversicherung.<br />

Diese Produktbündel decken alle Anforderungen<br />

der Kunden in der Lkw-<br />

Finanzierung ab. Optimale Finanzierungslösung,<br />

Convenience, Outsourcing<br />

von internen Arbeitsprozessen zur<br />

Steigerung der Produktivität, optimale<br />

Was mache ich mit meinem bestehenden Fuhrpark?<br />

Ihr bestehender Fuhrpark kann natürlich ungeachtet dem Eigentümer durch die <strong>Raiffeisen</strong>-<br />

<strong>Leasing</strong> in Verwaltung genommen werden. Damit ist gewährleistet, dass der gesamte Fuhrpark<br />

zu einem Stichtag ausgelagert wird und alle Fahrer dieselben Voraussetzungen haben.<br />

Ist es sinnvoll, meine bereits bestehenden <strong>Leasing</strong>verträge zu kündigen?<br />

In den meisten Fällen wird davon abgeraten!<br />

Was mache ich mit meiner Haustankstelle?<br />

Kommt zwar nur mehr sehr selten vor, aber auch die Berücksichtigung der Haustankstelle<br />

ist möglich.<br />

Für weitere Rückfragen steht Ihnen Mag. Gerhard Strasser, Leiter Backoffice Fuhrparkmanagement,<br />

Tel. 01 71601-8081, E-Mail: gerhard.strasser@rl.co.at, gerne zur Verfügung.<br />

Servicierung der Fahrzeuge, um eine<br />

lange Einsatzdauer zu garantieren, und<br />

vor allem Risikoabsicherung durch optimale<br />

Versicherungslösung für den Lkw.<br />

DIE VORTEILE:<br />

ÿ Der Kunde erhält für alle Leistungen<br />

nur e i n e Ratenvorschreibung.<br />

ÿ Durch den Wartungs- und Servicevertrag<br />

des Herstellers wird der Lkw<br />

optimal gewartet.<br />

ÿ In der Mietvariante wird das Fahrzeug<br />

am Ende der Laufzeit an <strong>Raiffeisen</strong>-<strong>Leasing</strong><br />

zurückgestellt.<br />

ÿ Das Restwertrisiko trägt der Vermieter/<strong>Raiffeisen</strong>-<strong>Leasing</strong>.<br />

ÿ Der Mieter hat das Objekt nicht in<br />

der Bilanz (Off Balance Finanzierung).<br />

ÿ Verbessert die Rating-Kennzahlen<br />

des Kunden gem. Basel II.<br />

ÿ Verbessert das Rating bei der Hausbank,<br />

hält die Kreditlinien für andere<br />

Investitionen frei.<br />

NUMMER 1| FEBRUAR 2007 15


COVERSTORY Fuhrparkmanagement<br />

»Würden uns früher für<br />

Outsourcing entscheiden«<br />

VENDARE ist ein Tochterunternehmen der café+co International Holding, dem Marktführer im Bereich<br />

Automaten-Catering in Österreich und Zentraleuropa mit Sitz in Wien. Seit einem halben Jahr nutzt sie das<br />

Fuhrparkmanagement von <strong>Raiffeisen</strong>-<strong>Leasing</strong> – und freut sich über optimierte Abläufe.<br />

Leas•mich: Der Fuhrpark einer Ihrer<br />

österreichischen Tochterunternehmen,<br />

nämlich Vendare, wird seit Oktober<br />

2006 von <strong>Raiffeisen</strong>-<strong>Leasing</strong><br />

Fuhrparkmanagement betreut. Wie<br />

kam es zu dieser Entscheidung?<br />

Nossek: Vendare ist Marktführer im Betriebsverpflegungsbereich<br />

„Heißgetränkeautomaten“<br />

und somit täglich für<br />

das problemlose Funktionieren bzw.<br />

Befüllen von rund 8000 Heißgetränkeund<br />

Cateringautomaten in Österreich<br />

verantwortlich. Mehr als 100 Mitarbeiter<br />

sind täglich „auf Achse“, um<br />

schnellste und beste Servicierung für<br />

unsere Kunden zu gewährleisten. Die<br />

Gesamtkilometerleistung pro Jahr beträgt<br />

bei rund 110 Kraftfahrzeugen<br />

ca. 3,5 Mio. Kilometer. Alleine diese<br />

Größenordnung macht es notwendig<br />

und sinnvoll, sich eines professionellen<br />

Dienstleisters – wie der <strong>Raiffeisen</strong>-<strong>Leasing</strong><br />

– zu bedienen. Unsere Kernkompetenz<br />

lautet: „Bester Kaffee. Ganz automatisch!“<br />

Genauso gibt es eben<br />

auch für Fuhrparkmanagement bzw.<br />

die Administration Profis. Wesentlich<br />

bei der Auslagerung des Fuhrparkmanagements<br />

war für uns vor allem ein<br />

garantierter Preis pro gefahrenem Kilometer<br />

und die damit verbundene<br />

Planungssicherheit sowie das Freispielen<br />

von Ressourcen für andere Aufgaben.<br />

VENDARE vertraut seine 110 Firmenautos den Fuhrparkmanagern der <strong>Raiffeisen</strong>-<br />

<strong>Leasing</strong> an (v.l.n.r.): Mag. Alfred Berger (GF <strong>Raiffeisen</strong>-<strong>Leasing</strong> Fuhrparkmanagement),<br />

Mag. Michael Nossek (GF Vendare), Mag. Günther Rogi (Prok. Vendare) und Martin<br />

Balek (Produktmanager FPM).<br />

MAG. MICHAEL NOSSEK ist Mitglied der Geschäftsführung und CFO der<br />

café+co International Holding mit 19 Tochtergesellschaften, in denen rund 900<br />

Mitarbeiter beschäftigt sind und 37.000 Verpflegungsstationen in mittlerweile<br />

10 Ländern Mittel- und Zentraleuropas betrieben werden. In Österreich ist<br />

café+co u. a. über die Firma Vendare Marktführer im Automaten-Catering.<br />

MAG. GÜNTHER ROGI ist Prokurist in der Vendare und u. a.<br />

zuständig für die Bereiche Fuhrparkmanagement und Logistik.<br />

Leas•mich: War die Entscheidung<br />

einfach?<br />

Rogi: Bei der täglichen Abhängigkeit<br />

vom „Funktionieren“ von über 110 Kfz<br />

gibt man grundsätzlich diese Aufgabe<br />

nicht gern aus der Hand. Ein Kostenvergleich<br />

zwischen internem Fuhrparkmanagement<br />

versus Outsourcing<br />

mittels Dienstleister half uns bei der Entscheidung.<br />

Besonders im Bereich Administration<br />

und aufgrund der Tatsache,<br />

dass sich z. B. bei Reparaturen Profis<br />

um die Beurteilung von Werkstattrechnungen<br />

kümmern, haben wir signifikante<br />

Kostenvorteile im Outsourcingmodell<br />

gesehen.<br />

Leas•mich: Warum entschieden Sie<br />

sich für die <strong>Raiffeisen</strong>-<strong>Leasing</strong>?<br />

Nossek: Nach einigen Gesprächen<br />

mit diversen Anbietern waren neben<br />

dem Preis, die Bereitschaft auf unsere<br />

Wünsche einzugehen, die Kostentransparenz<br />

sowie das Vertrauen in die<br />

agierenden Personen von <strong>Raiffeisen</strong>-<br />

<strong>Leasing</strong> ausschlaggebend. Die versprochenen<br />

Leistungen haben sich für<br />

uns machbar angehört und werden<br />

bis dato auch eingehalten. Das Team<br />

der <strong>Raiffeisen</strong>-<strong>Leasing</strong> bewältigt die<br />

übertragene Aufgabe zu unserer Zufriedenheit.<br />

Weiters erwarte ich, dass wir<br />

bei der Modellauswahl, bei der Bestimmung<br />

der optimalen Laufzeiten pro<br />

Kfz, der Treibstoffwahl – wir überlegen<br />

die Umrüstung auf Gas oder Bioöl – bestens<br />

beraten und unterstützt werden.<br />

16 Leas•mich


MEINUNG<br />

Leas•mich: Kam es dadurch zu Personalabbau<br />

in Ihrem Unternehmen?<br />

Nossek: Mithilfe des Fuhrparkmanagements<br />

durch <strong>Raiffeisen</strong>-<strong>Leasing</strong><br />

mussten wir den natürlichen Abgang<br />

unserer Fuhrparkmanagerin (durch<br />

Pensionierung) nicht nachbesetzen.<br />

Eine Mitarbeiterin betreut nun als Drehscheibe<br />

die diversen Wünsche der<br />

Fahrer. Die operativen Details wie die<br />

Reifenlogistik oder die Verbuchung<br />

von Parktickets fallen jetzt völlig für uns<br />

weg. Bis vor kurzem waren Einkauf,<br />

Controlling, Rechnungswesen, Logistik,<br />

Sekretariate und noch vieles mehr<br />

mit dem Thema Kfz „nebenbei“ beschäftigt.<br />

Jetzt koordiniert diese Themen<br />

eine Mitarbeiterin bei uns im<br />

Haus, den Rest machen die Mitarbeiter<br />

des <strong>Raiffeisen</strong>-<strong>Leasing</strong> Fuhrparkmanagements<br />

für uns.<br />

Leas•mich: Was hat sich in Ihrem Unternehmen<br />

geändert?<br />

Rogi: Für die Fahrzeugnutzer gibt es<br />

durch diese Entscheidung keine Änderungen.<br />

Insbesondere Abläufe wie<br />

Tanken, Versicherung oder die Beschaffung<br />

der Vignette, Unfallmeldungen,<br />

Reifenwechsel konnten beibehalten<br />

werden, was die anfängliche<br />

Skepsis der Fahrzeugnutzer ausgeräumt<br />

hat.<br />

Leas•mich: Was würden Sie heute<br />

anders machen?<br />

Nossek: Wir würden uns früher für das<br />

Outsourcing unserer Fahrzeuge entscheiden.<br />

Leas•mich: Wie läuft nun das Tagesgeschäft?<br />

Nossek: Einfach und schnell. Wir sitzen<br />

in regelmäßigen Abständen mit<br />

<strong>Raiffeisen</strong>-<strong>Leasing</strong> Fuhrparkmanagement<br />

beisammen und planen die<br />

nächsten Schritte. Die übersichtlichen<br />

Reportings bilden die Basis für die Entscheidungen,<br />

wie wir uns in Zukunft<br />

aufstellen werden. Die Ersparnis bei<br />

den elektronischen Schnittstellen in das<br />

Rechnungswesen hat viel Zeit gebracht.<br />

Auch ist die Planung bei der<br />

Budgetierung im Haus schneller geworden,<br />

da wir die Kosten pro Kennzeichen<br />

exakt aufgelistet haben.<br />

ÖKOLOGIEGESPRÄCH:<br />

„POWER VOM BAUER“<br />

MAG. PETER ENGERT<br />

Sprecher der<br />

Geschäftsführung der<br />

<strong>Raiffeisen</strong>-<strong>Leasing</strong><br />

Eine sichere, nachhaltige und sozial verträgliche Energieversorgung steht<br />

seit Jahrzehnten im Mittelpunkt der österreichischen Energiepolitik. Aus diesem<br />

Grund zählt die stetige Forcierung erneuerbarer Energieträger bei<br />

gleichzeitiger Stärkung der rationellen Nutzung von Energie zu ihren zentralen<br />

Stärken.<br />

Der österreichische Strombedarf steigt jährlich um rund 1,9 %. Allein<br />

deshalb ist eine nachhaltige Energieversorgung für die Zukunft wichtig. Die<br />

Verfügbarkeit von fossilen Energieträgern wie Erdöl bis Kohle ist zeitlich begrenzt.<br />

Studien sprechen von weiteren zwanzig oder vierzig Jahren, in denen<br />

diese noch für die Energiegewinnung zur Verfügung stehen werden.<br />

Eine weitere Tatsache, nämlich dass etwa die Hälfte der in Österreich eingesetzten<br />

Energie am Weg zum Konsumenten verloren geht, bedingt die Einbeziehung<br />

von weiteren Themen – wie z. B. der Energieeffizienz – in die<br />

Diskussion.<br />

Im Sinne einer möglichst umweltschonenden Energieversorgung, aber<br />

auch um der absehbaren Erschöpfung von Energieressourcen zeitgerecht<br />

entgegenzusteuern, haben österreichische Firmen frühzeitig begonnen, die<br />

Erschließung erneuerbarer Energiequellen voranzutreiben.<br />

Die <strong>Raiffeisen</strong>-<strong>Leasing</strong> hat sich in den letzten Jahren ebenfalls verstärkt<br />

dem Thema der „erneuerbaren Energien“ zugewandt und fühlt sich der<br />

Ökologie besonders verpflichtet. Das Unternehmen zählt in diesem Segment<br />

mittlerweile zu den größten Investoren in Österreich. Die Palette reicht<br />

dabei von Projekten im Bereich der Windkraft über Bioölanlagen, Biogas-,<br />

Biomasse- sowie Photovoltaikanlagen bis hin zu Abfallthemen.<br />

Bereits vor einem Jahr im Mai hat die <strong>Raiffeisen</strong>-<strong>Leasing</strong> ein Ökologiegespräch<br />

mit dem brisanten Thema „Das Auto der Zukunft“ veranstaltet. Für<br />

Donnerstag, den 15. März 2007 ist nun wieder eine derartige Veranstaltung<br />

geplant, die unter dem Motto „Alternative Energiewelten: Power vom<br />

Bauer“ stehen wird. Hochrangige Diskutanten werden an diesem Abend die<br />

Podiumsdiskussion bestreiten, nämlich BM Dipl-Ing. Josef Pröll (Bundesminister<br />

für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft), Univ.-<br />

Prof. Dr. Bernd Lötsch (Generaldirektor Naturhistorisches Museum), Dipl.-<br />

Ing. Dr. Walter Böhme (Innovationsmanager OMV Aktiengesellschaft), Prof.<br />

Dr. Peter Muzik (Chefredakteur und Herausgeber des WirtschaftsBlattes)<br />

sowie der Energie-Pionier Wolfgang Löser (erster energieautarker Bauernhof<br />

Österreichs).<br />

Wenn Sie sich für dieses Thema und die Veranstaltung interessieren,<br />

dann melden Sie sich einfach mit beiliegendem Faxformular an. Wir freuen<br />

uns auf Ihr Kommen und interessante Gespräche im <strong>Raiffeisen</strong>-Forum!<br />

NUMMER 1| FEBRUAR 2007 17


COVERSTORY Fuhrparkmanagement<br />

Dienstwagen statt Gehaltserhöhung<br />

Durch Fuhrparkmanagement werden<br />

die Kosten eines Fahrzeuges über die<br />

Laufzeit garantiert. Genau diese Eigenschaft<br />

ist Basis für das Modell<br />

„Dienstwagen statt Gehaltserhöhung“.<br />

Der Mitarbeiter erhält von seinem<br />

Dienstgeber einen Dienstwagen zur<br />

Verfügung gestellt und leistet selbst<br />

einen Kostenbeitrag.<br />

Gemanagte Firmenautos auf <strong>Leasing</strong>basis sind die Alternative zur Barauszahlung.<br />

Gehalt/Monat<br />

Beispiel 1: VW Golf Trendline TDI (Alle Angaben in Euro)<br />

Kostenanteil<br />

Dienstnehmer<br />

Gesamtkosten<br />

Dienstnehmer<br />

(inkl. Sachbezugszuschlag)<br />

Wirkt wie<br />

Gehaltserhöhung<br />

von<br />

Ersparnis<br />

Dienstnehmer<br />

2.500 200 245 670 315 500<br />

3.500 200 248 575 315 275<br />

4.500 200 238 560 320 222<br />

Gehalt/Monat<br />

Beispiel 2: BMW 525d Touring (Alle Angaben in Euro)<br />

Kostenanteil<br />

Ersparnis<br />

Dienstnehmer<br />

Dienstnehmer<br />

Gesamtkosten<br />

Dienstnehmer<br />

(inkl. Sachbezugszuschlag)<br />

Wirkt wie<br />

Gehaltserhöhung<br />

von<br />

4.000 500 545 865 500 370<br />

5.000 500 550 985 495 530<br />

6.000 500 550 965 495 530<br />

Das Unternehmen wandelt<br />

einen Teil seines Gehaltsaufwandes<br />

in einen<br />

Sachaufwand für das<br />

Fahrzeug um. Die Mehrkosten<br />

für das Unternehmen<br />

entsprechen der<br />

Gehaltserhöhung. Der<br />

Mitarbeiter hat im Monat<br />

mehr Nettoeinkommen<br />

zur Verfügung. Unterm<br />

Strich hat der Mitarbeiter<br />

eine Netto-Gehaltserhöhung,<br />

von der er nicht zu<br />

träumen gewagt hat und<br />

das Unternehmen Mehrkosten,<br />

die in etwa der<br />

kollektivvertraglichen Erhöhung<br />

inklusive Lohnnebenkosten<br />

entsprechen.<br />

Die Win-Win-Situation<br />

wird durch die positive<br />

Wirkung auf die Mitarbeitermotivation<br />

und -<br />

bindung sowie die Einsparungen<br />

bei den Kilometergeldern<br />

verstärkt.<br />

Die Höhe des Vorteils<br />

für den Mitarbeiter orientiert<br />

sich im Einzelfall an den Anschaffungs-<br />

und Betriebskosten des Fahrzeugs<br />

und der steuerlichen Progressionsstufe.<br />

Ein geleaster VW Golf TDI<br />

als Dienstauto führt bei einem Arbeitnehmer<br />

mit einem Bruttobezug von<br />

2.500 Euro gegenüber der Privatwagenvariante<br />

zu einem Kostenvorteil<br />

von 315 Euro pro Monat. Bei einem<br />

Gehalt von 4.500 Euro beträgt die monatliche<br />

Einsparung etwa 320 Euro.<br />

Ein BMW 525d als geleastes Firmenauto<br />

bringt bei einem Einkommen von<br />

5.000 Euro knapp 400 Euro pro Monat<br />

(siehe auch Berechnungsbeispiele in<br />

der Tabelle). Die Kostenvorteile für das<br />

Unternehmen bewegen sich gleichfalls<br />

im Bereich von mehreren hundert<br />

Euro pro Monat und Fahrzeug.<br />

Zusätzlich profitiert das Unternehmen<br />

und in weiterer Folge auch der<br />

Mitarbeiter über bessere Konditionen<br />

beim Autoeinkauf durch eine höhere<br />

Anzahl an Fahrzeugen im Fuhrpark<br />

seines Unternehmens. Der Mitarbeiter<br />

erhält somit „mehr Auto um weniger<br />

Geld“.<br />

„Die Resonanz seitens der Unternehmen<br />

ist positiv. So ist die Motivation<br />

für Unternehmen durchaus unterschiedlich.<br />

Diese reicht von der Stabilisierung<br />

der Gehaltskosten über die<br />

Ersparnis<br />

Unternehmen<br />

Ersparnis<br />

Unternehmen<br />

Reduktion des Kilometergeldes bis hin<br />

zur Negierung von Standortnachteilen<br />

durch die Wahlmöglichkeit der Mitarbeiter<br />

zwischen Gehalt oder Dienstwagen“,<br />

berichtet Mag. Alfred Berger<br />

– Geschäftsführer der <strong>Raiffeisen</strong>-<strong>Leasing</strong><br />

Fuhrparkmanagement. „Zusätzlich<br />

erfolgt eine Entlastung interner<br />

Stellen, die sich mit der<br />

Verwaltung von Pooloder<br />

Leihfahrzeugen beschäftigen.<br />

Auch das<br />

Wegfallen der lästigen<br />

Reiseabrechnungen<br />

bringt einen Nutzen für<br />

das Unternehmen. Und<br />

ganz nebenbei steigt die<br />

Bindung der Mitarbeiter,<br />

da ein Dienstwagen ja<br />

immer noch höher eingeschätzt<br />

wird als eine<br />

Gehaltserhöhung oder<br />

Prämien“.<br />

Bei der Einführung<br />

des Modells und der<br />

anschließenden Umsetzung<br />

in einem Unternehmen<br />

ist aber der anfangs<br />

entstehende interne<br />

Zeitaufwand nicht<br />

zu unterschätzen. Eine<br />

professionelle Vorbereitung<br />

ist ganz wesentlich<br />

für den Erfolg. So sind<br />

alle beteiligten Parteien<br />

von der Geschäftsführung<br />

über den Personalleiter,<br />

inklusive Lohnverrechnung<br />

und Buchhaltung, die Führungskräfte<br />

des Unternehmens, der<br />

Betriebsrat und der Fuhrparkverantwortliche<br />

unbedingt mit einzubinden.<br />

Es empfiehlt sich also, wenn ein Unternehmen<br />

dieses Modell umzusetzen<br />

plant, jetzt schon mit der Vorbereitung<br />

zu beginnen, damit in der<br />

Budgetierung und in den Gehaltsrunden<br />

im Herbst dieses Jahres alles<br />

vorbereitet ist. 2008 kommt schneller<br />

als Sie denken.<br />

18 Leas•mich


KOMMENTAR<br />

2006 wieder Top-Jahr<br />

für die <strong>Raiffeisen</strong>-<strong>Leasing</strong><br />

Im abgelaufenen Geschäftsjahr konnte die <strong>Raiffeisen</strong>-<strong>Leasing</strong>-Gruppe<br />

mit einem Neugeschäftsvolumen von rund EUR 3,4 Mrd. das Rekordergebnis<br />

des Vorjahres wiederum deutlich steigern.<br />

MAG. MICHAEL OHNER<br />

Geschäftsführer der<br />

<strong>Raiffeisen</strong>-<strong>Leasing</strong><br />

Mit einem Neugeschäftsvolumen von EUR 3.433 Mio.<br />

konnte die <strong>Raiffeisen</strong>-<strong>Leasing</strong>-Gruppe in Europa das Vorjahresergebnis,<br />

welches das beste seit Bestehen des Unternehmens<br />

war, um erfreuliche 20 % steigern. Damit ist das<br />

Unternehmen wiederum die erfolgreichste österreichische<br />

<strong>Leasing</strong>gesellschaft auf den europäischen Märkten.<br />

Im Inland wurde von der <strong>Raiffeisen</strong>-<strong>Leasing</strong> ein Neugeschäftsvolumen<br />

inkl. Cross-border-Finanzierungen in<br />

Höhe von EUR 1.069 Mio. bei 13.840 Verträgen erzielt. Auf<br />

die Sparte Kfz-<strong>Leasing</strong> entfallen EUR 294 Mio., auf Mobilien-<strong>Leasing</strong><br />

EUR 292 Mio. und auf Immobilien-<strong>Leasing</strong><br />

inkl. Eigenprojekte EUR 483 Mio.<br />

Zusätzlich zu den klassischen <strong>Leasing</strong>finanzierungen<br />

bietet die <strong>Raiffeisen</strong>-<strong>Leasing</strong> in Österreich seit Jahren ihren<br />

Kunden erfolgreich die Produkte Fuhrparkmanagement,<br />

Absatzleasing sowie Baumanagement an. In diesem<br />

Bereich werden vom kompetenten Bautechniker-Team der<br />

<strong>Raiffeisen</strong>-<strong>Leasing</strong> Bauherren Dienstleistungen angeboten,<br />

die von einer begleitenden Kontrolle über die Projektsteuerung<br />

und Generalplanung bis hin zum Generalunternehmer<br />

reichen. Die jeweiligen Leistungsbilder werden<br />

konkret an die Kundenwünsche angepasst, wodurch<br />

die Kosten-, Termin- und Qualitätsgarantie in allen Bauphasen<br />

gewährleistet ist. Sehr erfreulich verliefen in dieser<br />

Sparte z. B. die Tätigkeiten für das Gesundheits- und Sozialzentrum<br />

in St. Pölten.<br />

Die <strong>Raiffeisen</strong>-<strong>Leasing</strong> nutzt das im Immobilien-<strong>Leasing</strong><br />

gewonnene Know-how aber auch für die eigene Projektentwicklung.<br />

So werden neben gewerblichen Objekten<br />

NEUGESCHÄFT DER RAIFFEISEN-LEASING<br />

IN ÖSTERREICH 2006<br />

13.840 Verträge mit Anschaffungswerten in Höhe von EUR 1.069 Mio.<br />

Kfz-<strong>Leasing</strong><br />

Mobilien-<strong>Leasing</strong><br />

Immobilien-<strong>Leasing</strong><br />

ó Immobilien<br />

45,2%<br />

27,5%<br />

27,3%<br />

€ 294 Mio.<br />

€ 292 Mio.<br />

€ 483 Mio.<br />

ó KFZ<br />

ó Mobilien<br />

wie Bürohäusern, Einkaufs- oder Fachmarktzentren auch<br />

Wohnbauprojekte umgesetzt. Erwähnenswert ist in diesem<br />

Zusammenhang das Projekt „Neue Welt Hietzing“ –<br />

ein Büro- und Geschäftshaus mit dazugehöriger Tiefgarage<br />

– welches im Herbst 2006 fertiggestellt wurde (siehe<br />

Bericht S. 29).<br />

Im laufenden Geschäftsjahr ist für Österreich vorgesehen,<br />

den Markt weiterhin so effizient und erfolgreich zu bearbeiten<br />

wie in den vergangenen Jahren, und im Ausland<br />

sollen die Ökoenergie-Projekte kontinuierlich ausgebaut<br />

werden.<br />

Das Ziel der letzten Jahre, zusätzlich zum bereits vorhandenen<br />

starken Netzwerk in Zentral- und Osteuropa,<br />

auch in Westeuropa neue Zielgebiete mit intelligenten Finanzierungsprodukten<br />

zu erschließen, konnte in Italien,<br />

Deutschland und der Schweiz erfolgreich umgesetzt werden.<br />

Auch die 2006 neu gegründete Tochtergesellschaft in<br />

Schweden konnte in ihrem ersten operativen Geschäftsjahr<br />

bereits ein Neugeschäftsvolumen in Höhe von rund 54<br />

Mio. Euro generieren.<br />

Im ersten Quartal dieses Jahres ist daher geplant, eine<br />

Repräsentanz in Finnland zu gründen. Dieses Land bietet<br />

einen prosperierenden Markt, der von der Tochtergesellschaft<br />

in Stockholm aus betreut werden soll und wo der<br />

Schwerpunkt in der Betreuung der Kommunen liegen soll.<br />

So soll mit diesem Markt nicht nur lokales Geschäft aufgebracht<br />

werden, sondern es werden auch Impulse für<br />

das mittlerweile einzigartige <strong>Raiffeisen</strong>-Osteuropa-Netzwerk<br />

erwartet.<br />

Volumen in Mio. €<br />

ENTWICKLUNG NEUGESCHÄFT DER RAIFFEISEN-<br />

LEASING-GRUPPE IN EUROPA 2002–2006<br />

4000<br />

3000<br />

2000<br />

1000<br />

0<br />

Anstieg des <strong>Leasing</strong>neugeschäfts 2006:<br />

20% gegenüber 2005<br />

2002 2003 2004 2005 2006<br />

1.052 Mio. 1.854 Mio. 2.352 Mio 2.861 Mio. 3.433 Mio.<br />

NUMMER 1| FEBRUAR 2007 19


REPORTAGE<br />

Autofahrer unterwegs –<br />

aber umweltfreundlich<br />

Sprit ist teuer, Emissionen und Schadstoffe belasten die Luft in den Städten.<br />

Vor diesem Hintergrund sind ÖKOLOGISCHE KRAFTSTOFFE gefragter denn je.<br />

Um den Straßenverkehr möglichst<br />

umweltschonend zu<br />

gestalten und die Reserven<br />

an fossilen Energien zu schonen,<br />

sind neue Umwelttechnologien<br />

unabdingbar. Diese sollen in Zukunft<br />

die Mobilitätsbedürfnisse ökologisch<br />

verträglich und mit erneuerbarer Energie<br />

befriedigen. Unter diesem Aspekt<br />

initiierte <strong>Raiffeisen</strong>-<strong>Leasing</strong> gemeinsam<br />

mit dem ÖAMTC die Plattform<br />

„Netzwerk Auto & Umwelt“. Diese soll<br />

die Nachfrage nach umweltbewussten<br />

Kfz und Treibstoffen forcieren, damit<br />

mittelfristig ein flächendeckendes<br />

Angebot seitens der Automobilindustrie<br />

und von Treibstoffdistributoren zur<br />

Verfügung steht.<br />

<strong>Raiffeisen</strong>-<strong>Leasing</strong> hat bereits begonnen,<br />

die eigene Dienstwagenflotte<br />

umzurüsten. „Wir wollten nicht so<br />

lange warten, bis endlich nur mehr<br />

,Ökoautos‘ angeboten werden oder<br />

alle Tankstellen flächendeckend Erdgas<br />

oder Bioöl anbieten. Wir verstehen<br />

uns als wirtschaftlichen Wegbereiter<br />

neuer Technologien und sehen<br />

es als unsere Verpflichtung an, auch<br />

im Bereich erneuerbare Energien für<br />

das Auto die Führungsrolle zu übernehmen“,<br />

begründet Peter Engert sein<br />

Engagement in dieser Sache. Die ersten<br />

Erfolge erhofft sich <strong>Raiffeisen</strong>-<strong>Leasing</strong><br />

bereits in den kommenden drei<br />

Jahren – bis dahin soll auch die komplette<br />

Flotte des Unternehmens umgestellt<br />

sein. „Forderung an die Politik<br />

ist, dass Österreich in zehn Jahren<br />

rund 35 Prozent des Energie- und<br />

Treibstoffbedarfs aus erneuerbarer<br />

Energie deckt. Daher sollte man innerhalb<br />

dieses Zeitraums auch mit einer<br />

deutlichen Verbesserung der Abhängigkeit<br />

von Erdöl und Krisengebieten<br />

rechnen können“, so Engert.<br />

Nahziel ist, an die 100.000 Erdgas/Biogas-Autos<br />

in den nächsten<br />

Jahren in Österreich auf der Straße zu<br />

sehen. Der Anteil an Biogas sollte mindestens<br />

25 Prozent betragen. Daher<br />

hat sich <strong>Raiffeisen</strong>-<strong>Leasing</strong>, in Abstimmung<br />

mit den Experten vom ÖAMTC,<br />

bei der eigenen Umrüstung vorerst für<br />

Technologien wie Erdgas/Biogas,<br />

Pflanzenöl und Hybrid entschieden.<br />

„Das derzeitige System der Förderung<br />

für die Investition von ökologischen<br />

Autos ist äußerst kompliziert<br />

und schreckt die Bewerber oft ab“,<br />

befürchtet Engert. Die Forderung an<br />

die Politik lautet daher, in den nächsten<br />

14 Jahren von einer zusätzlichen<br />

Besteuerung abzusehen. <strong>Raiffeisen</strong>-<br />

<strong>Leasing</strong> startet mit einer Sofortmaßnahme,<br />

bei der <strong>Leasing</strong> von Öko-Autos<br />

mit 300 Euro unterstützt wird. Darüber<br />

hinaus hilft <strong>Raiffeisen</strong>-<strong>Leasing</strong><br />

Betrieben beim Erlangen der Förderungen<br />

für ökologische Fahrzeuge.<br />

ERDGAS & BIOGAS IM AUFSCHWUNG<br />

Vor allem Erdgas und Biogas gelten<br />

als zukunftsträchtige alternative Kraftstoffe.<br />

Sie reduzieren Schadstoffe sowie<br />

Emissionen und das bei gleich ho-<br />

Mitte September fand am Rotundenplatz in der Nähe des Messegeländes<br />

die 1. Öko-Rallye der <strong>Raiffeisen</strong>-<strong>Leasing</strong> statt. Eine<br />

Woche später wurde das Event in Salzburg, am Gelände des<br />

Fahrtechnikzentrums in Saafelden-Brandlhof, wiederholt. Zahlreiche<br />

Journalisten von Tageszeitungen, Fachmagazinen und<br />

vom Rundfunk nutzten im Zuge der Pressekonferenzen die Möglichkeit,<br />

Mag. Peter Engert,<br />

<strong>Raiffeisen</strong>-<strong>Leasing</strong>,<br />

Mag. Christoph Mondl,<br />

ÖAMTC, und Ing. Mag.<br />

Gerhard Kunit, Wien Energie Erdgas Mobil, Fragen zu stellen. Im Anschluss konnten Erdgas-,<br />

Bioöl- und Hybridautos von verschiedenen Herstellern (z.B. Toyota, VW Porsche und<br />

Fiat) bei einem Geschicklichkeits-Parcours getestet werden.<br />

20 Leas•mich


hem Fahrkomfort und sogar niedrigeren<br />

Kraftstoffkosten. In Europa sind<br />

bereits mehr als 430.000 Erdgasautos<br />

im Einsatz, in Österreich derzeit 700.<br />

Aufgrund der ökonomischen und ökologischen<br />

Vorteile des Treibstoffes<br />

Erdgas ist die Tendenz in Österreich<br />

steigend. Die Europäische Union hat<br />

sich zum Ziel gesetzt, dass bis 2020<br />

mindestens zehn Prozent der Kraftstoffe<br />

in den EU-Ländern durch Erdgas<br />

abgedeckt werden.<br />

Die Förderung von alternativen Antrieben<br />

ist auch seit langem das Ziel<br />

des ÖAMTC. „Wir wollen ein höchstes<br />

Maß an umweltverträglicher Mobilität<br />

in einer gesunden Umwelt für alle<br />

Österreicher gewährleisten. Deswegen<br />

stellen wir uns sehr gerne als Partner<br />

für dieses Umwelt-Netzwerk zur<br />

Verfügung“, erklärt Christoph Mondl,<br />

stellvertretender Generalsekretär des<br />

ÖAMTC.<br />

Der Kraftstoff Erdgas hat ein hohes<br />

Umweltpotenzial. Gegenüber herkömmlichen<br />

Dieselantrieben bieten<br />

Erdgasfahrzeuge bei zumindest drei<br />

der wesentlichen Abgaskomponenten<br />

erhebliche Verbesserungen. „Das sind<br />

Partikel-Emissionen, Stickstoffoxid-<br />

Emissionen und Kohlendioxid-Ausstoß“,<br />

sagt Mondl. Das zeigte sich<br />

auch im Rahmen eines Forschungsprojektes,<br />

das der ÖAMTC gemeinsam<br />

mit Partnern durchgeführt hat.<br />

GERHARD KUNIT, CHRISTOPH MONDL<br />

UND PETER ENGERT (v.l.n.r.) Initiatoren<br />

der Öko-Rallye, freuen sich über das rege<br />

Interesse von Publikum und Medien.<br />

Drei gleiche Autos mit drei unterschiedlichen<br />

Antrieben (Erdgas, Benzin<br />

und Diesel ohne Partikelfilter)<br />

mussten jeweils die gleichen Fahrtstrecken<br />

zurücklegen.<br />

Die Abgas-Emissionen sowie der<br />

Kraftstoffverbrauch wurden unter realen<br />

Bedingungen gemessen. Es zeigte<br />

sich deutlich, dass durch den Einsatz<br />

von Erdgas und anderen modernen<br />

Technologien ein wichtiger Beitrag zur<br />

Einhaltung zukünftiger Luftgütegrenzwerte<br />

geleistet werden kann. Denn es<br />

gab Einsparungen bei CO 2 und CO<br />

sowie massive Einsparungen bei NOx<br />

und Partikeln.<br />

Um für alternative Antriebe den<br />

Durchbruch am Markt zu erreichen,<br />

bedarf es allerdings noch erheblicher<br />

Anstrengungen. Das Ziel, Mobilität<br />

nachhaltig zu sichern, ist letztlich auch<br />

eine Aufgabe der Politik. „Man muss<br />

die entsprechenden Rahmenbedingungen<br />

schaffen, damit eine nachhaltige<br />

Mobilität auch rasch umsetzbar<br />

wird“, so Mondl.<br />

Die ÖAMTC-Lösungsansätze, die<br />

sofort zu einer Verbesserung der Abgassituation<br />

führen würden: Erstens<br />

sollte die nächste Regierung fördern,<br />

dass Diesel-Kfz mit Partikelfiltern nachgerüstet<br />

werden. „Das Ergebnis wäre<br />

eine rund 50-Prozent-Senkung des<br />

Ausstoßes des gesamten Diesel-Bestandes“,<br />

sagt Mondl. Zweitens müssen<br />

Erd- und Biogas bis 2020 von einer<br />

Abgaben-Erhöhung ausgenommen<br />

werden, damit die Mehr-Investition<br />

der Konsumenten in Autos mit<br />

CNG-Antrieb abgesichert ist. „Die<br />

kommende Regierung muss eine Erdgas-Initiative<br />

setzen, Steuerfreiheit für<br />

Erdgas garantieren und das Erdgas-<br />

Tankstellennetz weiter konsequent<br />

ausbauen“, fordert Mondl.<br />

Umweltschutz ist eine Grundprämisse<br />

des ÖAMTC: Die ÖAMTC-Akademie<br />

wurde bereits 1991 als eigenständiger,<br />

wissenschaftlicher Verein<br />

für Mobilitäts- und Umweltforschung<br />

gegründet. Sie hat die Aufgabe, durch<br />

wissenschaftliche Arbeit soziale und<br />

ökologisch verträgliche Mobilitäts-Lösungen<br />

zu erarbeiten. „Das Ziel ist die<br />

direkte Umsetzung der Ergebnisse in<br />

praxistaugliche Lösungen“, so Mondl.<br />

Schon seit Jahren ist auch der Gedanke<br />

des betrieblichen Umweltschutzes<br />

im Club verankert. Die<br />

Grundsätze und Forderungen für die<br />

Umweltpolitik der 90er-Jahre wurden<br />

bereits 1989 festgelegt. Seitdem gibt<br />

es eigene Umwelt- und Sicherheitsbeauftragte<br />

für alle Stützpunkte. „Unser<br />

Ziel ist es, mittels geeigneter Maßnahmen<br />

die Umweltstandards noch<br />

weiter zu verbessern“, erklärt Mondl.<br />

Wichtige ÖAMTC-Maßnahmen sind<br />

unter anderem: Testen von Pannenfahrzeugen<br />

mit Erdgas und Rapsöl im<br />

laufenden Betrieb, Dieselpartikelfilter<br />

bei allen Pannenautos sowie der Firmenflotte<br />

und die Organisation von<br />

Club-internen Spritspar-Wettbewerben,<br />

um den Kraftstoffverbrauch der<br />

Pannenflotte zu reduzieren.<br />

Wie das Auto der Zukunft aussieht<br />

und welche Kraftstoffe tatsächlich in<br />

den Tank kommen, steht bis heute<br />

noch nicht fest. Für die Zukunft ist jedoch,<br />

zumindest als Übergangslösung,<br />

mit einer größeren Vielfalt an<br />

konkurrierenden Antriebssystemen zu<br />

rechnen. Dabei sind auch Kombinationen<br />

einzelner Technologien denkbar,<br />

wie zum Beispiel Hybridtechnologien<br />

und Biokraftstoff.<br />

NUMMER 1| FEBRUAR 2007 21


REPORTAGE<br />

GLC<br />

Frischhaltekiste<br />

Im neuen GEBINDE LOGISTIK CENTER (GLC) in Villmergen (Schweiz) werden mit 55 Mitarbeitern<br />

jährlich 60 Millionen Mehrweggebinde für Früchte und Gemüse sortiert. GLC deckt damit den Bedarf<br />

von über 500 Schweizer Früchte- und Gemüseproduzenten.<br />

Inhaber Werner Zingg<br />

hatte sich schon vor<br />

geraumer Zeit entschieden, zusammen<br />

mit seinem Partner IFCO Gebinde<br />

(International Food Container<br />

Organization mit Hauptsitz in Pullach<br />

bei München) ein umfangreiches<br />

Dienstleistungspaket für den internationalen<br />

Verkehr von Früchten und<br />

Gemüse anzubieten. Seit der Zusammenarbeit<br />

mit IFCO müssen die Produkte<br />

von der Ernte bis zum Konsumenten<br />

nicht mehr umgeschichtet<br />

werden. Ein weiterer Vorteil stellt das<br />

Klappgebinde dar. Es reduziert das<br />

Transport- und Lagervolumen der<br />

leeren Gebinde um ein Vielfaches.<br />

Defekte Gebinde werden geschreddert<br />

und zu neuen Gebinden wiederverwertet.<br />

Das Unternehmen wuchs und expandierte<br />

mit den Jahren, und so<br />

suchte man einen neuen Standort mit<br />

guter verkehrstechnischer Anbindung.<br />

Die Wahl fiel auf Villmergen, da es sehr<br />

zentral und nur fünf Autominuten von<br />

der A1 Zürich–Bern entfernt liegt.<br />

Im Sommer 2004 wurde mit der<br />

Planung des neuen Projektes begonnen.<br />

Von den 20.000 m 2 der Gesamtliegenschaft<br />

wurden 12.000 m 2 bebaut.<br />

Anfang Januar 2005 erfolgte der<br />

Spatenstich. Innerhalb von neun Monaten<br />

wurde der Neubau der GLC<br />

durch den Generalunternehmer Xaver-Meyer<br />

AG erstellt, wobei, wie<br />

Zingg betont, die Behörden und Planer<br />

wesentlich zum reibungslosen Ablauf<br />

beigetragen haben. Für die Maschinen<br />

und Anlagen wurde die Firma<br />

brüel (DK) als Generalunternehmung<br />

verpflichtet, die ebenfalls termingerecht<br />

die Sortier- und Waschanlage<br />

lieferte. Exakt ein Jahr später konnte<br />

der volle Betrieb aufgenommen werden.<br />

Die Sortier- und Waschanlage<br />

(ohne Gebäude) mit einem Investitionsvolumen<br />

von über CHF 17 Mio.<br />

wurde von der Austria Immobilien <strong>Leasing</strong><br />

(Schweiz AG) finanziert.<br />

<strong>Leasing</strong> 4U<br />

22 Leas•mich


Erfahrungsberichte aus erster Hand<br />

Mitte Oktober letzten Jahres fand zum 2. Mal das EXPERTENFORUM mit dem Thema<br />

„Best Practice: Handels- und Immobilienstandorte in Osteuropa“ statt.<br />

Mag. Johannes Hubmaier (Bereichsleiter<br />

Projektentwicklung <strong>Raiffeisen</strong>-<strong>Leasing</strong><br />

<strong>GmbH</strong>), Dr. Helmut Knepel (Vorstand Feri<br />

Finance AG), Mag. Michael Ohner (Geschäftsführer<br />

<strong>Raiffeisen</strong>-<strong>Leasing</strong> <strong>GmbH</strong>),<br />

Mag. Peter Kropsch (Geschäftsführer der<br />

APA), Dr. Nils-Christian Hakert (Director<br />

Retail Management Central Europe Rodamco<br />

Central Europe <strong>GmbH</strong>), MMag. Dr.<br />

Karl Petrikovics (Vorstandsvorsitzender<br />

Constantia Privatbank AG, Immofinanz<br />

sowie Immoeast Immobilien Anlagen AG).<br />

Das Expertenforum ist eine<br />

Plattform für Expansionsleiter,<br />

Projektbetreiber und<br />

-entwickler, Investoren und<br />

Top-Manager des Handels. Die Veranstaltung<br />

dient allen Unternehmen,<br />

die bereits in Osteuropa tätig sind<br />

oder den Markteintritt planen, als<br />

Networkingplattform.<br />

Durch das Programm führte Mag.<br />

Anfang Oktober 2006 wurde in der BHAK Gänserndorf die erste österreichische<br />

<strong>Leasing</strong>-Übungsfirma „<strong>Leasing</strong> 4 U ÜFA <strong>GmbH</strong>“ während einer feierlichen Veranstaltung<br />

eröffnet. <strong>Raiffeisen</strong>-<strong>Leasing</strong> hat die Schülerinnen und Schüler der Handelsakademie<br />

bei ihren Gründungsvorbereitungen in den letzten Monaten intensiv mit Know-how<br />

unterstützt. So wurde ihnen unter anderem das Offert-Berechnungsprogramm LEO zur<br />

Verfügung gestellt, die Schüler erhielten Mobilien- und Kfz-<strong>Leasing</strong>-Grundschulungen<br />

wie auch Vorträge im Bereich „Buchhaltung & Rechnungswesen“, „Rechtsgrundlagen“<br />

und „Marketing“. Bei der Eröffnungsfeier präsentierten die Schüler – neben<br />

humoristischen Einlagen – auch Inhalte zur konkreten Vertragsabwicklung<br />

sowie ihre Dienstleistungen, die im Rahmen der Übungsfirma<br />

angeboten werden sollen. Bevor das Buffet eröffnet wurde, gab es<br />

noch kurze Ansprachen des Geschäftsführers der <strong>Raiffeisen</strong>-<strong>Leasing</strong>,<br />

Mag. Peter Engert, sowie des Direktors der BHAK/BHAS Gänserndorf,<br />

Mag. Gerhard Antl.<br />

Peter Kropsch (Geschäftsführer der<br />

APA). Die 1. Runde der Erfahrungsberichte<br />

kam von Dr. Helmut Knepel<br />

(Vorstand Feri Finance AG), MMag.<br />

Dr. Karl Petrikovics (Vorstandsvorsitzender<br />

Constantia Privatbank, Immofinanz<br />

und Immoeast Immobilien Anlagen<br />

AG), Mag. Michael Ohner und<br />

Mag. Johannes Hubmaier (<strong>Raiffeisen</strong>-<br />

<strong>Leasing</strong>) mit anschließender Podiumsdiskussion.<br />

Hauptsächlich ging<br />

es hier um die Entwicklung der europäischen<br />

Standorte (Polen und Tschechien<br />

auf Platz 1 beim Rating) und um<br />

Finanzierungsprojekte in Osteuropa<br />

(z. B. Mlada Boleslav/Tschechien).<br />

Nach einer Kaffeepause präsentierten<br />

Experten aus dem Handel ihre Erfahrungsberichte<br />

– unter ihnen Frau<br />

Branislava Tschuschnig (Expansion<br />

Tschechien und Slowenien/Intersport<br />

Austria <strong>GmbH</strong>) und Dr. Thomas J.<br />

Schroeder (Executive Director Expansion/Orsay<br />

<strong>GmbH</strong>). Im zweiten Teil<br />

des Expertenforums ging es um die<br />

steigende Kaufkraft in Ungarn, Tschechien<br />

und Slowenien und der Entwicklung<br />

der individuellen Konsumgewohnheiten.<br />

Die Bevölkerungsentwicklung<br />

in der Türkei wird sich in<br />

den nächsten Jahren verändern, daher<br />

gilt die Türkei als hot spot. Der<br />

Abend dieser gelungenen und gut<br />

besuchten Veranstaltung klang mit<br />

kulinarischen Genüssen und erlesenen<br />

Weinen aus.<br />

PETER ENGERT zeigt dem lernwilligen<br />

Nachwuchs den Weg in die Zukunft.<br />

NUMMER 1| FEBRUAR 2007 23


REPORTAGE<br />

Heizkraftwerke: Energiesparen<br />

mit Masse und Klasse<br />

Biomasse gehört zu den Hoffnungsträgern für umweltfreundliche Energieversorgung. Mitte 2006<br />

ging das Biomasse-Heizkraftwerk in Emlichheim/Niedersachsen in Betrieb. Es ist damit das 60. Projekt<br />

im Bereich erneuerbarer Energien, das <strong>Raiffeisen</strong>-<strong>Leasing</strong> realisierte. Vom gesamten Finanzierungsvolumen<br />

der <strong>Raiffeisen</strong>-<strong>Leasing</strong> im Ökologiebereich entfallen rund 51 Prozent auf die Erzeugung<br />

von Windenergie. Biomasse liegt mit 27 Prozent an zweiter Stelle, wobei in letzter Zeit ein Aufholprozess<br />

eingesetzt hat. <strong>Raiffeisen</strong>-<strong>Leasing</strong> präsentierte im Sommer 2006 zwei der umweltfreundlichen<br />

Kraftwerke im Zuge einer Betriebsbesichtigung der Öffentlichkeit.<br />

Fischer: Rohstoff aus der Region<br />

Bereits im August 2005 wurde<br />

das Biomasse-Blockheizkraftwerk<br />

des Ski-Produzenten Fischer<br />

in Ried im Innkreis in Betrieb<br />

genommen. Die Betriebsführung des<br />

Kraftwerks und die Verwaltung übernahm<br />

Siemens. Die Biomasse-<br />

Dampfkesselanlage bei der Firma Fischer<br />

produziert Prozesswärme und<br />

-kälte sowie Strom für die Fertigungsstätten<br />

und die Verwaltungsgebäude.<br />

Zur Energieerzeugung wird<br />

ausschließlich Biomasse in Form von<br />

Rinde und sägefallenden Produkten<br />

aus der Holzindustrie sowie Hackgut<br />

aus der Forstwirtschaft eingesetzt.<br />

Jährlich sind bis zu 65.000 Schüttraummeter<br />

Biomasse erforderlich.<br />

Um einen umweltfreundlichen Transport<br />

zur Energiezentrale zu gewährleisten,<br />

wurde ein eigener Bahnanschluss<br />

hergestellt. In die neue Energieversorgung<br />

wurden bereits rund<br />

3,6 Millionen Euro investiert.<br />

Durch den Einsatz moderner<br />

Techniken kann heute aus Biomasse-Brennstoffen<br />

Strom und<br />

Wärme in großen Mengen erzeugt<br />

werden. Dieser Vorgang nennt sich<br />

Kraft-Wärme-Koppelung und findet in<br />

sogenannten Blockheizkraftwerken<br />

statt. Die ökologische Idee hinter<br />

dem Blockheizkraftwerk ist, dass<br />

Strom und Wärme direkt vor Ort erzeugt<br />

und verbraucht werden. Durch<br />

die gekoppelte Erzeugung von<br />

Wärme und Strom kann Energie gespart<br />

und gleichzeitig die Schadstoffemission<br />

herabgesetzt werden.<br />

„Mit der Finanzierung des Biomasse-Blockheizkraftwerks<br />

können<br />

wir die innovativen Zukunftspläne des<br />

Fischer-Konzerns unterstützen“, begründet<br />

<strong>Raiffeisen</strong>-<strong>Leasing</strong>-Geschäftsführer<br />

Peter Engert die Partnerschaft.<br />

Die Nutzung von Biomasse gewinne<br />

für die künftige Energie- und Wärmeversorgung<br />

immer mehr an Bedeutung<br />

und sei ein wichtiger Impuls für<br />

die Wirtschaft. „Wir<br />

investieren in diese<br />

Anlage, weil wir an<br />

das Unternehmen<br />

Fischer glauben<br />

und ihr ein ungeheures Potenzial zutrauen.“<br />

Nicht umsonst wurde Fischer<br />

2001 mit dem „Energy Globe Austria“<br />

für das beste österreichische Energiesparprojekt<br />

ausgezeichnet.<br />

Ing. Gregor Dietachmayr, CEO der<br />

Fischer Ges.m.b.H.: „Mit <strong>Raiffeisen</strong>-<br />

<strong>Leasing</strong> als Partner können wir gemeinsam<br />

erfolgreich agieren, wir<br />

freuen uns über die Unterstützung.“<br />

Aufgrund der Stilllegung der alten,<br />

mit Heizöl betriebenen Anlage sei es<br />

nunmehr möglich, die jährlichen<br />

CO 2 -Emissionen um rund zehn Millionen<br />

Kilogramm zu reduzieren. Zwischen<br />

den Jahren 1997 und 1999<br />

betrug der jährliche Durchschnittsverbrauch<br />

von Heizöl schwer rund<br />

3.000 Tonnen, was einem CO 2 -Ausstoß<br />

von rund 10.700 Tonnen entspricht.<br />

Zusätzlich zur Wärme wird auch<br />

Prozesskälte mittels einer Absorber-<br />

Kältemaschine, die mit Wärme aus<br />

dem Biomassekessel versorgt wird,<br />

erzeugt und verteilt. Das Rohmaterial<br />

wird aus der Umgebung bezogen.<br />

PETER ENGERT UND<br />

MARK SUER „füttern“ das<br />

Biomasse-Blockheizkraftwerk.<br />

24 Leas•mich


Emlichheim: Energie aus Altholz<br />

Mit Gesamtinvestitionskosten<br />

von 47,6 Millionen Euro ist<br />

das Biomasse-Heizkraftwerk<br />

in Emlichheim eines der größten Finanzierungsprojekte<br />

für Energieproduktionen<br />

auf ökologischer Basis. Davon<br />

wurden 35 Millionen Euro für die<br />

Errichtung des Heizkraftwerkes von<br />

der <strong>Raiffeisen</strong>-<strong>Leasing</strong> bereitgestellt.<br />

Zusätzliche 1,4 Millionen Euro entfielen<br />

auf den Bau einer Dampfleitung,<br />

die im Kraftwerk entstehende Abwärme<br />

zu einem regionalen Produktionsbetrieb<br />

führt. Die Finanzierung<br />

des deutschen Biomasse-Heizkraftwerkes<br />

stellte für <strong>Raiffeisen</strong>-<strong>Leasing</strong> in<br />

mehrfacher Hinsicht einen bedeutenden<br />

Meilenstein dar. Neben der ökologischen<br />

Bedeutung unterstreicht es<br />

die Kompetenz, die <strong>Raiffeisen</strong>-<strong>Leasing</strong><br />

europaweit in der Begleitung von<br />

Großprojekten gewonnen hat.<br />

„Unter der Begleitung eines solchen<br />

Projektes verstehen wir nicht<br />

nur die Bereitstellung finanzieller Mittel,<br />

sondern auch die permanente<br />

Beratung und die Entwicklung kreativer<br />

Lösungen, um das für den Kunden<br />

optimale Ergebnis zu erzielen“,<br />

erläuterte Peter Engert bei der Pressekonferenz.<br />

Das Biomasse-Heizkraftwerk<br />

Emlichheim konnte in Rekordzeit<br />

errichtet werden. Der Baustart<br />

erfolgte am 19. Jänner 2005.<br />

Der erfolgreiche Probebetrieb wurde<br />

am 6. Juni 2006 abgeschlossen. Das<br />

Kraftwerk ist auf die Verfeuerung von<br />

Altholzhackschnitzel aller Qualitätsklassen<br />

und jedes Kontaminierungsgrades<br />

(A1 bis A4) ausgelegt. Mechanisch<br />

bearbeitete Hölzer – wie<br />

ungebeizte Bretter – können ebenso<br />

verarbeitet werden wie lackiertes,<br />

verleimtes, furniertes oder resopalbeschichtetes<br />

Altholz. Bei Temperaturen<br />

zwischen 850 und 950 Grad Celsius<br />

wird von Bau- und Abbruchhölzern<br />

bis zu Bahnschwellen – aus allen<br />

Arten von Holzabfällen – umweltschonend<br />

Energie gewonnen. Zusätzlich<br />

können auch andere Biomasse-Materialien<br />

als Schüttmasse<br />

verwendet werden. Der Einsatz modernster<br />

Technik macht diese Energiegewinnung<br />

in Emlichheim weitaus<br />

umweltfreundlicher und effektiver als<br />

die Verbrennung naturbelassener<br />

Hölzer in Kleinanlagen. Für die Kontrolle<br />

der Emissionswerte sorgt ein<br />

komplexes Auswertesystem, das<br />

Prozessdaten im Sekundentakt erfasst<br />

und speichert. Die elektrische<br />

Jahresleistung des Biomasse-Heizkraftwerkes<br />

beträgt rund 160 Gigawattstunden,<br />

was in etwa dem Jahresverbrauch<br />

von 45.000 Haushalten<br />

entspricht. Zum Vergleich: Die Stadt<br />

Innsbruck zählt 48.000 Haushalte.<br />

Die elektrische Energie wird in das<br />

Hochspannungsnetz des regionalen<br />

Energieversorgers, der RWE Westfalen-Weser-Ems<br />

Verteilnetz <strong>GmbH</strong>,<br />

eingespeist. Die anfallende Abwärme<br />

wird gleichfalls verwertet und über<br />

eine eigens installierte Dampfleitung<br />

an den in nächster Nähe befindlichen<br />

Produktionsbetrieb von Emsland<br />

Stärke geliefert.<br />

NUMMER 1| FEBRUAR 2007 25


REPORTAGE<br />

MAWEV: positive Bilanz 2006<br />

Vor einem Monat hielten die 50 größten BAUMASCHINENHÄNDLER ÖSTERREICHS ihre<br />

jährliche Generalversammlung ab. Eingeladen waren auch Vertreter der <strong>Raiffeisen</strong>-<strong>Leasing</strong>,<br />

die über Auswirkungen und Chancen von Basel II auf die Baumaschinenbranche referierten.<br />

MAG. JOSEF FLEISCHHACKER, ABSATZFINANZIERUNGEN RAIFFEISEN-LEASING<br />

Die österreichische Wirtschaft<br />

ist KMU-dominiert: 99,6 %<br />

der Unternehmen zählen zu<br />

den Klein- und Mittelbetrieben.<br />

Diese rund 269.400 Firmen beschäftigen<br />

1,3 Mio. Mitarbeiter. Doch<br />

nur knapp 15 % der KMU haben gute<br />

Voraussetzungen für eine Positionierung<br />

im betriebswirtschaftlichen Spitzenfeld<br />

(Umsatzrendite über 5 %, Eigenkapitalquote<br />

über 20 %). Demgegenüber<br />

stehen nicht weniger als 22 %,<br />

die sich in einer betriebswirtschaftlich<br />

schwierigen Lage befinden: sie sind<br />

überschuldet und können die Kosten<br />

nicht decken. Zwei Drittel der KMU befinden<br />

sich im Mittelfeld, das reale<br />

Chancen hat, durch Optimierung der<br />

Bilanz- und Finanzierungsstruktur an<br />

Wettbewerbsfähigkeit und Stabilität zu<br />

gewinnen.<br />

Durch Basel II sind die Unternehmen<br />

zusätzlich genötigt, ihre Eigenkapitalausstattung<br />

zu erhöhen.<br />

Die Generalversammlung der MA-<br />

WEV (Verband Österreichischer Baumaschinenhändler)<br />

stand denn auch<br />

heuer ganz im Zeichen der neuen Vorschriften,<br />

die mit Jahresbeginn in Kraft<br />

traten. Diese schreiben den Banken<br />

eine risikoadäquate Eigenmittelhinterlegung<br />

ihrer Kreditrisiken vor. Im Zuge<br />

dessen wurden bereits bestehende Ratingsysteme,<br />

mit denen die Wahrscheinlichkeit<br />

und Folgen eines möglichen<br />

Kreditausfalles eingeschätzt wurden,<br />

ausgebaut. Der Kunde wird nun<br />

geratet (wirtschaftlich beurteilt) und<br />

dann einer Risikokategorie zugeordnet.<br />

Die genaue Kenntnis der Risikokosten<br />

je Kundenqualität ist entscheidend<br />

für die Preisbildung, d. h. die<br />

Festlegung der Höhe der Kreditmarge.<br />

Oder anders ausgedrückt: Je besser<br />

das Rating des Kunden, umso weni-<br />

MAWEV<br />

Verband Österreichischer Baumaschinenhändler<br />

Die <strong>Raiffeisen</strong>-<strong>Leasing</strong> ist eines der Gründungsmitglieder der MAWEV.<br />

Mit acht Landesgeschäftsstellen in Österreich und den 17 <strong>Leasing</strong>gesellschaften<br />

der <strong>Raiffeisen</strong>-<strong>Leasing</strong> International unterstützt sie die Kunden der Baumaschinenbranche<br />

bei Finanzierungslösungen in Mittel- und Osteuropa.<br />

26 Leas•mich


GUT BESUCHTE GENERAL-<br />

VERSAMMLUNG: im Bild das<br />

Präsidium der MAWEV<br />

KOMM.-RAT FERDINAND BERINGER,<br />

Obmann der MAWEV (links im Bild),<br />

beim Fachsimpeln mit Mag. Gerhard<br />

Egger und Johann Kreuzberger<br />

(rechts) vom Liebherr-Konzern.<br />

ger Eigenmittel muss die Bank für den<br />

Kredit hinterlegen und umso günstiger<br />

kann die Bank die Kondition für den<br />

Kunden gestalten.<br />

Bis Ende 2007 liegt die Eigenmittel-<br />

Unterlegungspflicht der Bank bei 8 %.<br />

Ab 2008 kann dieser Satz, abhängig<br />

vom Kundenrating, bis zu 12 % betragen,<br />

für Kunden mit sehr gutem Rating<br />

auch deutlich darunter liegen.<br />

Das stellt für viele Unternehmungen<br />

in der Baubranche eine besondere<br />

Herausforderung dar, da diese<br />

stark von der allgemeinen Konjunktur,<br />

Investitionsprogrammen im öffentlichen<br />

Bereich, steuerlichen Investitionsanreizen<br />

und nicht zuletzt von der<br />

Investitionsbereitschaft im privaten<br />

Wohnbau abhängig sind.<br />

Im allgemeinen Branchenvergleich<br />

liegen die Kennzahlen von Unternehmen<br />

aus der Baubranche im unteren<br />

Bereich, besonders die Eigenkapitalausstattung<br />

hinkt hier noch sehr stark<br />

nach.<br />

Neben den Hard Facts wie Jahresabschluss,<br />

Bilanzkennzahlen oder Zahlungsverhalten,<br />

welches das Kreditrisiko<br />

bewerten, werden auch das Marktrisiko<br />

und – stärker als bisher – die operationellen<br />

Risken mit einbezogen.<br />

Dazu zählen Punkte wie Firmenverhältnisse,<br />

Existenz eines Unternehmenskonzepts<br />

und einer Langfriststrategie,<br />

die interne Organisation – speziell<br />

des Controlling- und Finanzbereiches<br />

–, Alter und Bestandsdauer des<br />

Unternehmens, das betriebliche Umfeld,<br />

die Marktpositionierung sowie die<br />

Kundenstruktur, um nur einige zu nennen.<br />

Nicht zuletzt fließen auch Soft<br />

Facts, wie die Fähigkeiten und Qualitäten<br />

des Unternehmers oder Managements<br />

mit in die Gesamtbewertung ein.<br />

Für Kreditrahmen unter einer Million<br />

Euro sieht Basel II einige Erleichterungen<br />

vor, da in diesem Fall eine Einstufung<br />

als Privatkunde zu erwarten ist.<br />

Wie können sich nun Unternehmen<br />

generell, in unserem Falle das Baugewerbe/Baunebengewerbe<br />

speziell,<br />

auf Basel II einstellen?<br />

Da gibt es einige Überlegungen<br />

und Denkanstöße zur Bewältigung<br />

dieses Themenkomplexes:<br />

” Aufbau und Analyse der eigenen<br />

Kennzahlensysteme zur Verbesserung<br />

des Bankenratings<br />

” Analyse der eigenen Kundenstruktur<br />

(Umsatz, Rohertrag,<br />

Kundenklassifizierung usw.)<br />

” Professionalisierung des Controllings-<br />

und des Rechnungswesens<br />

” Strategische Unternehmensplanung<br />

inkl. Regelung Unternehmensnachfolge<br />

” Implementierung klarer Managementstrukturen<br />

und interner Prozessabläufe<br />

” Finanzierung von Investitionen strategisch<br />

strukturieren/überlegen<br />

” Auswirkungen der Finanzierungsform<br />

auf Basel II – relevante Kennzahlen<br />

prüfen<br />

Es empfiehlt sich, alternative Finanzierungsformen<br />

stärker als bisher in<br />

Betracht zu ziehen. Hier bietet sich allen<br />

voran die <strong>Leasing</strong>- oder Mietfinanzierung<br />

an.<br />

Angelehnt an die anzuwendenden<br />

Bilanzierungsvorschriften ist es möglich,<br />

<strong>Leasing</strong>verpflichtungen außerhalb<br />

der Bilanz („off balance“) zu halten<br />

und damit eine deutliche Verbesserung<br />

der Kennzahlen zu erreichen.<br />

Auch eine 100%ige Fremdfinanzierung<br />

von Investitionen ergibt dann<br />

keine zusätzlichen Schulden in der<br />

Bilanz. Mittels <strong>Leasing</strong> erhöht sich<br />

somit der Eigenkapitalanteil, ohne<br />

dass im Vergleich zur Kreditfinanzierung<br />

die Verbindlichkeiten steigen<br />

und das Anlagevermögen geringer<br />

wird. Während es bei einer normalen<br />

Kreditfinanzierung zu einer Bilanzverlängerung<br />

kommt, haben <strong>Leasing</strong><br />

oder Miete keine Auswirkungen auf<br />

die Bilanzsumme.<br />

Durch Einsatz von <strong>Leasing</strong>- oder<br />

Mietfinanzierung bei Investitionen im<br />

Sinne „Nutzen statt kaufen“ können<br />

so die Unternehmenskennzahlen verbessert,<br />

die Eigenkapitalquote gestärkt,<br />

zusätzliche Liquidität aufgebaut<br />

und der so gewonnene Spielraum für<br />

notwendige Ausweitungen der Kreditlinie<br />

(vielleicht bei einer der 1.500 <strong>Raiffeisen</strong>banken)<br />

oder für andere Zwecke<br />

sinnvoll genutzt werden.<br />

Eine wertvolle Hilfestellung, Basel<br />

II-fit zu werden, bietet auch das Handbuch<br />

„RATING KENNZAHLEN – 24<br />

Branchen im Vergleich“. Die Broschüre<br />

kann kostenlos unter www.wko.at heruntergeladen<br />

oder als Printversion bei<br />

der WKO angefordert werden. Selbstverständlich<br />

bieten auch <strong>Raiffeisen</strong>-<br />

<strong>Leasing</strong> und alle <strong>Raiffeisen</strong>banken<br />

Hilfestellungen und Informationen zum<br />

Thema Basel II an.<br />

NUMMER 1| FEBRUAR 2007 27


IMMOBILIEN<br />

NEUES HEADQUARTER IM SÜDEN WIENS: Frequentis ist<br />

seit Mitte Oktober in der Innovationsstraße beheimatet.<br />

EINSTANDSGESCHENK DER<br />

FINANZIERUNGSPARTNER (v.l.n.r.):<br />

Dr. Gerald Antonitsch, Mag. Michael Buchmeier,<br />

Mag. Karlheinz Sandler, DI Hannes Bardach.<br />

Endlich vereint<br />

In einer feierlichen Zeremonie und im Beisein einer Vielzahl<br />

an hochrangigen Ehrengästen wurde Mitte Oktober 2006 die<br />

neue FREQUENTIS-ZENTRALE WIEN eröffnet.<br />

Die Zahl „13“ ist für viele ein<br />

schlechtes Vorzeichen, für Frequentis<br />

aber ein gutes Omen.<br />

An einem 13. wurde die Dachgleiche<br />

gefeiert, und ein Jahr später, an einem<br />

13. (sogar Freitag) erfolgte die offizielle<br />

Eröffnung. Zahlreiche Ehrengäste<br />

aus Politik und Wirtschaft nahmen an<br />

der Eröffnung teil, bereits zum „Stammpublikum“<br />

zählen Hermine Mospointner,<br />

Bezirksvorsteherin 10. Bezirk, und<br />

der Vizebürgermeister der Stadt Wien,<br />

Dr. Sepp Rieder. Als ganz besonderer<br />

Gast wurde der Firmengründer von Frequentis,<br />

Emanuel Strunz, begrüßt, der<br />

sich trotz seiner beachtlichen 95 Jahre<br />

ebenfalls bei der Feier einfand.<br />

„Mit der Zusammenführung aller<br />

Teams an einem gemeinsamen Standort<br />

ist für mich eine persönliche Vision<br />

wahr geworden. Ich bin überzeugt,<br />

dass das neue Firmengebäude hier in<br />

der Innovationsstraße viele Chancen<br />

bringt und wichtige Impulse für die Weiterentwicklung<br />

des Unternehmens<br />

setzt“, betonte Frequentis-Wien-CEO DI<br />

Hannes Bardach. Die Geschäftsführung<br />

dankte Hermine Mospointner für<br />

die Unterstützung rund um alle notwendigen<br />

Bewilligungen für den Neubau<br />

und insbesondere für ihren Einsatz<br />

rund um die Genehmigung des Straßennamens<br />

„Innovationsstraße“. „Mit<br />

diesem neuen Namen geht ein persönlicher<br />

Herzenswunsch in Erfüllung!“<br />

Die Finanzpartner Immorent<br />

und <strong>Raiffeisen</strong>-<strong>Leasing</strong> betonten die<br />

gute Zusammenarbeit und das Engagement<br />

der Familie Bardach beim Bau<br />

des Firmengebäudes. Sie wünschten<br />

weiterhin Wachstum – Sinnbild dafür<br />

soll auch die im Juli gepflanzte Hauslinde,<br />

ein Geschenk der Immorent,<br />

vor dem Eingang sein – und eine positive<br />

Entwicklung für die Zukunft. Und<br />

zum Anstoßen auf den erfolgreichen<br />

Projektabschluss überreichten Vorstandsdirektor<br />

Dr. Gerald Antonitsch<br />

und Geschäftsführer Mag. Karl-Heinz<br />

Sandler eine Magnum-Sektflasche.<br />

Ruck-zuck zum Eigenheim<br />

Sehr zur Freude der Eigentümer wurde innerhalb eines halben Jahres ein<br />

Mehrfamilienhaus bezugsfertig übergeben. Das Projektmanagement hatte<br />

die Abteilung Baumanagement West der <strong>Raiffeisen</strong>-<strong>Leasing</strong> inne.<br />

Anfang Dezember 2006 konnten die ersten Wohnungen des Mehrfamilienhauses Lech-Zug an die<br />

Eigentümer übergeben werden. Trotz des langen Winters – die Bauarbeiten in Lech konnten erst Mitte<br />

Mai begonnen werden – wurde fristgerecht fertiggestellt, nicht zuletzt aufgrund des unbürokratischen<br />

Agierens der Lecher Baubehörde. Ende 2005 wurde mit der Projektentwicklung begonnen. Die Immobilie<br />

liegt zwei Kilometer außerhalb von Lech, direkt an der Schipiste und mit herrlicher Aussicht.<br />

Hier wurden acht exklusive Eigentumswohnungen mit Topausstattung in der Größe von 33–136 m²<br />

Wohnnutzfläche errichtet. Die Bewohner verfügen darüber hinaus über 12 Tiefgaragenplätze, Personenaufzug,<br />

Kinderwagen- und Schischuhtrockenraum sowie großzügigen Balkon-, Terrassen- und/oder<br />

Gartenflächen. Zwei Drittel der Wohnungen wurden bereits vor bzw. während der Bauphase verkauft<br />

und auch die restlichen Einheiten sind fast alle vergeben.<br />

Die meisten Wohnungen wurden bereits<br />

an die Eigentümer übergeben.<br />

28 Leas•mich


Freundliche Übernahme<br />

<strong>Raiffeisen</strong>-<strong>Leasing</strong> hat ihre beiden FACHMÄRKTE IN KRANJ UND NOVOMESTO an die Immoeast verkauft.<br />

DOBRO DOSLI IN SLOWENIEN (v.l.n.r.): Karl Weingrill<br />

(<strong>Raiffeisen</strong>-<strong>Leasing</strong>), Peter Österle (Geschäftsführer<br />

Immoeast), Mag. Michael Ohner (Geschäftsführer <strong>Raiffeisen</strong>-<strong>Leasing</strong>),<br />

Mag. Raimund Kirchleitner (Immoeast).<br />

Im September 2006 übernahm Immoeast von <strong>Raiffeisen</strong>-<strong>Leasing</strong> zwei<br />

Fachmarktzentren in den Städten Kranj zwischen Laibach und der österreichischen<br />

Grenze sowie in Novo Mesto im Südosten. Sie hat damit ihre ersten<br />

Investitionen in Slowenien vorgenommen.<br />

Die beiden Fachmarktzentren sind zu 100 Prozent vermietet, großteils an<br />

internationale Handelsketten. Unter anderem sind DM Drogeriemarkt, Jello,<br />

Sport 2000 und Spar vertreten. Dazu kommen gut etablierte slowenische<br />

Ketten wie Big Bang (Elektro) und DIPO (Möbel). Beide Zentren zeichnen sich<br />

durch sehr gute Lage in den jeweiligen Städten aus, sind verkehrsmäßig gut<br />

aufgeschlossen und dank eines attraktiven Mietermix verzeichnen die Zentren<br />

hohe Besucherfrequenzen.<br />

Das größere der beiden Einkaufszentren ist das FMZ Kranj mit einer Mietfläche<br />

von ca. 13.500 m² und 300 Parkplätzen. Zum Vergleich: das FMZ<br />

Novo Mesto verfügt über ca. 6.000 m² und 190 Parkplätze. Insgesamt investiert<br />

die Immoeast in die Akquisition rund 22,5 Mio. Euro. Begründet wird<br />

das Engagement in Slowenien mit der bereits sehr hohen Kaufkraft; die Euro-<br />

Einführung, so hofft Immoeast-Vorstand Karl Petrikovics, könnte einen zusätzlichen<br />

wirtschaftlichen Schub bringen.<br />

„Großer Bahnhof“ für Mario<br />

Ende September 2006 wurde das neue PLACHUTTA-<br />

RESTAURANT MARIO mit viel medialer Begleitmusik eröffnet.<br />

Ausnahmsweise steht bei Plachutta<br />

nicht Rindfleisch und Co. kulinarisch<br />

im Mittelpunkt, sondern kreative und<br />

leichte Köstlichkeiten aus „bella Italia“.<br />

Doch nicht nur deshalb ist das<br />

von <strong>Raiffeisen</strong>-<strong>Leasing</strong> entwickelte<br />

Büro- und Geschäftshaus in der Hietzinger<br />

Hauptstraße/Ecke Lainzer<br />

Straße, wo das Lokal situiert ist, eine<br />

echte Bereicherung für den Bezirk.<br />

Mit seinen modernen verspiegelten<br />

Glasfronten stellt das gesamte Haus<br />

eine gelungene architektonische Herausforderung<br />

in einem Spannungsfeld<br />

zwischen moderner Architektur<br />

und stilvollen Altbauten in der Umgebung<br />

dar. In den oberen Bürogeschoßen<br />

stehen auf insgesamt 1.600<br />

Quadratmetern moderne Arbeitsräume<br />

zur Verfügung. Die <strong>Raiffeisen</strong>landesbank<br />

NÖ-Wien hat im 1. Stock<br />

eine Beraterbank für vermögende<br />

Privatkunden eröffnet. Ebenso verfügt<br />

das Büro- und Geschäftsgebäude<br />

über eine zweigeschoßige<br />

Tiefgarage.<br />

NEUE HEIMAT<br />

„NEUE WELT“ (v.l.n.r.):<br />

Mario Plachutta<br />

(Restaurant Plachutta),<br />

Mag. Karlheinz Sandler<br />

(Geschäftsführer<br />

<strong>Raiffeisen</strong>-<strong>Leasing</strong>),<br />

Arch. DI Ralph Hofmann<br />

(Hofmann & Müller),<br />

Mag. Michael Ohner<br />

(Geschäftsführer<br />

<strong>Raiffeisen</strong>-<strong>Leasing</strong>),<br />

Ing. Erwin Steiger<br />

(<strong>Raiffeisen</strong>-<strong>Leasing</strong>).<br />

NUMMER 1| FEBRUAR 2007 29


KUNDENPORTRÄT<br />

Raum mit System<br />

Container sind das Herz von CHV. Von Lager-, über Büro- bis hin zu Wohn- und<br />

Spezialcontainern und Containeranlagen reicht die Produktpalette des österreichischen Unternehmens.<br />

Bei CHV wird Corporate Identity im wahrsten Sinn des Wortes gelebt. Als Büro der Zentrale dient<br />

ein geräumiger Containerkomplex im 23. Wiener Bezirk.<br />

CONTAINER SPEKTAKULÄR:<br />

Das Pressezentrum während der<br />

EU-Präsidentschaft Österreichs.<br />

CHV<br />

Container hat jeder von<br />

uns sicher schon einmal<br />

gesehen. Zuletzt war CHV mit seinen<br />

mobilen Raumsystemen am Wiener<br />

Eistraum präsent, diente als Wahlkampfzentrale<br />

mitten in Wien und hat<br />

auch beim Donauinselfest wesentlich<br />

für Veranstaltungsräume gesorgt. CHV<br />

springt als Ersatzlokal für Banken und<br />

Supermärkte ebenso ein wie als mobiler<br />

Verköstigungsstand. Die Schaffung<br />

von Raum ist das zentrale Thema<br />

des Containerspezialisten. Seit 1987<br />

ist CHV im 23. Bezirk in Wien tätig.<br />

„Von hier aus wickeln wir unser Österreichgeschäft<br />

ab“, berichtet Geschäftsführer<br />

Ing. Wolfgang Weinrich.<br />

„Kontakte haben wir auch nach<br />

Deutschland und Frankreich. Dort arbeiten<br />

wir mit lokalen Händlern zusammen.“<br />

In der Slowakei und Rumänien<br />

ist CHV mittlerweile ebenfalls am<br />

Containersektor präsent. „Das Geschäft<br />

boomt“, zeigt sich Weinrich zufrieden.<br />

Für die nächsten Jahre plant<br />

der Containerprofi weitere Expansionsschritte<br />

nach Osteuropa, „aber nur<br />

step by step.“<br />

Völlig konträr dazu verhält sich die<br />

CHV-Geschäftsphilosophie. „Der<br />

Kunde möchte alles aus einer Hand –<br />

daher bieten wir ihm ein mobiles Gesamtkonzept<br />

an.“ Dieses reicht von<br />

Standardcontainern bis hin zur schlüsselfertigen<br />

Übergabe von kompletten<br />

Raumkonzepten inkl. der individuellen<br />

Gestaltung des Innen- und Außenbereiches.<br />

„Unsere Kunden brauchen<br />

rasch ein Raumkonzept, als provisorischen<br />

Übergang oder als Langzeitlösung.“<br />

Dass CHV Container über<br />

einen langen Zeitraum voll funktionstüchtig<br />

sind, beweist die Firmenzentrale<br />

in Wien – sie besteht seit 1978.<br />

„Selbst im stark beanspruchten Industriebereich<br />

erreichen unsere Container<br />

eine Lebensdauer von 10 bis<br />

15 Jahren.“<br />

15 Jahre alt ist auch die Zusammenarbeit<br />

von CHV mit <strong>Raiffeisen</strong>-<strong>Leasing</strong>.<br />

„Am Anfang war es sehr schwer,<br />

<strong>Leasing</strong> in unserer Branche zu etablieren.<br />

Inzwischen hat sich die <strong>Leasing</strong>finanzierung<br />

bei den CHV-Raumsystemen<br />

durchgesetzt. 2–3 Lagercontainer<br />

werden vom Kunden noch<br />

cash bezahlt, Bürocontainer, die aus<br />

fünf oder mehr Komponenten bestehen,<br />

werden aber immer öfter geleast“,<br />

berichtet Weinrich. Auch CHV<br />

schätzt <strong>Leasing</strong> sehr. „Werden tausende<br />

Container im Jahr verkauft, darf<br />

man keine Kapitalbindung eingehen.<br />

Die finanziellen Mittel werden für Investitionen<br />

benötigt. Sehr oft werden<br />

große Aufträge über <strong>Leasing</strong> refinanziert“,<br />

berichtet der CHV-Geschäftsführer,<br />

und stellt der <strong>Raiffeisen</strong>-<strong>Leasing</strong><br />

ein hervorragendes Zeugnis aus: „Die<br />

Abwicklung der <strong>Leasing</strong>geschäfte erfolgt<br />

äußerst rasch und unbürokratisch.<br />

Bis in die oberste Führungsebene<br />

wird sehr rasch entschieden<br />

und damit den Anforderungen des<br />

heutigen Geschäftslebens voll entsprochen.<br />

Bei kleinen Projekten<br />

kommt die Entscheidung innerhalb<br />

von Stunden, bei Geschäften im Bereich<br />

von einer Million Euro und mehr<br />

innerhalb von zwei bis drei Tagen. Die<br />

<strong>Raiffeisen</strong>-<strong>Leasing</strong> ist für uns der kompetente,<br />

zuverlässige und beständige<br />

Partner schlechthin, und das bereits<br />

seit vielen Jahren.“<br />

30 Leas•mich


Globale Präsenz als Wettbewerbsfaktor<br />

EXPOTECHNIK zählt zu den Top Ten der Messebauunternehmen in Deutschland.<br />

Darüber hinaus organisiert das Unternehmen aus Taunusstein bei Frankfurt auch Events,<br />

Business-to-Business Shows und gestaltet Ausstellungsräume und Foyers.<br />

von Heinz Soschinski gegründet,<br />

realisiert der Fa-<br />

1969<br />

milienbetrieb mit 200 Mitarbeitern in<br />

sieben Niederlassungen auf vier Kontinenten<br />

mehr als 1000 Projekte auf<br />

allen wichtigen Messeplätzen der<br />

Welt. Expotechnik bietet nicht nur Full-<br />

Service hinsichtlich gestalterischer<br />

und baulicher Maßnahmen, sondern –<br />

abgestimmt auf Firmenkultur und Erscheinungsbild<br />

des jeweiligen Kunden<br />

– die Entwicklung kompletter<br />

Kommunikationskonzepte. Die Projekte<br />

beinhalten neben Konzeption,<br />

Design und Produktion auch Planung<br />

und Logistik.<br />

Zum Kundenkreis von Expotechnik<br />

zählen viele renommierte Auftraggeber<br />

wie Lufthansa, Engel, Krones, GE,<br />

MAN Roland, BMW in Australien und<br />

Russland, aber auch viele qualitätsbewusste<br />

mittelständische Unternehmen<br />

schätzen die professionelle Unterstützung<br />

von Expotechnik. Die<br />

Stände variieren dabei zwischen 8 und<br />

9.000 m², die von Kunden in Shanghai,<br />

San Francisco, Tokio oder Peking<br />

in Auftrag gegeben werden. „Die globale<br />

Präsenz und Kompetenz von Expotechnik<br />

ist ein starker Wettbewerbsvorteil,<br />

den andere Messebauer<br />

zurzeit noch nicht in dieser Form bieten“,<br />

weiß Peter Soschinski, einer der<br />

beiden geschäftsführenden Gesellschafter<br />

zu berichten. „Wir haben damit<br />

den Wechsel vom herkömmlichen<br />

Messebau zum globalen Dienstleistungsunternehmen<br />

vollzogen“.<br />

„Design und Qualität stellen die<br />

Basis unserer täglichen Arbeit dar,<br />

die durch unsere internationalen<br />

Kunden und Mitarbeiter ständig neue<br />

Impulse erhält“, betont Heinz Soschinski,<br />

ebenfalls geschäftsführenden<br />

Gesellschafter. Der kontinuierliche<br />

Ausbau des Expotechnik-Netzwerks<br />

Richtung Asien und Südamerika<br />

ist Zielsetzung der nächsten<br />

Jahre. Nach dem Aufbau der Standorte<br />

Singapur, Tokio und Shanghai,<br />

Melbourne eröffnete das deutsche<br />

Unternehmen in Mexiko City letztes<br />

Jahr eine weitere Niederlassung. Damit<br />

soll eine optimale Kundenbetreuung<br />

und wirtschaftliche Projektabwicklung<br />

auch an den größten Messeplätzen<br />

in Asien und Südamerika<br />

gewährleistet sein.<br />

Die starke Expansion machte eine<br />

räumliche Erweiterung der Lagerflächen<br />

am Firmenhauptsitz unvermeidlich.<br />

Expotechnik plant deshalb bis<br />

Ende dieses Jahres den Neubau eines<br />

Logistik- und Servicezentrums in Taunusstein,<br />

dessen Gesamtinvestitionskosten<br />

sich auf € 8,25 Mio. belaufen<br />

werden. Die Finanzierung erfolgt via<br />

Immobilienleasing, wobei eine Laufzeit<br />

von 20 Jahren veranschlagt wurde. Die<br />

Hausbank der Expotechnik, die<br />

Dresdner Bank, empfahl ihrem Kunden<br />

als Finanzierungspartner die Austria<br />

<strong>Leasing</strong>, die deutsche Tochter der <strong>Raiffeisen</strong>-<strong>Leasing</strong>.<br />

„Die Austria <strong>Leasing</strong> hat<br />

in Verbindung mit ihrer Muttergesellschaft<br />

den großen Vorteil, sehr mittelstandsorientiert<br />

zu sein“, begründet Peter<br />

Soschinski seine Wahl. „Die Professionalität<br />

und Flexibilität der Austria-<br />

<strong>Leasing</strong>-Betreuer sowie die Vernetzung<br />

der Bankengruppe in ganz Europa hat<br />

für uns den Ausschlag gegeben, sich<br />

ganz bewusst für ein österreichisches<br />

Unternehmen zu entscheiden.“<br />

NUMMER 1| FEBRUAR 2007 31


LIFESTYLE<br />

Dem Alltag entfliehen<br />

Drei Tage mit dem Schlauchboot durch die Donau-Auen. Ein Erlebnisbericht von DR. CLAUDIA ROSON<br />

A<br />

ls einzige Großstadt<br />

Europas hat Wien Anteil an<br />

einem Nationalpark von internationaler<br />

Bedeutung –<br />

den Donauauen. Nur wenige Kilometer<br />

Luftlinie vom Stephansdom entfernt<br />

eröffnet sich eine Landschaft von<br />

ursprünglicher Schönheit, belebt und<br />

erfüllt durch eine bemerkenswerte<br />

Flora und Fauna von mehr als 5500<br />

Tier- und Pflanzenarten, oft verglichen<br />

mit den Ökosystemen der tropischen<br />

Regenwälder. Neben einer reichhaltigen<br />

Vogelwelt gelten der unlängst wiederentdeckte<br />

Hundsfisch und die europäische<br />

Sumpfschildkröte als charakteristische<br />

Arten des Wasserwaldes.<br />

Die gestaltende Kraft der Hochwässer<br />

prägt bis heute die Wildnis am<br />

Donaustrom.<br />

Wissbegierigen und abenteuerlustigen<br />

Reisenden eröffnen die Donauauen<br />

eine erstaunliche Welt großer<br />

und kleiner Wunder. Mit dem<br />

Schlauchboot unterwegs zu sein<br />

heißt: vorsichtig, langsam und lautlos<br />

durch stille Nebenarme zu gleiten, Tieren<br />

ganz nahe zu kommen, ohne das<br />

empfindliche Naturgefüge zu stören.<br />

Es bedeutet aber auch, von sicherer<br />

Position aus die Kraft und Dynamik<br />

des Stromes zu spüren, mit ihm in einen<br />

intensiven Dialog zu treten.<br />

Kurzum, es wird eine Reise am „Pulsschlag<br />

der Au“.<br />

VON DER STADT IN DIE AU<br />

Als einziger Nationalpark der Welt erstreckt<br />

sich das grüne Band der Donauauen<br />

auf etwa 50 Kilometern zwischen<br />

zwei europäischen Hauptstädten<br />

– Wien und Bratislava. Durch vergangene<br />

und gegenwärtige Forschung<br />

eng mit den österreichischen<br />

Naturlandschaften verbunden, bildet<br />

das Naturhistorische Museum für<br />

diese Reise einen Ausgangspunkt mit<br />

hoher Symbolkraft. Nach einem Sektfrühstück<br />

in der Kuppelhalle genießen<br />

wir bei einer Dachführung den unvergleichlichen<br />

Blick vom Museum über<br />

die Wiener Stadtlandschaft. Und während<br />

eines Spaziergangs durch das<br />

Wiener Stadtzentrum erzählen uns<br />

Symbole in Kunst und Architektur sowie<br />

längst verschüttete Donauarme<br />

über die historische Verbundenheit<br />

des alten Wien mit seinem Strom.<br />

Über die alte Flussterrasse bei der<br />

Ruprechtskirche erreichen wir den<br />

Startpunkt der Fahrt. Die leichte Strömung<br />

des Donaukanals trägt die<br />

Boote langsam nach Südosten, vorbei<br />

an prunkvollen Gebäuden des Historismus,<br />

hinein in die Übergangszone<br />

der Peripherie, wo Fabriksgebäude<br />

und bunte Graffitis als Spuren der<br />

städtischen Subkulturen die begleitende<br />

Uferlandschaft prägen. Nach<br />

knapp eineinhalb Stunden Fahrt auf<br />

dem Donaukanal tritt dessen hart regulierte<br />

Enge plötzlich zurück, und die<br />

Weite des Donaustromes nimmt uns<br />

auf. Ein Besuch des Friedhofs der Namenlosen<br />

in Albern soll uns nicht die<br />

Freude am Unternehmen trüben, jedoch<br />

über die einstigen Gefahren der<br />

ungebändigten Donau erzählen.<br />

32 Leas•mich


Der Abschnitt zwischen Wien und<br />

Orth besticht durch seine Einsamkeit.<br />

Gelegentlich belegen Fischerhütten<br />

die Anwesenheit des Menschen. Doch<br />

tatsächlich ist es der Biber, der während<br />

der letzten Jahre Ufer und Seitenarme<br />

zurückerobert hat. Während<br />

einer Mittagsrast am Donauufer sehen<br />

wir die Spuren seiner Tätigkeit, gefällte<br />

Bäume und Eingänge zu seinen Bauten,<br />

ihn selbst nur mit etwas Glück.<br />

Der ruhig dahinfließende Donaustrom,<br />

das Rauschen der Uferbäume<br />

und der warme Wind von Südost vermitteln<br />

die beruhigende Stimmung<br />

Pannoniens. Langsam lassen wir die<br />

Stadt auch in Gedanken weit hinter<br />

uns. Stromabwärts der Paradeiserinsel<br />

erreichen wir die Orther Schiffmühle.<br />

Ein idealer Platz, um bei sinkender<br />

Sonne und freiem Blick über<br />

den Strom das Abendessen – vielleicht<br />

ein typisches Fischgericht der Region<br />

– einzunehmen. Nach einer kurzen<br />

Nachtwanderung durch die Au erreichen<br />

wir das erste Nachtquartier im<br />

Zentrum von Orth/Donau.<br />

Ein kräftiges Frühstück in gemütlicher,<br />

ländlicher Atmosphäre eröffnet<br />

das Programm des zweiten Tages.<br />

Hinter den stolzen Mauern des Renaissance-Wasserschlosses<br />

von Orth<br />

verbirgt sich das Besucherzentrum<br />

des Nationalparks. Moderne Multimedia-Stationen<br />

informieren nicht nur<br />

über die vielfältigen ökologischen Zusammenhänge<br />

des Lebensraums<br />

Wasserwald, sie geben auch Einblick<br />

in die historische Entwicklung der Nationalparkregion.<br />

Mit rund 60 Fischarten<br />

zählt die Donau östlich von Wien<br />

zu den artenreichsten Fischlebensräumen<br />

Mitteleuropas. Weiter geht es<br />

mit den Booten, stromabwärts. Knapp<br />

vor der breitesten Stelle des Stroms<br />

östlich von Wien tauchen die Orther<br />

Inseln aus dem Wasser. Nach einer<br />

kurzen Wanderung über die großen<br />

Orther Auwiesen laden die Eilande zur<br />

entspannenden Mittagsrast ein: ausgiebiges<br />

Baden in blaugrünem Wasser,<br />

Picknick unter Weiden, ein Schläfchen<br />

auf warmem Donauschotter …<br />

Ausgeruht kreuzen wir mit kräftigen<br />

Paddelschlägen den Strom. Die<br />

nächste Landexpedition führt uns<br />

durch das Gebiet des Mitterhaufens,<br />

jene Stelle des Nationalparks, wo erstmals<br />

die Gewässervernetzung umgesetzt<br />

wurde. Seitdem hat die Donau<br />

die Gestaltung der Landschaft wieder<br />

selbst übernommen und eine spektakuläre<br />

Welt aus Schotterhaufen und<br />

entwurzelten Bäumen geschaffen. Nur<br />

wenige Meter von der Au entfernt birgt<br />

das Ökosystem des Hangwaldes bizarre<br />

Baumriesen – den tiefst gelegenen<br />

Rotbuchenurwald Österreichs.<br />

Bei Einbruch der Dämmerung beschließen<br />

wir den zweiten Tag. Im<br />

stimmungsvollen Ambiente des Nationalparkhauses<br />

in Petronell genießen<br />

wir die kulinarischen Spezialitäten<br />

der Region bei einem Abendbuffet<br />

mit Weinverkostung.<br />

Dritter Tag: Gleichsam als Gruß aus<br />

alter Zeit ruht die Schwalbeninsel majestätisch<br />

im Strom. Sie ist die letzte<br />

große natürliche Donauinsel, die einst<br />

von der Regulierung verschont wurde.<br />

Ihren Namen erhielt sie von den Seeschwalben,<br />

die hier auf großen, von<br />

der Sonne erwärmten Schotterbänken<br />

ideale Brutverhältnisse vorfanden.<br />

Heute steht sie unter Schutz, weshalb<br />

die Boote wenige hundert Meter unterhalb<br />

am Festlandufer festmachen.<br />

Wir stoßen zu Fuß zum Rosskopfarm<br />

vor, einem breiten Altarm, bedeckt von<br />

zahllosen gelben Teichrosen, gesäumt<br />

von dichten Schilfgürteln. Wir lassen<br />

uns an dieser ruhigen Stelle Zeit, um<br />

die scheuen Sumpfschildkröten an ihren<br />

Sonnenplätzen zu beobachten.<br />

Wieder zurück auf dem Hauptstrom<br />

taucht im Osten allmählich die eindrucksvolle<br />

Szenerie der Porta Hungarica<br />

auf, jener alten Durchbruchspforte<br />

zwischen Braunsberg und Thebener<br />

Kogel, die der Donau den Weg<br />

in die Kleine Ungarische Tiefebene<br />

weist. Nach einer Mittagsrast am Ufer<br />

verlassen wir mit den Booten den<br />

Fluss, um auf versteckten Nebenarmen<br />

in das Herz der Stopfenreuther<br />

Au zu gelangen. Vor mehr als 20 Jahren<br />

war hier der Bauplatz eines großen<br />

Donaukraftwerkes vorgesehen gewesen<br />

– heute brüten in den hohen Steilufern<br />

des idyllischen Seitenarmes Eisvögel.<br />

Am späten Nachmittag überqueren<br />

wir ein letztes Mal den Donaustrom,<br />

um vor der mittelalterlichen<br />

Stadtkulisse von Hainburg anzulegen.<br />

Die Schnellbahn – in früheren Zeiten<br />

Pressburger Bahn – bringt uns zurück<br />

nach Wien, wo sich nahe dem Donaukanal<br />

der Kreis unserer Reise<br />

schließt.<br />

Termine und Infos unter:<br />

Nationalpark-Institut<br />

Donauauen,<br />

Dr. Claudia Roson,<br />

E-Mail: c.roson@aon.at,<br />

Tel. 02163 2811<br />

NUMMER 1| FEBRUAR 2007 33


FACTS &FIGURES<br />

INSOLVENZSTATISTIK<br />

16000<br />

12000<br />

8000<br />

4000<br />

0<br />

Ó Insolvenzen Ó Privatkonkurse Ó Neuprotokollierungen<br />

2004 2005 2006<br />

Quelle: KSV<br />

DIE ZAHL DER INSOLVENZEN ist im Jahr<br />

2006 um 6 % gegenüber dem Jahr 2005<br />

gesunken. Ein positives Signal, sind doch<br />

Wirtschaftswachstum und Konjunktur auch<br />

am Pleitenbarometer ablesbar. Auch Dienstnehmer,<br />

die von Insolvenzverfahren betroffen<br />

waren, gab es im Jahr 2006 um 21.600<br />

oder ca. 2 % weniger als im Vorjahr. Mit<br />

einem Zuwachs von etwa 18 % gegenüber<br />

2006 stiegen hingegen die Privatkonkurse<br />

deutlich an. Mit insgesamt 7.513 Fällen liegt<br />

der Privatkonkurs mittlerweile auch deutlich<br />

über den Unternehmensinsolvenzen. Einen<br />

Rückgang gab es – in diesem Falle unerfreulicherweise<br />

– auch an einer anderen<br />

Front: die Unternehmensneugründungen<br />

sanken 2006 um 5 % auf 14.320 Neuprotokollierungen.<br />

WIRTSCHAFT WEITER IN REKORDLAUNE<br />

Eine aktuelle WIFO-Prognose sieht die Konjunkturdynamik in Österreich weiterhin hoch.<br />

Das Wachstum werde sich erst 2008 verlangsamen.<br />

Auch 2007 belebt die Binnennachfrage die Konjunktur,<br />

allerdings dämpft die Gegenbewegung<br />

nach den positiven Sondereffekten des Jahres<br />

2006 das Wirtschaftswachstum. Im Jahr 2008 dürfte die<br />

Konjunktur in Europa nachlassen. Im WIFO-Konjunkturtest<br />

zeigten sich die Unternehmen nach wie vor optimistisch<br />

sowohl hinsichtlich ihres aktuellen Geschäftsgangs<br />

als auch in Bezug auf die Umsatzentwicklung in<br />

den nächsten Monaten. Besonders kräftig expandieren<br />

die Sachgütererzeugung und die Bauwirtschaft. Neben<br />

der für sie günstigen Konjunktur profitieren diese Branchen<br />

zusätzlich von Sondereffekten: Aufgrund der Vorzieheffekte<br />

vor der Anhebung des Mehrwertsteuersatzes<br />

in Deutschland mit Jahresbeginn 2007 verzeichneten<br />

insbesondere die heimischen Autozulieferer Ende<br />

2006 zusätzliche Nachfrage, die allerdings 2007 fehlen<br />

wird. In der Bauwirtschaft ermöglichte das ungewöhnlich<br />

milde Wetter die raschere Fertigstellung vieler Projekte,<br />

sodass die Bauproduktion im 4. Quartal unüblich<br />

hoch ausfiel. Auch hier ist im Jahr 2007 mit einer Gegenbewegung<br />

zu rechnen. Ungebrochen kräftig expandieren<br />

die Bruttoanlageinvestitionen. Nach real über +5<br />

% im Jahr 2006 ist für 2007 eine Ausweitung in ähnlichem<br />

Ausmaß zu erwarten. Zwar verlangsamt sich der<br />

Anstieg der Bauinvestitionen von real 5 % auf 3,7 %,<br />

doch wird verstärkt in Ausrüstungen investiert (2006<br />

+5,5 %, 2007 +6,5 %). 2008 schwächt sich das Wachstum<br />

beider Investitionskomponenten konjunkturbedingt<br />

ab (Bruttoanlageinvestitionen real +3,5 %).<br />

Der Arbeitsmarkt reagiert deutlich auf die Konjunkturverbesserung:<br />

Die Zahl der Beschäftigten erhöhte sich<br />

2006 um über 50.000, und auch 2007 ist mit der Schaffung<br />

von rund 40.000 Arbeitsplätzen zu rechnen. Erst im<br />

Jahr 2008 flacht der Zuwachs merklich ab (+21.000). Obwohl<br />

sich das Arbeitskräfteangebot gemäß dem Trend der<br />

letzten Jahre beträchtlich erhöht, gelingt es, die Arbeitslosigkeit<br />

zurückzuführen. Der größte Teil des Beschäftigungszuwachses<br />

kommt aus Neuzugängen zum Arbeitsmarkt.<br />

Die gute Konjunktur sorgt für einen überraschend starken<br />

Anstieg der Steuereinnahmen. Ausfälle nach der<br />

Steuerreform 2004/05 waren bislang nicht zu beobachten.<br />

2006 sank das Defizit der öffentlichen Haushalte auf 1,2 %<br />

des BIP. Für 2007 ist jedoch trotz der anhaltend guten Konjunktur<br />

unter Berücksichtigung der bisher fixierten Ausgaben<br />

mit einem Anstieg auf –1,4 % zu rechnen.<br />

in Prozent<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

0<br />

LANGFRISTIGE ZINSSÄTZE<br />

USA<br />

Österreich<br />

Japan<br />

2004 2005 2006 2007e 2008e<br />

in Prozent<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

0<br />

KURZFRISTIGE ZINSSÄTZE<br />

USA<br />

Euro-Raum<br />

Japan<br />

2004 2005 2006 2007e 2008e<br />

Veränderungen ggü Vorjahr in %<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

0<br />

-1<br />

2003<br />

VERBRAUCHERPREISE<br />

USA<br />

EU 15<br />

Japan<br />

2004 2005 2006e 2007e<br />

Quelle: WIFO<br />

34 Leas•mich


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ò Informationen zum Thema Fuhrparkmanagement<br />

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Hier geht es, kurz gesagt, um Vorteile, Vorteile. Und Vorteile.<br />

Gerade beim Fuhrparkmanagement gibt es für Unternehmer große Einsparmöglichkeiten. Das Fuhrparkmanagement der<br />

<strong>Raiffeisen</strong>-<strong>Leasing</strong> schöpft diese Potenziale optimal aus und erhöht die Transparenz in allen Kfz-Angelegenheiten.<br />

Fax-Message an <strong>Raiffeisen</strong>-<strong>Leasing</strong> Fax-Nr. 01 71601-8448<br />

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