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lifestyle<br />
Durch Querdenken<br />
zu Lösungen<br />
Selten war es für Unternehmen so wichtig, sich<br />
durch kreative Ideen von der Masse abzuheben.<br />
Kreativität bestimmt den Erfolg eines Unternehmens.<br />
Sie ist der Motor für Innovationen. Stress und Angst<br />
hingegen bremsen das kreative Potenzial von Teams.<br />
Fast jedes Unternehmen wünscht sich<br />
heute nichts so sehr wie Innovationen,<br />
um im Wettbewerb bestehen zu können.<br />
So tendieren immer mehr Unternehmen,<br />
ein Innovationsmanagement einzuführen,<br />
um neue Ideen bzw. Innovationen<br />
zu generieren. Doch geht das überhaupt:<br />
Auf Knopfdruck innovativ bzw.<br />
kreativ zu sein, kann man Kreativität<br />
lernen?<br />
Man unterscheidet zwei Arten von<br />
Kreativität: die expressive, die spielerisch<br />
und impulsiv ist, und die auf inneren<br />
Triebkräften basiert, diese findet man<br />
zum Beispiel bei Kindern. Und die operationale<br />
Kreativität, die einen konkreten<br />
Zweck verfolgt, etwa beim Problemlösen<br />
in der Wirtschaft.<br />
Unternehmen können ohne Innovationen<br />
nicht überleben. Sie brauchen<br />
deshalb kreative Mitarbeitende. Tatsächlich<br />
können ausgefallene Ideen<br />
große Wettbewerbsvorteile schaffen.<br />
Wem jedoch der Einfallsreichtum nicht<br />
von Natur aus gegeben ist, braucht nicht<br />
zu verzweifeln: Kreativität ist erlernbar.<br />
Es ist wie im Sport. Je mehr man trainiert,<br />
desto leichter fällt es, kreativ zu<br />
denken und das Potenzial beider Gehirnhälften<br />
zu nutzen.<br />
Dies kann unter anderem durch den<br />
Einsatz von Kreativitätstechniken erreicht<br />
werden, die weit über das bekannte<br />
Brainstorming hinausgehen. Kreativitätstechniken<br />
unterstützen das kreative<br />
Denken und führen zu weiterführenden<br />
Problemlösungen.<br />
Dabei ist zu beachten, dass Kreativität<br />
alleine noch nicht zum Erfolg führt.<br />
Erst wenn die Kreativität auf Unternehmensziele<br />
ausgerichtet wird, lässt sich<br />
das Potenzial für erfolgreiche Innovationen<br />
erschließen. Die Kreativität wird zur<br />
Innovativität, wenn kreative Konzepte unter<br />
wirtschaftlichen Gesichtspunkten realisiert<br />
werden können.<br />
Der deutsche Kreativitätstrainer Prof.<br />
Dr. Horst Geschka beweist mit zahlreichen<br />
Untersuchungen, dass Unternehmungen<br />
und Teams, die Kreativitätstechniken<br />
einsetzen und anwenden,<br />
überproportional erfolgreich sind.<br />
Für welche Technik man sich in der<br />
Gruppe auch entscheidet, die Grundregeln<br />
zur Förderung von kreativen Prozessen<br />
sind immer die gleichen:<br />
ÿ Keine Kritik. Kritik oder Wertungen<br />
finden immer erst später statt.<br />
ÿ Quantität vor Qualität. Je mehr Vorschläge<br />
entstehen, umso größer ist<br />
die Wahrscheinlichkeit, dass unter ihnen<br />
ein Gewinner ist.<br />
ÿ Freier Lauf der Assoziation. Je ungezwungener<br />
die Ideen sind, desto<br />
besser.<br />
ÿ Aufgreifen und Weiterentwickeln<br />
von Ideen Dritter.<br />
ÿ Visualisierung aller Vorschläge. Alle<br />
Teilnehmer sollen die entwickelten<br />
Ideen immer im Überblick haben.<br />
Stress und Angst gelten hingegen als<br />
die Kreativitätskiller Nummer 1. In Stresssituationen<br />
werden Hormone ausgeschüttet,<br />
die die Verbindung der beiden<br />
Gehirnhälften, den Corpus Callosum,<br />
blockieren. Und das ist gut so, denn in<br />
einer Stresssituation hat der Mensch im<br />
Laufe der Evolution gelernt, schnell zu<br />
reagieren, um sein Überleben zu sichern.<br />
„Angriff“ oder „Flucht“ war damals<br />
die wichtigste Entscheidungsstrategie.<br />
Heutzutage hat dieses Verhalten weitgehend<br />
seinen Nutzen verloren. Wir erzeugen<br />
uns den Stress selbst und sind<br />
in eben diesen Situationen nicht flexibel<br />
genug, um unser kreatives Potenzial<br />
auszunutzen.<br />
Einerseits sind die Führungskräfte gefordert<br />
und auf der anderen Seite ist es<br />
eine Frage der Unternehmenskultur, ein<br />
Umfeld zu schaffen, in dem Kreativität<br />
möglich ist. Ein Angestellter, der von seinem<br />
Chef immer nur zu hören bekommt,<br />
dass er schlechte Ideen liefert, wird aufhören<br />
sich Gedanken zu machen, und<br />
zu Dienst nach Vorschrift zurückkehren.<br />
Alleine der Vergleich zu japanischen<br />
Unternehmen, wo jeder Mitarbeiter im<br />
Jahr durchschnittlich über 50 Verbesse-<br />
32 Leas•mich