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coverstory<br />

Gmünd hat für den Umbau der beiden<br />

Hauptschulen eine ressourcenschonende und<br />

energieeffiziente Projektumsetzung gewählt.<br />

Factbox Maastricht<br />

Foto: Stadtgemiende Gmünd<br />

Öffentliche Leistungen im Rahmen von Ausgliederungen oder marktbestimmten Tätigkeiten<br />

werden im Zuge der Maastricht-Ergebnisermittlung aus heutiger Sicht dem privaten Sektor<br />

zugeordnet, wenn sie folgende vier Kriterien erfüllen:<br />

ÿ Kostendeckungsgrad über 50 %<br />

ÿ eigene Rechnungsführung<br />

ÿ Entscheidungsfreiheit in der Ausübung der Hauptfunktionen<br />

ÿ Agieren am Markt, d. h. es handelt sich nicht um einen Hilfsbetrieb der Gemeinde.<br />

Bei ausgegliederten Rechtsträgern sind allerdings die von der Kommune zu entrichtenden<br />

laufenden Zuschüsse, Entgelte, Kostenübernahmen und Verlustabdeckungen sowie<br />

etwaige Erlöse und Gewinnentnahmen, die im Rechnungsabschluss der Gemeinde erfasst<br />

werden, Maastricht-relevant. Diese erhöhen oder vermindern das Maastricht-Ergebnis der<br />

jeweiligen Gemeinde.<br />

Kostenzuschüsse, welche „Investitions- und Tilgungszuschüsse zwischen Unternehmungen<br />

und marktbestimmten Betrieben der Gemeinde und der Gemeinde“ darstellen, führen<br />

zu einer Maastricht-neutralen Erfassung.<br />

Gewinnentnahmen als „Ablieferungen von nettoveranschlagten Unternehmen“ bewirken<br />

eine Erhöhung des Maastricht-Ergebnisses im Ausmaß der Gewinnentnahme. Werden<br />

allerdings Leistungen ausgegliedert, die bis dato zu Überschüssen geführt haben, so kann<br />

sich die Ausgliederung – sofern diese Überschüsse nicht an die Gemeinde abgeführt bzw.<br />

abgeliefert werden – negativ auf das Jahresergebnis der Gemeinde und somit auf das<br />

Maastricht-Ergebnis auswirken. Werden von der Gemeinde Darlehen für die ausgegliederten<br />

Betriebe aufgenommen (Schuldner = die Gemeinde), so erhöhen diesbezügliche<br />

Schuldenstände auch den Maastricht-Schuldenstand (ausgenommen bei marktbestimmter<br />

Tätigkeit). Eine Haftungsübernahme für einen ausgegliederten Rechtsträger oder einen<br />

fremden Dritten erhöht allerdings den Maastricht-Schuldenstand der Gemeinde nicht.<br />

Ausgliederungen beeinflussen das Maastricht-Ergebnis dann positiv, wenn die ausgegliederte<br />

Leistung effizienter und somit nachhaltig kostengünstiger erbracht werden kann.<br />

Zu beachten ist in diesem Zusammenhang jedoch auch, dass – analog zu den obigen Aussagen<br />

und Wirkungen der Fremdvergabe von Leistungen – bei der Prüfung der Vorteilhaftigkeit<br />

jedenfalls auch der verbleibende Fixkostenblock auf Gemeindeseite mitberücksichtigt<br />

wird.<br />

werden, sondern auch umfassende Sanierungen<br />

möglich gemacht werden.<br />

Ein Beispiel aus der Praxis liefert<br />

Gmünd: Die niederösterreichische<br />

Stadtgemeinde hat für den Umbau der<br />

beiden Hauptschulen eine ressourcenschonende<br />

und energieeffiziente Projektumsetzung<br />

gewählt. Im Zuge des öffentlichen<br />

Vergabeverfahrens nach dem<br />

BVergG, bei dem neben den Gesamtinvestitionskosten<br />

auch der zukünftige<br />

Energieverbrauch und der anzubietende<br />

Finanzierungszinssatz als Vergabekriterium<br />

herangezogen wurden, ist <strong>Raiffeisen</strong>-<strong>Leasing</strong><br />

für die Totalunternehmerleistung<br />

als Bestbieter ermittelt worden.<br />

Für die technische Abwicklung und die<br />

Einhaltung der garantierten Energieverbrauchswerte<br />

zeichnete die Firma WRS<br />

energie & unternehmenslösungen <strong>GmbH</strong><br />

verantwortlich.<br />

Die zahlreichen Vorteile des Produktes<br />

Energieeffizientes Bauen und Sanieren<br />

haben die Stadtgemeinde Gmünd<br />

überzeugt: Fixpreisgarantie, vertraglich<br />

garantierter Energieverbrauch, minimaler<br />

Eigenaufwand, regionale Wertschöpfung<br />

und Energiecontrolling für<br />

die nachhaltige Reduktion der Gesamtkosten.<br />

Im Konkreten wurde eine Energieeinsparung<br />

von 103.293 kWh/Jahr vertraglich<br />

garantiert, also stolze 63 %.<br />

Dies entspricht einer Einsparung von<br />

EUR 403.160 in zwanzig Jahren. Damit<br />

kann langfristig eine deutliche Kosteneinsparung<br />

und eine wesentliche ökologische<br />

Verbesserung sichergestellt werden.<br />

Durch die Umsetzung der durchzuführenden<br />

Arbeiten mit vorwiegend<br />

regionalen Unternehmen konnte die<br />

Wertschöpfung in der Region sichergestellt<br />

und ein Optimum an Effizienz erreicht<br />

werden.<br />

Lebenszyklusmodelle<br />

Übergreifend zu den produktspezifischen<br />

Anwendungsbereichen besteht<br />

bei öffentlichen Gebäuden und Einrichtungen,<br />

die besonders komplex und umfangreich<br />

zu betreuen und betreiben<br />

sind, die Möglichkeit, die Planung, Errichtung,<br />

Finanzierung und den Betrieb<br />

samt Energieoptimierung durch einen<br />

Partner abzuwickeln. Ziel ist es, die Kosten<br />

über den gesamten Lebenszyklus<br />

des Gebäudes oder der Anlage – unter<br />

Berücksichtigung der Funktionalität und<br />

Energieeffizienz – zu optimieren. Die Erreichung<br />

einer besseren Qualität kann<br />

dabei durchaus mit höheren Anschaffungskosten<br />

verbunden sein, die dann<br />

durch zusätzliche Einsparungen im Betrieb<br />

die Gesamtrentabilität erhöhen. Da<br />

die Gesamtverantwortung und somit die<br />

Risiken in einer Hand liegen, ist es Aufgabe<br />

des privaten Partners, die definierten<br />

Leistungen zu den vereinbarten Kosten<br />

so effizient wie möglich abzuwickeln.<br />

18 Leas•mich

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