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Das Kundenmagazin der <strong>Raiffeisen</strong>-<strong>Leasing</strong> 1/12<br />

Was man alles<br />

leasen kann ...!<br />

Ein Leitfaden für Unternehmer und Privatkunden<br />

Menschen<br />

Neues Team<br />

Neuer Fokus<br />

Recht<br />

Bauten auf<br />

fremdem Boden<br />

Umbau<br />

Baumanagement<br />

für Klöster<br />

Postgebühr bar bezahlt, Verlagspostamt 2380 Perchtoldsdorf


DAS TOR ZUR<br />

BUSINESSWELT<br />

Das Office Center RIVERGATE am Donauufer verbindet repräsentative Architektur und<br />

individuelle Raumgestaltung. Großzügige Open-Office-Lösungen, kreative Gruppenbüros<br />

oder repräsentative Einzeleinheiten ab 280 m 2 – Ihren Wünschen und Bedürfnissen sind<br />

keine Grenzen gesetzt. Genießen Sie die lichtdurchfluteten, modern ausgestatteten Räumlichkeiten<br />

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und beste Infrastruktur.<br />

RIVERGATE<br />

Handelskai 92<br />

1200 Wien<br />

VERMIETUNG<br />

Tel.: 0800 / 82 83 82<br />

www.rivergate.at


Inhalt | Editorial Leas•mich 1/12<br />

Interview . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 04<br />

Neues Team, neuer Fokus<br />

Baumanagement . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 07<br />

Ein Job für Profis<br />

Kfz-<strong>Leasing</strong> . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 09<br />

Hilfswerk setzt auf „saubere“ Mobilität<br />

Eisenstadt e-mobilisiert<br />

Leuchtendes Vorbild<br />

Keusch: Premium meets Premium<br />

Fuhrparkmanagement . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13<br />

DiTech: Computerleute unterwegs<br />

Institutionelle Kunden . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14<br />

Kommunalwirtschaftsforum 2012<br />

Immobilien . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16<br />

Am Lebenberg lässt sich’s leben<br />

Vertragsunterfertigung Österreichisches Rotes Kreuz<br />

Ramada Innsbruck Tivoli: Neues Wahrzeichen<br />

Legero: Schuh-Macher in Ungarn<br />

EKZ-Graz-Puntigam: Fitness in guter Lage<br />

Gleichenfeier Jacquingasse 16<br />

Recht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21<br />

Bauten auf fremdem Grund<br />

Coverstory . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22<br />

Prolongierte Weiterentwicklung<br />

Nachhaltigkeit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26<br />

Wohn- und Pflegeheim Pitztal: Die Kosten im Griff<br />

Führungsinstrument Performance-Gespräch<br />

Windparks Bulgarien: Frischer Wind<br />

Sterntalerhof: 350 Jahre-Geburtstagsfeier<br />

Eröffnung der Photovoltaikanlage in Buzitka<br />

Caritas: Kochen für die Gruft<br />

GrAT: Aus alt mach alt<br />

Gesundheit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32<br />

Die Zuckerseite des Lebens<br />

Persönlichkeiten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 33<br />

Andreas Rechberger<br />

LeasEurope . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 34<br />

<strong>Leasing</strong> motiviert<br />

Immobiliennews . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 35<br />

Liebe Leserinnen und Leser,<br />

für manche Menschen ist Veränderung eine Herausforderung,<br />

zwingt zum Verlassen der Komfortzone und stellt liebgewordene<br />

Sicherheiten infrage, für andere bedeutet es Chancen, neue<br />

Perspektiven und die Möglichkeit, festgefahrene Strukturen aufzubrechen.<br />

Aus alt mach neu – saniert man ein Haus, restauriert ein Bild<br />

oder gestaltet man im Frühling den Garten um, so ist das in unserer<br />

Wahrnehmung etwas Schönes und sehr Positives. Dennoch ist all<br />

das Neue mit Arbeit, Veränderung und Umdenken verbunden,<br />

was gleichzeitig Kreativität, Motivation, Engagement und Interesse<br />

an der Sache erfordert.<br />

In der <strong>Raiffeisen</strong>-<strong>Leasing</strong> ist vieles neu, wie unter anderem die<br />

Struktur, die Geschäftsführung, der Look und die Gliederung<br />

unseres Leas•mich, selbst das gesamte Marketing- und PR-Team.<br />

Dabei fällt mir auf, dass unser kleines Team ganz beispielhaft für<br />

den Titel, aber auch für die Neuausrichtung unseres Unternehmens<br />

steht: Denn wir sind das NEUE Team (Bettina Gartner, Elisabeth<br />

Diglas und Katharina Stögner), gleichzeitig waren wir alle ein Teil<br />

des ALTEN <strong>Raiffeisen</strong>-<strong>Leasing</strong>-Teams, teils in der ALTEN Marketingund<br />

PR Abteilung, aber auch in anderen Bereichen im Haus. Aus<br />

alt wurde neu, durchaus zweideutig in diesem Zusammenhang.<br />

Veränderungen, Neugestaltung: ein Thema, das sich durch<br />

das ganze Leas•mich zieht – die neue Geschäftsführung, der<br />

demo grafische Wandel, die neuen Führungselemente bis hin zur<br />

Gebäudesanierung – vieles kann man durchexerzieren, manches<br />

kommt dennoch ungeplant. So wie im richtigen Leben! Betrachten<br />

wir die Gesellschaft, die Wirtschaft, das Wetter, … jeder Tag ist eine<br />

Veränderung, keine Situation ist exakt so wie die vorherige. Wir erleben<br />

ständig und jeden Tag Veränderungen. Das ist nichts Unbekanntes,<br />

vielmehr ist es etwas, worin wir unglaublich geübt<br />

sind, weil wir es nur all zu gut kennen und deshalb nicht fürchten<br />

oder scheuen müssen – ganz im Gegenteil.<br />

Mir persönlich ermöglicht „AUS ALT MACH NEU“, Ihnen im<br />

Namen der <strong>Raiffeisen</strong>-<strong>Leasing</strong> Neu und unseres Marketing- und<br />

PR-Teams viel Freude beim Lesen unseres Leas•mich zu<br />

wünschen.<br />

Ihre Katharina Stögner<br />

Editorial<br />

Katharina Stögner<br />

Leitung Marketing & PR der <strong>Raiffeisen</strong>-<strong>Leasing</strong><br />

Wenn wir wollen, dass alles so<br />

bleibt, wie es ist, müssen wir<br />

zulassen, dass sich alles verändert.<br />

Giuseppe Tomasi di Lampedusa<br />

(1896–1957), ital. Schriftsteller<br />

OFFENLEGUNG GEMÄSS § 25 MEDIENGESETZ Eigentümer: <strong>Raiffeisen</strong>-<strong>Leasing</strong> GesmbH., Hollandstraße 11–13, 1020 Wien Gesellschafter: <strong>Raiffeisen</strong> Zentralbank Österreich AG (57 %),<br />

sämtliche <strong>Raiffeisen</strong> Landeszentralen (43 %) Geschäftsführer: Mag. Alexander Schmidecker, Mag. Michael Hackl, Dr. Christoph Hayden Geschäftstätigkeit: Sämtliche Formen des Maschinenund<br />

Geräteleasings, Kfz- und Immobilien -<strong>Leasing</strong>s, Bauträgergeschäfte und umfassende Dienstleistungen sowie Ökoenergieprojekte und Elektro-Mobilitätsangebote.<br />

IMPRESSUM Medieninhaber: <strong>Raiffeisen</strong>-<strong>Leasing</strong> <strong>GmbH</strong>., Hollandstraße 11–13, 1020 Wien, Tel. 01 71601-8445, Fax: DW 98445, Internet-Adresse: http://www.raiffeisen-leasing.at,<br />

E-Mail-Adresse: leasing@rl.co.at Herausgeber: Katharina Stögner Koordination: Elisabeth Diglas, Bettina Gartner Produzent: Verlagsgruppe NEWS Gesellschaft m.b.H., FN 183971 HG,<br />

Taborstraße 1–3, 1020 Wien Geschäftsführung: Axel Bogocz (Vorsitz), Dkfm. Johannes Werle Objektleitung: Klaus Edelhofer Redaktionsbüro: act! – all communication tools, Vojtisek KG,<br />

E-Mail-Adresse: act.vojtisek@aon.at Grafische Gestaltung: Greiner & Greiner, 1050 Wien Fotos: Wo nicht anders angegeben: <strong>Raiffeisen</strong>-<strong>Leasing</strong>, Fotolia Herstellung: Sibylle Bauer<br />

Druck: Druckerei Berger, 3580 Horn Vertrieb: Mediaprint-Zeitschriftenvertriebsgesellschaft, 1235 Wien.<br />

Die <strong>Raiffeisen</strong>-<strong>Leasing</strong> <strong>GmbH</strong> übernimmt keine Haftung oder Garantie für die Aktualität, Richtigkeit und Vollständigkeit der bereitgestellten Informationen.<br />

Aus Gründen der Lesefreundlichkeit sind alle Formulierungen durchgängig geschlechtsneutral zu verstehen und richten sich daher gleichermaßen an Frauen und Männer.<br />

Leas•mich 1|APRIL 2012 03


Interview<br />

Neues Team, neuer Fokus<br />

Im Leas•Mich-Interview legen die Geschäftsführer Alexander Schmidecker,<br />

Michael Hackl und Christoph Hayden den neuen Kurs der <strong>Raiffeisen</strong>-<strong>Leasing</strong> fest.<br />

Ziel ist: Fokussierung auf die Kernkompetenzen sowie die klare Identifikation<br />

als das Spezialinstitut für <strong>Leasing</strong>modelle der <strong>Raiffeisen</strong>-Bankengruppe.<br />

Foto: <strong>Raiffeisen</strong>-<strong>Leasing</strong>/Arman Rastegar<br />

Leas•mich: Warum wurden die Aktivitäten der<br />

bisherigen <strong>Raiffeisen</strong>-<strong>Leasing</strong> in die <strong>Raiffeisen</strong>-<br />

<strong>Leasing</strong> Management <strong>GmbH</strong> übertragen?<br />

Schmidecker: Die neu gegründete <strong>Raiffeisen</strong>-<br />

<strong>Leasing</strong> Management <strong>GmbH</strong> fungiert als Dachgesellschaft<br />

und hat die Aufgabe, die drei operativen <strong>Leasing</strong> -<br />

portfolios zu managen: die <strong>Raiffeisen</strong>-<strong>Leasing</strong> Österreich,<br />

die das Landesbankengeschäft verstärkt und<br />

sich dabei besonders den KMU und dem Privatkunden<br />

geschäft widmet. Das zweite Standbein ist die<br />

Eigenprojekt <strong>GmbH</strong> für alle Gewerbe- und Alternativenergieprojekte.<br />

Die dritte Gesellschaft ist die RBI-<br />

<strong>Leasing</strong>, die gemeinsam mit der <strong>Raiffeisen</strong>-<strong>Leasing</strong><br />

International (RLI) das internationale <strong>Leasing</strong>-Großkundengeschäft<br />

der RBI managt.<br />

Leas•mich: Wie setzt sich das Aufgabengebiet<br />

der einzelnen Geschäftsführer zusammen?<br />

Schmidecker: In meiner Funktion als Sprecher der<br />

Geschäftsführung bin ich unter anderem verantwortlich<br />

für den Vertrieb und für den Finanzbereich. Mein<br />

Geschäftsführerkollege Christoph Hayden ist für das<br />

Sanierungs- und Risikomanagement, das nunmehr zwei<br />

getrennte Bereiche umfasst, zuständig, und Michael<br />

Hackl, gleichzeitig auch Geschäftsführer der RLI, leitet<br />

die Verwaltung, den Organisations- und IT-Bereich.<br />

Leas•mich: Wurden Sie alle aus<br />

der <strong>Raiffeisen</strong>familie rekrutiert und<br />

was war Ihre letzte Position?<br />

Hayden: Mein Einstieg bei <strong>Raiffeisen</strong> war 1993, und<br />

zwar in der Kundenbetreuung der RZB. Im Jahr 2000<br />

wechselte ich dann in den Bereich Risikomanagement.<br />

Dieser Bereich entwickelte sich entsprechend dem<br />

enormen Wachstum der Bank sehr dynamisch. Als<br />

stellvertretender Bereichsleiter und zuletzt als Bereichsleiter<br />

durfte ich hier am Auf- und Ausbau entscheidend<br />

mitwirken.<br />

Hackl: Nach langjähriger Erfahrung in der<br />

<strong>Leasing</strong>branche, in Geschäftsführerfunktionen im Inund<br />

Ausland, habe ich 2006 als Geschäftsführer der<br />

RLI in den <strong>Raiffeisen</strong>sektor gewechselt, eine Funktion,<br />

die ich neben der neuen Aufgabe in der <strong>Raiffeisen</strong>-<br />

<strong>Leasing</strong>, seit Ende 2011, weiterhin innehabe.<br />

Schmidecker: Als „Neuling“ im <strong>Raiffeisen</strong>sektor<br />

war ich bis vor Kurzem CEO der Bawag PSK <strong>Leasing</strong><br />

und davor bei der BACA <strong>Leasing</strong>, der heutigen<br />

Unicredit <strong>Leasing</strong>ruppe im In/Ausland als Geschäftsführer<br />

tätig. Die Attraktivität an meiner neuen Funktion<br />

in der <strong>Raiffeisen</strong>-<strong>Leasing</strong> ist das unternehmerische<br />

Umfeld, welches sich einem Manager im Sektor bietet.<br />

Die <strong>Raiffeisen</strong>-<strong>Leasing</strong> als einer der führenden Marktplayer<br />

in der Region profitiert letztendlich auch von<br />

der starken Verankerung des <strong>Raiffeisen</strong>sektors in der<br />

österreichischen Wirtschaft und von der Regionalität<br />

des <strong>Raiffeisen</strong>bankennetzwerks. Damit sind wir mit<br />

unseren Produkten genau dort, wo unsere Kunden<br />

leben und wirtschaften.<br />

Leas•mich: Wie war der Einstieg in dieser<br />

turbulenten Phase der Neuausrichtung<br />

der <strong>Raiffeisen</strong>-<strong>Leasing</strong>?<br />

Hayden: Wir hatten die Chance, während des<br />

Prozesses der Neuorganisation, der bereits Anfang<br />

2011 gestartet wurde, unsere konkreten Ideen für die<br />

Neuausrichtung mit den Eigentümern abzustimmen.<br />

Auch die Mitarbeiter wurden in diese Prozesse bestmöglich<br />

eingebunden. Die Neustrukturierung konnte<br />

plangemäß im Dezember 2011 abgeschlossen werden.<br />

Die von den Eigentümern geforderte Kosteneinsparung<br />

von mehr als 20 % forderte neben personellen<br />

Maßnahmen auch eine hohe Disziplin bei den<br />

Sach- und Verwaltungskosten.<br />

Compliance<br />

Beteiligungen<br />

<strong>Raiffeisen</strong> Energy<br />

& Environment<br />

Austria <strong>Leasing</strong><br />

<strong>GmbH</strong><br />

A-<strong>Leasing</strong> SpA<br />

RL-Nordic AB<br />

AIL Swiss-Austria<br />

<strong>Leasing</strong> AG<br />

Immoservice<br />

Polska<br />

Vertrieb<br />

Vertrieb Regional<br />

und Absatzkooperationen<br />

Ö<br />

Vertrieb Projekte &<br />

Sonderfinanzierung<br />

Ö + International<br />

Vertrieb<br />

Eigenprojekte<br />

Operations<br />

Verwaltung<br />

Standard<br />

Verwaltung<br />

Individual und<br />

Eigenprojekte<br />

IT, Beschaffung<br />

und Infrastruktur<br />

Geschäftsführung<br />

M. Hackl | COO A. Schmidecker |CEO C. Hayden |CRO<br />

Finanzen<br />

Finanzen<br />

<strong>Leasing</strong>, fokussiert<br />

auf Kernthemen,<br />

ist die Erfolgsstrategie<br />

der neuen<br />

Geschäftsführung<br />

(v.l.n.r.): Mag.<br />

Michael Hackl,<br />

Mag. Alexander<br />

Schmidecker<br />

und Dr. Christoph<br />

Hayden<br />

RL-Fuhrparkmanagement<br />

Risikomanagement<br />

Credit Management<br />

Sanierungsmanagement<br />

Interne Revision<br />

Stabstellen<br />

Human Resources<br />

Interne<br />

Kommunikation<br />

Marketing & PR<br />

Stabstellen<br />

Organisation,<br />

Prozess-, Projektmanagement<br />

Recht<br />

04 Leas•mich 1|APRIL 2012


Leas•mich: Hat man sich damit von der<br />

Elektromobilität verabschiedet?<br />

Schmidecker: Mit dem Thema Elektromobilität befassen sich<br />

unsere Kollegen im <strong>Raiffeisen</strong>-<strong>Leasing</strong>-Fuhrparkmanagement.<br />

Da das Thema Elektromobilität eine immer wichtigere Rolle in<br />

Firmenfuhrparks spielen wird, sehen wir es als unsere Aufgabe<br />

im Rahmen der FPM, unsere Kunden zu diesem Thema entsprechend<br />

zu beraten und deren Fuhrparks Öko-flottentauglich<br />

zu verwalten. Wir sind in Zusammenarbeit mit unterschiedlichen<br />

Partnern nach wie vor in den Modellregionen tätig. Aber<br />

immer unter der Maßgabe einer zumindest mittelfristigen Wirtschaftlichkeit<br />

für unsere Kunden und die <strong>Raiffeisen</strong>-<strong>Leasing</strong>.<br />

Leas•mich: Wo lagen/liegen die Stärken der <strong>Raiffeisen</strong>-<br />

<strong>Leasing</strong>, was hat sich verändert gegenüber 2011?<br />

Wo liegt 2012 der Schwerpunkt?<br />

Hackl: Die Stärke der <strong>Raiffeisen</strong>-<strong>Leasing</strong> auf den Punkt gebracht:<br />

Wir sind der <strong>Leasing</strong>-Universalanbieter! Neben vielen<br />

innovativen Produkten bieten wir eine Reihe von Dienstleistungen<br />

wie Fuhrparkmanagement und Baumanagement an. Vor<br />

allem im Wind- und Photovoltaik-Energiebereich hat sich die<br />

<strong>Raiffeisen</strong>-<strong>Leasing</strong> ein hervorragendes Image und Know-how<br />

aufbauen können. Bei Wohnbauprojekten am österreichischen<br />

Markt haben wir in der Vergangenheit gute Qualität für unsere<br />

Kunden und letztendlich dadurch einen substanziellen Ertrag für<br />

unsere Eigentümer erwirtschaften können. Gemäß den mittelfristigen<br />

Ertragserwartungen unserer Eigentümer prüfen wir<br />

aktuell mit unseren Mitarbeitern jeden Geschäftsbereich hinsichtlich<br />

seines Beitrages zum Gesamtziel der <strong>Raiffeisen</strong>-<br />

<strong>Leasing</strong>-Gruppe. Wir sind auch überzeugt, dass sich dabei die<br />

meisten unserer Dienstleistungen in die erwartete Profitabilität<br />

entwickeln werden. Der Kern unserer strategischen Ausrichtung<br />

wird immer die klassische <strong>Leasing</strong>finanzierung im In- und<br />

Ausland über die Vertriebswege <strong>Raiffeisen</strong>sektor, Absatzpartnerschaften<br />

und Direktvertrieb sein.<br />

Leas•mich: Wer ist Ihre Zielgruppe: Kommunen,<br />

Großkunden, Sektor, alle zusammen?<br />

Hayden: Die bereits von Michael Hackl erwähnten drei Vertriebswege<br />

bedienen wir im Wesentlichen auch durch unterschiedliche<br />

Produktpakete:<br />

> Klassische Kfz- und Mobilien-<strong>Leasing</strong>finanzierung für Private<br />

und KMU zeichnen sich in der <strong>Raiffeisen</strong>-<strong>Leasing</strong> durch<br />

schnelle Entscheidungen und effiziente Abwicklung aus.<br />

> Für komplexere Individuallösungen insbesondere im<br />

Immobilien- und Projektgeschäft stehen unseren Kunden<br />

Spezialisten mit hoher Lösungskompetenz zur Verfügung.<br />

Die RL als Universalleasinganbieter hat für jeden <strong>Leasing</strong>bedarf<br />

– Unternehmer, Privatkunde, Kommune – die entsprechende<br />

<strong>Leasing</strong>lösung, die wir im Direktvertrieb über<br />

Absatzpartner oder über den <strong>Raiffeisen</strong>sektor anbieten.<br />

Leas•mich: Wie geht es der RLI in Zeiten wie diesen?<br />

Hackl: Der RLI geht es sehr gut. Wir sind in 17 Ländern gut<br />

verankert. Darunter gibt es viele Perlen und ein paar kleine<br />

Kieselsteine. Man muss die Länder und Regionen differenziert<br />

betrachten. Die CEE-<strong>Leasing</strong>einheiten haben einen sehr positiven<br />

Ausblick und eine sehr konstruktive Zusammenarbeit mit<br />

der <strong>Raiffeisen</strong>-<strong>Leasing</strong>. Unser konkretes Ziel und Auftrag ist es,<br />

durch Kooperationen und Nutzung des <strong>Raiffeisen</strong>-Netzwerkes<br />

in den CEE-Ländern noch erfolgreicher zu sein.<br />

Auch in CEE liegt der Fokus auf dem Standardgeschäft:<br />

Finanziert werden hauptsächlich Fahrzeuge, neben Mobilien<br />

und Immobilien. Um Synergien zu schöpfen, ist es wichtig,<br />

gleiche oder sehr ähnliche Systeme zu verwenden. Wir sind dabei,<br />

innerhalb des RLI-Netzwerks eine einheitliche EDV-Plattform<br />

zu schaffen und überlegen, dieses schlanke und innovative<br />

System auch in Österreich zu implementieren.<br />

Leas•mich: Es gibt in der Schweiz, Deutschland,<br />

den nordischen Staaten und Italien ebenfalls Tochtergesellschaften.<br />

Gibt es auch da Änderungen oder<br />

neue Schwerpunkte?<br />

Schmidecker: Unser Markt erstreckt sich vom Boden see bis<br />

Wladiwostok. In Deutschland und Schweden wickeln wir die<br />

laufenden Projekte ab, wobei wir den Wohnbaubereich künftig<br />

von Österreich aus betreuen. Nach der Akquisitionsphase sind<br />

wir bei diesen Beteiligungen nun in der Konsolidierungsphase.<br />

Hayden: Bei der A-<strong>Leasing</strong> Italien steht derzeit noch das<br />

wirtschaftliche Umfeld auf dem Prüfstand. Die Geschäftstätigkeit<br />

konzentriert sich momentan auf die Gestionierung des bestehen<br />

den Geschäftsvolumens sowie die Sicherung problematischer<br />

Assets.<br />

Hackl: Die <strong>Raiffeisen</strong>-<strong>Leasing</strong> wird sich künftig auf jene<br />

Märkte fokussieren, wo ein <strong>Raiffeisen</strong>-Netzwerk und Know-how<br />

bereits vorhanden sind. Dadurch sind uns die rechtlichen und<br />

steuerlichen Gegebenheiten vor Ort bekannt und müssen nicht<br />

erst recherchiert werden. Wie erwähnt, setzen wir einen starken<br />

Fokus auf die Kooperation mit den <strong>Raiffeisen</strong> Sektor- und Netzwerkbanken.<br />

Leas•mich: Der Wettbewerb wird härter. Wie wird<br />

die neue Geschäftsführung auf die veränderten<br />

Anforderungen des Marktes reagieren?<br />

Schmidecker: Eine der großen Stärken der RL ist die Innovationskraft,<br />

Begeisterungsfähigkeit und Loyalität der Mitarbeiter,<br />

diese Assets finden sich in der neuen Struktur wieder. Diese<br />

Stärke in Kombination mit den Erfahrungen der RL als reiner<br />

Financier, Dienstleistungsanbieter bis hin zum Eigenprojektentwickler<br />

lässt uns weiterhin für unsere Kunden die erste<br />

Adresse zum Thema <strong>Leasing</strong> sein.<br />

Danke für das Gespräch. ı<br />

Leas•mich 1|APRIL 2012 05


Member of the <strong>Raiffeisen</strong>-<strong>Leasing</strong>-Group Austria<br />

Für alle, die sich entschieden haben saubere<br />

Energie zu erzeugen: Kontaktieren<br />

Sie den Experten im Bereich Akquisition,<br />

Entwicklung, Errichtung und Betrieb.<br />

Wenn‘s um Erneuerbare Energie geht,<br />

ist nur ein Partner mein Partner.<br />

Bei den Aktivitäten der REE steht vor allem der nachhaltige<br />

Beitrag zu einer langfristig verbesserten Umweltund<br />

Energiesituation im Vordergrund. Alle Details unter<br />

01 71601-, per E-Mail an energy@ree.at oder unter<br />

www.ree.at.


Baumanagement für Klöster<br />

Ein Job<br />

für Profis<br />

Foto: <strong>Raiffeisen</strong>-<strong>Leasing</strong><br />

Baumanagement der besonderen Art:<br />

Die Bautechniker der <strong>Raiffeisen</strong>-<strong>Leasing</strong><br />

<strong>GmbH</strong> werden auch für nicht alltägliche<br />

Projekte herangezogen, zum Beispiel<br />

bei Sanierung von Klöstern.<br />

Das Provinzialat der Franziskaner als Eigentümer<br />

beabsichtigte, das bestehende 300 Jahre alte, denkmal -<br />

geschützte Kloster in Telfs umzubauen und generalzusanieren.<br />

Zielsetzung des Umbaues war es, ein<br />

zeitgemäßes Kloster in funktioneller, technischer und<br />

architektonischer Hinsicht für die Brüdergemeinschaft<br />

herzustellen. Die äußerst knappe Bauzeit von nur einem<br />

Jahr setzte eine absolut sorgfältige Vorbereitung<br />

in Planung und Ausführung des Projektes voraus. Die<br />

Planung erfolgte durch das Architekturbüro Architekturhalle<br />

König + Wulz aus Telfs in Tirol. Der Dialog<br />

zwischen der schlichten Mendikantenarchitektur der<br />

Franziskaner, dem Denkmalschutz und einer zeitgemäßen<br />

Architektursprache war ein großes Anliegen.<br />

Das Raumkonzept und das Funktionsprogramm<br />

wurde in enger Zusammenarbeit mit den im Kloster<br />

lebenden Brüdern erarbeitet.<br />

Umbauten in alten Bestandsobjekten und denkmalgeschützten<br />

Gemäuern bergen immer ein großes<br />

Kostenrisiko. Als Partner und verantwortlich für die<br />

Kosten und das Projektmanagement entscheiden sich<br />

viele institutionelle Kunden für das Bautechnikerteam<br />

Foto: Architekturhalle<br />

Ort der Stille:<br />

Das Franziskanerkloster<br />

Telfs ruht<br />

inmitten eines<br />

prachtvollen Gartens<br />

mit Labyrinth<br />

Eröffnung der Don<br />

Bosco Provinzleitung<br />

in Salzburg<br />

mit Erzbischof Dr.<br />

Alois Kothgasser<br />

rund um DI Walter Soier der <strong>Raiffeisen</strong>-<strong>Leasing</strong> gemeinsam<br />

mit der PPP – Private Public Partnership, einem<br />

Unternehmen der <strong>Raiffeisen</strong>gruppe in Tirol. Die<br />

Vermittlung und Betreuung dieser Kunden erfolgt<br />

meist durch die Spezialabteilung der RLB-Tirol AG<br />

unter der Leitung von Dir. Mag. Josef Brandauer.<br />

Bei den institutionellen Kunden spielt „Vertrauen<br />

und Diskretion“ eine wesentliche Rolle. So sind meist<br />

die Mitarbeiter der <strong>Raiffeisen</strong>-<strong>Leasing</strong> Ing. Andreas<br />

Sprenger, Ing. Friedrich Tussetschläger und Ing. Gerhard<br />

Senfter die von den Orden meist gewünschten<br />

Projektleiter, wenn es um eine professionelle Bauabwicklung<br />

geht. Nicht nur die Franziskaner bedienten<br />

sich der Baumanagementteams der Raiffeissen-<br />

<strong>Leasing</strong> (bestehend aus Ing. Andreas Sprenger, Ing.<br />

Gerhard Senfter, Ing. Friedrich Tussetschläger), auch<br />

Jesuiten- und Kapuzinerorden, Don Bosco Schwestern,<br />

Tertiarschwestern, Kreuzschwestern oder die Barmherzigen<br />

Schwestern zählten zu den Auftraggebern<br />

von Baudienstleistungen.<br />

Neben Klosterrenovierungen wurden in den letzten<br />

Jahren von der Baumanagementabteilung auch<br />

Schulneubauten, ein Behindertenheim, Behindertenwerkstätten<br />

sowie ein Heim für verhaltensauffällige<br />

Kinder abgewickelt.<br />

Wohnhausprojekte, Alten- und Pflegeheime für<br />

Ordensleute, Liegenschaftsbewertungen und die Unterstützung<br />

der Eigentümer beim Verkauf von Immobilien<br />

(darunter ein Schloss in Salzburg …) zählen<br />

ebenfalls zu dem umfassenden Aufgabengebiet.<br />

Die Orden stellen meist selbst ein Baugremium<br />

zusammen, und das kann schon einmal ausschließlich<br />

aus Klosterschwestern oder Mönchen bestehen.<br />

Es gab noch einige weitere sympathische Besonderheiten:<br />

So ist es zum Beispiel durchaus üblich, dass<br />

eine Projektsitzung mit einem Lied oder Gebet eingeleitet<br />

wird. ı<br />

Leas•mich 1|FEBRUAR 2012 07


Der Preis ist entscheidend<br />

wir machen Ihr Unternehmen e-mobil!<br />

Erstmals der Berlingo electrique günstiger als das<br />

baugleiche Modell mit Verbrennungsmotor.<br />

Nähere Informationen finden sie unter www.rl-mobil.at<br />

ab €<br />

204,–


Kfz-<strong>Leasing</strong><br />

Hilfswerk setzt auf „saubere“ Mobilität<br />

Im Februar 2012 fand die Übergabe der ersten 15 Fahrzeuge statt – die Flotte soll<br />

sukzessive auf umweltschonende und sparsame Modelle umgestellt werden.<br />

Foto: <strong>Raiffeisen</strong>landesbank Burgenland<br />

Bei der Übernahme (v.l.n.r.): Hilfswerk GF Prok. Walter Hofherr, GD-Stv. Dr. Rudolf Könighofer,<br />

<strong>Raiffeisen</strong>-<strong>Leasing</strong> LGS-Burgenland-Leiterin Irene Hrdlicka-Hakel, <strong>Raiffeisen</strong>landesbank<br />

Burgenland VDir. Friedrich Nikolaus, GD Dr. Julius Marhold, Hilfswerk Landesobm.<br />

Abg.z.NR Oswald Klikovits, GD Dr. Julius Marhold, Pflegedirektorin Bettina Kiefl<br />

Mit einer auf die Bedürfnisse des Burgenländischen<br />

Hilfswerk abgestimmten, maßgeschneiderten<br />

Finanzierungslösung stellte die <strong>Raiffeisen</strong>-<strong>Leasing</strong> im<br />

Burgenland erneut ihre Kompetenz in Sachen Fuhrparkmanagement<br />

unter Beweis. Bei der Erweiterung<br />

ihres Fuhrparks um weitere 15 Autos entschied sich<br />

das Hilfswerk für das Full-Service-Fuhrparkmanagement<br />

der <strong>Raiffeisen</strong>-<strong>Leasing</strong>, die auch die Finanzierung<br />

im Gesamtvolumen von EUR 150.000 übernahm.<br />

Wesentlich zur raschen Umsetzung der zukunftsweisenden<br />

Investition trug die hervorragende Zusammenarbeit<br />

zwischen dem Burgenländischen Hilfswerk,<br />

der <strong>Raiffeisen</strong>landesbank Burgenland und der <strong>Raiffeisen</strong>-<strong>Leasing</strong><br />

bei.<br />

Die <strong>Raiffeisen</strong>-Vertreter, Vorstands direktor Friedrich<br />

Nikolaus und Landesgeschäftsstelle Burgenland-<br />

Leiterin Irene Hrdlicka-Hakel freuten sich mit dem<br />

Obmann des Hilfswerk, Abg.z.NR Oswald Klikovits<br />

bei der Übergabe der neuen Dienstautos. 15 weitere<br />

Fahrzeuge sollen noch in diesem Jahr folgen.<br />

Das Burgenländische Hilfswerk ist der größte Anbieter<br />

sozialer Dienstleistungen im Burgenland und<br />

beschäftigt zurzeit an die 150 MitarbeiterInnen in der<br />

mobilen Hauskrankenpflege, die täglich rund 1.000<br />

Kunden in deren eigenen vier Wänden betreuen. Eine<br />

wesent liche Voraussetzung für diese Arbeit ist ein<br />

sicheres und kraftstoffsparendes Fahrzeug.<br />

„Unser langfristiges Ziel ist es, unsere Dienstflotte<br />

in den nächsten Jahren schrittweise auf kraftstoffsparende<br />

und umweltschonende Fahrzeuge umzustellen.<br />

Damit kommen wir als vielfahrendes Dienstleistungsunternehmen<br />

auch unserer gesellschaft -<br />

lichen Verantwortung für eine saubere Umwelt nach“,<br />

so Hilfswerk-Obmann Abg.z.NR Oswald Klikovits.<br />

Für das Burgenländische Hilfswerk, dessen Mitarbeiter<br />

im Jahr über 1 Million Kilometer zurücklegen<br />

und einen Jahresverbrauch von ca. 70.000 Liter<br />

Benzin erreichen, sind die 15 neuen KIA Picanto daher<br />

eine saubere und zugleich sparsame Alternative. ı<br />

Der 3. Unternehmer-Mobilitäts-Tag hat<br />

am 31.03.2012 im ÖAMTC Fahrtechnikzentrum<br />

Teesdorf stattgefunden, unter dem Titel<br />

„Mobilität heute –<br />

die Zukunft hat<br />

schon begonnen!“<br />

Die ersten Serien-Elektrofahrzeuge, neue Hybrid-Lösungen,<br />

Fuhrpark-Downsizing, die besten Flotten- und Nutzfahrzeuge,<br />

die aufregendsten Individualisten, ...<br />

konnten exklusiv „auf Herz und Nieren“ getestet werden.<br />

www.uik-mobil.at<br />

Leas•mich 1|APRIL 2012 09


Kfz-<strong>Leasing</strong><br />

Eisenstadt e-mobilisiert<br />

Die burgenländische Landeshauptstadt ist als Modellregion ein Zentrum der Elektromobilität.<br />

Auf dem Weg in eine e-mobile Zukunft bedarf es jedoch einer gemeinsamen<br />

Kraftanstrengung. Das Druckzentrum Eisenstadt konnte als erstes Unternehmen in der<br />

Modellregion dafür gewonnen werden, seinen Fuhrpark klimafreundlich umzustellen.<br />

Bei der Pressekonferenz von „Eisenstadt e-mobilisiert“ (v.l.n.r.):<br />

Bgm. LAbg. Mag. Thomas Steiner, BEWAG Vorstandssprecher<br />

Dipl.-Ing. Reinhard Schweifer, DI Roman Michalek (Mobilitätszentrale<br />

Burgenland, Bgm. a.D. Andrea Fraunschiel, BEWAG Vorstandssprecher<br />

Mag. Michael Gerbavsits<br />

„Das Elektroauto ist die Zukunft“, ist HC Harnisch,<br />

Geschäftsführer des Eisenstädter Druckzentrums,<br />

überzeugt. „Jeder Einzelne kann einen Beitrag zum<br />

Umweltschutz leisten. Ich sehe das sogar als umweltpolitische<br />

Verpflichtung. Daher bin ich stolz, dass<br />

wir durch diesen Schritt nachhaltiges Umweltengagement<br />

demonstrieren. Wir reduzieren tatsächlich<br />

und nachweisbar CO 2 . Dieser gesamtheitliche Nachhaltigkeitsansatz<br />

ist Teil unserer Unternehmensphilosophie.“<br />

Innerhalb des Stadtgebiets legt das Druckzentrum<br />

rund 19.000 Kilometer im Jahr zurück, um seine<br />

Kunden mit Druckwerken zu beliefern. Diese Wege<br />

werden mit den neu erworbenen Renault Kangoo ZE<br />

ab sofort CO 2 neutral befahren, wodurch ein deutlicher<br />

Umwelteffekt erzielt wird.<br />

„Der Kangoo ist ein mit Lithium-Ionen-Akkus betriebenes<br />

Fahrzeug und damit absolut emissionsfrei.<br />

Es entstehen während der Fahrt keine schädlichen Abgase.<br />

Das E-Car schafft im Idealfall eine Reichweite<br />

von 170 km und ist somit das ideale Fahrzeug für<br />

Lieferungen im städtischen Bereich und im näheren<br />

Umfeld“, erklärt Gerhard Skrbetz, Verkaufsleiter des<br />

Autohauses Koinegg. Sein Arbeitgeber zählt übrigens<br />

zu den neun „Z. E. Experten“ in Österreich, die sich<br />

Foto: <strong>Raiffeisen</strong>-<strong>Leasing</strong><br />

auf Verkauf, Service und Reparatur von E-Fahrzeugen<br />

spezialisiert haben.<br />

Die Anschaffung und Förderabwicklung wurde<br />

gemeinsam mit der Eisenstadt e-mobilisiert <strong>GmbH</strong><br />

als Betreibergesellschaft der Modellregion durchgeführt.<br />

Die Fördermittel werden vom Klima- und Energiefonds<br />

zur Verfügung gestellt. Die Finanzierung<br />

übernimmt die <strong>Raiffeisen</strong>-<strong>Leasing</strong>.<br />

Nicht nur die Umwelt freut sich über diese Zukunftsinvestition.<br />

„Bei einer Jahresleistung von 19.000<br />

Kilometern ersparen wir uns fast EUR 2.000 jährlich im<br />

Betrieb des E-Cars, Tendenz steigend, wenn man<br />

sich die Entwicklung der Spritpreise ansieht“, so<br />

Harnisch weiter. Der DZE-Chef fühlt sich auch privat<br />

dem Klimaschutz verpflichtet: Ab sofort wird er seinen<br />

täglichen Weg von und zur Arbeit mit dem neuen<br />

E-Auto zurücklegen.<br />

Neue Lebensqualität durch Elektromobilität<br />

Seit 2010 ist Eisenstadt eine von acht E-Mobilitäts-<br />

Modellregionen in Österreich. Ziel des Projekts „Eisen -<br />

stadt e-mobilisiert“, eine Initiative von BEWAG, Landeshauptstadt<br />

Eisenstadt und <strong>Raiffeisen</strong>-<strong>Leasing</strong>, ist<br />

es ein innovatives und umweltfreundliches Mobilitätssystem<br />

für die Landeshauptstadt zu entwickeln<br />

und umzusetzen. In Modellregionen werden wichtige<br />

Erfahrungen für die breite Markteinführung von<br />

E-Mobilität gewonnen.<br />

„Elektromobilität ist für Städte das Zukunftsthema“,<br />

ist Eisenstadts Bürgermeister Mag. Thomas<br />

Steiner überzeugt. Der Einsatz von E-Fahrzeugen ist<br />

ein wichtiger Schritt zu einer noch höheren Lebens-<br />

10 Leas•mich 1|APRIL 2012


qualität in den Städten. Bereits jetzt können E-Autos in den Kurzparkzonen<br />

in Eisenstadt kostenlos parken. „Auch die Anschaffung von alter nativ<br />

betriebenen Fahrzeugen fördern wir kräftig, um für Betriebe und<br />

Bürger Anreize zum Umstieg auf emissionsfreie Fahrzeuge zu bieten.<br />

Denn Klimaschutz ist uns sehr wichtig: Mit dem Projekt Eisenstadt e-mobilisiert<br />

bauen wir unsere starke Position im Bereich der E-Mobilität<br />

weiter aus und bringen Innovation auf die Straße.“<br />

In den kommenden drei Jahren werden in Eisenstadt 250.000 fossile<br />

City-Taxi-Fahrten Schritt für Schritt elektrifiziert. Die Verknüpfung von<br />

Wohnen und Mobilität durch zentrale E-Mobilitätsfuhrparks bei Wohnhausanlagen<br />

wird fossilen innerstädtischen Verkehr durch kosten günstig<br />

gemietete E-Bikes, Scooter und City-Cars ersetzen. Durch die Mehrfachnutzung<br />

von Fahrzeugen werden sich attraktive Preismodelle für<br />

die Bürger ergeben.<br />

Eine zentrale Maßnahme des Projekts „Eisenstadt e-mobilisiert“ wird<br />

die nachhaltige Implementierung eines vollautomatischen E-Bike-Verleihsystems<br />

sein. Der Vollausbau startet im Juli 2012 und wird an<br />

15 Standorten bis zu 60 E-Bikes bereitstellen. Zeitgleich wird die Bürger -<br />

karte zur E-Mobilitätskarte ausgebaut, mit der vom E-City-Taxi bis zum<br />

E-City-Bike alle Leistungen zu beziehen sind.<br />

Alles in allem wird in Eisenstadt ein Fuhrpark von 23 Elektroautos,<br />

20 Elektromopeds, 69 Elektrofahrrädern und anderen E-Fahrzeugen<br />

angeschafft. Dazu kommen 53 Ladestationen. Der Strombedarf soll aus<br />

zusätzlichen erneuerbaren Energiequellen gedeckt werden. Das Investitionsvolumen<br />

beträgt insgesamt EUR 2,3 Mio und wird vom Projektkonsortium,<br />

bestehend aus BEWAG, Stadt Eisenstadt und <strong>Raiffeisen</strong>-<strong>Leasing</strong>,<br />

aufgebracht. 560.000 Euro schießt der Klima- und Energiefonds zu.<br />

Bereits seit Anfang des Jahres wird Essen auf Rädern in Eisenstadt<br />

CO 2 -neutral serviert. Ein eigens dafür angeschaffter Fiat Fiorino Elektro<br />

elektrifiziert 11.000 bisher fossil zurückgelegte Kilometer pro Jahr. ı<br />

Leuchtendes<br />

Vorbild<br />

Der Klima- und Energiefonds<br />

unterstützt technologieorientierte<br />

Leuchtturmprojekte im Themenbereich<br />

E-Mobilität in Österreich.<br />

Österreich verpflichtete sich im Rahmen des Kyoto-Protokolls<br />

zu einer Verringerung der Treibhausgas(THG)-Emissionen um<br />

13 % bis 2012. Hierzulande sind Industrie, produzierendes Gewerbe<br />

und Verkehr die stärksten THG-Quellen. Deren Emissionen<br />

sind bis 2009 um 2,4 % Prozent gegenüber 1990 angewachsen<br />

– die Entfernung zum Kyotoziel liegt daher bei 15,4 %. Am<br />

weitesten entfernt von der Zielerreichung ist der Sektor Verkehr,<br />

der den stärksten Anstieg seit 1990 verzeichnete. Darum bieten<br />

gerade hier alternative Kraftstoffe, Ausbau öffentlicher Verkehrsmittel<br />

und Umstieg auf energie effiziente Antriebe (etwa<br />

Elektromobilität) enormes Reduktionspotenzial. Mit der Einführung<br />

von Elektromobilität können wesentliche Emissionsreduktionen<br />

im Verkehrs sektor erreicht werden. Genau hier setzt<br />

das Projekt emporA an: Ziel ist es, Elektromobilität über die<br />

gesamte Wertschöpfungskette – vom Fahrzeug bis hin zu den<br />

Mobilitätsangeboten für Kunden – abzudecken und Entwicklungslösungen<br />

zu erarbeiten. Im Leuchtturmprojekt emporA<br />

arbeiten 21 Leitbetriebe aus Industrie und Forschung eng zusammen.<br />

Dabei kommt emporA die Vielfalt der Projektpartner<br />

mit jeweils sehr spezifischem Wissen zugute: Erst durch die Zusammenschau<br />

der Erfahrungen und Kompetenzen entsteht der<br />

Mehrwert für die erarbeiteten Lösungen. ı<br />

Foto: <strong>Raiffeisen</strong>-<strong>Leasing</strong>/Katharina Stögner<br />

Premium meets Premium<br />

Am 2. März 2011 wurde das Wiener Autohaus<br />

Keusch von Amedeo Felisa und<br />

Enrico Galliera am Autosalon in Genf zum<br />

neuen Generalimporteur der mystischen<br />

Marke ernannt. Am ersten Jahrestag als<br />

„Official Ferrari Dealer“ wurde eine weitere<br />

weitreichende Kooperation beschlossen.<br />

Der familiengeführte Betrieb unter Leitung der Geschäftsführer Jürgen Keusch und<br />

KR Willibald Keusch kann bereits auf eine 20-jährige Erfahrung im automobilen<br />

Premium-Segment zurückblicken. Letztes Jahr erfolgte der Spatenstich für den<br />

Bau eines neuen Schauraumes an der Wiener Ringstraße, im Frühjahr 2012 erfolgt<br />

dann die Eröffnung einer der weltweit exklusivsten Ferrari-Repräsentanzen am<br />

Kärntner Ring 10. Hier kann der Flair der „Roten aus Maranello“ auf 250 m² hautnah<br />

präsentiert werden und die Kunden entsprechend beraten werden. Am Standort<br />

Helgolandgasse in Wien 20 wurden bereits die letzten Adaptierungsarbeiten an<br />

einer der modernsten Werkstätten in Österreich abgeschlossen, fortan wird diese<br />

exklusiv für Ferrari genutzt. Für sämtliche Karosseriearbeiten, Lackierarbeiten,<br />

Service und Reparatur bietet die Firma Keusch Premium ihren Kunden ein von<br />

Ferrari ausgebildetes und zertifiziertes Team von Spezialisten, das die Kunden mit<br />

maximalem Engagement betreut. Dazu gehört auch der richtige Finanzierungspartner.<br />

Exakt am ersten Jahrestag als „Official Ferrari Dealer“, am 2. März 2012,<br />

schließt Jürgen Keusch eine weitere für das Unternehmen bedeutende Kooperation.<br />

<strong>Raiffeisen</strong>-<strong>Leasing</strong>, langjähriger Partner in allen Finanzierungsbereichen<br />

sowohl für das Unternehmen selbst als auch für dessen Kunden, wird auch das<br />

Premium-Segment übernehmen. „Zwei Unternehmen mit Handschlagqualität und<br />

maximalen Ansprüchen hinsichtlich Dienstleistung für ihre Kunden“, freut sich<br />

Keusch. ı<br />

Ferrari-Partner Keusch bietet nicht nur den<br />

Vertrieb, sondern auch die Betreuung der<br />

Kunden auf dem österreichischen Markt (im<br />

Bild General Manager Jürgen Keusch, <strong>Raiffeisen</strong>-<strong>Leasing</strong>-GF<br />

Mag. Alexander Schmidecker)<br />

Leas•mich 1|APRIL 2012 11


<strong>Raiffeisen</strong> Kfz-<strong>Leasing</strong> + <strong>Raiffeisen</strong><br />

Kfz-Versicherung = die ersten 3 Monatsprämien<br />

werden gutgeschrieben!*<br />

Wenn’s um mein Kfz-<strong>Leasing</strong> und<br />

meine Kfz-Versicherung geht,<br />

ist nur eine Bank meine Bank.<br />

Mehr Info bei Ihrem <strong>Raiffeisen</strong>berater oder unter www.raiffeisen-versicherung.at<br />

* Vorausgesetzt das Auto wird bei <strong>Raiffeisen</strong>-<strong>Leasing</strong> geleast und eine Kfz-Haftpfl icht und Vollkasko wird bei der <strong>Raiffeisen</strong>-Versicherung für<br />

mindesten 3 Jahre abgeschlossen. Aktion läuft bis 31. 12. 2012. Produkte in der Steiermark nicht erhältlich.


Fuhrparkmanagement<br />

Computerleute unterwegs<br />

Nicht selten werden PC als Massenware verkauft. Dabei steht PC für Personal Computer.<br />

DiTech nimmt diese Bedeutung ernst und unterstützt nun bereits seit 12 Jahren Privatund<br />

Businesskunden bei individuellen Hardwarelösungen. Seit Jänner 2011 managt<br />

DiTech seinen Fuhrpark über die <strong>Raiffeisen</strong>-<strong>Leasing</strong>.<br />

Mit 880.877 km hat DiTech im vergangenen<br />

Jahr fast 22-mal für seine<br />

Kunden den Globus umrundet. „Unsere<br />

Fahrzeuge übernehmen die<br />

Warenlieferungen von unserem<br />

Zentrallager in alle Fachmärkte<br />

österreichweit sowie die Zustellungen<br />

innerhalb des Filialnetzes“, beschreibt<br />

DiTech-Gründer und Geschäftsführer<br />

Damian Izdebski die<br />

Bedeutung des Fuhrparks. „Außerdem<br />

wird er für das von DiTech angebotene<br />

Express-Service DiTex,<br />

das die Zustellung bestellter Waren<br />

innerhalb von fünf Stunden im Großraum Wien<br />

garan tiert, eingesetzt.“ 2011 hat das Unternehmen<br />

7.948 DiTex-Zustellungen gezählt. Insgesamt wurden<br />

2,1 Millionen Produkte verkauft. Die Angebotspalette<br />

des Unternehmens ist dementsprechend umfangreich.<br />

Aktuell sind 7.480 Artikel aus den Bereichen<br />

PC-Systeme, Notebooks, Monitore, vertragsfreie Smart -<br />

phones, Tablets sowie Software und Zubehör verfügbar.<br />

Ein 5.000 m² großes Versandlager gewährleistet die<br />

rasche österreichweite Verfügbarkeit. Damian Izdebski<br />

ist stolz auf sein Konzept. Gegründet 1999 verzeichnete<br />

DiTech im vergangenen Jahr 450.000 namentlich<br />

registrierte Kunden mit 611.000 Aufträgen. 2011 erzielte<br />

der Computerspezialist, der 2009 zum besten<br />

Computergeschäft Österreichs ernannt wurde (Gallup),<br />

einen Umsatz von 105 Mio €. Neben der individuellen<br />

Betreuung sind die heimische Produktion der<br />

Eigenmarke „dimotion“ sowie die Bereitstellung<br />

einer eigenen Businesskunden-Abteilung Faktoren<br />

für den Erfolg von DiTech.<br />

Paket Fuhrparkmanagement<br />

Die Hunderttausende Kilometer für Warenlieferungen<br />

sowie die zunehmende Größe des Fuhrparks gaben<br />

im Dezember 2010 den Ausschlag zur Auslagerung<br />

des Fuhrparkmanagements (FPM) an die <strong>Raiffeisen</strong>-<br />

<strong>Leasing</strong>. „Ab einer gewissen Größe des Fuhrparks erfordert<br />

eine firmeninterne Administration zusätzlichen<br />

Personalaufwand. Dennoch gibt es keine Sicherheit,<br />

ob alle Leistungen und Arbeitsstunden, die verrechnet<br />

wurden, auch tatsächlich mit den gestellten Rechnungen<br />

übereinstimmen. Bei einer Auslagerung<br />

kümmern sich erfahrene Profis um den Fuhrpark und<br />

880.877 km war der<br />

DiTech-Fuhrpark im<br />

vergangenen Jahr<br />

unterwegs (im Bild:<br />

DiTech-Mitarbeiter<br />

Martin Kofler vor<br />

einem der 33 Zustellfahrzeuge).<br />

DiTech<br />

Gründung 1999, Wien<br />

300 MitarbeiterInnen<br />

19 Fachmärkte und Shops<br />

in ganz Österreich<br />

450.000 namentlich registrierte<br />

Kunden (davon 105.000<br />

gewerbliche Kunden)<br />

Über 220 Lieferanten aus<br />

Europa und Asien<br />

Fuhrpark mit 33 Fahrzeugen<br />

Umsätze 2011: EUR 104,9 Mio<br />

(2010: EUR 96,2 Mio)<br />

Foto: DiTech<br />

sorgen dafür, dass administrative<br />

Tätigkeiten wie Versicherungsmeldungen,<br />

Garantiereklamationen usw.<br />

prompt und unkompliziert erledigt<br />

werden. Mit der Auslagerung des<br />

Fuhrparks entfallen zudem zusätzliche<br />

Personalkosten“, merkt Damian<br />

Izdebski an. „Wir haben unseren<br />

gesamten Fuhrpark an die <strong>Raiffeisen</strong>-<strong>Leasing</strong><br />

ausgelagert. Hauptpart<br />

der 33 Fahrzeuge bilden dabei<br />

Zustellfahrzeuge.“ Eine Vergrößerung<br />

des Fuhrparks ist laut<br />

DiTech aktuell kein Thema. Da die<br />

meisten Fahrzeuge auf dem neuesten Stand sind, ist<br />

auch kein Fuhrparktausch vorgesehen. Izdebski zeigt<br />

sich mit dem FPM-Angebot sehr zufrieden. „Nach unseren<br />

Erfahrungen können wir das <strong>Raiffeisen</strong> FPM<br />

sehr empfehlen. Wir nutzen die Kostenberatung<br />

ebenso wie die Fuhrparkadministration, Rechnungskontrollen<br />

durch KFZ-Technikermeister, den Reifenersatz,<br />

das europäische Tanknetz, Versicherungsmanagement,<br />

Reporting mit Managementinformation<br />

und die <strong>Leasing</strong>finanzierung.“<br />

DiTech ist via <strong>Raiffeisen</strong>-<strong>Leasing</strong> erstmals in Kontakt<br />

mit externem Fuhrparkmanagement gekommen.<br />

„Davor haben wir den Fuhrpark selbst verwaltet“, erinnert<br />

sich der DiTech-Chef. Bereut hat er seine Entscheidung<br />

für die Auslagerung nicht. „Die FPM-Mitarbeiter<br />

sind stets erreichbar, sehr freundlich und bemüht<br />

und stehen immer mit guten Lösungen zur<br />

Seite.“ Der Kostenfaktor sei ein weiteres Plus. „<strong>Raiffeisen</strong><br />

verwaltet und betreut eine Vielzahl an Flotten<br />

und Fuhrparks. Bei Werkstätten, beim Treibstoff, bei<br />

Reifen und vielen anderen Produkten<br />

rund um Firmenflotten erzielen sie<br />

deutliche Preisvorteile im Einkauf.<br />

Dieser Vorteil wird 1:1 an uns weitergegeben.<br />

Fuhrparkmanagement ist<br />

unbedingt zu empfehlen, vor allem<br />

dann, wenn die kritische Menge an<br />

Fahrzeugen überschritten ist und sich<br />

eine Eigenadministration nicht mehr<br />

rechnet“, betont er überzeugt. „Wir<br />

haben bisher keine Wünsche geäußert,<br />

die von <strong>Raiffeisen</strong> FPM nicht<br />

abgedeckt werden.“ ı<br />

Leas•mich 1|APRIL 2012 13


Institutionelle Kunden<br />

Über 200 Teilnehmer kamen vom 21. bis 22. März<br />

2012 zum Kommunalwirtschaftsforum „Rien ne va<br />

plus? Herausforderung demografischer Wandel“ nach<br />

Velden. Die Veranstaltung wurde von der Porr,<br />

<strong>Raiffeisen</strong>-<strong>Leasing</strong>, Siemens AG Österreich und<br />

Vasko+Partner ins Leben gerufen und fand 2011 das<br />

erste Mal in Krems statt.<br />

Das Kommunalwirtschaftsforum hat sich als Netzwerktreffpunkt<br />

für Gemeindevertreter der höchsten<br />

Entscheidungsebene wie auch für andere Teilnehmer<br />

der öffentlichen Hand etabliert, die vom Austausch mit<br />

der Planer- und Technologiebranche für die Entwicklung<br />

ihrer Kommune profitieren.<br />

Heinz Fassmann, Professor für angewandte Geografie,<br />

Raumforschung und Raumordnung am Institut<br />

für Geografie und Regionalforschung der Universität<br />

Wien, beschrieb das Österreichische Raumentwicklungskonzept<br />

(ÖREK) als ein strategisches Steuerungsinstrument<br />

für die gesamtstaatliche Raumordnung<br />

und Raumentwicklung: „Dabei ist der demografische<br />

Wandel Österreichs ein wesentliches Thema.<br />

Ein Einwanderungsland auf dem Weg zur Einwande-<br />

Kommunalwirtschaftsforum<br />

2012<br />

Die Initiatoren des zweiten Kommunalwirtschaftsforums provozierten mit der Frage Rien ne va plus? –<br />

das Expertentreffen in Velden widmete sich vor allem den Herausforderungen der Kommunen unter<br />

den gravierend demografischen Veränderungen wie auch der brisanten budgetären Situation.<br />

Mit klugen Investitionen<br />

gegen die Krise:<br />

Alexander Schmidecker,<br />

<strong>Raiffeisen</strong>-<strong>Leasing</strong> <strong>GmbH</strong>,<br />

Josef Stadlinger, Siemens<br />

AG Österreich, Johannes<br />

Karner, Porr, Wolfgang<br />

Vasko, Vasko+Partner<br />

Foto: Michael Hetzmannseder<br />

rungsgesellschaft, Sicherung der lokalen und regionalen<br />

Daseinsvorsorge und demografisches Wachstum<br />

qualitätsorientiert bewältigen, lauten dabei die<br />

entsprechenden Handlungsfelder.“<br />

Margarete Czerny, Fachtagsleitung Wohnen und Integration,<br />

Department Migration und Globalisierung,<br />

Donau-Universität Krems, brachte – unterlegt mit neuesten<br />

Forschungsergebnissen – die Bedeutsamkeit der<br />

Kooperation von Privat und Öffentlich auf den Punkt:<br />

„Nur so ist ein qualitativ hochwertiger Lebens- und<br />

Wohnraum für die Zukunft der wachsenden Bevölkerung<br />

möglich. Darin liegen aber auch enorme Chancen<br />

für die Kommunalwirtschaft – steuernd und gezielt<br />

mitzuwirken, um den sich ändernden Wohn- und<br />

Lebens bedingungen unserer globalisierten, umweltbewussten,<br />

aber auch zunehmend multikulturellen<br />

und auch alternden Gesellschaft Rechnung zu tragen.“<br />

Trend: Gemeinsam neue Wege finden<br />

Harald Pitters, Trendexperte und Kommunalforscher,<br />

präsentierte seine druckfrische Studie zur Lage der<br />

österreichischen Gemeinden. Pitters hat in einer repräsentativen<br />

Untersuchung, befragt wurden 470 Bürgermeister<br />

und Amtsleiter, den Ist-Zustand in Österreichs<br />

Gemeinden evaluiert. Dabei kristallisierten sich<br />

strukturelle Reformen bzw. Maßnahmen heraus, die<br />

greifen könnten. Viele Gemeinden stehen vor der Notwendigkeit,<br />

ihre Haushalte langfristig zu konsolidieren.<br />

„In diesem Zusammenhang ist die Forderung nach<br />

mehr Einbindung wichtiger Entscheidungsträger und<br />

Stakeholder allgegenwärtig. Insbesondere auf der<br />

kommunalen Ebene ist die Berücksichtigung von ,vox<br />

populi‘ demnach mehr denn je geboten“, erklärt<br />

Harald Pitters.<br />

Interkommunale Zusammenarbeit und sogenannte<br />

„Shared Service Center“ spielen in diesem<br />

Zusammenhang eine zentrale Rolle. Daneben erkennen<br />

Gemeinden die meiste Substanz in der Ausgabenoptimierung<br />

durch Betreibergesellschaften, Outsourcing<br />

und in strategischem Beschaffungsmanagement.<br />

Eine weitere Möglichkeit, effizienter und<br />

billiger vorzugehen, stellen Public-Private-Partnership-<br />

Projekte dar.<br />

14 Leas•mich 1|APRIL 2012


Laut Studie von Pitters P) KommunalTrend benötigen<br />

mehr als vier Fünftel der Befragten diese Modelle<br />

zunehmend in fast allen Infrastrukturbereichen<br />

der Gemeinden. Kluge Investitionsstrategien sind dabei<br />

für die klare Mehrheit eine Forderung zur Krisenbekämpfung.<br />

Die privaten Firmenpartner führen wirtschaftlich<br />

reizvolle und häufig auch prestigeträchtige<br />

Projekte durch. Und für die betroffene Gemeindebevölkerung<br />

entsteht pünktlich moderne und bedarfsgerechte<br />

Infrastruktur.<br />

Die Initiatorengruppe Porr, <strong>Raiffeisen</strong>-<strong>Leasing</strong>,<br />

Siemens AG Österreich und Vasko+Partner bietet mit<br />

dem Kommunalwirtschaftsforum Lösungen für aktuelle<br />

Fragen und Bedürfnisse der öffentlichen Hand<br />

und konfrontiert die Wirtschaft mit der Wissenschaft<br />

und Politik. Die Referentenrunde wurde auch heuer<br />

wieder sorgfältig ausgewählt: Bürgermeister mit erfolgreichen<br />

Konzepten, Industrie sowie Projektentwickler,<br />

Investoren, Konsulenten und Facility-<br />

Management-Unternehmen.<br />

Sektionschef Dr. Gerhard Steger, Leiter der Präsidialsektion<br />

im Bundesministerium für Finanzen, folgte<br />

der Einladung, über die wichtigsten Highlights zu den<br />

Themen Sparpaket, Finanzausgleich und finan zielle<br />

Zukunft der Gemeinden zu referieren. Steger betonte,<br />

dass die Gemeinden wie alle anderen Gebietskörperschaften<br />

vor großen Herausforderungen stehen: „Sie<br />

müssen ihre Aufgaben vor dem Hintergrund zunehmenden<br />

Konsolidierungsdrucks bewältigen. Dieser ergibt<br />

sich einerseits aus strengeren EU-Vorgaben zur<br />

Wahrung der erforderlichen Budgetdisziplin, aber auch<br />

aus der Notwendigkeit, künftigen Generationen keine<br />

unfinanzierbaren Schuldenberge zu hinterlassen.<br />

Diese Herausforderungen werden nur bewältigbar<br />

sein, wenn alle Gebietskörperschaften bereit sind,<br />

Steuermittel effizienter einzusetzen und traditionelle<br />

Verhaltensmuster zu hinterfragen. Eine unveränderte<br />

Fortsetzung der Vergangenheit ist finanziell nicht tragfähig.“<br />

Zu den wesentlichen Elementen bei der Lösung<br />

der Finanzprobleme zählt laut Steger einerseits die<br />

Zusammenführung der Ausgaben-Aufgaben und<br />

Finanzierungsverantwortung und andererseits das<br />

Nützen von Synergieeffekten zwischen verschiedenen<br />

Ebenen der Gebietskörperschaften, aber auch<br />

zwischen Gemeinden.<br />

Gemeindebundpräsident Helmut Mödlhammer<br />

verwehrte sich gegen Verallgemeinerungen und<br />

betonte die Vorbildwirkung der Gemeinden in vielen<br />

Bereichen. Auch in puncto Gemeindezusammenlegungen<br />

konterte er: „Wir haben nachgewiesen, dass<br />

Gemeinden unter 5000 Einwohnern die Beschäftigung<br />

betreffend die Besten sind – die sollen wir mit anderen,<br />

vielleicht nicht so erfolgreichen Ortschaften<br />

zusammenlegen? Deshalb: Zusammenlegungen, ja,<br />

aber nur dort, wo es sinnvoll ist.“ Steger verwies auf<br />

das Beispiel einer 4000-Einwohner-Gemeinde – mit<br />

sieben Feuerwehrautos, und hinterfragte den Sinn,<br />

stellte jedoch gleich klar: „Ich habe größten Respekt<br />

vor der freiwilligen Feuerwehrarbeit – aber gerade die<br />

Gerätschaften betreffend sehe ich einiges an Einsparungspotenzial.“<br />

Eine lebhafte und konstruktive Diskussion bildete<br />

den Abschluss des Kommunalwirtschaftsforums.<br />

Einigkeit herrschte darüber, dass PPP-Modelle nichts<br />

für finanzmarode Gemeinden sind, sondern für kluge<br />

Denker, die genau abgewogen haben, welche Bereiche<br />

für die Ausgliederung tatsächlich lohnenswert<br />

sind. Für Steger klar: „PPP-Modelle müssen sich der<br />

Konkurrenz herkömmlicher Vorgehensweisen stellen<br />

– denn nur so gibt es einen Kostendruck und ein Effizienzpotenzial.“<br />

Weiters befürwortete Steger Kooperationen<br />

z. B. bei der allgemeinen Versorgung wie<br />

etwa Müllabfuhr oder Energie.<br />

Das positive Feedback der Teilnehmer des KWF<br />

2012 bestätigte den richtigen Weg der Initiatoren,<br />

die bereits auf der Suche nach dem nächsten Veranstaltungsort<br />

für das KWF 2013 sind, wie Alexander<br />

Schmidecker in seinem Schlusswort betonte. ı<br />

»Insbesondere auf<br />

der kommunalen<br />

Ebene ist die Berücksichtigung<br />

von<br />

,vox populi‘ mehr<br />

denn je geboten.“<br />

HARALD PITTERS<br />

Trendexperte und<br />

Kommunalforscher<br />

Jetzt <strong>Raiffeisen</strong> Club-Mitglied<br />

werden, Club-Paket aktivieren<br />

und Burton Rucksack sichern.<br />

Leas•mich 1|APRIL 2012 15


Immobilien<br />

Am Lebenberg<br />

lässt sich’s leben<br />

Neben der Seitenblicke-Society zieht es auch eine andere, dezentere Klientel in<br />

das Winter- und Sommer-Dorado Kitzbühel: zurückhaltende, eher unauffällige, aber<br />

betuchte Kitz-Connaisseurs. Für diese Zielgruppe errichtet die <strong>Raiffeisen</strong>-<strong>Leasing</strong><br />

Immobilien Management derzeit drei Häuser mit 22 Wohnungen der Extraklasse.<br />

Fotocredit: <strong>Raiffeisen</strong>-<strong>Leasing</strong><br />

„Wir waren zur richtigen Zeit am richtigen Ort“,<br />

schwärmen Gesamtprojektleiter Christian Babler, der<br />

kaufmännische Leiter Philipp Hiesböck und <strong>Raiffeisen</strong>-<br />

<strong>Leasing</strong>-Immobilienspezialist Karlheinz Sandler von<br />

der Lage der drei der Fertigstellung (Ende November<br />

2012) entgegenwachsenden Objekte. Die drei Immobilienexperten<br />

waren vor Kurzem als eine Art „Soko<br />

Kitzbühel“ vor Ort, um gemeinsam mit Kunden den<br />

Baufortschritt zu begutachten und offene Fragen zu<br />

erörtern.<br />

Das Terrain: Am Lebenberg, etwa 80 Höhenmeter<br />

über Kitzbühels Stadtzentrum. Kennern der Streif-<br />

Stadt braucht man die Vorzüge dieser ersten Adresse<br />

nicht lange auseinanderzusetzen: in unmittelbarer<br />

Nähe das mondäne Hotel Schloss Lebenberg mit<br />

seiner mehr als fünfhundertjährigen Geschichte; nur<br />

zehn Gehminuten zum Zentrum, etwa ebenso viele<br />

Minuten zum Ganslernlift und zum Golfplatz und nur<br />

wenige hundert Meter entfernt der sommerliche<br />

Anziehungspunkt Schwarzsee. Dazu ein Bilderbuchblick<br />

auf die Stadt, auf das Kitzbüheler Horn, den<br />

Attraktiver Sitz in<br />

Kitz – die <strong>Raiffeisen</strong>-<strong>Leasing</strong><br />

baut<br />

exklusive Eigentumswohnungen<br />

Hahnenkamm bis hin zum Pass Thurn. „Von jeder<br />

Wohnung, auch von den Erdgeschoßwohnungen aus,<br />

ergibt sich ein attraktiver Blick“, weiß Projektleiter<br />

Babler.<br />

Ein Drittel der 22 Wohnungen mit Flächen von<br />

120 bis 300 Quadratmetern ist bereits verkauft. Interesse<br />

an einem Logis in der innerhalb des Städtedreiecks<br />

München – Salzburg – Innsbruck liegenden<br />

Gamsstadt herrscht vor allem im süddeutschen Raum.<br />

„Von Nürnberg nach Kitzbühel sind es gerade einmal<br />

drei Autostunden“, erzählt ein Ehepaar, das sich<br />

schon mächtig auf die neue Adresse freut.<br />

Wenn die drei Häuser zu Beginn der Wintersaison<br />

2012 fertiggestellt sein werden, wollen Sandler, Babler<br />

und Hiesböck etwa 70 Prozent der Wohnungen –<br />

Preis ab etwa 1,2 Millionen Euro – verkauft haben.<br />

„Kitzbühel ist und bleibt ein Hotspot“, zeigt sich Karlheinz<br />

Sandler optimistisch. In den vergangenen fünf<br />

Jahren seien die Immobilienpreise in Kitzbühel um<br />

30 Prozent gestiegen und „es herrscht eine Nachfrage<br />

wie noch nie, während auf der anderen Seite ein<br />

immenses Angebotsdefizit besteht“, ergänzt der kaufmännische<br />

Leiter Philipp Hiesböck. Vielen Kunden<br />

gehe es nicht allein um den Freizeitwert und die landschaftliche<br />

und sportliche Attraktivität Kitzbühels, sondern<br />

schlicht und einfach auch um die prestigeträchtige<br />

Postleitzahl 6370, wissen Insider.<br />

Großen Wert legt man bei <strong>Raiffeisen</strong>-<strong>Leasing</strong> darauf,<br />

das Projekt im Detail gemeinsam mit den Kunden<br />

zu entwickeln. „Im Gegensatz zu Mitbewerbern beziehen<br />

wir unsere Käufer in den Bau ein, denn sie sollen<br />

bei der Übergabe der Wohnungen das bekommen,<br />

was sie gewollt haben“, erläutert Babler. Ganz<br />

und gar keine Selbstverständlichkeit: Viele Interessenten<br />

fliegen via Salzburg, Innsbruck oder München<br />

ein, kaufen fix-fertige Objekte und investieren dann<br />

nochmals in die ihnen genehme Adaption. Da kann es<br />

schon vorkommen, dass ganze Böden oder nagelneue<br />

Küchen herausgerissen und ersetzt werden:<br />

Peanuts, what else? „Wir sind hingegen fest davon<br />

überzeugt, dass wir genügend Interessenten finden,<br />

die das Projekt mit uns gemeinsam entwickeln wollen,<br />

16 Leas•mich 1|APRIL 2012


ihre Ideen schon während der Bauzeit einbringen<br />

und von uns auf einem sehr hohen Level betreut<br />

werden wollen. Hier ist unser technischer Leiter, Hr.<br />

Ing. Andreas Sprenger vom Baumanagement<br />

West, besonders gefordert“, erläutert Babler die<br />

Geschäftsphilosophie.<br />

Das Investment am Lebenberg umfasst rund<br />

37 Millionen Euro, wovon etwa ein Viertel auf das<br />

von der Gemeinde Kitzbühel erworbene Grundstück<br />

entfällt. Zusätzlich besteht die Option, auf<br />

den insgesamt 7.500 Quadratmetern bei Bedarf<br />

noch zwei Villen zu errichten. „Alpiner Baustil, modern<br />

interpretiert“, lautet die Devise bei der Gestaltung<br />

der Objekte. Die drei derzeit in Bau befindlichen<br />

Häuser bieten Wohneinheiten mit je<br />

zwei bis fünf Zimmern, mit insgesamt 1.000 Quadratmetern<br />

Terrassenfläche, 1.650 Quadratmetern<br />

Gartenfläche, Keller und je zwei Stellplätze in der<br />

Garage. Jede Wohneinheit wird mit einem individuell<br />

gestaltbaren Spa ausgestattet. Gemeinsam<br />

genutzt werden können ein rund 250 Quadratmeter<br />

großer Fitnessbereich mit Indoor-Golf und<br />

Cardio-Trainingsgeräten, ein Hauskino und ein<br />

Spielraum für den Nachwuchs. ı<br />

www.amlebenberg.at<br />

Foto: <strong>Raiffeisen</strong>-<strong>Leasing</strong>/Sylvia Holzmüller<br />

Vertragsunterfertigung<br />

Österreichisches Rotes Kreuz<br />

In der ersten Jännerwoche 2012 wurden die Verträge für die Sale-and-lease-back-<br />

Transaktion des Pflegeheimes samt Hospiz in Salzburg-Morzg mit einem Finanzierungsvolumen<br />

von EUR 4 Millionen unterfertigt. Das Pflegeheim wird vom Österreichischen<br />

Roten Kreuz betrieben. Es wurde im Jahr 1958 errichtet und im Jahr<br />

2000 generalsaniert sowie um ein Hospiz erweitert. 31 Pflegewohnungen und<br />

10 Hospizzimmer stehen zur Verfügung. Die Sale-and-lease-back-Variante hatte<br />

den Zweck, stille Reserven der Liegenschaft und des Gebäudes aufzudecken. ı<br />

Neues Wahrzeichen<br />

Foto: Bertl Menegoni<br />

Ende letzten Jahres fand die offizielle Eröffnungsfeier<br />

des Ramada Innsbruck Tivoli statt. Sowohl die<br />

Finanzierung als auch die begleitende Baukontrolle<br />

wurden von der <strong>Raiffeisen</strong>-<strong>Leasing</strong> gestellt.<br />

Das 3-Sterne-Superior-Hotel mit 159 Zimmern<br />

wurde am 1. Dezember 2011 eröffnet. Highlights des<br />

zwölfstöckigen Bauwerks sind Terrasse, Frühstücksrestaurant<br />

und Seminarräume auf der elften Etage<br />

sowie die Sauna- und Fitnessräume auf der obersten<br />

Ebene. Von hier eröffnet sich den Gästen eine fantastische<br />

Aussicht auf die Stadt und die Tiroler Bergwelt.<br />

Das jüngste Hotel der Marke Ramada liegt ausgesprochen<br />

verkehrsgünstig. Sowohl vom Flughafen<br />

als auch vom Hauptbahnhof Innsbruck aus ist das Gebäude<br />

in wenigen Fahrminuten erreichbar. Die Innsbrucker<br />

Innenstadt erschließt sich mit öffentlichen Verkehrsmitteln<br />

oder einem gemütlichen Spaziergang.<br />

Durch modernes Ambiente, überdurchschnittliche<br />

Ausstattung, beste Verkehrslage und attraktive Preisgestaltung<br />

werden vor allem Geschäftsreisende sowie<br />

Städte-, Kultur- und Sporttouristen angesprochen.<br />

Bereits im Vorfeld erregte der architektonisch interessante<br />

Baukörper große Aufmerksamkeit. Als Höhepunkt<br />

und Abschluss der<br />

„Wohnbau- und Stadtentwicklung<br />

Tivoli“ zählt<br />

es zu den höchsten Gebäuden<br />

Innsbrucks. Das<br />

Bauprojekt wurde von der PORR Solutions Immo -<br />

bilien- und Infrastrukturprojekte <strong>GmbH</strong> umgesetzt. Die<br />

Finanzierung (EUR 17,5 Mio.) erfolgte über das Projektteam<br />

von Peter Stitz, <strong>Raiffeisen</strong>-<strong>Leasing</strong> Wien, das<br />

Projektcontrolling wurde vom Technikerteam um<br />

Dipl.-Ing. Walter Soier in Tirol durchgeführt. Pächter<br />

und Betreiber ist die bereits seit über 20 Jahren weltweit<br />

tätige RIMC-Gruppe. Die weltweit vertretene<br />

Ramada-Marke gehört der Wyndham-Worldwide-<br />

Gruppe an, welche mit ihren rund 6500 Hotels und mit<br />

insgesamt über einer halben Million Zimmern zu den<br />

größten Hotelkonzernen der Welt zählt. Mit der Eröffnung<br />

des Hotels Ramada Innsbruck Tivoli entstanden<br />

40 neue Arbeitsplätze. ı<br />

Aufsehenerregend:<br />

Das Hotel Ramada Innsbruck<br />

Tivoli überzeugt mit<br />

einem architektonisch<br />

interessanten Baukörper<br />

und modernem Ambiente<br />

Leas•mich 1|APRIL 2012 17


Immobilien<br />

Schuh-Macher<br />

in Ungarn<br />

Das österreichische Schuhunternehmen Legero unterzeichnete<br />

Mitte Jänner 2012 einen langfristigen Mietvertrag<br />

für ein Eigenprojekt der <strong>Raiffeisen</strong>-<strong>Leasing</strong> in Körmend.<br />

Bei der Vertragsunterzeichnung<br />

(v.l.n.r.): Thomas<br />

Schwald (GF Legero<br />

Ungarn),<br />

Eva Bano (RL),<br />

Karl Weingrill (RL),<br />

Elemer Elo<br />

(Kühne+Nagel,<br />

Vormieter)<br />

Foto: <strong>Raiffeisen</strong>-<strong>Leasing</strong>/Karl Weingrill<br />

Seit mehr als 130 Jahren werden Qualitätsschuhe<br />

unter der Marke Legero an verschiedenen Standorten<br />

gefertigt. Neben Legero gehören auch die Marken<br />

Superfit und Think! zum Traditionsbetrieb Legero, der<br />

1872 in Wien durch M. Strakosch gegründet wurde.<br />

Bereits seit vielen Jahren wird das Unternehmen von<br />

einer Dreiergeschäftsführung – bestehend aus dem Eigentümer<br />

und Vorsitzenden DI Stefan Stolitzka sowie<br />

Dr. Clemens Kellner und Rudolf Hampl – geleitet.<br />

Allen drei Marken gemeinsam ist der hohe Anspruch<br />

an Qualität, Design und Funktion, gekoppelt<br />

mit Ressourcenschonung – chromfrei gegerbtes Leder<br />

– und Gesundheit. Die Marke Legero steht für superleichte,<br />

bequeme, aber modische Damenschuhe<br />

mit hohem Funktionsanspruch. So sind beispielsweise<br />

alle geschlossenen Schuhe mit GORE-Membranen<br />

ausgestattet, wodurch eine hohe Atmungsaktivität<br />

bei angenehmer Fußtemperatur gewährleistet<br />

ist. Trotzdem sind die Schuhe dabei auch wasserdicht.<br />

Firmensitz der Legero Schuhfabrik ist Graz, das<br />

auch Dreh- und Angelpunkt des Unternehmens ist.<br />

Weitere Niederlassungen sind in Rumänien und Ungarn.<br />

„Wir haben bereits ein Logistikzentrum in Ungarn,<br />

dieses wurde jedoch dem Wachstum unserer<br />

Unternehmensgruppe nicht mehr gerecht“, erläuterte<br />

Kellner. Bei der Suche nach geeigneten Standorten<br />

(wichtige Kriterien: Nähe Österreich, Anbindung an<br />

die internationalen Logistikhighways, Personalverfügbarkeit,<br />

Preis) ist Legero auf ein Eigenprojekt der<br />

<strong>Raiffeisen</strong>-<strong>Leasing</strong> in Körmend gestoßen. Mitte Jänner<br />

2012 erfolgte die Vertragsunterzeichnung und offizielle<br />

Übergabe der Logistikhalle, wodurch das <strong>Raiffeisen</strong>-<strong>Leasing</strong>-Eigenprojekt<br />

auf weitere zehn Jahre<br />

an einen bonitätsstarken Kunden der <strong>Raiffeisen</strong>bankengruppe<br />

vermietet wurde. Und Kellner ergänzt:<br />

„Das Objekt war einfach ideal, und so konnten wir eine<br />

für alle Parteien befriedigende Lösung der Verwertung<br />

des Objektes finden.“ ı<br />

18 Leas•mich 1|APRIL 2012


Fitness in guter Lage<br />

Das Einkaufszentrum EKZ-Graz-Puntigam (inklusiv Bürogebäude ca. 9.000 m²) wurde 2004<br />

eröffnet und ist ein Gemeinschaftsprojekt der Strabag und der <strong>Raiffeisen</strong>-<strong>Leasing</strong> (50/50).<br />

Fotos: <strong>Raiffeisen</strong>-<strong>Leasing</strong>/Elisabeth Diglas Foto: <strong>Raiffeisen</strong>-<strong>Leasing</strong>/Karl Weingrill<br />

Gleichenfeier<br />

Jacquingasse 16<br />

Der Standort Triester Straße 367–369 liegt direkt<br />

an der Autobahnauffahrt und weist durch Mieter wie<br />

Merkur, Kik, Klipp, BIPA einen guten Branchenmix mit<br />

beträchtlicher Kundenfrequenz auf. Mit dem letzten<br />

Mieter, dem Fitnesscenter Happy Fit, ist das Objektes<br />

fast zur Gänze vermietet. Bereits Mitte Dezember<br />

wurde eine Gesamtfläche von 1200 m² an den Studio -<br />

betreiber übergeben. Mitte Jänner 2012 konnten sich<br />

erstmals die Eigentümervertreter – Mag. Wurzer von<br />

der Strabag, Karl Weingrill von der <strong>Raiffeisen</strong>-<strong>Leasing</strong><br />

– davon überzeugen, wie dieser Fitnessbetrieb ausgebaut<br />

wurde und welche Ziele sich Sven Decker,<br />

Eigentümer der Fitnesscentergruppe, gestellt hat. Der<br />

deutsche Unternehmer betreibt schon seit einem Jahrzehnt<br />

erfolgreich mehrere Standorte in Österreich und<br />

Deutschland. Mit diesem Verwertungsstand sind<br />

bis auf 180 m² Büronutzfläche alle zur Verfügung<br />

stehenden Flächen von 8.254,10 m² ausgelastet. ı<br />

Mitte Jänner 2012 wurde auf Einladung des Generalunternehmers Strabag AG die Dachgleiche für das Objekt<br />

Jacquingasse gefeiert. Nach einer Baustellenführung, bei der man dank guter Wetterbedingungen die fantastische<br />

Aussicht vom Schloss Belvedere bis zum Kahlenberg bewundern konnte, begann der offizielle Teil der<br />

Veranstaltung. Neben den Vertretern und Mitarbeitern der Strabag waren sämtliche Konsulenten, das Projektteam,<br />

die Kollegen der Marketingabteilung sowie <strong>Raiffeisen</strong>-<strong>Leasing</strong>-Geschäftsführer Alexander Schmidecker<br />

vor Ort. Nach den feierlichen Ansprachen wurde der Gleichenspruch – wie es die Tradition vorsieht – vom<br />

jüngsten Arbeiter der Baustelle vorgetragen. Anschließend erfreuten sich die Gäste am Buffet. In der Jacquingasse<br />

werden 62 hochwertige Eigentumswohnungen<br />

mit einer Wohnfläche<br />

zwischen 50 und 200 m² mit<br />

großzügigen Freiflächen errichtet. Die teils zur Vorsorge, teils zur<br />

Eigennutzung konzipierten Wohnungen werden voraussichtlich im<br />

Herbst 2012 fertiggestellt sein. Für das von der Abteilung „Eigenprojekte“<br />

entwickelte und in Zusammenarbeit mit dem Baumanagement<br />

der <strong>Raiffeisen</strong>-<strong>Leasing</strong> errichtete Wohnhaus wird eine hervorragende<br />

Nachfrage verzeichnet. Nachdem der Verkauf in der Karwoche gestartet<br />

wurde, war zum Zeitpunkt der Gleichenfeier nur mehr eine Dach -<br />

geschoß-Maisonettewohnung verfügbar. ı<br />

V.l.n.r: Mag. Andreas Gugl (Projektteam: Recht), Ing. Erwin Steiger (Abteilungsleitung<br />

Projektentwicklung), Mag. Alexander Schmidecker (Geschäftsführung <strong>Raiffeisen</strong>-<strong>Leasing</strong>),<br />

Mag. Karlheinz Sandler (Geschäftsführung Eigenprojekte), Mag. Michaela Orisich<br />

(Projektteam: Verwertung), Ing. Emre Bayraktaroglu (Projektteam: Bautechnik),<br />

Mag. Ines Lirsch (Projektteam: Verwertung), Bmst. Herbert Vanzo (Strabag),<br />

Arch. DI Christian Heiss (Architekturbüro Heiss), DI Severa Horner (Architekturbüro Heiss),<br />

Ing. Alexander Cwiertniowitz MSc. (Projektteam: Gesamtleitung)<br />

Leas•mich 1|APRIL 2012 19


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Recht<br />

Bauten auf<br />

fremdem Grund<br />

Auch beim Superädifikat oder bei einem Baurechtsvertrag<br />

können die Bilanz- und Steuervorteile des <strong>Leasing</strong> genutzt werden.<br />

Nicht immer ist es sinnvoll oder möglich, bei der<br />

Anschaffung einer Immobilie Grund und Gebäude im<br />

Eigentum zu erwerben. Dann wird häufig auf die Miete<br />

als Nutzung einer fremden Immobilie zurückgegriffen.<br />

Daneben gibt es noch die Möglichkeit, die<br />

Nutzung einer fremden Immobilie und das Eigentum<br />

zu kombinieren, in dem man ein Baurecht begründet<br />

oder ein Superädifikat errichtet. Beide sind sog „Bauten<br />

auf fremdem Grund“ und haben eine wesentliche<br />

Gemeinsamkeit: Sie bieten die Möglichkeit, dass das<br />

Eigentum am Bauwerk und jenes an der Liegenschaft<br />

verschiedenen Personen zusteht. In der rechtlichen<br />

Konstruktion sind sie aber sehr verschieden.<br />

Superädifikate entstehen durch Bauführung auf<br />

fremdem Grund in der Absicht, dass das Bauwerk<br />

nicht stets daraufbleiben soll. Diese mangelnde<br />

Belassungsabsicht, die anhand der Bauweise, der<br />

Zweckwidmung des Baues und des Grundnutzungsverhältnisses<br />

zum Ausdruck kommt, muss im Zeitpunkt<br />

der Bauführung bereits gegeben sein.<br />

Anders als beim Baurecht bedarf die Begründung<br />

eines Superädifikates keiner besonderen Form,<br />

insbesondere keiner Eintragung im Grundbuch. Die<br />

Übertragung von Rechten an Superädifikaten erfolgt<br />

durch Urkundenhinterlegung.<br />

Das Superädifikat gilt als flexibel, gegenüber dem<br />

Baurecht bestehen jedoch Nachteile beim Rechtsschutz:<br />

Insbesondere besteht kein Schutz des Vertrauens<br />

auf die Vollständigkeit und Richtigkeit der<br />

hinterlegten Urkunden. Auch ist stets zu prüfen, ob<br />

die mangelnde Belassungsabsicht auch tatsächlich<br />

vorliegt.<br />

Anders ist die Rechtslage beim Baurecht. Durch<br />

einen Baurechtsvertrag wird der Bauberechtigte zum<br />

nach allgemeinen grundbuchsrechtlichen Regeln geschützten<br />

Eigentümer am Bauwerk und zum Nutznießer<br />

am Grundstück. Für das Baurecht wird dabei<br />

eine eigene Grundbuchseinlage geschaffen, die jene<br />

des Grundeigentümers belastet und auf der nach<br />

allgemeinen Prinzipien Eigentumsrechte, aber auch<br />

Lasten eingetragen werden können. Durch diese<br />

rechtliche Konstruktion werden die Voraussetzungen<br />

geschaffen, dass dem Bauberechtigten eine zum<br />

klassischen Liegenschaftseigentum möglichst ähn -<br />

liche Rechtsstellung geschaffen wird.<br />

Der Baurechtsvertrag ist ein befristeter Vertrag.<br />

Das Baurecht kann auf die Dauer von 10 bis 100 Jahren<br />

bestellt werden.<br />

Anders als Superädifikate können Baurechte<br />

auch an bestehenden Gebäuden begründet werden.<br />

Immobilienleasing ist auch bei Bauten auf fremdem<br />

Grund möglich: Der <strong>Leasing</strong>geber erwirbt Rechte<br />

an Grundstücken durch langfristige Miete (beim Superädifikat)<br />

oder durch Einräumung eines Baurechtes.<br />

Danach wird nach den Wünschen und Bedürfnissen<br />

des <strong>Leasing</strong>nehmers ein Gebäude errichtet und nach<br />

Fertigstellung desselben das Grundstück samt dem<br />

Gebäude an den <strong>Leasing</strong>nehmer zur Nutzung übergeben.<br />

Alternativ kann auch eine bestehende Immobilie<br />

bzw ein Baurecht erworben werden, das Gebäude<br />

eventuell renoviert oder adaptiert werden und<br />

dem <strong>Leasing</strong>nehmer zur Nutzung übergeben werden.<br />

So können die Bilanz- und Steuervorteile des <strong>Leasing</strong>s<br />

auch genossen werden, wenn ein Eigentumserwerb<br />

am Grundstück nicht möglich oder sinnvoll ist bzw.<br />

lassen sich die Vorteile des <strong>Leasing</strong>s mit jenen der<br />

Bauten auf fremdem Grund vereinen. ı<br />

Immobilienleasing<br />

ist auch bei Bauten<br />

auf fremdem Grund<br />

möglich<br />

DR. VERONIKA HÖBINGER<br />

Rechtsabteilung der<br />

<strong>Raiffeisen</strong>-<strong>Leasing</strong><br />

Leas•mich 1|APRIL 2012 21


Coverstory<br />

22 Leas•mich 1|APRIL 2012


Prolongierte<br />

Weiterentwicklung<br />

„Leas mich“ – der Name der Kundenzeitung der <strong>Raiffeisen</strong>-<strong>Leasing</strong> ist Programm: Doch woher<br />

stammt der Begriff „<strong>Leasing</strong>“ überhaupt? Ein kurzer Einblick in die Entwicklung dieser<br />

beliebten, mittlerweile allgegenwärtigen Finanzierungsform und ihrer zahlreichen Varianten.<br />

Bereits im 19. Jahrhundert wurde <strong>Leasing</strong> im<br />

englischen Sprachraum angeboten. Die innovative<br />

Idee hatte damals Alexander Graham Bell im Jahre<br />

1877. Mr. Bell verleaste seine Telefonanlagen an Kunden<br />

in Amerika. Dies brachte der Telefongesellschaft<br />

den großen Durchbruch, da diese einfach ersetzt werden<br />

konnten, wenn verbesserte Modelle entwickelt<br />

wurden.<br />

Im Jahre 1963 taucht das Produkt „<strong>Leasing</strong>“<br />

dann auch in Österreich auf. Im Jahre 1970 wurde<br />

<strong>Raiffeisen</strong>-<strong>Leasing</strong> als Tochter der RZB gegründet,<br />

und mit ihr eine Reihe von <strong>Leasing</strong>gesellschaften, die<br />

gemeinsam eine lose Interessengemeinschaft bildeten.<br />

Im Jahre 1983 wurde schließlich der Verband<br />

Österreichischer <strong>Leasing</strong>gesellschaften gegründet.<br />

42 Jahre nach Gründung von <strong>Raiffeisen</strong>-<strong>Leasing</strong> verzeichnet<br />

der Verband bereits 42 Mitglieder.<br />

„To lease“ bedeutet „vermieten, verpachten“ und<br />

beschreibt die Nutzungsüberlassung von Investitionsgütern<br />

(Automobile, Maschinen, …). Es stellt somit<br />

eine Form der Miete dar. Der Kunde nutzt das <strong>Leasing</strong>objekt<br />

wie ein Eigentümer und zahlt dafür ein<br />

(meist monatliches) Entgelt. Mit der Genehmigung<br />

der Finanzierung tritt der <strong>Leasing</strong>geber in den Kaufvertrag<br />

bzw. in die Bestellung des Kunden beim Lieferanten<br />

ein. Damit bleibt der <strong>Leasing</strong>geber während<br />

der gesamten Vertragsdauer Eigentümer des Objektes.<br />

Dies ist eines der wesentlichen Kriterien der <strong>Leasing</strong>finanzierung.<br />

Die Rate wird vierteljährlich an den<br />

Geldmarkt (3-Monats-Euribor) angepasst. Die Zahlung<br />

setzt sich aus einem Tilgungs- und einem Zinsanteil<br />

zusammen. Eine Variante stellt die Fixverzinsung<br />

dar. Die <strong>Leasing</strong>rate bleibt während der Grundleasingdauer<br />

konstant.<br />

Neben der Leistung des Entgeltes ist der Kunde<br />

verpflichtet, den Gegenstand instand zu halten und<br />

eventuell gegen Schäden und Untergang zu versichern.<br />

Beim Kfz-<strong>Leasing</strong> wird eine Vollkaskoversicherung<br />

– zum Schutz des Kunden – stets vorausgesetzt.<br />

Aus Bilanzsicht stellt die <strong>Leasing</strong>finanzierung aufgrund<br />

der Eigentümerstellung des <strong>Leasing</strong>gebers<br />

eine Aufwandsposition dar. Das <strong>Leasing</strong>objekt scheint<br />

in der Bilanz des <strong>Leasing</strong>nehmers nicht auf.<br />

<strong>Leasing</strong> ist in Österreich nicht eigens gesetzlich<br />

geregelt. Für <strong>Leasing</strong>verträge gelten die Bestimmungen<br />

des Allgemeinen Bürgerlichen Gesetzbuches<br />

bzw. das Verbraucherkreditgesetz, wenn es um<br />

<strong>Leasing</strong> mit Konsumenten geht. Im Steuerrecht wird<br />

<strong>Leasing</strong> in den Einkommensteuerrichtlinien geregelt,<br />

welche im Jahre 1988 erstmals veröffentlicht wurden.<br />

Diese Richtlinien definieren die Finanzierungsform<br />

<strong>Leasing</strong> und grenzen diese von alternativen Finanzierungsformen<br />

ab.<br />

Die Richtlinien im Detail<br />

Generell handelt es sich um eine <strong>Leasing</strong>finanzierung,<br />

wenn bestimmte Kriterien erfüllt sind. Ist nur eine<br />

Bestimmung nicht erfüllt, wird das wirtschaftliche<br />

Eigentum von Beginn an dem Kunden zugerechnet.<br />

Folgende Kriterien charakterisieren einen <strong>Leasing</strong>vertrag:<br />

> Laufzeit des <strong>Leasing</strong>vertrages<br />

> Die Laufzeit des <strong>Leasing</strong>vertrages (Grundleasing -<br />

dauer) darf 90 Prozent der betriebsgewöhnlichen<br />

Nutzungdauer nicht übersteigen.<br />

> Die Laufzeit des <strong>Leasing</strong>vertrages (Grundleasing -<br />

dauer) darf 40 Prozent der steuerlichen Abschreibung<br />

nicht unterschreiten (bei Vollamortisationsleasing).<br />

Steuerliche Abschreibung<br />

Derzeit gibt es in Österreich im Regelfall keine gesetzlich<br />

vorgeschriebene Abschreibung für mobile<br />

Güter. Die betriebsgewöhnliche Nutzungsdauer bemisst<br />

sich nach der Gesamtdauer der Verwendung<br />

oder Nutzung. Ausnahme stellen dabei Personenkraftwagen<br />

und Kombinationskraftwagen war. Dabei<br />

ist gemäß EStG die Nutzungsdauer von mindestens<br />

acht Jahren zugrunde zu legen.<br />

Leas•mich 1|APRIL 2012 23


Coverstory<br />

Spezialleasing<br />

Das <strong>Leasing</strong>objekt muss jedenfalls auch von Dritten<br />

genutzt werden können. D.h. ein speziell den Bedürfnissen<br />

des <strong>Leasing</strong>nehmers maßgeschneidertes<br />

Produkt, welches nicht mehr verwendbar ist für andere<br />

Interessenten, entspricht nicht den Kriterien der<br />

<strong>Leasing</strong> finanzierung.<br />

Eigenmitteleinbringung<br />

Die <strong>Leasing</strong>ratenvorauszahlung ist mit einer Höhe<br />

von 30 % vom Anschaffungswert begrenzt. Eine Depotzahlung<br />

kann bis zu 50 % in die Finanzierung eingebracht<br />

werden.<br />

Vertragsmodelle<br />

<strong>Leasing</strong>finanzierungen werden grundsätzlich in zwei<br />

Vertragsmodelle unterteilt:<br />

Das bei Kfz-Finanzierungen vorrangige Restwertleasing<br />

sowie das Vollamortisationsleasing (auch<br />

Full-pay-out-leasing).<br />

Beim Restwertleasing verbleibt nach Ende der<br />

Grundleasingdauer ein bestimmter Restwert, welcher<br />

dem Marktwert bzw. hilfsweise dem Buchwert des<br />

<strong>Leasing</strong> objektes entsprechen muss. Das heißt, es<br />

wird die Differenz zwischen dem Kaufpreis abzüglich<br />

etwaiger Eigenmittel und dem Restwert getilgt. Zu<br />

Vertragsende kann eine Anschlussfinanzierung erfolgen,<br />

das Fahrzeug angekauft werden oder an die<br />

<strong>Leasing</strong> gesellschaft zurückgestellt werden.<br />

Oft nimmt der Kunde auch die Möglichkeit einer<br />

Neufinanzierung in Anspruch. Dabei wird das Altfahrzeug<br />

als Eintauschfahrzeug berücksichtigt und kürzt<br />

dadurch die monatliche <strong>Leasing</strong>rate.<br />

Der Restwert entspricht dem voraussichtlichen<br />

Schätzwert des Objektes zum Ende der Grundleasingdauer.<br />

Im Kfz-Bereich lehnt man sich für die Bemessung<br />

des Restwertes an den objektiven Eurotax-<br />

Gebrauchtwagenindex an. Der Restwert hängt somit<br />

von der vereinbarten Vertragsdauer und der geschätzten<br />

Kilometerleistung ab.<br />

Beim Vollamortisationsleasing wird das <strong>Leasing</strong>objekt<br />

zur Gänze ausfinanziert. Die <strong>Leasing</strong>rate ist<br />

etwas höher als bei Restwertleasing mit dem Vorteil,<br />

dass zu Vertragsende kein Restwert mehr offen ist und<br />

somit keine weiteren Zahlungen anfallen. Dieses<br />

Modell wird meist bei Mobilien angewandt.<br />

Form der Eigenmittel<br />

Je nach Eigenmitteleinbringung unterscheidet man<br />

zwischen Depotleasing und <strong>Leasing</strong> mit <strong>Leasing</strong>ratenvorauszahlung.<br />

Beide Eigenmittelformen kürzen die zu finanzierenden<br />

Anschaffungskosten und haben eine Verringerung<br />

der Höhe der <strong>Leasing</strong>rate zur Folge. Während<br />

allerdings die <strong>Leasing</strong>ratenvorauszahlung den Finan-<br />

Ständige Weiterentwicklung<br />

beim Kfz-<br />

<strong>Leasing</strong> und Fuhrparkmanagement:<br />

umweltfreundlich,<br />

mobil, flexibel und<br />

dabei berechenbar<br />

für den Kunden<br />

zierungsbedarf in Summe kürzt und nicht rückzahlbar<br />

ist (es handelt sich um einen Aufwand in der Bilanz,<br />

welcher abgegrenzt werden muss), wird das Depot als<br />

Forderung des <strong>Leasing</strong>nehmers gegenüber dem<br />

<strong>Leasing</strong>geber angesehen und wird im Falle der Rückstellung<br />

des Objektes zu Vertragsende dem <strong>Leasing</strong>nehmer<br />

zurückbezahlt bzw. während oder am Ende<br />

der Laufzeit mit etwaigen offenen Forderungen gegengerechnet.<br />

Das Depot dient somit als Sicherstellung<br />

während der Laufzeit.<br />

Ein weiteres Modell stellt das „Variable Depotleasing“<br />

dar, wonach das Depot während des Vertrages<br />

aliquot zurückbezahlt wird und so monatlich die<br />

Zahlungsbelastung kürzt.<br />

Hinsichtlich der per <strong>Leasing</strong> zu finanzierenden<br />

Objekte unterscheidet man zwischen Mobilien, Kfz<br />

und Immobilien.<br />

Mobilien sind nicht standortgebunden. Typische<br />

Objekte sind Investitionsgüter wie Produktionsmaschinen,<br />

Stapler, Baumaschinen, aber auch Flugzeuge<br />

oder Schienenfahrzeuge und auch Kirchenorgeln.<br />

Kfz-Finanzierungen stellen das am häufigsten<br />

finan zierte Objekt dar. Dies reicht von reinen Kfz-<br />

Finanzierungen bis hin zu Flottenfinanzierungen sowie<br />

Lkw-Finanzierungen der Frächter. Die <strong>Leasing</strong>quote –<br />

das ist das Verhältnis zwischen leasingfinanzierten<br />

Kfz und Anzahl der Zulassungen pro Jahr – betrug im<br />

Jahr 2011 32,8 %.<br />

Im Immobilienbereich hat <strong>Raiffeisen</strong>-<strong>Leasing</strong> bisher<br />

40 Wohnbauprojekte entwickelt mit rund 2.400<br />

Wohnungen und einer Wohnnutzfläche von ca.<br />

200.000 m². Weiters wurden bisher mehr als 20 Gewerbe<br />

projekte mit einer Nutzfläche von insgesamt<br />

rund 220.000 m² entwickelt. Volumensseitig liegt der<br />

Finanzierungswert aller Immobilien bei 26 % des Neugeschäftsvolumens<br />

im Jahr 2011, im Vergleich dazu<br />

beträgt die Summe aller finanzierten Kfz rund 47 %.<br />

24 Leas•mich 1|APRIL 2012


lichen Informationspflichten für Verbraucherleasingverträge<br />

überreicht und schließlich der <strong>Leasing</strong>vertrags -<br />

antrag erstellt. Der Kunde holt sein Fahrzeug vom<br />

Händler ab, unterfertigt das Übernahmeprotokoll und<br />

kann das Fahrzeug nun gegen Leistung des laufenden<br />

Entgelts über die gesamte Laufzeit wie ein Eigen -<br />

tümer nutzen. Um die üblichen Fragen vorwegzunehmen:<br />

Der Kunde kann sein geleastes Auto nach<br />

freiem Ermessen verborgen, natürlich in seiner Verant -<br />

wortung. Auslandsfahrten sind genauso problemlos<br />

und übliche Einbauten wie Autoradio, Anhängerkupplung<br />

und Ähnliches dürfen jederzeit vorgenommen<br />

werden.<br />

So viel zur Theorie! Aber wie geht nun der typische<br />

<strong>Leasing</strong>kunde an die Sache heran? Am Anfang<br />

steht der Wunsch, mobil zu sein, aber auch flexibel.<br />

Und was liegt da näher als eine Kfz-<strong>Leasing</strong>finanzierung<br />

mit laufender Ratenzahlung. Es werden keine unnötigen<br />

Eigenmittel gebunden und durch eine Restwertleasingvariante<br />

wird mit der <strong>Leasing</strong>rate nur der<br />

tatsächliche Wertverlust finanziert. Zusätzlich ist die<br />

Möglichkeit der Verwertung des Fahrzeuges zu Vertragsende<br />

bei einer <strong>Leasing</strong>finanzierung größer.<br />

Auch bei <strong>Leasing</strong> sollte man zu Vergleichszwecken<br />

mehrere Angebote einholen. Nicht nur eine niedrige<br />

monatliche Rate ist ausschlaggebend, vielmehr<br />

gilt es, die Gesamtbelastung, den Restwert und sämtliche<br />

Nebengebühren zu vergleichen.<br />

Gerade das sogenannte Null-Prozent-<strong>Leasing</strong><br />

kann im Einzelfall teuer werden. Dabei wird meist<br />

vom Listenpreis kalkuliert, das heißt der Kunde verzichtet<br />

dabei auf einen oft hohen Rabatt. Weiters zeigt<br />

sich, dass vereinzelt zu hohe Restwerte angesetzt<br />

werden und dadurch eine niedrigere <strong>Leasing</strong>rate dargestellt<br />

werden kann. Eine eventuelle Preisdifferenz<br />

zum tatsächlichen Wert des Autos ist dann aus eigener<br />

Tasche zu bezahlen.<br />

Und welche Angaben sollte der Kunde nun bereitstellen,<br />

um ein maßgeschneidertes Angebot zu erhalten?<br />

Marke, Type und Modell des Fahrzeuges inklusive<br />

der Angabe über PS, Treibstoff und NoVA-Satz<br />

sowie den Kaufpreis (unter Berücksichtigung der<br />

Rabatte des Händlers), gewünschte Eigenmittelhöhe<br />

und Kilometerleistung.<br />

Je nach Wunsch bietet die <strong>Raiffeisen</strong>-<strong>Leasing</strong><br />

mehrere Varianten an, abhängig von Vertragsdauer,<br />

Eigenmitteleinbringung sowie Kilometerleistung. Nach<br />

Auswahl der Variante und einer kurzen Prüfung der<br />

Bonitätssituation werden dem Kunden die vorvertrag -<br />

Mobilien-<strong>Leasing</strong><br />

Für Unternehmer ist neben der Kfz-Finanzierung auch<br />

das Mobilien-<strong>Leasing</strong> von großer Bedeutung. Durch<br />

die fristenkonforme <strong>Leasing</strong>-Finanzierung und der individuellen<br />

Liquiditätsbelastung bleiben Kreditlinien<br />

frei, die betriebswirtschaftlichen Bilanzkennzahlen liegen<br />

auf einem besseren Niveau, wie zum Beispiel<br />

die bei der Kreditvergabe relevante Eigenkapitalquote,<br />

der Kapitalumschlag oder der ROI (Return on Investment).<br />

Eine Vollamortisationsvariante bringt weiters einen<br />

Steuervorteil, da die <strong>Leasing</strong>rate bei Einhaltung<br />

der <strong>Leasing</strong>richtlinien zur Gänze als Betriebsausgabe<br />

geltend gemacht wird. Der steuerpflichtige Gewinn<br />

wird reduziert. Abgestimmt auf die steuerliche Gewinn-<br />

und Liquiditätssituation des <strong>Leasing</strong>nehmers<br />

erstellt <strong>Raiffeisen</strong>-<strong>Leasing</strong> ein maßgeschneidertes <strong>Leasing</strong>offert,<br />

um die Vorteile der <strong>Leasing</strong>finanzierung<br />

optimal ausnutzen zu können.<br />

Der <strong>Leasing</strong>effekt oder auch Steuerstundungseffekt<br />

wird durch eine kurze Grundleasingdauer mit einer<br />

„beschleunigten Abschreibung“ erreicht. Das <strong>Leasing</strong> -<br />

objekt wird innerhalb einer Finanzierungsdauer von<br />

40 % der betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauer zur<br />

Gänze „abgeschrieben“. Die <strong>Leasing</strong>rate stellt einen<br />

Aufwand dar, somit sind die steuerlichen Aufwendungen<br />

pro Jahr entsprechend höher als durch die regu -<br />

läre Abschreibung. Der steuerpflichtige Gewinn wird<br />

reduziert.<br />

Zielgruppe sind Unternehmen, welche sich derzeit<br />

in einer steuerlichen Gewinnsituation befinden und<br />

eine ausreichende Liquidität während der gesamten<br />

Laufzeit aufweisen. Auch eine Finanzierung von Objekten,<br />

welche bereits beim Kunden in Verwendung<br />

sind, kann Vorteile für den <strong>Leasing</strong>nehmer bringen.<br />

Nach Einbringung eines Gutachtens kauft <strong>Raiffeisen</strong>-<br />

<strong>Leasing</strong> die Mobilie an und überlässt sie dem Interessenten<br />

zur weiteren Nutzung.<br />

So ist <strong>Leasing</strong> seit mehr als 40 Jahren eine attrak -<br />

tive Finanzierungsform, die sich stets optimal den<br />

Bedürfnissen des Marktes und der steuerlichen<br />

Rechtsprechung anpasst – zum Wohle der <strong>Leasing</strong>kunden.<br />

ı<br />

MAG. ERIKA MELZER<br />

Produktmanagement Absatzkooperationen<br />

Mobilien<br />

& Kfz der <strong>Raiffeisen</strong>-<strong>Leasing</strong><br />

Leas•mich 1|APRIL 2012 25


Nachhaltigkeit<br />

Foto: Sitka + Kaserer ZT <strong>GmbH</strong><br />

Die Kosten im Griff<br />

Der Gemeindeverband Wohn- und Pflegeheim Pitztal hat für die Finanzierung und energieeffiziente<br />

Umsetzung des Neubaus des Wohn- und Pflegeheimes Pitztal die Entscheidung<br />

getroffen. Zum Zug kam der Bestbieter aus dem zweistufigen Vergabeverfahren.<br />

Mit dem besten Konzept bezüglich Nachhaltigkeit,<br />

Qualität, Energieeffizienz und einem pauschalierten<br />

Fixpreis überzeugte die Bietergemeinschaft mit der<br />

<strong>Raiffeisen</strong>-<strong>Leasing</strong>, der örtlichen <strong>Raiffeisen</strong>bank Arzl<br />

im Pitztal und dem technischen Partner und Generalunternehmer<br />

WRS energie- und unternehmenslösungen<br />

gmbh.<br />

Grundlage für die Entscheidung war das Gesamtkonzept<br />

mit dem Produkt „Energieeffizientes<br />

Bauen und Sanieren“. Dieses beinhaltet einen pauschalierten<br />

Fixpreis, Energieverbrauchsgarantie, Projektfinanzierung<br />

und die optimierte Projektumsetzung.<br />

Zentrales Anliegen aller Projektbeteiligten ist ein maximaler<br />

Beitrag zur regionalen Wertschöpfung. <strong>Raiffeisen</strong><br />

und WRS werden in allen Bereichen, in denen<br />

dies möglich ist, örtliche und regionale Firmen mit den<br />

Arbeiten beauftragen.<br />

Baubeginn für das von Architekten Sitka + Kaserer<br />

ZT <strong>GmbH</strong> geplante Wohn- und Pflegeheim mit<br />

garantierten Herstellungskosten von 8,98 Millionen<br />

Euro war Ende März. Die Fertigstellung und Übergabe<br />

erfolgt voraussichtlich Ende Oktober 2013.<br />

Das hochwertige Gebäude soll dann Platz für<br />

über 50 pflegebedürftige Patienten bieten.<br />

Energieeffizientes Bauen und Sanieren sichert<br />

dem Gemeindeverband enorme Vorteile: Optimierung<br />

der Gesamtkosten, bedarfsgerechte Finanzierung, garantierte<br />

Reduktion des Energiebedarfes bzw. des<br />

CO 2 -Ausstoßes. Dadurch können Risiken wie steigende<br />

Betriebskosten oder Baukostenüberschreitung<br />

vermieden werden.<br />

Die Bietergruppe kann aufgrund der langjährigen<br />

Tätigkeit und Partnerschaft mit Kommunen im Inund<br />

Ausland die Bedürfnisse und Herausforderungen<br />

der Gemeinden mit ihrem maßgeschneiderten<br />

Produktspektrum abdecken. Der <strong>Raiffeisen</strong>-<strong>Leasing</strong>-<br />

Projektleiter Ing. Friedrich Tussetschläger und WRS<br />

energie- & unternehmenslösungen gmbh verfügen<br />

über langjähriges Know-how in den Bereichen Energietechnik<br />

sowie Bau- und Projektabwicklung und<br />

bürgen als Garanten für verlässliche und termin -<br />

getreue Projektabwicklung, Einhaltung der Baukosten<br />

sowie nachhaltige Energieeinsparungen im Betrieb<br />

öffentlicher Liegenschaften. ı<br />

Die Fertigstellung<br />

und Übergabe des<br />

Wohn- und Pflegeheims<br />

Pitztal erfolgt<br />

voraussichtlich<br />

Ende Oktober 2013<br />

26 Leas•mich 1|APRIL 2012


Führungsinstrument<br />

Performance-Gespräch<br />

Vom Mitarbeiter- zum Motivationsgespräch: offene Kommunikation auf<br />

„Augenhöhe“ dient dazu, motivierende wie umsatzfördernde Ziele festzulegen.<br />

Veränderungen können entweder durch das Unternehmen<br />

selbst oder durch das Umfeld, in dem das<br />

Unternehmen tätig ist, veranlasst sein. Grundsätzlich<br />

wollen Menschen keine Veränderungen, sondern agieren<br />

gerne in einem bekannten Umfeld. Die Aussage<br />

von Henry Ford ist dazu sehr treffend: „Wer immer tut,<br />

was er schon kann, bleibt immer das, was er schon ist.“<br />

Dem Mitarbeitergespräch kommt in der Phase<br />

von Veränderungen eine noch größere Bedeutung<br />

zu, da man dem Mitarbeiter damit Klarheit geben<br />

kann. Je mehr Klarheit Sie den Mitarbeitern geben<br />

können, desto stärker wird das Vertrauen zur Führungs -<br />

kraft und zum Unternehmen sein. Durch offene Kommunikation<br />

der Veränderungen und deren Gründe<br />

gibt man seinem Team die Möglichkeit, die neuen<br />

Gesichtspunkte offen zu diskutieren und dadurch<br />

auch Verständnis für die erfolgten Änderungen aufzubringen.<br />

Die Veränderungen müssen auch als solche<br />

dargestellt werden. Keinesfalls sollte man den<br />

Mitarbeitern das Gefühl geben, dass es ein ZURÜCK<br />

gibt. Wichtig ist auch zu zeigen, dass die Veränderungen<br />

für die Zukunft des Unternehmens von großer<br />

Bedeutung sind.<br />

Grundsätzlich muss die Frequenz der Gespräche<br />

bei Veränderungen erhöht werden. In dieser<br />

Phase ist auch die Kombination von Organisations-,<br />

Team- und Individualzielen sinnvoll, um das „Wir-<br />

Gefühl“, die Identifikation und das koordinierte, übergreifende<br />

Handeln zu stärken.<br />

In den Gesprächen ist das „aktive Zuhören“ von<br />

besonderer Bedeutung. Die Führungskraft muss dem<br />

Mitarbeiter das Gefühl geben:<br />

> „Ich höre, was du fühlst.“<br />

> „Ich verstehe, wie du die Dinge im Moment siehst.“<br />

> Ich bin interessiert und nehme Anteil.“<br />

Die Gespräche sollen auf „Augenhöhe“ erfolgen, um<br />

nachhaltig die Ziele und Veränderungsnotwendigkeiten<br />

umzusetzen. Dabei kommt der Gesprächsvorbereitung<br />

durch die beiden Gesprächspartner besondere<br />

Bedeutung zu. Zumindest eine Woche vor dem<br />

Gesprächstermin soll der Mitarbeiter die Ziele des<br />

Unternehmens und seiner Abteilung kennen, damit er<br />

sich selbst überlegen kann: „Welchen Beitrag kann<br />

ich zu den Abteilungszielen und damit zur Erreichung<br />

der Unternehmensziele leisten.“<br />

Unterstützung bringt eine klare und unmissverständliche<br />

Formulierung der Vereinbarungen, die mit<br />

dem Mitarbeiter getroffen werden. Daher ist die Überprüfung,<br />

ob die Ziele „S–M–A–R–T“ sind, von besonderer<br />

Bedeutung. Die Ziele müssen spezifisch für die<br />

Organisationseinheit sein, sie müssen messbar sein,<br />

der Mitarbeiter muss sie „aktiv beeinflussen“ können,<br />

bei entsprechender Anstrengung müssen sie erreichbar<br />

sein und es muss einen fixen Zeitpunkt für die<br />

Erreichung geben.<br />

Gut geführte Mitarbeitergespräche tragen zur Motivation,<br />

Zufriedenheit und Identifikation der Mitarbeiter<br />

mit dem Unternehmen bei. Mitarbeiter, die sich emotional<br />

mit dem Team und dem Unternehmen verbunden<br />

fühlen, bringen sich stärker ein und sind bereit,<br />

mehr als von ihnen verlangt wird zu leisten. Zusätzlich<br />

steigt damit die Kundenzufriedenheit, da zufriedene<br />

Mitarbeiter die Grundvoraussetzung für zufriedene<br />

Kunden sind. Trotz aller Bemühungen, Gespräche und<br />

Unterstützungen wird aber immer der Spruch von Thomas<br />

von Aquin gelten: „Für Wunder muss man beten,<br />

für Veränderungen aber arbeiten.“ ı<br />

»Die Gespräche sollen<br />

auf „Augenhöhe“ erfolgen,<br />

um nachhaltig<br />

die Ziele und Veränderungsnotwendigkeiten<br />

umzusetzen.«<br />

MAG. GÜNTHER FISCHER, MAS<br />

Executive Coaching – Management<br />

Training – Consulting<br />

1010 Wien, Bartensteingasse 4/25<br />

www.gf-executivecoaching.com<br />

Leas•mich 1|APRIL 2012 27


Nachhaltigkeit<br />

Windenergieanlagen<br />

des Windpark Kavarna<br />

Frischer<br />

Wind<br />

Die <strong>Raiffeisen</strong>-<strong>Leasing</strong> sowie ihr Tochterunternehmen<br />

<strong>Raiffeisen</strong> Energy & Environment (REE)<br />

haben sich einerseits als Financier und andererseits<br />

als Betreiber von Ökoenergieprojekten über die<br />

Grenzen Österreichs hinaus einen Namen gemacht.<br />

Mit dem Verkauf zweier bulgarischer Windparks<br />

an Lukerg Renew wurde für REE der Beginn einer<br />

starken strategischen Partnerschaft fixiert.<br />

Die <strong>Raiffeisen</strong> Energy & Environment <strong>GmbH</strong> (REE)<br />

ist seit 2007 im Geschäftsfeld „Erneuerbare Energien<br />

im In- und Ausland“ tätig und gehört mittlerweile zu<br />

den größten Windparkbetreibern Österreichs. Da seit<br />

Anfang 2010 im Zuge einer Novelle des Ökostromgesetzes<br />

wieder wirtschaftliche Rahmenbedingungen<br />

für die Windenergie hergestellt wurden, arbeitet REE<br />

derzeit an der Entwicklung und Realisierung weiterer<br />

Windparkprojekte. Die REE entwickelt, betreibt und<br />

investiert seit einigen Jahren in Windkraftprojekte<br />

in Österreich. Die derzeit in Betrieb befindlichen<br />

40 Windkraftanlagen weisen eine Gesamtkapazität<br />

von 72,5 MW auf.<br />

Foto: Rudi Plasil/<strong>Raiffeisen</strong>-<strong>Leasing</strong><br />

Darüber hinaus ist das Unternehmen in den Bereichen<br />

Windenergie und Photovoltaik auch in den<br />

zentral- und osteuropäischen Ländern, die wirtschaftlich<br />

und rechtlich ansprechende Rahmenbedingungen<br />

für Projekte bieten, tätig.<br />

Die Nutzung von Windkraft führt zur Erzeugung<br />

von umweltfreundlichem Strom, einer deutlichen Verringerung<br />

des CO 2 -Ausstoßes und einer Produktion,<br />

bei der fast keine umweltbezogenen Emissionen erzeugt<br />

werden. Die Mehrkosten für erneuerbare Energien<br />

von heute sind gesicherte Energie, vermiedene<br />

Umweltschäden und niedrige Energiekosten von<br />

morgen. In unserem Alpenland sind derzeit 663 Windkraftanlagen<br />

mit einer Gesamtleistung von 1.100 MW<br />

im Einsatz, die den Jahresbedarf von ca. 628.000<br />

Haushalten decken.<br />

Die REE hat in den vergangenen Jahren drei<br />

Windparks in Bulgarien mit insgesamt 25 Windkraftanlagen<br />

und einer Gesamtleistung von 50 MW errichtet.<br />

Dies war aufgrund der ansprechenden wirtschaftlichen<br />

und rechtlichen Rahmenbedingungen für Windenergie<br />

in Bulgarien möglich. Jährlich werden aus<br />

den 25 Windkraftanlagen ca. 35.000 Haushalte mit<br />

Elektrizität versorgt.<br />

Anfang Februar 2012 unterzeichneten die <strong>Raiffeisen</strong><br />

Energy & Environment und LUKERG Renew<br />

einen Vertrag über den Verkauf zweier bulgarischer<br />

Windparks der REE mit einer Gesamtleistung von<br />

40 MW. Die Transaktion unterliegt der Prüfung durch<br />

die bulgarische Wettbewerbsbehörde und wird<br />

voraussichtlich im ersten Halbjahr 2012 abgeschlossen.<br />

Der strategische Partner LUKERG Renew ist ein<br />

Joint Venture zwischen der russischen Lukoil und der<br />

italienischen ERG, zweier in der Energiebranche<br />

sehr erfahrener Unternehmen. „Für uns als REE ist es<br />

erfreulich und wichtig, dass wir einen starken strategischen<br />

Partner wie LUKERG gewinnen konnten“,<br />

freut sich Rudi Plasil, Geschäftsführer der REE. ı<br />

Strategischer Partner<br />

<strong>Raiffeisen</strong> Energy & Environment <strong>GmbH</strong> (REE) und LUKERG Renew <strong>GmbH</strong><br />

unterzeichneten die Übernahme zweier bulgarischer Windparks der REE<br />

mit insgesamt 20 Windenergieanlagen als Beginn einer langfristigen<br />

Kooperation. Die Leistung der Windparks beträgt insgesamt 40 MW. Der<br />

Gesamttransaktionswert liegt in der Höhe von etwa 52 Millionen Euro.<br />

Die Transaktion unterliegt der Prüfung durch die bulgarische Wettbewerbsbehörde<br />

und wird voraussichtlich im ersten Halbjahr 2012 abgeschlossen.<br />

28 Leas•mich 1|APRIL 2012


Foto: <strong>Raiffeisen</strong>-<strong>Leasing</strong><br />

350-Jahre-Geburtstagsfeier<br />

Der Sterntalerhof ist ein Kinderhospiz für Familien mit schwer-, chronisch bzw.<br />

sterbenskranken Kindern. Die Raststelle (ursprünglicher Begriff von Hospiz)<br />

begleitet ihre Schützlinge auch – und gerade dann –, wenn am Ende des Weges<br />

dieser Familien der Abschied von einem geliebten Menschen steht. Die täglich<br />

gelebte Mission lautet: Das Gefühl von Unbeschwertheit und Glück für Kinder<br />

und deren Familien, die nicht wissen, wie lange es noch ein gemeinsames<br />

Morgen gibt! Für diesen gemeinnützigen Verein, 1999 im Burgenland gegründet,<br />

sammelten die insgesamt sieben „Fünfziger-Jubilare“ in der <strong>Raiffeisen</strong>-<strong>Leasing</strong><br />

EUR 1.630. Karl Weingrill, Gottfried Heneis, Walter Kaufmann, Elisabeth Kautz,<br />

Andrea Jamnik, Alexandra Turnwald, Josef Stoitzner, die gemeinsam mit vielen<br />

Kollegen ihren 50er gefeiert haben, übergaben am 13. September 2011 die<br />

Spende an den Vorstand des Sterntalerhofs, Mag. Harald Jankovits (Bildmitte<br />

mit Spendenscheck), der sich im Namen der Kinder und deren Familien bei<br />

allen Spendern bedankte.<br />

Der Betriebsrat der <strong>Raiffeisen</strong>-<strong>Leasing</strong><br />

organisierte am 30. März in Zusammenarbeit<br />

mit Behindertenwerkstätten<br />

und karitativen Organisationen den<br />

Oster-<br />

Kunstmarkt am<br />

Karmelitermarkt<br />

Das Ziel war: Freude schenken mit Kunsthandwerk,<br />

Menschen mit Behinderungen Sinn und Wertschätzung<br />

entgegenbringen – doppelt Freude schenken<br />

Fotos finden Sie unter www.raiffeisen-leasing.at<br />

Aussteller:<br />

• Caritas Socialis<br />

• Jugend am Werk Begleitung<br />

von Menschen mit Behinderung <strong>GmbH</strong>:<br />

Werkstätte & Tagesstruktur Im Werd<br />

sowie Kuefsteingasse<br />

• Caritas der Erzdiözese Wien –<br />

Behinderteneinrichtung Retz<br />

• Sonderpädagogisches Zentrum<br />

Holzhausergasse<br />

• Lebenshilfe Wien –<br />

Werkstatt Schottengasse<br />

• Grünwerkstatt (für Menschen<br />

mit Behinderung) der Fa. Assist<br />

Foto: REE<br />

Eröffnung der Photovoltaikanlage in Buzitka (Slowakei):<br />

Die <strong>Raiffeisen</strong> Energy & Environment <strong>GmbH</strong> (REE) errichtete im Jahr 2010 in<br />

Tschechien und der Slowakei Photovoltaikanlagen mit einer Leistung von (in<br />

Summe) 11,9 Megawatt Peak (MWp). Die Aktivitäten der slowakischen Tochtergesellschaft<br />

PV Lucenec beinhalten zwei Teilprojekte mit Standort im Bezirk<br />

Lucenec, von denen dieser Tage jenes in Buzitka eröffnet wurde: Die Gesamtinvestitionskosten<br />

für beide Projekte betrugen EUR 19 Mio., die REE ist nach der<br />

Errichtung nun auch für die technische und wirtschaftliche Betriebsführung zuständig.<br />

Dank der beiden PV-Anlagen werden nun pro Jahr 4.000 Tonnen CO 2<br />

eingespart. Die REE hatte im Zuge des Projektes einen Kinderspielplatz gesponsert,<br />

wofür sich die Gemeinde mit einer Gedenktafel auf dem Spielplatz und<br />

einen Eintrag ins Gemeindetagebuch von Buzitka bedankte. Das Präsent der<br />

Kinder waren selbstgebastelte Sonnenblumen, die sie allen Festgästen bei der<br />

offiziellen Eröffnung überreichten. Im Bild (v. I.): Manfred Lang (EFACEC),<br />

Norbert Gröger (Projektleitung REE), Rudolf Plasil (Geschäftsführer REE),<br />

HeIena Sevcikova (Bürgermeisterin von Buzitka) und Hans Welz (EFACEC).<br />

Vielen Dank für die Unterstützung durch das Marktamt<br />

und die Bezirksvorstehung für den 2. Bezirk, sowie<br />

GREINER & GREINER<br />

[KOMMUNIKATIONSGESTALTUNG]


Nachhaltigkeit<br />

Kochen für<br />

die Gruft<br />

Das Caritas Betreuungszentrum Gruft bietet Menschen,<br />

die auf der Straße stehen, einen sicheren Zufluchtsort und<br />

menschliche Wärme – 365 Tage im Jahr rund um die Uhr.<br />

Foto: Reiner Riedler<br />

Foto: Caritas<br />

Sie ist wohl die bekannteste Obdachloseneinrichtung<br />

Österreichs: Die Gruft unter der Barnabitenkirche<br />

in Wien-Mariahilf. Menschen in Not erhalten<br />

hier ein warmes Essen, frische Kleider, einen Platz<br />

zum Schlafen, Waschmöglichkeit, medizinische Hilfe<br />

und Betreuung rund um die Uhr. Ein multiprofessionelles<br />

Team unterstützt sie dabei, wieder in der Gesellschaft<br />

Fuß zu fassen. Doch nicht alle Menschen,<br />

die diese Hilfe brauchen, finden gleich den Weg in die<br />

Gruft. Die Gründe dafür sind vielfältig: Viele Obdachlose<br />

haben schlechte Erfahrungen gemacht oder sind<br />

psychisch krank. Dreimal pro Woche besuchen die<br />

Caritas-StreetworkerInnen auch in der Nacht Plätze in<br />

Wien, wo Obdachlose übernachten. „Eines ist klar:<br />

Niemand lebt freiwillig auf der Straße“, betont<br />

Gruft-Leiterin Judith Hartweger. „Wir verteilen die<br />

warmen Schlafsäcke und versuchen, langsam Vertrauen<br />

aufzubauen. Manchmal ist es ein langer Weg,<br />

bis Menschen bereit sind, Hilfe anzunehmen.“<br />

Jeder kann helfen<br />

Die Gruft finanziert sich zur Hälfte aus Spenden. Helfen<br />

kann man ganz konkret sowohl durch Geld- als auch<br />

Warenspenden (haltbare Lebensmittel, Kleidung …), aber<br />

auch ehrenamtliche Tätigkeit und Kochen für die Gruft.<br />

Caritas Spendenkonto RBI 40 40 50 050, BLZ 31.000<br />

http://www.gruft.at/spenden/sachspenden<br />

94.000 Mahlzeiten ausgegeben<br />

Seit 25 Jahren bietet die Gruft Menschen in Not eine<br />

Zuflucht. Im Vorjahr hat die Gruft rund 94.000 Mittagund<br />

Abendessen an obdachlose und verarmte Menschen<br />

ausgegeben – mehr als je zuvor. Und auch die<br />

Anzahl jener, die professionelle Hilfe bei ihrem Neubeginn<br />

suchten, ist wieder gestiegen. Der Gruft hat<br />

der Zahn der Zeit arg zugesetzt und es herrscht akute<br />

Platznot. Derzeit passiert alles in einem Raum ohne<br />

Tageslicht – Essen, Wärmestube, Kleiderausgabe,<br />

sogar geschlafen wird aus Platzmangel im selben<br />

Raum auf Matten am Boden. Deshalb errichtet die<br />

Caritas einen Zubau im Pfarrhof für den Tagesbetrieb<br />

der Gruft. Läuft alles nach Plan, wird der Bau Mitte<br />

2013 fertiggestellt.<br />

Die Gruft ist vor allem eins: Ein beeindruckendes<br />

Beispiel für Solidarität und Mitmenschlichkeit. Tatkräftige<br />

Hilfe kommt heute von unzähligen Initiativen,<br />

Die Gruft platzt<br />

bereits aus allen<br />

Nähten. Deshalb<br />

errichtet die Caritas<br />

einen Zubau im<br />

Pfarrhof für den<br />

Tagesbetrieb, der<br />

Mitte 2013 fertig<br />

gestellt sein sollte.<br />

Auch zwei Kochteams<br />

der <strong>Raiffeisen</strong>-<strong>Leasing</strong><br />

mit je 9 Hobbyköchen<br />

schwingen<br />

in der Gruft die<br />

Kochlöffel.<br />

Spendern und rund 60 freiwilligen Mitarbeitern. Die<br />

Initiative „Kochen für die Gruft“ verbindet Spaß am<br />

Kochen mit einem sozialen Anliegen. Auch <strong>Raiffeisen</strong>-<br />

Mitarbeiter kochen seit vielen Jahren regelmäßig in<br />

ihrer Freizeit für Menschen in Not. Sie bringen die<br />

Zutaten mit, schwingen direkt in der Gruft den Kochlöffel<br />

und helfen bei der Essensausgabe.<br />

2005 haben <strong>Raiffeisen</strong>-Generalanwalt Dr. Christian<br />

Konrad und Kurier-Herausgeber Peter Rabl die<br />

„Kardinal Franz König Patenschaft“ für das Betreuungszentrum<br />

Gruft ins Leben gerufen. Seit 2006<br />

kochen Mitarbeiter der RLB Nö-Wien und der RH<br />

NÖ-Wien regelmäßig in der Freizeit in der Gruft. Über<br />

150 Abendessen sind seitdem im Rahmen der Paten -<br />

schaft bereits gekocht worden.<br />

Oft wird in der <strong>Raiffeisen</strong>-<strong>Leasing</strong> anlassbezogen<br />

und kurzfristig gesammelt, beispielsweise in der Kälte -<br />

phase, wo Not an Decken und Bekleidung war. Innerhalb<br />

von drei Tagen konnten insgesamt sechs Kartons<br />

mit Decken und beinahe neuwertiger Herrenbekleidung<br />

in die Gruft gebracht werden. Und auch die<br />

beiden Kochteams der <strong>Raiffeisen</strong>-<strong>Leasing</strong> sind ausgebucht,<br />

es gibt bereits eine Warteliste. In der Gruft mitzuhelfen,<br />

ein Thema, dass vielen ein Anliegen ist! ı<br />

30 Leas•mich 1|APRIL 2012


Aus alt mach alt<br />

„Renew Building“ steht für die Sanierung von Gebäuden mit ökologischen<br />

Bau- und Dämmstoffen und ist ein Projekt aus dem EU-LIFE-Programm,<br />

an dem auch die <strong>Raiffeisen</strong>-<strong>Leasing</strong> beteiligt ist.<br />

Foto: GrAT<br />

Als Eigentümer eines Altbaus mit historischer, vielleicht<br />

sogar denkmalgeschützter Fassade wird man<br />

sich früher oder später mit der Instandhaltung auseinandersetzen<br />

müssen. Die Lebensdauer und das Erscheinungsbild<br />

sollen erhalten werden, und dafür ist<br />

es notwendig, die Eigenarten historischer Fassaden<br />

zu kennen. Denn die sprechen auf moderne Materialien<br />

und industrielle Techniken nicht unbedingt gut an,<br />

wie Ing. Erwin Krug, Mitarbeiter und Trainer im Projekt<br />

„Renew Building“, zu berichten weiß.<br />

Die GrAT als Projektleiter bringt im Zuge mehr -<br />

tägiger Workshops Professionisten (Planende und<br />

Ausführende des Baugewerbes) die klimaschonende<br />

Sanierung mit Bau- und Dämmstoffen aus nachwachsenden<br />

Rohstoffen nahe.<br />

Das Projekt zeigt in Trainings und an Demonstrationsbaustellen,<br />

dass die thermische Sanierung,<br />

die den Energiestandard von Immobilien verbessert,<br />

auch mit natürlichen Materialien wie Schilf, Hanf oder<br />

Kalk umgesetzt werden kann; sei es bei der Dämmung<br />

von Wand, Dach und Boden oder eben bei der<br />

Sanierung der Fassadenoberfläche.<br />

„Altbauten sind vorwiegend mit reinem Kalk als<br />

Bindemittel vermörtelt und verputzt und der ist mit<br />

Baustoffen neuer Art, die zementbasiert sind, nicht<br />

kompatibel“, erklärt Krug. Kalk nimmt Feuchtigkeit auf<br />

und gibt sie auch wieder ab, bei Zement ist das nicht<br />

der Fall, und auch die Elastizität der Materialien ist<br />

unterschiedlich. So entstehen letztlich Schäden im<br />

Mauerwerk, wenn nicht wieder mit dem ursprünglichen<br />

Material saniert wird.<br />

Workshops für<br />

Professionisten:<br />

Klimaschonende<br />

Sanierung mit Bauund<br />

Dämmstoffen<br />

aus nachwachsenden<br />

Rohstoffen<br />

Aber auch Kalk ist nicht<br />

gleich Kalk, die Mischung macht<br />

den Unterschied. Fertigprodukte<br />

reagieren aufgrund verschiedener<br />

Zusatzstoffe anders bei der<br />

Verarbeitung als ein Putz, der direkt<br />

auf der Baustelle gemischt<br />

wird. Dort ist der Mischer dafür<br />

verantwortlich, die Zutaten im<br />

richtigen Verhältnis zu verarbeiten,<br />

und zwar genau so, wie der<br />

Baumeister es für das spezielle<br />

Gebäude vorsieht. Dafür müssen<br />

die Baufachleute – nicht zuletzt<br />

aus Gewährleistungsgründen –<br />

ihre Materie kennen, müssen wissen,<br />

was Kalkkreislauf und Sieblinie<br />

bedeuten und wie die Fassade auf ihre Mischung<br />

reagieren wird.<br />

„Noch vor 50 Jahren war so etwas Allgemein -<br />

wissen bei Maurern“, erzählt Krug, der gerade erst von<br />

einem Renew-Building-Kurs zur Revitalisierung historischer<br />

Fassaden zurückgekommen ist. „Mittlerweile<br />

ist dieses Wissen meist vergessen.“ Die Theorieund<br />

Praxiskurse sollen Handwerkern und Baumeistern,<br />

aber auch Planern und Architekten zeigen,<br />

wie ein Altbau ökologisch behandelt werden will.<br />

Denn um alte Gebäude zu erneuern, ist es oft sinnvoll,<br />

auch alte Handwerkstechniken und Materialien zu<br />

revitalisieren. ı<br />

Kontakt<br />

GrAT – Gruppe Angepasste Technologie<br />

TU Wien<br />

Wiedner Hauptstraße 8-10, 1040 Wien<br />

Tel.: +43 (0)1 58801 49523<br />

Fax: +43 (0)1 58801 49533<br />

contact@grat.at<br />

www.grat.at<br />

www.renew-building.eu<br />

Projektförderung durch: EU LIFE+<br />

Projektpartner:<br />

<strong>Raiffeisen</strong>-<strong>Leasing</strong><br />

IHT – Institut für Hochbau und Technologie, TU Wien<br />

BMA – Beziehungsmanagement Austria Verein u. Co KG<br />

Kooperationspartner: Naturbaustoffe Scharinger<br />

Leas•mich 1|APRIL 2012 31


Gesundheit<br />

Die Zuckerseite<br />

des Lebens<br />

Der Zuckerverbrauch der Österreicher ist in<br />

den letzten 150 Jahren gewaltig gestiegen.<br />

Warum vernaschen wir so viel mehr Süßes als<br />

unsere Vorfahren? Brauchen wir überhaupt Zucker?<br />

DR. WALTER ÜBLEIS ist Arzt<br />

für Allgemeinmedizin und<br />

Facharzt für Arbeitsmedizin,<br />

und absolvierte diverse Zusatzausbildungen<br />

sowohl<br />

im schulmedizinischen als<br />

auch komplementärmedizinischen<br />

Bereich. Der Klagenfurter<br />

Familienvater (zwei<br />

studierende Töchter) ist<br />

seit mehreren Jahren für<br />

die <strong>Raiffeisen</strong>-<strong>Leasing</strong> als<br />

Betriebsarzt tätig.<br />

Fragen und Meinungen an:<br />

walter.uebleis@r-it.at<br />

Wenn wir von Zucker sprechen, meinen wir damit<br />

normalerweise den Rüben- oder Rohrzucker. Der<br />

Fachbegriff dafür ist Saccharose. In unserer Ernährung<br />

sind neben Saccharose viele weitere Zuckerarten,<br />

wie z. B. Maltose (Malzzucker) oder Laktose<br />

(Milchzucker) enthalten. Alle Zuckerarten werden von<br />

unserem Organismus in Traubenzucker umgewandelt<br />

(Glucose). Glucose ist ein wichtiger Energielieferant<br />

des Körpers. Das Gehirn, die roten Blutkörperchen<br />

und auch unsere Muskulatur sind zur Energiegewinnung<br />

auf Glucose angewiesen. Unser Glucose-<br />

Haushalt wird durch ein umfangreiches Steuerungssystem<br />

aus Rezeptoren und körpereigenen Substanzen<br />

autonom geregelt. Ein gesunder Mensch nimmt<br />

diesen Vorgang bewusst gar nicht wahr.<br />

Den meisten von uns ist der sogenannte „Nüchternblutzucker“<br />

bekannt. Der Normalwert des Nüchternblutzuckers<br />

liegt zwischen 80 und 120 mg pro dl.<br />

Wenn dieses Regelsystem aus dem Gleichgewicht<br />

gerät, treten kurz-, mittel- oder langfristig ernst zu<br />

nehmende Krankheiten auf. Ist der Glucoseanteil im<br />

Blut zu niedrig, sprechen wir von einer Unterzuckerung.<br />

Sie zeigt sich häufig durch Übelkeit, Erbrechen<br />

oder Bewusstlosigkeit. Im Gegensatz dazu entstehen<br />

bei erhöhtem Blutzuckerspiegel langfristig Gefäßveränderungen<br />

mit diversen Begleiterscheinungen von<br />

Durchblutungsstörungen. In diesem Prozess nimmt<br />

Insulin eine Schlüsselrolle ein. Insulin ist ein lebenswichtiges<br />

Hormon, das in der Bauchspeicheldrüse<br />

gebildet wird. Insulinrezeptoren in unserem Gehirn vermitteln<br />

uns Gefühle wie Hunger, Sättigung wie auch<br />

Zufriedenheit. Dabei wird das sogenannte Glückshormon<br />

Dopamin ausgeschüttet.<br />

Im Volksmund sagt man: Zucker ist ein Liebesersatz.<br />

Gemeint ist damit, je weniger Zufriedenheit<br />

und Zuwendung ein Mensch erhält, desto mehr sucht<br />

er nach einem Ersatz. Eine Möglichkeit dafür ist die Ernährung,<br />

speziell der Verzehr von Süßem.<br />

Auch wenn hier nur einige Teile unserer körpereigenen<br />

Zuckerverarbeitung skizzenhaft beschrieben<br />

sind, wird deutlich, wie wichtig und vielfältig die Auswirkungen<br />

derselben sind.<br />

Historisch gesehen hat sich unser Zuckerverbrauch<br />

in Österreich in den letzten 150 Jahren gewaltig<br />

gesteigert. Geht man im 19. Jahrhundert von<br />

einem Pro-Kopf-Verbrauch von einem halben bis zwei<br />

Kilogramm pro Person pro Jahr aus, liegen wir heute<br />

bei ungefähr 40 kg.<br />

Eines muss uns bewusst werden: der Mensch hat<br />

sich in den letzten 150 Jahren biologisch nicht wesentlich<br />

verändert und es gibt keinen Hinweis, warum<br />

wir soviel mehr Zucker benötigen.<br />

Im Bemühen Alternativen zum Haushaltszucker<br />

zu finden, hat die Lebensmittelforschung Zucker -<br />

ersatzstoffe, die sogenannten Süßstoffe entwickelt.<br />

Sie haben einen eigenen Geschmack und sind oft in<br />

Getränken mit der Bezeichnung „light“ enthalten.<br />

Zuckerersatzstoffe sind für Diabetiker geeignet<br />

und sind extrem kalorienarm. Kritiker meinen jedoch,<br />

Zuckerersatzstoffe führten zu einem verstärkten<br />

Hungergefühl und seien somit Schuld an Übergewicht.<br />

Ein häufig angeführtes Argument ist, dass<br />

künstliche Süßstoffe auch als Mastmittel in der Tierzucht<br />

zugelassen sind.<br />

Anerkannte wissenschaftliche Arbeiten, die die<br />

kritischen Stimmen untermauern könnten, sind allerdings<br />

nicht vorhanden.<br />

Meine Anregung: Achten Sie aufmerksam auf<br />

Ihren Zuckerverbrauch. Halten Sie ihn so gering<br />

wie möglich und bevorzugen Sie natürliche Zucker -<br />

quellen. ı<br />

32 Leas•mich 1|APRIL 2012


Persönlichkeiten ganz persönlich<br />

Naturverbundener<br />

Hobbykoch<br />

Foto: Rechberger<br />

Der Jurist Andreas Rechberger ist bei Vasko+Partner, einem der<br />

Mitinitiatoren des jährlichen Kommunalwirtschaftsforums, für die<br />

Projektentwicklung verantwortlich und im Immobilienconsulting tätig.<br />

In seiner Freizeit ist er ein Genießer: beim Kochen und Reisen.<br />

Wie sind Sie in die Projektentwicklung/Immobilien-<br />

und Bauwirtschaft gekommen – was war<br />

Ihr Berufswunsch?<br />

Die ersten Berührungspunkte mit der Immobilienbranche<br />

gab es während meiner Zeit bei einer<br />

Linzer Rechtsanwaltskanzlei. Ich fand Gefallen am Immobilienrecht<br />

und beschäftigte mich sehr ausführlich<br />

damit. Als ich dann beschloss, die Juristerei an den<br />

Nagel zu hängen, lag für mich nichts näher, als auf<br />

die praktische Seite zu wechseln. Meine Lehrjahre<br />

verbrachte ich bei einem kleinen oberösterreichischen<br />

Projektentwickler.<br />

Was können Sie gut – was interessiert Sie gar<br />

nicht?<br />

Ein Projekt in den Mittelpunkt zu stellen, voranzutreiben<br />

und abzuschließen. Endlos dauernde Meetings<br />

als Selbstzweck ohne griffige Resultate kann ich<br />

überhaupt nicht ausstehen.<br />

Was machen Sie besonders gerne?<br />

Ich mag es, mit lieben Freunden und Bekannten<br />

bei gutem Essen und Wein einen unterhaltsamen<br />

Abend zu verbringen. Ich genieße auch ein gutes<br />

Theater stück oder Ausstellungen moderner und zeitgenössischer<br />

Kunst.<br />

Bücherwurm – wenn ja, welches Buch lesen<br />

Sie zurzeit?<br />

Ich war schon als Kind eine Leseratte, zu meinen<br />

besten Zeiten kam ich auf mehr als 100 Bücher pro<br />

Jahr. Das hat sich mit dem Berufseinstieg dann<br />

schlagartig geändert, aber ich lese noch immer sehr<br />

gerne, meistens mehrere Bücher gleichzeitig. Derzeit<br />

von Thilo Bode: „Die Essensfälscher“ und von John<br />

Strelecky: „Das Café am Rande der Welt“ (etwas zum<br />

Nachdenken).<br />

Reisen Sie gerne?<br />

Ich bin überzeugter Europäer, auch was das<br />

Reisen betrifft. Meine Lieblingsdestinationen sind<br />

Frankreich und vor allem Italien abseits der üblichen<br />

Reiserouten. Während meine Frau aufgrund ihrer beruflichen<br />

Vergangenheit in der Spitzenhotellerie auch<br />

ein gewisses Faible für schöne Hotels hat, bevorzuge<br />

ich die Unter kunft in Ferienhäusern oder kleinen Agriturismo-Bertrieben.<br />

Ich mag es nicht, wenn ich links<br />

und rechts und oben und unten von Zimmern umgeben<br />

bin und dann um halb sechs in der Früh von den<br />

Klospülungen rundherum geweckt werde. Ich verstehe<br />

bis heute nicht, warum auch in guten Hotels<br />

schalldämmenden Maßnahmen so wenig Augenmerk<br />

gewidmet wird.<br />

Was tun Sie für Ihre Fitness?<br />

Ich laufe regelmäßig, auch wenn mir das in der<br />

kalten Jahreszeit manchmal schwer fällt. Ich genieße<br />

es aber, früh am morgen die Praterallee entlangzulaufen<br />

und den Sonnenaufgang zu erleben.<br />

Ihre Hobbys?<br />

Kochen, Italien (dazu zählt auch das Lernen der<br />

italienischen Sprache), Skifahren.<br />

Thema Familie?<br />

Ich genieße die Zweisamkeit mit meiner Frau.<br />

Ihr Lieblingsessen?<br />

Die „Original Mühlviertler Speckknödel aus dem<br />

Ofen“ von meiner verstorbenen Oma und als Kontrast -<br />

programm „Risotto al Cartizze con cuori rossi di Treviso“<br />

(siehe Rezept).<br />

Ein Lokaltipp?<br />

Das „Gasthaus zum lustigen Bauern“ in Zeislmauer.<br />

Ich schätze die gemütliche Atmosphäre und<br />

vor allem die über viele Jahre währende Konstanz<br />

der Küche. International ist mir das Ristorante „Da<br />

Giacchetti“ in Portonovo südlich von Ancona in bleibender<br />

Erinnerung. ı<br />

GISELA GARY<br />

Portonovo südlich<br />

von Ancona – einer<br />

der Lieblingsplätze<br />

von Andreas<br />

Rechberger<br />

Risotto al Cartizze con cuori rossi di Treviso<br />

Zutaten: 200 g Radicchioherzen (echter Radicchio Trevigiano), 100 g Butter,<br />

1 kleine Zwiebel, fein gehackt, 350 g Risottoreis Arborio, 40 ml Cartizze oder anderer<br />

trockener Weißwein, 80 g geriebener Parmigiano, Salz und Pfeffer aus der Mühle<br />

Zubereitung: Radicchio waschen, vierteln oder sechsteln, Hälfte der Butter erhitzen, die<br />

Zwiebel darin andünsten, sobald sie Farbe anzunehmen beginnt, Radicchio und Reis hinzufügen<br />

und eine Minute anschwitzen, mit Wein ablöschen und ein wenig einkochen lassen,<br />

Brühe angießen und umrühren, wenn der Reis die Flüssigkeit aufgenommen hat, erneut<br />

Brühe angießen und wieder einkochen lassen, umrühren und fortfahren, bis der Reis bissfest<br />

gegart ist, vom Herd nehmen und mit der restlichen Butter und Parmesan verfeinern,<br />

rasten lassen und mit Salz und Pfeffer abschmecken, ggf. mit frischem Radicchio garnieren.<br />

Leas•mich 1|APRIL 2012 33


LeasEurope<br />

<strong>Leasing</strong> motiviert<br />

Als Dachverband der europäischen <strong>Leasing</strong>vereinigungen vertritt die LeasEurope derzeit<br />

43 Mitgliedsorganisationen in 31 Ländern. Im November 2011 veröffentlichte der Verband<br />

einen Forschungsbericht über den Einsatz von <strong>Leasing</strong> bei europäischen KMU. Mit mehr<br />

als 90 % aller Unternehmen in Europa und nahezu 70 % der europäischen Erwerbstätigen<br />

stellen Klein- und Mittelbetriebe das Rückgrat der europäischen Wirtschaft dar.<br />

Links: Die <strong>Leasing</strong>durchdringung<br />

steigt mit der<br />

Größe der KMU<br />

Rechts: Die wichtigsten<br />

Vertriebskanäle<br />

für das Produktleasing<br />

waren<br />

2010 die Absatzfinanzierungen<br />

18,6 Prozent der Investitionen in Klein- und Mittel -<br />

unternehmen (KMU) wurden 2011 in Europa via<br />

<strong>Leasing</strong> finanziert – 2010 waren es lediglich 16,7 Prozent.<br />

Diese Steigerung ist ein wichtiges Signal Richtung<br />

<strong>Leasing</strong>, denn KMU bilden das Rückgrat der<br />

europäischen Wirtschaft. 99,8 Prozent aller europäischen<br />

Unternehmen fallen unter die Rubrik Klein- und<br />

Mittel unternehmen und beschäftigen 67 Prozent der<br />

Erwerbstätigen. Dies ist das Ergebnis einer Studie<br />

der LeasEurope, dem Repräsentanten der europäischen<br />

<strong>Leasing</strong> wirtschaft, durchgeführt von Oxford<br />

Economics mit Unterstützung der Linedata. Die Unter -<br />

suchung basiert auf der Befragung von knapp 3.000<br />

Klein- und Mittelunternehmen aus neun Branchen in<br />

acht Ländern: Deutschland, Frankreich, Großbritannien,<br />

Italien, Spanien, Niederlande, Polen und Schweden.<br />

Diese Länder bilden 78 Prozent des europäischen<br />

<strong>Leasing</strong>-Marktes. Als Hauptfinanzierungsform nennt<br />

die Studie die Barzahlung mit 36,7 Prozent im Jahr<br />

2010 und 39,4 Prozent im vergangenen Jahr. Einen<br />

bedeutenden Part stellen Bankdarlehen mit 31,2 Prozent<br />

(2010) bzw 28,3 Prozent (2011) dar. Darunter<br />

fallen kurz- und langfristige Kredite, Überziehungen<br />

und Kreditkartenzahlungen.<br />

Ein zentrales Schlüsselergebnis der Studie bestätigt,<br />

dass <strong>Leasing</strong> zur Investitionsbereitschaft von<br />

Unternehmen beiträgt. <strong>Leasing</strong>finanzierte KMU investieren<br />

im Durchschnitt um 57 Prozent mehr als<br />

Nutzer anderer Finanzierungsvarianten. Damit bildet<br />

<strong>Leasing</strong> die Basis für Wirtschaftsimpulse und Wirt-<br />

LeasEurope<br />

schaftswachstum. Einen eindeutigen Branchensieger<br />

unter den <strong>Leasing</strong>finanzierern gibt es nicht. Am häufigsten<br />

hat das Transportgewerbe 2010 auf <strong>Leasing</strong> -<br />

finanzierungen zurückgegriffen, dicht gefolgt von Unternehmen<br />

aus dem Bauwesen, der Zulieferindustrie<br />

und der Fertigung. Generell ist eine zunehmende<br />

<strong>Leasing</strong>bereitschaft mit dem<br />

Wachstum von Unternehmen<br />

festzustellen. Bezogen auf das<br />

<strong>Leasing</strong>objekt führen Kraftfahrzeuge<br />

vor Maschinen- und<br />

IT-Equipment.<br />

Wie hierzulande gibt es<br />

Als Repräsentant der europäischen<br />

<strong>Leasing</strong>wirtschaft vertritt LeasEurope<br />

rund 2.500 <strong>Leasing</strong>unternehmen, die<br />

jährlich etwa 40 Prozent des weltweiten<br />

<strong>Leasing</strong>volumens investieren.<br />

Zu den Verbandsmitgliedern zählen<br />

Österreich, Belgien, Bulgarien,<br />

Zypern, die tschechische Republik,<br />

Dänemark, Estland, Finnland, Frankreich,<br />

Deutschland, Griechenland,<br />

Italien, Lettland, Luxemburg, Malta,<br />

Marokko, Niederlande, Norwegen,<br />

Polen, Portugal, Rumänien, Russland,<br />

Serbien & Montenegro, Slowakei,<br />

Slowenien, Spanien, Schweden,<br />

Schweiz, Tunesien, Ukraine sowie<br />

das Vereinigte Königreich.<br />

auch für Unternehmen europaweit<br />

eine große Bandbreite an<br />

Gründen, sich für <strong>Leasing</strong> zu<br />

entschließen. An vorderster Entscheidungsfront<br />

finden sich die<br />

Schonung von Liquidität und<br />

Eigenkapital, eine optimierte innerbetriebliche<br />

Planung, hohe<br />

Flexibilität, ein geringer Verwaltungsaufwand<br />

sowie die preis -<br />

liche Wettbewerbsfähigkeit. Als<br />

Vertriebskanal dominieren laut<br />

Studie Absatzfinanzierungen<br />

mit 67 Prozent. Der gesamte<br />

Bericht ist auf der Seite von<br />

LeasEurope unter www.leaseurope.org<br />

erhältlich. ı<br />

34 Leas•mich 1|APRIL 2012


Immobiliennews<br />

1090 Wien,<br />

Seegasse 10<br />

Wohnen im Servitenviertel<br />

Dachgeschoß-Maisonettewohnungen<br />

ca. 180 m² Wohnfläche,<br />

Terrassen, Tiefgarage<br />

Bezugsfertig<br />

Foto: Irene Schanda<br />

Mag. Ines Lirsch<br />

» (01) 716 01-8242<br />

immobilien@rl.co.at<br />

www.seegasse10.at<br />

1160 Wien,<br />

Liebhartstalstraße 62<br />

8010 Graz,<br />

Laimburggasse 40<br />

Foto: bolldorf 2 architekten/M. Kundt<br />

Foto: www.oln.at<br />

Wohnen mit Ausblick am Gallitzinberg<br />

Eigentumswohnungen ab 100 m²<br />

Terrassen, Eigengärten, Tiefgarage<br />

Topausstattung<br />

Fertigstellung Juni 2012<br />

Mag. Michaela Orisich<br />

» (01) 716 01-8244<br />

immobilien@rl.co.at<br />

Wohnen beim Schloßberg<br />

Eigentumswohnungen ab 57 m²<br />

Balkone, Terrassen, Eigengärten, Tiefgarage<br />

Sehr gut für Vorsorgezwecke geeignet.<br />

Fertigstellung Feb. 2013<br />

Ing. Andreas Glettler<br />

» 0316 8036-2590<br />

www.laimburggasse40.at<br />

www.raiffeisen-leasing.at/living


Postgebühr bar bezahlt, Verlagspostamt 2380 Perchtoldsdorf<br />

Postgebühr bar bezahlt, Verlagspostamt 2380 Perchtoldsdorf<br />

Postgebühr bar bezahlt, Verlagspostamt 2380 Perchtoldsdorf<br />

Bessere Informationen bedeuten Vorsprung.<br />

Diesen Vorsprung bekommen Sie jetzt gratis.<br />

Das Kundenmagazin der <strong>Raiffeisen</strong>-<strong>Leasing</strong> 1|2011<br />

MENSCHEN<br />

Ing. Karl-Heinz<br />

Strauss<br />

RECHT<br />

Rechtspflichten<br />

im Web2.0<br />

LIFESTYLE<br />

Huskytouren im<br />

Waldviertel<br />

Social Media<br />

Nur ein neuer Hype?<br />

Im Kundenmagazin der <strong>Raiffeisen</strong>-<strong>Leasing</strong> informieren<br />

wir Sie zweimal jährlich kostenlos über die aktuellsten<br />

Entwicklungen im <strong>Leasing</strong>- und Immobilien-, Ökologieund<br />

Elektromobilitäts-Bereich sowie über gewinnbringende<br />

Konjunkturentwicklungen. Objektiv und umfassend<br />

recherchiert, immer am Puls der Wirtschaft.<br />

Ja, ich möchte<br />

ò das Gratis-Leas•mich-Abonnement (2 Ausgaben jährlich)<br />

Das Kundenmagazin der <strong>Raiffeisen</strong>-<strong>Leasing</strong> 2|2011<br />

Licht<br />

aus?<br />

Auswege aus der<br />

Ökokatastrophe<br />

MENSCHEN<br />

Helmut<br />

Mödlhammer<br />

RECHT<br />

Wer haftet bei einem<br />

nuklearen Störfall?<br />

LIFESTYLE<br />

Lebensplatz<br />

Arbeitsplatz<br />

ò Folder<br />

ò <strong>Leasing</strong> für Unternehmer<br />

ò Pkw-<strong>Leasing</strong> für Private<br />

ò <strong>Leasing</strong> für Kommunen<br />

ò Immobilienfinanzierungen gewerblich<br />

ò Erneuerbare Energien<br />

ò Fuhrparkmanagement<br />

ò Elektromobilität<br />

Das Kundenmagazin der <strong>Raiffeisen</strong>-<strong>Leasing</strong> 3|2011<br />

ò Wohnbauprojekte<br />

MENSCHEN<br />

Dr. Andreas<br />

Brandstetter<br />

RECHT<br />

Rechtsnews-<br />

Highlights<br />

Neues zum Thema Ökoenergie unter www.oekoenergie-blog.at<br />

LIFESTYLE<br />

Hilfe zur Selbsthilfe<br />

Projekt<br />

Zukunft<br />

Vorname/Nachname<br />

Straße<br />

PLZ/Ort<br />

Telefon (tagsüber)<br />

Message an <strong>Raiffeisen</strong>-<strong>Leasing</strong><br />

Fax-Nr. 01 71601-8029<br />

e-Mail: marketing@rl.co.at

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