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Das Kundenmagazin der <strong>Raiffeisen</strong>-<strong>Leasing</strong> 1/12<br />
Was man alles<br />
leasen kann ...!<br />
Ein Leitfaden für Unternehmer und Privatkunden<br />
Menschen<br />
Neues Team<br />
Neuer Fokus<br />
Recht<br />
Bauten auf<br />
fremdem Boden<br />
Umbau<br />
Baumanagement<br />
für Klöster<br />
Postgebühr bar bezahlt, Verlagspostamt 2380 Perchtoldsdorf
DAS TOR ZUR<br />
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Inhalt | Editorial Leas•mich 1/12<br />
Interview . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 04<br />
Neues Team, neuer Fokus<br />
Baumanagement . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 07<br />
Ein Job für Profis<br />
Kfz-<strong>Leasing</strong> . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 09<br />
Hilfswerk setzt auf „saubere“ Mobilität<br />
Eisenstadt e-mobilisiert<br />
Leuchtendes Vorbild<br />
Keusch: Premium meets Premium<br />
Fuhrparkmanagement . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13<br />
DiTech: Computerleute unterwegs<br />
Institutionelle Kunden . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14<br />
Kommunalwirtschaftsforum 2012<br />
Immobilien . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16<br />
Am Lebenberg lässt sich’s leben<br />
Vertragsunterfertigung Österreichisches Rotes Kreuz<br />
Ramada Innsbruck Tivoli: Neues Wahrzeichen<br />
Legero: Schuh-Macher in Ungarn<br />
EKZ-Graz-Puntigam: Fitness in guter Lage<br />
Gleichenfeier Jacquingasse 16<br />
Recht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21<br />
Bauten auf fremdem Grund<br />
Coverstory . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22<br />
Prolongierte Weiterentwicklung<br />
Nachhaltigkeit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26<br />
Wohn- und Pflegeheim Pitztal: Die Kosten im Griff<br />
Führungsinstrument Performance-Gespräch<br />
Windparks Bulgarien: Frischer Wind<br />
Sterntalerhof: 350 Jahre-Geburtstagsfeier<br />
Eröffnung der Photovoltaikanlage in Buzitka<br />
Caritas: Kochen für die Gruft<br />
GrAT: Aus alt mach alt<br />
Gesundheit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32<br />
Die Zuckerseite des Lebens<br />
Persönlichkeiten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 33<br />
Andreas Rechberger<br />
LeasEurope . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 34<br />
<strong>Leasing</strong> motiviert<br />
Immobiliennews . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 35<br />
Liebe Leserinnen und Leser,<br />
für manche Menschen ist Veränderung eine Herausforderung,<br />
zwingt zum Verlassen der Komfortzone und stellt liebgewordene<br />
Sicherheiten infrage, für andere bedeutet es Chancen, neue<br />
Perspektiven und die Möglichkeit, festgefahrene Strukturen aufzubrechen.<br />
Aus alt mach neu – saniert man ein Haus, restauriert ein Bild<br />
oder gestaltet man im Frühling den Garten um, so ist das in unserer<br />
Wahrnehmung etwas Schönes und sehr Positives. Dennoch ist all<br />
das Neue mit Arbeit, Veränderung und Umdenken verbunden,<br />
was gleichzeitig Kreativität, Motivation, Engagement und Interesse<br />
an der Sache erfordert.<br />
In der <strong>Raiffeisen</strong>-<strong>Leasing</strong> ist vieles neu, wie unter anderem die<br />
Struktur, die Geschäftsführung, der Look und die Gliederung<br />
unseres Leas•mich, selbst das gesamte Marketing- und PR-Team.<br />
Dabei fällt mir auf, dass unser kleines Team ganz beispielhaft für<br />
den Titel, aber auch für die Neuausrichtung unseres Unternehmens<br />
steht: Denn wir sind das NEUE Team (Bettina Gartner, Elisabeth<br />
Diglas und Katharina Stögner), gleichzeitig waren wir alle ein Teil<br />
des ALTEN <strong>Raiffeisen</strong>-<strong>Leasing</strong>-Teams, teils in der ALTEN Marketingund<br />
PR Abteilung, aber auch in anderen Bereichen im Haus. Aus<br />
alt wurde neu, durchaus zweideutig in diesem Zusammenhang.<br />
Veränderungen, Neugestaltung: ein Thema, das sich durch<br />
das ganze Leas•mich zieht – die neue Geschäftsführung, der<br />
demo grafische Wandel, die neuen Führungselemente bis hin zur<br />
Gebäudesanierung – vieles kann man durchexerzieren, manches<br />
kommt dennoch ungeplant. So wie im richtigen Leben! Betrachten<br />
wir die Gesellschaft, die Wirtschaft, das Wetter, … jeder Tag ist eine<br />
Veränderung, keine Situation ist exakt so wie die vorherige. Wir erleben<br />
ständig und jeden Tag Veränderungen. Das ist nichts Unbekanntes,<br />
vielmehr ist es etwas, worin wir unglaublich geübt<br />
sind, weil wir es nur all zu gut kennen und deshalb nicht fürchten<br />
oder scheuen müssen – ganz im Gegenteil.<br />
Mir persönlich ermöglicht „AUS ALT MACH NEU“, Ihnen im<br />
Namen der <strong>Raiffeisen</strong>-<strong>Leasing</strong> Neu und unseres Marketing- und<br />
PR-Teams viel Freude beim Lesen unseres Leas•mich zu<br />
wünschen.<br />
Ihre Katharina Stögner<br />
Editorial<br />
Katharina Stögner<br />
Leitung Marketing & PR der <strong>Raiffeisen</strong>-<strong>Leasing</strong><br />
Wenn wir wollen, dass alles so<br />
bleibt, wie es ist, müssen wir<br />
zulassen, dass sich alles verändert.<br />
Giuseppe Tomasi di Lampedusa<br />
(1896–1957), ital. Schriftsteller<br />
OFFENLEGUNG GEMÄSS § 25 MEDIENGESETZ Eigentümer: <strong>Raiffeisen</strong>-<strong>Leasing</strong> GesmbH., Hollandstraße 11–13, 1020 Wien Gesellschafter: <strong>Raiffeisen</strong> Zentralbank Österreich AG (57 %),<br />
sämtliche <strong>Raiffeisen</strong> Landeszentralen (43 %) Geschäftsführer: Mag. Alexander Schmidecker, Mag. Michael Hackl, Dr. Christoph Hayden Geschäftstätigkeit: Sämtliche Formen des Maschinenund<br />
Geräteleasings, Kfz- und Immobilien -<strong>Leasing</strong>s, Bauträgergeschäfte und umfassende Dienstleistungen sowie Ökoenergieprojekte und Elektro-Mobilitätsangebote.<br />
IMPRESSUM Medieninhaber: <strong>Raiffeisen</strong>-<strong>Leasing</strong> <strong>GmbH</strong>., Hollandstraße 11–13, 1020 Wien, Tel. 01 71601-8445, Fax: DW 98445, Internet-Adresse: http://www.raiffeisen-leasing.at,<br />
E-Mail-Adresse: leasing@rl.co.at Herausgeber: Katharina Stögner Koordination: Elisabeth Diglas, Bettina Gartner Produzent: Verlagsgruppe NEWS Gesellschaft m.b.H., FN 183971 HG,<br />
Taborstraße 1–3, 1020 Wien Geschäftsführung: Axel Bogocz (Vorsitz), Dkfm. Johannes Werle Objektleitung: Klaus Edelhofer Redaktionsbüro: act! – all communication tools, Vojtisek KG,<br />
E-Mail-Adresse: act.vojtisek@aon.at Grafische Gestaltung: Greiner & Greiner, 1050 Wien Fotos: Wo nicht anders angegeben: <strong>Raiffeisen</strong>-<strong>Leasing</strong>, Fotolia Herstellung: Sibylle Bauer<br />
Druck: Druckerei Berger, 3580 Horn Vertrieb: Mediaprint-Zeitschriftenvertriebsgesellschaft, 1235 Wien.<br />
Die <strong>Raiffeisen</strong>-<strong>Leasing</strong> <strong>GmbH</strong> übernimmt keine Haftung oder Garantie für die Aktualität, Richtigkeit und Vollständigkeit der bereitgestellten Informationen.<br />
Aus Gründen der Lesefreundlichkeit sind alle Formulierungen durchgängig geschlechtsneutral zu verstehen und richten sich daher gleichermaßen an Frauen und Männer.<br />
Leas•mich 1|APRIL 2012 03
Interview<br />
Neues Team, neuer Fokus<br />
Im Leas•Mich-Interview legen die Geschäftsführer Alexander Schmidecker,<br />
Michael Hackl und Christoph Hayden den neuen Kurs der <strong>Raiffeisen</strong>-<strong>Leasing</strong> fest.<br />
Ziel ist: Fokussierung auf die Kernkompetenzen sowie die klare Identifikation<br />
als das Spezialinstitut für <strong>Leasing</strong>modelle der <strong>Raiffeisen</strong>-Bankengruppe.<br />
Foto: <strong>Raiffeisen</strong>-<strong>Leasing</strong>/Arman Rastegar<br />
Leas•mich: Warum wurden die Aktivitäten der<br />
bisherigen <strong>Raiffeisen</strong>-<strong>Leasing</strong> in die <strong>Raiffeisen</strong>-<br />
<strong>Leasing</strong> Management <strong>GmbH</strong> übertragen?<br />
Schmidecker: Die neu gegründete <strong>Raiffeisen</strong>-<br />
<strong>Leasing</strong> Management <strong>GmbH</strong> fungiert als Dachgesellschaft<br />
und hat die Aufgabe, die drei operativen <strong>Leasing</strong> -<br />
portfolios zu managen: die <strong>Raiffeisen</strong>-<strong>Leasing</strong> Österreich,<br />
die das Landesbankengeschäft verstärkt und<br />
sich dabei besonders den KMU und dem Privatkunden<br />
geschäft widmet. Das zweite Standbein ist die<br />
Eigenprojekt <strong>GmbH</strong> für alle Gewerbe- und Alternativenergieprojekte.<br />
Die dritte Gesellschaft ist die RBI-<br />
<strong>Leasing</strong>, die gemeinsam mit der <strong>Raiffeisen</strong>-<strong>Leasing</strong><br />
International (RLI) das internationale <strong>Leasing</strong>-Großkundengeschäft<br />
der RBI managt.<br />
Leas•mich: Wie setzt sich das Aufgabengebiet<br />
der einzelnen Geschäftsführer zusammen?<br />
Schmidecker: In meiner Funktion als Sprecher der<br />
Geschäftsführung bin ich unter anderem verantwortlich<br />
für den Vertrieb und für den Finanzbereich. Mein<br />
Geschäftsführerkollege Christoph Hayden ist für das<br />
Sanierungs- und Risikomanagement, das nunmehr zwei<br />
getrennte Bereiche umfasst, zuständig, und Michael<br />
Hackl, gleichzeitig auch Geschäftsführer der RLI, leitet<br />
die Verwaltung, den Organisations- und IT-Bereich.<br />
Leas•mich: Wurden Sie alle aus<br />
der <strong>Raiffeisen</strong>familie rekrutiert und<br />
was war Ihre letzte Position?<br />
Hayden: Mein Einstieg bei <strong>Raiffeisen</strong> war 1993, und<br />
zwar in der Kundenbetreuung der RZB. Im Jahr 2000<br />
wechselte ich dann in den Bereich Risikomanagement.<br />
Dieser Bereich entwickelte sich entsprechend dem<br />
enormen Wachstum der Bank sehr dynamisch. Als<br />
stellvertretender Bereichsleiter und zuletzt als Bereichsleiter<br />
durfte ich hier am Auf- und Ausbau entscheidend<br />
mitwirken.<br />
Hackl: Nach langjähriger Erfahrung in der<br />
<strong>Leasing</strong>branche, in Geschäftsführerfunktionen im Inund<br />
Ausland, habe ich 2006 als Geschäftsführer der<br />
RLI in den <strong>Raiffeisen</strong>sektor gewechselt, eine Funktion,<br />
die ich neben der neuen Aufgabe in der <strong>Raiffeisen</strong>-<br />
<strong>Leasing</strong>, seit Ende 2011, weiterhin innehabe.<br />
Schmidecker: Als „Neuling“ im <strong>Raiffeisen</strong>sektor<br />
war ich bis vor Kurzem CEO der Bawag PSK <strong>Leasing</strong><br />
und davor bei der BACA <strong>Leasing</strong>, der heutigen<br />
Unicredit <strong>Leasing</strong>ruppe im In/Ausland als Geschäftsführer<br />
tätig. Die Attraktivität an meiner neuen Funktion<br />
in der <strong>Raiffeisen</strong>-<strong>Leasing</strong> ist das unternehmerische<br />
Umfeld, welches sich einem Manager im Sektor bietet.<br />
Die <strong>Raiffeisen</strong>-<strong>Leasing</strong> als einer der führenden Marktplayer<br />
in der Region profitiert letztendlich auch von<br />
der starken Verankerung des <strong>Raiffeisen</strong>sektors in der<br />
österreichischen Wirtschaft und von der Regionalität<br />
des <strong>Raiffeisen</strong>bankennetzwerks. Damit sind wir mit<br />
unseren Produkten genau dort, wo unsere Kunden<br />
leben und wirtschaften.<br />
Leas•mich: Wie war der Einstieg in dieser<br />
turbulenten Phase der Neuausrichtung<br />
der <strong>Raiffeisen</strong>-<strong>Leasing</strong>?<br />
Hayden: Wir hatten die Chance, während des<br />
Prozesses der Neuorganisation, der bereits Anfang<br />
2011 gestartet wurde, unsere konkreten Ideen für die<br />
Neuausrichtung mit den Eigentümern abzustimmen.<br />
Auch die Mitarbeiter wurden in diese Prozesse bestmöglich<br />
eingebunden. Die Neustrukturierung konnte<br />
plangemäß im Dezember 2011 abgeschlossen werden.<br />
Die von den Eigentümern geforderte Kosteneinsparung<br />
von mehr als 20 % forderte neben personellen<br />
Maßnahmen auch eine hohe Disziplin bei den<br />
Sach- und Verwaltungskosten.<br />
Compliance<br />
Beteiligungen<br />
<strong>Raiffeisen</strong> Energy<br />
& Environment<br />
Austria <strong>Leasing</strong><br />
<strong>GmbH</strong><br />
A-<strong>Leasing</strong> SpA<br />
RL-Nordic AB<br />
AIL Swiss-Austria<br />
<strong>Leasing</strong> AG<br />
Immoservice<br />
Polska<br />
Vertrieb<br />
Vertrieb Regional<br />
und Absatzkooperationen<br />
Ö<br />
Vertrieb Projekte &<br />
Sonderfinanzierung<br />
Ö + International<br />
Vertrieb<br />
Eigenprojekte<br />
Operations<br />
Verwaltung<br />
Standard<br />
Verwaltung<br />
Individual und<br />
Eigenprojekte<br />
IT, Beschaffung<br />
und Infrastruktur<br />
Geschäftsführung<br />
M. Hackl | COO A. Schmidecker |CEO C. Hayden |CRO<br />
Finanzen<br />
Finanzen<br />
<strong>Leasing</strong>, fokussiert<br />
auf Kernthemen,<br />
ist die Erfolgsstrategie<br />
der neuen<br />
Geschäftsführung<br />
(v.l.n.r.): Mag.<br />
Michael Hackl,<br />
Mag. Alexander<br />
Schmidecker<br />
und Dr. Christoph<br />
Hayden<br />
RL-Fuhrparkmanagement<br />
Risikomanagement<br />
Credit Management<br />
Sanierungsmanagement<br />
Interne Revision<br />
Stabstellen<br />
Human Resources<br />
Interne<br />
Kommunikation<br />
Marketing & PR<br />
Stabstellen<br />
Organisation,<br />
Prozess-, Projektmanagement<br />
Recht<br />
04 Leas•mich 1|APRIL 2012
Leas•mich: Hat man sich damit von der<br />
Elektromobilität verabschiedet?<br />
Schmidecker: Mit dem Thema Elektromobilität befassen sich<br />
unsere Kollegen im <strong>Raiffeisen</strong>-<strong>Leasing</strong>-Fuhrparkmanagement.<br />
Da das Thema Elektromobilität eine immer wichtigere Rolle in<br />
Firmenfuhrparks spielen wird, sehen wir es als unsere Aufgabe<br />
im Rahmen der FPM, unsere Kunden zu diesem Thema entsprechend<br />
zu beraten und deren Fuhrparks Öko-flottentauglich<br />
zu verwalten. Wir sind in Zusammenarbeit mit unterschiedlichen<br />
Partnern nach wie vor in den Modellregionen tätig. Aber<br />
immer unter der Maßgabe einer zumindest mittelfristigen Wirtschaftlichkeit<br />
für unsere Kunden und die <strong>Raiffeisen</strong>-<strong>Leasing</strong>.<br />
Leas•mich: Wo lagen/liegen die Stärken der <strong>Raiffeisen</strong>-<br />
<strong>Leasing</strong>, was hat sich verändert gegenüber 2011?<br />
Wo liegt 2012 der Schwerpunkt?<br />
Hackl: Die Stärke der <strong>Raiffeisen</strong>-<strong>Leasing</strong> auf den Punkt gebracht:<br />
Wir sind der <strong>Leasing</strong>-Universalanbieter! Neben vielen<br />
innovativen Produkten bieten wir eine Reihe von Dienstleistungen<br />
wie Fuhrparkmanagement und Baumanagement an. Vor<br />
allem im Wind- und Photovoltaik-Energiebereich hat sich die<br />
<strong>Raiffeisen</strong>-<strong>Leasing</strong> ein hervorragendes Image und Know-how<br />
aufbauen können. Bei Wohnbauprojekten am österreichischen<br />
Markt haben wir in der Vergangenheit gute Qualität für unsere<br />
Kunden und letztendlich dadurch einen substanziellen Ertrag für<br />
unsere Eigentümer erwirtschaften können. Gemäß den mittelfristigen<br />
Ertragserwartungen unserer Eigentümer prüfen wir<br />
aktuell mit unseren Mitarbeitern jeden Geschäftsbereich hinsichtlich<br />
seines Beitrages zum Gesamtziel der <strong>Raiffeisen</strong>-<br />
<strong>Leasing</strong>-Gruppe. Wir sind auch überzeugt, dass sich dabei die<br />
meisten unserer Dienstleistungen in die erwartete Profitabilität<br />
entwickeln werden. Der Kern unserer strategischen Ausrichtung<br />
wird immer die klassische <strong>Leasing</strong>finanzierung im In- und<br />
Ausland über die Vertriebswege <strong>Raiffeisen</strong>sektor, Absatzpartnerschaften<br />
und Direktvertrieb sein.<br />
Leas•mich: Wer ist Ihre Zielgruppe: Kommunen,<br />
Großkunden, Sektor, alle zusammen?<br />
Hayden: Die bereits von Michael Hackl erwähnten drei Vertriebswege<br />
bedienen wir im Wesentlichen auch durch unterschiedliche<br />
Produktpakete:<br />
> Klassische Kfz- und Mobilien-<strong>Leasing</strong>finanzierung für Private<br />
und KMU zeichnen sich in der <strong>Raiffeisen</strong>-<strong>Leasing</strong> durch<br />
schnelle Entscheidungen und effiziente Abwicklung aus.<br />
> Für komplexere Individuallösungen insbesondere im<br />
Immobilien- und Projektgeschäft stehen unseren Kunden<br />
Spezialisten mit hoher Lösungskompetenz zur Verfügung.<br />
Die RL als Universalleasinganbieter hat für jeden <strong>Leasing</strong>bedarf<br />
– Unternehmer, Privatkunde, Kommune – die entsprechende<br />
<strong>Leasing</strong>lösung, die wir im Direktvertrieb über<br />
Absatzpartner oder über den <strong>Raiffeisen</strong>sektor anbieten.<br />
Leas•mich: Wie geht es der RLI in Zeiten wie diesen?<br />
Hackl: Der RLI geht es sehr gut. Wir sind in 17 Ländern gut<br />
verankert. Darunter gibt es viele Perlen und ein paar kleine<br />
Kieselsteine. Man muss die Länder und Regionen differenziert<br />
betrachten. Die CEE-<strong>Leasing</strong>einheiten haben einen sehr positiven<br />
Ausblick und eine sehr konstruktive Zusammenarbeit mit<br />
der <strong>Raiffeisen</strong>-<strong>Leasing</strong>. Unser konkretes Ziel und Auftrag ist es,<br />
durch Kooperationen und Nutzung des <strong>Raiffeisen</strong>-Netzwerkes<br />
in den CEE-Ländern noch erfolgreicher zu sein.<br />
Auch in CEE liegt der Fokus auf dem Standardgeschäft:<br />
Finanziert werden hauptsächlich Fahrzeuge, neben Mobilien<br />
und Immobilien. Um Synergien zu schöpfen, ist es wichtig,<br />
gleiche oder sehr ähnliche Systeme zu verwenden. Wir sind dabei,<br />
innerhalb des RLI-Netzwerks eine einheitliche EDV-Plattform<br />
zu schaffen und überlegen, dieses schlanke und innovative<br />
System auch in Österreich zu implementieren.<br />
Leas•mich: Es gibt in der Schweiz, Deutschland,<br />
den nordischen Staaten und Italien ebenfalls Tochtergesellschaften.<br />
Gibt es auch da Änderungen oder<br />
neue Schwerpunkte?<br />
Schmidecker: Unser Markt erstreckt sich vom Boden see bis<br />
Wladiwostok. In Deutschland und Schweden wickeln wir die<br />
laufenden Projekte ab, wobei wir den Wohnbaubereich künftig<br />
von Österreich aus betreuen. Nach der Akquisitionsphase sind<br />
wir bei diesen Beteiligungen nun in der Konsolidierungsphase.<br />
Hayden: Bei der A-<strong>Leasing</strong> Italien steht derzeit noch das<br />
wirtschaftliche Umfeld auf dem Prüfstand. Die Geschäftstätigkeit<br />
konzentriert sich momentan auf die Gestionierung des bestehen<br />
den Geschäftsvolumens sowie die Sicherung problematischer<br />
Assets.<br />
Hackl: Die <strong>Raiffeisen</strong>-<strong>Leasing</strong> wird sich künftig auf jene<br />
Märkte fokussieren, wo ein <strong>Raiffeisen</strong>-Netzwerk und Know-how<br />
bereits vorhanden sind. Dadurch sind uns die rechtlichen und<br />
steuerlichen Gegebenheiten vor Ort bekannt und müssen nicht<br />
erst recherchiert werden. Wie erwähnt, setzen wir einen starken<br />
Fokus auf die Kooperation mit den <strong>Raiffeisen</strong> Sektor- und Netzwerkbanken.<br />
Leas•mich: Der Wettbewerb wird härter. Wie wird<br />
die neue Geschäftsführung auf die veränderten<br />
Anforderungen des Marktes reagieren?<br />
Schmidecker: Eine der großen Stärken der RL ist die Innovationskraft,<br />
Begeisterungsfähigkeit und Loyalität der Mitarbeiter,<br />
diese Assets finden sich in der neuen Struktur wieder. Diese<br />
Stärke in Kombination mit den Erfahrungen der RL als reiner<br />
Financier, Dienstleistungsanbieter bis hin zum Eigenprojektentwickler<br />
lässt uns weiterhin für unsere Kunden die erste<br />
Adresse zum Thema <strong>Leasing</strong> sein.<br />
Danke für das Gespräch. ı<br />
Leas•mich 1|APRIL 2012 05
Member of the <strong>Raiffeisen</strong>-<strong>Leasing</strong>-Group Austria<br />
Für alle, die sich entschieden haben saubere<br />
Energie zu erzeugen: Kontaktieren<br />
Sie den Experten im Bereich Akquisition,<br />
Entwicklung, Errichtung und Betrieb.<br />
Wenn‘s um Erneuerbare Energie geht,<br />
ist nur ein Partner mein Partner.<br />
Bei den Aktivitäten der REE steht vor allem der nachhaltige<br />
Beitrag zu einer langfristig verbesserten Umweltund<br />
Energiesituation im Vordergrund. Alle Details unter<br />
01 71601-, per E-Mail an energy@ree.at oder unter<br />
www.ree.at.
Baumanagement für Klöster<br />
Ein Job<br />
für Profis<br />
Foto: <strong>Raiffeisen</strong>-<strong>Leasing</strong><br />
Baumanagement der besonderen Art:<br />
Die Bautechniker der <strong>Raiffeisen</strong>-<strong>Leasing</strong><br />
<strong>GmbH</strong> werden auch für nicht alltägliche<br />
Projekte herangezogen, zum Beispiel<br />
bei Sanierung von Klöstern.<br />
Das Provinzialat der Franziskaner als Eigentümer<br />
beabsichtigte, das bestehende 300 Jahre alte, denkmal -<br />
geschützte Kloster in Telfs umzubauen und generalzusanieren.<br />
Zielsetzung des Umbaues war es, ein<br />
zeitgemäßes Kloster in funktioneller, technischer und<br />
architektonischer Hinsicht für die Brüdergemeinschaft<br />
herzustellen. Die äußerst knappe Bauzeit von nur einem<br />
Jahr setzte eine absolut sorgfältige Vorbereitung<br />
in Planung und Ausführung des Projektes voraus. Die<br />
Planung erfolgte durch das Architekturbüro Architekturhalle<br />
König + Wulz aus Telfs in Tirol. Der Dialog<br />
zwischen der schlichten Mendikantenarchitektur der<br />
Franziskaner, dem Denkmalschutz und einer zeitgemäßen<br />
Architektursprache war ein großes Anliegen.<br />
Das Raumkonzept und das Funktionsprogramm<br />
wurde in enger Zusammenarbeit mit den im Kloster<br />
lebenden Brüdern erarbeitet.<br />
Umbauten in alten Bestandsobjekten und denkmalgeschützten<br />
Gemäuern bergen immer ein großes<br />
Kostenrisiko. Als Partner und verantwortlich für die<br />
Kosten und das Projektmanagement entscheiden sich<br />
viele institutionelle Kunden für das Bautechnikerteam<br />
Foto: Architekturhalle<br />
Ort der Stille:<br />
Das Franziskanerkloster<br />
Telfs ruht<br />
inmitten eines<br />
prachtvollen Gartens<br />
mit Labyrinth<br />
Eröffnung der Don<br />
Bosco Provinzleitung<br />
in Salzburg<br />
mit Erzbischof Dr.<br />
Alois Kothgasser<br />
rund um DI Walter Soier der <strong>Raiffeisen</strong>-<strong>Leasing</strong> gemeinsam<br />
mit der PPP – Private Public Partnership, einem<br />
Unternehmen der <strong>Raiffeisen</strong>gruppe in Tirol. Die<br />
Vermittlung und Betreuung dieser Kunden erfolgt<br />
meist durch die Spezialabteilung der RLB-Tirol AG<br />
unter der Leitung von Dir. Mag. Josef Brandauer.<br />
Bei den institutionellen Kunden spielt „Vertrauen<br />
und Diskretion“ eine wesentliche Rolle. So sind meist<br />
die Mitarbeiter der <strong>Raiffeisen</strong>-<strong>Leasing</strong> Ing. Andreas<br />
Sprenger, Ing. Friedrich Tussetschläger und Ing. Gerhard<br />
Senfter die von den Orden meist gewünschten<br />
Projektleiter, wenn es um eine professionelle Bauabwicklung<br />
geht. Nicht nur die Franziskaner bedienten<br />
sich der Baumanagementteams der Raiffeissen-<br />
<strong>Leasing</strong> (bestehend aus Ing. Andreas Sprenger, Ing.<br />
Gerhard Senfter, Ing. Friedrich Tussetschläger), auch<br />
Jesuiten- und Kapuzinerorden, Don Bosco Schwestern,<br />
Tertiarschwestern, Kreuzschwestern oder die Barmherzigen<br />
Schwestern zählten zu den Auftraggebern<br />
von Baudienstleistungen.<br />
Neben Klosterrenovierungen wurden in den letzten<br />
Jahren von der Baumanagementabteilung auch<br />
Schulneubauten, ein Behindertenheim, Behindertenwerkstätten<br />
sowie ein Heim für verhaltensauffällige<br />
Kinder abgewickelt.<br />
Wohnhausprojekte, Alten- und Pflegeheime für<br />
Ordensleute, Liegenschaftsbewertungen und die Unterstützung<br />
der Eigentümer beim Verkauf von Immobilien<br />
(darunter ein Schloss in Salzburg …) zählen<br />
ebenfalls zu dem umfassenden Aufgabengebiet.<br />
Die Orden stellen meist selbst ein Baugremium<br />
zusammen, und das kann schon einmal ausschließlich<br />
aus Klosterschwestern oder Mönchen bestehen.<br />
Es gab noch einige weitere sympathische Besonderheiten:<br />
So ist es zum Beispiel durchaus üblich, dass<br />
eine Projektsitzung mit einem Lied oder Gebet eingeleitet<br />
wird. ı<br />
Leas•mich 1|FEBRUAR 2012 07
Der Preis ist entscheidend<br />
wir machen Ihr Unternehmen e-mobil!<br />
Erstmals der Berlingo electrique günstiger als das<br />
baugleiche Modell mit Verbrennungsmotor.<br />
Nähere Informationen finden sie unter www.rl-mobil.at<br />
ab €<br />
204,–
Kfz-<strong>Leasing</strong><br />
Hilfswerk setzt auf „saubere“ Mobilität<br />
Im Februar 2012 fand die Übergabe der ersten 15 Fahrzeuge statt – die Flotte soll<br />
sukzessive auf umweltschonende und sparsame Modelle umgestellt werden.<br />
Foto: <strong>Raiffeisen</strong>landesbank Burgenland<br />
Bei der Übernahme (v.l.n.r.): Hilfswerk GF Prok. Walter Hofherr, GD-Stv. Dr. Rudolf Könighofer,<br />
<strong>Raiffeisen</strong>-<strong>Leasing</strong> LGS-Burgenland-Leiterin Irene Hrdlicka-Hakel, <strong>Raiffeisen</strong>landesbank<br />
Burgenland VDir. Friedrich Nikolaus, GD Dr. Julius Marhold, Hilfswerk Landesobm.<br />
Abg.z.NR Oswald Klikovits, GD Dr. Julius Marhold, Pflegedirektorin Bettina Kiefl<br />
Mit einer auf die Bedürfnisse des Burgenländischen<br />
Hilfswerk abgestimmten, maßgeschneiderten<br />
Finanzierungslösung stellte die <strong>Raiffeisen</strong>-<strong>Leasing</strong> im<br />
Burgenland erneut ihre Kompetenz in Sachen Fuhrparkmanagement<br />
unter Beweis. Bei der Erweiterung<br />
ihres Fuhrparks um weitere 15 Autos entschied sich<br />
das Hilfswerk für das Full-Service-Fuhrparkmanagement<br />
der <strong>Raiffeisen</strong>-<strong>Leasing</strong>, die auch die Finanzierung<br />
im Gesamtvolumen von EUR 150.000 übernahm.<br />
Wesentlich zur raschen Umsetzung der zukunftsweisenden<br />
Investition trug die hervorragende Zusammenarbeit<br />
zwischen dem Burgenländischen Hilfswerk,<br />
der <strong>Raiffeisen</strong>landesbank Burgenland und der <strong>Raiffeisen</strong>-<strong>Leasing</strong><br />
bei.<br />
Die <strong>Raiffeisen</strong>-Vertreter, Vorstands direktor Friedrich<br />
Nikolaus und Landesgeschäftsstelle Burgenland-<br />
Leiterin Irene Hrdlicka-Hakel freuten sich mit dem<br />
Obmann des Hilfswerk, Abg.z.NR Oswald Klikovits<br />
bei der Übergabe der neuen Dienstautos. 15 weitere<br />
Fahrzeuge sollen noch in diesem Jahr folgen.<br />
Das Burgenländische Hilfswerk ist der größte Anbieter<br />
sozialer Dienstleistungen im Burgenland und<br />
beschäftigt zurzeit an die 150 MitarbeiterInnen in der<br />
mobilen Hauskrankenpflege, die täglich rund 1.000<br />
Kunden in deren eigenen vier Wänden betreuen. Eine<br />
wesent liche Voraussetzung für diese Arbeit ist ein<br />
sicheres und kraftstoffsparendes Fahrzeug.<br />
„Unser langfristiges Ziel ist es, unsere Dienstflotte<br />
in den nächsten Jahren schrittweise auf kraftstoffsparende<br />
und umweltschonende Fahrzeuge umzustellen.<br />
Damit kommen wir als vielfahrendes Dienstleistungsunternehmen<br />
auch unserer gesellschaft -<br />
lichen Verantwortung für eine saubere Umwelt nach“,<br />
so Hilfswerk-Obmann Abg.z.NR Oswald Klikovits.<br />
Für das Burgenländische Hilfswerk, dessen Mitarbeiter<br />
im Jahr über 1 Million Kilometer zurücklegen<br />
und einen Jahresverbrauch von ca. 70.000 Liter<br />
Benzin erreichen, sind die 15 neuen KIA Picanto daher<br />
eine saubere und zugleich sparsame Alternative. ı<br />
Der 3. Unternehmer-Mobilitäts-Tag hat<br />
am 31.03.2012 im ÖAMTC Fahrtechnikzentrum<br />
Teesdorf stattgefunden, unter dem Titel<br />
„Mobilität heute –<br />
die Zukunft hat<br />
schon begonnen!“<br />
Die ersten Serien-Elektrofahrzeuge, neue Hybrid-Lösungen,<br />
Fuhrpark-Downsizing, die besten Flotten- und Nutzfahrzeuge,<br />
die aufregendsten Individualisten, ...<br />
konnten exklusiv „auf Herz und Nieren“ getestet werden.<br />
www.uik-mobil.at<br />
Leas•mich 1|APRIL 2012 09
Kfz-<strong>Leasing</strong><br />
Eisenstadt e-mobilisiert<br />
Die burgenländische Landeshauptstadt ist als Modellregion ein Zentrum der Elektromobilität.<br />
Auf dem Weg in eine e-mobile Zukunft bedarf es jedoch einer gemeinsamen<br />
Kraftanstrengung. Das Druckzentrum Eisenstadt konnte als erstes Unternehmen in der<br />
Modellregion dafür gewonnen werden, seinen Fuhrpark klimafreundlich umzustellen.<br />
Bei der Pressekonferenz von „Eisenstadt e-mobilisiert“ (v.l.n.r.):<br />
Bgm. LAbg. Mag. Thomas Steiner, BEWAG Vorstandssprecher<br />
Dipl.-Ing. Reinhard Schweifer, DI Roman Michalek (Mobilitätszentrale<br />
Burgenland, Bgm. a.D. Andrea Fraunschiel, BEWAG Vorstandssprecher<br />
Mag. Michael Gerbavsits<br />
„Das Elektroauto ist die Zukunft“, ist HC Harnisch,<br />
Geschäftsführer des Eisenstädter Druckzentrums,<br />
überzeugt. „Jeder Einzelne kann einen Beitrag zum<br />
Umweltschutz leisten. Ich sehe das sogar als umweltpolitische<br />
Verpflichtung. Daher bin ich stolz, dass<br />
wir durch diesen Schritt nachhaltiges Umweltengagement<br />
demonstrieren. Wir reduzieren tatsächlich<br />
und nachweisbar CO 2 . Dieser gesamtheitliche Nachhaltigkeitsansatz<br />
ist Teil unserer Unternehmensphilosophie.“<br />
Innerhalb des Stadtgebiets legt das Druckzentrum<br />
rund 19.000 Kilometer im Jahr zurück, um seine<br />
Kunden mit Druckwerken zu beliefern. Diese Wege<br />
werden mit den neu erworbenen Renault Kangoo ZE<br />
ab sofort CO 2 neutral befahren, wodurch ein deutlicher<br />
Umwelteffekt erzielt wird.<br />
„Der Kangoo ist ein mit Lithium-Ionen-Akkus betriebenes<br />
Fahrzeug und damit absolut emissionsfrei.<br />
Es entstehen während der Fahrt keine schädlichen Abgase.<br />
Das E-Car schafft im Idealfall eine Reichweite<br />
von 170 km und ist somit das ideale Fahrzeug für<br />
Lieferungen im städtischen Bereich und im näheren<br />
Umfeld“, erklärt Gerhard Skrbetz, Verkaufsleiter des<br />
Autohauses Koinegg. Sein Arbeitgeber zählt übrigens<br />
zu den neun „Z. E. Experten“ in Österreich, die sich<br />
Foto: <strong>Raiffeisen</strong>-<strong>Leasing</strong><br />
auf Verkauf, Service und Reparatur von E-Fahrzeugen<br />
spezialisiert haben.<br />
Die Anschaffung und Förderabwicklung wurde<br />
gemeinsam mit der Eisenstadt e-mobilisiert <strong>GmbH</strong><br />
als Betreibergesellschaft der Modellregion durchgeführt.<br />
Die Fördermittel werden vom Klima- und Energiefonds<br />
zur Verfügung gestellt. Die Finanzierung<br />
übernimmt die <strong>Raiffeisen</strong>-<strong>Leasing</strong>.<br />
Nicht nur die Umwelt freut sich über diese Zukunftsinvestition.<br />
„Bei einer Jahresleistung von 19.000<br />
Kilometern ersparen wir uns fast EUR 2.000 jährlich im<br />
Betrieb des E-Cars, Tendenz steigend, wenn man<br />
sich die Entwicklung der Spritpreise ansieht“, so<br />
Harnisch weiter. Der DZE-Chef fühlt sich auch privat<br />
dem Klimaschutz verpflichtet: Ab sofort wird er seinen<br />
täglichen Weg von und zur Arbeit mit dem neuen<br />
E-Auto zurücklegen.<br />
Neue Lebensqualität durch Elektromobilität<br />
Seit 2010 ist Eisenstadt eine von acht E-Mobilitäts-<br />
Modellregionen in Österreich. Ziel des Projekts „Eisen -<br />
stadt e-mobilisiert“, eine Initiative von BEWAG, Landeshauptstadt<br />
Eisenstadt und <strong>Raiffeisen</strong>-<strong>Leasing</strong>, ist<br />
es ein innovatives und umweltfreundliches Mobilitätssystem<br />
für die Landeshauptstadt zu entwickeln<br />
und umzusetzen. In Modellregionen werden wichtige<br />
Erfahrungen für die breite Markteinführung von<br />
E-Mobilität gewonnen.<br />
„Elektromobilität ist für Städte das Zukunftsthema“,<br />
ist Eisenstadts Bürgermeister Mag. Thomas<br />
Steiner überzeugt. Der Einsatz von E-Fahrzeugen ist<br />
ein wichtiger Schritt zu einer noch höheren Lebens-<br />
10 Leas•mich 1|APRIL 2012
qualität in den Städten. Bereits jetzt können E-Autos in den Kurzparkzonen<br />
in Eisenstadt kostenlos parken. „Auch die Anschaffung von alter nativ<br />
betriebenen Fahrzeugen fördern wir kräftig, um für Betriebe und<br />
Bürger Anreize zum Umstieg auf emissionsfreie Fahrzeuge zu bieten.<br />
Denn Klimaschutz ist uns sehr wichtig: Mit dem Projekt Eisenstadt e-mobilisiert<br />
bauen wir unsere starke Position im Bereich der E-Mobilität<br />
weiter aus und bringen Innovation auf die Straße.“<br />
In den kommenden drei Jahren werden in Eisenstadt 250.000 fossile<br />
City-Taxi-Fahrten Schritt für Schritt elektrifiziert. Die Verknüpfung von<br />
Wohnen und Mobilität durch zentrale E-Mobilitätsfuhrparks bei Wohnhausanlagen<br />
wird fossilen innerstädtischen Verkehr durch kosten günstig<br />
gemietete E-Bikes, Scooter und City-Cars ersetzen. Durch die Mehrfachnutzung<br />
von Fahrzeugen werden sich attraktive Preismodelle für<br />
die Bürger ergeben.<br />
Eine zentrale Maßnahme des Projekts „Eisenstadt e-mobilisiert“ wird<br />
die nachhaltige Implementierung eines vollautomatischen E-Bike-Verleihsystems<br />
sein. Der Vollausbau startet im Juli 2012 und wird an<br />
15 Standorten bis zu 60 E-Bikes bereitstellen. Zeitgleich wird die Bürger -<br />
karte zur E-Mobilitätskarte ausgebaut, mit der vom E-City-Taxi bis zum<br />
E-City-Bike alle Leistungen zu beziehen sind.<br />
Alles in allem wird in Eisenstadt ein Fuhrpark von 23 Elektroautos,<br />
20 Elektromopeds, 69 Elektrofahrrädern und anderen E-Fahrzeugen<br />
angeschafft. Dazu kommen 53 Ladestationen. Der Strombedarf soll aus<br />
zusätzlichen erneuerbaren Energiequellen gedeckt werden. Das Investitionsvolumen<br />
beträgt insgesamt EUR 2,3 Mio und wird vom Projektkonsortium,<br />
bestehend aus BEWAG, Stadt Eisenstadt und <strong>Raiffeisen</strong>-<strong>Leasing</strong>,<br />
aufgebracht. 560.000 Euro schießt der Klima- und Energiefonds zu.<br />
Bereits seit Anfang des Jahres wird Essen auf Rädern in Eisenstadt<br />
CO 2 -neutral serviert. Ein eigens dafür angeschaffter Fiat Fiorino Elektro<br />
elektrifiziert 11.000 bisher fossil zurückgelegte Kilometer pro Jahr. ı<br />
Leuchtendes<br />
Vorbild<br />
Der Klima- und Energiefonds<br />
unterstützt technologieorientierte<br />
Leuchtturmprojekte im Themenbereich<br />
E-Mobilität in Österreich.<br />
Österreich verpflichtete sich im Rahmen des Kyoto-Protokolls<br />
zu einer Verringerung der Treibhausgas(THG)-Emissionen um<br />
13 % bis 2012. Hierzulande sind Industrie, produzierendes Gewerbe<br />
und Verkehr die stärksten THG-Quellen. Deren Emissionen<br />
sind bis 2009 um 2,4 % Prozent gegenüber 1990 angewachsen<br />
– die Entfernung zum Kyotoziel liegt daher bei 15,4 %. Am<br />
weitesten entfernt von der Zielerreichung ist der Sektor Verkehr,<br />
der den stärksten Anstieg seit 1990 verzeichnete. Darum bieten<br />
gerade hier alternative Kraftstoffe, Ausbau öffentlicher Verkehrsmittel<br />
und Umstieg auf energie effiziente Antriebe (etwa<br />
Elektromobilität) enormes Reduktionspotenzial. Mit der Einführung<br />
von Elektromobilität können wesentliche Emissionsreduktionen<br />
im Verkehrs sektor erreicht werden. Genau hier setzt<br />
das Projekt emporA an: Ziel ist es, Elektromobilität über die<br />
gesamte Wertschöpfungskette – vom Fahrzeug bis hin zu den<br />
Mobilitätsangeboten für Kunden – abzudecken und Entwicklungslösungen<br />
zu erarbeiten. Im Leuchtturmprojekt emporA<br />
arbeiten 21 Leitbetriebe aus Industrie und Forschung eng zusammen.<br />
Dabei kommt emporA die Vielfalt der Projektpartner<br />
mit jeweils sehr spezifischem Wissen zugute: Erst durch die Zusammenschau<br />
der Erfahrungen und Kompetenzen entsteht der<br />
Mehrwert für die erarbeiteten Lösungen. ı<br />
Foto: <strong>Raiffeisen</strong>-<strong>Leasing</strong>/Katharina Stögner<br />
Premium meets Premium<br />
Am 2. März 2011 wurde das Wiener Autohaus<br />
Keusch von Amedeo Felisa und<br />
Enrico Galliera am Autosalon in Genf zum<br />
neuen Generalimporteur der mystischen<br />
Marke ernannt. Am ersten Jahrestag als<br />
„Official Ferrari Dealer“ wurde eine weitere<br />
weitreichende Kooperation beschlossen.<br />
Der familiengeführte Betrieb unter Leitung der Geschäftsführer Jürgen Keusch und<br />
KR Willibald Keusch kann bereits auf eine 20-jährige Erfahrung im automobilen<br />
Premium-Segment zurückblicken. Letztes Jahr erfolgte der Spatenstich für den<br />
Bau eines neuen Schauraumes an der Wiener Ringstraße, im Frühjahr 2012 erfolgt<br />
dann die Eröffnung einer der weltweit exklusivsten Ferrari-Repräsentanzen am<br />
Kärntner Ring 10. Hier kann der Flair der „Roten aus Maranello“ auf 250 m² hautnah<br />
präsentiert werden und die Kunden entsprechend beraten werden. Am Standort<br />
Helgolandgasse in Wien 20 wurden bereits die letzten Adaptierungsarbeiten an<br />
einer der modernsten Werkstätten in Österreich abgeschlossen, fortan wird diese<br />
exklusiv für Ferrari genutzt. Für sämtliche Karosseriearbeiten, Lackierarbeiten,<br />
Service und Reparatur bietet die Firma Keusch Premium ihren Kunden ein von<br />
Ferrari ausgebildetes und zertifiziertes Team von Spezialisten, das die Kunden mit<br />
maximalem Engagement betreut. Dazu gehört auch der richtige Finanzierungspartner.<br />
Exakt am ersten Jahrestag als „Official Ferrari Dealer“, am 2. März 2012,<br />
schließt Jürgen Keusch eine weitere für das Unternehmen bedeutende Kooperation.<br />
<strong>Raiffeisen</strong>-<strong>Leasing</strong>, langjähriger Partner in allen Finanzierungsbereichen<br />
sowohl für das Unternehmen selbst als auch für dessen Kunden, wird auch das<br />
Premium-Segment übernehmen. „Zwei Unternehmen mit Handschlagqualität und<br />
maximalen Ansprüchen hinsichtlich Dienstleistung für ihre Kunden“, freut sich<br />
Keusch. ı<br />
Ferrari-Partner Keusch bietet nicht nur den<br />
Vertrieb, sondern auch die Betreuung der<br />
Kunden auf dem österreichischen Markt (im<br />
Bild General Manager Jürgen Keusch, <strong>Raiffeisen</strong>-<strong>Leasing</strong>-GF<br />
Mag. Alexander Schmidecker)<br />
Leas•mich 1|APRIL 2012 11
<strong>Raiffeisen</strong> Kfz-<strong>Leasing</strong> + <strong>Raiffeisen</strong><br />
Kfz-Versicherung = die ersten 3 Monatsprämien<br />
werden gutgeschrieben!*<br />
Wenn’s um mein Kfz-<strong>Leasing</strong> und<br />
meine Kfz-Versicherung geht,<br />
ist nur eine Bank meine Bank.<br />
Mehr Info bei Ihrem <strong>Raiffeisen</strong>berater oder unter www.raiffeisen-versicherung.at<br />
* Vorausgesetzt das Auto wird bei <strong>Raiffeisen</strong>-<strong>Leasing</strong> geleast und eine Kfz-Haftpfl icht und Vollkasko wird bei der <strong>Raiffeisen</strong>-Versicherung für<br />
mindesten 3 Jahre abgeschlossen. Aktion läuft bis 31. 12. 2012. Produkte in der Steiermark nicht erhältlich.
Fuhrparkmanagement<br />
Computerleute unterwegs<br />
Nicht selten werden PC als Massenware verkauft. Dabei steht PC für Personal Computer.<br />
DiTech nimmt diese Bedeutung ernst und unterstützt nun bereits seit 12 Jahren Privatund<br />
Businesskunden bei individuellen Hardwarelösungen. Seit Jänner 2011 managt<br />
DiTech seinen Fuhrpark über die <strong>Raiffeisen</strong>-<strong>Leasing</strong>.<br />
Mit 880.877 km hat DiTech im vergangenen<br />
Jahr fast 22-mal für seine<br />
Kunden den Globus umrundet. „Unsere<br />
Fahrzeuge übernehmen die<br />
Warenlieferungen von unserem<br />
Zentrallager in alle Fachmärkte<br />
österreichweit sowie die Zustellungen<br />
innerhalb des Filialnetzes“, beschreibt<br />
DiTech-Gründer und Geschäftsführer<br />
Damian Izdebski die<br />
Bedeutung des Fuhrparks. „Außerdem<br />
wird er für das von DiTech angebotene<br />
Express-Service DiTex,<br />
das die Zustellung bestellter Waren<br />
innerhalb von fünf Stunden im Großraum Wien<br />
garan tiert, eingesetzt.“ 2011 hat das Unternehmen<br />
7.948 DiTex-Zustellungen gezählt. Insgesamt wurden<br />
2,1 Millionen Produkte verkauft. Die Angebotspalette<br />
des Unternehmens ist dementsprechend umfangreich.<br />
Aktuell sind 7.480 Artikel aus den Bereichen<br />
PC-Systeme, Notebooks, Monitore, vertragsfreie Smart -<br />
phones, Tablets sowie Software und Zubehör verfügbar.<br />
Ein 5.000 m² großes Versandlager gewährleistet die<br />
rasche österreichweite Verfügbarkeit. Damian Izdebski<br />
ist stolz auf sein Konzept. Gegründet 1999 verzeichnete<br />
DiTech im vergangenen Jahr 450.000 namentlich<br />
registrierte Kunden mit 611.000 Aufträgen. 2011 erzielte<br />
der Computerspezialist, der 2009 zum besten<br />
Computergeschäft Österreichs ernannt wurde (Gallup),<br />
einen Umsatz von 105 Mio €. Neben der individuellen<br />
Betreuung sind die heimische Produktion der<br />
Eigenmarke „dimotion“ sowie die Bereitstellung<br />
einer eigenen Businesskunden-Abteilung Faktoren<br />
für den Erfolg von DiTech.<br />
Paket Fuhrparkmanagement<br />
Die Hunderttausende Kilometer für Warenlieferungen<br />
sowie die zunehmende Größe des Fuhrparks gaben<br />
im Dezember 2010 den Ausschlag zur Auslagerung<br />
des Fuhrparkmanagements (FPM) an die <strong>Raiffeisen</strong>-<br />
<strong>Leasing</strong>. „Ab einer gewissen Größe des Fuhrparks erfordert<br />
eine firmeninterne Administration zusätzlichen<br />
Personalaufwand. Dennoch gibt es keine Sicherheit,<br />
ob alle Leistungen und Arbeitsstunden, die verrechnet<br />
wurden, auch tatsächlich mit den gestellten Rechnungen<br />
übereinstimmen. Bei einer Auslagerung<br />
kümmern sich erfahrene Profis um den Fuhrpark und<br />
880.877 km war der<br />
DiTech-Fuhrpark im<br />
vergangenen Jahr<br />
unterwegs (im Bild:<br />
DiTech-Mitarbeiter<br />
Martin Kofler vor<br />
einem der 33 Zustellfahrzeuge).<br />
DiTech<br />
Gründung 1999, Wien<br />
300 MitarbeiterInnen<br />
19 Fachmärkte und Shops<br />
in ganz Österreich<br />
450.000 namentlich registrierte<br />
Kunden (davon 105.000<br />
gewerbliche Kunden)<br />
Über 220 Lieferanten aus<br />
Europa und Asien<br />
Fuhrpark mit 33 Fahrzeugen<br />
Umsätze 2011: EUR 104,9 Mio<br />
(2010: EUR 96,2 Mio)<br />
Foto: DiTech<br />
sorgen dafür, dass administrative<br />
Tätigkeiten wie Versicherungsmeldungen,<br />
Garantiereklamationen usw.<br />
prompt und unkompliziert erledigt<br />
werden. Mit der Auslagerung des<br />
Fuhrparks entfallen zudem zusätzliche<br />
Personalkosten“, merkt Damian<br />
Izdebski an. „Wir haben unseren<br />
gesamten Fuhrpark an die <strong>Raiffeisen</strong>-<strong>Leasing</strong><br />
ausgelagert. Hauptpart<br />
der 33 Fahrzeuge bilden dabei<br />
Zustellfahrzeuge.“ Eine Vergrößerung<br />
des Fuhrparks ist laut<br />
DiTech aktuell kein Thema. Da die<br />
meisten Fahrzeuge auf dem neuesten Stand sind, ist<br />
auch kein Fuhrparktausch vorgesehen. Izdebski zeigt<br />
sich mit dem FPM-Angebot sehr zufrieden. „Nach unseren<br />
Erfahrungen können wir das <strong>Raiffeisen</strong> FPM<br />
sehr empfehlen. Wir nutzen die Kostenberatung<br />
ebenso wie die Fuhrparkadministration, Rechnungskontrollen<br />
durch KFZ-Technikermeister, den Reifenersatz,<br />
das europäische Tanknetz, Versicherungsmanagement,<br />
Reporting mit Managementinformation<br />
und die <strong>Leasing</strong>finanzierung.“<br />
DiTech ist via <strong>Raiffeisen</strong>-<strong>Leasing</strong> erstmals in Kontakt<br />
mit externem Fuhrparkmanagement gekommen.<br />
„Davor haben wir den Fuhrpark selbst verwaltet“, erinnert<br />
sich der DiTech-Chef. Bereut hat er seine Entscheidung<br />
für die Auslagerung nicht. „Die FPM-Mitarbeiter<br />
sind stets erreichbar, sehr freundlich und bemüht<br />
und stehen immer mit guten Lösungen zur<br />
Seite.“ Der Kostenfaktor sei ein weiteres Plus. „<strong>Raiffeisen</strong><br />
verwaltet und betreut eine Vielzahl an Flotten<br />
und Fuhrparks. Bei Werkstätten, beim Treibstoff, bei<br />
Reifen und vielen anderen Produkten<br />
rund um Firmenflotten erzielen sie<br />
deutliche Preisvorteile im Einkauf.<br />
Dieser Vorteil wird 1:1 an uns weitergegeben.<br />
Fuhrparkmanagement ist<br />
unbedingt zu empfehlen, vor allem<br />
dann, wenn die kritische Menge an<br />
Fahrzeugen überschritten ist und sich<br />
eine Eigenadministration nicht mehr<br />
rechnet“, betont er überzeugt. „Wir<br />
haben bisher keine Wünsche geäußert,<br />
die von <strong>Raiffeisen</strong> FPM nicht<br />
abgedeckt werden.“ ı<br />
Leas•mich 1|APRIL 2012 13
Institutionelle Kunden<br />
Über 200 Teilnehmer kamen vom 21. bis 22. März<br />
2012 zum Kommunalwirtschaftsforum „Rien ne va<br />
plus? Herausforderung demografischer Wandel“ nach<br />
Velden. Die Veranstaltung wurde von der Porr,<br />
<strong>Raiffeisen</strong>-<strong>Leasing</strong>, Siemens AG Österreich und<br />
Vasko+Partner ins Leben gerufen und fand 2011 das<br />
erste Mal in Krems statt.<br />
Das Kommunalwirtschaftsforum hat sich als Netzwerktreffpunkt<br />
für Gemeindevertreter der höchsten<br />
Entscheidungsebene wie auch für andere Teilnehmer<br />
der öffentlichen Hand etabliert, die vom Austausch mit<br />
der Planer- und Technologiebranche für die Entwicklung<br />
ihrer Kommune profitieren.<br />
Heinz Fassmann, Professor für angewandte Geografie,<br />
Raumforschung und Raumordnung am Institut<br />
für Geografie und Regionalforschung der Universität<br />
Wien, beschrieb das Österreichische Raumentwicklungskonzept<br />
(ÖREK) als ein strategisches Steuerungsinstrument<br />
für die gesamtstaatliche Raumordnung<br />
und Raumentwicklung: „Dabei ist der demografische<br />
Wandel Österreichs ein wesentliches Thema.<br />
Ein Einwanderungsland auf dem Weg zur Einwande-<br />
Kommunalwirtschaftsforum<br />
2012<br />
Die Initiatoren des zweiten Kommunalwirtschaftsforums provozierten mit der Frage Rien ne va plus? –<br />
das Expertentreffen in Velden widmete sich vor allem den Herausforderungen der Kommunen unter<br />
den gravierend demografischen Veränderungen wie auch der brisanten budgetären Situation.<br />
Mit klugen Investitionen<br />
gegen die Krise:<br />
Alexander Schmidecker,<br />
<strong>Raiffeisen</strong>-<strong>Leasing</strong> <strong>GmbH</strong>,<br />
Josef Stadlinger, Siemens<br />
AG Österreich, Johannes<br />
Karner, Porr, Wolfgang<br />
Vasko, Vasko+Partner<br />
Foto: Michael Hetzmannseder<br />
rungsgesellschaft, Sicherung der lokalen und regionalen<br />
Daseinsvorsorge und demografisches Wachstum<br />
qualitätsorientiert bewältigen, lauten dabei die<br />
entsprechenden Handlungsfelder.“<br />
Margarete Czerny, Fachtagsleitung Wohnen und Integration,<br />
Department Migration und Globalisierung,<br />
Donau-Universität Krems, brachte – unterlegt mit neuesten<br />
Forschungsergebnissen – die Bedeutsamkeit der<br />
Kooperation von Privat und Öffentlich auf den Punkt:<br />
„Nur so ist ein qualitativ hochwertiger Lebens- und<br />
Wohnraum für die Zukunft der wachsenden Bevölkerung<br />
möglich. Darin liegen aber auch enorme Chancen<br />
für die Kommunalwirtschaft – steuernd und gezielt<br />
mitzuwirken, um den sich ändernden Wohn- und<br />
Lebens bedingungen unserer globalisierten, umweltbewussten,<br />
aber auch zunehmend multikulturellen<br />
und auch alternden Gesellschaft Rechnung zu tragen.“<br />
Trend: Gemeinsam neue Wege finden<br />
Harald Pitters, Trendexperte und Kommunalforscher,<br />
präsentierte seine druckfrische Studie zur Lage der<br />
österreichischen Gemeinden. Pitters hat in einer repräsentativen<br />
Untersuchung, befragt wurden 470 Bürgermeister<br />
und Amtsleiter, den Ist-Zustand in Österreichs<br />
Gemeinden evaluiert. Dabei kristallisierten sich<br />
strukturelle Reformen bzw. Maßnahmen heraus, die<br />
greifen könnten. Viele Gemeinden stehen vor der Notwendigkeit,<br />
ihre Haushalte langfristig zu konsolidieren.<br />
„In diesem Zusammenhang ist die Forderung nach<br />
mehr Einbindung wichtiger Entscheidungsträger und<br />
Stakeholder allgegenwärtig. Insbesondere auf der<br />
kommunalen Ebene ist die Berücksichtigung von ,vox<br />
populi‘ demnach mehr denn je geboten“, erklärt<br />
Harald Pitters.<br />
Interkommunale Zusammenarbeit und sogenannte<br />
„Shared Service Center“ spielen in diesem<br />
Zusammenhang eine zentrale Rolle. Daneben erkennen<br />
Gemeinden die meiste Substanz in der Ausgabenoptimierung<br />
durch Betreibergesellschaften, Outsourcing<br />
und in strategischem Beschaffungsmanagement.<br />
Eine weitere Möglichkeit, effizienter und<br />
billiger vorzugehen, stellen Public-Private-Partnership-<br />
Projekte dar.<br />
14 Leas•mich 1|APRIL 2012
Laut Studie von Pitters P) KommunalTrend benötigen<br />
mehr als vier Fünftel der Befragten diese Modelle<br />
zunehmend in fast allen Infrastrukturbereichen<br />
der Gemeinden. Kluge Investitionsstrategien sind dabei<br />
für die klare Mehrheit eine Forderung zur Krisenbekämpfung.<br />
Die privaten Firmenpartner führen wirtschaftlich<br />
reizvolle und häufig auch prestigeträchtige<br />
Projekte durch. Und für die betroffene Gemeindebevölkerung<br />
entsteht pünktlich moderne und bedarfsgerechte<br />
Infrastruktur.<br />
Die Initiatorengruppe Porr, <strong>Raiffeisen</strong>-<strong>Leasing</strong>,<br />
Siemens AG Österreich und Vasko+Partner bietet mit<br />
dem Kommunalwirtschaftsforum Lösungen für aktuelle<br />
Fragen und Bedürfnisse der öffentlichen Hand<br />
und konfrontiert die Wirtschaft mit der Wissenschaft<br />
und Politik. Die Referentenrunde wurde auch heuer<br />
wieder sorgfältig ausgewählt: Bürgermeister mit erfolgreichen<br />
Konzepten, Industrie sowie Projektentwickler,<br />
Investoren, Konsulenten und Facility-<br />
Management-Unternehmen.<br />
Sektionschef Dr. Gerhard Steger, Leiter der Präsidialsektion<br />
im Bundesministerium für Finanzen, folgte<br />
der Einladung, über die wichtigsten Highlights zu den<br />
Themen Sparpaket, Finanzausgleich und finan zielle<br />
Zukunft der Gemeinden zu referieren. Steger betonte,<br />
dass die Gemeinden wie alle anderen Gebietskörperschaften<br />
vor großen Herausforderungen stehen: „Sie<br />
müssen ihre Aufgaben vor dem Hintergrund zunehmenden<br />
Konsolidierungsdrucks bewältigen. Dieser ergibt<br />
sich einerseits aus strengeren EU-Vorgaben zur<br />
Wahrung der erforderlichen Budgetdisziplin, aber auch<br />
aus der Notwendigkeit, künftigen Generationen keine<br />
unfinanzierbaren Schuldenberge zu hinterlassen.<br />
Diese Herausforderungen werden nur bewältigbar<br />
sein, wenn alle Gebietskörperschaften bereit sind,<br />
Steuermittel effizienter einzusetzen und traditionelle<br />
Verhaltensmuster zu hinterfragen. Eine unveränderte<br />
Fortsetzung der Vergangenheit ist finanziell nicht tragfähig.“<br />
Zu den wesentlichen Elementen bei der Lösung<br />
der Finanzprobleme zählt laut Steger einerseits die<br />
Zusammenführung der Ausgaben-Aufgaben und<br />
Finanzierungsverantwortung und andererseits das<br />
Nützen von Synergieeffekten zwischen verschiedenen<br />
Ebenen der Gebietskörperschaften, aber auch<br />
zwischen Gemeinden.<br />
Gemeindebundpräsident Helmut Mödlhammer<br />
verwehrte sich gegen Verallgemeinerungen und<br />
betonte die Vorbildwirkung der Gemeinden in vielen<br />
Bereichen. Auch in puncto Gemeindezusammenlegungen<br />
konterte er: „Wir haben nachgewiesen, dass<br />
Gemeinden unter 5000 Einwohnern die Beschäftigung<br />
betreffend die Besten sind – die sollen wir mit anderen,<br />
vielleicht nicht so erfolgreichen Ortschaften<br />
zusammenlegen? Deshalb: Zusammenlegungen, ja,<br />
aber nur dort, wo es sinnvoll ist.“ Steger verwies auf<br />
das Beispiel einer 4000-Einwohner-Gemeinde – mit<br />
sieben Feuerwehrautos, und hinterfragte den Sinn,<br />
stellte jedoch gleich klar: „Ich habe größten Respekt<br />
vor der freiwilligen Feuerwehrarbeit – aber gerade die<br />
Gerätschaften betreffend sehe ich einiges an Einsparungspotenzial.“<br />
Eine lebhafte und konstruktive Diskussion bildete<br />
den Abschluss des Kommunalwirtschaftsforums.<br />
Einigkeit herrschte darüber, dass PPP-Modelle nichts<br />
für finanzmarode Gemeinden sind, sondern für kluge<br />
Denker, die genau abgewogen haben, welche Bereiche<br />
für die Ausgliederung tatsächlich lohnenswert<br />
sind. Für Steger klar: „PPP-Modelle müssen sich der<br />
Konkurrenz herkömmlicher Vorgehensweisen stellen<br />
– denn nur so gibt es einen Kostendruck und ein Effizienzpotenzial.“<br />
Weiters befürwortete Steger Kooperationen<br />
z. B. bei der allgemeinen Versorgung wie<br />
etwa Müllabfuhr oder Energie.<br />
Das positive Feedback der Teilnehmer des KWF<br />
2012 bestätigte den richtigen Weg der Initiatoren,<br />
die bereits auf der Suche nach dem nächsten Veranstaltungsort<br />
für das KWF 2013 sind, wie Alexander<br />
Schmidecker in seinem Schlusswort betonte. ı<br />
»Insbesondere auf<br />
der kommunalen<br />
Ebene ist die Berücksichtigung<br />
von<br />
,vox populi‘ mehr<br />
denn je geboten.“<br />
HARALD PITTERS<br />
Trendexperte und<br />
Kommunalforscher<br />
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Leas•mich 1|APRIL 2012 15
Immobilien<br />
Am Lebenberg<br />
lässt sich’s leben<br />
Neben der Seitenblicke-Society zieht es auch eine andere, dezentere Klientel in<br />
das Winter- und Sommer-Dorado Kitzbühel: zurückhaltende, eher unauffällige, aber<br />
betuchte Kitz-Connaisseurs. Für diese Zielgruppe errichtet die <strong>Raiffeisen</strong>-<strong>Leasing</strong><br />
Immobilien Management derzeit drei Häuser mit 22 Wohnungen der Extraklasse.<br />
Fotocredit: <strong>Raiffeisen</strong>-<strong>Leasing</strong><br />
„Wir waren zur richtigen Zeit am richtigen Ort“,<br />
schwärmen Gesamtprojektleiter Christian Babler, der<br />
kaufmännische Leiter Philipp Hiesböck und <strong>Raiffeisen</strong>-<br />
<strong>Leasing</strong>-Immobilienspezialist Karlheinz Sandler von<br />
der Lage der drei der Fertigstellung (Ende November<br />
2012) entgegenwachsenden Objekte. Die drei Immobilienexperten<br />
waren vor Kurzem als eine Art „Soko<br />
Kitzbühel“ vor Ort, um gemeinsam mit Kunden den<br />
Baufortschritt zu begutachten und offene Fragen zu<br />
erörtern.<br />
Das Terrain: Am Lebenberg, etwa 80 Höhenmeter<br />
über Kitzbühels Stadtzentrum. Kennern der Streif-<br />
Stadt braucht man die Vorzüge dieser ersten Adresse<br />
nicht lange auseinanderzusetzen: in unmittelbarer<br />
Nähe das mondäne Hotel Schloss Lebenberg mit<br />
seiner mehr als fünfhundertjährigen Geschichte; nur<br />
zehn Gehminuten zum Zentrum, etwa ebenso viele<br />
Minuten zum Ganslernlift und zum Golfplatz und nur<br />
wenige hundert Meter entfernt der sommerliche<br />
Anziehungspunkt Schwarzsee. Dazu ein Bilderbuchblick<br />
auf die Stadt, auf das Kitzbüheler Horn, den<br />
Attraktiver Sitz in<br />
Kitz – die <strong>Raiffeisen</strong>-<strong>Leasing</strong><br />
baut<br />
exklusive Eigentumswohnungen<br />
Hahnenkamm bis hin zum Pass Thurn. „Von jeder<br />
Wohnung, auch von den Erdgeschoßwohnungen aus,<br />
ergibt sich ein attraktiver Blick“, weiß Projektleiter<br />
Babler.<br />
Ein Drittel der 22 Wohnungen mit Flächen von<br />
120 bis 300 Quadratmetern ist bereits verkauft. Interesse<br />
an einem Logis in der innerhalb des Städtedreiecks<br />
München – Salzburg – Innsbruck liegenden<br />
Gamsstadt herrscht vor allem im süddeutschen Raum.<br />
„Von Nürnberg nach Kitzbühel sind es gerade einmal<br />
drei Autostunden“, erzählt ein Ehepaar, das sich<br />
schon mächtig auf die neue Adresse freut.<br />
Wenn die drei Häuser zu Beginn der Wintersaison<br />
2012 fertiggestellt sein werden, wollen Sandler, Babler<br />
und Hiesböck etwa 70 Prozent der Wohnungen –<br />
Preis ab etwa 1,2 Millionen Euro – verkauft haben.<br />
„Kitzbühel ist und bleibt ein Hotspot“, zeigt sich Karlheinz<br />
Sandler optimistisch. In den vergangenen fünf<br />
Jahren seien die Immobilienpreise in Kitzbühel um<br />
30 Prozent gestiegen und „es herrscht eine Nachfrage<br />
wie noch nie, während auf der anderen Seite ein<br />
immenses Angebotsdefizit besteht“, ergänzt der kaufmännische<br />
Leiter Philipp Hiesböck. Vielen Kunden<br />
gehe es nicht allein um den Freizeitwert und die landschaftliche<br />
und sportliche Attraktivität Kitzbühels, sondern<br />
schlicht und einfach auch um die prestigeträchtige<br />
Postleitzahl 6370, wissen Insider.<br />
Großen Wert legt man bei <strong>Raiffeisen</strong>-<strong>Leasing</strong> darauf,<br />
das Projekt im Detail gemeinsam mit den Kunden<br />
zu entwickeln. „Im Gegensatz zu Mitbewerbern beziehen<br />
wir unsere Käufer in den Bau ein, denn sie sollen<br />
bei der Übergabe der Wohnungen das bekommen,<br />
was sie gewollt haben“, erläutert Babler. Ganz<br />
und gar keine Selbstverständlichkeit: Viele Interessenten<br />
fliegen via Salzburg, Innsbruck oder München<br />
ein, kaufen fix-fertige Objekte und investieren dann<br />
nochmals in die ihnen genehme Adaption. Da kann es<br />
schon vorkommen, dass ganze Böden oder nagelneue<br />
Küchen herausgerissen und ersetzt werden:<br />
Peanuts, what else? „Wir sind hingegen fest davon<br />
überzeugt, dass wir genügend Interessenten finden,<br />
die das Projekt mit uns gemeinsam entwickeln wollen,<br />
16 Leas•mich 1|APRIL 2012
ihre Ideen schon während der Bauzeit einbringen<br />
und von uns auf einem sehr hohen Level betreut<br />
werden wollen. Hier ist unser technischer Leiter, Hr.<br />
Ing. Andreas Sprenger vom Baumanagement<br />
West, besonders gefordert“, erläutert Babler die<br />
Geschäftsphilosophie.<br />
Das Investment am Lebenberg umfasst rund<br />
37 Millionen Euro, wovon etwa ein Viertel auf das<br />
von der Gemeinde Kitzbühel erworbene Grundstück<br />
entfällt. Zusätzlich besteht die Option, auf<br />
den insgesamt 7.500 Quadratmetern bei Bedarf<br />
noch zwei Villen zu errichten. „Alpiner Baustil, modern<br />
interpretiert“, lautet die Devise bei der Gestaltung<br />
der Objekte. Die drei derzeit in Bau befindlichen<br />
Häuser bieten Wohneinheiten mit je<br />
zwei bis fünf Zimmern, mit insgesamt 1.000 Quadratmetern<br />
Terrassenfläche, 1.650 Quadratmetern<br />
Gartenfläche, Keller und je zwei Stellplätze in der<br />
Garage. Jede Wohneinheit wird mit einem individuell<br />
gestaltbaren Spa ausgestattet. Gemeinsam<br />
genutzt werden können ein rund 250 Quadratmeter<br />
großer Fitnessbereich mit Indoor-Golf und<br />
Cardio-Trainingsgeräten, ein Hauskino und ein<br />
Spielraum für den Nachwuchs. ı<br />
www.amlebenberg.at<br />
Foto: <strong>Raiffeisen</strong>-<strong>Leasing</strong>/Sylvia Holzmüller<br />
Vertragsunterfertigung<br />
Österreichisches Rotes Kreuz<br />
In der ersten Jännerwoche 2012 wurden die Verträge für die Sale-and-lease-back-<br />
Transaktion des Pflegeheimes samt Hospiz in Salzburg-Morzg mit einem Finanzierungsvolumen<br />
von EUR 4 Millionen unterfertigt. Das Pflegeheim wird vom Österreichischen<br />
Roten Kreuz betrieben. Es wurde im Jahr 1958 errichtet und im Jahr<br />
2000 generalsaniert sowie um ein Hospiz erweitert. 31 Pflegewohnungen und<br />
10 Hospizzimmer stehen zur Verfügung. Die Sale-and-lease-back-Variante hatte<br />
den Zweck, stille Reserven der Liegenschaft und des Gebäudes aufzudecken. ı<br />
Neues Wahrzeichen<br />
Foto: Bertl Menegoni<br />
Ende letzten Jahres fand die offizielle Eröffnungsfeier<br />
des Ramada Innsbruck Tivoli statt. Sowohl die<br />
Finanzierung als auch die begleitende Baukontrolle<br />
wurden von der <strong>Raiffeisen</strong>-<strong>Leasing</strong> gestellt.<br />
Das 3-Sterne-Superior-Hotel mit 159 Zimmern<br />
wurde am 1. Dezember 2011 eröffnet. Highlights des<br />
zwölfstöckigen Bauwerks sind Terrasse, Frühstücksrestaurant<br />
und Seminarräume auf der elften Etage<br />
sowie die Sauna- und Fitnessräume auf der obersten<br />
Ebene. Von hier eröffnet sich den Gästen eine fantastische<br />
Aussicht auf die Stadt und die Tiroler Bergwelt.<br />
Das jüngste Hotel der Marke Ramada liegt ausgesprochen<br />
verkehrsgünstig. Sowohl vom Flughafen<br />
als auch vom Hauptbahnhof Innsbruck aus ist das Gebäude<br />
in wenigen Fahrminuten erreichbar. Die Innsbrucker<br />
Innenstadt erschließt sich mit öffentlichen Verkehrsmitteln<br />
oder einem gemütlichen Spaziergang.<br />
Durch modernes Ambiente, überdurchschnittliche<br />
Ausstattung, beste Verkehrslage und attraktive Preisgestaltung<br />
werden vor allem Geschäftsreisende sowie<br />
Städte-, Kultur- und Sporttouristen angesprochen.<br />
Bereits im Vorfeld erregte der architektonisch interessante<br />
Baukörper große Aufmerksamkeit. Als Höhepunkt<br />
und Abschluss der<br />
„Wohnbau- und Stadtentwicklung<br />
Tivoli“ zählt<br />
es zu den höchsten Gebäuden<br />
Innsbrucks. Das<br />
Bauprojekt wurde von der PORR Solutions Immo -<br />
bilien- und Infrastrukturprojekte <strong>GmbH</strong> umgesetzt. Die<br />
Finanzierung (EUR 17,5 Mio.) erfolgte über das Projektteam<br />
von Peter Stitz, <strong>Raiffeisen</strong>-<strong>Leasing</strong> Wien, das<br />
Projektcontrolling wurde vom Technikerteam um<br />
Dipl.-Ing. Walter Soier in Tirol durchgeführt. Pächter<br />
und Betreiber ist die bereits seit über 20 Jahren weltweit<br />
tätige RIMC-Gruppe. Die weltweit vertretene<br />
Ramada-Marke gehört der Wyndham-Worldwide-<br />
Gruppe an, welche mit ihren rund 6500 Hotels und mit<br />
insgesamt über einer halben Million Zimmern zu den<br />
größten Hotelkonzernen der Welt zählt. Mit der Eröffnung<br />
des Hotels Ramada Innsbruck Tivoli entstanden<br />
40 neue Arbeitsplätze. ı<br />
Aufsehenerregend:<br />
Das Hotel Ramada Innsbruck<br />
Tivoli überzeugt mit<br />
einem architektonisch<br />
interessanten Baukörper<br />
und modernem Ambiente<br />
Leas•mich 1|APRIL 2012 17
Immobilien<br />
Schuh-Macher<br />
in Ungarn<br />
Das österreichische Schuhunternehmen Legero unterzeichnete<br />
Mitte Jänner 2012 einen langfristigen Mietvertrag<br />
für ein Eigenprojekt der <strong>Raiffeisen</strong>-<strong>Leasing</strong> in Körmend.<br />
Bei der Vertragsunterzeichnung<br />
(v.l.n.r.): Thomas<br />
Schwald (GF Legero<br />
Ungarn),<br />
Eva Bano (RL),<br />
Karl Weingrill (RL),<br />
Elemer Elo<br />
(Kühne+Nagel,<br />
Vormieter)<br />
Foto: <strong>Raiffeisen</strong>-<strong>Leasing</strong>/Karl Weingrill<br />
Seit mehr als 130 Jahren werden Qualitätsschuhe<br />
unter der Marke Legero an verschiedenen Standorten<br />
gefertigt. Neben Legero gehören auch die Marken<br />
Superfit und Think! zum Traditionsbetrieb Legero, der<br />
1872 in Wien durch M. Strakosch gegründet wurde.<br />
Bereits seit vielen Jahren wird das Unternehmen von<br />
einer Dreiergeschäftsführung – bestehend aus dem Eigentümer<br />
und Vorsitzenden DI Stefan Stolitzka sowie<br />
Dr. Clemens Kellner und Rudolf Hampl – geleitet.<br />
Allen drei Marken gemeinsam ist der hohe Anspruch<br />
an Qualität, Design und Funktion, gekoppelt<br />
mit Ressourcenschonung – chromfrei gegerbtes Leder<br />
– und Gesundheit. Die Marke Legero steht für superleichte,<br />
bequeme, aber modische Damenschuhe<br />
mit hohem Funktionsanspruch. So sind beispielsweise<br />
alle geschlossenen Schuhe mit GORE-Membranen<br />
ausgestattet, wodurch eine hohe Atmungsaktivität<br />
bei angenehmer Fußtemperatur gewährleistet<br />
ist. Trotzdem sind die Schuhe dabei auch wasserdicht.<br />
Firmensitz der Legero Schuhfabrik ist Graz, das<br />
auch Dreh- und Angelpunkt des Unternehmens ist.<br />
Weitere Niederlassungen sind in Rumänien und Ungarn.<br />
„Wir haben bereits ein Logistikzentrum in Ungarn,<br />
dieses wurde jedoch dem Wachstum unserer<br />
Unternehmensgruppe nicht mehr gerecht“, erläuterte<br />
Kellner. Bei der Suche nach geeigneten Standorten<br />
(wichtige Kriterien: Nähe Österreich, Anbindung an<br />
die internationalen Logistikhighways, Personalverfügbarkeit,<br />
Preis) ist Legero auf ein Eigenprojekt der<br />
<strong>Raiffeisen</strong>-<strong>Leasing</strong> in Körmend gestoßen. Mitte Jänner<br />
2012 erfolgte die Vertragsunterzeichnung und offizielle<br />
Übergabe der Logistikhalle, wodurch das <strong>Raiffeisen</strong>-<strong>Leasing</strong>-Eigenprojekt<br />
auf weitere zehn Jahre<br />
an einen bonitätsstarken Kunden der <strong>Raiffeisen</strong>bankengruppe<br />
vermietet wurde. Und Kellner ergänzt:<br />
„Das Objekt war einfach ideal, und so konnten wir eine<br />
für alle Parteien befriedigende Lösung der Verwertung<br />
des Objektes finden.“ ı<br />
18 Leas•mich 1|APRIL 2012
Fitness in guter Lage<br />
Das Einkaufszentrum EKZ-Graz-Puntigam (inklusiv Bürogebäude ca. 9.000 m²) wurde 2004<br />
eröffnet und ist ein Gemeinschaftsprojekt der Strabag und der <strong>Raiffeisen</strong>-<strong>Leasing</strong> (50/50).<br />
Fotos: <strong>Raiffeisen</strong>-<strong>Leasing</strong>/Elisabeth Diglas Foto: <strong>Raiffeisen</strong>-<strong>Leasing</strong>/Karl Weingrill<br />
Gleichenfeier<br />
Jacquingasse 16<br />
Der Standort Triester Straße 367–369 liegt direkt<br />
an der Autobahnauffahrt und weist durch Mieter wie<br />
Merkur, Kik, Klipp, BIPA einen guten Branchenmix mit<br />
beträchtlicher Kundenfrequenz auf. Mit dem letzten<br />
Mieter, dem Fitnesscenter Happy Fit, ist das Objektes<br />
fast zur Gänze vermietet. Bereits Mitte Dezember<br />
wurde eine Gesamtfläche von 1200 m² an den Studio -<br />
betreiber übergeben. Mitte Jänner 2012 konnten sich<br />
erstmals die Eigentümervertreter – Mag. Wurzer von<br />
der Strabag, Karl Weingrill von der <strong>Raiffeisen</strong>-<strong>Leasing</strong><br />
– davon überzeugen, wie dieser Fitnessbetrieb ausgebaut<br />
wurde und welche Ziele sich Sven Decker,<br />
Eigentümer der Fitnesscentergruppe, gestellt hat. Der<br />
deutsche Unternehmer betreibt schon seit einem Jahrzehnt<br />
erfolgreich mehrere Standorte in Österreich und<br />
Deutschland. Mit diesem Verwertungsstand sind<br />
bis auf 180 m² Büronutzfläche alle zur Verfügung<br />
stehenden Flächen von 8.254,10 m² ausgelastet. ı<br />
Mitte Jänner 2012 wurde auf Einladung des Generalunternehmers Strabag AG die Dachgleiche für das Objekt<br />
Jacquingasse gefeiert. Nach einer Baustellenführung, bei der man dank guter Wetterbedingungen die fantastische<br />
Aussicht vom Schloss Belvedere bis zum Kahlenberg bewundern konnte, begann der offizielle Teil der<br />
Veranstaltung. Neben den Vertretern und Mitarbeitern der Strabag waren sämtliche Konsulenten, das Projektteam,<br />
die Kollegen der Marketingabteilung sowie <strong>Raiffeisen</strong>-<strong>Leasing</strong>-Geschäftsführer Alexander Schmidecker<br />
vor Ort. Nach den feierlichen Ansprachen wurde der Gleichenspruch – wie es die Tradition vorsieht – vom<br />
jüngsten Arbeiter der Baustelle vorgetragen. Anschließend erfreuten sich die Gäste am Buffet. In der Jacquingasse<br />
werden 62 hochwertige Eigentumswohnungen<br />
mit einer Wohnfläche<br />
zwischen 50 und 200 m² mit<br />
großzügigen Freiflächen errichtet. Die teils zur Vorsorge, teils zur<br />
Eigennutzung konzipierten Wohnungen werden voraussichtlich im<br />
Herbst 2012 fertiggestellt sein. Für das von der Abteilung „Eigenprojekte“<br />
entwickelte und in Zusammenarbeit mit dem Baumanagement<br />
der <strong>Raiffeisen</strong>-<strong>Leasing</strong> errichtete Wohnhaus wird eine hervorragende<br />
Nachfrage verzeichnet. Nachdem der Verkauf in der Karwoche gestartet<br />
wurde, war zum Zeitpunkt der Gleichenfeier nur mehr eine Dach -<br />
geschoß-Maisonettewohnung verfügbar. ı<br />
V.l.n.r: Mag. Andreas Gugl (Projektteam: Recht), Ing. Erwin Steiger (Abteilungsleitung<br />
Projektentwicklung), Mag. Alexander Schmidecker (Geschäftsführung <strong>Raiffeisen</strong>-<strong>Leasing</strong>),<br />
Mag. Karlheinz Sandler (Geschäftsführung Eigenprojekte), Mag. Michaela Orisich<br />
(Projektteam: Verwertung), Ing. Emre Bayraktaroglu (Projektteam: Bautechnik),<br />
Mag. Ines Lirsch (Projektteam: Verwertung), Bmst. Herbert Vanzo (Strabag),<br />
Arch. DI Christian Heiss (Architekturbüro Heiss), DI Severa Horner (Architekturbüro Heiss),<br />
Ing. Alexander Cwiertniowitz MSc. (Projektteam: Gesamtleitung)<br />
Leas•mich 1|APRIL 2012 19
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Recht<br />
Bauten auf<br />
fremdem Grund<br />
Auch beim Superädifikat oder bei einem Baurechtsvertrag<br />
können die Bilanz- und Steuervorteile des <strong>Leasing</strong> genutzt werden.<br />
Nicht immer ist es sinnvoll oder möglich, bei der<br />
Anschaffung einer Immobilie Grund und Gebäude im<br />
Eigentum zu erwerben. Dann wird häufig auf die Miete<br />
als Nutzung einer fremden Immobilie zurückgegriffen.<br />
Daneben gibt es noch die Möglichkeit, die<br />
Nutzung einer fremden Immobilie und das Eigentum<br />
zu kombinieren, in dem man ein Baurecht begründet<br />
oder ein Superädifikat errichtet. Beide sind sog „Bauten<br />
auf fremdem Grund“ und haben eine wesentliche<br />
Gemeinsamkeit: Sie bieten die Möglichkeit, dass das<br />
Eigentum am Bauwerk und jenes an der Liegenschaft<br />
verschiedenen Personen zusteht. In der rechtlichen<br />
Konstruktion sind sie aber sehr verschieden.<br />
Superädifikate entstehen durch Bauführung auf<br />
fremdem Grund in der Absicht, dass das Bauwerk<br />
nicht stets daraufbleiben soll. Diese mangelnde<br />
Belassungsabsicht, die anhand der Bauweise, der<br />
Zweckwidmung des Baues und des Grundnutzungsverhältnisses<br />
zum Ausdruck kommt, muss im Zeitpunkt<br />
der Bauführung bereits gegeben sein.<br />
Anders als beim Baurecht bedarf die Begründung<br />
eines Superädifikates keiner besonderen Form,<br />
insbesondere keiner Eintragung im Grundbuch. Die<br />
Übertragung von Rechten an Superädifikaten erfolgt<br />
durch Urkundenhinterlegung.<br />
Das Superädifikat gilt als flexibel, gegenüber dem<br />
Baurecht bestehen jedoch Nachteile beim Rechtsschutz:<br />
Insbesondere besteht kein Schutz des Vertrauens<br />
auf die Vollständigkeit und Richtigkeit der<br />
hinterlegten Urkunden. Auch ist stets zu prüfen, ob<br />
die mangelnde Belassungsabsicht auch tatsächlich<br />
vorliegt.<br />
Anders ist die Rechtslage beim Baurecht. Durch<br />
einen Baurechtsvertrag wird der Bauberechtigte zum<br />
nach allgemeinen grundbuchsrechtlichen Regeln geschützten<br />
Eigentümer am Bauwerk und zum Nutznießer<br />
am Grundstück. Für das Baurecht wird dabei<br />
eine eigene Grundbuchseinlage geschaffen, die jene<br />
des Grundeigentümers belastet und auf der nach<br />
allgemeinen Prinzipien Eigentumsrechte, aber auch<br />
Lasten eingetragen werden können. Durch diese<br />
rechtliche Konstruktion werden die Voraussetzungen<br />
geschaffen, dass dem Bauberechtigten eine zum<br />
klassischen Liegenschaftseigentum möglichst ähn -<br />
liche Rechtsstellung geschaffen wird.<br />
Der Baurechtsvertrag ist ein befristeter Vertrag.<br />
Das Baurecht kann auf die Dauer von 10 bis 100 Jahren<br />
bestellt werden.<br />
Anders als Superädifikate können Baurechte<br />
auch an bestehenden Gebäuden begründet werden.<br />
Immobilienleasing ist auch bei Bauten auf fremdem<br />
Grund möglich: Der <strong>Leasing</strong>geber erwirbt Rechte<br />
an Grundstücken durch langfristige Miete (beim Superädifikat)<br />
oder durch Einräumung eines Baurechtes.<br />
Danach wird nach den Wünschen und Bedürfnissen<br />
des <strong>Leasing</strong>nehmers ein Gebäude errichtet und nach<br />
Fertigstellung desselben das Grundstück samt dem<br />
Gebäude an den <strong>Leasing</strong>nehmer zur Nutzung übergeben.<br />
Alternativ kann auch eine bestehende Immobilie<br />
bzw ein Baurecht erworben werden, das Gebäude<br />
eventuell renoviert oder adaptiert werden und<br />
dem <strong>Leasing</strong>nehmer zur Nutzung übergeben werden.<br />
So können die Bilanz- und Steuervorteile des <strong>Leasing</strong>s<br />
auch genossen werden, wenn ein Eigentumserwerb<br />
am Grundstück nicht möglich oder sinnvoll ist bzw.<br />
lassen sich die Vorteile des <strong>Leasing</strong>s mit jenen der<br />
Bauten auf fremdem Grund vereinen. ı<br />
Immobilienleasing<br />
ist auch bei Bauten<br />
auf fremdem Grund<br />
möglich<br />
DR. VERONIKA HÖBINGER<br />
Rechtsabteilung der<br />
<strong>Raiffeisen</strong>-<strong>Leasing</strong><br />
Leas•mich 1|APRIL 2012 21
Coverstory<br />
22 Leas•mich 1|APRIL 2012
Prolongierte<br />
Weiterentwicklung<br />
„Leas mich“ – der Name der Kundenzeitung der <strong>Raiffeisen</strong>-<strong>Leasing</strong> ist Programm: Doch woher<br />
stammt der Begriff „<strong>Leasing</strong>“ überhaupt? Ein kurzer Einblick in die Entwicklung dieser<br />
beliebten, mittlerweile allgegenwärtigen Finanzierungsform und ihrer zahlreichen Varianten.<br />
Bereits im 19. Jahrhundert wurde <strong>Leasing</strong> im<br />
englischen Sprachraum angeboten. Die innovative<br />
Idee hatte damals Alexander Graham Bell im Jahre<br />
1877. Mr. Bell verleaste seine Telefonanlagen an Kunden<br />
in Amerika. Dies brachte der Telefongesellschaft<br />
den großen Durchbruch, da diese einfach ersetzt werden<br />
konnten, wenn verbesserte Modelle entwickelt<br />
wurden.<br />
Im Jahre 1963 taucht das Produkt „<strong>Leasing</strong>“<br />
dann auch in Österreich auf. Im Jahre 1970 wurde<br />
<strong>Raiffeisen</strong>-<strong>Leasing</strong> als Tochter der RZB gegründet,<br />
und mit ihr eine Reihe von <strong>Leasing</strong>gesellschaften, die<br />
gemeinsam eine lose Interessengemeinschaft bildeten.<br />
Im Jahre 1983 wurde schließlich der Verband<br />
Österreichischer <strong>Leasing</strong>gesellschaften gegründet.<br />
42 Jahre nach Gründung von <strong>Raiffeisen</strong>-<strong>Leasing</strong> verzeichnet<br />
der Verband bereits 42 Mitglieder.<br />
„To lease“ bedeutet „vermieten, verpachten“ und<br />
beschreibt die Nutzungsüberlassung von Investitionsgütern<br />
(Automobile, Maschinen, …). Es stellt somit<br />
eine Form der Miete dar. Der Kunde nutzt das <strong>Leasing</strong>objekt<br />
wie ein Eigentümer und zahlt dafür ein<br />
(meist monatliches) Entgelt. Mit der Genehmigung<br />
der Finanzierung tritt der <strong>Leasing</strong>geber in den Kaufvertrag<br />
bzw. in die Bestellung des Kunden beim Lieferanten<br />
ein. Damit bleibt der <strong>Leasing</strong>geber während<br />
der gesamten Vertragsdauer Eigentümer des Objektes.<br />
Dies ist eines der wesentlichen Kriterien der <strong>Leasing</strong>finanzierung.<br />
Die Rate wird vierteljährlich an den<br />
Geldmarkt (3-Monats-Euribor) angepasst. Die Zahlung<br />
setzt sich aus einem Tilgungs- und einem Zinsanteil<br />
zusammen. Eine Variante stellt die Fixverzinsung<br />
dar. Die <strong>Leasing</strong>rate bleibt während der Grundleasingdauer<br />
konstant.<br />
Neben der Leistung des Entgeltes ist der Kunde<br />
verpflichtet, den Gegenstand instand zu halten und<br />
eventuell gegen Schäden und Untergang zu versichern.<br />
Beim Kfz-<strong>Leasing</strong> wird eine Vollkaskoversicherung<br />
– zum Schutz des Kunden – stets vorausgesetzt.<br />
Aus Bilanzsicht stellt die <strong>Leasing</strong>finanzierung aufgrund<br />
der Eigentümerstellung des <strong>Leasing</strong>gebers<br />
eine Aufwandsposition dar. Das <strong>Leasing</strong>objekt scheint<br />
in der Bilanz des <strong>Leasing</strong>nehmers nicht auf.<br />
<strong>Leasing</strong> ist in Österreich nicht eigens gesetzlich<br />
geregelt. Für <strong>Leasing</strong>verträge gelten die Bestimmungen<br />
des Allgemeinen Bürgerlichen Gesetzbuches<br />
bzw. das Verbraucherkreditgesetz, wenn es um<br />
<strong>Leasing</strong> mit Konsumenten geht. Im Steuerrecht wird<br />
<strong>Leasing</strong> in den Einkommensteuerrichtlinien geregelt,<br />
welche im Jahre 1988 erstmals veröffentlicht wurden.<br />
Diese Richtlinien definieren die Finanzierungsform<br />
<strong>Leasing</strong> und grenzen diese von alternativen Finanzierungsformen<br />
ab.<br />
Die Richtlinien im Detail<br />
Generell handelt es sich um eine <strong>Leasing</strong>finanzierung,<br />
wenn bestimmte Kriterien erfüllt sind. Ist nur eine<br />
Bestimmung nicht erfüllt, wird das wirtschaftliche<br />
Eigentum von Beginn an dem Kunden zugerechnet.<br />
Folgende Kriterien charakterisieren einen <strong>Leasing</strong>vertrag:<br />
> Laufzeit des <strong>Leasing</strong>vertrages<br />
> Die Laufzeit des <strong>Leasing</strong>vertrages (Grundleasing -<br />
dauer) darf 90 Prozent der betriebsgewöhnlichen<br />
Nutzungdauer nicht übersteigen.<br />
> Die Laufzeit des <strong>Leasing</strong>vertrages (Grundleasing -<br />
dauer) darf 40 Prozent der steuerlichen Abschreibung<br />
nicht unterschreiten (bei Vollamortisationsleasing).<br />
Steuerliche Abschreibung<br />
Derzeit gibt es in Österreich im Regelfall keine gesetzlich<br />
vorgeschriebene Abschreibung für mobile<br />
Güter. Die betriebsgewöhnliche Nutzungsdauer bemisst<br />
sich nach der Gesamtdauer der Verwendung<br />
oder Nutzung. Ausnahme stellen dabei Personenkraftwagen<br />
und Kombinationskraftwagen war. Dabei<br />
ist gemäß EStG die Nutzungsdauer von mindestens<br />
acht Jahren zugrunde zu legen.<br />
Leas•mich 1|APRIL 2012 23
Coverstory<br />
Spezialleasing<br />
Das <strong>Leasing</strong>objekt muss jedenfalls auch von Dritten<br />
genutzt werden können. D.h. ein speziell den Bedürfnissen<br />
des <strong>Leasing</strong>nehmers maßgeschneidertes<br />
Produkt, welches nicht mehr verwendbar ist für andere<br />
Interessenten, entspricht nicht den Kriterien der<br />
<strong>Leasing</strong> finanzierung.<br />
Eigenmitteleinbringung<br />
Die <strong>Leasing</strong>ratenvorauszahlung ist mit einer Höhe<br />
von 30 % vom Anschaffungswert begrenzt. Eine Depotzahlung<br />
kann bis zu 50 % in die Finanzierung eingebracht<br />
werden.<br />
Vertragsmodelle<br />
<strong>Leasing</strong>finanzierungen werden grundsätzlich in zwei<br />
Vertragsmodelle unterteilt:<br />
Das bei Kfz-Finanzierungen vorrangige Restwertleasing<br />
sowie das Vollamortisationsleasing (auch<br />
Full-pay-out-leasing).<br />
Beim Restwertleasing verbleibt nach Ende der<br />
Grundleasingdauer ein bestimmter Restwert, welcher<br />
dem Marktwert bzw. hilfsweise dem Buchwert des<br />
<strong>Leasing</strong> objektes entsprechen muss. Das heißt, es<br />
wird die Differenz zwischen dem Kaufpreis abzüglich<br />
etwaiger Eigenmittel und dem Restwert getilgt. Zu<br />
Vertragsende kann eine Anschlussfinanzierung erfolgen,<br />
das Fahrzeug angekauft werden oder an die<br />
<strong>Leasing</strong> gesellschaft zurückgestellt werden.<br />
Oft nimmt der Kunde auch die Möglichkeit einer<br />
Neufinanzierung in Anspruch. Dabei wird das Altfahrzeug<br />
als Eintauschfahrzeug berücksichtigt und kürzt<br />
dadurch die monatliche <strong>Leasing</strong>rate.<br />
Der Restwert entspricht dem voraussichtlichen<br />
Schätzwert des Objektes zum Ende der Grundleasingdauer.<br />
Im Kfz-Bereich lehnt man sich für die Bemessung<br />
des Restwertes an den objektiven Eurotax-<br />
Gebrauchtwagenindex an. Der Restwert hängt somit<br />
von der vereinbarten Vertragsdauer und der geschätzten<br />
Kilometerleistung ab.<br />
Beim Vollamortisationsleasing wird das <strong>Leasing</strong>objekt<br />
zur Gänze ausfinanziert. Die <strong>Leasing</strong>rate ist<br />
etwas höher als bei Restwertleasing mit dem Vorteil,<br />
dass zu Vertragsende kein Restwert mehr offen ist und<br />
somit keine weiteren Zahlungen anfallen. Dieses<br />
Modell wird meist bei Mobilien angewandt.<br />
Form der Eigenmittel<br />
Je nach Eigenmitteleinbringung unterscheidet man<br />
zwischen Depotleasing und <strong>Leasing</strong> mit <strong>Leasing</strong>ratenvorauszahlung.<br />
Beide Eigenmittelformen kürzen die zu finanzierenden<br />
Anschaffungskosten und haben eine Verringerung<br />
der Höhe der <strong>Leasing</strong>rate zur Folge. Während<br />
allerdings die <strong>Leasing</strong>ratenvorauszahlung den Finan-<br />
Ständige Weiterentwicklung<br />
beim Kfz-<br />
<strong>Leasing</strong> und Fuhrparkmanagement:<br />
umweltfreundlich,<br />
mobil, flexibel und<br />
dabei berechenbar<br />
für den Kunden<br />
zierungsbedarf in Summe kürzt und nicht rückzahlbar<br />
ist (es handelt sich um einen Aufwand in der Bilanz,<br />
welcher abgegrenzt werden muss), wird das Depot als<br />
Forderung des <strong>Leasing</strong>nehmers gegenüber dem<br />
<strong>Leasing</strong>geber angesehen und wird im Falle der Rückstellung<br />
des Objektes zu Vertragsende dem <strong>Leasing</strong>nehmer<br />
zurückbezahlt bzw. während oder am Ende<br />
der Laufzeit mit etwaigen offenen Forderungen gegengerechnet.<br />
Das Depot dient somit als Sicherstellung<br />
während der Laufzeit.<br />
Ein weiteres Modell stellt das „Variable Depotleasing“<br />
dar, wonach das Depot während des Vertrages<br />
aliquot zurückbezahlt wird und so monatlich die<br />
Zahlungsbelastung kürzt.<br />
Hinsichtlich der per <strong>Leasing</strong> zu finanzierenden<br />
Objekte unterscheidet man zwischen Mobilien, Kfz<br />
und Immobilien.<br />
Mobilien sind nicht standortgebunden. Typische<br />
Objekte sind Investitionsgüter wie Produktionsmaschinen,<br />
Stapler, Baumaschinen, aber auch Flugzeuge<br />
oder Schienenfahrzeuge und auch Kirchenorgeln.<br />
Kfz-Finanzierungen stellen das am häufigsten<br />
finan zierte Objekt dar. Dies reicht von reinen Kfz-<br />
Finanzierungen bis hin zu Flottenfinanzierungen sowie<br />
Lkw-Finanzierungen der Frächter. Die <strong>Leasing</strong>quote –<br />
das ist das Verhältnis zwischen leasingfinanzierten<br />
Kfz und Anzahl der Zulassungen pro Jahr – betrug im<br />
Jahr 2011 32,8 %.<br />
Im Immobilienbereich hat <strong>Raiffeisen</strong>-<strong>Leasing</strong> bisher<br />
40 Wohnbauprojekte entwickelt mit rund 2.400<br />
Wohnungen und einer Wohnnutzfläche von ca.<br />
200.000 m². Weiters wurden bisher mehr als 20 Gewerbe<br />
projekte mit einer Nutzfläche von insgesamt<br />
rund 220.000 m² entwickelt. Volumensseitig liegt der<br />
Finanzierungswert aller Immobilien bei 26 % des Neugeschäftsvolumens<br />
im Jahr 2011, im Vergleich dazu<br />
beträgt die Summe aller finanzierten Kfz rund 47 %.<br />
24 Leas•mich 1|APRIL 2012
lichen Informationspflichten für Verbraucherleasingverträge<br />
überreicht und schließlich der <strong>Leasing</strong>vertrags -<br />
antrag erstellt. Der Kunde holt sein Fahrzeug vom<br />
Händler ab, unterfertigt das Übernahmeprotokoll und<br />
kann das Fahrzeug nun gegen Leistung des laufenden<br />
Entgelts über die gesamte Laufzeit wie ein Eigen -<br />
tümer nutzen. Um die üblichen Fragen vorwegzunehmen:<br />
Der Kunde kann sein geleastes Auto nach<br />
freiem Ermessen verborgen, natürlich in seiner Verant -<br />
wortung. Auslandsfahrten sind genauso problemlos<br />
und übliche Einbauten wie Autoradio, Anhängerkupplung<br />
und Ähnliches dürfen jederzeit vorgenommen<br />
werden.<br />
So viel zur Theorie! Aber wie geht nun der typische<br />
<strong>Leasing</strong>kunde an die Sache heran? Am Anfang<br />
steht der Wunsch, mobil zu sein, aber auch flexibel.<br />
Und was liegt da näher als eine Kfz-<strong>Leasing</strong>finanzierung<br />
mit laufender Ratenzahlung. Es werden keine unnötigen<br />
Eigenmittel gebunden und durch eine Restwertleasingvariante<br />
wird mit der <strong>Leasing</strong>rate nur der<br />
tatsächliche Wertverlust finanziert. Zusätzlich ist die<br />
Möglichkeit der Verwertung des Fahrzeuges zu Vertragsende<br />
bei einer <strong>Leasing</strong>finanzierung größer.<br />
Auch bei <strong>Leasing</strong> sollte man zu Vergleichszwecken<br />
mehrere Angebote einholen. Nicht nur eine niedrige<br />
monatliche Rate ist ausschlaggebend, vielmehr<br />
gilt es, die Gesamtbelastung, den Restwert und sämtliche<br />
Nebengebühren zu vergleichen.<br />
Gerade das sogenannte Null-Prozent-<strong>Leasing</strong><br />
kann im Einzelfall teuer werden. Dabei wird meist<br />
vom Listenpreis kalkuliert, das heißt der Kunde verzichtet<br />
dabei auf einen oft hohen Rabatt. Weiters zeigt<br />
sich, dass vereinzelt zu hohe Restwerte angesetzt<br />
werden und dadurch eine niedrigere <strong>Leasing</strong>rate dargestellt<br />
werden kann. Eine eventuelle Preisdifferenz<br />
zum tatsächlichen Wert des Autos ist dann aus eigener<br />
Tasche zu bezahlen.<br />
Und welche Angaben sollte der Kunde nun bereitstellen,<br />
um ein maßgeschneidertes Angebot zu erhalten?<br />
Marke, Type und Modell des Fahrzeuges inklusive<br />
der Angabe über PS, Treibstoff und NoVA-Satz<br />
sowie den Kaufpreis (unter Berücksichtigung der<br />
Rabatte des Händlers), gewünschte Eigenmittelhöhe<br />
und Kilometerleistung.<br />
Je nach Wunsch bietet die <strong>Raiffeisen</strong>-<strong>Leasing</strong><br />
mehrere Varianten an, abhängig von Vertragsdauer,<br />
Eigenmitteleinbringung sowie Kilometerleistung. Nach<br />
Auswahl der Variante und einer kurzen Prüfung der<br />
Bonitätssituation werden dem Kunden die vorvertrag -<br />
Mobilien-<strong>Leasing</strong><br />
Für Unternehmer ist neben der Kfz-Finanzierung auch<br />
das Mobilien-<strong>Leasing</strong> von großer Bedeutung. Durch<br />
die fristenkonforme <strong>Leasing</strong>-Finanzierung und der individuellen<br />
Liquiditätsbelastung bleiben Kreditlinien<br />
frei, die betriebswirtschaftlichen Bilanzkennzahlen liegen<br />
auf einem besseren Niveau, wie zum Beispiel<br />
die bei der Kreditvergabe relevante Eigenkapitalquote,<br />
der Kapitalumschlag oder der ROI (Return on Investment).<br />
Eine Vollamortisationsvariante bringt weiters einen<br />
Steuervorteil, da die <strong>Leasing</strong>rate bei Einhaltung<br />
der <strong>Leasing</strong>richtlinien zur Gänze als Betriebsausgabe<br />
geltend gemacht wird. Der steuerpflichtige Gewinn<br />
wird reduziert. Abgestimmt auf die steuerliche Gewinn-<br />
und Liquiditätssituation des <strong>Leasing</strong>nehmers<br />
erstellt <strong>Raiffeisen</strong>-<strong>Leasing</strong> ein maßgeschneidertes <strong>Leasing</strong>offert,<br />
um die Vorteile der <strong>Leasing</strong>finanzierung<br />
optimal ausnutzen zu können.<br />
Der <strong>Leasing</strong>effekt oder auch Steuerstundungseffekt<br />
wird durch eine kurze Grundleasingdauer mit einer<br />
„beschleunigten Abschreibung“ erreicht. Das <strong>Leasing</strong> -<br />
objekt wird innerhalb einer Finanzierungsdauer von<br />
40 % der betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauer zur<br />
Gänze „abgeschrieben“. Die <strong>Leasing</strong>rate stellt einen<br />
Aufwand dar, somit sind die steuerlichen Aufwendungen<br />
pro Jahr entsprechend höher als durch die regu -<br />
läre Abschreibung. Der steuerpflichtige Gewinn wird<br />
reduziert.<br />
Zielgruppe sind Unternehmen, welche sich derzeit<br />
in einer steuerlichen Gewinnsituation befinden und<br />
eine ausreichende Liquidität während der gesamten<br />
Laufzeit aufweisen. Auch eine Finanzierung von Objekten,<br />
welche bereits beim Kunden in Verwendung<br />
sind, kann Vorteile für den <strong>Leasing</strong>nehmer bringen.<br />
Nach Einbringung eines Gutachtens kauft <strong>Raiffeisen</strong>-<br />
<strong>Leasing</strong> die Mobilie an und überlässt sie dem Interessenten<br />
zur weiteren Nutzung.<br />
So ist <strong>Leasing</strong> seit mehr als 40 Jahren eine attrak -<br />
tive Finanzierungsform, die sich stets optimal den<br />
Bedürfnissen des Marktes und der steuerlichen<br />
Rechtsprechung anpasst – zum Wohle der <strong>Leasing</strong>kunden.<br />
ı<br />
MAG. ERIKA MELZER<br />
Produktmanagement Absatzkooperationen<br />
Mobilien<br />
& Kfz der <strong>Raiffeisen</strong>-<strong>Leasing</strong><br />
Leas•mich 1|APRIL 2012 25
Nachhaltigkeit<br />
Foto: Sitka + Kaserer ZT <strong>GmbH</strong><br />
Die Kosten im Griff<br />
Der Gemeindeverband Wohn- und Pflegeheim Pitztal hat für die Finanzierung und energieeffiziente<br />
Umsetzung des Neubaus des Wohn- und Pflegeheimes Pitztal die Entscheidung<br />
getroffen. Zum Zug kam der Bestbieter aus dem zweistufigen Vergabeverfahren.<br />
Mit dem besten Konzept bezüglich Nachhaltigkeit,<br />
Qualität, Energieeffizienz und einem pauschalierten<br />
Fixpreis überzeugte die Bietergemeinschaft mit der<br />
<strong>Raiffeisen</strong>-<strong>Leasing</strong>, der örtlichen <strong>Raiffeisen</strong>bank Arzl<br />
im Pitztal und dem technischen Partner und Generalunternehmer<br />
WRS energie- und unternehmenslösungen<br />
gmbh.<br />
Grundlage für die Entscheidung war das Gesamtkonzept<br />
mit dem Produkt „Energieeffizientes<br />
Bauen und Sanieren“. Dieses beinhaltet einen pauschalierten<br />
Fixpreis, Energieverbrauchsgarantie, Projektfinanzierung<br />
und die optimierte Projektumsetzung.<br />
Zentrales Anliegen aller Projektbeteiligten ist ein maximaler<br />
Beitrag zur regionalen Wertschöpfung. <strong>Raiffeisen</strong><br />
und WRS werden in allen Bereichen, in denen<br />
dies möglich ist, örtliche und regionale Firmen mit den<br />
Arbeiten beauftragen.<br />
Baubeginn für das von Architekten Sitka + Kaserer<br />
ZT <strong>GmbH</strong> geplante Wohn- und Pflegeheim mit<br />
garantierten Herstellungskosten von 8,98 Millionen<br />
Euro war Ende März. Die Fertigstellung und Übergabe<br />
erfolgt voraussichtlich Ende Oktober 2013.<br />
Das hochwertige Gebäude soll dann Platz für<br />
über 50 pflegebedürftige Patienten bieten.<br />
Energieeffizientes Bauen und Sanieren sichert<br />
dem Gemeindeverband enorme Vorteile: Optimierung<br />
der Gesamtkosten, bedarfsgerechte Finanzierung, garantierte<br />
Reduktion des Energiebedarfes bzw. des<br />
CO 2 -Ausstoßes. Dadurch können Risiken wie steigende<br />
Betriebskosten oder Baukostenüberschreitung<br />
vermieden werden.<br />
Die Bietergruppe kann aufgrund der langjährigen<br />
Tätigkeit und Partnerschaft mit Kommunen im Inund<br />
Ausland die Bedürfnisse und Herausforderungen<br />
der Gemeinden mit ihrem maßgeschneiderten<br />
Produktspektrum abdecken. Der <strong>Raiffeisen</strong>-<strong>Leasing</strong>-<br />
Projektleiter Ing. Friedrich Tussetschläger und WRS<br />
energie- & unternehmenslösungen gmbh verfügen<br />
über langjähriges Know-how in den Bereichen Energietechnik<br />
sowie Bau- und Projektabwicklung und<br />
bürgen als Garanten für verlässliche und termin -<br />
getreue Projektabwicklung, Einhaltung der Baukosten<br />
sowie nachhaltige Energieeinsparungen im Betrieb<br />
öffentlicher Liegenschaften. ı<br />
Die Fertigstellung<br />
und Übergabe des<br />
Wohn- und Pflegeheims<br />
Pitztal erfolgt<br />
voraussichtlich<br />
Ende Oktober 2013<br />
26 Leas•mich 1|APRIL 2012
Führungsinstrument<br />
Performance-Gespräch<br />
Vom Mitarbeiter- zum Motivationsgespräch: offene Kommunikation auf<br />
„Augenhöhe“ dient dazu, motivierende wie umsatzfördernde Ziele festzulegen.<br />
Veränderungen können entweder durch das Unternehmen<br />
selbst oder durch das Umfeld, in dem das<br />
Unternehmen tätig ist, veranlasst sein. Grundsätzlich<br />
wollen Menschen keine Veränderungen, sondern agieren<br />
gerne in einem bekannten Umfeld. Die Aussage<br />
von Henry Ford ist dazu sehr treffend: „Wer immer tut,<br />
was er schon kann, bleibt immer das, was er schon ist.“<br />
Dem Mitarbeitergespräch kommt in der Phase<br />
von Veränderungen eine noch größere Bedeutung<br />
zu, da man dem Mitarbeiter damit Klarheit geben<br />
kann. Je mehr Klarheit Sie den Mitarbeitern geben<br />
können, desto stärker wird das Vertrauen zur Führungs -<br />
kraft und zum Unternehmen sein. Durch offene Kommunikation<br />
der Veränderungen und deren Gründe<br />
gibt man seinem Team die Möglichkeit, die neuen<br />
Gesichtspunkte offen zu diskutieren und dadurch<br />
auch Verständnis für die erfolgten Änderungen aufzubringen.<br />
Die Veränderungen müssen auch als solche<br />
dargestellt werden. Keinesfalls sollte man den<br />
Mitarbeitern das Gefühl geben, dass es ein ZURÜCK<br />
gibt. Wichtig ist auch zu zeigen, dass die Veränderungen<br />
für die Zukunft des Unternehmens von großer<br />
Bedeutung sind.<br />
Grundsätzlich muss die Frequenz der Gespräche<br />
bei Veränderungen erhöht werden. In dieser<br />
Phase ist auch die Kombination von Organisations-,<br />
Team- und Individualzielen sinnvoll, um das „Wir-<br />
Gefühl“, die Identifikation und das koordinierte, übergreifende<br />
Handeln zu stärken.<br />
In den Gesprächen ist das „aktive Zuhören“ von<br />
besonderer Bedeutung. Die Führungskraft muss dem<br />
Mitarbeiter das Gefühl geben:<br />
> „Ich höre, was du fühlst.“<br />
> „Ich verstehe, wie du die Dinge im Moment siehst.“<br />
> Ich bin interessiert und nehme Anteil.“<br />
Die Gespräche sollen auf „Augenhöhe“ erfolgen, um<br />
nachhaltig die Ziele und Veränderungsnotwendigkeiten<br />
umzusetzen. Dabei kommt der Gesprächsvorbereitung<br />
durch die beiden Gesprächspartner besondere<br />
Bedeutung zu. Zumindest eine Woche vor dem<br />
Gesprächstermin soll der Mitarbeiter die Ziele des<br />
Unternehmens und seiner Abteilung kennen, damit er<br />
sich selbst überlegen kann: „Welchen Beitrag kann<br />
ich zu den Abteilungszielen und damit zur Erreichung<br />
der Unternehmensziele leisten.“<br />
Unterstützung bringt eine klare und unmissverständliche<br />
Formulierung der Vereinbarungen, die mit<br />
dem Mitarbeiter getroffen werden. Daher ist die Überprüfung,<br />
ob die Ziele „S–M–A–R–T“ sind, von besonderer<br />
Bedeutung. Die Ziele müssen spezifisch für die<br />
Organisationseinheit sein, sie müssen messbar sein,<br />
der Mitarbeiter muss sie „aktiv beeinflussen“ können,<br />
bei entsprechender Anstrengung müssen sie erreichbar<br />
sein und es muss einen fixen Zeitpunkt für die<br />
Erreichung geben.<br />
Gut geführte Mitarbeitergespräche tragen zur Motivation,<br />
Zufriedenheit und Identifikation der Mitarbeiter<br />
mit dem Unternehmen bei. Mitarbeiter, die sich emotional<br />
mit dem Team und dem Unternehmen verbunden<br />
fühlen, bringen sich stärker ein und sind bereit,<br />
mehr als von ihnen verlangt wird zu leisten. Zusätzlich<br />
steigt damit die Kundenzufriedenheit, da zufriedene<br />
Mitarbeiter die Grundvoraussetzung für zufriedene<br />
Kunden sind. Trotz aller Bemühungen, Gespräche und<br />
Unterstützungen wird aber immer der Spruch von Thomas<br />
von Aquin gelten: „Für Wunder muss man beten,<br />
für Veränderungen aber arbeiten.“ ı<br />
»Die Gespräche sollen<br />
auf „Augenhöhe“ erfolgen,<br />
um nachhaltig<br />
die Ziele und Veränderungsnotwendigkeiten<br />
umzusetzen.«<br />
MAG. GÜNTHER FISCHER, MAS<br />
Executive Coaching – Management<br />
Training – Consulting<br />
1010 Wien, Bartensteingasse 4/25<br />
www.gf-executivecoaching.com<br />
Leas•mich 1|APRIL 2012 27
Nachhaltigkeit<br />
Windenergieanlagen<br />
des Windpark Kavarna<br />
Frischer<br />
Wind<br />
Die <strong>Raiffeisen</strong>-<strong>Leasing</strong> sowie ihr Tochterunternehmen<br />
<strong>Raiffeisen</strong> Energy & Environment (REE)<br />
haben sich einerseits als Financier und andererseits<br />
als Betreiber von Ökoenergieprojekten über die<br />
Grenzen Österreichs hinaus einen Namen gemacht.<br />
Mit dem Verkauf zweier bulgarischer Windparks<br />
an Lukerg Renew wurde für REE der Beginn einer<br />
starken strategischen Partnerschaft fixiert.<br />
Die <strong>Raiffeisen</strong> Energy & Environment <strong>GmbH</strong> (REE)<br />
ist seit 2007 im Geschäftsfeld „Erneuerbare Energien<br />
im In- und Ausland“ tätig und gehört mittlerweile zu<br />
den größten Windparkbetreibern Österreichs. Da seit<br />
Anfang 2010 im Zuge einer Novelle des Ökostromgesetzes<br />
wieder wirtschaftliche Rahmenbedingungen<br />
für die Windenergie hergestellt wurden, arbeitet REE<br />
derzeit an der Entwicklung und Realisierung weiterer<br />
Windparkprojekte. Die REE entwickelt, betreibt und<br />
investiert seit einigen Jahren in Windkraftprojekte<br />
in Österreich. Die derzeit in Betrieb befindlichen<br />
40 Windkraftanlagen weisen eine Gesamtkapazität<br />
von 72,5 MW auf.<br />
Foto: Rudi Plasil/<strong>Raiffeisen</strong>-<strong>Leasing</strong><br />
Darüber hinaus ist das Unternehmen in den Bereichen<br />
Windenergie und Photovoltaik auch in den<br />
zentral- und osteuropäischen Ländern, die wirtschaftlich<br />
und rechtlich ansprechende Rahmenbedingungen<br />
für Projekte bieten, tätig.<br />
Die Nutzung von Windkraft führt zur Erzeugung<br />
von umweltfreundlichem Strom, einer deutlichen Verringerung<br />
des CO 2 -Ausstoßes und einer Produktion,<br />
bei der fast keine umweltbezogenen Emissionen erzeugt<br />
werden. Die Mehrkosten für erneuerbare Energien<br />
von heute sind gesicherte Energie, vermiedene<br />
Umweltschäden und niedrige Energiekosten von<br />
morgen. In unserem Alpenland sind derzeit 663 Windkraftanlagen<br />
mit einer Gesamtleistung von 1.100 MW<br />
im Einsatz, die den Jahresbedarf von ca. 628.000<br />
Haushalten decken.<br />
Die REE hat in den vergangenen Jahren drei<br />
Windparks in Bulgarien mit insgesamt 25 Windkraftanlagen<br />
und einer Gesamtleistung von 50 MW errichtet.<br />
Dies war aufgrund der ansprechenden wirtschaftlichen<br />
und rechtlichen Rahmenbedingungen für Windenergie<br />
in Bulgarien möglich. Jährlich werden aus<br />
den 25 Windkraftanlagen ca. 35.000 Haushalte mit<br />
Elektrizität versorgt.<br />
Anfang Februar 2012 unterzeichneten die <strong>Raiffeisen</strong><br />
Energy & Environment und LUKERG Renew<br />
einen Vertrag über den Verkauf zweier bulgarischer<br />
Windparks der REE mit einer Gesamtleistung von<br />
40 MW. Die Transaktion unterliegt der Prüfung durch<br />
die bulgarische Wettbewerbsbehörde und wird<br />
voraussichtlich im ersten Halbjahr 2012 abgeschlossen.<br />
Der strategische Partner LUKERG Renew ist ein<br />
Joint Venture zwischen der russischen Lukoil und der<br />
italienischen ERG, zweier in der Energiebranche<br />
sehr erfahrener Unternehmen. „Für uns als REE ist es<br />
erfreulich und wichtig, dass wir einen starken strategischen<br />
Partner wie LUKERG gewinnen konnten“,<br />
freut sich Rudi Plasil, Geschäftsführer der REE. ı<br />
Strategischer Partner<br />
<strong>Raiffeisen</strong> Energy & Environment <strong>GmbH</strong> (REE) und LUKERG Renew <strong>GmbH</strong><br />
unterzeichneten die Übernahme zweier bulgarischer Windparks der REE<br />
mit insgesamt 20 Windenergieanlagen als Beginn einer langfristigen<br />
Kooperation. Die Leistung der Windparks beträgt insgesamt 40 MW. Der<br />
Gesamttransaktionswert liegt in der Höhe von etwa 52 Millionen Euro.<br />
Die Transaktion unterliegt der Prüfung durch die bulgarische Wettbewerbsbehörde<br />
und wird voraussichtlich im ersten Halbjahr 2012 abgeschlossen.<br />
28 Leas•mich 1|APRIL 2012
Foto: <strong>Raiffeisen</strong>-<strong>Leasing</strong><br />
350-Jahre-Geburtstagsfeier<br />
Der Sterntalerhof ist ein Kinderhospiz für Familien mit schwer-, chronisch bzw.<br />
sterbenskranken Kindern. Die Raststelle (ursprünglicher Begriff von Hospiz)<br />
begleitet ihre Schützlinge auch – und gerade dann –, wenn am Ende des Weges<br />
dieser Familien der Abschied von einem geliebten Menschen steht. Die täglich<br />
gelebte Mission lautet: Das Gefühl von Unbeschwertheit und Glück für Kinder<br />
und deren Familien, die nicht wissen, wie lange es noch ein gemeinsames<br />
Morgen gibt! Für diesen gemeinnützigen Verein, 1999 im Burgenland gegründet,<br />
sammelten die insgesamt sieben „Fünfziger-Jubilare“ in der <strong>Raiffeisen</strong>-<strong>Leasing</strong><br />
EUR 1.630. Karl Weingrill, Gottfried Heneis, Walter Kaufmann, Elisabeth Kautz,<br />
Andrea Jamnik, Alexandra Turnwald, Josef Stoitzner, die gemeinsam mit vielen<br />
Kollegen ihren 50er gefeiert haben, übergaben am 13. September 2011 die<br />
Spende an den Vorstand des Sterntalerhofs, Mag. Harald Jankovits (Bildmitte<br />
mit Spendenscheck), der sich im Namen der Kinder und deren Familien bei<br />
allen Spendern bedankte.<br />
Der Betriebsrat der <strong>Raiffeisen</strong>-<strong>Leasing</strong><br />
organisierte am 30. März in Zusammenarbeit<br />
mit Behindertenwerkstätten<br />
und karitativen Organisationen den<br />
Oster-<br />
Kunstmarkt am<br />
Karmelitermarkt<br />
Das Ziel war: Freude schenken mit Kunsthandwerk,<br />
Menschen mit Behinderungen Sinn und Wertschätzung<br />
entgegenbringen – doppelt Freude schenken<br />
Fotos finden Sie unter www.raiffeisen-leasing.at<br />
Aussteller:<br />
• Caritas Socialis<br />
• Jugend am Werk Begleitung<br />
von Menschen mit Behinderung <strong>GmbH</strong>:<br />
Werkstätte & Tagesstruktur Im Werd<br />
sowie Kuefsteingasse<br />
• Caritas der Erzdiözese Wien –<br />
Behinderteneinrichtung Retz<br />
• Sonderpädagogisches Zentrum<br />
Holzhausergasse<br />
• Lebenshilfe Wien –<br />
Werkstatt Schottengasse<br />
• Grünwerkstatt (für Menschen<br />
mit Behinderung) der Fa. Assist<br />
Foto: REE<br />
Eröffnung der Photovoltaikanlage in Buzitka (Slowakei):<br />
Die <strong>Raiffeisen</strong> Energy & Environment <strong>GmbH</strong> (REE) errichtete im Jahr 2010 in<br />
Tschechien und der Slowakei Photovoltaikanlagen mit einer Leistung von (in<br />
Summe) 11,9 Megawatt Peak (MWp). Die Aktivitäten der slowakischen Tochtergesellschaft<br />
PV Lucenec beinhalten zwei Teilprojekte mit Standort im Bezirk<br />
Lucenec, von denen dieser Tage jenes in Buzitka eröffnet wurde: Die Gesamtinvestitionskosten<br />
für beide Projekte betrugen EUR 19 Mio., die REE ist nach der<br />
Errichtung nun auch für die technische und wirtschaftliche Betriebsführung zuständig.<br />
Dank der beiden PV-Anlagen werden nun pro Jahr 4.000 Tonnen CO 2<br />
eingespart. Die REE hatte im Zuge des Projektes einen Kinderspielplatz gesponsert,<br />
wofür sich die Gemeinde mit einer Gedenktafel auf dem Spielplatz und<br />
einen Eintrag ins Gemeindetagebuch von Buzitka bedankte. Das Präsent der<br />
Kinder waren selbstgebastelte Sonnenblumen, die sie allen Festgästen bei der<br />
offiziellen Eröffnung überreichten. Im Bild (v. I.): Manfred Lang (EFACEC),<br />
Norbert Gröger (Projektleitung REE), Rudolf Plasil (Geschäftsführer REE),<br />
HeIena Sevcikova (Bürgermeisterin von Buzitka) und Hans Welz (EFACEC).<br />
Vielen Dank für die Unterstützung durch das Marktamt<br />
und die Bezirksvorstehung für den 2. Bezirk, sowie<br />
GREINER & GREINER<br />
[KOMMUNIKATIONSGESTALTUNG]
Nachhaltigkeit<br />
Kochen für<br />
die Gruft<br />
Das Caritas Betreuungszentrum Gruft bietet Menschen,<br />
die auf der Straße stehen, einen sicheren Zufluchtsort und<br />
menschliche Wärme – 365 Tage im Jahr rund um die Uhr.<br />
Foto: Reiner Riedler<br />
Foto: Caritas<br />
Sie ist wohl die bekannteste Obdachloseneinrichtung<br />
Österreichs: Die Gruft unter der Barnabitenkirche<br />
in Wien-Mariahilf. Menschen in Not erhalten<br />
hier ein warmes Essen, frische Kleider, einen Platz<br />
zum Schlafen, Waschmöglichkeit, medizinische Hilfe<br />
und Betreuung rund um die Uhr. Ein multiprofessionelles<br />
Team unterstützt sie dabei, wieder in der Gesellschaft<br />
Fuß zu fassen. Doch nicht alle Menschen,<br />
die diese Hilfe brauchen, finden gleich den Weg in die<br />
Gruft. Die Gründe dafür sind vielfältig: Viele Obdachlose<br />
haben schlechte Erfahrungen gemacht oder sind<br />
psychisch krank. Dreimal pro Woche besuchen die<br />
Caritas-StreetworkerInnen auch in der Nacht Plätze in<br />
Wien, wo Obdachlose übernachten. „Eines ist klar:<br />
Niemand lebt freiwillig auf der Straße“, betont<br />
Gruft-Leiterin Judith Hartweger. „Wir verteilen die<br />
warmen Schlafsäcke und versuchen, langsam Vertrauen<br />
aufzubauen. Manchmal ist es ein langer Weg,<br />
bis Menschen bereit sind, Hilfe anzunehmen.“<br />
Jeder kann helfen<br />
Die Gruft finanziert sich zur Hälfte aus Spenden. Helfen<br />
kann man ganz konkret sowohl durch Geld- als auch<br />
Warenspenden (haltbare Lebensmittel, Kleidung …), aber<br />
auch ehrenamtliche Tätigkeit und Kochen für die Gruft.<br />
Caritas Spendenkonto RBI 40 40 50 050, BLZ 31.000<br />
http://www.gruft.at/spenden/sachspenden<br />
94.000 Mahlzeiten ausgegeben<br />
Seit 25 Jahren bietet die Gruft Menschen in Not eine<br />
Zuflucht. Im Vorjahr hat die Gruft rund 94.000 Mittagund<br />
Abendessen an obdachlose und verarmte Menschen<br />
ausgegeben – mehr als je zuvor. Und auch die<br />
Anzahl jener, die professionelle Hilfe bei ihrem Neubeginn<br />
suchten, ist wieder gestiegen. Der Gruft hat<br />
der Zahn der Zeit arg zugesetzt und es herrscht akute<br />
Platznot. Derzeit passiert alles in einem Raum ohne<br />
Tageslicht – Essen, Wärmestube, Kleiderausgabe,<br />
sogar geschlafen wird aus Platzmangel im selben<br />
Raum auf Matten am Boden. Deshalb errichtet die<br />
Caritas einen Zubau im Pfarrhof für den Tagesbetrieb<br />
der Gruft. Läuft alles nach Plan, wird der Bau Mitte<br />
2013 fertiggestellt.<br />
Die Gruft ist vor allem eins: Ein beeindruckendes<br />
Beispiel für Solidarität und Mitmenschlichkeit. Tatkräftige<br />
Hilfe kommt heute von unzähligen Initiativen,<br />
Die Gruft platzt<br />
bereits aus allen<br />
Nähten. Deshalb<br />
errichtet die Caritas<br />
einen Zubau im<br />
Pfarrhof für den<br />
Tagesbetrieb, der<br />
Mitte 2013 fertig<br />
gestellt sein sollte.<br />
Auch zwei Kochteams<br />
der <strong>Raiffeisen</strong>-<strong>Leasing</strong><br />
mit je 9 Hobbyköchen<br />
schwingen<br />
in der Gruft die<br />
Kochlöffel.<br />
Spendern und rund 60 freiwilligen Mitarbeitern. Die<br />
Initiative „Kochen für die Gruft“ verbindet Spaß am<br />
Kochen mit einem sozialen Anliegen. Auch <strong>Raiffeisen</strong>-<br />
Mitarbeiter kochen seit vielen Jahren regelmäßig in<br />
ihrer Freizeit für Menschen in Not. Sie bringen die<br />
Zutaten mit, schwingen direkt in der Gruft den Kochlöffel<br />
und helfen bei der Essensausgabe.<br />
2005 haben <strong>Raiffeisen</strong>-Generalanwalt Dr. Christian<br />
Konrad und Kurier-Herausgeber Peter Rabl die<br />
„Kardinal Franz König Patenschaft“ für das Betreuungszentrum<br />
Gruft ins Leben gerufen. Seit 2006<br />
kochen Mitarbeiter der RLB Nö-Wien und der RH<br />
NÖ-Wien regelmäßig in der Freizeit in der Gruft. Über<br />
150 Abendessen sind seitdem im Rahmen der Paten -<br />
schaft bereits gekocht worden.<br />
Oft wird in der <strong>Raiffeisen</strong>-<strong>Leasing</strong> anlassbezogen<br />
und kurzfristig gesammelt, beispielsweise in der Kälte -<br />
phase, wo Not an Decken und Bekleidung war. Innerhalb<br />
von drei Tagen konnten insgesamt sechs Kartons<br />
mit Decken und beinahe neuwertiger Herrenbekleidung<br />
in die Gruft gebracht werden. Und auch die<br />
beiden Kochteams der <strong>Raiffeisen</strong>-<strong>Leasing</strong> sind ausgebucht,<br />
es gibt bereits eine Warteliste. In der Gruft mitzuhelfen,<br />
ein Thema, dass vielen ein Anliegen ist! ı<br />
30 Leas•mich 1|APRIL 2012
Aus alt mach alt<br />
„Renew Building“ steht für die Sanierung von Gebäuden mit ökologischen<br />
Bau- und Dämmstoffen und ist ein Projekt aus dem EU-LIFE-Programm,<br />
an dem auch die <strong>Raiffeisen</strong>-<strong>Leasing</strong> beteiligt ist.<br />
Foto: GrAT<br />
Als Eigentümer eines Altbaus mit historischer, vielleicht<br />
sogar denkmalgeschützter Fassade wird man<br />
sich früher oder später mit der Instandhaltung auseinandersetzen<br />
müssen. Die Lebensdauer und das Erscheinungsbild<br />
sollen erhalten werden, und dafür ist<br />
es notwendig, die Eigenarten historischer Fassaden<br />
zu kennen. Denn die sprechen auf moderne Materialien<br />
und industrielle Techniken nicht unbedingt gut an,<br />
wie Ing. Erwin Krug, Mitarbeiter und Trainer im Projekt<br />
„Renew Building“, zu berichten weiß.<br />
Die GrAT als Projektleiter bringt im Zuge mehr -<br />
tägiger Workshops Professionisten (Planende und<br />
Ausführende des Baugewerbes) die klimaschonende<br />
Sanierung mit Bau- und Dämmstoffen aus nachwachsenden<br />
Rohstoffen nahe.<br />
Das Projekt zeigt in Trainings und an Demonstrationsbaustellen,<br />
dass die thermische Sanierung,<br />
die den Energiestandard von Immobilien verbessert,<br />
auch mit natürlichen Materialien wie Schilf, Hanf oder<br />
Kalk umgesetzt werden kann; sei es bei der Dämmung<br />
von Wand, Dach und Boden oder eben bei der<br />
Sanierung der Fassadenoberfläche.<br />
„Altbauten sind vorwiegend mit reinem Kalk als<br />
Bindemittel vermörtelt und verputzt und der ist mit<br />
Baustoffen neuer Art, die zementbasiert sind, nicht<br />
kompatibel“, erklärt Krug. Kalk nimmt Feuchtigkeit auf<br />
und gibt sie auch wieder ab, bei Zement ist das nicht<br />
der Fall, und auch die Elastizität der Materialien ist<br />
unterschiedlich. So entstehen letztlich Schäden im<br />
Mauerwerk, wenn nicht wieder mit dem ursprünglichen<br />
Material saniert wird.<br />
Workshops für<br />
Professionisten:<br />
Klimaschonende<br />
Sanierung mit Bauund<br />
Dämmstoffen<br />
aus nachwachsenden<br />
Rohstoffen<br />
Aber auch Kalk ist nicht<br />
gleich Kalk, die Mischung macht<br />
den Unterschied. Fertigprodukte<br />
reagieren aufgrund verschiedener<br />
Zusatzstoffe anders bei der<br />
Verarbeitung als ein Putz, der direkt<br />
auf der Baustelle gemischt<br />
wird. Dort ist der Mischer dafür<br />
verantwortlich, die Zutaten im<br />
richtigen Verhältnis zu verarbeiten,<br />
und zwar genau so, wie der<br />
Baumeister es für das spezielle<br />
Gebäude vorsieht. Dafür müssen<br />
die Baufachleute – nicht zuletzt<br />
aus Gewährleistungsgründen –<br />
ihre Materie kennen, müssen wissen,<br />
was Kalkkreislauf und Sieblinie<br />
bedeuten und wie die Fassade auf ihre Mischung<br />
reagieren wird.<br />
„Noch vor 50 Jahren war so etwas Allgemein -<br />
wissen bei Maurern“, erzählt Krug, der gerade erst von<br />
einem Renew-Building-Kurs zur Revitalisierung historischer<br />
Fassaden zurückgekommen ist. „Mittlerweile<br />
ist dieses Wissen meist vergessen.“ Die Theorieund<br />
Praxiskurse sollen Handwerkern und Baumeistern,<br />
aber auch Planern und Architekten zeigen,<br />
wie ein Altbau ökologisch behandelt werden will.<br />
Denn um alte Gebäude zu erneuern, ist es oft sinnvoll,<br />
auch alte Handwerkstechniken und Materialien zu<br />
revitalisieren. ı<br />
Kontakt<br />
GrAT – Gruppe Angepasste Technologie<br />
TU Wien<br />
Wiedner Hauptstraße 8-10, 1040 Wien<br />
Tel.: +43 (0)1 58801 49523<br />
Fax: +43 (0)1 58801 49533<br />
contact@grat.at<br />
www.grat.at<br />
www.renew-building.eu<br />
Projektförderung durch: EU LIFE+<br />
Projektpartner:<br />
<strong>Raiffeisen</strong>-<strong>Leasing</strong><br />
IHT – Institut für Hochbau und Technologie, TU Wien<br />
BMA – Beziehungsmanagement Austria Verein u. Co KG<br />
Kooperationspartner: Naturbaustoffe Scharinger<br />
Leas•mich 1|APRIL 2012 31
Gesundheit<br />
Die Zuckerseite<br />
des Lebens<br />
Der Zuckerverbrauch der Österreicher ist in<br />
den letzten 150 Jahren gewaltig gestiegen.<br />
Warum vernaschen wir so viel mehr Süßes als<br />
unsere Vorfahren? Brauchen wir überhaupt Zucker?<br />
DR. WALTER ÜBLEIS ist Arzt<br />
für Allgemeinmedizin und<br />
Facharzt für Arbeitsmedizin,<br />
und absolvierte diverse Zusatzausbildungen<br />
sowohl<br />
im schulmedizinischen als<br />
auch komplementärmedizinischen<br />
Bereich. Der Klagenfurter<br />
Familienvater (zwei<br />
studierende Töchter) ist<br />
seit mehreren Jahren für<br />
die <strong>Raiffeisen</strong>-<strong>Leasing</strong> als<br />
Betriebsarzt tätig.<br />
Fragen und Meinungen an:<br />
walter.uebleis@r-it.at<br />
Wenn wir von Zucker sprechen, meinen wir damit<br />
normalerweise den Rüben- oder Rohrzucker. Der<br />
Fachbegriff dafür ist Saccharose. In unserer Ernährung<br />
sind neben Saccharose viele weitere Zuckerarten,<br />
wie z. B. Maltose (Malzzucker) oder Laktose<br />
(Milchzucker) enthalten. Alle Zuckerarten werden von<br />
unserem Organismus in Traubenzucker umgewandelt<br />
(Glucose). Glucose ist ein wichtiger Energielieferant<br />
des Körpers. Das Gehirn, die roten Blutkörperchen<br />
und auch unsere Muskulatur sind zur Energiegewinnung<br />
auf Glucose angewiesen. Unser Glucose-<br />
Haushalt wird durch ein umfangreiches Steuerungssystem<br />
aus Rezeptoren und körpereigenen Substanzen<br />
autonom geregelt. Ein gesunder Mensch nimmt<br />
diesen Vorgang bewusst gar nicht wahr.<br />
Den meisten von uns ist der sogenannte „Nüchternblutzucker“<br />
bekannt. Der Normalwert des Nüchternblutzuckers<br />
liegt zwischen 80 und 120 mg pro dl.<br />
Wenn dieses Regelsystem aus dem Gleichgewicht<br />
gerät, treten kurz-, mittel- oder langfristig ernst zu<br />
nehmende Krankheiten auf. Ist der Glucoseanteil im<br />
Blut zu niedrig, sprechen wir von einer Unterzuckerung.<br />
Sie zeigt sich häufig durch Übelkeit, Erbrechen<br />
oder Bewusstlosigkeit. Im Gegensatz dazu entstehen<br />
bei erhöhtem Blutzuckerspiegel langfristig Gefäßveränderungen<br />
mit diversen Begleiterscheinungen von<br />
Durchblutungsstörungen. In diesem Prozess nimmt<br />
Insulin eine Schlüsselrolle ein. Insulin ist ein lebenswichtiges<br />
Hormon, das in der Bauchspeicheldrüse<br />
gebildet wird. Insulinrezeptoren in unserem Gehirn vermitteln<br />
uns Gefühle wie Hunger, Sättigung wie auch<br />
Zufriedenheit. Dabei wird das sogenannte Glückshormon<br />
Dopamin ausgeschüttet.<br />
Im Volksmund sagt man: Zucker ist ein Liebesersatz.<br />
Gemeint ist damit, je weniger Zufriedenheit<br />
und Zuwendung ein Mensch erhält, desto mehr sucht<br />
er nach einem Ersatz. Eine Möglichkeit dafür ist die Ernährung,<br />
speziell der Verzehr von Süßem.<br />
Auch wenn hier nur einige Teile unserer körpereigenen<br />
Zuckerverarbeitung skizzenhaft beschrieben<br />
sind, wird deutlich, wie wichtig und vielfältig die Auswirkungen<br />
derselben sind.<br />
Historisch gesehen hat sich unser Zuckerverbrauch<br />
in Österreich in den letzten 150 Jahren gewaltig<br />
gesteigert. Geht man im 19. Jahrhundert von<br />
einem Pro-Kopf-Verbrauch von einem halben bis zwei<br />
Kilogramm pro Person pro Jahr aus, liegen wir heute<br />
bei ungefähr 40 kg.<br />
Eines muss uns bewusst werden: der Mensch hat<br />
sich in den letzten 150 Jahren biologisch nicht wesentlich<br />
verändert und es gibt keinen Hinweis, warum<br />
wir soviel mehr Zucker benötigen.<br />
Im Bemühen Alternativen zum Haushaltszucker<br />
zu finden, hat die Lebensmittelforschung Zucker -<br />
ersatzstoffe, die sogenannten Süßstoffe entwickelt.<br />
Sie haben einen eigenen Geschmack und sind oft in<br />
Getränken mit der Bezeichnung „light“ enthalten.<br />
Zuckerersatzstoffe sind für Diabetiker geeignet<br />
und sind extrem kalorienarm. Kritiker meinen jedoch,<br />
Zuckerersatzstoffe führten zu einem verstärkten<br />
Hungergefühl und seien somit Schuld an Übergewicht.<br />
Ein häufig angeführtes Argument ist, dass<br />
künstliche Süßstoffe auch als Mastmittel in der Tierzucht<br />
zugelassen sind.<br />
Anerkannte wissenschaftliche Arbeiten, die die<br />
kritischen Stimmen untermauern könnten, sind allerdings<br />
nicht vorhanden.<br />
Meine Anregung: Achten Sie aufmerksam auf<br />
Ihren Zuckerverbrauch. Halten Sie ihn so gering<br />
wie möglich und bevorzugen Sie natürliche Zucker -<br />
quellen. ı<br />
32 Leas•mich 1|APRIL 2012
Persönlichkeiten ganz persönlich<br />
Naturverbundener<br />
Hobbykoch<br />
Foto: Rechberger<br />
Der Jurist Andreas Rechberger ist bei Vasko+Partner, einem der<br />
Mitinitiatoren des jährlichen Kommunalwirtschaftsforums, für die<br />
Projektentwicklung verantwortlich und im Immobilienconsulting tätig.<br />
In seiner Freizeit ist er ein Genießer: beim Kochen und Reisen.<br />
Wie sind Sie in die Projektentwicklung/Immobilien-<br />
und Bauwirtschaft gekommen – was war<br />
Ihr Berufswunsch?<br />
Die ersten Berührungspunkte mit der Immobilienbranche<br />
gab es während meiner Zeit bei einer<br />
Linzer Rechtsanwaltskanzlei. Ich fand Gefallen am Immobilienrecht<br />
und beschäftigte mich sehr ausführlich<br />
damit. Als ich dann beschloss, die Juristerei an den<br />
Nagel zu hängen, lag für mich nichts näher, als auf<br />
die praktische Seite zu wechseln. Meine Lehrjahre<br />
verbrachte ich bei einem kleinen oberösterreichischen<br />
Projektentwickler.<br />
Was können Sie gut – was interessiert Sie gar<br />
nicht?<br />
Ein Projekt in den Mittelpunkt zu stellen, voranzutreiben<br />
und abzuschließen. Endlos dauernde Meetings<br />
als Selbstzweck ohne griffige Resultate kann ich<br />
überhaupt nicht ausstehen.<br />
Was machen Sie besonders gerne?<br />
Ich mag es, mit lieben Freunden und Bekannten<br />
bei gutem Essen und Wein einen unterhaltsamen<br />
Abend zu verbringen. Ich genieße auch ein gutes<br />
Theater stück oder Ausstellungen moderner und zeitgenössischer<br />
Kunst.<br />
Bücherwurm – wenn ja, welches Buch lesen<br />
Sie zurzeit?<br />
Ich war schon als Kind eine Leseratte, zu meinen<br />
besten Zeiten kam ich auf mehr als 100 Bücher pro<br />
Jahr. Das hat sich mit dem Berufseinstieg dann<br />
schlagartig geändert, aber ich lese noch immer sehr<br />
gerne, meistens mehrere Bücher gleichzeitig. Derzeit<br />
von Thilo Bode: „Die Essensfälscher“ und von John<br />
Strelecky: „Das Café am Rande der Welt“ (etwas zum<br />
Nachdenken).<br />
Reisen Sie gerne?<br />
Ich bin überzeugter Europäer, auch was das<br />
Reisen betrifft. Meine Lieblingsdestinationen sind<br />
Frankreich und vor allem Italien abseits der üblichen<br />
Reiserouten. Während meine Frau aufgrund ihrer beruflichen<br />
Vergangenheit in der Spitzenhotellerie auch<br />
ein gewisses Faible für schöne Hotels hat, bevorzuge<br />
ich die Unter kunft in Ferienhäusern oder kleinen Agriturismo-Bertrieben.<br />
Ich mag es nicht, wenn ich links<br />
und rechts und oben und unten von Zimmern umgeben<br />
bin und dann um halb sechs in der Früh von den<br />
Klospülungen rundherum geweckt werde. Ich verstehe<br />
bis heute nicht, warum auch in guten Hotels<br />
schalldämmenden Maßnahmen so wenig Augenmerk<br />
gewidmet wird.<br />
Was tun Sie für Ihre Fitness?<br />
Ich laufe regelmäßig, auch wenn mir das in der<br />
kalten Jahreszeit manchmal schwer fällt. Ich genieße<br />
es aber, früh am morgen die Praterallee entlangzulaufen<br />
und den Sonnenaufgang zu erleben.<br />
Ihre Hobbys?<br />
Kochen, Italien (dazu zählt auch das Lernen der<br />
italienischen Sprache), Skifahren.<br />
Thema Familie?<br />
Ich genieße die Zweisamkeit mit meiner Frau.<br />
Ihr Lieblingsessen?<br />
Die „Original Mühlviertler Speckknödel aus dem<br />
Ofen“ von meiner verstorbenen Oma und als Kontrast -<br />
programm „Risotto al Cartizze con cuori rossi di Treviso“<br />
(siehe Rezept).<br />
Ein Lokaltipp?<br />
Das „Gasthaus zum lustigen Bauern“ in Zeislmauer.<br />
Ich schätze die gemütliche Atmosphäre und<br />
vor allem die über viele Jahre währende Konstanz<br />
der Küche. International ist mir das Ristorante „Da<br />
Giacchetti“ in Portonovo südlich von Ancona in bleibender<br />
Erinnerung. ı<br />
GISELA GARY<br />
Portonovo südlich<br />
von Ancona – einer<br />
der Lieblingsplätze<br />
von Andreas<br />
Rechberger<br />
Risotto al Cartizze con cuori rossi di Treviso<br />
Zutaten: 200 g Radicchioherzen (echter Radicchio Trevigiano), 100 g Butter,<br />
1 kleine Zwiebel, fein gehackt, 350 g Risottoreis Arborio, 40 ml Cartizze oder anderer<br />
trockener Weißwein, 80 g geriebener Parmigiano, Salz und Pfeffer aus der Mühle<br />
Zubereitung: Radicchio waschen, vierteln oder sechsteln, Hälfte der Butter erhitzen, die<br />
Zwiebel darin andünsten, sobald sie Farbe anzunehmen beginnt, Radicchio und Reis hinzufügen<br />
und eine Minute anschwitzen, mit Wein ablöschen und ein wenig einkochen lassen,<br />
Brühe angießen und umrühren, wenn der Reis die Flüssigkeit aufgenommen hat, erneut<br />
Brühe angießen und wieder einkochen lassen, umrühren und fortfahren, bis der Reis bissfest<br />
gegart ist, vom Herd nehmen und mit der restlichen Butter und Parmesan verfeinern,<br />
rasten lassen und mit Salz und Pfeffer abschmecken, ggf. mit frischem Radicchio garnieren.<br />
Leas•mich 1|APRIL 2012 33
LeasEurope<br />
<strong>Leasing</strong> motiviert<br />
Als Dachverband der europäischen <strong>Leasing</strong>vereinigungen vertritt die LeasEurope derzeit<br />
43 Mitgliedsorganisationen in 31 Ländern. Im November 2011 veröffentlichte der Verband<br />
einen Forschungsbericht über den Einsatz von <strong>Leasing</strong> bei europäischen KMU. Mit mehr<br />
als 90 % aller Unternehmen in Europa und nahezu 70 % der europäischen Erwerbstätigen<br />
stellen Klein- und Mittelbetriebe das Rückgrat der europäischen Wirtschaft dar.<br />
Links: Die <strong>Leasing</strong>durchdringung<br />
steigt mit der<br />
Größe der KMU<br />
Rechts: Die wichtigsten<br />
Vertriebskanäle<br />
für das Produktleasing<br />
waren<br />
2010 die Absatzfinanzierungen<br />
18,6 Prozent der Investitionen in Klein- und Mittel -<br />
unternehmen (KMU) wurden 2011 in Europa via<br />
<strong>Leasing</strong> finanziert – 2010 waren es lediglich 16,7 Prozent.<br />
Diese Steigerung ist ein wichtiges Signal Richtung<br />
<strong>Leasing</strong>, denn KMU bilden das Rückgrat der<br />
europäischen Wirtschaft. 99,8 Prozent aller europäischen<br />
Unternehmen fallen unter die Rubrik Klein- und<br />
Mittel unternehmen und beschäftigen 67 Prozent der<br />
Erwerbstätigen. Dies ist das Ergebnis einer Studie<br />
der LeasEurope, dem Repräsentanten der europäischen<br />
<strong>Leasing</strong> wirtschaft, durchgeführt von Oxford<br />
Economics mit Unterstützung der Linedata. Die Unter -<br />
suchung basiert auf der Befragung von knapp 3.000<br />
Klein- und Mittelunternehmen aus neun Branchen in<br />
acht Ländern: Deutschland, Frankreich, Großbritannien,<br />
Italien, Spanien, Niederlande, Polen und Schweden.<br />
Diese Länder bilden 78 Prozent des europäischen<br />
<strong>Leasing</strong>-Marktes. Als Hauptfinanzierungsform nennt<br />
die Studie die Barzahlung mit 36,7 Prozent im Jahr<br />
2010 und 39,4 Prozent im vergangenen Jahr. Einen<br />
bedeutenden Part stellen Bankdarlehen mit 31,2 Prozent<br />
(2010) bzw 28,3 Prozent (2011) dar. Darunter<br />
fallen kurz- und langfristige Kredite, Überziehungen<br />
und Kreditkartenzahlungen.<br />
Ein zentrales Schlüsselergebnis der Studie bestätigt,<br />
dass <strong>Leasing</strong> zur Investitionsbereitschaft von<br />
Unternehmen beiträgt. <strong>Leasing</strong>finanzierte KMU investieren<br />
im Durchschnitt um 57 Prozent mehr als<br />
Nutzer anderer Finanzierungsvarianten. Damit bildet<br />
<strong>Leasing</strong> die Basis für Wirtschaftsimpulse und Wirt-<br />
LeasEurope<br />
schaftswachstum. Einen eindeutigen Branchensieger<br />
unter den <strong>Leasing</strong>finanzierern gibt es nicht. Am häufigsten<br />
hat das Transportgewerbe 2010 auf <strong>Leasing</strong> -<br />
finanzierungen zurückgegriffen, dicht gefolgt von Unternehmen<br />
aus dem Bauwesen, der Zulieferindustrie<br />
und der Fertigung. Generell ist eine zunehmende<br />
<strong>Leasing</strong>bereitschaft mit dem<br />
Wachstum von Unternehmen<br />
festzustellen. Bezogen auf das<br />
<strong>Leasing</strong>objekt führen Kraftfahrzeuge<br />
vor Maschinen- und<br />
IT-Equipment.<br />
Wie hierzulande gibt es<br />
Als Repräsentant der europäischen<br />
<strong>Leasing</strong>wirtschaft vertritt LeasEurope<br />
rund 2.500 <strong>Leasing</strong>unternehmen, die<br />
jährlich etwa 40 Prozent des weltweiten<br />
<strong>Leasing</strong>volumens investieren.<br />
Zu den Verbandsmitgliedern zählen<br />
Österreich, Belgien, Bulgarien,<br />
Zypern, die tschechische Republik,<br />
Dänemark, Estland, Finnland, Frankreich,<br />
Deutschland, Griechenland,<br />
Italien, Lettland, Luxemburg, Malta,<br />
Marokko, Niederlande, Norwegen,<br />
Polen, Portugal, Rumänien, Russland,<br />
Serbien & Montenegro, Slowakei,<br />
Slowenien, Spanien, Schweden,<br />
Schweiz, Tunesien, Ukraine sowie<br />
das Vereinigte Königreich.<br />
auch für Unternehmen europaweit<br />
eine große Bandbreite an<br />
Gründen, sich für <strong>Leasing</strong> zu<br />
entschließen. An vorderster Entscheidungsfront<br />
finden sich die<br />
Schonung von Liquidität und<br />
Eigenkapital, eine optimierte innerbetriebliche<br />
Planung, hohe<br />
Flexibilität, ein geringer Verwaltungsaufwand<br />
sowie die preis -<br />
liche Wettbewerbsfähigkeit. Als<br />
Vertriebskanal dominieren laut<br />
Studie Absatzfinanzierungen<br />
mit 67 Prozent. Der gesamte<br />
Bericht ist auf der Seite von<br />
LeasEurope unter www.leaseurope.org<br />
erhältlich. ı<br />
34 Leas•mich 1|APRIL 2012
Immobiliennews<br />
1090 Wien,<br />
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Foto: bolldorf 2 architekten/M. Kundt<br />
Foto: www.oln.at<br />
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Topausstattung<br />
Fertigstellung Juni 2012<br />
Mag. Michaela Orisich<br />
» (01) 716 01-8244<br />
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