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12 Reduktionsziele klimarelevanter Gase 1990 - 2008/12* in der EU Ziel nach Burden Sharing: Reduktion vereinbart Erhöhung maximal erlaubt - 21% - 12,5% - 6,5% - 21% -6% - 7,5% -13% - 28% Finnland Frankreich Schweden Irland Portugal Griechenland Spanien Deutschland Großbritannien Italien Dänemark Niederlande Belgien Österreich Luxemburg ±0% ±0% +4% +13% + 27% + 25% + 15% weltweit -7% -500 -450 -400 -350 -300 -250 -200 -150 -100 -50 0 50 100 Mio t CO2-Äquivalent -8% -6% -6% Russland Australien * Für alle sechs Kyoto-Gase gemäß EU-Burden Sharing ohne Anrechnung von Senken ** USA haben sich bisher nicht verpflichtet USA** EU Japan Kanada ±0% +8% Gesamtverband <strong>Steinkohle</strong> 2001 38
Klimavorsorge in der Europäischen Union Klimapolitik nicht zu Lasten der Kohle ! Bilanz der EU-Klimapolitik 1990 - 2000 Deutschland EU-15 insgesamt Großbritannien -8% - 21% - 18,9% - 12,5% - 12,6% - 3,5% Die EU hat – wie Deutschland – das Kyoto-Protokoll ratifiziert und zur Umsetzung in den Mitgliedstaaten der EU ein „European Climate Change Program“ (ECCP) vorgelegt, das für verschiedene Bereiche ein Maßnahmen- und Instrumentenbündel zur Treibhausgasemissionsminderung enthält. Für die Energiewirtschaft und die Kohle von besonderer Bedeutung ist hierbei der Kommissionsvorschlag einer Richtlinie für den Handel mit Emissionsrechten, in der verbindliche CO 2 -Emissionsobergrenzen (Caps) für praktisch alle Industriefeuerungsanlagen festgelegt werden, in denen Kohle eingesetzt wird. Dieser Richtlinienvorschlag könnte erhebliche Auswirkungen auf den + 0,6% + 7,9% - 400 200 0 200 + 400 Mio t CO 2 -Äquivalent Ziel 2008/12 Stand 2000 Übrige EU-Länder Energiemix in den Mitgliedstaaten haben. Die Kohle, deren CO 2 - Emissionen in den letzten 10 Jahren um rund 30% zurückgegangen sind, könnte durch einen derartigen Emissionsrechtehandel langfristig aus dem Energiemix verdrängt werden. Dies würde die Versorgungssicherheit, das Energiepreisniveau und die internationale Wettbewerbsfähigkeit energieintensiver Industrien in Europa und vor allem in Deutschland gefährden. Auch die Beitrittsländer, die in ihrer Energieversorgung stark auf die Kohle setzen, würden daraus Nachteile erleiden, ohne dass das globale Klima davon profitieren würde. Der Kommissionsvorschlag ist in sich widersprüchlich. Für Deutschland ergäben sich große Ausgestaltungsprobleme, da er mit den nationalen klimapolitischen Instrumenten schwer vereinbar ist und die freiwillige Klimavereinbarung sowie die deutschen Vorleistungen ernsthaft in Frage stellt. Während in nahezu allen größeren Unterzeichnerstaaten des Kyoto-Protokolls die Treibhausgasemissionen gestiegen sind, hat Deutschland gute Aussichten, die internationalen Klimaziele mit dem hier praktizierten Instrumentarium zu erreichen. Dieses EU-interne Handelssystem für Emissionszertifikate ist dazu nicht erforderlich. Energie in Europa 39
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