PDF (2.4 MB) - RAG Deutsche Steinkohle AG
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Welthandel mit Kohle<br />
Wachsende Nachfragekonkurrenz<br />
Asiens<br />
Mrd. t<br />
3,4<br />
Ein kräftig wachsender Importbedarf<br />
wird auch in den ersten<br />
beiden Jahrzehnten dieses Jahrhunderts<br />
den Kohlenhandel weiter<br />
ansteigen lassen, so die Einschätzung<br />
des US-Energieministeriums<br />
(DOE). Die wiederholt angehobene<br />
Prognose des DOE geht nun<br />
von einem Kohlenhandel von über<br />
700 Mio t im Jahr 2020 aus. Kohle<br />
wird allerdings auch künftig überwiegend<br />
in den Förderländern<br />
selbst verbraucht. Der Anteil international<br />
gehandelter Kohle am<br />
weltweiten Kohlenverbrauch wird<br />
mit nur etwa 11% im Jahr 2020<br />
vergleichsweise gering bleiben –<br />
Erdöl wird heute zu 55% international<br />
gehandelt.<br />
5,8<br />
Förderung<br />
Die geografische Struktur des<br />
Weltkohlenhandels wird sich in<br />
den kommenden Jahren weiter<br />
verschieben. Insbesondere Südostasien<br />
und Japan, der weltweit<br />
größte Kohlenimporteur, werden<br />
ihre <strong>Steinkohle</strong>nimporte deutlich<br />
ausweiten. Von China und Indien,<br />
die einen kräftig wachsenden<br />
Energiebedarf zu befriedigen haben,<br />
werden trotz großer eigener<br />
Kohlenvorkommen ebenfalls signifikante<br />
Importzuwächse erwartet.<br />
Die größten Exportzuwächse<br />
werden Australien, Südamerika<br />
und möglicherweise auch China<br />
erzielen können – Regionen, in<br />
denen Kohle unter besonders<br />
günstigen Bedingungen gefördert<br />
wird. China hat seine Kohlenexporte<br />
seit 1998 mehr als verdoppelt<br />
und weist damit das dynamischste<br />
Wachstum in den vergangenen<br />
Jahren auf. Nach Australien,<br />
dem mit Abstand größten<br />
Exporteur, liegt China inzwischen<br />
auf Rang zwei, gefolgt von Südafrika<br />
und Indonesien. Die künftige<br />
Rolle Chinas wird sich zwischen<br />
anhaltender Exportförderung und<br />
wachsendem Inlandsbedarf noch<br />
finden müssen, wie erste Lieferengpässe<br />
im Inland zeigen.<br />
Weltsteinkohlenförderung<br />
0,6<br />
2001<br />
0,7<br />
2020<br />
davon Handel<br />
Nach DOE 2002<br />
Energie in der Welt<br />
27