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PDF (2.4 MB) - RAG Deutsche Steinkohle AG

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Missverhältnis zwischen<br />

Energievorräten und Verbrauchsstruktur<br />

Engpässe bei Öl<br />

und Gas möglich<br />

Der derzeitige Verbrauch an<br />

fossilen Energien steht im krassen<br />

Missverhältnis zu den jeweiligen<br />

Vorräten der Energieträger.<br />

Während Kohle über die größten<br />

Reserven verfügt, dominieren<br />

beim Verbrauch Öl und Gas.<br />

Schon ressourcenbedingt sind<br />

von daher Strukturbrüche in der<br />

Weltenergieversorgung nicht<br />

auszuschließen. Einige Ressourcenstudien<br />

erwarten bereits in<br />

den kommenden zwei Jahrzehnten<br />

größere Engpässe in der<br />

Öl- und Gasversorgung. Zuerst<br />

werden die Öl- und Gasvorräte<br />

Nordamerikas und Westeuropas<br />

erschöpft sein.<br />

Die Importabhängigkeit Westeuropas<br />

wird nach Schätzungen der<br />

Internationalen Energie-Agentur<br />

(IEA) bis 2030 beim Erdöl auf<br />

85%, beim Erdgas auf über 60%<br />

ansteigen. Damit wächst die Abhängigkeit<br />

vor allem von Russland,<br />

dem Mittleren Osten und zu<br />

einem geringeren Teil von Nordafrika.<br />

Die Importkonkurrenz mit<br />

Nordamerika und insbesondere<br />

den rohstoffarmen Schwellenländern<br />

Südostasiens wird sich<br />

weiter verschärfen.<br />

Zugleich verstärkt sich die Konzentration<br />

auf der Anbieterseite.<br />

Die OPEC-Länder stellen heute<br />

schon wieder über 40% der Ölförderung.<br />

Ihr Anteil wird bis 2030<br />

nach Schätzung der IEA auf 54%<br />

ansteigen. Alle renommierten<br />

Energieexperten erwarten daher,<br />

anders als für die Kohle, einen<br />

kräftigen Anstieg der Öl- und<br />

Gaspreise.<br />

Die Kohlenvorräte dagegen sind<br />

global vergleichsweise ausgewogen<br />

verteilt und ungleich größer.<br />

Kohle wird überwiegend in den<br />

Förderländern selbst verbraucht.<br />

Zudem ist der weltweite Kohlenmarkt<br />

ein funktionierender Wettbewerbsmarkt,<br />

während für einen<br />

weltweiten Erdgashandel erst<br />

noch erhebliche Investitionen in<br />

die erforderlichen Infrastrukturen<br />

getätigt werden müssen.<br />

Energie in der Welt<br />

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