PDF (2.4 MB) - RAG Deutsche Steinkohle AG

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3 Gewinnbare Weltvorräte 1 192 Mrd. t SKE 67% Kohle Erdöl 17% Erdgas 16% Weltverbrauch 2001 11,3 Mrd. t SKE Kohle 29% 44% Erdöl 27% Erdgas Gesamtverband <strong>Steinkohle</strong> 2002 20
Missverhältnis zwischen Energievorräten und Verbrauchsstruktur Engpässe bei Öl und Gas möglich Der derzeitige Verbrauch an fossilen Energien steht im krassen Missverhältnis zu den jeweiligen Vorräten der Energieträger. Während Kohle über die größten Reserven verfügt, dominieren beim Verbrauch Öl und Gas. Schon ressourcenbedingt sind von daher Strukturbrüche in der Weltenergieversorgung nicht auszuschließen. Einige Ressourcenstudien erwarten bereits in den kommenden zwei Jahrzehnten größere Engpässe in der Öl- und Gasversorgung. Zuerst werden die Öl- und Gasvorräte Nordamerikas und Westeuropas erschöpft sein. Die Importabhängigkeit Westeuropas wird nach Schätzungen der Internationalen Energie-Agentur (IEA) bis 2030 beim Erdöl auf 85%, beim Erdgas auf über 60% ansteigen. Damit wächst die Abhängigkeit vor allem von Russland, dem Mittleren Osten und zu einem geringeren Teil von Nordafrika. Die Importkonkurrenz mit Nordamerika und insbesondere den rohstoffarmen Schwellenländern Südostasiens wird sich weiter verschärfen. Zugleich verstärkt sich die Konzentration auf der Anbieterseite. Die OPEC-Länder stellen heute schon wieder über 40% der Ölförderung. Ihr Anteil wird bis 2030 nach Schätzung der IEA auf 54% ansteigen. Alle renommierten Energieexperten erwarten daher, anders als für die Kohle, einen kräftigen Anstieg der Öl- und Gaspreise. Die Kohlenvorräte dagegen sind global vergleichsweise ausgewogen verteilt und ungleich größer. Kohle wird überwiegend in den Förderländern selbst verbraucht. Zudem ist der weltweite Kohlenmarkt ein funktionierender Wettbewerbsmarkt, während für einen weltweiten Erdgashandel erst noch erhebliche Investitionen in die erforderlichen Infrastrukturen getätigt werden müssen. Energie in der Welt 21
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