PDF (2.3 MB) - RAG Deutsche Steinkohle AG

Stolze Bergbau-
„Azubis“ als
Preisträger beim
Wettbewerb
„Jugend forscht“
megarantie. Zum anderen wäre
der Strukturwandel ohne das Ausbildungsplatzangebot
des Steinkohlenbergbaus
erschwert, die
Ausbildungssituation besonders
im Ruhrgebiet noch katastrophaler
als sie ohnehin schon ist. Dies
wird deutlich am Beispiel des
Bergwerks Walsum. Hier haben
fast 1280 Bewerber auf eine
Zusage für einen der 117 eingerichteten
Ausbildungsplätze gehofft.
Der begehrteste Beruf ist
der Mechatroniker mit fast 20
Bewerbungen je Planstelle, gefolgt
von den gerade neu geordneten
Berufen Industriemechaniker
mit 13 und Elektroniker für Betriebstechnik
mit 10 Bewerbungen
je Planstelle. Selbst für den Bergmechaniker
haben sich fast 200
Bewerber für 36 Ausbildungsplätze
gemeldet. Nicht viel anders ist
die Lage an der Saar, wo sich rund
1 130 Ausbildungswillige für 150
Planstellen beworben haben. Die
Rangfolge der „Traumberufe“ ist
die gleiche wie in Walsum, Bergmechaniker
werden an der Saar
allerdings bereits seit einigen
Jahren nicht mehr ausgebildet.
Mit einer Ausbildungsquote von
9% ist der Steinkohlenbergbau
weiterhin ein Garant für berufliche
Perspektiven jüngerer Menschen.
Insgesamt verteilen sich die Neuzugänge
auf die Fachrichtungen
ähnlich wie im Vorjahr: es dominieren
Elektrotechnik mit 45% und
Maschinentechnik mit 42% aller
Neueinstellungen. Diese seit
vielen Jahren hohen Quoten in
begehrten Berufen bieten auf
Grund der breiten Anwendbarkeit
eine gute Basis für einen Branchenwechsel,
falls eine Übernahme
wegen der Ausbildung über
Bedarf nicht möglich sein sollte.
Die anerkannt hohe Qualität der
Ausbildung im Steinkohlenbergbau
ist erneut unter Beweis gestellt
worden. Mit rund 94% liegt die
Erfolgsquote der Prüflinge des
Steinkohlenbergbaus bei der Abschlussprüfung
im Winter 2004/
2005 in den gewerblich-technischen
Berufen deutlich über dem
Durchschnitt der Industrie- und
Handelskammer-Prüfungen. Wieder
gehörten mehrere DSK-Prüflinge
zu den Jahrgangsbesten.
Beim Bundeswettbewerb „Jugend
forscht 2005“ belegten drei Auszubildende
der DSK den zweiten
Platz im Fachgebiet Arbeitswelt.
Neben dieser Auszeichnung erhielten
die drei jungen Forscher vom
Hauptverband der gewerblichen
Berufsgenossenschaften den Preis
für die beste Arbeit zum Thema
„Prävention und Rehabilitation“.
Die Erfolge unterstreichen die
Anstrengungen des Steinkohlenbergbaus,
ihren Auszubildenden
eine bestmögliche Grundlage für
ihr weiteres Berufsleben zu
vermitteln.
Die Übernahme gesellschaftlicher
Verantwortung dokumentiert sich
aber nicht allein durch die Ausbildung
junger Menschen im Bereich
der Deutschen Steinkohle AG. Mit
der RAG Bildung GmbH betreibt
die RAG Aktiengesellschaft ein
privates Bildungsunternehmen,
das seit 15 Jahren den Strukturund
Arbeitsmarktwandel erfolgreich
mitgestaltet sowie nationale
wie internationale Unternehmen
bei der Gestaltung ihres strukturellen
Wandels begleitet.
So hat die RAG Bildung mit ihrem
internationalen Bereich zuletzt
insbesondere Kunden aus Bergbauunternehmen
Chinas und des Iran
mit Seminaren bedient. Chinesische
Partner erhielten Weiterbildung auf
dem Gebiet Arbeitssicherheit und
für den Iran wurde ein umfangreiches
Training gemeinsam mit der
DSK vereinbart, um die Personalentwicklung
für das erste vollmechanisierte
Steinkohlenbergwerk des
Landes in Tabas zu unterstützen.
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