PDF (2.3 MB) - RAG Deutsche Steinkohle AG
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Akademie Mont<br />
Cenis als<br />
Beispiel für eine<br />
gelungene<br />
Flächenrevitalisierung<br />
lich ist. Seither dominieren andere<br />
Wirtschaftszweige, vor allem<br />
Dienstleistungen. Diese<br />
haben zwar neue, aber<br />
aus vielfältigen Gründen<br />
bei weitem nicht so viele<br />
Arbeitsplätze geschaffen,<br />
wie zum Ausgleich notwendig<br />
gewesen wären.<br />
Aus regionaler Perspektive<br />
ist der Abbau der <strong>Steinkohle</strong>arbeitsplätze<br />
deshalb eher zu<br />
schnell erfolgt.<br />
So sind von den 153 Bergwerken<br />
in Deutschland im Jahr 1957 heute<br />
noch neun und von den 64 Zechenkokereien<br />
noch eine verblieben.<br />
Die Zahl der Arbeitsplätze im deutschen<br />
<strong>Steinkohle</strong>nbergbau verringerte<br />
sich dabei um mehr als eine<br />
halbe Million. Dieser Strukturwandel<br />
mit der Kohle ist sozialverträglich<br />
erfolgt, d. h. ohne betriebsbedingte<br />
Kündigungen im Bergbau,<br />
dafür mit dessen aktivem Beitrag<br />
etwa zur Flächenentwicklung.<br />
Strukturwandel<br />
mit der<br />
Kohle sozialverträglich<br />
Das Zurückfahren von Belegschaft,<br />
Bergwerken und Förderung allein<br />
ist noch kein Beleg für<br />
einen gelungenen Strukturwandel,<br />
beziehungsweise<br />
dafür, dass der<br />
Bergbau seinen Anteil zu<br />
einem erfolgreichen<br />
Wandel beiträgt. Doch<br />
mit diesem Zurückfahren<br />
fängt der Wandel an.<br />
Die <strong>R<strong>AG</strong></strong> Aktiengesellschaft, in<br />
der alle ehemaligen deutschen<br />
<strong>Steinkohle</strong>nbergbaugesellschaften<br />
aufgegangen sind, ist heute mit<br />
ihren Kernbereichen Chemie,<br />
Immobilien, Energie und Bergbau<br />
eines der größten Industrieunternehmen<br />
in Deutschland mit einem<br />
Umsatz von 19 Mrd. € und fast<br />
104 000 Beschäftigten. Rund 52%<br />
davon sind in den Bereichen Energie<br />
und Bergbau tätig.<br />
Das Geschäftsfeld Chemie stellt<br />
mit der Degussa den Weltmarktführer<br />
im Bereich Spezialchemie.<br />
Ihr Innovationspotenzial dokumentiert<br />
sich in einer der modernsten<br />
Ideenschmieden für zukünftige<br />
Produkte, dem Science to Business<br />
Center Nanotronics im Herzen des<br />
Ruhrgebiets.<br />
Das Geschäftsfeld Immobilien<br />
trägt mit seinem Konzept der<br />
integrierten Stadtteilentwicklung<br />
zur Steigerung der Attraktivität<br />
der gesamten Region bei. Die<br />
Ansiedlung neuer Branchen und<br />
Unternehmen schafft eine wirtschaftliche<br />
Dynamik, die an die<br />
Tradition der Reviere anknüpft.<br />
Dienstleistungszentren, Technologieparks<br />
und High-Tech-Unternehmen<br />
sind hier zuhause.<br />
Universitäten runden das Bild vom<br />
Strukturwandel ab. Jenseits der<br />
Arbeit steht ein breites Kulturund<br />
Freizeitangebot für die<br />
Attraktivität der Region, die sich<br />
von einer monostrukturierten<br />
Montanregion zu einem modernen<br />
Wirtschafts- und Lebensraum gewandelt<br />
hat. Nichts unterstreicht<br />
dies besser als die Bewerbung der<br />
Stadt Essen um den Titel „Kulturhauptstadt<br />
Europas 2010“.<br />
Gerade das Geschäftsfeld Energie<br />
wird bei der weiteren Entwicklung<br />
der <strong>R<strong>AG</strong></strong> eine bedeutende Rolle<br />
spielen. Als fünftgrößtes Energieunternehmen<br />
und zweitgrößter<br />
<strong>Steinkohle</strong>nverstromer in Deutschland<br />
wird die STE<strong>AG</strong> Aktiengesellschaft<br />
erstmals seit 15 Jahren in<br />
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