PDF (2.3 MB) - RAG Deutsche Steinkohle AG
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Kohlepolitik ist Energiesicherungspolitik<br />
„The domestic coal production in<br />
the European Union contributes<br />
to our security of energy supply.<br />
Today’s approval of three restructuring<br />
plans covering the period<br />
until 2010 allows mining<br />
companies and Member States<br />
governments to put their medium<br />
term energy strategy on stable<br />
ground.”<br />
Energiekommissar Andris Piebalgs<br />
anlässlich der Genehmigung des<br />
deutschen Umstrukturierungsplans<br />
am 22. Juni 2005<br />
Die Stilllegung des Bergwerkes<br />
Walsum, zunächst für den 1. Januar<br />
2009 geplant, soll auf Druck der<br />
neuen Landesregierung NRW auf<br />
Mitte des Jahres 2008 vorgezogen<br />
werden. Mit der „Walsumer Verständigung“<br />
verzichtet die <strong>Deutsche</strong><br />
<strong>Steinkohle</strong> <strong>AG</strong> (DSK) auf neue<br />
Abbaugebiete unter dem Rhein<br />
und den Abbau unter den Deichen.<br />
Dafür verpflichtet sich die NRW-<br />
Landesregierung, für den Betrieb<br />
des Bergwerks und den übrigen<br />
Kohleabbau bis Juni 2008 Rechtssicherheit<br />
zu gewährleisten.<br />
Zugleich schuf die Landesregierung<br />
mit der Zustimmung zur Verlängerung<br />
der Anpassungsgeldregelung<br />
um zunächst drei Jahre<br />
die Voraussetzung dafür, dass der<br />
weitere Anpassungsprozess im<br />
<strong>Steinkohle</strong>nbergbau sozialverträglich<br />
erfolgen kann.<br />
Im Zusammenhang mit den Finanzierungszusagen<br />
für die deutsche<br />
<strong>Steinkohle</strong> im November 2003 hat<br />
die Bundesregierung seinerzeit<br />
auch die wesentlichen Gründe für<br />
den Erhalt eines Kernbestandes<br />
heimischer <strong>Steinkohle</strong>nförderung<br />
in Deutschland ausdrücklich genannt.<br />
Danach sind die<br />
<strong>Steinkohle</strong>hilfen in<br />
Deutschland energieund<br />
rohstoffpolitisch<br />
begründet. Auch die EU-<br />
Kommission hat in ihrer<br />
bis 2010 reichenden<br />
Genehmigung des auf<br />
den kohlepolitischen<br />
Beschlüssen basierenden Umstrukturierungsplans<br />
den wichtigen<br />
Beitrag der heimischen Kohlenproduktion<br />
für die Sicherheit der<br />
Energieversorgung gewürdigt.<br />
Im September 2005 hat EU-Energiekommissar<br />
Piebalgs die bedeutende<br />
Rolle der Kohle erneut<br />
betont: „Im Gegensatz zu Öl und<br />
Gas ist der Kohlepreis relativ<br />
stabil und vorhersehbar und die<br />
Vielfalt der Kohle erzeugenden<br />
Länder trägt zur Versorgungssicherheit<br />
bei. Darüber hinaus<br />
<strong>Steinkohle</strong>hilfen<br />
energieund<br />
rohstoffpolitisch<br />
begründet<br />
verfügt Europa über eigene Kohlevorkommen,<br />
die zwar heute nicht<br />
preislich wettbewerbsfähig sind,<br />
jedoch in Zukunft ebenfalls zu<br />
unserer Versorgungssicherheit<br />
beitragen können. Wir müssen<br />
unser Know-how im Kohlebereich<br />
erhalten für den Fall, dass wir in<br />
Zukunft auf diese Quelle<br />
zurückgreifen müssen.“<br />
Der <strong>Steinkohle</strong>nbergbau<br />
und seine Beschäftigten,<br />
aber auch die Kunden<br />
und Lieferanten vertrauen<br />
auf die Zusagen der<br />
Politik und haben ihre<br />
Planungen hierauf ausgerichtet.<br />
Umso unverständlicher ist das<br />
Wiederaufleben der politischen<br />
Diskussion über eine Einstellung<br />
„,Auslaufbergbau’ – das passt nicht in unsere Landschaft! Das hat tödliche<br />
Wirkung und nimmt den Menschen die Hoffnung. Unsere kirchliche Botschaft<br />
ist hoffnungsstiftend: Die Wirtschaft muss für die Menschen da sein. Der<br />
Mensch steht im Mittelpunkt. Alle Veränderungen dürfen diese Sicht nicht<br />
verschleiern. Darum appelliere ich an die Verantwortlichen, die Rede vom<br />
,Auslaufbergbau’ endlich zu begraben und stattdessen für eine Entwicklung zu<br />
sorgen, die von Zuverlässigkeit, Sozialverträglichkeit und Zukunftsfähigkeit<br />
geprägt ist!“<br />
Weihbischof Franz Grave, Bistum Essen, am 23. August 2005 in Bochum<br />
der <strong>Steinkohle</strong>nförderung in<br />
Deutschland – in einer Zeit, in der<br />
sich abzeichnet, dass die Kohlepolitik<br />
der vergangenen Jahrzehnte<br />
Früchte trägt. Die dabei gegen<br />
eine heimische <strong>Steinkohle</strong>nförderung<br />
vorgetragenen Argumente<br />
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