PDF (2.3 MB) - RAG Deutsche Steinkohle AG
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Konsequenzen der kohlepolitischen Vereinbarung vom 13. März 1997<br />
84 000<br />
Verbundbergwerk<br />
Ewald/Hugo<br />
50 Mio t<br />
Verbundbergwerk Ost<br />
Verbundbergwerk Lippe<br />
Stilllegung<br />
Kokerei Fürstenhausen<br />
Stilllegung<br />
Kokerei Hassel<br />
Stilllegung Kokerei Kaiserstuhl<br />
Stilllegung Ewald/Hugo<br />
Stilllegung Göttelborn/Reden<br />
Stilllegung Westfalen<br />
Bergwerk West<br />
Verbundbergwerk<br />
Auguste Victoria/Blumenthal<br />
Bergwerk Saar<br />
35 000<br />
Beschäftigte<br />
26 Mio t<br />
Kapazität<br />
1997<br />
1998<br />
1999<br />
2000<br />
2001<br />
2002<br />
2003<br />
2004<br />
2005<br />
Quelle: DSK<br />
Absatzstruktur<br />
deutscher<br />
<strong>Steinkohle</strong><br />
40%<br />
42%<br />
1980<br />
9%<br />
9%<br />
Die Politik hat dafür in den vergangenen<br />
Jahrzehnten seit Beginn<br />
der so genannten Kohlekrise im<br />
Jahr 1957/58 nach und nach ein<br />
Instrumentarium entwickelt. Es<br />
wurde im Zeitablauf angepasst<br />
und weiterentwickelt – entsprechend<br />
den energie- und gesamtwirtschaftlichen<br />
Rahmendaten und<br />
Erfordernissen. Bemerkenswert ist<br />
dabei: Dies gelang immer im Dialog<br />
und Konsens zwischen den<br />
88,3 Mio t SKE 28,2 Mio t SKE<br />
Stahlindustrie<br />
Sonstige<br />
Wärmemarkt<br />
Kraftwerke<br />
1%<br />
24%<br />
2004<br />
75%<br />
jeweils in Bund und Land amtierenden<br />
Regierungen, dem <strong>Steinkohle</strong>nbergbau<br />
und der Industriegewerkschaft<br />
Bergbau und Energie<br />
(heute Industriegewerkschaft<br />
Bergbau, Chemie, Energie), ohne<br />
dass soziale oder regionale Konfliktherde<br />
entstanden wären. Die<br />
jeweiligen kohlepolitischen Maßnahmen<br />
und Instrumente standen<br />
dabei zugleich in Übereinstimmung<br />
mit den dafür maßgeblichen Regelungen<br />
des europäischen Beihilfen-<br />
und Wettbewerbsrechtes,<br />
zunächst des Vertrages über die<br />
Europäische Gemeinschaft für<br />
Kohle und Stahl und – nach dessen<br />
Auslaufen im Jahr 2002 –<br />
des EG-Vertrages.<br />
Noch bis Ende des Jahres 2005<br />
beruht die deutsche <strong>Steinkohle</strong>politik<br />
auf der im März 1997<br />
getroffenen kohlepolitischen Vereinbarung.<br />
Beteiligt waren die<br />
damalige Bundesregierung unter<br />
Bundeskanzler Helmut Kohl, die<br />
Bergbauländer Nordrhein-Westfalen<br />
und Saarland sowie die Bergbauunternehmen<br />
und die Industriegewerkschaft<br />
Bergbau und<br />
Energie. Ihr ausdrückliches Ziel<br />
war es, „einen lebenden und gesamtwirtschaftlich<br />
vertretbaren<br />
Bergbau (zu) erhalten“.<br />
Konkret hatte die kohlepolitische<br />
Vereinbarung für den deutschen<br />
<strong>Steinkohle</strong>nbergbau folgende<br />
Konsequenzen:<br />
• Rückläufige <strong>Steinkohle</strong>hilfen<br />
und deren Zusammenfassung zu<br />
einem Gesamtplafond, aus dem<br />
neben dem laufenden Absatz<br />
auch Stilllegungen und Altlasten<br />
zu finanzieren sind, bedeuteten<br />
für den deutschen <strong>Steinkohle</strong>nbergbau<br />
eine Anpassung des<br />
Förderpotenzials von über<br />
60