07.06.2014 Aufrufe

PDF (2.3 MB) - RAG Deutsche Steinkohle AG

PDF (2.3 MB) - RAG Deutsche Steinkohle AG

PDF (2.3 MB) - RAG Deutsche Steinkohle AG

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Perspektiven der deutschen Energieversorgung bis 2030<br />

Primärenergieverbrauch in Deutschland<br />

Mio t SKE<br />

550<br />

500<br />

450<br />

400<br />

350<br />

300<br />

250<br />

200<br />

150<br />

100<br />

50<br />

0<br />

508<br />

17%<br />

509<br />

15%<br />

1980 1990<br />

493<br />

13%<br />

2004<br />

Ende Mai 2005 hat das Bundesministerium<br />

für Wirtschaft und<br />

Arbeit (BMWA) eine neue energiewirtschaftliche<br />

Referenzprognose<br />

mit einem Zeithorizont bis zum<br />

Jahr 2030 vorgelegt. Ziel ist es,<br />

die langfristigen Entwicklungstrends<br />

von Bevölkerung, Wirtschaft<br />

und Technik mit energiepolitischen<br />

Weichenstellungen zu<br />

verknüpfen, die im Prognosezeitraum<br />

für wirksam oder für wahrscheinlich<br />

gehalten werden. Die<br />

Referenzprognose soll jedoch über<br />

eine reine Status-Quo-Betrachtung<br />

hinausgehen und auch wahrscheinliche<br />

Reaktionen der Politik<br />

auf neue Herausforderungen und<br />

Chancen in die Prognose bereits<br />

als feststehend integrieren.<br />

Sie sagt gravierende Umwälzungen<br />

in der Energieträgerstruktur<br />

sowohl des Gesamtenergieverbrauchs<br />

als auch der Stromerzeugung<br />

voraus. Diese Prognose hat<br />

Ursachen: Einerseits die von der<br />

Bundesregierung beschlossenen<br />

politischen Rahmensetzungen –<br />

insbesondere der bis 2030 beschlossene<br />

Kernenergieausstieg<br />

und der fortgesetzte Ausbau der<br />

Erdgas<br />

Mineralöl<br />

Kernenergie<br />

<strong>Steinkohle</strong><br />

Braunkohle<br />

Wasserkraft<br />

und Sonstige<br />

413 418<br />

7%<br />

14%<br />

Prognose 2030 nach:<br />

EWI/Prognos Prognos<br />

2005 2003<br />

erneuerbaren Energien; andererseits<br />

sind es die gesetzten Prämissen<br />

hinsichtlich der Preisentwicklung<br />

der maßgeblichen Energieträger<br />

Öl, Gas und Kohle. Zugleich<br />

sollen die internationalen klimapolitischen<br />

Verpflichtungen<br />

Deutschlands eingehalten werden.<br />

Im Ergebnis führen diese Prämissen<br />

dazu, dass der Primärenergieverbrauch<br />

in Deutschland bis 2030<br />

um 15% gegenüber heute sinken<br />

soll und die Entkopplung zwischen<br />

Wirtschaftswachstum und Energieverbrauch<br />

weiter zunimmt.<br />

Während Gas und vor allem erneuerbare<br />

Energien bei Verbrauch und<br />

Marktanteilen wachsen würden,<br />

verzeichnen nach der Prognose<br />

Mineralöl und vor allem die <strong>Steinkohle</strong><br />

jeweils deutlich sinkenden<br />

Verbrauch. Demnach soll sich der<br />

Beitrag der <strong>Steinkohle</strong> zum Energieverbrauch<br />

bis 2030 mehr als<br />

halbieren und im Jahr 2030 nur<br />

noch knapp 7% betragen.<br />

Besonders gravierend sind die<br />

vorhergesagten Veränderungen für<br />

den Energiemix in der Stromerzeugung.<br />

Erdgas, das im Jahr 2030<br />

ein Drittel der Stromerzeugung<br />

stellen würde, soll dabei vor allem<br />

die <strong>Steinkohle</strong> aus der Mittellast<br />

52

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!