PDF (2.3 MB) - RAG Deutsche Steinkohle AG
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Kohlepolitik ist Energiesicherungspolitik<br />
jedem weiteren Kapazitätsabbau<br />
beim deutschen <strong>Steinkohle</strong>nbergbau<br />
größer.<br />
Im Gegensatz zu Mineralöl und<br />
Erdgas, die auf Grund zu geringer<br />
eigener Vorräte weitgehend importiert<br />
werden müssen, gibt es<br />
bei der <strong>Steinkohle</strong> große inländische<br />
Vorräte, die noch für Jahrhunderte<br />
reichen, wenn sie entsprechend<br />
vorgehalten und genutzt<br />
werden. Die heimische <strong>Steinkohle</strong><br />
ist die bei weitem größte<br />
nationale Rohstoffreserve. Dies<br />
gilt nicht nur für die Strom- und<br />
Wärmeerzeugung und für den<br />
Kokskohlen- und Koksbedarf der<br />
Stahlindustrie, sondern bei Bedarf<br />
auch in verflüssigter Form für<br />
chemische Nutzungen oder als<br />
Mineralölsubstitut im Treibstoffsektor.<br />
Aufgrund ihrer auf Sicht<br />
fehlenden wirtschaftlichen Wettbewerbsfähigkeit<br />
ist die heimische<br />
<strong>Steinkohle</strong> jedoch ebenso wie die<br />
noch erheblich subventionsinten-<br />
Verbrauch heimischer und importierter <strong>Steinkohle</strong> in Deutschland<br />
Mio t SKE<br />
70 70 69<br />
66<br />
60 23%<br />
50<br />
40<br />
46%<br />
siveren erneuerbaren Energien auf<br />
öffentliche Hilfen angewiesen.<br />
Ihre künftige Verfügbarkeit ist<br />
somit von politischen Entscheidungen<br />
abhängig; und bislang erfolgt<br />
die Förderung der deutschen<br />
<strong>Steinkohle</strong> im energiepolitischen<br />
Auftrag.<br />
Schon vor dem Hintergrund der<br />
außenwirtschaftlichen Einbindung<br />
der deutschen Wirtschaft in den<br />
Welthandel ist eine Rückkehr zu<br />
einer weitestgehend auf heimische<br />
Förderung gestützte <strong>Steinkohle</strong>nversorgung<br />
heute nicht<br />
mehr vorstellbar und wird von<br />
niemandem angestrebt. Dennoch<br />
bleibt richtig: Nur der Zugriff auf<br />
die heimische Lagerstätte bietet<br />
Sicherheit gegen strukturelle und<br />
längerfristige Risiken der Weltenergiemärkte.<br />
Ein lebens- und<br />
leistungsfähiger heimischer <strong>Steinkohle</strong>nbergbau<br />
hält diese Option<br />
offen, ist eine absolut zuverlässige<br />
59%<br />
Importkohle<br />
23 000<br />
<strong>Steinkohle</strong><br />
12 900<br />
Braunkohle<br />
Lieferquelle und kann im Energiemix<br />
einen wesentlichen Beitrag<br />
zur Risikobegrenzung leisten.<br />
Deswegen bleibt im Mix mit der<br />
Importkohle eine Mindestförderung<br />
an inländischer <strong>Steinkohle</strong><br />
zur Risikovorsorge für Deutschlands<br />
Energie- und Rohstoffversorgung<br />
dauerhaft sinnvoll und<br />
notwendig.<br />
Der Preisvorteil der Importkohle<br />
hat nicht verhindern können, dass<br />
zukunftsgerichtete Technologien<br />
der <strong>Steinkohle</strong>nnutzung im Wärmemarkt<br />
bis hin zur Kohleverflüssigung<br />
in Deutschland aufgegeben<br />
wurden. Nur wo die deutsche<br />
<strong>Steinkohle</strong> noch präsent ist –<br />
sowohl bei der Gewinnung, in<br />
Kraftwerken und in der Kokereitechnik<br />
– ist die Technologieführerschaft<br />
im Lande geblieben.<br />
293 78<br />
Erdgas<br />
Gewinnbare Vorräte<br />
Mio t SKE<br />
Erdöl<br />
Energierohstoffvorräte<br />
in<br />
Deutschland<br />
30<br />
77%<br />
20<br />
10<br />
54%<br />
41%<br />
<strong>Deutsche</strong><br />
<strong>Steinkohle</strong><br />
0<br />
1995 2000 2004<br />
51