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PDF (2.3 MB) - RAG Deutsche Steinkohle AG

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Kohlepolitik ist Energiesicherungspolitik<br />

Energie-, Strom- und CO 2 -Intensität in Deutschland<br />

1990 = 100<br />

120<br />

110<br />

100<br />

90<br />

80<br />

70<br />

60<br />

1990 92 94 96 98<br />

+20,8%<br />

* Strom-, Energieverbrauch bzw. CO ²<br />

-Emissionen im Verhältnis<br />

zum Bruttoinlandsverbrauch<br />

2004 geltenden Fassung eine Vielzahl<br />

von langfristig (teils bis zu 30<br />

Jahren) festen Vergütungssätzen<br />

für Strom aus den verschiedenen<br />

erneuerbaren Energiequellen vor.<br />

Neben diesem Förderinstrument<br />

besteht eine Vielzahl weiterer<br />

direkter und indirekter Fördermaßnahmen,<br />

die den Überblick<br />

über das Gesamtvolumen staatlicher<br />

Förderung erneuerbarer Energien<br />

z. T. erheblich erschweren.<br />

Nach wie vor dominiert Mineralöl<br />

die Energieträgerstruktur der<br />

deutschen Energieversorgung. Zu<br />

über 50% wird Mineralöl im<br />

Verkehrssektor verbraucht. Auf<br />

private Haushalte und Kleinverbraucher<br />

sowie auf die Industrie<br />

entfallen je zu etwa gleichen<br />

Teilen weitere knapp 50% des<br />

2000 02 04<br />

-9,8% Stromintensität *)<br />

-20,0% Energieintensität *)<br />

-30,4% CO ²<br />

-Intensität *)<br />

Mineralölverbrauchs. Zur Stromerzeugung<br />

in Kraftwerken werden<br />

nur noch rund 1% des Mineralöls<br />

eingesetzt. Bei den ausschließlich<br />

Öl einsetzenden Anlagen handelt<br />

es sich in der Regel um Kaltreserve.<br />

In der Stromversorgung war<br />

somit die in den 1970er Jahren<br />

eingeleitete Strategie des „weg<br />

vom Öl“ erfolgreich.<br />

Zweitgrößter Energieträger in<br />

Deutschland ist heute das Erdgas,<br />

das gut ein Fünftel des deutschen<br />

Energieverbrauchs deckt. Haupteinsatzsegmente<br />

sind die privaten<br />

Haushalte und Kleinverbraucher<br />

mit rund 48% sowie die Industrie<br />

mit rund 25%. Etwa 13% des Erdgases<br />

werden heute in Kraftwerken<br />

zur Stromerzeugung eingesetzt.<br />

Dabei ist Erdgas für diesen<br />

Einsatzzweck aufgrund seiner<br />

energetischen Eigenschaften<br />

eigentlich zu wertvoll und sollte<br />

anderen Verwendungen insbesondere<br />

im Wärmemarkt vorbehalten<br />

bleiben. Hier hat es bereits das<br />

Mineralöl überholt. Im liberalisierten<br />

Strommarkt, der auf möglichst<br />

niedrige Erzeugungskosten und<br />

schnelle Amortisationszeiten ausgerichtet<br />

ist, hat die Erdgasverstromung<br />

in der Spitzenlast<br />

auf Grund der vergleichsweise<br />

niedrigen Investitionskosten<br />

betriebswirtschaftliche Vorteile<br />

gegenüber anderen Energieträgern.<br />

Gesamtwirtschaftliche und<br />

energiepolitische Aspekte werden<br />

in der betriebswirtschaftlichen<br />

Sicht der Stromerzeugung dagegen<br />

ausgeblendet.<br />

Mio t SKE<br />

70 70 69<br />

4<br />

3<br />

60<br />

16<br />

18<br />

50<br />

40<br />

30<br />

20<br />

10<br />

0<br />

50 48<br />

66<br />

2<br />

17<br />

47<br />

1995 2000 2004<br />

Bruttoinlandsprodukt<br />

<strong>Steinkohle</strong>nverbrauch<br />

in<br />

Deutschland<br />

nach Sektoren<br />

Wärmemarkt<br />

Stahlindustrie<br />

Kraftwerke<br />

49

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