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„Leistungskredit“ der Windenergie im Jahr 2015 GW 150 120 90 60 30 0 Jahreshöchstlast Die deutsche Energieagentur (dena) untersuchte im Auftrag der Bundesregierung die wesentlichen Fragestellungen und Auswirkungen der Integration der zunehmenden Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien in das Versorgungsnetz und auf die Sicherheit der Stromerzeugung. Wichtigste Folgerung aus dieser im Frühjahr 2005 vorgelegten Studie: Der Ausbau der Windenergie ist ohne ambitionierte Investitionen in die Netzinfrastruktur und ohne erhebliche Mehrkosten für die Verbraucher nicht möglich. „Leistungskredit“ installierte Leistung Windenergie: - ungesichert - gesichert sonst. erneuerbare Energien Wasser Konventionelle Kraftwerke Quelle: dena, 2005 Strom aus erneuerbaren Energien und Mehrkosten nach EEG TWh 100 80 60 40 20 0 Stromerzeugung Mehrkosten 2000 01 02 03 04 05 06 07 08 09 2010 Die Studie zeigt außerdem, dass bei dem in den nächsten beiden Jahrzehnten in Deutschland bestehenden Erneuerungsbedarf in der Kraftwirtschaft von über 40000 MW nicht auf den Bau neuer hocheffizienter und umweltverträglicher Stein- und Braunkohlekraftwerke verzichtet werden kann. Die nach den Ausbauplänen für 2015 vorgesehenen Windkapazitäten von 36 GW können wegen des stochastischen Windangebotes lediglich etwa 6% (entsprechend rund 2100 MW oder drei <strong>Steinkohle</strong>nkraftwerke) an so genannter gesicherter Kraftwerksleistung („Leistungskredit“) bereitstellen. Rund 94% der Windkraftleistung müssen dagegen durch konventionelle Kraftwerke abgesichert werden. Um die Leistung eines einzigen Großkraftwerkes zu ersetzen, müssten daher rechnerisch rund 5000 große Windkraftanlagen errichtet werden. Darüber hinaus verursacht der Ausbau der erneuerbaren Energien beträchtliche volkswirtschaftliche Mehrkosten: z. B. durch die Verdrängung kostengünstiger Stromerzeugung in konventionellen Kraftwerken, den Netzausbau Quelle: VDN, VDEW Mrd. € 5,0 4,0 3,0 2,0 1,0 0,0 und den wachsenden Bedarf an Reserve- und Regelenergie. Diese Mehrkosten würden sich je nach Brennstoffkosten der fossilen Energien im Jahr 2015 auf 3,6 bis 4,8 Mrd. € belaufen. Die dena-Studie zeigt auch, dass eine CO 2 -Minderung durch Windenergie im Vergleich zu konventionellen Kraftwerken außerordentlich teuer erkauft werden muss. Die gleiche CO 2 -Minderung wie durch den Ausbau erneuerbarer Energien ließe sich durch die Modernisierung des konventionellen Kraftwerksparks deutlich kostengünstiger erreichen. Auch aus diesem Grunde machen erneuerbare Energien in der Stromerzeugung den Neubau effizienter und umweltschonender Kohlenkraftwerke nicht überflüssig. 46
Kohlepolitik ist Energiesicherungspolitik Bild aus der Ausstellung von Many Szejstecki „Blicke in eine unsichtbare Welt“ 47
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