PDF (2.3 MB) - RAG Deutsche Steinkohle AG
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CO 2 -Reduktion in Deutschland<br />
CO 2 aus allen<br />
fossilen Energien<br />
-13%<br />
-21%*<br />
Kernkraftwerken zu begegnen.<br />
Eingegrenzt werden sollen damit<br />
aber auch die Probleme des Transports,<br />
der Zwischenlagerung und<br />
der z. T. jahrtausendelangen<br />
Endlagerung von radioaktivem<br />
Material.<br />
CO 2 aus deutscher<br />
<strong>Steinkohle</strong>nförderung<br />
-62%<br />
1990 2004<br />
2012<br />
-77%<br />
* <strong>Deutsche</strong> Verpflichtung<br />
nach EU-Burden Sharing<br />
Dieser Ausstieg zeigt zugleich<br />
einen der Widersprüche der deutschen<br />
Energiepolitik: Einerseits<br />
soll die klimapolitische Verpflichtung<br />
verschärft und andererseits<br />
die Nutzung der CO 2<br />
-freien Kernenergie<br />
beendet werden. Hinzu<br />
kommt, dass aus Alters- und Effizienzgründen<br />
bis 2020 rund ein<br />
Drittel des konventionellen Kraftwerksparks<br />
zum Ersatz ansteht.<br />
Nicht vergessen werden darf<br />
dabei vor allem, dass die Klimavorsorge<br />
ein globales Problem<br />
darstellt, das auch nur mit globalen<br />
Strategien gelöst werden<br />
kann. Nationale Alleingänge, und<br />
seien sie noch so ehrgeizig,<br />
können klimapolitisch im globalen<br />
Maßstab nur marginale Wirkungen<br />
erzielen. Grundsätzlich stellt sich<br />
dabei auch die Frage nach der<br />
Gerechtigkeit der Lastenverteilung<br />
innerhalb des Burden-Sharings der<br />
Europäischen Union. Deutschland<br />
hat hier mit einem Minderungsziel<br />
von 21% rund drei Viertel der<br />
gesamten Reduktionsverpflichtungen<br />
der EU übernommen. Diese<br />
Lasten konzentrieren sich zudem in<br />
hohem Maße auf die Energiewirtschaft<br />
und die energieintensive<br />
Industrie, was eine maßgebliche<br />
Ursache für die heutigen politischen<br />
Lasten im Energiebereich<br />
geworden ist.<br />
Zudem ist im Jahr 2000 der zukünftige<br />
Ausstieg aus der Kernenergienutzung<br />
in Deutschland<br />
vereinbart worden, um den potenziell<br />
immensen Umweltrisiken von<br />
Energiebedingte CO 2 -Emissionen in der Welt<br />
2004: 28,2 Mrd. t<br />
übrige Welt<br />
übrige<br />
EU 25-Länder<br />
29%<br />
12%<br />
Deutschland<br />
3%<br />
4%<br />
Indien<br />
5%<br />
Einen Ausweg aus diesem Dilemma<br />
versprechen sich viele durch<br />
eine Verlängerung der vereinbarten<br />
Restlaufzeit der Kernkraftwerke<br />
von 32 Jahren. Sie vermuten,<br />
Japan<br />
7%<br />
23%<br />
17%<br />
Russland<br />
USA<br />
China<br />
nach BP, 2005<br />
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