PDF (2.3 MB) - RAG Deutsche Steinkohle AG
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Energieverbrauch in der EU-25<br />
Mio t SKE<br />
3000<br />
2500<br />
2000<br />
1500<br />
1000<br />
500<br />
0<br />
2 466<br />
2004<br />
46%<br />
2030 Importanteil<br />
Quelle: Europäische Kommission, 2003<br />
Importanteil<br />
nicht wettbewerbsfähig und daher<br />
in fast allen europäischen Förderländern<br />
auf staatliche Unterstützung<br />
angewiesen. Das Ziel der im<br />
Jahr 2002 in Kraft getretenen<br />
Ratsverordnung über die <strong>Steinkohle</strong>nbeihilfen<br />
besteht daher<br />
darin, neben den sozialen und<br />
regionalen Aspekten der Umstrukturierung<br />
des <strong>Steinkohle</strong>nbergbaus<br />
auch der Versorgungssicherheit<br />
Rechnung zu tragen. „Als<br />
Vorbeugungsmaßnahme“ soll ein<br />
Mindestumfang an heimischer<br />
<strong>Steinkohle</strong>nproduktion aufrechterhalten<br />
werden, um den Zugang<br />
zu den Vorkommen zu sichern.<br />
Sonstige<br />
Kernenergie<br />
Gas<br />
Mineralöl<br />
Kohle<br />
2 811<br />
68%<br />
Voraussichtlich noch vor Jahresende<br />
2005 will die EU-Kommission<br />
eine neue Mitteilung zum Thema<br />
Energieversorgungssicherheit veröffentlichen.<br />
Sie wird neben einer<br />
Bestandsaufnahme der generellen<br />
Problematik und der aktuellen<br />
Maßnahmen in diesem Bereich<br />
auch neue energiestrategische Erwägungen<br />
zur Diskussion stellen.<br />
Die Kohle und neue Kohletechnologien<br />
(Clean Coal) sollen dabei<br />
eine bedeutende Rolle spielen.<br />
Aspekte der Versorgungssicherheit<br />
berücksichtigt die Kommission zunehmend<br />
auch im Zusammenhang<br />
mit der Liberalisierung der Stromund<br />
Gasmärkte in der EU. Sie hat<br />
erkannt, dass die wettbewerbliche<br />
Öffnung der leitungsgebundenen<br />
Energieversorgung allein keineswegs<br />
ausreicht, um auch Versorgungssicherheit<br />
sowie die<br />
Erfüllung anderer gemeinwirtschaftlicher<br />
Aufgaben des Stromund<br />
Gassektors zu garantieren.<br />
Auch ein integrierter europäischer<br />
Elektrizitätsmarkt mit funktionierendem<br />
Wettbewerb kann sich nur<br />
dann richtig entfalten, wenn es<br />
keine Engpässe in der Brennstoffversorgung,<br />
den Erzeugungskapazitäten<br />
oder der Verteilungsinfrastruktur<br />
gibt. Das Dilemma<br />
ist, dass die marktwirtschaftliche<br />
Ausrichtung beim Strom zu einem<br />
Abbau von Produktionsreserven<br />
geführt hat, die zwar nicht kostenlos<br />
sind, mit denen aber Engpässe<br />
und starke Preisanstiege vermeidbar<br />
gewesen wären.<br />
Zwar wiesen Rat und EU-Parlament<br />
das von der Kommission<br />
schon Ende 2003 vorgeschlagene<br />
Paket zur Gewährleistung der<br />
Sicherheit der Elektrizitätsversorgung<br />
und von Infrastrukturinvestitionen<br />
als zu dirigistisch ebenso<br />
zurück wie Teile ihres ursprünglichen<br />
Richtlinienvorschlags zur<br />
Gewährleistung einer sicheren<br />
Gasversorgung. Doch der Handlungsbedarf<br />
bleibt. So wird z. B.<br />
das vom Europäischen Rat festgelegte<br />
Ziel nicht erreicht, nach dem<br />
in jedem Mitgliedstaat bis 2005<br />
die Kapazität der grenzüberschrei-<br />
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