07.06.2014 Aufrufe

PDF (3.6 MB) - RAG Deutsche Steinkohle AG

PDF (3.6 MB) - RAG Deutsche Steinkohle AG

PDF (3.6 MB) - RAG Deutsche Steinkohle AG

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

<strong>Steinkohle</strong>nbergbau im Strukturwandel<br />

Verträglicher<br />

Strukturwandel nur<br />

mit der Kohle<br />

Fördernde<br />

Bergwerke<br />

(Anzahl)<br />

39<br />

Der deutsche <strong>Steinkohle</strong>nbergbau<br />

vollzieht seit Jahrzehnten einen<br />

Strukturwandel, der in der westdeutschen<br />

Industrie ohnegleichen<br />

ist. In den 90er Jahren hat sich das<br />

Anpassungstempo sogar noch<br />

verschärft. Allein seit 1990 sind<br />

Förderung und Beschäftigung um<br />

mehr als die Hälfte zurückgegangen,<br />

weitere Anpassungen sind<br />

aufgrund der kohlepolitischen<br />

Vereinbarung von 1997 und der<br />

Beihilfeentscheidungen der EU-<br />

Kommission vorgezeichnet. Unter<br />

großen Anstrengungen ist es<br />

bisher gelungen, diesen Prozess<br />

sozialverträglich, d.h. ohne Entlassungen<br />

in die Arbeitslosigkeit, zu<br />

gestalten.<br />

Auch für die Bergbauregionen hat<br />

sich der Strukturwandel „mit der<br />

Kohle” als der bessere Weg erwiesen.<br />

Zwar sind auch hier die<br />

27<br />

19<br />

11<br />

1980 1990 1996 2001<br />

Jahresende<br />

sog. Montanindustrien längst nicht<br />

mehr strukturbestimmend, doch für<br />

die Entwicklung weiterhin bedeutsam.<br />

Ein „Sturzflug” im Bergbau<br />

und damit auch seiner gesamten<br />

Mantelwirtschaft hätte in diesen<br />

Regionen zu einem sprunghaften<br />

Anstieg der ohnehin überdurchschnittlichen<br />

Arbeitslosigkeit geführt.<br />

Das Prognos-Institut hat<br />

1999 festgestellt, dass der Aufbau<br />

von Beschäftigungsalternativen zu<br />

den Arbeitsplatzverlusten im Bergbau<br />

ausreichend viel Zeit und ein<br />

günstiges sozioökonomisches<br />

Klima erfordert.<br />

Nur ein Strukturwandel „in ruhigerem<br />

Fahrwasser” kann zugleich die<br />

erfolgreiche Umstrukturierung der<br />

Bergbauunternehmen selbst gewährleisten.<br />

Die <strong>R<strong>AG</strong></strong> hat sich heute<br />

zu einem rund um das Stammgeschäft<br />

<strong>Steinkohle</strong> diversifizierten,<br />

internationalen Bergbau- und Technologiekonzern<br />

mit einer Vielzahl<br />

wachstums- und renditestarker<br />

neuer Produkte entwickelt. Fast<br />

drei Viertel des Konzernumsatzes<br />

werden heute in diesen neuen Bereichen<br />

erwirtschaftet. Allerdings<br />

sind zwei Drittel der Arbeitsplätze<br />

noch immer im Bergbaubereich zu<br />

finden. Dies zeigt, wie schwierig der<br />

Strukturwandel gerade unter dem<br />

Beschäftigungsaspekt ist.<br />

<strong>Steinkohle</strong> in Deutschland<br />

69

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!