PDF (3.6 MB) - RAG Deutsche Steinkohle AG

Rationalisierung und Kostenentwicklung
im deutschen Steinkohlenbergbau
Permanenter
Rationalisierungsdruck
100
95
90
85
Steinkohle kann in Deutschland –
wie im gesamten Tiefbergbau in
Westeuropa – gegenwärtig nicht
zu wettbewerbsfähigen Preisen
gefördert werden. Deshalb sind
öffentliche Hilfen erforderlich, die
die Differenz zwischen den deutschen
Förderkosten und dem
Preis der Drittlandskohle ausgleichen.
Damit mit den weiter rückläufigen
öffentlichen Hilfen auch künftig ein
optimaler Beitrag zur Sicherung
der Energieversorgung geleistet
und der Anpassungsprozess sozialverträglich
gestaltet werden
kann, bleiben Produktivitätssteigerung
und Kostensenkung zentrale
Unternehmensziele.
Mit der Konzentration auf Hochleistungsbetriebe,
der gezielten
Optimierung der Gewinnungstechnik
und der laufenden Verbesserung
und Abstimmung der
Prozessabläufe unter und über
Tage wurden dabei beachtliche
Erfolge erzielt:
• Die bergbauliche Produktivität,
gemessen an der Schichtleistung
unter Tage, konnte in den
letzten Jahren deutlich verbessert
werden, seit 1997 um
rund 16%.
• Die realen Förderkosten im
deutschen Steinkohlenbergbau
sind seit 1994, dem Beginn der
Laufzeit der geltenden EGKS-
Beihilfenregelung, um fast 15%
gesenkt worden.
Im Laufe des Jahres 2001 ist eine
unerwartete Häufung geologischer
Probleme auf einigen Anlagen
eingetreten, mit negativen Auswirkungen
auf Leistung und Kosten.
Der Steinkohlenbergbau unternimmt
alle Anstrengungen – auch
mit Hilfe externer Berater – um
diese Probleme so schnell wie
möglich wieder in den Griff zu bekommen
und an die bisherigen
Erfolge anzuknüpfen.
Reale
Kostenentwicklung
1994 = 100
80
75
1994 1995 1996 1997 1998 1999 2000
Steinkohle in Deutschland
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