PDF (3.6 MB) - RAG Deutsche Steinkohle AG

Absatz des deutschen Steinkohlenbergbaus
Konzentration auf
Strom und Stahl
Steinkohlenförderung
in Deutschland
Der deutsche Steinkohlenbergbau
hat im Jahr 2000 den bis
2005 vereinbarten Anpassungsprozess
planmäßig weiter umgesetzt.
Dazu mussten im Jahr 2000
drei Bergwerke und eine Kokerei
stillgelegt werden. Die Förderung
verringerte sich auf rund 34,3 Mio
t SKE, gegenüber 1997 ist sie
inzwischen um 28% niedriger.
Trotz wieder günstigerer Rahmenbedingungen,
vor allem die gute
Konjunktur und der Preisanstieg
Mio t v. F. Steinkohlenreviere 2000
80
60
40
20
Ibbenbüren
5%
Saar 17% 78%
Ruhr
der Konkurrenzenergien, ging
der Absatz heimischer Steinkohle
bedingt durch die vereinbarte
Kürzung der Kohlehilfen weiter
zurück. Prägend hierfür war der
Stromsektor:
Die Kraftwerkskohlenbezüge der
Elektrizitätswirtschaft sind bei
einem um 2,5% gestiegenen
Stromverbrauch um rund 10%
zurückgegangen. Rund 70% des
gesamten Absatzes deutscher
Steinkohle entfallen heute auf die
Stromwirtschaft. Der deutsche
Steinkohlenbergbau deckt damit
rund 15% der gesamten deutschen
Stromerzeugung.
Die günstige Stahlkonjunktur in
Deutschland mit einer Zunahme
der Rohstahlerzeugung um 10%
löste einen Anstieg des Absatzes
an die inländische Stahlindustrie
um rund 5% aus. Verbrauchsfördernd
wirkte auch die Substitution
des teureren schweren Heizöls
durch Koks und Einblaskohle
im Hochofen.
Der seit Jahren strukturell
schrumpfende Absatz auf dem
Wärmemarkt ging erwartungsgemäß
weiter zurück.
1980 1985 1990 1995
2000
Steinkohle in Deutschland
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