PDF (3.6 MB) - RAG Deutsche Steinkohle AG
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Zukunft der deutschen <strong>Steinkohle</strong><br />
Politische<br />
Weichenstellung<br />
erforderlich<br />
Die deutsche <strong>Steinkohle</strong>politik ist<br />
langfristig angelegt. Sie beruht bis<br />
2005 auf der gesetzlich und vertraglich<br />
gesicherten Vereinbarung<br />
vom März 1997. Diese sieht bis<br />
2005 einen durch Zuwendungsbescheid<br />
rechts- und planungssicher<br />
zugesagten Beihilferahmen<br />
vor, mit dem die Hilfen für den<br />
deutschen <strong>Steinkohle</strong>nbergbau<br />
und damit Förderkapazitäten und<br />
Beschäftigung bis 2005 um nahezu<br />
die Hälfte reduziert werden.<br />
Für die Zeit nach 2005 hat die<br />
Bundesregierung angekündigt,<br />
rechtzeitig, d.h. noch im Jahr<br />
2003, eine nationale Anschlussregelung<br />
herzustellen. Ziel ist es,<br />
einen leistungs- und lebensfähigen<br />
<strong>Steinkohle</strong>nbergbau in<br />
Deutschland zu erhalten.<br />
Das von der Bunderegierung, der<br />
Landesregierung NRW und der<br />
EU-Kommission vertretene Konzept<br />
eines Mindestsockels heimischer<br />
<strong>Steinkohle</strong> als Bestandteil<br />
eines in nationaler Verantwortung<br />
zu gestaltenden Primärenergiesockels<br />
ist hierfür eine gute Ausgangsbasis.<br />
Bei einer Größenordnung<br />
von 15% des deutschen<br />
Primärenergieverbrauches würde<br />
dieser sowohl für die heimische<br />
<strong>Steinkohle</strong> als auch für den in der<br />
Entwicklung befindlichen Beitrag<br />
der erneuerbaren Energieträger<br />
ausreichenden Raum bieten.<br />
Das langfristige Mengenziel für<br />
einen substantiellen Beitrag des<br />
heimischen <strong>Steinkohle</strong>nbergbaus<br />
liegt aus heutiger Sicht und unter<br />
Berücksichtigung wirtschaftlicher,<br />
technologischer und versorgungspolitischer<br />
Aspekte bei einer Förderkapazität<br />
von 22 bis 20 Mio t<br />
pro Jahr.<br />
Dies ermöglicht zugleich<br />
• den Zugriff auf die heimische<br />
Lagerstätte auch für künftige<br />
Generationen,<br />
• einen verantwortlichen Beitrag<br />
der <strong>Steinkohle</strong> zur sozialverträglichen<br />
Anpassung und<br />
Umstrukturierung,<br />
• die Weiterentwicklung der<br />
weltweit zunehmend gefragten<br />
modernen deutschen Kohletechnologien<br />
und damit einen wichtigen Beitrag<br />
zu einer nachhaltigen Energiepolitik,<br />
die allen wirtschafts- und<br />
energiepolitischen Zielen Rechnung<br />
trägt.<br />
<strong>Steinkohle</strong> in Deutschland<br />
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