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PDF (3.6 MB) - RAG Deutsche Steinkohle AG

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Energie in der Europäischen Union<br />

„Strukturelle<br />

Energieversorgungsschwächen”<br />

Im November 2000 hat die Europäische<br />

Kommission ihr Grünbuch<br />

„Hin zu einer europäischen<br />

Strategie für Energieversorgungssicherheit”<br />

vorgelegt. Eine Diskussion<br />

über das Grünbuch ist bis<br />

zum Herbst 2001 vorgesehen.<br />

Danach sollen weitergehende<br />

energiepolitische Schlussfolgerungen<br />

gezogen werden.<br />

Das Grünbuch setzt einen Kontrapunkt<br />

zu der in den letzten Jahren<br />

von der EU-Kommission vornehmlich<br />

umweltpolitisch orientierten<br />

Energiedebatte. Es zeigt<br />

einige energiepolitische Optionen<br />

der EU auf, stellt aber die Bestandsaufnahme<br />

der energiewirtschaftlichen<br />

und -politischen<br />

Rahmenbedingungen in den<br />

Vordergrund. Dabei kommt es in<br />

der Zusammenfassung zu folgender<br />

Analyse:<br />

„Die Europäische Union verbraucht<br />

immer mehr Energie und<br />

führt immer mehr Energieträger<br />

ein. Die Gemeinschaftsproduktion<br />

reicht nicht zur Deckung des<br />

Energiebedarfs der Union aus,<br />

weshalb die Abhängigkeit von<br />

Importen ständig wächst. Der<br />

drastische Anstieg der Erdölpreise<br />

(Verdreifachung seit März<br />

1999), der den Aufschwung der<br />

europäischen Wirtschaft zunichte<br />

machen könnte, zeigt erneut die<br />

strukturellen Energieversorgungsschwächen<br />

der Europäischen<br />

Union, nämlich die zunehmende<br />

Energieabhängigkeit, die Rolle<br />

des Erdölpreises als Energieleitpreis<br />

und die enttäuschenden<br />

Ergebnisse der Maßnahmen zur<br />

Drosselung des Energieverbrauchs.<br />

Ohne eine aktive Energiepolitik<br />

wird sich die Union nicht<br />

von der Abhängigkeit bei der<br />

Energieversorgung lösen können.”<br />

Daher spricht sich die Kommission<br />

im Grünbuch prioritär für eine<br />

Intensivierung nachfrageseitiger<br />

Maßnahmen zur Steigerung der<br />

Energieeffizienz und des Energiesparens<br />

aus. Auf der Angebotsseite<br />

empfiehlt sie neben der<br />

Vollendung des Energiebinnenmarkts,<br />

dem Erhalt des Wettbewerbs,<br />

der Stärkung der Versorgungsnetze<br />

und der Pflege der<br />

Beziehungen mit den externen<br />

Förderländern einen Ausbau der<br />

neuen und erneuerbaren Energiequellen<br />

sowie die Aufrechterhaltung<br />

des Zugangs zu den<br />

eigenen Ressourcen, u.a. durch<br />

einen Mindestproduktionssockel<br />

an heimischer <strong>Steinkohle</strong>.<br />

Energie in Europa<br />

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