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PDF (3.6 MB) - RAG Deutsche Steinkohle AG

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Technikoffensive für die Kohle<br />

Ziel:<br />

Weitere Emissionsverminderung<br />

Emissionsverminderung<br />

durch verbesserte<br />

Wirkungsgrade<br />

Auf die Nutzung der Kohle kann<br />

allein ressourcenbedingt nicht<br />

verzichtet werden. Die Kernenergie<br />

hat Probleme. Die regenerativen<br />

Energien werden noch<br />

lange Zeit nur einen additiven<br />

Beitrag leisten können. Die Substitution<br />

von Kohle durch CO 2<br />

-<br />

ärmere Energieträger, insbesondere<br />

Gas, ist mit einer nachhaltigen<br />

Energieversorgung nicht<br />

vereinbar. Die Klimaschutzanforderungen<br />

nehmen aber zu. Diesen<br />

Anforderungen ist durch eine<br />

Technologieoffensive Rechnung<br />

zu tragen.<br />

Insbesondere die Technik im<br />

größten Einsatzbereich der Kohle,<br />

der Elektrizitätswirtschaft, wird<br />

ständig verbessert. Mittelfristig<br />

sind Wirkungsgradsteigerungen<br />

bei <strong>Steinkohle</strong>nkraftwerken auf<br />

55% und mehr möglich, in vielen<br />

Teilen der Welt werden heute<br />

1,8<br />

1,6<br />

1,4<br />

1,2<br />

Emissionen t CO 2/MWh<br />

1,0<br />

0,8<br />

0,6 Kohleneinsatz t SKE/MWh<br />

0,4<br />

0,2<br />

0<br />

20 25 30 35 40 45 50<br />

Wirkungsgrad in %<br />

55<br />

noch Kohlenkraftwerke mit einem<br />

Wirkungsgrad von 30% betrieben.<br />

Ein wichtiger Schritt zu einer<br />

nachhaltigen Energieversorgung<br />

mit Kohle ist die langfristige Entwicklung<br />

des emissionsfreien<br />

Kohlenkraftwerks. Hier werden<br />

zwei erfolgversprechende Wege<br />

beschritten. Einerseits ist es das<br />

Ziel, CO 2<br />

aus Rauchgasen abzutrennen<br />

und anschließend zu<br />

lagern (z.B. in erschöpften Erdölbzw.<br />

Erdgasfeldern) oder chemisch<br />

umzuwandeln und zu nutzen,<br />

z.B. in Baustoffen. Zum<br />

anderen wird in einem internationalen<br />

Projekt (ZECA - Zero Emission<br />

Coal Alliance) eine Pilotanlage<br />

entwickelt, in der Wasserstoff<br />

aus der Vergasung von Kohle in<br />

einer Brennstoffzelle energetisch<br />

genutzt und das CO 2<br />

in festes<br />

Mineral eingebunden wird.<br />

Die notwendige Technologieoffensive<br />

ist aber kein Selbstläufer.<br />

Notwendig ist – gerade auf<br />

liberalisierten Energiemärkten –<br />

eine Intensivierung der staatlichen<br />

Anreize für Forschung und Entwicklung<br />

auf dem Gebiet fortschrittlicher<br />

Kohlenverstromungstechniken,<br />

die Anwendung dieser<br />

Technologien im eigenen Land<br />

und der Transfer in Entwicklungsund<br />

Schwellenländer.<br />

Energie in der Welt<br />

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