PDF (3.6 MB) - RAG Deutsche Steinkohle AG

Geopolitische Risiken
Unruhezone
„Strategische Ellipse“
Die Verletzlichkeit moderner Industriestaaten
ist lange Zeit nur
sporadisch diskutiert worden.
Mit den Terroranschlägen in den
USA vom 11. September 2001 ist
offenbar geworden, dass totale
Sicherheit nicht garantiert werden
kann.
Das gilt auch für die Energieversorgung.
Dabei geht es nicht
allein um technische Fragen und
um mögliche Anschläge, z.B. auch
auf Energieversorgungseinrichtungen.
Internationale Konflikte
und Krisenherde in anderen Regionen
der Erde lassen sich nicht
ignorieren.
Anlass zur Sorge gibt, dass
Deutschland und Europa in
hohem und voraussichtlich steigendem
Maße von Erdöl- und
Erdgasimporten aus dritten Ländern
abhängig sind. Die damit
verbundenen geopolitischen
Risiken sollten die Sicherheit der
Energieversorgung künftig wieder
mehr zum Mittelpunkt der langfristigen
Energiepolitik machen.
Inzwischen wird sogar die Steinkohlenversorgung
der EU überwiegend
aus Drittländern gedeckt.
Die eigenen Ressourcen sind
begrenzt oder werden zunehmend
preisgegeben. Langfristig
könnte uns dies jedoch teuer zu
stehen kommen.
Die weltweiten Öl- und Gasvorkommen
konzentrieren sich nach
wie vor auf politische Krisengebiete.
Das OPEC-Kartell ist in den
letzten zwei Jahren in eindrucksvoller
Weise wiedererstarkt. Allein
in der so genannten „Strategischen
Ellipse”, d.h. in der Region
zwischen Persischem Golf und
Kaspischem Meer einschließlich
des Nahen Ostens lagern rund
70% der Erdölreserven und etwa
40% der Erdgasvorräte der Welt.
„Strategische
Ellipse“ der Ölund
Gasreserven
Energie in der Welt
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