PDF (3.6 MB) - RAG Deutsche Steinkohle AG
PDF (3.6 MB) - RAG Deutsche Steinkohle AG
PDF (3.6 MB) - RAG Deutsche Steinkohle AG
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
Perspektiven der Weltenergieversorgung<br />
Fossile Energieträger<br />
unverzichtbar<br />
Weltkohlenverbrauch<br />
Mrd. t SKE<br />
3,1<br />
1,3<br />
1,8<br />
4,8<br />
2,5<br />
2,3<br />
2000 2020 2050<br />
Quelle: Weltenergierat/IIASA, 1998<br />
In den nächsten 20 Jahren wird<br />
der wachsende Energiebedarf<br />
zum Großteil von den fossilen<br />
Energien, also Öl, Gas und Kohle,<br />
gedeckt. Der Beitrag, den die erneuerbaren<br />
Energien zur Erhöhung<br />
der globalen Energieverfügbarkeit<br />
bis zum Jahr 2020 trotz<br />
zahlreicher Förderprogramme<br />
leisten können, ist dagegen<br />
begrenzt. Die Kernenergie hat<br />
Probleme. Unter den fossilen<br />
Energien wird die Nutzung von<br />
Erdgas am stärksten wachsen.<br />
Inwieweit das Erdgas seine Position<br />
in der Stromerzeugung bei<br />
sehr hohen Preisen wie 2000/<br />
2001 weiter ausbauen kann, ist<br />
fraglich.<br />
Weiterhin tendenziell hohe Ölund<br />
Gaspreise in den nächsten<br />
zwei Dekaden werden nach<br />
5,9<br />
4,0<br />
1,9<br />
Entwicklungs- und<br />
Schwellenländer<br />
Industrieländer<br />
aktuellen Ressourcenstudien mit<br />
dem baldigen Erreichen der Produktionsmaxima<br />
begründet. Da<br />
die Förderung von Erdöl und Erdgas<br />
nicht weiter wachsen könne,<br />
seien Strukturbrüche – und damit<br />
Preisreaktionen – unvermeidbar,<br />
folgert beispielsweise eine im<br />
Jahr 2000 im Auftrag der Enquete<br />
Kommission „Nachhaltige Energieversorgung”<br />
des <strong>Deutsche</strong>n<br />
Bundestages angefertigten Studie<br />
der Ludwig-Bölkow-Systemtechnik<br />
zu den weltweiten Erdöl- und<br />
Erdgasreserven.<br />
Dagegen gehen alle namhaften<br />
Prognosen bei der Kohle von<br />
einer vergleichsweise stabilen<br />
Preisentwicklung aus.<br />
Ein grundlegender Umbau des<br />
globalen Energiesystems in<br />
Richtung erneuerbarer Energien<br />
scheint erst ab der Mitte dieses<br />
Jahrhunderts möglich. Allerdings<br />
sind bereits heute Investitionen<br />
und Entwicklungsprogramme für<br />
den langfristigen Umbau des<br />
Energiesystems erforderlich.<br />
Zugleich sind Investitionen in das<br />
traditionelle Energieangebot und<br />
die Infrastruktur notwendig, um<br />
den wachsenden Energiebedarf<br />
der nächsten Jahrzehnte zu<br />
decken. Der Weltenergierat<br />
schätzt den jährlichen Investitionsbedarf<br />
hierfür auf rund 3 bis<br />
4% des Weltsozialproduktes.<br />
Energie in der Welt<br />
19