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PDF (3.9 MB) - RAG Deutsche Steinkohle AG

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Technologieoffensive für die Kohle<br />

Anteile des<br />

Kohlestroms<br />

nach Ländern<br />

EU-25<br />

Deutschland<br />

USA<br />

Indien<br />

China<br />

Australien<br />

Südafrika<br />

Polen<br />

Prozent 0<br />

Kohle ist heute mit etwa 38%<br />

weltweit der Energieträger mit<br />

dem größten Marktanteil in der<br />

Verstromung. In den meisten Ländern,<br />

in denen Kohle gefördert<br />

wird, ist der Kohleanteil sogar<br />

noch deutlich höher. Nach Einschätzung<br />

der meisten Energieexperten<br />

wird die Kohle ihre<br />

dominierende Rolle auch in den<br />

kommenden Jahrzehnten behaupten<br />

können – weltweit, in Europa<br />

und auch in Deutschland.<br />

Die positiven Erwartungen hinsichtlich<br />

der <strong>Steinkohle</strong>verstromung<br />

könnten sich allerdings<br />

verdüstern, wenn der Klimaschutz<br />

als alleiniges Ziel in den Mittelpunkt<br />

der Politik gerückt wird. In<br />

manchen Energiewendeszenarien<br />

wird der Kohle in der Stromerzeugung<br />

sogar jede Zukunft bestritten<br />

und nach dem Kernenergieausstieg<br />

aus klimapolitischen Gründen<br />

längerfristig auch der „Ausstieg<br />

aus der Kohle“ gefordert. Gemein-<br />

20<br />

Ø Welt<br />

40<br />

60<br />

80<br />

100<br />

Weltstromerzeugung<br />

Mio GWh<br />

32<br />

28<br />

24<br />

20<br />

16<br />

12<br />

8<br />

4<br />

0<br />

8,3<br />

38%<br />

16,7<br />

38%<br />

Wasserkraft und<br />

sonstige Energien<br />

Kernenergie<br />

Gas<br />

Öl<br />

Kohle<br />

20,2<br />

38%<br />

25,8<br />

38%<br />

Quelle: IEA, 2004<br />

31,7<br />

38%<br />

1980 2003 2010 2020 2030<br />

sam ist diesen Szenarien, dass sie<br />

von außerordentlich ehrgeizigen<br />

langfristigen CO 2<br />

-Reduktionszielen<br />

jenseits der Kyoto-Verpflichtungsperiode<br />

ausgehen – diese reichen<br />

von - 40% bis 2020 bis zu - 80%<br />

bis zum Jahr 2050, ohne in irgendeiner<br />

Weise ökonomische oder<br />

soziale Fragen zu berücksichtigen.<br />

Der Energiebericht des Bundesministeriums<br />

für Wirtschaft und<br />

Arbeit von Ende 2001 hat auf die<br />

mit solchen Szenarien verbundenen<br />

volkswirtschaftlichen Kosten<br />

und die für die Sicherheit der<br />

Stromversorgung gefährliche Verengung<br />

des Energieträgermixes<br />

in Deutschland hingewiesen. Der<br />

Energiebericht zieht daraus den<br />

Schluss, dass die Kohle – Steinund<br />

Braunkohle – im deutschen<br />

Energiemix insbesondere der Stromerzeugung<br />

erhalten bleiben muss.<br />

Dagegen war die Intention der<br />

Einführung des europäischen<br />

Emissionsrechtehandels vornehmlich<br />

gegen den Kohleeinsatz<br />

gerichtet. Nach interner Einschätzung<br />

von Dienststellen der Europäischen<br />

Kommission sollte vor<br />

allem die Kohleverstromung in<br />

Deutschland die Hauptlast der<br />

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