PDF (3.9 MB) - RAG Deutsche Steinkohle AG
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Strom aus erneuerbaren Energien und Mehrkosten nach EEG<br />
GWh<br />
60<br />
50<br />
40<br />
30<br />
20<br />
10<br />
0<br />
Stromerzeugung<br />
2000 01 02 03 04 05 06 07 2008<br />
Quelle: VDN, VDEW<br />
bare-Energien-Gesetz (EEG) enthaltene<br />
Subventionsäquivalent<br />
übertrifft in diesem Jahr mit über<br />
2 Mrd. € den der Verstromung<br />
deutscher <strong>Steinkohle</strong> zurechenbaren<br />
Anteil der Kohlehilfen.<br />
Anders als bei der <strong>Steinkohle</strong>,<br />
deren Beihilfen strikt auf die<br />
Kostenerstattung begrenzt sind,<br />
dürfen mit den EEG-Vergütungen<br />
auch Gewinne erzielt werden. Das<br />
erklärt nicht nur ihren relativen<br />
Boom der letzten Jahre, sondern<br />
auch die erstaunlich hohen Renditen,<br />
die z. B. manche Windkraftfonds<br />
ihren Anlegern anbieten.<br />
Bezahlen müssen dies die Stromverbraucher,<br />
gleichgültig ob Unternehmen,<br />
Arbeitnehmer, Arbeitslose<br />
oder Rentner. Ein noch höherer<br />
Einsatz erneuerbarer Energien<br />
würde zu erheblichen Energiepreissteigerungen<br />
nicht nur für<br />
Mehrkosten<br />
Mrd. €<br />
3,0<br />
2,5<br />
2,0<br />
1,5<br />
1,0<br />
0,5<br />
0,0<br />
Verbraucher, sondern auch für die<br />
Wirtschaft führen, die dadurch<br />
gegenüber ausländischen Mitbewerbern<br />
an Wettbewerbsfähigkeit<br />
verliert. Aus diesem Grunde ist<br />
eine tragende Rolle erneuerbarer<br />
Energien in der Stromerzeugung<br />
noch für lange Zeit nicht realistisch.<br />
Völlig ungeklärt ist auch noch die<br />
Frage der Integration der erneuerbaren<br />
Energien in die Infrastruktur<br />
der leitungsgebundenen Energien.<br />
Aus dem in Deutschland geplanten<br />
Ausbau insbesondere der Windenergie<br />
ergeben sich völlig neue<br />
Perspektiven für die Zuverlässigkeit<br />
der Stromversorgung. Nach<br />
den bisher bekannten Ergebnissen<br />
der von der <strong>Deutsche</strong>n Energie<br />
Agentur (dena) durchgeführten<br />
Netzstudie wird bei einem großflächigen<br />
Ausbau der Windenergie<br />
die Wahrscheinlichkeit von Versorgungsausfällen<br />
zunehmen. Die<br />
Stabilität der Netze kann nur<br />
gewährleistet werden, wenn für<br />
windschwache Zeiten mehrere<br />
tausend Megawatt konventioneller<br />
Kraftwerkskapazitäten als Reserve<br />
vorgehalten werden. Zugleich<br />
verdrängt die wachsende Stromerzeugung<br />
aus erneuerbaren Energien<br />
kostengünstige Erzeugung im<br />
übrigen konventionellen Kraftwerkspark.<br />
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