PDF (3.9 MB) - RAG Deutsche Steinkohle AG
PDF (3.9 MB) - RAG Deutsche Steinkohle AG
PDF (3.9 MB) - RAG Deutsche Steinkohle AG
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Klimavorsorge mit der Kohle<br />
Nationaler Zuteilungsplan für Deutschland<br />
Mio t*<br />
1400<br />
1200<br />
1000<br />
800<br />
600<br />
400<br />
200<br />
0<br />
1218<br />
1990<br />
Basis<br />
2000/02<br />
Durchschnitt<br />
* CO 2 -Äquivalent der Treibhausgase (THG)<br />
Erste Reaktionen aus der Energiewirtschaft<br />
zeigen, dass sich der<br />
Investitionsstau bei der Modernisierung<br />
des Kraftwerksparks aufzulösen<br />
beginnt. Die nordrheinwestfälische<br />
Landesregierung<br />
erwartet, dass die notwendigen<br />
Entscheidungen für die Kraftwerks-<br />
990 982 962<br />
-18,7% -19,4% -21,0%<br />
andere THG<br />
CO 2:Haushalte<br />
Verkehr<br />
Gewerbe<br />
Industrie<br />
Energiewirtschaft<br />
2005/07<br />
Plan<br />
2008/12<br />
Plan<br />
Erneuerbare Energien haben Grenzen<br />
Als Alternative zu fossilen Energien<br />
und der Kernenergie wird von<br />
„grünen Instanzen“ eine Neuausrichtung<br />
der Energieversorgungssysteme<br />
auf regenerative Energien<br />
gesehen. Auf sie soll nach dieser<br />
Vorstellung alle staatliche Unterstützung<br />
konzentriert werden.<br />
Das grundsätzliche Problem der<br />
erneuerbaren Energien sind neben<br />
ihrer weiterhin mangelnden<br />
wirtschaftlichen Konkurrenzfähigkeit<br />
die eingeschränkte zeitliche<br />
Verfügbarkeit und der außerordentliche<br />
Flächenbedarf der derzeit<br />
maßgeblichen erneuerbaren<br />
Energiequellen Wind, Sonne und<br />
Biomasse. Obwohl aus deutscher<br />
<strong>Steinkohle</strong> hierzulande bislang<br />
doppelt so viel Strom gewonnen<br />
wird wie aus allen erneuerbaren<br />
Energien, werden Letztere nicht<br />
nur spezifisch, sondern inzwischen<br />
auch absolut stärker subventioniert.<br />
Das in den Stromeinspeisevergütungen<br />
nach dem Erneuererneuerung<br />
im Braunkohle- und<br />
auch im <strong>Steinkohle</strong>bereich zügig<br />
getroffen werden. Konkrete<br />
Standortentscheidungen für neue<br />
<strong>Steinkohle</strong>kraftwerke sind bisher<br />
allerdings noch nicht getroffen<br />
worden. Lediglich Erdgaskraftwerke<br />
sind geplant bzw. im Bau.<br />
Die bislang weltweit größte Konferenz<br />
für erneuerbare Energien<br />
(„Renewables 2004“), zu der die<br />
<strong>Deutsche</strong> Bundesregierung auf<br />
dem Weltgipfel für nachhaltige<br />
Entwicklung 2002 in Johannesburg<br />
eingeladen hatte und die im Juni<br />
2004 in Bonn stattfand, zeigte<br />
dabei durchaus unterschiedliche<br />
Perspektiven für das weltweite<br />
Entwicklungspotenzial der erneuerbaren<br />
Energien.<br />
Deutlich wurde vor allem, dass die<br />
erneuerbaren Energien weder<br />
gegenwärtig noch in den nächsten<br />
10 bis 20 Jahren gegenüber konventionellen<br />
Energien konkurrenzfähig<br />
sind und auch keinen signifikanten<br />
Teil der Energieversorgung<br />
der Industriestaaten übernehmen<br />
können. Obwohl die Industriestaaten<br />
bereits seit den 70er Jahren –<br />
motiviert durch die erste Ölkrise<br />
1973/74 bzw. die zweite Ölkrise<br />
1979/80 – im verstärkten Maße<br />
auf Erforschung und Anwendung<br />
erneuerbarer Energien setzten, um<br />
die Abhängigkeit der Industriestaaten<br />
vom Erdöl zu verringern,<br />
tragen erneuerbare Energien<br />
heute weniger als 6% zum Primärenergiebedarf<br />
der Industriestaaten<br />
bei. Seit 1990 hat sich ihr<br />
Anteil an der Primärenergieversorgung<br />
weltweit sogar leicht<br />
verringert.<br />
65