PDF (3.9 MB) - RAG Deutsche Steinkohle AG
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Umsetzung<br />
von Kyoto hat<br />
kaum messbare<br />
Auswirkungen<br />
auf<br />
Klimatrend<br />
ferenz in Kopenhagen aufgekommen,<br />
auf der sich im Frühjahr 2004<br />
eine Gruppe prominenter<br />
Wirtschaftswissenschaftler<br />
der Frage<br />
zugewandt hat, welchen<br />
Problemen und Herausforderungen<br />
sich die<br />
Welt vorrangig widmen<br />
sollte. Dies sind danach die<br />
Perspektiven der internationalen<br />
Klimapolitik<br />
Trotz unterschiedlicher Positionen<br />
einzelner Länder in der Klimafrage<br />
hat sich eine Reihe von Staaten<br />
dazu entschlossen, aus Vorsorgegründen<br />
die Emission von Treibhausgasen,<br />
insbesondere CO 2<br />
zu<br />
begrenzen. Nach einem längeren<br />
Diskussionsprozess kam es zu den<br />
klimapolitischen Vereinbarungen<br />
von Rio de Janeiro (Klimarahmenkonvention,<br />
1992) und Kyoto<br />
(Kyoto-Protokoll, 1997), in denen<br />
den Industrieländern Emissionsbegrenzungen<br />
für Treibhausgase<br />
auferlegt werden. Dabei war den<br />
Beteiligten allerdings klar, dass<br />
die vereinbarungsgemäße Umsetzung<br />
dieser Ziele kaum eine messbare<br />
Änderung am Klimatrend der<br />
nächsten 100 Jahre bewirken kann.<br />
Auch wenn Kyoto wie vereinbart<br />
umgesetzt wird, würde die globale<br />
Erwärmung gegenüber dem vom<br />
IPCC erwarteten Trend von ca.<br />
2 bis 3° C rechnerisch lediglich um<br />
0,15°C gemindert.<br />
Klimafrage<br />
nicht das einzige<br />
Problem<br />
Bekämpfung von AIDS, Malaria<br />
und Unterernährung; der Klimawandel<br />
rangierte am<br />
Ende der Prioritätenliste.<br />
Besonders die Umsetzung<br />
des Kyoto-Protokolls wurde<br />
als Verschwendung<br />
globaler Ressourcen angesehen:<br />
Die Kosten übersteigen<br />
den absehbaren Nutzen.<br />
Regionale Emissionsminderungen,<br />
wie in den Ländern der EU, und die<br />
Umsetzung einzelner klimapolitischer<br />
Maßnahmen, wie das EU-<br />
Emissionshandelssystem, haben<br />
Energiebedingte CO 2 -Emissionen in der Welt<br />
2003: 26,8 Mrd. t<br />
übrige Welt<br />
übrige<br />
EU 25-Länder<br />
29%<br />
13%<br />
Deutschland 3%<br />
4%<br />
<strong>Deutsche</strong><br />
Indien<br />
<strong>Steinkohle</strong> (0,3%)<br />
noch erheblich geringeren Einfluss<br />
auf das globale Klima. Sie sind<br />
rein politisch begründet und eher<br />
symbolischer Natur. Die befürchteten<br />
Klimaänderungen können sie<br />
nicht verhindern.<br />
Das völkerrechtlich verbindliche<br />
In-Kraft-Treten des Kyoto-Protokolls<br />
hängt davon ab, dass mindestens<br />
55 Staaten dieses Protokoll<br />
ratifizieren, wobei hierbei mindestens<br />
55% der CO 2<br />
-Emissionen der<br />
Industriestaaten erfasst sein<br />
müssen. Das Quorum von 55 Staaten<br />
ist hierbei bereits seit geraumer<br />
Zeit erreicht. Das Quorum von<br />
55% der Emissionen wurde erst im<br />
Oktober 2004 mit der Ratifizierung<br />
des Kyoto-Protokolls durch Russland<br />
erfüllt. Die USA, die bereits<br />
im Jahr 2001 aus dem Kyoto-<br />
5%<br />
Japan<br />
7%<br />
24%<br />
15%<br />
USA<br />
Russland<br />
China<br />
nach BP, 2004<br />
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