PDF (3.9 MB) - RAG Deutsche Steinkohle AG
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Berechneter<br />
Temperaturverlauf<br />
vergangener<br />
Jahrhunderte<br />
Abweichung vom Temperaturmittel<br />
°C<br />
0,4<br />
Neuberechnung 2004<br />
0,2<br />
0<br />
-0,2<br />
-0,4<br />
ten. Extrapoliert man die in den<br />
letzten Jahrzehnten beobachteten<br />
Trends von Spurengasanstieg,<br />
Zunahme des Treibhauseffektes<br />
sowie Temperaturänderungen in<br />
die Zukunft, könnte man mit einer<br />
globalen Erwärmung von ca. 0,1<br />
bis 0,15°C pro Jahrzehnt, d. h. ca.<br />
1 bis 1,5°C im Jahr 2100 rechnen.<br />
Da sich dieser Temperaturanstieg<br />
hauptsächlich in den Wintermonaten<br />
der mittleren und höheren<br />
Breiten der Erde bemerkbar<br />
macht, sind die Auswirkungen<br />
eher moderat.<br />
Bisherige Temperaturberechnung<br />
(„Hockey-Stick“-Kurve)<br />
1400 1500 1600 1700 1800 1900 2000<br />
1990 2010 2030<br />
Globale Temperaturtrends<br />
1,4<br />
1,2<br />
Vom IPCC vorausgesagte<br />
1,0<br />
Temperaturververänderungen<br />
0,8<br />
0,6<br />
0,4<br />
0,2<br />
0<br />
Trend der beobachteten Temperaturen<br />
-0,2<br />
Beobachteter Temperaturverlauf<br />
-0,4<br />
1980 2000<br />
2020 2040 2050<br />
o C * * Abweichung der Temperatur vom Mittelwert<br />
Allerdings geht die Klimapolitik –<br />
auf der Grundlage von Modellrechnungen<br />
und Szenarien des in der<br />
internationalen Klimapolitik maßgeblichen<br />
Beratergremiums der<br />
Vereinten Nationen, dem Intergovernmental<br />
Panel on Climate<br />
Change (IPCC) – von erheblich<br />
höheren Werten aus. Diese Szenarien<br />
sind jedoch sehr umstritten,<br />
da sich beispielsweise durch die<br />
Analysen der Wirtschaftswissenschaftler<br />
Castles (ehem. Leiter des<br />
statistischen Amtes Australiens)<br />
und Henderson (vormals Chef-<br />
Ökonom der OECD)<br />
herausgestellt hat, dass<br />
man durch methodische<br />
Fehler teilweise Annahmen<br />
für die Bevölkerungs-<br />
und Wirtschaftsentwicklung<br />
in den<br />
nächsten 100 Jahren zugrunde<br />
gelegt hat, die als erheblich zu<br />
hoch eingestuft werden müssen –<br />
mit der unmittelbaren Folge, dass<br />
auch der prognostizierte Anstieg<br />
der globalen CO 2<br />
-Emissionen<br />
dramatisiert worden ist.<br />
Nach den ökonomischen Grundlagen<br />
ist inzwischen auch ein<br />
weiterer Eckpfeiler der Klimakatastrophenszenarien<br />
in die Kritik<br />
geraten. Nach der so genannten<br />
„Hockey-Stick“-Kurve, die den<br />
rekonstruierten Temperaturverlauf<br />
der letzten 1000 Jahre wiedergibt,<br />
soll es in diesem Zeitraum nie<br />
Zweifel an<br />
Katastrophenszenarien<br />
wärmer gewesen sein als in den<br />
letzten 100 Jahren. Dies wird u. a.<br />
vom IPCC als Hinweis darauf<br />
gewertet, dass der<br />
Temperaturanstieg der<br />
letzten 100 Jahre<br />
anthropogener Natur sei.<br />
Neueste Untersuchungen<br />
der zugrunde liegenden<br />
Daten zeigen allerdings,<br />
dass der Verlauf der Hockey-Stick-<br />
Kurve nicht haltbar ist. Nach den<br />
revidierten Daten war das Klima in<br />
den letzten 1000 Jahren viel<br />
variabler als bisher angenommen,<br />
diese Schwankungen werden aber<br />
aufgrund methodischer Unzulänglichkeiten<br />
in der Hockey-Stick-<br />
Kurve nicht abgebildet.<br />
Auch die in der Öffentlichkeit häufig<br />
vertretene Auffassung, dass<br />
extreme Klimaereignisse, wie z. B.<br />
der Hitzesommer 2003 oder die<br />
Flutkatastrophe in Ostdeutschland<br />
im Jahr 2002, Anzeichen eines<br />
bereits stattfindenden globalen<br />
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