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PDF (3.9 MB) - RAG Deutsche Steinkohle AG

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Mit dem <strong>Steinkohle</strong>nbergbau für die Region<br />

Steigende Grubengasverwertung aus aktiven <strong>Steinkohle</strong>nbergwerken<br />

m 3<br />

10<br />

8<br />

6<br />

4<br />

2<br />

0<br />

1990 1995 2000 2003<br />

Grubengas pro Tonne geförderte <strong>Steinkohle</strong><br />

Beim Eintritt in die Atmosphäre ist<br />

Methan ein Klimagas, das im<br />

Vergleich zu CO 2<br />

ein um den Faktor<br />

23 höheres klimawirksames Potenzial<br />

besitzt. Zugleich ist Methan –<br />

wie Erdgas – ein wertvoller Energieträger,<br />

dessen Nutzung ein<br />

wichtiges Element der Klimavorsorgevereinbarung<br />

des deutschen<br />

<strong>Steinkohle</strong>nbergbaus aus dem<br />

Jahr 2002 und ein zentraler Bestandteil<br />

des Klimaschutzkonzeptes<br />

des Landes Nordrhein-Westfalen<br />

ist. Mit dem Erneuerbare-<br />

Energien-Gesetz aus dem Jahr<br />

2000 wurden die wirtschaftlichen<br />

Rahmenbedingungen für die<br />

Nutzung von Grubengas für die<br />

Stromerzeugung in Deutschland<br />

verbessert, wodurch eine deutliche<br />

Intensivierung der Grubengasnutzung<br />

ermöglicht wurde.<br />

Unter dem Dach der <strong>R<strong>AG</strong></strong> wurden<br />

gemeinsam mit Partnern aus der<br />

Energiewirtschaft und der mittelständischen<br />

Industrie in Nordrhein-Westfalen<br />

zwei Grubengasgesellschaften<br />

zur Verwertung von<br />

Methan aus aktiven und stillgelegten<br />

Bergwerken gegründet. Bis<br />

zum Jahresende 2004 werden die<br />

beiden Grubengasgesellschaften<br />

der <strong>R<strong>AG</strong></strong> 95 Blockheizkraftwerks-<br />

(BHKW) Module mit einer elektrischen<br />

Gesamtleistung von 127<br />

MW betreiben, die eine Stromproduktion<br />

von rund 620 Mio kWh<br />

– entsprechend der unterbrechungsfreien<br />

Versorgung von mehr<br />

als 200 000 Haushalten – liefern.<br />

Dies schont die Rohstoffressourcen<br />

anderer Energieträger und<br />

entlastet die Umwelt um die Emission<br />

von 3 Mio t CO 2<br />

-Äquivalent.<br />

Im Saarland besitzt die Grubengasnutzung<br />

eine lange Tradition.<br />

Schon in den 70er Jahren wurde<br />

hier eine Infrastruktur aufgebaut,<br />

um Grubengas sowie Kokerei- und<br />

Konvertergas aus der Stahlindustrie<br />

für die Energieerzeugung zu<br />

nutzen. Heute ist die Grubengasverwertung<br />

Teil des dezentral ausgerichteten<br />

Energieversorgungskonzeptes<br />

der Saar Energie <strong>AG</strong>,<br />

die ein 110 km langes Grubengasnetz<br />

betreibt, das sämtliche<br />

Grubengasabsaugstellen miteinander<br />

und mit den industriellen<br />

Abnehmern verbindet. Die Saar<br />

Energie <strong>AG</strong>, ein Tochterunternehmen<br />

der STE<strong>AG</strong> <strong>AG</strong>, betreibt<br />

derzeit fünf Grubengaskraftwerke<br />

im Saarland mit einer Gesamtkapazität<br />

von 23 MW und einer<br />

jährlichen Stromerzeugung von<br />

rund 230 Mio kWh.<br />

Grubengaskraftwerk<br />

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