PDF (3.9 MB) - RAG Deutsche Steinkohle AG

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Zukunftsorientierte Ausbildungsplätze Auszubildende im Steinkohlenbergbau Tausend 18 16 370 16 14 12 10 8 6 4 2 0 Sonstige 62 Bergtechnik 8 254 2 664 1980 1990 2003 4 15 5 19 32 Der Steinkohlenbergbau und die RAG gehören zu den größten Ausbildern in Nordrhein-Westfalen. Sie sind im Rahmen ihrer Möglichkeiten bemüht, einen Beitrag zur Bereitstellung von Ausbildungsplätzen zu leisten – auch über den eigenen Bedarf hinaus. Von der Deutschen Steinkohle AG (DSK) werden wie im Vorjahr auch 2004 wieder über 850 Auszubildende im Steinkohlenbergbau eingestellt, was über dem gegenwärtigen eigenen Bedarf liegt, aber der hohen Nachfrage nach Ausbildungsplätzen entgegenkommt. 36 27 7 7 43 Maschinentechnik 43 insgesamt davon Neueinstellungen Fachrichtungen in % Elektrotechnik Insgesamt werden im deutschen Steinkohlenbergbau derzeit rund 3 000 Jugendliche in 24 verschiedenen Ausbildungsberufen ausgebildet und erhalten damit in schwierigen Zeiten eine berufliche Perspektive. Die hohe Qualität der Ausbildung im deutschen Steinkohlenbergbau wird auch von der Politik anerkannt und bestätigt. Dass die Ausbildungsplätze der DSK auch über den Steinkohlenbergbau hinaus zukunftsorientiert sind, zeigen die Anteile der einzelnen Berufe und Fachrichtungen. So streben mit Beginn des Ausbildungsjahres 2004/2005 41% eine Ausbildung in den neu geordneten Metallberufen an. Besonders begehrt ist hier das Berufsbild des Zerspanungsmechanikers, bei dem auf einen Ausbildungsplatz zwölf Bewerber entfallen. Noch gravierender ist der Trend zu den im Vorjahr modernisierten Berufen in der Elektrotechnik, in denen sich fast 47% der neu eingestellten Nachwuchskräfte ausbilden lassen. Innerhalb dieser Gruppe stellen die Mechatroniker knapp 37% der Auszubildenden, aber 54% der Bewerber. Bei den kaufmännischen Berufen liegt die Relation von Bewerbern zu Ausbildungsplätzen bei 20:1. Rein bergtechnisch werden derzeit nur 7% ausgebildet. Wenn allerdings über 2012 hinaus ein nennenswerter Beitrag zur Energieversorgungssicherheit geleistet werden soll, muss künftig verstärkt auch wieder für den eigenen Bedarf ausgebildet werden. Einerseits ist mit einem Altersdurchschnitt der Belegschaft von 42 Jahren der höchste Stand seit 50 Jahren erreicht worden, andererseits wird ab 2007 die Zahl der Schulabsolventen jährlich deutlich abnehmen. Fehlen heute Ausbildungsplätze, so muss 2012 mit fehlenden Auszubildenden gerechnet werden, insbesondere wenn es zu einem längeren Konjunkturaufschwung kommt. 48
Mit dem Steinkohlenbergbau für die Region Deutsche Bergbautechnik – weltweiter Exportschlager Deutschland ist beim Export von Bergbautechnik die mit Abstand führende Nation in der Europäischen Union und auch weltweit die Nr 1. Diese Position ist nicht zuletzt auf den hohen Entwicklungsstand der Technik für den untertägigen Steinkohlenbergbau in Deutschland zurückzuführen. Der Weiterentwicklung dieser Technik kommt eine wichtige Rolle für den Industriestandort Deutschland und Nordrhein-Westfalen zu, denn der Steinkohlenbergbau ist global einer der expansivsten industriellen Wirtschaftszweige überhaupt. Die umweltschonende, nachhaltige Gewinnung von Steinkohle mit untertägigen Spitzentechnologien spielt eine immer größere Rolle, da sich der Steinkohlenbergbau in beinahe allen Förderländern immer mehr hin zum Untertagebergbau und dabei in zunehmende Teufen entwickelt. Dies eröffnet der deutschen Bergbauzulieferindustrie erhebliche Marktchancen, denn der deutsche Steinkohlenbergbau hat auf Grund seiner schwierigen Lagerstättenbedingungen in mehr als 1000 m Teufe – mit zunehmender Teufe steigen der Gebirgsdruck, die Gebirgstemperaturen und die Methangasgehalte – und wegen seiner Anforderungen an die Sicherheit, den Arbeits- und den Umweltschutz eine im Weltmaßstab führende Technologie entwickelt. Darüber hinaus steht der deutsche Steinkohlenbergbau wegen der weiterhin notwendigen Rationalisierung vor einem weiteren Innovationsschub, der die Perspektiven auf dem weltweiten Markt zusätzlich verbessern wird. Welthandel mit Bergbaumaschinen* 2003: insgesamt 6,7 Mrd. € Weltmarkt für Strebtechnik 2003: insgesamt 1,1 Mrd. € Deutschland 10% USA Großbritannien Finnland 4% 7% 9% Sonstige** 38% 37% RAG Frankreich 4% Japan 3% Schweden 3% Italien Österreich 3% 2% 25% China 2% JOY (USA) 0 100 200 300 400 500 600 700 Mio € * Wichtigste Exportländer; Unter- und Übertagetechnik, einschließlich Aufbereitungstechnik, ohne Erdöl- und Erdgasausrüstungen ** Inklusive weiterer deutscher Anbieter Quelle: VDMA, 2003 49
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