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PDF (3.9 MB) - RAG Deutsche Steinkohle AG

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Mit dem <strong>Steinkohle</strong>nbergbau für die Region<br />

Strukturwandel gestalten<br />

Die Förderung von <strong>Steinkohle</strong><br />

konzentriert sich in Deutschland<br />

heute auf sieben Bergwerke an<br />

der Ruhr und je eines an der Saar<br />

und in Ibbenbüren. Dies ist das<br />

Resultat eines in der westdeutschen<br />

Wirtschaft einmaligen<br />

Anpassungsprozesses, der seit<br />

Jahrzehnten die wirtschaftliche<br />

Entwicklung der Bergbauregionen<br />

prägt.<br />

So sind von 153 Bergwerken im<br />

Jahr 1957 heute noch neun und<br />

von 64 Zechenkokereien noch eine<br />

verblieben. Die Zahl der Arbeitsplätze<br />

im deutschen <strong>Steinkohle</strong>nbergbau<br />

verringerte sich dabei um<br />

mehr als eine halbe Million.<br />

Dieser Anpassungsprozess ist nicht<br />

immer ohne Friktionen und Reibungsverluste<br />

verlaufen. Das<br />

jüngst in verschiedenen Veröffentlichungen<br />

gezeichnete Bild eines<br />

Anpassung im deutschen <strong>Steinkohle</strong>nbergbau<br />

1980 - 2003<br />

200<br />

160<br />

120<br />

186,8<br />

Belegschaft<br />

in Tausend<br />

„geschundenen Landes“ oder einer<br />

„Abstiegsregion Ruhrrevier“ ist<br />

aber unzutreffend überzeichnet<br />

und von Klischees bestimmt. Tatsächlich<br />

repräsentiert vor allem<br />

das früher montan-industriell<br />

geprägte Ruhrrevier heute eine<br />

vielfältige Industrie- und Dienstleistungslandschaft<br />

mit einem<br />

dichten Forschungs- und Technologienetzwerk<br />

und einer Vielzahl von<br />

Hightech-Betrieben und international<br />

führenden Spitzenunternehmen,<br />

insbesondere aus dem<br />

Bereich der Energiewirtschaft. So<br />

ist Nordrhein-Westfalen heute<br />

Sitz von drei der fünf größten<br />

Energieversorgungsunternehmen<br />

in Deutschland. Mehr als ein<br />

Viertel der deutschen Stromerzeugung<br />

und rund 40% der deutschen<br />

Primärenergiegewinnung stammen<br />

aus Nordrhein-Westfalen und<br />

machen es zum Energieland Nr. 1<br />

in Deutschland.<br />

Die <strong>R<strong>AG</strong></strong> Aktiengesellschaft selbst,<br />

in der alle ehemaligen deutschen<br />

<strong>Steinkohle</strong>nbergbaugesellschaften<br />

aufgegangen sind, ist heute mit<br />

ihren Kernbereichen Energie,<br />

Chemie, Immobilien und Bergbau<br />

eines der größten Industrieunternehmen<br />

in Deutschland mit einem<br />

Umsatz von rund 20 Mrd. € und<br />

insgesamt mehr als 100000<br />

Beschäftigten. Nur noch rund 40%<br />

davon sind im „schwarzen“ Bereich,<br />

der <strong>Steinkohle</strong>, tätig. Neben<br />

der Chemie wird das Geschäftsfeld<br />

Energie bei der weiteren<br />

Entwicklung der <strong>R<strong>AG</strong></strong> eine bedeutende<br />

Rolle spielen. Als fünftgrößtes<br />

Energieunternehmen und<br />

zweitgrößter <strong>Steinkohle</strong>nverstromer<br />

in Deutschland trägt die neue<br />

„Energiesäule“ unter dem Dach<br />

der STE<strong>AG</strong> Aktiengesellschaft den<br />

Potenzialen im Zukunftsmarkt<br />

Energie Rechnung. Aufgrund ihrer<br />

technologischen Kompetenz ist sie<br />

für den anstehenden großen Erneuerungsbedarf<br />

des deutschen<br />

Kraftwerksparks bestens gerüstet.<br />

Dies alles hat dazu geführt, dass<br />

sich der Strukturwandel in den<br />

Bergbaugebieten trotz des deutlichen<br />

Zurückfahrens der Förderung<br />

und der damit verbundenen<br />

Belegschaftsreduzierung ohne<br />

wirtschaftliche und soziale Brüche<br />

vollzogen hat.<br />

80<br />

87,9<br />

<strong>Steinkohle</strong>nförderung<br />

40 in Mio t SKE<br />

39<br />

45,6<br />

Bergwerke<br />

26,4<br />

0 Anzahl<br />

9<br />

1980 1990 2000 2003<br />

45

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