PDF (3.9 MB) - RAG Deutsche Steinkohle AG
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Stromverbrauch in Deutschland<br />
TWh<br />
650<br />
600<br />
550<br />
500<br />
550,9<br />
592<br />
Wind<br />
Erdgas<br />
Mineralöl<br />
599<br />
608 609<br />
594<br />
450<br />
400<br />
Kernenergie<br />
350<br />
300<br />
250<br />
26%<br />
25%<br />
<strong>Steinkohle</strong><br />
22%<br />
31% 31%<br />
30%<br />
200<br />
150<br />
100<br />
Braunkohle<br />
50<br />
0<br />
1990<br />
2003<br />
Wasserkraft<br />
und Sonstige<br />
2010 2020 2030 2040<br />
Quelle: PROGNOS, 2002<br />
Die Bedeutung einer sicheren Versorgungsbasis<br />
für die Stromerzeugung<br />
wurde im Jahr 2003 besonders<br />
deutlich. Bedingt durch den<br />
heißen Sommer und die Trockenheit<br />
mussten in Europa einige<br />
Kernkraftwerke zeitweise abgeschaltet<br />
werden, die Erzeugung<br />
aus Wasserkraft war stark beeinträchtigt<br />
und die Windenergie<br />
stand wochenlang überhaupt nicht<br />
zur Verfügung. Zur Vermeidung<br />
von Engpässen im Stromangebot<br />
musste die Erzeugung der Stein-<br />
kohlekraftwerke stark ausgefahren<br />
werden. Da auch die Versorgung<br />
mit importierter Kraftwerkskohle<br />
durch den niedrigen Wasserstand<br />
betroffen war, führte dies zu<br />
einem erheblichen Anstieg der<br />
Nachfrage nach deutscher Kraftwerkskohle.<br />
Durch das zusätzliche<br />
Angebot deutscher <strong>Steinkohle</strong><br />
konnten die Versorgungslage deutlich<br />
entspannt und eine Stromknappheit<br />
vermieden werden, die<br />
unter Umständen erstmals auch zu<br />
Blackouts in Deutschland geführt<br />
hätte.<br />
Auf eine sichere Versorgungsbasis<br />
in der Stromerzeugung ist<br />
Deutschland auch in Zukunft<br />
angewiesen. Dabei steht aufgrund<br />
der beschlossenen schrittweisen<br />
Beendigung der Kernenergienutzung<br />
und wegen der Altersstruktur<br />
des konventionellen Kraftwerksparks<br />
in Deutschland in den<br />
kommenden 20 Jahren rund ein<br />
Drittel der vorhandenen Kraftwerksleistung<br />
zum Ersatz an.<br />
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