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PDF (3.9 MB) - RAG Deutsche Steinkohle AG

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Ein Wort zuvor<br />

Die Ereignisse der vergangenen<br />

Monate haben die Auffassung,<br />

wonach es der Markt im Bereich<br />

der Energie schon alleine richten<br />

werde, eindrucksvoll in Frage<br />

gestellt. Der Markt braucht einen<br />

Rahmen, der auf den jeweiligen<br />

Standort zugeschnitten ist. Neben<br />

dem Umweltaspekt müssen auch<br />

die Versorgungssicherheit und die<br />

Preiswürdigkeit wieder angemessen<br />

berücksichtigt werden, damit<br />

die Industrie in Deutschland bleiben<br />

kann.<br />

Die Kokskrise hat die volkswirtschaftliche<br />

Bedeutung einer gesicherten<br />

heimischen Energie- und<br />

Rohstoffbasis deutlich gemacht.<br />

Der deutsche <strong>Steinkohle</strong>nbergbau<br />

hatte nach der Beendigung des<br />

Hüttenvertrages seine Kokereikapazitäten<br />

und die Kokskohlenförderung<br />

stark herunterfahren<br />

müssen. Die Engpässe am internationalen<br />

Rohstoff- und insbesondere<br />

Koksmarkt haben jetzt die<br />

Stahlindustrie und mit ihr die gesamte<br />

Stahl verarbeitende Wirtschaft<br />

heftig getroffen. Noch<br />

dramatischer wäre es, wenn die<br />

Brennstoffversorgung unserer<br />

Kraftwerke einem ähnlichen<br />

Schock ausgesetzt wäre. Unsere<br />

heimische <strong>Steinkohle</strong> ist ein unverzichtbarer<br />

strategischer Rohstoff.<br />

Der Industriestandort Deutschland<br />

muss sich wieder stärker auf langfristige<br />

Vorsorge besinnen. Mit<br />

dem neuen Finanzrahmen für die<br />

deutsche <strong>Steinkohle</strong>nförderung<br />

2006 bis 2012 wird ein Stück<br />

Sicherheit geschaffen. Zugleich<br />

wird die Anpassung sozialverträglich<br />

gestaltet. Aber noch ist die<br />

Umsetzung nicht erfolgt und die<br />

Perspektive nach 2012 bleibt ungewiss.<br />

Vieles spricht dafür, in<br />

unserem Land wenigstens einen<br />

Bergbausockel verlässlich zu<br />

schaffen. Investitionen und sogar<br />

Neuaufschlüsse müssen vorurteilsfrei<br />

geprüft werden, um die Option<br />

auf die Nutzung unserer Lagerstätte<br />

auch künftig zu behalten,<br />

denn Kohle hat Zukunft.<br />

Die Trends und Faktoren, die für<br />

die Entwicklung der globalen Energie-<br />

und Rohstoffmärkte ausschlaggebend<br />

sind, beschreibt der<br />

Gesamtverband des deutschen<br />

<strong>Steinkohle</strong>nbergbaus in seinen<br />

Jahresberichten. Er tut dies diesmal<br />

in einem neuen Layout und<br />

mit einer neuen Struktur. Die deutsche<br />

<strong>Steinkohle</strong> hat im Medienzeitalter<br />

wie andere Bereiche der<br />

Wirtschaft und Gesellschaft zuweilen<br />

ein Vermittlungsproblem:<br />

Sie hat gute Argumente, die zu<br />

wenig Aufmerksamkeit finden.<br />

Das wollen wir ändern.<br />

Essen, im Oktober 2004<br />

Dr. Werner Müller<br />

Vorsitzender des Vorstandes<br />

des Gesamtverbandes des deutschen<br />

<strong>Steinkohle</strong>nbergbaus<br />

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