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PDF (3.9 MB) - RAG Deutsche Steinkohle AG

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Rohstoff- und Energieversorgungssicherheit in Deutschland<br />

Die Versorgungssicherheit, früher<br />

ein Leitmotiv der deutschen Energiepolitik,<br />

ist lange Zeit vernachlässigt<br />

worden oder schien zumindest<br />

aus dem Bewusstsein von<br />

Politik und Öffentlichkeit verdrängt<br />

zu sein. Das gilt nicht nur für die<br />

Energie-, sondern auch für die<br />

Rohstoffversorgung insgesamt.<br />

Die hohe Importabhängigkeit der<br />

deutschen Energieversorgung<br />

steigt weiter, Zukunftsvorsorge an<br />

inländischen Standorten unterbleibt<br />

jedoch. Es gibt auch noch<br />

immer kein neues Gesamtkonzept<br />

oder Programm für die deutsche<br />

Energiepolitik, obwohl dessen<br />

Notwendigkeit bereits im Energiebericht<br />

des Bundeswirtschaftsministeriums<br />

von Ende 2001 klar<br />

benannt worden ist.<br />

Politik, Wirtschaft und Öffentlichkeit<br />

wird durch die weltpolitischen<br />

Veränderungen, die allgemeine<br />

Globalisierung der Wirtschaft und<br />

die speziellen Turbulenzen auf den<br />

internationalen Energie- und Rohstoffmärkten<br />

aber zunehmend<br />

bewusst, welche Abhängigkeiten<br />

im Energie- und Rohstoffbereich<br />

bereits bestehen. Preis- und<br />

Lieferrisiken drohen nicht nur<br />

durch Unwägbarkeiten und Machtpositionen<br />

ausländischer Lieferanten,<br />

sondern immer mehr auch<br />

durch die verschärfte Nachfragekonkurrenz<br />

anderer Länder und<br />

88,3 Mio t SKE 28,3 Mio t SKE<br />

40%<br />

42%<br />

1980<br />

9%<br />

9%<br />

Stahlindustrie<br />

Sonstige<br />

Wärmemarkt<br />

Kraftwerke<br />

Verbraucher. Die Globalisierung<br />

hat zur Folge, dass die Versorgungssituation<br />

in Deutschland<br />

heute in hohem Maß abhängig ist<br />

vom Wachstumstempo und dem<br />

Rohstoffverbrauch anderer Märkte<br />

vor allem in China und Südostasien.<br />

1%<br />

24%<br />

2003<br />

75%<br />

Absatzstruktur<br />

deutscher<br />

<strong>Steinkohle</strong><br />

Heimische Kohle sichert Stromversorgung<br />

Deutschland verfügt heute vor<br />

allem in der Stromerzeugung über<br />

einen ausgewogenen Mix aus<br />

Erzeugungstechnologien und<br />

Einsatzbrennstoffen. Rund die<br />

Hälfte des deutschen Stromverbrauchs<br />

basiert auf Kohle, diese<br />

teilen sich zu etwa gleichen Teilen<br />

die Braunkohle und die <strong>Steinkohle</strong>.<br />

Ein weiteres Drittel liefert die<br />

Kernenergie, deren Beitrag aber<br />

politisch gewollt sukzessive eingeschränkt<br />

wird. Politisch beschlossen<br />

ist auch der weitere<br />

Ausbau der erneuerbaren Energien<br />

in der Stromerzeugung. Ihr Anteil<br />

soll bis 2010 verdoppelt und bis<br />

2020 auf 20% gesteigert werden.<br />

Verbesserung<br />

der Effizienz<br />

durch optimierte<br />

Kraftwerkstechnik<br />

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