PDF (3.9 MB) - RAG Deutsche Steinkohle AG
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geringe Förderung in 2004 eingestellt<br />
hat. <strong>Steinkohle</strong> wird zudem<br />
in der Slowakei und Ungarn<br />
gefördert. Gleiches gilt auch für<br />
die Kandidatenländer Bulgarien<br />
und Rumänien sowie die Türkei.<br />
Kohlenförderung und -verbrauch in den EU-15-Staaten<br />
Mio t SKE<br />
350<br />
Verbrauch Förderung<br />
300<br />
Da sich die geologischen Abbaubedingungen<br />
im Tiefbau auf <strong>Steinkohle</strong><br />
europaweit gleichen und<br />
sich die politischen wie volkswirtschaftlichen<br />
Rahmenbedingungen<br />
innerhalb der EU annähern werden,<br />
bleiben Wettbewerbsfragen<br />
einschließlich der Beihilfengewährung<br />
nicht nur eine nationale<br />
Aufgabe, sondern liegen im<br />
gemeinsamen Interesse aller EU-<br />
Mitgliedstaaten. Zunächst bis<br />
2010 gilt für diese weiterhin die<br />
Ratsverordnung 1407/2002/EG<br />
über die <strong>Steinkohle</strong>beihilfen. Die<br />
Verordnung trägt in ihrer Zielsetzung<br />
neben sozialen und regionalen<br />
Aspekten insbesondere dem<br />
250<br />
200<br />
150<br />
100<br />
50<br />
0<br />
1980 1990 1995 2003<br />
Beihilfeziele gemäß<br />
Artikel 1 der EG-Verordnung<br />
1407/2002<br />
„… Die Vorschriften tragen<br />
Folgendem Rechnung:<br />
• den mit der Umstrukturierung<br />
des <strong>Steinkohle</strong>nbergbaus<br />
verbundenen sozialen und<br />
regionalen Aspekten;<br />
• der – als Vorbeugungsmaßnahme<br />
– notwendigen Beibehaltung<br />
eines Mindestumfangs an<br />
heimischer <strong>Steinkohle</strong>nproduktion,<br />
damit der Zugang<br />
zu den Vorkommen gewährleistet<br />
ist.“<br />
Vorsorgeaspekt durch Beibehaltung<br />
einer Mindestproduktion<br />
heimischer <strong>Steinkohle</strong> Rechnung.<br />
Auf dieser Basis sind die deutschen<br />
<strong>Steinkohle</strong>beihilfen für 2004<br />
vollständig EU-rechtlich genehmigt<br />
worden. Auch die bis Ende 2005<br />
laufende Anpassung bzw. Umstrukturierung<br />
im deutschen <strong>Steinkohle</strong>nbergbau<br />
hat die Kommission im<br />
Prinzip bereits anerkannt; die ab<br />
2006 vorgesehenen Zugangs- und<br />
Stilllegungspläne sind bei ihr von<br />
der Bundesregierung fristgerecht<br />
im Juni 2004 für den Zeitraum bis<br />
2010 notifiziert worden. Ab 2008<br />
kann der Rat auf Basis eines<br />
Monitoring-Berichts der Kommission<br />
Änderungen der geltenden<br />
Bestimmungen beschließen, die<br />
aber die festgelegten Ziele der<br />
Verordnung beachten müssen.<br />
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