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PDF (3.9 MB) - RAG Deutsche Steinkohle AG

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Energiesicherheit – eine globale Herausforderung<br />

Eine kostengünstige Versorgung<br />

der wachsenden Weltbevölkerung<br />

mit Energie erfordert in jedem Fall<br />

den Auf- und Ausbau entsprechender<br />

Netze und auch künftig den<br />

Bau großer Kraftwerke unter<br />

Nutzung der Economies of Scale.<br />

Fossile Großkraftwerke, insbesondere<br />

auf Basis der relativ kosten-<br />

Weltkohlemarkt – keineswegs risikofrei<br />

Weltsteinkohlenförderung und -verbrauch 2003<br />

922 905<br />

Nordamerika<br />

65<br />

243<br />

25 115<br />

Mittel-und<br />

Südamerika<br />

Mio t<br />

Förderung<br />

Verbrauch<br />

397<br />

189<br />

Eu-25<br />

359 390<br />

521<br />

585<br />

Eurasien<br />

Afrika<br />

Weltförderung 2003:<br />

<strong>Steinkohle</strong><br />

Braunkohle<br />

Kohle insgesamt<br />

günstigen und in vielen Ländern<br />

verfügbaren Kohle, sind deshalb<br />

bis auf weiteres die erste Wahl<br />

für eine Vielzahl der Entwicklungsund<br />

Schwellenländer. Die Kohle<br />

dürfte daher ihren globalen Anteil<br />

speziell an der Stromversorgung<br />

von rund 38% halten und Energieträger<br />

Nr. 1 bleiben.<br />

1315 1295<br />

VR China<br />

Ferner Osten<br />

269<br />

185<br />

Japan<br />

63<br />

Australien<br />

3 883 Mio t = 3 199 Mio t SKE<br />

309 Mio t SKE<br />

3 508 Mio t SKE<br />

Die Kohlenvorkommen der Welt<br />

sind im Gegensatz zu den Öl- und<br />

Gasvorräten regional relativ breit<br />

gestreut. Doch dies besagt noch<br />

nichts über das internationale<br />

Angebot und dessen Verfügbarkeit.<br />

Denn tatsächlich werden nur<br />

rund 15% der Weltproduktion<br />

international gehandelt. Den Prognosen<br />

nach wird dieser Anteil eher<br />

noch zurückgehen. Das bedeutet<br />

umgekehrt, dass 85% der Weltproduktion<br />

und damit der aufgeschlossenen<br />

Reserven von den<br />

Förderländern selbst genutzt<br />

werden und im globalen Maßstab<br />

gesehen nur eine Restgröße in<br />

den Export geht. Tatsächlich gibt<br />

es nur relativ wenige Länder, die<br />

erheblich mehr Kohle produzieren<br />

als sie selbst verbrauchen und<br />

deshalb als Nettoexporteur am<br />

Weltkohlemarkt auftreten können.<br />

Im Hinblick auf die langfristige<br />

geopolitische Entwicklung ist<br />

außerdem zu bedenken, dass sich<br />

der größte Teil der Weltproduktion<br />

und -reserven an Kohle, mehr als<br />

60%, in der Verfügung der aktuellen<br />

und voraussichtlich künftigen<br />

globalen Großmächte des 21.<br />

Jahrhunderts befindet – in den<br />

USA, in China, Indien und Russland.<br />

Große Kohlenreserven innerhalb<br />

der EU gibt es dagegen nur in<br />

Deutschland und Polen.<br />

Gleichzeitig ist die Konzentration<br />

des tatsächlichen Exportangebots<br />

am Weltkohlemarkt relativ hoch<br />

und sie wird weiter zunehmen. Bei<br />

einigen der Hauptexportländer am<br />

internationalen Kohlemarkt, wie<br />

Südafrika, Kolumbien oder Indonesien,<br />

gibt es zudem beachtliche<br />

Länderrisiken.<br />

Besonders deutlich wird die hohe<br />

Angebotskonzentration bei<br />

Betrachtung einzelner Marktsegmente:<br />

So stammt das Weltmarktangebot<br />

an Kokskohle zu zwei<br />

Dritteln aus Australien, der<br />

Weltkoksexport zu mehr als der<br />

Hälfte allein aus China.<br />

Kohle im<br />

Energiemix<br />

unverzichtbar<br />

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