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PDF (3.9 MB) - RAG Deutsche Steinkohle AG

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Weltrohölförderung<br />

Mrd. t<br />

6<br />

4<br />

2<br />

Vor diesem Hintergrund sind die<br />

Ölpreisentwicklung und die international<br />

verfügbaren Ölmengen<br />

in 2004 von Finanzanalysten als<br />

„größtes Risiko der Weltwirtschaft“<br />

angesehen worden.<br />

Szenarien mit einem Rohölpreis<br />

von 100 $ je Barrel werden dabei<br />

nicht ausgeschlossen.<br />

Im Kern werden durch die „Ölpreis-Rallye“<br />

in 2004 aber andere,<br />

tiefer gehende Fragen aufgeworfen:<br />

Neben der Frage der Verfügbarkeit<br />

auch die nach der Endlichkeit<br />

der kostengünstigen Ölreserven.<br />

Diese Fragen stellen sich erst<br />

recht nach Korrekturen international<br />

führender Ölfirmen, die ihre<br />

früheren Reservenangaben überhöht<br />

ausgewiesen hatten. Statt<br />

rund 60 Jahre ist die so genannte<br />

statische Reichweite der bekannten<br />

konventionellen Mineralölreserven<br />

möglicherweise noch<br />

weitaus geringer.<br />

0<br />

1950 2003<br />

2050<br />

2100<br />

Weltverbrauch 2003<br />

12,2 Mrd. t SKE<br />

Gewinnbare Weltvorräte<br />

1124 Mrd. t SKE<br />

800<br />

600<br />

400<br />

200<br />

0<br />

66%<br />

Kohle<br />

Kohle<br />

Erdgas<br />

30%<br />

27%<br />

Zwar ist klar, dass sich diese<br />

statische Reichweite gerade bei<br />

steigenden Ölpreisen durch neue<br />

Funde, technischen Fortschritt und<br />

Erschließung unkonventioneller<br />

Vorkommen „dynamisieren“ wird.<br />

Unterdessen wächst aber auch der<br />

globale Verbrauch weiter und dies<br />

aufgrund der wenig preiselastischen<br />

Ölnachfrage selbst<br />

bei steigenden Preisen<br />

nur schwach gebremst.<br />

Zugleich wird vermutet,<br />

dass der größte Teil der<br />

gewinnbaren globalen<br />

Rohölreserven längst entdeckt<br />

worden ist. Denn schon seit<br />

einigen Jahrzehnten wird tendenziell<br />

immer weniger Öl gefunden,<br />

die Größe der neu erschlossenen<br />

Erdöl<br />

43%<br />

60 Jahre<br />

Erdöl<br />

17% 17%<br />

Ölproduktion<br />

bald rückläufig<br />

250 Jahre<br />

Statische Reichweite<br />

Erdgas<br />

40 Jahre<br />

Ölfelder ist erheblich kleiner<br />

geworden und die Neufunde<br />

gleichen den Verbrauchszuwachs<br />

nicht mehr aus.<br />

Deshalb steht nach Ansicht von<br />

Experten zwar nicht das Ende der<br />

Reserven, aber das weltweite<br />

Produktionsmaximum schon in<br />

naher Zukunft bevor.<br />

Dann wären die aktuellen<br />

Turbulenzen bereits<br />

Ausdruck einer strukturellen<br />

Trendwende, die<br />

auf anhaltend hohe und<br />

noch steigende Ölpreise sowie auf<br />

bald zunehmende Engpässe oder<br />

verstärkte anderweitige An-<br />

12

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