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Otto Stein "Die Zukunft der Technik" (PDF)

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Kapitel II. <strong>Die</strong> Identität von Energie und Masse<br />

9<br />

Es ist bereits im 1. Kapitel gesagt worden, daß Energie auch Masse hat, d.h. <strong>der</strong> Massenanteil an <strong>der</strong><br />

Energie ergibt sich durch die Division mit dem Quadrat <strong>der</strong> Lichtgeschwindigkeit. Im Jahre 1904 gelang<br />

es Hasenöhrl erstmalig, nachzuweisen, daß die Energie des Lichtes bzw. <strong>der</strong> elektromagnetischen<br />

Strahlung Masse hat. Es ergibt sich hieraus durch Rechnung die bereits im 1. Kapitel angeführte Formel:<br />

m = m<br />

2<br />

0<br />

1−<br />

v /<br />

/ c<br />

2<br />

Zu dem Nachweis wurde im Gedankenversuch ein rechteckiger Raum mit vollständig spiegelnden<br />

Innenwänden untersucht, in dem von Spiegel zu Spiegel Lichtstrahlen in allen Richtungen laufen. Mit den<br />

Kenntnissen vom Lichtdruck und mit Anwendung von Dopplers Prinzip ergibt sich dann das<br />

physikalische Gesetz über die Masse <strong>der</strong> Energie:<br />

2<br />

dm = E / c<br />

Man kann sich diesen Vorgang so vorstellen, wie es in den Abb. 8a bis c dargestellt ist. In Abb. 8a sind<br />

die Lichtwellen im Ruhezustand des rechteckigen Raumes dargestellt. <strong>Die</strong> Wellen laufen von r nach l und<br />

von l nach r mit <strong>der</strong>selben Wellenlänge. Der auf die Seiten l und r erzeugte Lichtdruck ist deshalb gleich.<br />

In Abb. 8b ist <strong>der</strong> Raum mit einer Geschwindigkeit v dargestellt. Von l nach r ist die Wellenlänge kürzer<br />

geworden und von rechts nach links ist dieselbe länger geworden. Dementsprechend ist <strong>der</strong> Lichtdruck<br />

<strong>der</strong> Strahlen von l nach r auf beide Seiten stärker, und <strong>der</strong> von r nach l ist auf beide Seiten geringer. Sonst<br />

ist wie im Ruhezustand die Summe bei<strong>der</strong> Lichtdrücke auf den Flächen l und r gleich groß. In Abb. 8c<br />

wird <strong>der</strong> Raum in starke Beschleunigung versetzt, und es entsteht das Gefälle <strong>der</strong> Wellenlängen nach<br />

Dopplers Prinzip, wie es in <strong>der</strong> Zeichnung dargestellt ist,

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