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Otto Stein "Die Zukunft der Technik" (PDF)

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23<br />

<strong>Die</strong> von <strong>der</strong> Arbeit A nach innen gezogene Masse m erfährt eine zusätzliche Winkelgeschwindigkeit ω′ ,<br />

die sich nach dem Satz von <strong>der</strong> Erhaltung des DralIs D wie folgt errechnet:<br />

D = m ⋅ v1 ⋅ r = J ⋅ω′ . Es handelt sich hier nebenbei um den sogenannten Flächensatz, <strong>der</strong> für alle<br />

Zentralbewegungen Gültigkeit hat, d.h. für alle Bewegungen, bei denen <strong>der</strong> betreffende Körper eine<br />

Anziehung nach einem Zentrum erfährt. <strong>Die</strong>sem Gesetz entspricht auch das 2. Keplersche Gesetz.<br />

Hiermit ist also ein Vorgang gefunden, den man in Abb. 19 noch als fiktiven Wunschtraum vor sich sah.<br />

Mit konstanter Arbeit A = ∫C<br />

⋅ dr gelingt es, verschiedene Energiezuwachshöhen zu erreichen, die allein<br />

von <strong>der</strong> Anfangsgeschwindigkeit v <strong>der</strong> Masse m abhängen, wenn v 1 konstant ist. Je höher die Anfangsgeschwindigkeit<br />

v ist, um so größer wird <strong>der</strong> Energiezuwachs. –<br />

Es sei nun ein praktisches Beispiel durchgerechnet.<br />

2<br />

<strong>Die</strong> Zentrifugalkraft ist C = m ⋅ r ⋅ω 1 . <strong>Die</strong> Arbeit <strong>der</strong> Zentrifugalkraft errechnet sich wie folgt:<br />

2<br />

A = ∫C<br />

⋅ dr = ∫ m ⋅ r′<br />

⋅ω ′ ⋅ dr wenn ω′ die Winkelgeschwindigkeit im jeweiligen Abstand r' ist.<br />

Es gilt ferner:<br />

2<br />

2<br />

m ⋅ v ⋅ r = m ⋅ v′<br />

⋅ r′<br />

= J ⋅ω′<br />

o<strong>der</strong> m ⋅ω<br />

⋅ r = m ⋅ω′<br />

⋅ ′<br />

1 1<br />

r<br />

′ r ′ ′ ω ′<br />

2 2 2 2 4 4<br />

ω = ω1 ⋅ / r bzw.<br />

ω =<br />

1<br />

⋅ r / r oben eingesetzt:<br />

2 4 4<br />

2 4 3<br />

A = ∫ m ⋅ r′<br />

⋅ω 1<br />

⋅ r / r′<br />

⋅ dr = m ⋅ω<br />

⋅ r ∫ r′<br />

1<br />

− dr<br />

0<br />

2 4<br />

2<br />

2<br />

A = m ⋅ω1 ⋅ r | −1/<br />

2 ⋅ r′<br />

| = m ⋅ω1<br />

⋅ r<br />

Das Trägheitsmoment sei nach Rechnung J = 0,0375 bei einer Masse m = 2,5. <strong>Die</strong><br />

Winkelgeschwindigkeit sei ω = 105 bei n = 1000 Upm.<br />

r<br />

2<br />

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