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Otto Stein "Die Zukunft der Technik" (PDF)

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Hat die sich drehende Scheibe noch eine geradlinige Geschwindigkeit v 1 , so lassen sich die beiden<br />

Masseteilchen m' nach Abb. 18 darstellen.<br />

Je höher jetzt die Geschwindigkeit v wird, um so größer muß die Arbeit sein, die notwendig ist, um die<br />

gegenläufige Geschwindigkeit <strong>der</strong> beiden Massen zu steigern. <strong>Die</strong>ses ist scheinbar bei allen<br />

mechanischen Vorgängen so, d.h. es gelingt scheinbar nicht, die Geschwindigkeit <strong>der</strong> beiden Massen mit<br />

geringerem Arbeitsaufwand zu steigern, als es <strong>der</strong> Zunahme ihres Arbeitsvermögens entspricht.<br />

In Abb. 19 ist eine fiktive Einrichtung dargestellt.<br />

22<br />

<strong>Die</strong> auseinan<strong>der</strong>strebenden Massen werden hier von einem Apparat X beeinflußt. Sobald an diesem<br />

Apparat X eine Kraft C wirkt, werden die beiden Massen m' infolge Fernwirkung durch die Kräfte P<br />

auseinan<strong>der</strong>getrieben. <strong>Die</strong> Kräfte P verän<strong>der</strong>n sich nicht, auch wenn die Geschwindigkeit v <strong>der</strong> Massen<br />

noch so groß ist, d.h. die gleichbleibende Arbeit an dem Apparat X in Höhe von C ⋅ r treibt die Massen<br />

m' immer mit demselben Impuls auseinan<strong>der</strong>. Man sieht ohne weiteres ein, daß ein solcher Apparat zur<br />

Energieerhöhung aus <strong>der</strong> Raumenergie führen wird. Der Energiegewinn wird um so größer sein, je höher<br />

die Anfangsgeschwindigkeit v <strong>der</strong> beiden Massen m' war. Es scheint aber auf den ersten Blick unmöglich<br />

zu sein, einen Apparat X zu konstruieren, <strong>der</strong> einen <strong>der</strong>artigen Vorgang ermöglicht. –<br />

In Wirklichkeit ist ein solcher Effekt aber sehr einfach zu erzielen. In Abb. 20 dreht sich eine kreisrunde<br />

Masse m um ihren Mittelpunkt mit <strong>der</strong> Umfangsgeschwindigkeit v, während die Winkelgeschwindigkeit<br />

die Größe ω hat. Der Mittelpunkt <strong>der</strong> Masse m drehe sich nun aber mit <strong>der</strong> Geschwindigkeit v 1 im<br />

Abstand r um den Punkt 0, wie es in Abb. 20 dargestellt ist. <strong>Die</strong> kreisrunde Masse habe das<br />

Trägheitsmoment J, und ihre Winkelgeschwindigkeit sei wie gesagt ω . Der Mittelpunkt <strong>der</strong> Masse m<br />

drehe sich mit <strong>der</strong> Winkelgeschwindigkeit ω<br />

1<br />

um den Punkt 0, und die Zentrifugalkraft ist dann:<br />

C = m ⋅ r ⋅ω 1<br />

2<br />

Wird jetzt die Masse m von <strong>der</strong> Arbeit <strong>der</strong> Zentrifugalkraft nach innen gezogen, so erhöht sich die<br />

Umdrehungszahl von m.<br />

<strong>Die</strong> Arbeit <strong>der</strong> Zentrifugalkraft ist: A = ∫C<br />

⋅ dr .<br />

<strong>Die</strong>se Arbeit ist vollständig unabhängig von <strong>der</strong> Anfangsdrehzahl bzw. Anfangsgeschwindigkeit v <strong>der</strong><br />

Scheibe m um ihren Mittelpunkt.

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