06.06.2014 Aufrufe

Otto Stein "Die Zukunft der Technik" (PDF)

Otto Stein "Die Zukunft der Technik" (PDF)

Otto Stein "Die Zukunft der Technik" (PDF)

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Aus diesem Gesetz heraus erklärt sich auch die Tatsache, daß alle Körper mit <strong>der</strong> gleichen<br />

Geschwindigkeit in <strong>der</strong> Nähe <strong>der</strong> Erde fallen müssen und dabei unabhängig von <strong>der</strong> Masse <strong>der</strong> fallenden<br />

Körper gleiche Geschwindigkeiten und Wege in <strong>der</strong> Zeiteinheit zurücklegen. <strong>Die</strong>s ist auf die<br />

überwiegende Größe <strong>der</strong> Masse <strong>der</strong> Erde zurückzuführen, die durch die kleinen fallenden Körper<br />

praktisch nicht bewegt bzw. beeinflußt werden kann. Für die Geschwindigkeit eines fallenden Körpers<br />

gilt z. B. in <strong>der</strong> Nähe <strong>der</strong> Erde:<br />

v = 2gh<br />

Hierin bedeutet v die Geschwindigkeit in m/s, g = Erdbeschleunigung in m/s 2 , h ist die durchmessene<br />

Höhe in m.<br />

<strong>Die</strong> Ursache <strong>der</strong> Gravitation ist bisher immer noch rätselhaft und unklar gewesen. Das Gravitationsfeld<br />

eines Körpers reicht, soviel man weiß, bis in unendliche Weiten und die Stärke <strong>der</strong> Anziehungskraft<br />

nimmt mit dem Quadrate <strong>der</strong> Entfernung ab. Man hat auch noch keine sicheren Beweise einer<br />

Ausbreitungsgeschwindigkeit <strong>der</strong> Schwerefel<strong>der</strong> <strong>der</strong> Massen feststellen können, zumal hierzu wohl je<strong>der</strong><br />

experimentelle Anhaltspunkt fehlt. - Im Gegensatz zu den Schwerefel<strong>der</strong>n <strong>der</strong> Körper zeigen die elektromagnetischen<br />

Fel<strong>der</strong> <strong>der</strong> Massen keine Fernwirkungen. <strong>Die</strong> Gravitationswirkung <strong>der</strong> Körper läßt sich<br />

auch nach bisherigem Wissen nicht irgendwie abschirmen, son<strong>der</strong>n geht durch alle Körper hindurch. In<br />

diesem Kapitel soll nun versucht werden, das Wesen und die Ursache <strong>der</strong> Gravitation aufzuklären, und es<br />

sollen Experimente angegeben werden, die dazu geeignet sind, hierüber Auskunft zu geben. Es ist bereits<br />

im 1. Kapitel ausgesprochen worden, daß das Licht einem sekundären Gravitationsgesetz gehorchen muß,<br />

zumal es sich in mancher Beziehung wie ein Körper verhält und nach Hasenöhrl auch Masse hat. <strong>Die</strong>ser<br />

Anschauung gemäß läuft das Licht im Gravitationsfeld <strong>der</strong> Erde relativ zu <strong>der</strong>selben mit <strong>der</strong><br />

Geschwindigkeit c = 300 000 km/s in allen Richtungen, gleichgültig, ob es von bewegten o<strong>der</strong> stillstehenden<br />

irdischen o<strong>der</strong> außerirdischen Lichtquellen stammt.<br />

Das Licht hat in <strong>der</strong> Nähe <strong>der</strong> Erde, relativ zu <strong>der</strong>selben, d.h. in ihrem Gravitationsfeld in allen<br />

Richtungen die Geschwindigkeit = c. <strong>Die</strong>ses ist die einzig mögliche Deutung des Michelson-Versuches.<br />

Völlig abwegig wäre es, daraus überhaupt auf eine Konstanz <strong>der</strong> Lichtgeschwindigkeit zu schließen. Viel<br />

natürlicher war die Annahme, daß sich das Licht in dem von <strong>der</strong> Erde mitgenommenen Äther ausbreitet.<br />

11<br />

Abb. 9<br />

Abstrakt würde dieses nach Abb. 9 folgen<strong>der</strong>maßen aussehen. Hier bewegen sich zwei Massen m = m mit<br />

den Geschwindigkeiten v nach links und rechts gegeneinan<strong>der</strong>. <strong>Die</strong> Lichtgeschwindigkeit im Raum<br />

wechselt je nach Richtung in <strong>der</strong> Nähe <strong>der</strong> Massen m von c + v auf c – v ; denn relativ zu den Massen m<br />

hat sie in <strong>der</strong>en Nähe ja auf Grund des Michelson-Versuches den Wert c. In <strong>der</strong> Mitte <strong>der</strong> beiden Massen<br />

wird das Licht wahrscheinlich die Geschwindigkeit c im Raum annehmen. Läuft z. B. ein Strahl von <strong>der</strong><br />

linken zur rechten Masse, so hat ein Beobachter auf dem rechten Körper den Eindruck, daß <strong>der</strong> Strahl<br />

seine Geschwindigkeit von c - 2v bis auf c än<strong>der</strong>t, also ständig an Geschwindigkeit zunimmt. Betrachtet<br />

man die Geschwindigkeiten v <strong>der</strong> Massen m in Abb. 9 als absolute Geschwindigkeiten im Raum, so sind<br />

auch die eingetragenen Lichtgeschwindigkeiten absolut. - Auf Grund des im I. Kapitel gebrachten

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!