Abwasserzweckverband "Obere Röder" - Familie Spiegel in Radeberg

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Hier klicken, um zur übergeordneten Seite zu gelangen Abwasserzweckverband "Obere Röder", Sitz Radeberg Gemeinsame Geschäftsführung der regionalen An den Drei Häusern 14, 01454 Radeberg Trink- und Abwasserzweckverbände Tel: 03528 433410 Fax. 03528-433419 03528-433428 E-Mail:Zweckverband-Radeberg@pop-dresden.de An alle Bürgermeister und Verbandsräte der Verbandsgemeinden des Abwasserzweckverbandes "Obere Röder" Herr Finke Tel. (03528) 433411 fi/scha-einladung050401 Radeberg, den 06. März 2001 Einladung zur Verbandsversammlung des Abwasserzweckverbandes "Obere Röder" am 05. April 2001 Sehr geehrte Damen und Herren, hiermit laden wir Sie zur nächsten Verbandsversammlung des Abwasserzweckverbandes "Obere Röder 11 am Donnerstag, den 05. April 2001, 1S:OO Uhr in die Geschäftsstelle der regionalen Trink- und Abwasserzweckverbände An den Drei Häusern 14, 01454 Radeberg (Kläranlage), Beratungsraum recht herzlich ein. In der Anlage erhalten Sie die Tagesordnung. Mit freundlichen Grüßen ickert Verbandsvorsitzender Anlage KESPL ALT ALV Fibu Steuerbüro Fröschl

Hier klicken, um zur übergeordneten Seite zu gelangen<br />

<strong>Abwasserzweckverband</strong> "<strong>Obere</strong> Röder", Sitz <strong>Radeberg</strong><br />

Geme<strong>in</strong>same Geschäftsführung der regionalen An den Drei Häusern 14, 01454 <strong>Radeberg</strong><br />

Tr<strong>in</strong>k- und Abwasserzweckverbände Tel: 03528 433410 Fax. 03528-433419<br />

03528-433428<br />

E-Mail:Zweckverband-<strong>Radeberg</strong>@pop-dresden.de<br />

An alle Bürgermeister und<br />

Verbandsräte der Verbandsgeme<strong>in</strong>den<br />

des <strong>Abwasserzweckverband</strong>es "<strong>Obere</strong> Röder"<br />

Herr F<strong>in</strong>ke<br />

Tel. (03528) 433411<br />

fi/scha-e<strong>in</strong>ladung050401<br />

<strong>Radeberg</strong>, den 06. März 2001<br />

E<strong>in</strong>ladung zur Verbandsversammlung des <strong>Abwasserzweckverband</strong>es "<strong>Obere</strong><br />

Röder" am 05. April 2001<br />

Sehr geehrte Damen und Herren,<br />

hiermit laden wir Sie zur nächsten Verbandsversammlung des <strong>Abwasserzweckverband</strong>es<br />

"<strong>Obere</strong> Röder 11 am Donnerstag, den 05. April 2001, 1S:OO Uhr<br />

<strong>in</strong> die Geschäftsstelle der regionalen Tr<strong>in</strong>k- und Abwasserzweckverbände<br />

An den Drei Häusern 14, 01454 <strong>Radeberg</strong> (Kläranlage), Beratungsraum<br />

recht herzlich e<strong>in</strong>.<br />

In der Anlage erhalten Sie die Tagesordnung.<br />

Mit freundlichen Grüßen<br />

ickert<br />

Verbandsvorsitzender<br />

Anlage<br />

KESPL<br />

ALT<br />

ALV<br />

Fibu<br />

Steuerbüro Fröschl


Tagesordnung<br />

Verbandsversammlung des <strong>Abwasserzweckverband</strong>es "<strong>Obere</strong> Röder"<br />

am 05. April 2001<br />

TOP<br />

Beschlussvorlage<br />

Nr.<br />

1. Feststellung der Beschlussfähigkeit/<br />

Protokollkontrolle der letzten Verbandsversammlung/<br />

Bestätigung der Tagesordnung<br />

2. Bericht der Geschäftsführung<br />

3. Bericht des Verbandsvorsitzenden zur örtlichen Prüfung<br />

gemäß § 59 SächsKomZG der Jahre 1998 und 1999<br />

Information<br />

4. Sicherheitsneugründung Information<br />

5. Betriebsführungsentgelt GEWA - "Paketlösung 11<br />

6. Beschlussfassung zur Organisation der technischen<br />

Abwicklung der Grundstücksanschlüsse bei den Geme<strong>in</strong>den<br />

12/2001<br />

(teilw.Tischvorlage)<br />

13/2001<br />

7. Vergabe Jahresvertrag Gründstücksanschlüsse Abwasser 14/2001<br />

8. Vergabe externes Gutachten zur Angliederung des 15/2001<br />

Abwasserverbandes Rödertal<br />

(teilw.Tischvorlage)<br />

9. Verbandskonzept 2000<br />

16/2001<br />

(teilw.Tischvorlage)<br />

10. Informationen/Anfragen/Sonstiges


<strong>Abwasserzweckverband</strong> "<strong>Obere</strong> Röder", Sitz <strong>Radeberg</strong><br />

Geme<strong>in</strong>same Geschäftsführung der regionalen<br />

Tr<strong>in</strong>k- und Abwasserzweckverbände<br />

An den Drei Häusern 14, 01454 <strong>Radeberg</strong><br />

Tel: 03528-433410 Fax: 03528-433419<br />

03528-433428<br />

E-Mail:zv-radeberg@t-onl<strong>in</strong>e.de<br />

Protokoll<br />

über e<strong>in</strong>e öffentliche Verbandsversammlung<br />

des <strong>Abwasserzweckverband</strong>es "<strong>Obere</strong> Röder" <strong>Radeberg</strong><br />

Datum:<br />

Zeit:<br />

Ort:<br />

Teilnehmer:<br />

05.04.2001<br />

15:00 Uhr - 17:30 Uhr<br />

Geschäftsstelle der regionalen Zweckverbände, Konferenzraum<br />

An den Drei Häusern 14, 01454 <strong>Radeberg</strong><br />

It. Teilnahmeliste<br />

Tagesordnung:<br />

Tagesordnungspunkt<br />

Beschlussvorlage Nr.<br />

1. Feststellung der Beschlussfähigkeit/<br />

Protokollkontrolle der letzten Verbandsversammlung/<br />

Bestätigung der Tagesordnung<br />

2. Bericht der Geschäftsführung<br />

3. Bericht des Verbandsvorsitzenden zur örtlichen Prüfung gemäß §<br />

SächsKomZG der Jahre 1998 und 1999<br />

59 Information<br />

4. Sicherheitsneugründung<br />

5. Betriebsführungsentgelt GEWA - "Paketlösung 11<br />

6. Beschluss zur Organisation der technischen Abwicklung<br />

der Grundstücksanschlüsse bei den Geme<strong>in</strong>den<br />

7. Vergabe Jahresvertrag Grundstücksanschlüsse Abwasser<br />

8. Vergabe externes Gutachten zur Angliederung des<br />

Abwasserverbandes Rödertal<br />

9. Verbandskonzept 2000<br />

10. Informationen/Anfragen/Sonstiges<br />

Information<br />

12/2001<br />

(teilw. Tischvorlage)<br />

13/2000<br />

14/2000<br />

15/2001<br />

(teilw. Tischvorlage)<br />

16/2001<br />

(teilw. Tischvorlage)


Herr Verbandsvorsitzender Eckert eröffnet die Verbandsversammlung und begrüßt alle<br />

anwesenden Vertreter der Verbandsgeme<strong>in</strong>den, Gäste und Mitarbeiter der Geschäftsstelle.<br />

TOP 1<br />

Feststellung der Beschlussfähigkeit/<br />

Protokollkontrolle der letzten Verbandsversammlung/<br />

Bestätigung der Tagesordnung<br />

1. Feststellung der Beschlussfähigkeit<br />

Die Verbandsversammlung des <strong>Abwasserzweckverband</strong>es "<strong>Obere</strong> Röder" ist mit 16<br />

anwesenden Stimmen von 18 Soll-Stimmen beschlussfähig.<br />

2. Protokollkontrolle der Verbandsversammlungen vom 14.12.2000<br />

Der Wortlaut des Protokolls der Verbandsversammlung vom 14.12.2000 wird durch die<br />

Verbandsversammlung e<strong>in</strong>stimmig bestätigt.<br />

3. Bestätigung der Tagesordnung<br />

Die vorliegende Tagesordnung wird mit 16 Ja-Stimmen e<strong>in</strong>stimmig bestätigt.<br />

4. Rederecht für Mitarbeiter der Geschäftsstelle<br />

Die Verbandsversammlung gewährt für Mitarbeiter der Geschäftsstelle der regionalen<br />

Zweckverbände Rederecht, wenn die Ausführungen die zu behandelnde Sache betreffen.<br />

TOP 2<br />

Bericht der Geschäftsführung<br />

Herr Eckert übergibt das Wort an Herrn F<strong>in</strong>ke zum Bericht der Geschäftsführung.<br />

1. Örtliche Prüfung und Prüfung Jahresrechnung 2000<br />

Herr F<strong>in</strong>ke <strong>in</strong>formiert die Verbandsversammlung, dass die örtliche Prüfung gemäß § 59<br />

SächsKomZG im <strong>Abwasserzweckverband</strong> "<strong>Obere</strong> Röder" für die Jahre 1998 und 1999 durch<br />

das Landratsamt Kamenz, Frau Mart<strong>in</strong>i zum Berge, durchgeführt wurde und der<br />

Prüfungsbericht nunmehr vorliegt. Dazu wird Herr Verbandsvorsitzender Eckert im TOP 3<br />

entsprechend berichten. Die Geschäftsführung reagierte bereits auf die durch das<br />

Rechnungsprüfungsamt aufgegriffene Thematik des ausgelaufenen<br />

Projektmanagementvertrages mit der KES. Hier wird bereits e<strong>in</strong> 4. Nachtrag diskutiert,<br />

welcher jedoch ke<strong>in</strong>e f<strong>in</strong>anziellen Neuregelungen be<strong>in</strong>halten soll.<br />

Die Wirtschaftsprüfung der Jahresrechnung 2000 durch BDO Bonn wird noch im April<br />

beg<strong>in</strong>nen.<br />

2. Betriebsführung durch GEWA<br />

Herr F<strong>in</strong>ke begrüßt diesbezüglich Herrn Betriebsleiter Dr. Claus (GEWA) als Gast zur<br />

Verbandsversammlung und <strong>in</strong>formiert, dass <strong>in</strong> der vorigen Woche bereits harte<br />

Verhandlungen mit GEWA bzw. ESAG zu f<strong>in</strong>anziellen Fragen der Betriebsführung im<br />

Tr<strong>in</strong>kwasserzweckverband RÖDERAUE erfolgt s<strong>in</strong>d. Zur Stunde dieser<br />

Verbandsversammlung weilt Herr Verbandsvorsitzender Mögel (TZV) bei der ESAG zu


weiteren Verhandlungen. Herr F<strong>in</strong>ke hofft, dass e<strong>in</strong>e e<strong>in</strong>vernehmliche Lösung gefunden<br />

wird.<br />

J. Baumaßnahmen Ullersdorf<br />

Herr F<strong>in</strong>ke <strong>in</strong>formiert, dass bei dieser Baumaßnahme große Probleme auftreten, die<br />

Ableitung des Abwassers jedoch gewährleistet wird. Gegenwärtig ist noch ke<strong>in</strong>e Freigabe<br />

der Baumaßnahme erfolgt. Auch die Zuteilung von Fördermitteln ist fraglich, da der Bereich<br />

Ullersdorf nicht als Verdichtungsgebiet gewertet wird. Nach e<strong>in</strong>em Gespräch mit Herrn<br />

Stampe, Untere Wasserbehörde, <strong>in</strong> der Stadtverwaltung <strong>Radeberg</strong>, bestehen evtl. <strong>in</strong><br />

Abstimmung mit der Stadt <strong>Radeberg</strong> noch andere Chancen, e<strong>in</strong>e Förderung zu erreichen.<br />

4. Bio-Covergärungsanlage - L<strong>in</strong>de-KCA-Dresden GmbH<br />

Herr F<strong>in</strong>ke <strong>in</strong>formiert, dass die BHKW's und die Hygienisierung immer noch nicht<br />

abgenommen s<strong>in</strong>d. Hierzu hat es bereits harte Vertragsverhandlungen gegeben. Fakt ist,<br />

dass der entsprechende Energieschaden durch L<strong>in</strong>de-KCA zu zahlen ist. Nunmehr wird<br />

durch L<strong>in</strong>de-KCA e<strong>in</strong>e Abnahme im Juni diesen Jahres zugesichert.<br />

In diesem Zusammenhang gibt es erneute E<strong>in</strong>gaben von Bürgern aus dem Bereich<br />

Lotzdorf, obwohl die durchgeführt Lärmimmissionsmessung im Limit lag. Als Ursache<br />

werden jetzt die Notfackel und die Biogasgebläse vermutet. Herr F<strong>in</strong>ke strebt an, dort im<br />

Zuge der Sanierung der Mechanik der Kläranlage <strong>Radeberg</strong> noch e<strong>in</strong>ige Maßnahmen zur<br />

Schalldämpfung vornehmen zu können.<br />

Die Energie- und Wärmeerzeugung ist gegenwärtig gesichert.<br />

5. F<strong>in</strong>anzsituation <strong>Abwasserzweckverband</strong> "<strong>Obere</strong> Röder"<br />

Herr F<strong>in</strong>ke erläutert, dass sich die f<strong>in</strong>anzielle Situation des Verbandes derzeit angespannt<br />

darstellt, da ca. 15 - 16 Mio. DM offene Forderungen an Kapitalumlage von den<br />

Mitgliedsgeme<strong>in</strong>den aufgelaufen s<strong>in</strong>d, h<strong>in</strong>gegen gibt es ke<strong>in</strong>e Probleme bei der Zahlung der<br />

Betriebskostenumlage, welche den Lebensnerv des Verbandes darstellt. In der nächsten<br />

Verwaltungsratssitzung des AZV am 12.04.2001 sowie im F<strong>in</strong>anzausschuss soll über die<br />

zahlreich vorliegenden Stundungsanträge von Mitgliedsgeme<strong>in</strong>den beraten werden.<br />

Herr F<strong>in</strong>ke übergibt das Wort an Herrn Hendrich zum Baustandsbericht der KES.<br />

6. Baustandsbericht der KES<br />

• Herr Hendrich erläutert, dass das Dükerbauwerk <strong>in</strong> <strong>Radeberg</strong> im Sommer 2001<br />

fertiggestellt se<strong>in</strong> wird. Ansonsten gibt es außer der Maßnahme Ullersdorf gegenwärtig<br />

ke<strong>in</strong>e baulichen Aktivitäten.<br />

• Jetzt erfolgt die Bearbeitung von Verwendungsnachweisen mit der Abwicklung der<br />

Trennung der Vorf<strong>in</strong>anzierungskosten für Ortskanalisationsmaßnahmen von den<br />

Baumaßnahmen des Verbandes. Das betrifft zum Beispiel Seeligstadt, Fischbach,<br />

Bretnig-Hauswalde und teilweise auch <strong>Radeberg</strong>. Insgesamt wurden durch den Verband<br />

ca. 15 Mio. DM für Ortskanalisationsmaßnahmen vorf<strong>in</strong>anziert.<br />

• Gegenwärtig erfolgt die Errichtung der Fernwirktechnik, welche die Störüberwachung<br />

der gesamten Anlagen von der Kläranlage <strong>Radeberg</strong> aus garantieren soll.<br />

• Herr Hendrich erläutert der Verbandsversammlung weiter, dass die Ausschreibung der<br />

Entleerung des Erdfaulbeckens aufgehoben werden musste und sich der Verwaltungsrat<br />

für e<strong>in</strong>e Neuausschreibung entschieden hat.<br />

• Diese Neuausschreibung muss schnellstmöglich erfolgen, um die entsprechenden<br />

landwirtschaftlichen Begleitmaßnahmen noch jahreszeitengerecht vornehmen zu<br />

können, wobei die Renaturierung auf der Kläranlage <strong>Radeberg</strong> sowieso e<strong>in</strong> leidiges<br />

Problem darstellt. Die KES ist bestrebt, mit Abschluss der Problematik Erdfaulbecken


noch vor W<strong>in</strong>tere<strong>in</strong>bruch, also <strong>in</strong> den Monaten Oktober/November die Maßnahmen der<br />

Aufforstung abzuarbeiten.<br />

Ab diesem Zeitpunkt nimmt Herr Bürgermeister Eisold, Geme<strong>in</strong>de Wachau, an der<br />

Verbandsversammlung teil. Die Verbandsversammlung des <strong>Abwasserzweckverband</strong>es<br />

"<strong>Obere</strong> Röder" ist nunmehr mit 17 anwesenden Stimmen von 18 Soll-Stimmen<br />

beschlussfähig.<br />

Zum Bericht der Geschäftsführung werden folgende Diskussionen geführt:<br />

> Herr Lemm geht davon aus, dass die Messung der Schallimmissionswerte bezüglich der<br />

Bio-Covergärungsanlage sicherlich korrekt durchgeführt worden ist und die Grenzwerte<br />

e<strong>in</strong>gehalten werden. Aufgrund der erneuten Bürgere<strong>in</strong>gaben vermutet er jedoch, dass<br />

durch unterschiedliche Schallsequenzen e<strong>in</strong> nervender Ton entsteht. Dies müsste se<strong>in</strong>er<br />

Me<strong>in</strong>ung nach mit e<strong>in</strong>fachen Mitteln zu klären se<strong>in</strong>. Herr F<strong>in</strong>ke bestätigt, dass durch die<br />

Bio-Gasgebläse e<strong>in</strong> nervender Ton entstehen kann und e<strong>in</strong>e E<strong>in</strong>hausung evtl. Abhilfe<br />

schaffen könnte. Herr Lemm bittet auch zu prüfen, ob evtl. Aufhängungsprobleme die<br />

Geräusche auslösen. Herr F<strong>in</strong>ke erläutert, dass die durch Herrn Helm, Anwohner<br />

Lotzdorfer Straße, dokumentierten Aufzeichnungen eher von lauten dumpfen<br />

Geräuschen geprägt s<strong>in</strong>d. Herr Eisold ist ebenfalls der Me<strong>in</strong>ung, dass bei der Ermittlung<br />

der Grenzwerte<strong>in</strong>haltung sicherlich ke<strong>in</strong>e Frequenzbewertung erfolgt ist. Herr Eckert<br />

bestätigt, dass es notwendig ist, alle Ursachen zu erforschen und e<strong>in</strong>e Klärung<br />

herbeizuführen.<br />

> Herr Großmann, BM Bretnig-Hauswalde, macht deutlich, dass die durch Herrn F<strong>in</strong>ke<br />

betonte gute Zahlung der Betriebskostenumlage durch die Geme<strong>in</strong>den <strong>in</strong> Gefahr gerät,<br />

da durch GEWA vom Oberkonto ke<strong>in</strong>e regelmäßigen Zahlungen mehr erfolgen. Herr<br />

F<strong>in</strong>ke sieht die Schwierigkeit dar<strong>in</strong>, dass gegenwärtig bei GEWA durch die angestrebte<br />

Verschmelzung zur ESAG ke<strong>in</strong> direkter Ansprechpartner für kaufmännische<br />

Angelegenheiten zur Verfügung steht. Die Verhandlungen zum Betriebsführungsentgelt<br />

werden mit Herrn Ziegler, Rechtsabteilung der ESAG, geführt. Der Zweckverband hat<br />

jedoch bereits <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em offiziellen Schreiben GEWA zur regelmäßigen Zahlung an die<br />

Mitgliedsgeme<strong>in</strong>den aufgefordert.<br />

Weitere Anfragen bzw. Diskussionspunkte zum Bericht der Geschäftsführung liegen nicht<br />

vor.<br />

TOP 3<br />

Bericht des Verbandsvorsitzenden zur örtlichen Prüfung gemäß<br />

§ 59 SächsKomZG der Jahre 1998 und 1999<br />

Herr Verbandsvorsitzender Eckert berichtet der Verbandsversammlung über das Ergebnis<br />

der örtlichen Prüfung der Jahresabschlüsse 1998/1999, welche im November 2000 durch<br />

das Rechnungsprüfungsamt des Landkreises Kamenz stattgefunden hat. Im dazu<br />

vorliegenden Prüfungsbericht wurden folgende Empfehlungen/Feststellungen getroffen.<br />

> Die Änderung der Kompetenzverteilung zur Verfügung wirtschaftlicher Mittel, welche<br />

den Geschäftsführer ermächtigt, Ausgaben der laufenden Verwaltung bis 3.000,00 DM<br />

eigenverantwortlich zu entscheiden, steht im Widerspruch zur Verbandssatzung.<br />

Demnach ist die Kompetenzregelung zu ändern oder e<strong>in</strong>e Änderung der<br />

Verbandssatzung vorzunehmen. In e<strong>in</strong>er späteren Verbandsversammlung wird der<br />

Verwaltungsrat zu dieser Problematik e<strong>in</strong>en entsprechenden Vorschlag unterbreiten.


Das Rechnungsprüfungsamt stellt fest, dass zukünftig die Formvorschriften nach dem<br />

SächsEigBG bzw. die Bestimmungen der VOB e<strong>in</strong>zuhalten s<strong>in</strong>d.<br />

Zum Sächsischen Reisekosten recht wurde festgestellt, dass auch bei ger<strong>in</strong>gfügiger<br />

Überschreitung des Preises für e<strong>in</strong>e Übernachtung auf die vorgeschriebene Begründung<br />

zu achten ist.<br />

Es wurde weiter festgestellt, dass Kreditaufnahmen des Verbandes entsprechend<br />

Beschluss der Verbandsversammlung zukünftig durch die Geschäftsführung selbst<br />

vorzubereiten s<strong>in</strong>d. Die Erläuterungen der Vergabeempfehlung vor dem<br />

F<strong>in</strong>anzausschuss, dem Verwaltungsrat und der Verbandsversammlung, die Erarbeitung<br />

der Beschlussvorlage sowie der Abschluss des Kreditvertrages obliegen somit der<br />

Geschäftsführung und s<strong>in</strong>d nicht Gegenstand der Projektmanagementverträge mit der<br />

KES.<br />

Bei der E<strong>in</strong>haltung der Bestimmungen der Verbandssatzung wurde festgestellt, dass <strong>in</strong><br />

der gegenwärtigen Fassung der Satzung 2 / 3 - Mehrheiten ohne die Stadt <strong>Radeberg</strong> oder<br />

gegen die Interessen der Stadt <strong>Radeberg</strong> nicht erzielt werden können. Aus diesen<br />

Gründen sollte der Verbandsversammlung e<strong>in</strong>e diesbezügliche Satzungsänderung<br />

vorgeschlagen werden.<br />

Ab diesem Zeitpunkt nimmt Herr Bürgermeister Schäl, Geme<strong>in</strong>de Großharthau, an der<br />

Verbandsversammlung teil. Die Verbandsversammlung des <strong>Abwasserzweckverband</strong>es<br />

"<strong>Obere</strong> Röder" ist nunmehr mit 18 anwesenden Stimmen von 18 Soll-Stimmen<br />

beschlussfähig.<br />

> Weiterh<strong>in</strong> wurde durch das Rechnungsprüfungsamt der hohe Anteil an<br />

Beraterleistungen kritisiert, hier muss e<strong>in</strong>e entsprechende Effektivität nachgewiesen<br />

werden. Als erster Schritt wird der bestehende Projektmanagementvertrag mit der KES<br />

zu modifizieren se<strong>in</strong>.<br />

Herr Eckert wird den Prüfungsbericht im Verwaltungsrat durcharbeiten und entsprechende<br />

Ergebnisse der Verbandsversammlung vorlegen.<br />

Herr Lemm verweist darauf, dass der Prüfungsbericht allen Verbandsräten <strong>in</strong> schriftlicher<br />

Form zu übergeben ist.<br />

TOP 4<br />

Sicherheitsneugründung<br />

Herr Eckert macht Ausführungen zum Stand der Sicherheitsneugründung des AZV, der<br />

Verbandsversammlung liegt dazu auch e<strong>in</strong>e Tischvorlage vor. Herr Eckert drängt auf die<br />

entsprechende Neugründung, zumal auch entsprechende Empfehlungen des Landes dazu<br />

vorliegen.<br />

Herr F<strong>in</strong>ke <strong>in</strong>formiert die Anwesenden, dass an dieser Verbandsversammlung ursprünglich<br />

e<strong>in</strong> Vertreter des Regierungspräsidiums Dresden teilnehmen sollte. Durch<br />

Personalveränderungen ist jedoch dazu im Referat 21 noch ke<strong>in</strong> neuer Ansprechpartner<br />

vorhanden.<br />

Herr F<strong>in</strong>ke erläutert weiter, dass es zur Sicherheitsneugründung mittlerweile viel Bewegung<br />

<strong>in</strong> Form von Gerichtsurteilen, H<strong>in</strong>weisen, Anwaltsschreiben etc. gegeben hat. Weiterh<strong>in</strong><br />

s<strong>in</strong>d auch Urteile zur Stellung von Teilzweckverbänden gefällt worden. Er hat sich bisher<br />

gegen die Forderung der Sicherheitsneugründung gewehrt, da gesetzlich dazu ke<strong>in</strong>


Rückhalt gegeben war, nunmehr ist aber dazu e<strong>in</strong> 2. Heilungsgesetz <strong>in</strong> Arbeit. Herr F<strong>in</strong>ke<br />

ist der Me<strong>in</strong>ung, ohne juristischen H<strong>in</strong>tergrund die Sicherheitsneugründung nicht übers<br />

Knie zu brechen. Er bittet die Verbandsräte, die Unterlagen/Schreiben der ausgegebenen<br />

Tischvorlage <strong>in</strong> Ruhe durchzuarbeiten. Das entsprechende Gesetz soll bereits Mitte des<br />

Jahres vom Landtag verabschiedet werden.<br />

Bisher wurde durch die Geschäftsführung das Konzept verfolgt, die<br />

Sicherheitsneugründung des <strong>Abwasserzweckverband</strong>es "<strong>Obere</strong> Röder" <strong>in</strong> Verb<strong>in</strong>dung mit<br />

der Fusion mit dem Abwasserverband Rödertal durchzuführen. Gemäß dem als<br />

Tischvorlage beiliegenden Anschreiben des Regierungspräsidiums Dresden wird die Fusion<br />

jedoch nur durchgeführt, wenn e<strong>in</strong> rechtssicherer Verband vorhanden ist. Aus diesen<br />

Gründen wird der Verbandsversammlung <strong>in</strong> Verb<strong>in</strong>dung mit dem zu erstellenden externen<br />

Gutachten zur Fusion empfohlen, die Betrachtung beider Zweckverbände abzuwarten und<br />

dann e<strong>in</strong>e Sicherheitsneugründung durchzuführen, wobei dazu das E<strong>in</strong>verständnis aller<br />

Mitgliedsgeme<strong>in</strong>den notwendig ist. Herr F<strong>in</strong>ke empfiehlt e<strong>in</strong> druckloses beharrliches<br />

Herangehen mit e<strong>in</strong>er entsprechenden Term<strong>in</strong>ierung, während Herr Eckert aufgrund der<br />

zum Beispiel <strong>in</strong> Großröhrsdorf laufenden Gerichtsfälle e<strong>in</strong>e schnelle Bearbeitung anstrebt.<br />

Herr Eckert hält nichts von e<strong>in</strong>er Kopplung der Sicherheitsneugründung mit der Fusion<br />

beider Zweckverbände.<br />

In der Diskussion zu diesem TOP betont Herr Lemm, dass die beiliegende Tischvorlage<br />

Schreiben mit Datum von Dezember bzw. Januar enthält, so dass diese durchaus auch mit<br />

der E<strong>in</strong>ladung hätte versandt werden können. Außerdem verweist er darauf, dass bei<br />

Durchsetzung des Großröhrsdorfer Rechtsstreites e<strong>in</strong>e entsprechende Neugründung des<br />

Verbandes auf ganz anderer Basis notwendig wäre. An dieser Entscheidung hängt die<br />

Frage der Vollzweckverbandskonstruktion. Nach Vermutung der Stadt <strong>Radeberg</strong> ist mit<br />

e<strong>in</strong>er Bestätigung des Urteils zu rechnen, so dass der Verband um die<br />

Vollzweckverbandskonstruktion nicht herum kommt, wobei der Bereich Tr<strong>in</strong>kwasser gleich<br />

mit zu betrachten wäre.<br />

Herr Eckert bestätigt diese Art des Herangehens und wird die Verbandsversammlung<br />

ständig über den aktuellen Stand <strong>in</strong>formieren.<br />

In diesem Zusammenhang bemerkt Herr Verbandsrat Hutschalik, dass es ihm unerklärlich<br />

ist, dass das Regierungspräsidium Dresden damals die Gründung des Verbandes<br />

genehmigt hat und jetzt vehement solch e<strong>in</strong>e Polemik um e<strong>in</strong>e Sicherheitsneugründung<br />

erfolgt.<br />

TOP 5<br />

Betriebsführungsentgelt GEWA - „Paketlösung"<br />

Herr F<strong>in</strong>ke erläutert die Situation der GEWA bzw. Des Zweckverbandes, welche sich aus<br />

dem derzeit gültigen Betriebsführungsvertrag ergeben hat. Bei der nun zu verhandelnden<br />

Nachtragsvere<strong>in</strong>barung ergeben sich für den AZV "<strong>Obere</strong> Röder" ke<strong>in</strong>e f<strong>in</strong>anziellen<br />

Auswirkungen, hier s<strong>in</strong>d lediglich entsprechende Probleme klarzustellen. Anders ist es beim<br />

Tr<strong>in</strong>kwasserzweckverband RÖDERAUE, hier s<strong>in</strong>d echte f<strong>in</strong>anzielle Auswirkungen zu<br />

verzeichnen. Diese s<strong>in</strong>d größtenteils dadurch entstanden, dass die ausgeschriebene Menge<br />

an Tr<strong>in</strong>kwasser bereits jetzt schon <strong>in</strong> Höhe von 200 - 250 Tm 3 unterschritten wird. Herr<br />

F<strong>in</strong>ke erläutert auch die Historie der entsprechenden Ausschreibung und die damals<br />

angebotenen Preise, vor allem auch des zweitplatzierten Eigenbetriebes, welche immer<br />

noch als gültige Meßlatte vor allen D<strong>in</strong>gen für den TZV dienen. Zur Stunde bef<strong>in</strong>det sich<br />

Herr Verbandsvorsitzender Mögel bei der ESAG, um die entsprechenden Altlasten zu<br />

klären. Herr F<strong>in</strong>ke ist bezüglich des Ergebnisses optimistisch, obwohl bei GEWA der<br />

Gesellschafter Hamburger Wasserwerke aussteigen will, wenn nicht die geforderten 1,00<br />

DM/m 3 , sondern nur die durch den TZV zugesagten 0,85 DM/m 3 Betriebsführungsentgelt<br />

bestätigt werden. Dann würde e<strong>in</strong>e Verschmelzung der GEWA zur ESAG erfolgen. GEWA


hat über die drei Jahre Betriebsführung trotz des erheblichen Personalabbaus erhebliche<br />

Verluste erlitten und bef<strong>in</strong>det sich <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er problematischen Lage. Im technischen Bereich<br />

besche<strong>in</strong>igt Herr F<strong>in</strong>ke der GEWA nach wie vor e<strong>in</strong>e gute Arbeit, während es im<br />

kaufmännischen Bereich erhebliche Probleme gibt, von denen man jetzt mehr Klarheit<br />

erhofft.<br />

Herr F<strong>in</strong>ke erläutert die e<strong>in</strong>zelnen Punkte des Entwurfes zum "Ersten Nachtrag zum<br />

Betriebsführungsvertrag" mit Stand vom 19.03.2001 zwischen dem AZV "<strong>Obere</strong> Röder" und<br />

GEWA.<br />

• Zu den Vorbemerkungen geht Herr F<strong>in</strong>ke z.B. auf die Erledigungsklausel <strong>in</strong> Ziffer 3 und<br />

die Sprechklausel <strong>in</strong> Ziffer 4 e<strong>in</strong>.<br />

• Zur Nachtragsvere<strong>in</strong>barung selbst erläutert Herr F<strong>in</strong>ke das erreichte positive Ergebnis<br />

unter Ziffer 1 und die Hausanschlussproblematik unter Ziffer 2. Dr. Lunze, SV <strong>Radeberg</strong>,<br />

verweist auf die jetzt im TZV geplante härtere Klausel, dass sich die<br />

Betriebsführungspflicht des Auftragnehmers <strong>in</strong> jedem Fall auch auf neue<br />

Hausanschlüsse bezieht, sobald ihm die Abnahme unter Beifügung des<br />

Übergabeprotokolls gemäß dem beigefügten Muster angezeigt wurde. Herrn Lemm kann<br />

das nicht e<strong>in</strong>sehen, da er davon ausgeht, dass derjenige, welcher die Betriebsführung<br />

übernimmt, auch an e<strong>in</strong>er guten Ausführung der Hausanschlüsse <strong>in</strong>teressiert ist. Herr<br />

Dr. Kemnitz betont, dass e<strong>in</strong>e Nichte<strong>in</strong>haltung der DIN-Vorschriften auch nach Jahren<br />

mit GEWA zum Ärger führen könnte. Herr F<strong>in</strong>ke verweist darauf, dass die Bauämter<br />

gehalten s<strong>in</strong>d, die entsprechenden Vorschriften zu beachten.<br />

• Weiterh<strong>in</strong> erläutert Herr F<strong>in</strong>ke unter Ziffer 3 den Arbeitskostenfaktor und<br />

Strompreisfaktor, welcher nunmehr nach der Bundesstatistik Nr. 825 des Statistischen<br />

Bundesamtes <strong>in</strong> Wiesbaden ermittelt werden soll.<br />

• Zu Ziffer 4 macht Herr F<strong>in</strong>ke deutlich, dass nunmehr für GEWA ke<strong>in</strong> Anspruch darauf<br />

besteht, Mehraufwendungen zu berechnen, wenn Anlagen nicht den anerkannten<br />

Regeln der Technik entsprechen. Ebenso besteht ke<strong>in</strong> Anspruch auf Umsetzung e<strong>in</strong>es<br />

vorgegebenen Investitionsplanes. Die das Ortsnetz betreffenden Investitionsvorschläge<br />

werden an die Bauämter weitergeleitet.<br />

• Ziffer 5 be<strong>in</strong>haltet e<strong>in</strong>e Erledigungsklausel. Nach Festlegung im F<strong>in</strong>anzausschuss werden<br />

zwischen Ziffer 5 und 6 e<strong>in</strong> Blankett e<strong>in</strong>es Gebührenbescheides sowie e<strong>in</strong><br />

Auswertungsbogen zum Jahresabschluss e<strong>in</strong>gefügt.<br />

• Über Ziffer 6, die Verschmelzung zur ESAG wurde bereits gesprochen. Ziffer 7 be<strong>in</strong>haltet<br />

speziell die Vorgehensweise zur Geme<strong>in</strong>de Großharthau, OT Seeligstadt, wo hohe<br />

Kosten durch Fremdwassere<strong>in</strong>wirkungen zu zahlen s<strong>in</strong>d. Diesbezüglich ist auch unter<br />

Ziffer 8 e<strong>in</strong>e Vere<strong>in</strong>barung zur Wirksamkeit von Ziffer 7 getroffen, da durch diesen<br />

hohen Fremdwassere<strong>in</strong>fluss auch erhöhte Stromkosten anfallen.<br />

Herr F<strong>in</strong>ke sieht die ESAG für die Verbände als starken Partner. Den Verbänden wäre bei<br />

Nichtweiterführung der Arbeit von GEWA nur e<strong>in</strong>e Neuausschreibung der Betriebsführung<br />

geblieben. Da sich die f<strong>in</strong>anzielle Unzufriedenheit von GEWA auch auf die Arbeit für die und<br />

<strong>in</strong> den Verbänden auswirkt, hofft Herr F<strong>in</strong>ke mit Abschluss des ersten Nachtrages auf e<strong>in</strong>e<br />

erhebliche Verbesserung der Arbeitsatmosphäre.<br />

Herr Eckert gibt zu bedenken, dass es auch möglich ist, sich von e<strong>in</strong>em Partner zu trennen.<br />

Er bittet Herrn F<strong>in</strong>ke noch um Erläuterung, wie sich die "Paketlösung" darstellt, wenn e<strong>in</strong>er<br />

der Zweckverbände nicht zustimmt. Herr F<strong>in</strong>ke erklärt, dass es im TZV RÖDERAUE


8<br />

E<strong>in</strong>zelzustimmungen von den Mitgliedsgeme<strong>in</strong>den geben wird. Vor dem im<br />

Abwasserverband Rödertal geplanten Umlaufbeschluss warnt Herr Lemm ausdrücklich.<br />

Herr F<strong>in</strong>ke verne<strong>in</strong>t die Anfrage von Herrn Verbandsrat Hutschalik, <strong>in</strong>wieweit bezüglich von<br />

Ansprüchen aus der Vergangenheit noch Verluste für den AZV zu erwarten s<strong>in</strong>d. E<strong>in</strong>e<br />

entsprechende salvatorische Klausel bef<strong>in</strong>det sich bereits im Grundvertrag.<br />

Herr Eckert nimmt <strong>in</strong> Abstimmung mit der Verbandsversammlung e<strong>in</strong>e Änderung des<br />

vorgelegten Beschlusstextes wie folgt vor.<br />

Beschluss-Nr. 12/2001<br />

Die Verbandsversammlung des <strong>Abwasserzweckverband</strong>es "<strong>Obere</strong> Röder" beauftragt Herrn<br />

Verbandsvorsitzenden Eckert, entsprechend dem Entwurf zum "Ersten Nachtrag zum<br />

Betriebsführungsvertrag GEWA" vom 19.03.2001 schlusszuverhandeln und mit<br />

Gremienvorbehalt abzuschließen.<br />

Abstimmungsergebnis:<br />

Soll-Stimmen:<br />

Anwesend:<br />

Ja-Stimmen:<br />

Ne<strong>in</strong>-Stimmen:<br />

Enthaltungen:<br />

18<br />

18<br />

18<br />

0<br />

0<br />

TOP 6<br />

Beschlussfassung zur Organisation der technischen Abwicklung<br />

der Grundstücksanschlüsse bei den Geme<strong>in</strong>den<br />

Herr F<strong>in</strong>ke erläutert, dass mit Schreiben der Verbandsvorsitzenden aller drei Tr<strong>in</strong>k- und<br />

Abwasserzweckverbände vom 07.11.2000 um Vertragsanpassung der Vere<strong>in</strong>barung<br />

zwischen den Zweckverbänden und Mitgliedsgeme<strong>in</strong>den zum Betrieb der Ortskanalisation<br />

im Punkt der Organisation und technischen Abwicklung von neuen<br />

Hausanschlüssen/Grundstücksanschlüssen gebeten wurde. In e<strong>in</strong>er Klausurtagung am<br />

31.01.2001 wurde Konsens erzielt, dass es der Geschäftsstelle unmöglich ist, alle<br />

E<strong>in</strong>zeltätigkeiten im Bereich des Anschlusswesens stellvertretend für die Kommunen<br />

wahrzunehmen. Insofern ist e<strong>in</strong>e Rückübertragung der Aufgaben auf die Bauämter<br />

unstrittig.<br />

Wichtig ist weiterh<strong>in</strong> e<strong>in</strong>e klare Schnittstellenabgrenzung sowie Aufgabenverteilung zum<br />

beauftragten Betriebsführungsvertrag. Dies wurde bei den Verhandlungen mit GEWA zur<br />

"Paketlösung" nochmals exakt untersucht und festgelegt und als Anlagen e<strong>in</strong>schließlich der<br />

entsprechenden Vordrucke der Vere<strong>in</strong>barung beigegeben. Dabei ist es Aufgabe des<br />

Betriebsführers:<br />

1. die Anschlussmöglichkeit zu prüfen und e<strong>in</strong>e Empfehlung des Anschlusspunktes zu<br />

geben,<br />

2. die Erteilung des Schachtsche<strong>in</strong>es vorzunehmen,<br />

3. die Überleitung <strong>in</strong> die Betriebsführung bzw. Aufnahme <strong>in</strong> den Gebührene<strong>in</strong>zug nach<br />

entsprechender Mitteilung der Geme<strong>in</strong>de (Übergabeprotokoll) vorzunehmen und<br />

4. die vom bauausführenden Betrieb erstellten Bestandspläne <strong>in</strong> die Bestandsunterlagen zu<br />

übernehmen.<br />

Der Betriebsführer ist nicht verpflichtet, bei der Abnahme des Grundstücksanschlusses am<br />

offenen Graben (Abnahme durch Bauämter) dabei zu se<strong>in</strong>. Der Betriebsführer wird aber zur<br />

Abnahme des Grundstücksanschlusses e<strong>in</strong>geladen. Die Teilnahme ist ihm freigestellt. Im


Anschluss an die Abnahme übergibt die jeweilige Geme<strong>in</strong>de dem Betriebsführer e<strong>in</strong><br />

Übergabeprotokoll, dessen Empfang vom Betriebsführer bestätigt wird. Mit dieser<br />

Bestätigung wird der Haus- bzw. Grundstücksanschluss <strong>in</strong> die<br />

Betriebsführungsverpflichtung übernommen. Die im Blankett aufgenommenen<br />

Zählerstände gehen <strong>in</strong> die Gebührenbescheiderstellung e<strong>in</strong>.<br />

Herr F<strong>in</strong>ke erläutert weiter, dass e<strong>in</strong> entsprechender Beschluss im TZV RÖDERAUE bereits<br />

gefasst worden ist.<br />

Herr Lemm bittet zu Protokoll zu nehmen, dass der entsprechende 1. Nachtrag zur<br />

Vere<strong>in</strong>barung zwischen dem AZV "<strong>Obere</strong> Röder" und den Mitgliedsgeme<strong>in</strong>den <strong>in</strong> den<br />

jeweiligen Stadt- und Geme<strong>in</strong>deräten beschlossen und unterschrieben werden muss. Damit<br />

werden die jeweiligen Nachträge zur Vere<strong>in</strong>barung unterschiedlich wirksam.<br />

Beschluss-Nr. 13/2001<br />

Die Verbandsversammlung des <strong>Abwasserzweckverband</strong>es "<strong>Obere</strong> Röder" beschließt, <strong>in</strong><br />

e<strong>in</strong>em 1. Nachtrag zur Vere<strong>in</strong>barung zwischen dem <strong>Abwasserzweckverband</strong> "<strong>Obere</strong> Röder"<br />

und den Mitgliedsgeme<strong>in</strong>den über den Betrieb der Ortskanalisation folgendes neu zu<br />

vere<strong>in</strong>baren.<br />

1. Die Organisation und technische Abwicklung von Grundstücksanschlüssen ist nicht mehr<br />

Gegenstand der Vere<strong>in</strong>barung und verbleibt <strong>in</strong> der Verantwortung der<br />

Mitgliedsgeme<strong>in</strong>den. Diese Regelung ist aufgrund der Aufgabenteilung <strong>in</strong>nerhalb der<br />

Teilzweckverbandskonstruktion und der hoheitlichen Ausübung des Satzungsrechtes im<br />

Bereich der Mitgliedsgeme<strong>in</strong>den notwendig.<br />

2. Die Schnittstellendef<strong>in</strong>ition gemäß Anlage 2 zur Aufgabenteilung<br />

Geme<strong>in</strong>de/Betriebsführer wird Vertrags<strong>in</strong>halt.<br />

Abstimmungsergebnis:<br />

Soll-Stimmen:<br />

Anwesend:<br />

Ja-Stimmen:<br />

Ne<strong>in</strong>-Stimmen:<br />

Enthaltungen:<br />

18<br />

18<br />

18<br />

0<br />

0<br />

TOP 7<br />

Vergabe Jahresvertrag Grundstücksanschiüsse Abwasser<br />

Herr Baumgart, Abteilungsleiter Technik der Geschäftsstelle wird gebeten, die zu<br />

beschließende Vergabe entsprechend zu erläutern bzw. zu begründen.<br />

Herr Baumgart führt aus, dass die Zweckverbände trotz der Option, den Jahresvertrag<br />

Haus- und Grundstücksanschlüsse um e<strong>in</strong> weiteres Jahr verlängern zu können, beschlossen<br />

haben, e<strong>in</strong>e Verlängerung nur bis zum 31.12.2000 vorzunehmen. Aus diesem Grunde<br />

mussten die Leistungen erneut ausgeschrieben werden.<br />

In e<strong>in</strong>er beschränkten Ausschreibung mit vorangegangenem Teilnahmewettbewerb wurden<br />

8 Unternehmen zur Angebotsabgabe aufgefordert. Zum Eröffnungsterm<strong>in</strong> lagen 7<br />

Angebote vor. Die Auswertung, welche analog zu der im Jahre 1998 stattgefundenen<br />

Ausschreibung nach Musterbaustellen durchgeführt wurde, weist das Angebot der GEWA<br />

als wirtschaftlichstes Angebot aus.


10<br />

Deshalb empfiehlt die Geschäftsstelle, dem Vergabevorschlag der Weber-Ingenieure<br />

Dresden GmbH zu folgen und der GEWA Gesellschaft für Wasser und Abwasser mbH den<br />

Zuschlag zu erteilen.<br />

Auf Anfrage von Herrn Eckert zur praktischen Durchführung erläutert Herr F<strong>in</strong>ke, dass<br />

durch den vorher gefassten Beschluss zur technischen Organisation der Anschlüsse<br />

natürlich durch die vorgesehene Vergabe an den Erstplatzierten GEWA e<strong>in</strong> e<strong>in</strong>heitliches<br />

Handeln gewährleistet ist.<br />

Auf Anfrage von Herrn Lemm zur Auswahl von GEWA, obwohl diese bei der 1.<br />

Musterbaustelle nur Zweitplatzierter war, erläutert Herr F<strong>in</strong>ke, dass die Musterbaustellen<br />

Nr. 2 und 3 die eigentliche und wesentliche Leistung darstellen und somit GEWA e<strong>in</strong>deutig<br />

empfohlen werden muss.<br />

Herr Hansel, Stadtrat <strong>Radeberg</strong>, fragt an, <strong>in</strong>wieweit das GEWA-Angebot aufgrund der evtl.<br />

Verschmelzung mit ESAG überhaupt seriös ersche<strong>in</strong>t. Herr F<strong>in</strong>ke betont, dass sich GEWA<br />

gemäß der VOB zu den entsprechenden B<strong>in</strong>defristen erklären muss.<br />

Beschluss-Nr. 14/2001<br />

Die Verbandsversammlung des <strong>Abwasserzweckverband</strong>es "<strong>Obere</strong> Röder" vergibt, befristet<br />

für das Jahr 2001 bei der Option der Verlängerung um e<strong>in</strong> weiteres Jahr, die Leistung<br />

"Jahresvertrag Grundstücksanschlüsse Abwasser" auf der Grundlage des<br />

Vergabevorschlages der Weber-Ingenieure Dresden vom 12.12.2000 an den<br />

preisgünstigsten Bieter, die GEWA Gesellschaft für Wasser und Abwasser mbH.<br />

Abstimmungsergebnis:<br />

Soll-Stimmen:<br />

Anwesend:<br />

Ja-Stimmen:<br />

Ne<strong>in</strong>-Stimmen:<br />

Enthaltungen:<br />

18<br />

18<br />

18<br />

0<br />

0<br />

TOP 8 Vergabe externes Gutachten zur Angliederung des<br />

Abwasserverbandes Rödertal<br />

Herr F<strong>in</strong>ke erläutert, dass zum externen Gutachten zur Angliederung des<br />

Abwasserverbandes Rödertal an den AZV "<strong>Obere</strong> Röder" am 15.03.2001 5 Angebote<br />

vorlagen. Diese wurden am 16.03.2001 submitiert. Dabei ergab sich, dass alle Bieter den<br />

fachlichen Anforderungen gerecht geworden s<strong>in</strong>d und ebenfalls entsprechend den <strong>in</strong> der<br />

Ausschreibung gemachten Vorgaben e<strong>in</strong>e detaillierte Ablaufplanung e<strong>in</strong>reichten. Die<br />

angebotenen Preise differieren jedoch erheblich. Folgendes Ergebnis wurde erzielt:<br />

1. PwC Deutsche Revision Leipzig 110.664,00 DM<br />

2. BDO Bonn 198.592,00 DM<br />

3. KBS Dresden 206.433,60 DM<br />

4. Fichtner GmbH & Co. KG Stuttgart 250.125,00 DM<br />

5. Harald Sontopski, Großröhrsdorf 261.754,00 DM<br />

Aufgrund der herausragenden Referenzen der Firma PwC Leipzig und des angebotenen<br />

Preises wird e<strong>in</strong>e Vergabe an diese Firma empfohlen. Herr F<strong>in</strong>ke erläutert weiter, dass sich<br />

mit der Vergabe und Förderung dieses externen Gutachtens zur Angliederung Mitarbeiter


11<br />

des Regierungspräsidiums Dresden sowie des SMI beschäftigen, wobei Fragen der Teilbzw.<br />

Vollzweckverbandskonstruktion sowie der Tarifgebiete behandelt werden. Die<br />

Entscheidung über die Vergabe bzw. Förderung dieses Gutachtens läuft also über e<strong>in</strong>en<br />

<strong>in</strong>nerm<strong>in</strong>isteriellen Ausschuss, welcher trotz des Vorliegens von 2 Gutachten der<br />

Zweckverbände zur Angliederung nochmals e<strong>in</strong>e externe Konkretisierung verlangt. Herr<br />

F<strong>in</strong>ke schätzt e<strong>in</strong>, dass diese Überprüfung m<strong>in</strong>destens 1 Jahr dauern wird. Dazu wird vor<br />

allen D<strong>in</strong>gen auch Offenheit aller Mitgliedsgeme<strong>in</strong>den gefragt se<strong>in</strong>.<br />

Auf Anfrage von Herrn Lemm, wieso gerade die Firma Sontopski Großröhrsdorf solch e<strong>in</strong>en<br />

teuren Preis anbietet, erläutert Herr F<strong>in</strong>ke, dass gerade Herr Sontopski die Gegebenheiten<br />

der Zweckverbände am besten kennt und damit den entsprechenden Arbeitsaufwand<br />

besser als andere Firmen e<strong>in</strong>schätzen kann.<br />

Herr Lemm möchte weiter wissen, <strong>in</strong>wieweit die Referenzliste von PwC Leipzig geprüft<br />

worden ist, da ihm die billige Summe zu denken gibt. Herr F<strong>in</strong>ke <strong>in</strong>formiert, dass er PwC<br />

zur Auskömmlichkeit und B<strong>in</strong>defrist bereits angefragt hat. Weiterh<strong>in</strong> wurden aus der<br />

Referenzliste drei Firmen angeschrieben, von welchen jedoch noch ke<strong>in</strong>e Antwort vorliegt.<br />

Herr He<strong>in</strong>ze hofft <strong>in</strong> diesem Zusammenhang, dass mit dem Gutachten bzw. der<br />

Angliederung auch die bestehenden Unklarheiten zwischen Ottendorf-Okrilla und Med<strong>in</strong>gen<br />

mit beseitigt werden können.<br />

Herr Krause, Stadtrat Großröhrsdorf, fragt an, <strong>in</strong>wieweit die Globalberechnungen der<br />

Geme<strong>in</strong>den <strong>in</strong> diesem Zusammenhang berührt werden. Herr F<strong>in</strong>ke erläutert, dass natürlich<br />

auch die Variante e<strong>in</strong>es Vollzweckverbandes geprüft werden wird, wobei<br />

Regierungspräsidium und SMI die Situation noch viel komplizierter mit juristischen<br />

H<strong>in</strong>tergründen e<strong>in</strong>schätzen.<br />

Herr F<strong>in</strong>ke <strong>in</strong>formiert die Verbandsversammlung, dass die Firma KBS GmbH Dresden noch<br />

e<strong>in</strong>mal auf das e<strong>in</strong>gereichte Nebenangebot h<strong>in</strong>gewiesen hat. Nach Prüfung desselben<br />

musste jedoch festgestellt werden, dass auch dieses Nebenangebot im Preis über dem von<br />

PwC Leipzig liegt.<br />

Beschluss-Nr. 15/2001<br />

Die Verbandsversammlung des <strong>Abwasserzweckverband</strong>es "<strong>Obere</strong> Röder" vergibt das<br />

externe Gutachten zur Angliederung des Abwasserverbandes Rödertal an den<br />

wirtschaftlichsten Bieter, die PwC Deutsche Revision Leipzig mit e<strong>in</strong>er Bruttovergabesumme<br />

für das Hauptangebot <strong>in</strong> Höhe von 110.664,00 DM.<br />

Die endgültige Auftragserteilung erfolgt jedoch erst nach Genehmigung durch das<br />

Sächsische M<strong>in</strong>isterium für F<strong>in</strong>anzen und das Sächsische M<strong>in</strong>isterium des Innern als<br />

Mitaufgabenträger und Fördermittelbereitsteller.<br />

Abstimmungsergebnis:<br />

Soll-Stimmen:<br />

Anwesend:<br />

Ja-Stimmen:<br />

Ne<strong>in</strong>-Stimmen:<br />

Enthaltungen:<br />

18<br />

18<br />

18<br />

0<br />

0


TOP 9 Verbandskonzept 2000<br />

12<br />

Herr Hendrich, KES, und Herr F<strong>in</strong>ke erläutern, dass <strong>in</strong> mehreren Lesungen <strong>in</strong><br />

Verbandsversammlungen bereits über Inhalt und Darstellungsfragen des<br />

Verbandskonzeptes 2000 diskutiert worden ist.<br />

Als wesentliche Aufgabenstellung standen die E<strong>in</strong>schätzung der getätigten Investitionen bis<br />

zum 31.12.2000 als Abrechnungsbasis für Kapitalumlagen e<strong>in</strong>erseits und andererseits e<strong>in</strong>e<br />

E<strong>in</strong>schätzung der notwendigen Investitionen zur Abschätzung des neuen<br />

Kalkulationszeitraumes für die Abwasserbeiträge <strong>in</strong> den Mitgliedsgeme<strong>in</strong>den. Insofern war<br />

es e<strong>in</strong>e Aufgabe, die bisher nicht im Verbandskonzept aufgeführten Nebenkosten, wie<br />

Projektsteuerung, Ingenieurkosten, aktivierungsfähige Zwischenf<strong>in</strong>anzierungskosten und<br />

WAB-Entflechtungskosten so aufzunehmen, dass e<strong>in</strong> vernünftiger Abgleich zu den<br />

entsprechenden Jahresabschlüssen möglich wird.<br />

Trotz e<strong>in</strong>er erheblichen Erweiterung von Verbandsanlagen mittels Verbandsbeschlüssen,<br />

z.B. Großerkmannsdorf, Ullersdorf, Fischbach, Bretnig-Hauswalde und Aufnahme der<br />

vorher im Verbandskonzept nicht kalkulierten Kosten unter Wertung der derzeitigen<br />

Situation zur Ref<strong>in</strong>anzierung des Anlagevermögens Bio-Covergärungsanlage über das BVR-<br />

Modell (Beteiligung des AZV an der BVR und Ref<strong>in</strong>anzierung von Z<strong>in</strong>s und Tilgung über die<br />

Miete an die BVR) kann den Mitgliedsgeme<strong>in</strong>den e<strong>in</strong> notwendiges Betriebskapital für den<br />

kommenden Kalkulationszeitraum (5 Jahre) <strong>in</strong> Höhe von 160 Mio. DM empfohlen werden.<br />

Herr Lemm f<strong>in</strong>det nicht gut, dass am heutigen Tage noch Austauschseiten für das<br />

Verbandskonzept ausgegeben worden s<strong>in</strong>d, obwohl heute bereits e<strong>in</strong> Beschluss gefasst<br />

werden soll. Er möchte alle Daten im Vorfeld <strong>in</strong> Ruhe prüfen können. Herr Eckert schlägt<br />

vor, evtl. <strong>in</strong> der heutigen Verbandsversammlung nur zu diskutieren und <strong>in</strong> der nächsten zu<br />

beschließen, zumal auch noch Abschlüsse von Baumaßnahmen ausstehen. Herr Hendrich<br />

bemerkt, dass es sich bei den Austauschseiten um ke<strong>in</strong>e <strong>in</strong>haltlichen Veränderungen<br />

handelt, hier wurden Form- bzw. Rechenfehler behoben.<br />

Herr Hendrich erläutert anhand von Lageplänen und Tafelbildern nochmals die<br />

wesentlichsten Punkte des Verbandskonzeptes und gibt zu bedenken, dass über dieses<br />

Verbandskonzept <strong>in</strong> der Verbandsversammlung bereits seit ca. e<strong>in</strong>em reichlichen Jahr<br />

diskutiert wird. Ziele dieser Überarbeitung des Konzeptes waren im wesentlichen:<br />

1. Aufnahme aller aufgelaufenen Kosten bis zum Jahre 2000 bzw. 2001<br />

2. Aufnahme aller noch zu erwartenden Baukosten,<br />

3. E<strong>in</strong>stellung der Kosten für Baumaßnahmen, welche noch nicht aufgeführt waren und<br />

4. die Erfassung sämtlicher Nebenkosten.<br />

Dabei geht Herr Hendrich <strong>in</strong>sbesondere auf die Seite 25 des Konzeptes e<strong>in</strong>, wo e<strong>in</strong>e<br />

entsprechende Kostenzusammenstellung dargestellt ist. Die Kostenkontrolle der KES<br />

umfasst derzeit alle Kosten bis zum 08.03.2001. Herr Hendrich wird diese Kostenkontrolle<br />

<strong>in</strong> der Geschäftsstelle zur E<strong>in</strong>sichtnahme für alle Mitgliedsgeme<strong>in</strong>den h<strong>in</strong>terlegen.<br />

Unsicherheitsfaktoren s<strong>in</strong>d zum Beispiel noch die Baumaßnahmen L<strong>in</strong>de-KCA-Dresden (ca.<br />

15 Mio. DM), da diese noch nicht schlussgerechnet s<strong>in</strong>d.<br />

Weiterh<strong>in</strong> verweist Herr Hendrich auf Seite 26, wo die zusätzlichen Kosten<br />

zusammengestellt worden s<strong>in</strong>d. Das s<strong>in</strong>d vor allen D<strong>in</strong>gen die Erweiterung der<br />

Verbandsanlagen <strong>in</strong> Höhe von ca. 20 Mio. DM sowie die zusätzlichen Nebenkosten <strong>in</strong> Höhe<br />

von ca. 16 Mio. DM, so dass <strong>in</strong>sgesamt ca. 36 Mio. DM mehr im Verbandskonzept<br />

aufgenommen worden s<strong>in</strong>d als ursprünglich 1992/1993 angedacht. Dadurch erhöht sich<br />

das notwendige Betriebskapital von ursprünglich 142 Mio. DM auf 158 Mio. DM. Anhand<br />

von Karten erläutert Herr Hendrich die auf Seite 26 dargestellten zusätzlichen<br />

Baumaßnahmen, wie z.B. Bretnig - Krohnenberg und Regenwasserkanal An der Kl<strong>in</strong>ke oder<br />

das RÜB 9 <strong>Radeberg</strong>.


13<br />

In der Diskussion betont Frau Müller, Verbandsrät<strong>in</strong> Arnsdorf, dass doch die Differenz <strong>in</strong><br />

Höhe von 16 Mio. DM durch die Bürger getragen werden muss und hätte gern gewusst,<br />

welche Auswirkungen auf die Globalberechnungen und damit für die Bürger zu erwarten<br />

s<strong>in</strong>d. Herr F<strong>in</strong>ke erläutert, dass das e<strong>in</strong>zustellende notwendige Betriebskapital für die<br />

nächsten 5 Jahre gilt und nach Beratung mit den Ingenieurbüros und im Verwaltungsrat so<br />

empfohlen worden ist. Das bedeutet bereits, für die nächsten 5 Jahre ohne zusätzliche<br />

Maßnahmen zurechtzukommen. E<strong>in</strong>e ger<strong>in</strong>gere E<strong>in</strong>stellung hält Herr F<strong>in</strong>ke für nicht<br />

möglich.<br />

Frau Hänel, Verbandsrät<strong>in</strong> <strong>Radeberg</strong> und Mitglied im F<strong>in</strong>anzausschuss des AZV, erläutert<br />

den Anwesenden nochmals deutlich, dass die errechneten 158,3 Mio. DM ke<strong>in</strong>esfalls auf<br />

zusätzlichen Maßnahmen basieren, sondern auf zusätzlichen Kosten, welche <strong>in</strong> das<br />

notwendige Betriebskapital e<strong>in</strong>gestellt werden mussten. Herr Hendrich bekräftigt ebenfalls,<br />

dass grundsätzlich nichts zusätzlich aufgenommen worden ist, sondern die genannten<br />

zusätzlichen Nebenkosten wie Projektmanagement, Zwischenf<strong>in</strong>anzierung etc. vorher<br />

e<strong>in</strong>fach nicht Inhalt des Verbandskonzeptes waren.<br />

Herr Eckert sieht dieses Verbandskonzept als technisches Konzept des Verbandes und<br />

würde sich gern dieses Konzept mit den entsprechenden Verbandsanlagen so von der<br />

Verbandsversammlung bestätigen lassen. Für die f<strong>in</strong>anzielle Seite hält er e<strong>in</strong>e Erläuterung<br />

des F<strong>in</strong>anzausschusses an die Mitgliedsgeme<strong>in</strong>den nochmals erforderlich, wobei e<strong>in</strong>e<br />

Erweiterung des Betriebskapitals über die 158,3 Mio. DM von der Verbandsversammlung<br />

nur bei Forderung von Baumaßnahmen durch EU-Bestimmungen überhaupt <strong>in</strong> Betracht<br />

käme. Er schlägt vor, im F<strong>in</strong>anzausschuss am 26.04.2001 die f<strong>in</strong>anzielle Seite des<br />

Verbandskonzeptes noch e<strong>in</strong>mal zu besprechen und <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er kurzen Verbandsversammlung<br />

Ende Mai das Verbandskonzept dann zu bestätigen.<br />

Nach Me<strong>in</strong>ung von Herrn Krause kann die technische von der f<strong>in</strong>anziellen Seite nicht<br />

getrennt werden. Auch E<strong>in</strong>sparungen und M<strong>in</strong>derkosten z.B. im Rahmen der Bio-<br />

Covergärung senken den beitragspflichtigen Anteil. Wenn man von den höchstmöglichen<br />

Kosten <strong>in</strong> Höhe von 206 Mio. DM die Bauausgaben für die Biocovergärung <strong>in</strong> Höhe von 23<br />

Mio. DM abrechnet, ergeben sich 183 Mio. DM, bisher waren 189 Mio. DM als<br />

höchstzulässiges Betriebskapital e<strong>in</strong>gestellt. Also s<strong>in</strong>d auch viele zusätzliche Leistungen<br />

h<strong>in</strong>zugekommen. Er erwartet, dass hier nun endgültig e<strong>in</strong> Schlussstrich gezogen wird.<br />

In diesem Zusammenhang bittet er die KES, auf Seite 4 des Verbandskonzeptes die<br />

Jahreszahlen des Bauabschlusses der e<strong>in</strong>zelnen Maßnahmen zu ergänzen.<br />

Herr Eckert betont, dass er auch nichts anderes ausdrücken wollte. Herr F<strong>in</strong>ke erläutert,<br />

dass bezüglich weiterer Forderungen an die Qualität der Abwasserbearbeitung durch das<br />

Staatliche Umweltfachamt noch ke<strong>in</strong>e Stellungnahmen erfolgt s<strong>in</strong>d. In e<strong>in</strong>em Bericht des<br />

Freistaates Sachsen zur Abwasserthematik erfüllt die Kläranlage <strong>Radeberg</strong> bis 2005 die<br />

entsprechenden Anforderungen. Die Anforderungen an Verdichtungsgebiete im<br />

Kanalbereich, wie Großröhrsdorf und <strong>Radeberg</strong>, s<strong>in</strong>d ebenfalls bis 2005 gewährleistet. Er<br />

schlägt vor, für die Globalberechnungen verb<strong>in</strong>dlich die 158,3 Mio. bzw. 160 Mio. DM<br />

e<strong>in</strong>zustellen. Für die Jahre 2002 und später sieht er als Steuerungselement auch die<br />

Berücksichtigung der Abwasserabgabe.<br />

Herr Lemm schlägt vor, heute ke<strong>in</strong>en Beschluss zu fassen. Aufgrund des ausstehenden<br />

Urteils des Verwaltungsgerichtes ist die derzeitige Globalberechnung evtl. im nachh<strong>in</strong>e<strong>in</strong><br />

sowieso nicht relevant. Se<strong>in</strong>er Me<strong>in</strong>ung nach kann erst abschließend diskutiert bzw.<br />

beschlossen werden, wenn das entsprechende Urteil durch ist.<br />

Herr Eckert schlägt erneut e<strong>in</strong>e Verbandsversammlung zu dieser Thematik im Mai vor.


14<br />

Herr Großmann, BM Bretnig-Hauswalde, sieht die Bestätigung des Verbandskonzeptes als<br />

dr<strong>in</strong>glich an und bittet um Verständnis dafür. Die Geme<strong>in</strong>de Bretnig-Hauswalde hat für den<br />

Bau der Maßnahmen Krohnenberg und Regenwasserkanal An der Kl<strong>in</strong>ke die<br />

Vorf<strong>in</strong>anzierung beim Bürger durchgeführt und muss jetzt schnellstmöglich bauen. Die<br />

Geme<strong>in</strong>de braucht dafür e<strong>in</strong>e Sicherheit.<br />

Die Verbandsversammlung e<strong>in</strong>igt sich darauf, <strong>in</strong> der heutigen Sitzung noch ke<strong>in</strong>en<br />

Beschluss zu fassen und gemäß der durch Herrn Eckert vorgeschlagenen Zeitschiene zu<br />

verfahren.<br />

TOP 10<br />

Informationen/Anfragen/Sonstiges<br />

• Herr He<strong>in</strong>ze macht den Zweckverband auf e<strong>in</strong>ige notwendige Re<strong>in</strong>igungs- und<br />

Pflegearbeiten an Anlagen im Raum <strong>Radeberg</strong> aufmerksam.<br />

• Herr Verbandsrat <strong>Spiegel</strong> bittet zu Protokoll zu nehmen, dass es ihm gegen 16:20 Uhr<br />

nicht ohne weiteres möglich war, an der Verbandsversammlung teilzunehmen, da alle<br />

Gebäude auf der Kläranlage <strong>Radeberg</strong> verschlossen waren. Er verweist darauf, dass es<br />

bei e<strong>in</strong>er öffentlichen Sitzung möglich se<strong>in</strong> muss, auch nach Beg<strong>in</strong>n zu e<strong>in</strong>em späteren<br />

Zeitpunkt teilzunehmen.<br />

• Es gibt Bürgeranfragen zum Verbandskonzept sowie zu technischen bzw. f<strong>in</strong>anziellen<br />

Auswirkungen der Investitionspolitik des Zweckverbandes.<br />

• Herr Lemm, BM <strong>Radeberg</strong>, fragt an, <strong>in</strong>wieweit überhaupt an dieser Stelle der<br />

Verbandsversammlung Bürgeranfragen gestellt werden dürfen. Herr Eckert verweist auf<br />

e<strong>in</strong>e Festlegung <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er der letzten Verbandsversammlungen, generell unter dem TOP<br />

Informationen/Anfragen/Sonstiges Bürgeranfragen zuzulassen. Herr Lemm schlägt vor,<br />

zukünftig Bürgeranfragen an den Anfang der Verbandsversammlung zu positionieren.<br />

Da ke<strong>in</strong>e weiteren Anfragen bzw. Informationen vorliegen, dankt Herr Eckert allen<br />

Anwesenden für die konstruktive Mitarbeit und schließt die Verbandsversammlung.<br />

<strong>Radeberg</strong>, 23.04.2001<br />

fckert Domer Schaffrath<br />

erbandsvorsitzender BM Geme<strong>in</strong>de Arnsdorf Schriftführer<br />

Anlage: Teilnehmerliste


Landratsamt Kamenz<br />

Rechnungs- und Geme<strong>in</strong>deprüfl<strong>in</strong>gsamt<br />

AZ.:095.83/ZV-2000<br />

Prüfbericht<br />

über das Ergebnis der örtlichen Prüfung der Jahresabschlüsse<br />

1998 und 1999<br />

Geprüftes Objekt:<br />

<strong>Abwasserzweckverband</strong> „<strong>Obere</strong> Röder'<br />

Anschrift: An den Drei Häusern 14<br />

01454 <strong>Radeberg</strong><br />

Verbandsvorsitzender:<br />

Herr Eckert<br />

Geschäftsführer:<br />

Herr F<strong>in</strong>ke<br />

Prüfungsauftrag: örtliche Prüfung der Jahresabschlüsse 1998/1999<br />

Grundlagen:<br />

§ 59 SächsKomZG i.V.m. § 105 SächsGemO<br />

und§ 13KomPrO<br />

Vere<strong>in</strong>barung zwischen dem AZV „<strong>Obere</strong><br />

Röder" und dem Landratsamt Kamenz vom<br />

31.07.2000<br />

Prüfungszeitraum: November 2000<br />

Prüfer<strong>in</strong>:<br />

Frau Mart<strong>in</strong>i zum Berge


1. VORBEMERKUNGEN<br />

1.1 PRÜFUNGSAUFTRAG 3<br />

1 2 GEGENSTAND UND UMFANG DER PRÜFUNG 3<br />

1.3 KURZCHARAKTERISTIK DES ZWECKVERBANDES 4<br />

2. EINHALTUNG DER GESETZLICHEN VORSCHRIFTEN UND BESCHLÜSSE DER<br />

VERBANDSVERSAMMLUNG 5<br />

2.1 EINHALTUNG DER GESETZLICHEN VORSCHRIFTEN 5<br />

2.1.1 SÄCHSEIGBG; SÄCHSElGBVO 5<br />

2.1.2 VOLUNDVOB 6<br />

2.1.3 SÄCHSRKG 8<br />

2.2 EINHALTUNG DER BESCHLÜSSE DER VERBANDSVERSAMMLUNG 9<br />

2.3 EINHALTUNG DER BESTIMMUNGEN DER VERBANDSSATZUNG 10<br />

3. ANGEMESSENHEIT DER VERGÜTUNG VON LIEFERUNGEN UND LEISTUNGEN,<br />

BETRIEBSKOSTENUMLAGE UND KAPITALUMLAGE 11<br />

3.1 ANGEMESSENHEIT DER VERGÜTUNG VON LIEFERUNGEN UND LEISTUNGEN 11<br />

BEISPIEL: ENTSCHÄDIGUNGSLEISTUNG FÜR GRUNDDIENSTBARKEITEN 11<br />

BEISPIEL: BERATERTÄTIGKEIT 13<br />

3.2 ERHEBUNG DER BETRIEBSKOSTENUMLAGE 14<br />

3.3 ERHEBUNG DER KAPITALUMLAGE 15<br />

4. EINHALTUNG DES GRUNDSATZES VON WIRTSCHAFTLICHKEIT UND<br />

SPARSAMKEIT 16<br />

4.1 PROJEKTMANAGEMENTVERTRAG 16<br />

4.2 KOMMUNALER BERATERVERTRAG 17


1. Vorbemerkungen<br />

1.1 Prüfl<strong>in</strong>gsauftrag<br />

Der AZV hat sich mit der Bitte an den Landkreis Kamenz gewandt, se<strong>in</strong> RPA für e<strong>in</strong>e örtliche<br />

Prüfl<strong>in</strong>g der Jahresabschlüsse gemäß § 59 SächsKomZG zur Verfügung zu stellen.<br />

Die örtliche Prüfung der Jahresabschlüsse <strong>in</strong> Zweckverbänden ist ke<strong>in</strong>e Pflichtaufgabe des<br />

Rechnungsprüfungsamtes e<strong>in</strong>es Landkreises nach § 106 (1) SächsGemO, sondern e<strong>in</strong>e weitere<br />

Aufgabe, für die nach § 106 (2) e<strong>in</strong>e Beauftragung durch den Kreistag erforderlich ist.<br />

Vorbehaltlich dieser Beschlußfassung bot der Landkreis am 31.07.2000 den Zweckverbänden<br />

e<strong>in</strong>e „Vere<strong>in</strong>barung über die Örtliche Rechnungsprüfung" für die Jahresabschlüsse 1998 und<br />

1999 an, die voll<strong>in</strong>haltlich akzeptiert und von den Verbands Vorsitzenden unterzeichnet wurde.<br />

Der Kreistag beschloß am 04.10.2000 die Übertragung der weiteren Aufgabe auf das<br />

Rechnungsprüfungsamt mit Beschluß-Nr. 0173-08/00.<br />

1.2Gegenstand und Umfang der Prüfung<br />

Die örtliche Prüfung der Jahresabschlüsse richtet sich nach § 105 SächsGemO unter<br />

Beachtung der Bestimmungen über die Wirtschaftsführung nach § 58 SächsKomZG. Das<br />

bedeutet <strong>in</strong>sbesondere zu untersuchen, ob<br />

• die für die Verwaltung des ZV geltenden gesetzlichen Vorschriften und die Beschlüsse<br />

der Verbandsversammlung sowie die Anordnungen des Verbandsvorsitzenden e<strong>in</strong>gehalten<br />

worden s<strong>in</strong>d;<br />

• die Vergütung der Leistungen und Lieferungen, der Betriebskostenumlage und der<br />

Kapitalumlage der Mitgliedsgeme<strong>in</strong>den angemessen s<strong>in</strong>d<br />

Die Prüfung der E<strong>in</strong>haltung der geltenden gesetzlichen Vorschriften schließt e<strong>in</strong>e umfassende<br />

Rechtmäßigkeits- und Ordnungsmäßigkeitsprüfung e<strong>in</strong>. So wird die E<strong>in</strong>haltung des<br />

Wirtschaftlichkeits- und Sparsamkeitsgrundsatzes unter Beachtung der Ordnungsmäßigkeit<br />

der Geschäftsführung <strong>in</strong> wirtschaftlicher H<strong>in</strong>sicht und die E<strong>in</strong>haltung wirtschaftlicher<br />

Planungsgrundsätze <strong>in</strong> die örtliche Prüfung mit e<strong>in</strong>bezogen.<br />

Im übrigen be<strong>in</strong>haltet die Jahresabschlußprüfung die klassischen Merkmale der<br />

Abschlußprüfung nach § 13 KomPrO, d.h. die Anwendung des § 10 Absätze 1 und 2<br />

KomPrO.<br />

Der Prüfung werden die Unterlagen der Wirtschaftsführung, des Rechnungswesens, der<br />

Vermögensverwaltung und bei Erfordernis weitere Akten zugrunde gelegt. Sie erfolgt<br />

stichprobenmäßig <strong>in</strong> nach dem Zufallspr<strong>in</strong>zip ausgewählten Bereichen.<br />

Gemäß § 17 (2) SächsEigBG ist der Jahresabschluß <strong>in</strong>nerhalb sechs Monaten nach Ende des<br />

Wirtschaftsjahres aufzustellen. Die örtliche Prüfung hat vor der Beschlußfassung der<br />

Verbandsversammlung unmittelbar nach Aufstellung des Jahresabschlusses zu erfolgen.<br />

Der Jahresabschluß und der Lagebericht s<strong>in</strong>d zusammen mit den Berichten über die<br />

Jahresabschlußprüfung und die örtliche Prüfung lt. § 17 (3) SächsEigBG <strong>in</strong>nerhalb e<strong>in</strong>es<br />

Jahres nach Ende des Wirtschaftsjahres festzustellen.


1.3 Kurzcharakteristik des Zweckverbandes<br />

Der Zweckverband wurde am 27.05.1991 gegründet. Die erste Verbandssatzung datiert vom<br />

01.09.1992 und gilt <strong>in</strong> der Neufassung vom 10.06.1996. Änderungssatzungen wurden am<br />

01.12.1997 bezüglich des § 27 - Öffentliche Bekanntmachungen -, am 02.07.1998 bezüglich<br />

des § 11 - Geschäftsgang der Verbandsversammlung - und am 03.09.1998<br />

§ 21 - Wirtschaftsführung - von der Verbandsversammlung beschlossen.<br />

Die Veröffentlichung der Genehmigung der 2. und 3. Änderungssatzung zur Verbandssatzung<br />

des AZV durch die Rechtsaufsichtsbehörde vom 17.04.2000 erfolgte im Sächsischen<br />

Amtsblatt Nr. 20 / 2000.<br />

Nicht alle Aufgaben der Mitgliedsgeme<strong>in</strong>den s<strong>in</strong>d gem. § 46 SächsKomZG auf den<br />

Zweckverband übergegangen. Die Errichtung und der Betrieb der Kläranlagen, der Bau von<br />

Hauptsammlern, Pumpwerken, Regenüberlaufbecken und Meßschächten s<strong>in</strong>d<br />

Verbandsaufgaben. H<strong>in</strong>gegen bleiben der Bau und Betrieb der Ortskanalisation weiterh<strong>in</strong><br />

Aufgabe der beteiligten Geme<strong>in</strong>den. § 3 der Verbandssatzung regelt darüber h<strong>in</strong>aus, daß das<br />

Satzungsrecht, <strong>in</strong>sbesondere das Recht, Beiträge und Gebühren zu erheben, une<strong>in</strong>geschränkt<br />

bei den Verbandsgeme<strong>in</strong>den verbleibt.<br />

Auf Grund dieser Konstellation wird von e<strong>in</strong>em Teilzweckverband gesprochen, obwohl das<br />

Gesetz ke<strong>in</strong>e Unterscheidung <strong>in</strong> Vollzweckverbände und Teilzweckverbände vorsieht.<br />

Die Mitgliedsgeme<strong>in</strong>den haben gemäß § 9 der Verbandssatzung den Bürgermeister und<br />

weitere Mitglieder entsprechend ihrer E<strong>in</strong>wohnerzahl <strong>in</strong> die Verbandsversammlung, dem<br />

höchsten Organ des Zweckverbandes, entsandt.<br />

Der Verwaltungsrat besteht aus dem Verbandsvorsitzenden und zwei weiteren gewählten<br />

Mitgliedern aus der Mitte der Verbandsversammlung.<br />

Die Verbandsversammlung hat folgende Zuständigkeiten an den Verwaltungsrat abgegeben:<br />

1. Die Vergabe von Lieferungen und Leistungen bis 200.000,- DM im E<strong>in</strong>zelfall<br />

2. Die Stundung von Forderungen<br />

3. Die E<strong>in</strong>stellung und Entlassung von Vollzeitmitarbeitern<br />

Die Verbandsversammlung hat auf den Verbandsvorsitzenden delegiert:<br />

1. Die Bewirtschaftung von Haushaltsmitteln und<br />

die Vergabe von Lieferungen und Leistungen bis 10.000,- DM im E<strong>in</strong>zelfall<br />

2. Die Stundung von Forderungen bis 7.000,- DM im E<strong>in</strong>zelfall<br />

für längstens 3 Monate<br />

3. Die Anstellung und Entlassung von Aushilfskräften<br />

Gemäß § 20 der Satzung wurde e<strong>in</strong> Geschäftsführer bestellt. Dun wurden ke<strong>in</strong>e alle<strong>in</strong>igen<br />

Zuständigkeiten übertragen; er ist an Weisungen des Verbands Vorsitzenden gebunden.<br />

Der Geschäftsführer gehört dem Verwaltungsrat ohne Stimmrecht an und nimmt auch ohne<br />

Stimmrecht an den Sitzungen der Verbandsversammlung teil.<br />

Der VWR hat <strong>in</strong> se<strong>in</strong>er Sitzung am 25.03.1998 per Beschluß Nr. 22/98 die geme<strong>in</strong>same<br />

Geschäftsstelle <strong>in</strong> der Person des Geschäftsführers ermächtigt, Aufgaben der laufenden<br />

Verwaltung im Rahmen des Wirtschaftsplanes bis zu e<strong>in</strong>em Betrag i.H.v. 10.000,- DM im<br />

E<strong>in</strong>zelfall zu bewirtschaften. Dieser Beschluß wurde am 01.07.1999 aufgehoben und durch<br />

Beschluß 103/99 ersetzt. Danach kann der GF Aufgaben der laufenden Verwaltung bis<br />

3.000,- DM im E<strong>in</strong>zelfall eigenverantwortlich entscheiden. Diese Änderung <strong>in</strong> der<br />

Kompetenzverteilung steht im Widerspruch zur Verbandssatzung.


Folgerung:<br />

Die Verbandssatzung ist zu ändern und von der Verbandsversammlung<br />

zu beschließen.<br />

Mit Wirkung vom 01.01.1996 hat der <strong>Abwasserzweckverband</strong> „<strong>Obere</strong> Röder" auf der Basis<br />

e<strong>in</strong>er Vere<strong>in</strong>barung zusammen mit dem Tr<strong>in</strong>kwasserzweckverband RÖDERAUE und dem<br />

Abwasserverband „Rödertal" e<strong>in</strong>e geme<strong>in</strong>same Geschäftsstelle <strong>in</strong> <strong>Radeberg</strong> errichtet. Diese<br />

ist seither für die laufenden Geschäfte der Verbände nach Maßgabe der Verbandssatzungen<br />

zuständig. Die Vertretung der Verbände durch deren Organe sowie deren satzungsmäßige<br />

Zuständigkeiten bleiben unberührt.<br />

2 E<strong>in</strong>haltung der gesetzlichen Vorschriften und Beschlüsse der<br />

Verbandsversammlung<br />

2.1 E<strong>in</strong>haltung der gesetzlichen Vorschriften<br />

2.1.1 SächsEigBG; SächsEigBVO<br />

Im Bericht des Jahresabschlusses 1998 vom 03.12.1999 erteilt die<br />

Wirtschaftsprüfungsgesellschaft BDO vorbehaltlich der Feststellung des Jahresabschlusses<br />

1997 und des Beschlusses der Verbandsversammlung über die im Jahresabschluß 1998<br />

enthaltenen Entnahme aus der Kapitalrücklage zum Jahresabschluß und dem Lagebericht<br />

1998 den une<strong>in</strong>geschränkten Bestätigungsvermerk.<br />

Diese Feststellung hätte nach § 17 SächsEigBG bis 31.12.1998 erfolgen müssen.<br />

Sie erfolgte <strong>in</strong> der Verbandsversammlung am 03.02.2000. In der gleichen Sitzung wurde auch<br />

die Eröffnungsbilanz 1997 vorgelegt und die daraus resultierenden Nachforderungen an<br />

Betriebskostenumlage und Kapitalumlage beschlossen. Die Nichte<strong>in</strong>haltung der gesetzlich<br />

vorgeschriebenen Term<strong>in</strong>e ist daher mit der Umstellung des Rechnungswesens von der<br />

Kameralistik zur kaufmännischen Buchführung begründet.<br />

Auch die Jahresrechnung 1998 ist nicht fristgemäß, sondern erst am 25.05.2000 festgestellt<br />

worden.<br />

Der Jahresabschluß 1999 und der Lagebericht für das Geschäftsjahr 1999 h<strong>in</strong>gegen wurden<br />

bereits am 19.05.2000 durch die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft une<strong>in</strong>geschränkt bestätigt.<br />

Die Verbandsversammlung stellte <strong>in</strong> ihrer Sitzung am 14.09.2000 den Jahresabschluß des<br />

Wirtschaftsjahres 1999 durch Beschluß fest.<br />

Folgerung:<br />

Die Formvorschriften nach dem SächsEigBG s<strong>in</strong>d e<strong>in</strong>zuhalten.


2.1.2 VOLundVOB<br />

Der AZV „<strong>Obere</strong> Röder" bedient sich auf der Grundlage e<strong>in</strong>es Projektmanagementvertrages<br />

vom 14.10.1992, Stand 25.09.1997, der Firma Kommunalentwicklung Sachsen (KES) für den<br />

Bau und die Erweiterung der mechanisch - biologischen Kläranlage <strong>in</strong> <strong>Radeberg</strong>.<br />

§ 4 dieses Vertrages, <strong>in</strong>sbesondere die Punkte 4.10 und 4.11, be<strong>in</strong>halten die Vorbereitung und<br />

Mitwirkung bei der Durchfuhrung der Vergabe von Bauleistungen.<br />

Im Punkt 4.18 wird als Bed<strong>in</strong>gung die geme<strong>in</strong>same Erbr<strong>in</strong>gung aller Leistungen nach § 4 des<br />

Vertrages zusammen mit der Firma Weber - Ingenieure Dresden GmbH festgeschrieben.<br />

Diese Mitwirkung der Fa. Weber - Ingenieure ist demnach mit ke<strong>in</strong>en zusätzlichen Kosten für<br />

den Verband verbunden.<br />

Für e<strong>in</strong>e Vergabe - Prüfung wurde aus der Maßnahme „Biocovergärungsanlage <strong>Radeberg</strong>"<br />

2.BA anhand der „Zugangsliste Inventarverzeichnis 1999"Seite 1 das Masch<strong>in</strong>engebäude<br />

13.02 ausgewählt.<br />

Der Teil „Ausbauarbeiten" dieses Bauvorhabens wurde <strong>in</strong> 7 Lose unterteilt (§ 4 Nr. 1<br />

VOB/A) und nach Losen vergeben.<br />

Los 1 be<strong>in</strong>haltete Zimmererarbeiten lt. Kostenschätzung im Wert von 70.000,- DM. Mit<br />

Anschreiben vom 16.12.1997 hat die KES dem Verlag den Text für die Bekanntmachung<br />

e<strong>in</strong>er „Beschränkten Ausschreibung nach öffentlichem Teilnehmerwettbewerb" im<br />

Sächsischen Ausschreibungsblatt übermittelt. Die Veröffentlichung erfolgte im Heft 1 / 2 am<br />

9. Januar 1998 unter Nr. 02063 und entsprach der Formvorschrift des § 17 Nr. 2 Absatz 2<br />

VOB/A.<br />

Zwischen dem Anschreiben und der Veröffentlichung gab es aber <strong>in</strong> der Term<strong>in</strong>angabe unter<br />

Buchstaben j) - Ablauf der E<strong>in</strong>sendefrist für Anträge auf Teilnahme - e<strong>in</strong>e Abweichung.<br />

Gewünscht war der 12.01.1998 und erschienen ist der 20.01.1998. Als Tag, an dem die<br />

Vergabeunterlagen an die ausgewählten Unternehmen spätestens abzusenden waren (m), war<br />

der 30.01.1998 angegeben.<br />

E<strong>in</strong>e Bewerbungsfrist von 10 Tagen kann nach § 18 Nr. 4 VOB/A als ausreichend angesehen<br />

werden. Andererseits wäre die Zeit zwischen der Veröffentlichung am 09.01.1998 und dem<br />

Ablauf der E<strong>in</strong>sendefrist für die Anträge auf Teilnahme bis zum 12.01.1998 zu knapp<br />

geworden. Die Term<strong>in</strong>veränderung ist nachvollziehbar, zumal ausreichende Angebotsfristen<br />

den Bewerbern den notwendigen Spielraum für e<strong>in</strong>e sorgfältige Preisermittlung e<strong>in</strong>räumen.<br />

Die KES hat es jedoch versäumt, e<strong>in</strong>e derartige Absprache mit dem Verlag <strong>in</strong> den Unterlagen<br />

zu vermerken.<br />

Daher wurde im Rahmen der Prüfung auch untersucht, ob alle zwischen dem 12. und<br />

20.01.1998 e<strong>in</strong>gegangenen Bewerbungen <strong>in</strong> die Auswahl mit e<strong>in</strong>bezogen worden s<strong>in</strong>d.<br />

Anhand der vorgelegten Unterlagen ist das zu bejahen.<br />

Das gewählte Vergabeverfahren „Beschränkte Ausschreibung nach öffentlichem<br />

Teilnehmerwettbewerb" ist an die Kriterien nach § 3 Nr. 3 Abs. 2 VOB/A 1 gebunden. Sie<br />

treffen aber nicht zu. Dieses Verfahren ist bei den Ausbaugewerken der Lose 1 - 7 und 9, die<br />

am 03.03.1998 zur Submission gelangten, angewendet worden.<br />

Die Fa. Weber - Ingenieure Dresden (Partner der KES) <strong>in</strong>formierte den AZV direkt, welche<br />

8 Firmen von 24 Bewerbern ausgewählt wurden, denen die Aufforderung zur Abgabe e<strong>in</strong>es<br />

Angebotes und die Verd<strong>in</strong>gungsunterlagen (unter Verwendung e<strong>in</strong>es Vordrucksatzes des<br />

Richard - Boorberg - Verlages) am 30.01.1998 zugestellt worden s<strong>in</strong>d.


Die Verwendung der Vordrucke hat die E<strong>in</strong>haltung der Vorschriften für die<br />

Vergabeunterlagen nach § 10 VOB/A wesentlich erleichtert.<br />

Die Angaben <strong>in</strong> der Bekanntmachung s<strong>in</strong>d <strong>in</strong>haltlich mit den Vergabeunterlagen beibehalten<br />

worden. Formal hätten die Vergabeunterlagen an alle ausgewählten Bewerber gleichzeitig am<br />

30.01.1998 abgesendet werden müssen (§ 17 Nr. 4 Abs. 2 VOB/A). Daher ist es der Prüfer<strong>in</strong><br />

unklar, weshalb zwar alle „Aufforderungen zur Abgabe e<strong>in</strong>es Angebotes" das Datum<br />

30.01.1998 tragen, das Leistungsverzeichnis (Datei: 04A12) aber das Datum 06.02.1998 trägt.<br />

Von den 8 zur Abgabe e<strong>in</strong>es Angebotes aufgeforderten Unternehmen haben 7 Angebote zum<br />

Eröffhungsterm<strong>in</strong> vorgelegen.<br />

Der Eröffnungsterm<strong>in</strong> des BA 2.1 - Los 1 Zimmererarbeiten - fand am 03.03.1998 um<br />

10.10 Uhr statt. Das entsprach der Angabe im Anschreiben zur Versendung der<br />

Verd<strong>in</strong>gungsunterlagen. Über die Öffnung der Angebote wurde e<strong>in</strong>e Niederschrift (§ 22 Nr. 4<br />

VOB/A) unter Verwendung des entsprechenden Formblatts gefertigt.<br />

In der dar<strong>in</strong> enthaltenen Zusammenstellung der Angebote bef<strong>in</strong>det sich unter Nr. 7 e<strong>in</strong>e<br />

Streichung der Fa. Krämer GmbH Großharthau ohne nähere Erläuterung. Die Nr. 7 wurde neu<br />

vergeben. Das Protokoll ist zu beanstanden.<br />

In der weiteren Prüfung klärte sich der Fall. Bei der im Anschluß angesetzten Öffnung der<br />

Angebote zu Los 2 - Dachblechnerarbeiten - war diese Firma als Bieter vertreten.<br />

Die Prüfung und Wertung der am Eröffhungsterm<strong>in</strong> 03.03.1998 vorgelegenen Angebote zu<br />

den Losen 1-7 und 9 nahm ebenfalls die Fa. Weber - Ingenieure Dresden vor und fertigte<br />

e<strong>in</strong>en Vergabevorschlag direkt an den AZV. Dar<strong>in</strong> waren, wie im § 30 VOB/A<br />

vorgeschrieben, die e<strong>in</strong>zelnen Stufen des Verfahrens, entscheidende Feststellungen und die<br />

Begründung zur Entscheidung enthalten. Aber auch das gewählte Vergabeverfahren mit<br />

Begründung gehört <strong>in</strong> den Regel<strong>in</strong>halt des Vergabevermerks. Dieser enthält nur das gewählte<br />

Verfahren ohne Darlegung von Gründen für die Abweichung vom Grundsatz der öffentlichen<br />

Ausschreibung.<br />

Die h<strong>in</strong>reichende fachliche Begründung wurde bis zum Abschluß der Prüfung nicht vorgelegt.<br />

Folgerung:<br />

Die Bestimmungen der VOB s<strong>in</strong>d künftig e<strong>in</strong>zuhalten.<br />

Die Verbandsversammlung folgte mit ihrem Beschluß <strong>in</strong> den geprüften Fällen dem<br />

Vergabevorschlag. Absageschreiben (Formblatt) an die Bieter, die ke<strong>in</strong>en Zuschlag erhielten,<br />

wurden gem. § 27 Nr. 1 VOB/A gefertigt, jedoch auch an die Bewerber<br />

(Teilnahmewettbewerb) geschickt, die nach Empfang der Verd<strong>in</strong>gungsunterlagen ke<strong>in</strong><br />

Angebot abgegeben haben.<br />

Es handelt sich hierbei um ke<strong>in</strong>en Verstoß, sondern eher um e<strong>in</strong> Mißgeschick. Es wurde nicht<br />

nur bei den Losen 1 und 2 festgestellt, sondern betrifft zum<strong>in</strong>dest die Submission der<br />

Ausbaugewerke <strong>in</strong>sgesamt.<br />

Als zuständige Behörde für die Nachprüfung behaupteter Verstöße gegen<br />

Vergabebestimmungen wurde <strong>in</strong> der Bekanntmachung das RP Dresden benannt.<br />

Zur Vergabe des Loses Nr. 2 - Dachblechnerarbeiten - hat die nicht den Zuschlag erhaltene<br />

Fa. Krämer, Großharthau zwar ke<strong>in</strong>en Widerspruch erhoben, sich aber an den AZV mit<br />

kritischen Bemerkungen zum Inhalt von Teilen der Leistungsbeschreibung und mit der Bitte<br />

um Nachprüfung der Gleichwertigkeit der Angebote gewandt. Dieses Schreiben wurde mit<br />

e<strong>in</strong>er Stellungnahme der Fa. Weber - Ingenieure untermauert und fristgemäß beantwortet.<br />

Die Vergabeprüfung zu Los 2 und auch die Kontrolle der Bürgschaften bzw.<br />

Sicherheitse<strong>in</strong>behalte dem Grunde und der Höhe nach führten zu ke<strong>in</strong>en nennenswerten<br />

Beanstandungen.


2.1.3 SächsRKG<br />

Die Verbandssatzung enthält im § 18 (1) e<strong>in</strong>e Ermächtigung, die Entschädigung für<br />

ehrenamtliche Tätigkeit durch Satzung zu regeln.<br />

Diese Satzung hat die Verbandsversammlung am 11.04.1996 rückwirkend zum 01.01.1996<br />

beschlossen.<br />

In dieser Entschädigungssatzung s<strong>in</strong>d im § 4 Regelungen zu Reisekosten formuliert.<br />

Diese s<strong>in</strong>d i.d.R. durch die Aufwandsentschädigung abgegolten. Im Absatz 3 wird dem<br />

Verbandsvorsitzenden e<strong>in</strong>geräumt, bei Fahrten zur Wahrnehmung der Verbands<strong>in</strong>teressen die<br />

Reisekosten nach SächsRKG Stufe B zu erstatten.<br />

Im Jahr 1999 hat der Verbandsvorsitzende ke<strong>in</strong>e Reisekosten geltend gemacht.<br />

H<strong>in</strong>gegen s<strong>in</strong>d drei Beträge des Geschäftsführers für Tagegeld und Übernachtungskosten<br />

i.H.v. <strong>in</strong>sgesamt 301,- DM ausgewiesen. Auf Anfrage wurde das damit begründet, daß diese<br />

Reisekosten e<strong>in</strong>deutig dem AZV „<strong>Obere</strong> Röder" zuzuordnen s<strong>in</strong>d.<br />

Das entspncht nicht dem § 4 der Vere<strong>in</strong>barung über die geme<strong>in</strong>same Geschäftsstelle, <strong>in</strong> der<br />

die Kostenaufteilung der Personal- und Sachkosten durch Umlage festgeschrieben ist. Dazu<br />

gehört folglich auch diese Kostenart. Das Anstellungsverhältnis besteht ausschließlich mit<br />

dem TZV.<br />

1. Dienstreise am 4./5.5.1999 nach München mit Dienst - PKW<br />

Tagegeld für 2 Tage mit je über 14 Std. jedoch unter 24 Std. ä 20,- DM 40,- DM<br />

1 Übernachtung mit Frühstück gemäß Rechnung 138,- DM<br />

Kürzung nach § 9(3) Satz 3 SächsRKG um 9,- DM 129,- DM<br />

Nebenkosten wurden für e<strong>in</strong> Arbeitsessen abgerechnet i.H.v.<br />

150,70DM<br />

(Dieser Betrag wurde im Verhältnis 80/20 % gesplittet und direkt gebucht)<br />

2. Dienstreise vom 19 - 22.4.1999 nach Kassel als Mitfahrer<br />

Tagegeld für 2 Tage ä 20,- DM und 2 Tage ä 46,- DM<br />

132,- DM<br />

Die Ermittlung der Tagegeldsätze entspricht dem SächsRKG. Für die Erstattung der<br />

Übernachtungskosten zur Dienstreise Nr. 1 wurde zwar das vorgeschriebene Formblatt<br />

verwendet, jedoch die E<strong>in</strong>tragung zu 3.1 und 3.2 nicht vorgenommen und damit die<br />

Überschreitung des Höchstbetrages nicht begründet.<br />

Den Unterlagen liegt das vor Reiseantritt e<strong>in</strong>geholte Angebot des Hotels bei, das auch dem<br />

Rechnungspreis entspricht. Es bleibt offen, ob es sich um das günstigste Angebot handelt, da<br />

den Unterlagen ke<strong>in</strong> H<strong>in</strong>weis auf Vergleichsangebote beigefügt wurde.<br />

Beide Dienstreise - Aufträge wurden vom ZV - Vorsitzenden zur Zahlung angewiesen.<br />

Empfehlung:<br />

Künftig ist auch bei ger<strong>in</strong>gfügiger Überschreitung des Preises<br />

für e<strong>in</strong>e Übernachtung auf die vorgeschriebene Begründung zu<br />

achten.


2.2 E<strong>in</strong>haltung der Beschlüsse der Verbandsversammlung<br />

Die E<strong>in</strong>haltung der Beschlüsse der Verbandsversammlung wurde am Beispiel e<strong>in</strong>er<br />

Kreditaufnahme, speziell als Teilumschuldung des Kommunaldarlehens der<br />

Südwestdeutschen Landesbank (Südwest LB) <strong>in</strong> Höhe von 4,0 Mio. DM untersucht.<br />

Kredite s<strong>in</strong>d Teil des Vermögensplanes nach § 2 und der F<strong>in</strong>anzplanung nach<br />

§4 SächsEigBVO. Aus der genehmigten Kreditermächtigung des Haushaltsjahres 1998 sollte<br />

diese ausgeschrieben werden.<br />

Gemäß der Verbandssatzung ist die Verbandsversammlung für e<strong>in</strong>en solchen Beschluß<br />

zuständig.<br />

Der AZV hat über die Projektleitung KES auf der Basis des Beratervertrages mit den<br />

Regionalen Tr<strong>in</strong>k- und Abwasserzweckverbänden <strong>Radeberg</strong> am 16.04.1999 gleichlautende<br />

F<strong>in</strong>anzierungsanfragen an 5 Kredit<strong>in</strong>stitute gestellt. Die Notwendigkeit der Kreditaufnahme<br />

wurde der Verbandsversammlung am 29.04.1999 durch die KES erläutert.<br />

Mit Beschluß Nr. 55/99 wird der Verwaltungsrat zur Kreditaufnahme i.H.v. 4,0 Mio. DM<br />

beim wirtschaftlichsten Bieter ermächtigt. Der F<strong>in</strong>anzausschuß entscheidet zur<br />

wirtschaftlichsten Variante.<br />

Der Verwaltungsrat hat fußend auf diesen Ermächtigungsbeschluß am 01.07.1999<br />

mit Beschluß Nr. 98/99 entschieden, den Kredit nun über 4,5 Mio. DM bei der Deutschen<br />

Bank zu den Konditionen endfälliges Darlehen, 5 Jahre fest und 3,74 % p.a. aufzunehmen.<br />

Da es sich entsprechend der Tischvorlage um e<strong>in</strong>e Umschuldung handelte, war die<br />

Abhängigkeit von der Inkraftsetzung des Haushaltsplanes 1999 eigentlich nicht gegeben.<br />

Auch der Haushaltsansatz für die Neuaufnahme von Krediten i.H.v. 8,5 Mio. DM gem. TOP 3<br />

der Tagesordnung für die Verwaltungsrat -Sitzung am 01.07.1999 war <strong>in</strong> diesem Fall<br />

unerheblich.<br />

Tatsächlich wurden aber zwei Kredite, e<strong>in</strong>er i.H.v. 4,0 Mio. DM (Beschluß VV 55/99) und<br />

e<strong>in</strong>er i.H.v. 4,5 Mio. DM (Beschluß VWR 98/99) aufgenommen.<br />

Die auf die Konditionsabfragen vom 16.04.1999 am 29.04.1999 abgegebenen 4 Angebote<br />

führten zum Vergabevorschlag der Projektleitung der KES, den Kredit als Annuitätendarlehen<br />

mit 5 jähriger Laufzeit bei der Stadtsparkasse Dresden aufzunehmen. Die Auszahlung sollte<br />

am 07.06.1999 erfolgen.<br />

Die <strong>in</strong> der Verwaltungsratssitzung am 01.07.1999 tatsächlich <strong>in</strong> Rede stehende<br />

Kreditaufnahme i.H.v. 4,5 Mio. DM, für die die Verbandsversammlung ke<strong>in</strong>en Beschluß<br />

gefaßt hatte, wurden die Kreditanfragen an die Geld<strong>in</strong>stitute am 16.06.1999 gestellt und die<br />

Angebote zum Term<strong>in</strong> 01.07.1999, dem Tag der Sitzung des VWR, erbeten. Insoweit war der<br />

Bezug auf den Haushalt 1999 und die dar<strong>in</strong> enthaltene Kreditermächtigung unter dem<br />

Tagesordnungspunkt zwar korrekt, jedoch betrifft dies nicht (mehr) die Ermächtigung lt.<br />

Beschluß der Verbandsversammlung Nr. 55/99.<br />

Der Vergabe Vorschlag der Projektleitung KES lautet auf e<strong>in</strong> endfälliges Darlehen mit e<strong>in</strong>er<br />

Laufzeit von 5 Jahren mit e<strong>in</strong>em Z<strong>in</strong>ssatz von 3,74 % p.a. bei der Deutschen Bank. Diesem<br />

Vorschlag wurde per Beschluß gefolgt.<br />

Die Geschäftsführung hat sich im geprüften Beispiel nicht exakt an die Beschlüsse der<br />

Verbandsversammlung gehalten.


Sie hat darüber h<strong>in</strong>aus die Vorbereitung der Kreditaufnahme: Ausschreibung, Auswertung der<br />

Angebote, Erarbeitung der Beschlußvorlagen und Fertigung der Vertragsunterlagen an Dritte<br />

(KES) weitergegeben, obwohl sie nach Auffassung der Prüfer<strong>in</strong> personell <strong>in</strong> Qualität und<br />

Quantität selbst dazu <strong>in</strong> der Lage ist. Diese Aufgabe ist außerdem nicht ausdrücklich<br />

Gegenstand der Verträge, die die Verbände mit der Projektleitung der KES e<strong>in</strong>gegangen s<strong>in</strong>d.<br />

Folgerung:<br />

Kreditaufnahmen s<strong>in</strong>d entsprechend Beschluß der<br />

Verbandsversammlung künftig durch die Geme<strong>in</strong>same<br />

Geschäftsführung selbst vorzubereiten. Die Erläuterung der<br />

Vergabeempfehlung vor dem F<strong>in</strong>anzausschuß, VWR bzw. W, die<br />

Erarbeitung der Beschlußvorlage und der Abschluß des Kreditvertrages<br />

obliegt somit der Geschäftsführung.<br />

2.3 E<strong>in</strong>haltung der Bestimmungen der Verbandssatzung<br />

Im § 10 Abs. 2 Nr. 1 - 3 der Verbandssatzung ist vorgeschrieben, daß Beschlüsse nur mit 2/3<br />

der Stimmen gefaßt werden können.<br />

Diese Festlegung dient e<strong>in</strong>er hohen Akzeptanz wichtiger Beschlüsse durch die<br />

Mitgliedsgeme<strong>in</strong>den<br />

So hat das RP Dresden auf Anfrage am 16.11.2000 im Nachgang zur Haushaltsprüfung e<strong>in</strong>en<br />

rechtsaufsichtlichen H<strong>in</strong>weis erteilt, der die künftige E<strong>in</strong>haltung der Verbandssatzung fordert.<br />

Die Verbandsversammlung hat dem Wirtschaftsplan für das Haushaltsjahr 2000 <strong>in</strong> ihrer<br />

Sitzung am 03.02.2000 mit 9 Ja - Stimmen von satzungsmäßigen 18 zugestimmt. Es waren 8<br />

Stimmenthaltungen zu verzeichnen, anwesende Stimmen = 17.<br />

Mit nur 50 % der satzungsmäßigen Stimmen ist der Beschluß de facto nicht zustande<br />

gekommen.<br />

Es handelt sich hierbei nicht um e<strong>in</strong>e e<strong>in</strong>malige Verletzung der Verbandssatzung.<br />

Auch der Wirtschaftsplan für 1999 ist nicht ordnungsgemäß beschlossen worden. In der<br />

Sitzung am 17.12.1998 hat die Verbandsversammlung nur mit 12 von 23 Stimmen (anwesend<br />

22) bei der Abstimmung mit Ja gestimmt, es waren hier 10 Stimmenthaltungen zu<br />

verzeichnen. Das s<strong>in</strong>d 52 % der satzungsmäßigen Stimmen.<br />

Es ist Aufgabe der Geschäftsführung, den Wirtschaftsplan jeweils mehrheitsfähig zu machen.<br />

Die Beschlußfassung muß <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em solchen Fall wiederholt werden.<br />

Bei Betrachtung der Zusammensetzung der Verbandsversammlung, <strong>in</strong>sbesondere nach<br />

Wirksamwerden der Geme<strong>in</strong>degebietsveränderungen, ist festzustellen, daß die Stadt <strong>Radeberg</strong><br />

alle<strong>in</strong> über 8 von satzungsmäßigen 23 Stimmen (34,8%) bzw. nach Feststellungsbeschluß der<br />

Verbandsversammlung Nr. 41/99 vom 29.04.1999 über 7 Stimmen von 18 (38,9 %) verfügt.<br />

Somit können 2/3 -Mehrheiten ohne die Stadt <strong>Radeberg</strong> oder gegen die Interessen der Stadt<br />

nicht erzielt werden.<br />

Empfehlung<br />

Der Verbandsversammlung sollte e<strong>in</strong>e Satzungsänderung<br />

vorgeschlagen werden.<br />

10


Die Beteiligungsquoten der Verbandsmitglieder s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> der Verbandssatzung im § 7 geregelt.<br />

Im Absatz 3 wurde festgelegt, daß sie m<strong>in</strong>destens aller 5 Jahre an die E<strong>in</strong>wohnerentwicklung<br />

anzupassen ist.<br />

In der Anlage 1 zur Verbandsatzung s<strong>in</strong>d die Beteiligungsquoten per 31.01.1995 auf der Basis<br />

der E<strong>in</strong>wohnerzahlen des Statistischen Landesamtes mit Stichtag 30.06.1994 ermittelt<br />

worden. Daraus ergibt sich das Erfordernis der Aktualisierung spätestens im Jahre 2000 auf<br />

der Basis der amtlichen E<strong>in</strong>wohnerzahlen per 30.06.1999.<br />

Mit Beschluß Nr. 42/99 hat die Verbandsversammlung am 29.04.1999 diese Aktualisierung<br />

anhand der E<strong>in</strong>wohnerzahlen per 30.06.1998 und e<strong>in</strong>e Anpassung auf Grund von<br />

E<strong>in</strong>geme<strong>in</strong>dungen vorgenommen.<br />

3. Angemessenheit der Vergütung von Lieferungen und<br />

Leistungen, Betriebskostenumlage und Kapitalumlage<br />

3.1 Angemessenheit der Vergütung von Lieferungen und Leistungen<br />

Beispiel: Entschädigungsleistung für Grunddienstbarkeiten<br />

Die Verbandssatzung enthält im § 6 (2) die Pflicht der Verbandsmitglieder, die Bestellung<br />

von Durchleitungsrechten und Grunddienstbarkeiten auf dem Gebiet der Verbandsgeme<strong>in</strong>den<br />

zu unterstützen.<br />

Für die Entschädigung grundstückseigener Rechte ist 1998 e<strong>in</strong> Betrag von 241.297,48 DM<br />

und 1999 s<strong>in</strong>d ke<strong>in</strong>e Mittel verausgabt worden.<br />

Bis Februar 2000 wurde die Aufgabe des Grundstückserwerbs und die Bestellung von<br />

Grunddienstbarkeiten vollumfanglich auf der Grundlage des § 3 des Projektmanagement -<br />

Vertrages mit der Firma Kommunalentwicklung Sachsen (KES) geleistet. KES bedient sich<br />

hierfür der Firma GKW - Ingenieure Ingenieurbüro für Wasserwirtschaft, Umwelttechnik und<br />

Infrastruktur GmbH Dresden seit Beg<strong>in</strong>n der Investitionsmaßnahmen.<br />

Zur Sicherung der Durchleitungsrechte hat der ZV im November 1993 e<strong>in</strong>e Richtl<strong>in</strong>ie für die<br />

Verhandlungsführung mit den Eigentümern und e<strong>in</strong>e angemessene Entschädigung <strong>in</strong> Kraft<br />

gesetzt, nach der verfahren wird.<br />

Diese trägt ke<strong>in</strong>e Unterschrift des Verbandsvorsitzenden und es ist unbekannt, ob die<br />

Richtl<strong>in</strong>ie von der Verbandsversammlung beschlossen worden ist. Dies ist auf Grund se<strong>in</strong>er<br />

f<strong>in</strong>anziellen Auswirkungen jedoch notwendig.<br />

Folgerung:<br />

Sollte ke<strong>in</strong> Beschluß vorliegen, ist dieser nachzuholen.<br />

Ausgehend von der Planung der Trassenführung werden E<strong>in</strong>wohnerversammlungen sowie<br />

Informationsveranstaltungen durchgeführt, die Eigentümer ermittelt und mit diesen<br />

Verhandlungen geführt.<br />

E<strong>in</strong>e vom Eigentümer unterschriebene E<strong>in</strong>verständniserklärung ist Vollmacht für die<br />

Beschaffung aktueller Grundbuchauszüge für die betreffenden Flurstücke und Voraussetzung<br />

für den Baubeg<strong>in</strong>n. In der Regel werden Leitungsführungsrechte als Grunddienstbarkeiten im<br />

Grundbuch gesichert. Der Erwerb von Grundstücken bleibt eher die Ausnahme. Die Kosten<br />

für die Grundbuche<strong>in</strong>tragung trägt der AZV. Auch die Entschädigungszahlung entsprechend<br />

der Richtl<strong>in</strong>ie bzw. im Ergebnis der Verhandlung mit den Eigentümern leistet der AZV (über<br />

das Treuhandkonto).<br />

11


Nach Fertigstellung und Erstellung der Bestandspläne wird die genaue Leitungsführung <strong>in</strong><br />

den Lageplänen dokumentiert und der jeweiligen Grundbuchakte beigefugt.<br />

Die Entschädigungsberechnungen 1998 wurden geprüft. Sie s<strong>in</strong>d nicht zu beanstanden.<br />

Die Verbandsversammlung des AZV „<strong>Obere</strong> Röder" beschloß wie <strong>in</strong> Beschlußvorlage 18/96<br />

<strong>in</strong> der Begründung von der KES dargelegt, im <strong>in</strong>nerörtlichen Bereich die Grundstücke mit<br />

10-20 % des jeweiligen Wertes der Bodenrichtwertkarte zu entschädigen. E<strong>in</strong>e E<strong>in</strong>arbeitung<br />

dieser Entscheidung <strong>in</strong> die „Richtl<strong>in</strong>ie für die Vere<strong>in</strong>barung mit Grundstückseigentümern über<br />

die E<strong>in</strong>legung e<strong>in</strong>er Ver- bzw. Entsorgungsleitung" ist nicht erfolgt.<br />

Empfehlung:<br />

Zur besseren Handhabbarkeit der Richtl<strong>in</strong>ie sollten alle die<br />

Entschädigung betreffenden und beschlossenen Änderungen bzw.<br />

Ergänzungen <strong>in</strong> die Richtl<strong>in</strong>ie aufgenommen werden.<br />

Per 01.03.2000 g<strong>in</strong>gen Teile der Aufgabe des Grunderwerbs bzw. der Sicherung von<br />

Leitungsführungsrechten von der KES auf die Geschäftsstelle der Regionalen Tr<strong>in</strong>k- und<br />

Abwasserzweckverbände über. In der Niederschrift unter „Veranlassung" wird auf die<br />

Formulierung im Punkt 3 des Projekt - Managementvertrages „Mitwirkung" verwiesen und<br />

so der Aufgabenübergang ohne Vertragsänderung begründet. Die Niederschrift wurde vom<br />

Projektleiter für die KES und vom Geschäftsführer der geme<strong>in</strong>samen Geschäftsführung der<br />

Regionalen Tr<strong>in</strong>k- und Abwasserzweckverbände <strong>Radeberg</strong> unterzeichnet. Insoweit erfüllt<br />

diese Niederschrift formal die Anforderungen e<strong>in</strong>es Übergabe-/ Übernahmeprotokolls. Nur<br />

be<strong>in</strong>haltet der § 3 - Projektorganisation (Punkte 3.1 bis 3.6 ) des PM - Vertrages an ke<strong>in</strong>er<br />

Stelle e<strong>in</strong>e „Mitwirkung". Erst <strong>in</strong> den §§5 und 6 wird bei der Aufzählung von E<strong>in</strong>zelaufgaben<br />

der Projektsteuerung und Projektkostenkontrolle verschiedentlich von „ Mitwirkung"<br />

gesprochen. Nach Auffassung der Prüfer<strong>in</strong> geht es hier folglich um e<strong>in</strong>e Abgabe von<br />

Aufgaben, die auch Auswirkungen auf die vere<strong>in</strong>barte Vergütung haben müßte.<br />

In den ersten beiden Anstrichen des Punkt 3 der Niederschrift s<strong>in</strong>d ke<strong>in</strong>e erkennbaren<br />

Aufgabenabgrenzungen und Trennungen von Verantwortlichkeit zwischen der KES und dem<br />

AZV / TZV vorgenommen worden.<br />

Empfehlung:<br />

Die Niederschrift ist zu überarbeiten.<br />

Die Verantwortlichkeit für e<strong>in</strong>zelne Arbeitsaufgaben ist zwischen<br />

KES und AZV7TZV klar zu trennen.<br />

Neben dem PM -Vertrag mit KE Baden - Württemberg und der genannten Niederschrift über<br />

die teilweise Aufgabenübertragung von der KE Sachsen an die geme<strong>in</strong>same Geschäftsführung<br />

existiert über die Bearbeitung von Grundstücksangelegenheiten noch e<strong>in</strong> weiterer<br />

Ingenieurvertrag zwischen dem AZV „<strong>Obere</strong> Röder" und der Firma GKW - Ingenieure<br />

Dresden. Dieser Vertrag, auch später als „Grundvertrag" betitelt, datiert vom 02.06.1995 und<br />

besitzt<br />

3 Anlagen: 1 .)AVB ING-WAS-<br />

2.)Leistungsbeschreibung Dienstbarkeit<br />

3.)Honorarermittlung (HS 2 und 4;BA 1.1 - 1.7;1.7.2;4-7)<br />

Der Vertrag enthält ke<strong>in</strong>e Kündigungsregelung. Die Anlage 3 enthält den Vermerk, daß<br />

weitere Bauabschnitte durch Nachtrag vere<strong>in</strong>bart werden.<br />

Der Grundvertrag und se<strong>in</strong>e Anlagen tragen jeweils die Unterschrift von der Firma GKW -<br />

Ingenieure und dem Verbandsvorsitzenden des AZV. Zur Bestätigung des Ingenieurvertrages<br />

12


mit der Fa. GKW Ingenieure Dresden und e<strong>in</strong>em Honorar lt. Anlage 3 wurde im Auftrag des<br />

AZV von der KE am 19.07.1995 e<strong>in</strong> Schreiben an den Verbandsvorsitzenden und die<br />

Vorstandsmitglieder über die Gesamthöhe des Honorars mit der Bitte um Unterzeichnung<br />

gerichtet.<br />

Auf Grund der <strong>in</strong> der Verbandssatzung geregelten Zuständigkeit wäre hier e<strong>in</strong> Beschluß des<br />

VWR erforderlich gewesen.<br />

In e<strong>in</strong>em solchen Fall ist e<strong>in</strong>e Umlaufvorlage zweckmäßig. Der Beschluß ist anschließend mit<br />

e<strong>in</strong>er fortlaufenden Nummer versehen <strong>in</strong> die Gesamtaufstellung der Beschlüsse aufzunehmen.<br />

Das vom Verbandsvorsitzenden und se<strong>in</strong>en Stellvertretern unterzeichnete Schreiben vom<br />

19.07.1995 wurde erst zwei Monate nach Vertragsabschluß gefertigt und ist auch daher zu<br />

beanstanden.<br />

Empfehlung:<br />

Dem Verbandsvorsitzenden wird empfohlen, sich von der<br />

geme<strong>in</strong>samen Geschäftsführung e<strong>in</strong>e Aufstellung anfertigen zu lassen,<br />

aus der hervorgeht, welche Grundstücksangelegenheiten und<br />

Grunddienstbarkeiten über den PM-Vertrag durch KES; über den<br />

Ingenieurvertrag durch GKW - Ingenieure; im Rahmen des<br />

Kommunalberatervertrages durch KES und schließlich durch die eigene<br />

Geschäftsführung bearbeitet werden.<br />

Beispiel: Beratertätigkeit<br />

Der AZV nimmt Beratertätigkeit <strong>in</strong> beachtlichem Umfang <strong>in</strong> Anspruch. Auch die RAB hat<br />

diese Feststellung mit der Genehmigung des Wirtschaftsplanes getroffen. In vielen Fällen<br />

werden Nachträge beschlossen, auch wenn <strong>in</strong>haltlich e<strong>in</strong> neuer Vertragsabschluß<br />

gerechtfertigt wäre. Im Rahmen der Prüfung wurden 2 Fälle ausgewählt und näher beleuchtet.<br />

Mit der Firma DDC Dresden Dorsch Consult Ingenieurgesellschaft mbH wurde am<br />

28.07.1998 e<strong>in</strong> Beratervertrag über die Erarbeitung e<strong>in</strong>es <strong>in</strong>tegrierten Qualitäts- und<br />

Umweltmanagementsystems über e<strong>in</strong> Festhonorar von 77.000,- DM abgeschlossen. Für den<br />

Fall der erfolgreichen Fördermittelbeschaffung <strong>in</strong> Höhe von 48.000,- DM sollte sich das<br />

Honorar auf 100.000,- DM erhöhen, d.h. das Erfolgshonorar sollte sich auf 47,9 % der<br />

Fördersumme belaufen!<br />

Nach Aussagen des Geschäftsführers ist es nicht gelungen, Fördermittel zu akquirieren, so<br />

daß e<strong>in</strong> Erfolgshonorar nicht zur Auszahlung kam.<br />

Im § 1 Gegenstand und § 7 Kostenanfall - Zahlungsfolge wurden schon (vorsorglich)<br />

Optionen für weitere Aufgaben (Zusatzvere<strong>in</strong>barungen) und besondere Leistungen zum<br />

Beraterstundensatz von 115,- DM vere<strong>in</strong>bart.<br />

Der Vertrag trägt die Unterschrift des Verbandsvorsitzenden. Entsprechend der Zuständigkeit<br />

hat der VWR der Vergabe der Leistung an die Dorsch Consult GmbH Dresden am 27.05.1998<br />

mit Beschluß Nr. 52/98 zugestimmt. Die Vergabe selbst ist nicht dokumentiert, so daß<br />

hierüber ke<strong>in</strong>e Aussage getroffen werden kann.<br />

Im Jahr 1998 wurden für diesem Vertrag 19.221,- DM verausgabt, im Jahr 1999 s<strong>in</strong>d es<br />

21.344,- DM, da die 2. Rechnung vom 15.12.1999 (3. Abschlagsrechnung) i.H.v. 22.678,-<br />

DM erst im neuen Jahr fällig wurde. Im Jahr 2000 wurden <strong>in</strong>sgesamt 30.891,01 DM für dieses<br />

Vorhaben gezahlt. Die Leistungen werden im Jahr 2001 fortgeführt.<br />

13


E<strong>in</strong> Beratervertrag mit der Firma Harald Roth Dresden soll der E<strong>in</strong>führung von GIS -<br />

Geologische Informationssysteme dienen. Der Vertrag datiert vom 23.03.1999, e<strong>in</strong><br />

1. Nachtrag vom 06.09.1999. Der Beratervertrag enthält als Vertragsgegenstand e<strong>in</strong>e<br />

Aufzählung der Beratungstätigkeiten, Mitwirkungen und eigene Aufgaben sowie die<br />

Teilnahme an den Beratungen im Bauausschuß. Im § 2 - Vergütung - wurden nur Stundenund<br />

Tagessätze vere<strong>in</strong>bart, an ke<strong>in</strong>er Stelle der f<strong>in</strong>anzielle Gesamtumfang für diesen Auftrag<br />

dargestellt. So war die Zuständigkeit für die Entscheidung anhand des Vertrages durch den<br />

Verbandsvorsitzenden nicht sofort erkennbar, ebenso e<strong>in</strong>e Kostenkontrolle praktisch nicht<br />

möglich. Insofern ist dieser Vertrag zu beanstanden.<br />

E<strong>in</strong>e Dokumentation der Entscheidung über die Maßnahme „E<strong>in</strong>führung GIS" und die<br />

Notwendigkeit e<strong>in</strong>er Beratung <strong>in</strong> dieser Sache wurde nicht vorgefunden. Auch wurden ke<strong>in</strong>e<br />

Angebote e<strong>in</strong>geholt und es liegen ke<strong>in</strong>e Nachweise über die besonderen fachliche Eignung<br />

des beratenden Ingenieurs vor.<br />

Für den Auftrag wurden <strong>in</strong>sgesamt 35.403,20 DM ausgegeben, davon im Jahr 1999<br />

32.277> DM.<br />

Vertrag und Nachtrag s<strong>in</strong>d zwar vom Verbandsvorsitzenden unterzeichnet, es liegt jedoch<br />

vom VWR ke<strong>in</strong> Beschluß über die Maßnahme (Ziel, Aufgabenstellung, Angebotse<strong>in</strong>holung<br />

Vergabe, Kosten) vor.<br />

Gemäß Verbandssatzung liegt die Kompetenz für Aufträge dieser Größenordnung beim<br />

VWR. Der Verbandsvorsitzende hat nach § 19 der Verbandssatzung nur die<br />

Entscheidungsbefugnis bis 10.000,- DM im E<strong>in</strong>zelfall.<br />

Die <strong>in</strong> den Abschlagsrechnungen abgerechnete Beratertätigkeit entsprach überwiegend dem<br />

Grunde und der Höhe nach dem Vertrag. Die Rechnung Nr. 005/001/99 vom 19. August 1999<br />

und die Rechnung 006/001/99 vom 06.10.1999 wurden nicht anerkannt und daraufh<strong>in</strong><br />

storniert. Die abgerechneten Leistungen waren nicht vollständig durch den Vertrag gedeckt,<br />

daher wurde e<strong>in</strong> Nachtrag über die verhandelte Pauschalierung der Restleistungen<br />

erforderlich.<br />

Empfehlung:<br />

l. Zur Beurteilung der Effektivität von Beraterleistungen wird der<br />

Verbandsversammlung empfohlen, sich nach Abschluß jeder<br />

Maßnahme e<strong>in</strong>e Wirtschaftlichkeitsberechnung auf der Basis der<br />

Kosten- und Leistungsrechnung von der Geschäftsführung vorlegen<br />

zu lassen.<br />

2.Der Vertragsgestaltung ist künftig e<strong>in</strong>e größere Aufmerksamkeit<br />

zuzuwenden, um die f<strong>in</strong>anziellen Risiken zu erkennen und zu<br />

vermeiden.<br />

3.2 Erhebung der Betriebskostenumlage<br />

In der Verbandssatzung vom 10.06.1996, Stand 27.03.2000, ist im § 22 die Erhebung e<strong>in</strong>er<br />

Betriebskostenumlage für die durch das Betreiben und die Unterhaltung entstehenden Kosten<br />

vorgesehen. Wie im Absatz 4 vorgesehen, zahlen die Geme<strong>in</strong>den regelmäßige<br />

Abschlagszahlungen auf der Basis der e<strong>in</strong>geleiteten Abwassermengen des Vorjahres.<br />

Entsprechend Ziffer 4) Satz 3 legt dabei die Verbandsversammlung auch die zeitliche Folge<br />

für die Abschlagszahlungen fest. 1999 wurden die Fristen und Term<strong>in</strong>e für die endgültige<br />

Festsetzung der Umlagebeträge auf Grundlage der tatsächlich entstandenen Aufwendungen<br />

des Vorjahres sowie die den Geme<strong>in</strong>den mitzuteilenden Abschläge für das Folgejahr<br />

e<strong>in</strong>gehalten.<br />

14


Die Umstellung der Wirtschaftsführung auf die für Eigenbetriebe geltenden Bestimmungen<br />

SächsEigBG, Sachs EigBVO erforderten, evtl. Nachforderungen / Rückzahlungen erst im Jahr<br />

1999 geltend zu machen (Beschluß 98/98).<br />

Die Zahlungsmoral der Geme<strong>in</strong>den für die BKU ist als gut zu bezeichnen. Mahnungen und<br />

Stundungen s<strong>in</strong>d im Prüfzeitraum nicht aufgetreten. In den seltenen Fällen des<br />

Zahlungsverzugs um 1 - 3 Tage wurden ke<strong>in</strong>e Säumniszuschläge erhoben.<br />

3.3 Erhebung der Kapitalumlage<br />

Die dem Verband entstehenden und nicht durch Fördermittel gedeckten Investitionskosten<br />

werden von den Mitgliedsgeme<strong>in</strong>den <strong>in</strong> Form e<strong>in</strong>er Kapitalumlage gem. § 23 der<br />

Verbandssatzung aufgebracht. Die Höhe richtet sich nach der Zahl der natürlichen E<strong>in</strong>wohner<br />

auf Basis der durch das Statistische Landesamt veröffentlichten Zahlen zum 30.06. des<br />

Vorjahres (vgl. Verbandssatzung § 7 - Beteiligungsquote).Mit Beschluß 42/99 wurden diese<br />

auf Grund der Geme<strong>in</strong>degebietsreform aktualisiert.<br />

Die Fälligkeit der Kapitalumlage wird <strong>in</strong> der jährlichen Haushaltssatzung festgeschrieben. Sie<br />

ist auf das Treuhandkonto zu zahlen, das von der KE geführt wird.<br />

Auch bezüglich der Nachforderungen /Rückzahlungen von KU für 1992 - 1996 wurde mit<br />

Beschluß 98/98 auf Grund der Umstellung der Wirtschaftsführung festgelegt, diese im Jahr<br />

1999 geltend zu machen<br />

Entgegen der Feststellung bei der BKU kam es bei der KU zu Zahlungsverzügen und<br />

Stundungsanträgen.<br />

Der VWR hat mit Beschluß 109/99 entschieden, im Falle der Geme<strong>in</strong>de Großharthau OT<br />

Seeligstadt der beantragten Stundung nicht zuzustimmen. Im Falle der Nichtzahlung wurde<br />

e<strong>in</strong>e Verz<strong>in</strong>sung nach AO i.H.v. 6 v.H. p.a. festgesetzt.<br />

Dies entspricht nicht den anzuwendenden Rechtsvorschriften.<br />

Es gilt die Regelung nach § 60 (1) SächsKomZG, d.h. für rückständige Umlagen kann der ZV<br />

Verzugsz<strong>in</strong>sen verlangen. Wenn er sie erhebt, ist er an die Höhe von 2 % über dem<br />

Basisz<strong>in</strong>ssatz nach DÜG gebunden. Das Diskontsatzüberleitungsgesetz entspricht dem<br />

Artikel 1 §1 des Euro - E<strong>in</strong>fuhrungsgesetzes, veröffentlicht im BGBL Teil I von 1998 Nr. 34<br />

Seite 1242. Die Deutsche Bundesbank gibt den Basisz<strong>in</strong>ssatz im Bundesanzeiger bekannt.<br />

Die letzte z.Zt. gültige Veröffentlichung datiert vom 01.05.2000 - Bundesanzeiger Nr. 82<br />

vom 29.04.2000 und wurde von 2,68 % auf 3,42% erhöht. Der Verzugsz<strong>in</strong>ssatz gem.<br />

SächsKomZG beträgt damit aktuell 5,42 %.<br />

Über die Nachforderung von Kapitalumlage entsprechend geprüftem Jahresabschluß 1997<br />

wurde mit Beschluß der VV 15/2000 die Nachzahlung zum 01.03.2001 fällig gestellt. Für alle<br />

Geme<strong>in</strong>den wird die Umlage bis dah<strong>in</strong> z<strong>in</strong>slos gestundet.<br />

15


4. E<strong>in</strong>haltung des Grundsatzes von Wirtschaftlichkeit und<br />

Sparsamkeit<br />

4.1 Proj ektmanagementvertrag<br />

Zwischen dem AZV „<strong>Obere</strong> Röder" und der Kommunalentwicklung Baden - Württemberg<br />

GmbH wurde am 14.10.1992 e<strong>in</strong> Projektmanagementvertrag zum „Bau und Erweiterung der<br />

mechanisch - biologischen Kläranlage <strong>Radeberg</strong>" abgeschlossen.<br />

In den §§ 4 - Projektsteuerung - und 5 - Projektkostenkontrolle - s<strong>in</strong>d die e<strong>in</strong>zelnen<br />

Tätigkeiten aufgeführt. Insbesondere <strong>in</strong> den Punkten 4.1-4.18 und 5.1 - 5.3 wurde<br />

verschiedentlich e<strong>in</strong>e „Mitwirkung" formuliert. E<strong>in</strong>e Trennung der Zuständigkeit und<br />

Verantwortlichkeit zwischen beiden Vertragspartnern ist daher nicht möglich.<br />

In e<strong>in</strong>er Anlage 1 bef<strong>in</strong>den sich Ausführungen zu <strong>in</strong> Punkt 6.6 genanntem Treuhandkonto, das<br />

im Namen und auf Rechnung des Auftaggebers von der KE geführt wird. Diese Leistungen<br />

s<strong>in</strong>d ausdrücklich nicht im vere<strong>in</strong>barten Honorar des PM-Vertrages enthalten.<br />

Auf Nachfrage wurde seitens der Geschäftsführung e<strong>in</strong> Schreiben an den<br />

Verbandsvorsitzenden vom27.09.1992 vorgelegt, <strong>in</strong> dem der GF der Kommunalentwicklung<br />

Baden - Württemberg auf Ziffer 6.6 des PM-Vertrages bezug nehmend e<strong>in</strong> Honorar i.H.v.<br />

0,7 % der Ausgaben des Treuhandkontos vorschlägt. Die Zustimmung wurde urschriftlich<br />

erteilt. Es wurde versäumt, das Schreiben zum Bestandteil des Vertrages zu erklären.<br />

Der Punkt 7.4 - Honorarabschlagszahlungen - wurde <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er 1. und 2. Ergänzung für die<br />

Jahre 1994 bzw. 1995 konkretisiert. E<strong>in</strong>e 3. Ergänzung vom 23725.09.1997 verlängert den<br />

Bauausführungszeitraum gem. Punkt 7.3 des Vertrages bis 31.12.2000 unter Beibehaltung des<br />

Honorarsatzes von 2 % der kalkulierten Gesamtherstellungskosten entsprechend der gültigen<br />

Verbandskonzeption.<br />

E<strong>in</strong>e ordentliche Kündigung unter E<strong>in</strong>haltung bestimmter Fristen ist nach § 11 des PM -<br />

Vertrages nicht möglich. Es ist beiden Vertragspartnern gem. Pkt. 11.1 nur möglich, den<br />

Vertrag „aus wichtigem Grund" und ohne E<strong>in</strong>haltung e<strong>in</strong>er Frist zu kündigen.<br />

Die für e<strong>in</strong>en solchen Fall formulierten Bed<strong>in</strong>gungen machen den Vertrag praktisch<br />

unkündbar.<br />

Welche Aufgaben aus dem PM-Vertrag mit der Gründung der KES an diese abgetreten<br />

wurden, ist dem Vertrag mit se<strong>in</strong>en Anlagen und Ergänzungen nicht zu entnehmen. Auch<br />

wenn die KES aus der KE Baden - Württemberg hervorg<strong>in</strong>g, so ist sie e<strong>in</strong> eigenständiges<br />

Unternehmen. Die Mitarbeiter der KES s<strong>in</strong>d vor Ort präsent und üben die Tätigkeiten gem.<br />

PM - Vertrag praktisch aus. Das Treuhandkonto wird aber nach wie vor durch die KE<br />

Baden - Württemberg <strong>in</strong> Stuttgart geführt.<br />

Nach Rückfragen bei der Geschäftsführung liegt hierzu nur e<strong>in</strong>e Mitteilung vor. E<strong>in</strong>e<br />

Vertragsänderung wurde nicht vorgenommen.<br />

Folgerung:<br />

Auch e<strong>in</strong> teilweiser E<strong>in</strong>tritt <strong>in</strong> e<strong>in</strong>en Vertrag bedarf e<strong>in</strong>er Änderung oder<br />

Ergänzung des Vertrages selbst. Diese muß umgehend nachgeholt<br />

werden.<br />

16


4.2 Kommunaler Beratervertrag<br />

Neben den Honoraren für Leistungen aus dem Projekt - Managementvertrag und den<br />

zusätzlich zu f<strong>in</strong>anzierenden Buchführungskosten für das Treuhandkonto wird die Firma<br />

Kommunalentwicklung Sachsen auch noch für weitere Aufgaben <strong>in</strong> Anspruch genommen.<br />

Der z.Z. gültige Beratervertrag wurde am 17./26.03.1999 mit Wirkung ab 01.03.1999<br />

abgeschlossen, nachdem (lt. Präambel) der Auftragnehmer 1993 - 1998 bereits umfangreiche<br />

Beratungs- und Dienstleistungen für die Verbände erbracht hat.<br />

Der Vertrag hat e<strong>in</strong>e Laufzeit von 1 Jahr mit Verlängerungsoption bei e<strong>in</strong>er dreimonatigen<br />

Kündigungsfrist vor Vertragsablauf.<br />

Es muß davon ausgegangen werden, daß sich die geme<strong>in</strong>same Geschäftsführung der<br />

regionalen Wasser- und Abwasserzweckverbände nicht <strong>in</strong> der Lage sieht, die im Vertrag<br />

beschriebenen Aufgaben gem. Abschnitt II Nr. 1 selbst zu erfüllen:<br />

• Verwaltungsrechtliche Stellungnahme zu laufenden Verbandsangelegenheiten;<br />

• Verbandsentwicklung, Verbandsstrategie;<br />

• Mithilfe bei der Durchsetzung von Verbandsbeschlüssen bei den übergeordneten<br />

Behörden und Kontaktpflege;<br />

• Geschäftsordnung, Dienstanweisungen, Verbandsbeschlüsse (welche ke<strong>in</strong>e Bauleistungen<br />

be<strong>in</strong>halten);<br />

• Abrechnungsverfahren, Rechnungswesen;<br />

• Wirtschaftsführung (Planung, Förderfragen, Nachtragsplanungen,<br />

Jahresschlußrechnungen, Verbandsumlagen, Investitionsrechnung, Kreditierung,<br />

F<strong>in</strong>anzierungsmodelle ab Wirtschaftsjahr 1997);<br />

• Kommunalrechtliche Beratung.<br />

Aus der im Jahr 2000 gebuchten Abrechnung der Arbeitsnachweise 1999 geht hervor, daß die<br />

Kosten für die Vorbereitung von Kreditaufnahmen, Bewertung der Konditionsangebote und<br />

Darlegung vor dem F<strong>in</strong>anzausschuß und dem VWR, Erarbeitung von Beschlußvorlagen,<br />

Satzungsentwürfen, Erläuterung des Wirtschaftsplanes, Erfolgs- und Vermögensplanes,<br />

Nachtragsplan und Jahresabschluß vor den Verbandsgremien, Wahrnehmung von<br />

Notarterm<strong>in</strong>en, Teilnahme an Sitzungen, mtl. Aktualisierung der Fördermittelübersicht usw.<br />

entstanden s<strong>in</strong>d.<br />

Beratungen erfolgen lt. Vertrag Punkt II/2 nur auf Anfrage oder Abforderung. Da ke<strong>in</strong>e<br />

Pauschalierung der Beraterleistung vere<strong>in</strong>bart wurde, sondern nur e<strong>in</strong>e mtl.<br />

Höchstbegrenzung, war e<strong>in</strong>e Vertragsänderung oder -kündigung zur M<strong>in</strong>imierung der Kosten<br />

aus diesem Vertrag nicht erforderlich.<br />

Es obliegt also alle<strong>in</strong> der Geschäftsführung, <strong>in</strong> welchem Umfang sie Leistungen der KES <strong>in</strong><br />

Anspruch nimmt.<br />

In e<strong>in</strong>igen Arbeitsnachweisen wurden Aufgaben abgerechnet, die nach hiesiger Auffassung<br />

<strong>in</strong>haltlich den Leistungen aus dem PM - Vertrag bzw. dem Ing. - Vertrag mit der Fa. GKW -<br />

Ingenieure entsprechen.<br />

17


Beispiel:<br />

19.08.1999 - Aufstellung zum Grunderwerb AZV „<strong>Obere</strong> Röder"Th. Köhler (§3)<br />

29.11.1999 - Grunderwerb für AZV, F1.442 und 443 <strong>in</strong> <strong>Radeberg</strong>, Absprachen mit<br />

Vermessungsbüro und Eigentümer, Vor - Ort - Term<strong>in</strong> ... (§3)<br />

Im Beratervertrag s<strong>in</strong>d die Kosten auf monatlich höchstens 3.500,- DM begrenzt,<br />

Ausnahmefälle bedürfen der Zustimmung des zuständigen Verbandsorgans.<br />

Diese Formulierung besitzt aber de facto ke<strong>in</strong>e Bedeutung, da die Festlegungen <strong>in</strong> den<br />

Verbandssatzungen gelten, d.h. bei Beträgen bis 10.000,- DM (e<strong>in</strong> das Limit übersteigender<br />

Betrag) muß der Verbandsvorsitzende zustimmen, bis 3000,- DM besitzt der Geschäftsführer<br />

diese Befugnis selbst.<br />

Die Geschäftsstelle hat nachgewiesen, daß die Gesamtrechnung 1999 von <strong>in</strong>sgesamt<br />

16.5 TDM unter Verrechnung von mtl. Über- und Unterschreitungen noch unter dem<br />

Höchstbetrag geblieben ist und den Betrag zur Zahlung angewiesen. Bei exakter Anwendung<br />

des vere<strong>in</strong>barten mtl. Höchstbetrages waren jedoch nach Auffassung der Prüfer<strong>in</strong> die<br />

Überschreitungen zu kappen und e<strong>in</strong>e Gegenrechnung unzulässig.<br />

* Im Jahr 1999 wurden nachweislich viele Aufgaben an die KES abgetreten, zu deren<br />

Erledigung das eigene Verwaltungspersonal der geme<strong>in</strong>samen Geschäftsstelle ohne Probleme<br />

<strong>in</strong> der Lage gewesen ist. Die Prüfer<strong>in</strong> sieht hier e<strong>in</strong> E<strong>in</strong>sparpotential, das im Interesse des<br />

Verbandes genutzt werden sollte.<br />

Darüber h<strong>in</strong>aus könnte über e<strong>in</strong>e entsprechende Ablauforganisation der Sitzungen der<br />

Verbandsgremien (Ausschüsse,, VWR, VV) der zeitliche Umfang der H<strong>in</strong>zuziehung der<br />

Mitarbeiter der KES m<strong>in</strong>imiert werden.<br />

Empfehlung:<br />

Die geme<strong>in</strong>same Geschäftsführung sollte im Interesse der<br />

Verbandsmitglieder die Übertragung von Aufgaben an Dritte drastisch<br />

reduzieren.<br />

Dazu ist zu prüfen, welche Aufgaben auch weiterh<strong>in</strong> extern bearbeitet<br />

werden müssen.<br />

Ungeachtet getroffener Feststellungen und formulierter Empfehlungen bzw. Folgerungen wird<br />

der Verbandsversammlung der Beschluß zur Feststellung der Ergebnisse der Jahresabschlüsse<br />

1998 und 1999 empfohlen.<br />

Mart<strong>in</strong>i zum Berge<br />

Prüfer<strong>in</strong><br />

Bestätigt:<br />

F<strong>in</strong>ke<br />

Geschäftsführer<br />

/Eckert<br />

/ Verbandsvorsitzender<br />

13


Az<br />

AZV<br />

BA<br />

BGBL<br />

bzw.<br />

DM<br />

Fl.<br />

gem.<br />

GemHVO<br />

GemKVO<br />

GF<br />

HAR<br />

HHSt.<br />

i. d. R.<br />

i. H. v.<br />

KAR<br />

KE<br />

KER<br />

KES<br />

KomPrO<br />

it.<br />

Nr.<br />

o. a.<br />

p.a.<br />

Pkt.<br />

RAB<br />

RP<br />

RPA<br />

s. a.<br />

SächsEigBG<br />

SächsEigBVO<br />

SächsGemO<br />

SächsKomZG<br />

SächsRKG<br />

u. a.<br />

VmH<br />

VO<br />

VOB<br />

VwH<br />

VWR<br />

VV<br />

ZV<br />

z.Zt.<br />

Aktenzeichen<br />

<strong>Abwasserzweckverband</strong><br />

Bauabschnitt<br />

Bundesgesetzblatt<br />

beziehungsweise<br />

Deutsche Mark<br />

Flurstück<br />

gemäß<br />

Geme<strong>in</strong>dehaushaltsverordnung<br />

Geme<strong>in</strong>dekassenverordnung<br />

Geschäftsführer<br />

Haushaltsausgaberest<br />

Haushaltsstelle<br />

<strong>in</strong> der Regel<br />

<strong>in</strong> Höhe von<br />

Kassenausgabereste<br />

Kommunalentwicklung<br />

Kassene<strong>in</strong>nahmereste<br />

Kommunalentwicklung Sachsen<br />

Kommunal - Prüfungsordnung Sachsen<br />

laut<br />

Nummer<br />

oben angeführt<br />

pro Jahr<br />

Punkt<br />

Rechtsaufsichtsbehörde<br />

Regierungspräsidium<br />

Rechnungspriifungsamt<br />

siehe auch<br />

Sächsisches Eigenbetriebsgesetz<br />

Sächsische Eigenbetriebsverordnung<br />

Sächsische Geme<strong>in</strong>deordnung<br />

Sächsisches Gesetz über kommunale Zusammenarbeit<br />

Sächsisches Reisekostengesetz<br />

unter anderem<br />

Vermögenshaushalt<br />

Verordnung<br />

Verd<strong>in</strong>gungsordnung für Bauwesen<br />

Verwaltungshaushalt<br />

Verwaltungsrat<br />

Verbandsversammlung<br />

Zweckverband<br />

zur Zeit


<strong>Abwasserzweckverband</strong> "<strong>Obere</strong> Röder"<br />

Verbandsversammlung am 05.04.2001,15:00 Uhr<br />

Tischvorlage zu TOP 4<br />

Sicherheitsneugründung<br />

> Schreiben RP vom 19.12.2000<br />

> Antwortschreiben ZV vom 04.01.2001<br />

> Referentenentwurf zum Gesetz zur Erleichterung der<br />

Sicherheitsneugründung von Zweckverbänden


RegieR<strong>in</strong>gspräsidium<br />

Dresden bl NG<br />

EG ANG<br />

EN ;<br />

Rcraerunusprasidium Dresden<br />

Postüch iO 06 53 • 01076 • Dresden<br />

: Stauöenbergallec 2 • 01099 • Dresden<br />

<strong>Abwasserzweckverband</strong> "<strong>Obere</strong> Röder"<br />

<strong>Abwasserzweckverband</strong> "RödertaF'<br />

An den Drei Häusern 14<br />

01454 <strong>Radeberg</strong><br />

G<br />

Dresden.<br />

Tel. (03 51) 8 25-<br />

E-Maü<br />

Bearbeiter:<br />

Aktenzeichen:<br />

(Bitte bei Antwort angeben)<br />

Nr.: .<br />

SEXRGF<br />

21.<br />

2' v<br />

S3Gf/ai<br />

Dez.<br />

f/


Der Beitritt der Geme<strong>in</strong>de Ottendorf-Okrilla zum Zweckverband "<strong>Obere</strong> Röder" könnte nur<br />

dann genehmigt werden, wenn die rechtswirksame Gründung des AZV "<strong>Obere</strong> Röder" sicher<br />

ist, da sich anderenfalls die Geme<strong>in</strong>de Ottendorf-Okrilla e<strong>in</strong>er gesamtschuldnerischen Haftung<br />

aussetzen würde. Es ist daher notwendig, dass die Neugründung des AZV "<strong>Obere</strong> Röder" bereits<br />

zu dem Zeitpunkt abgeschlossen ist, zu dem Ottendorf-Okrilla dem AZV "<strong>Obere</strong> Röder"<br />

beitritt.<br />

E<strong>in</strong>e "Fusion" der zwei AZV gemäß §§ 65 ff. SächsKomZG (Vere<strong>in</strong>igung oder E<strong>in</strong>gliederung)<br />

würde sogar voraussetzen, dass nicht nur der AZV "<strong>Obere</strong> Röder", sondern auch der AZV<br />

"Rödertal" zum Zeitpunkt der Fusion rechtswirksam besteht. Da dies derzeit für ke<strong>in</strong>en der<br />

beiden Verbände bestätigt werden kann, müsste bei e<strong>in</strong>er Fusion der Verbände nicht nur der<br />

.AZV "<strong>Obere</strong> Röder", sondern auch der AZV "Rödertal" e<strong>in</strong> Neugründungsverfahren erfolgreich<br />

abgeschlossen haben.<br />

Um den Verwaltungsaufwand ger<strong>in</strong>g zu halten, sollte ke<strong>in</strong>e Verbandsfusion, sondern nur e<strong>in</strong><br />

Beitritt der Geme<strong>in</strong>de Ottendorf-Okrilla zum AZV "<strong>Obere</strong> Röder" <strong>in</strong> Verb<strong>in</strong>dung mit der<br />

^Auflösung des AZV "Rödertal" angestrebt werden.<br />

Dem AZV "RödertaT gehören derzeit nur noch die Landeshauptstadt Dresden und die Geme<strong>in</strong>de<br />

Ottendorf-Okrilla an. Scheidet die Landeshauptstadt mit Genehmigung des Regierungspräsidiums<br />

(§ 62 Abs. 2 S. 1 i.V.m. Abs. 1 SächsKomZG analog) aus dem Verband aus,<br />

so ist der AZV "Rödertal" <strong>in</strong> analoger Anwendung des § 62 Abs. 4 Satz 1 SächsKomZG per<br />

Gesetz aufgelöst. E<strong>in</strong>e Auflösung des Verbandes könnte statt dessen aber auch durch e<strong>in</strong>en<br />

Beschluss der Verbandsversammlung über die Auflösung des Verbandes, der der Genehmigung<br />

des Regierungspräsidiums bedarf, erreicht werden (§ 62 Abs. 1 SächsKomZG analog). Ab dem<br />

Zeitpunkt der Auflösung des AZV "Rödertal" müsste die Abwasserentsorgung der Landeshauptstadt<br />

Dresden und der Geme<strong>in</strong>de Ottendorf-Okrilla dann anderweitig sichergestellt se<strong>in</strong>,<br />

z.B. durch Beitritt der Geme<strong>in</strong>de Ottendorf-Okrilla zum (neugegründeten) AZV "<strong>Obere</strong> Röder".<br />

Wir bitten Sie, unter Berücksichtigung der obigen Ausführungen, nochmals Ihre Planungen zur<br />

Neusründuns des AZV "<strong>Obere</strong> Röder" und zur Auflösung des AZV "Rödertal' 7 bei gleichzeitigem<br />

Beitritt der Geme<strong>in</strong>de Ottendorf-Okrilla zum AZV "<strong>Obere</strong> Röder 7 ' zu überdenken und<br />

dem Regierungspräsidium Dresden bis zum 12.01.2001 e<strong>in</strong>en Zeitplan vorzulegen.<br />

Zudem bitten wir, bis zum gleichen Term<strong>in</strong> mitzuteilen, ob bereits die Verbandsversammlung<br />

des AZV "Rödertal" über e<strong>in</strong>en Austritt der Landeshauptstadt aus dem Verband oder über e<strong>in</strong>e<br />

Auflösung des AZV "Rödertal" beschlossen hat. Bisher liegt dem Regierungspräsidium Dresden<br />

weder e<strong>in</strong> Antrag auf Austritt der Landeshauptstadt aus dem Verband noch e<strong>in</strong> Antrag auf<br />

Genehmigung der /\uflösung des Verbandes vor.<br />

/•'Christian<br />

/ Referatsleiter


<strong>Abwasserzweckverband</strong> "<strong>Obere</strong> Röder", Sitz <strong>Radeberg</strong><br />

Abwasserverband Rödertal, Sitz Ottendorf-Okrilla<br />

Geme<strong>in</strong>same Geschäftsführung der regionalen An den Drei Häusern 14, 01454 <strong>Radeberg</strong><br />

Tr<strong>in</strong>k-und Abwasserzweckverbände S (03528)433410 & (03528)433419<br />

(03528) 433428<br />

E-Mail :Zweckverband-<strong>Radeberg</strong>@pcc-dresden.de<br />

Regierungspräsidium Dresden<br />

Referat 21, z. Hd. Frau Jähnichen<br />

Stauffenbergailee 2<br />

01099 Dresden Herr F<strong>in</strong>ke<br />

Tel. (03523) 433411<br />

n/scna-rp040l01<br />

<strong>Radeberg</strong>, 04. Januar 2001<br />

Auflösung des Abwasserverbandes Rödertal und Beitritt der Geme<strong>in</strong>de Ottendorf-Okrilla<br />

zum <strong>Abwasserzweckverband</strong> tf <strong>Obere</strong> Röder"<br />

Ihr Schreiben vom 19.12.00, Aktenzeichen: 21-2207.10/92/2/AZV <strong>Obere</strong> Röder/00/3<br />

Sehr geehrte Frau Jähnichen,<br />

Sehr geehrte Damen und Herren,<br />

wir bedanken uns für Ihr o.g. Schreiben und halten Ihre Begründung für sehr hiifreich. Wir halten<br />

Ihre rechtliche Wertung der angedachten Aufnahme der Geme<strong>in</strong>de Ottendorf-Ckriila <strong>in</strong> den<br />

<strong>Abwasserzweckverband</strong> "<strong>Obere</strong> Röder 11 für zutreffend. Gleichzeitig sehen wir <strong>in</strong> Ihrem Schreiben den<br />

Ansatz e<strong>in</strong>er konstruktiven Hilfeleistung zur Schaffung flächendeckender und leistungsfähiger<br />

Verbandsstrukturen. Damit wäre parallel zum bereits gefassten Beschluss zur Aurlösung des<br />

Abwasserverbandes Rödertal (Anlage 1 - Beschluss-Nr. AV 05/99 vom 30.11.1999) und e<strong>in</strong>er<br />

vorangegangenen Neugründung des <strong>Abwasserzweckverband</strong>es "<strong>Obere</strong> Röder" e<strong>in</strong>e konsequente<br />

Lösung gefunden. Somit ist die Neugründung des <strong>Abwasserzweckverband</strong>es "<strong>Obere</strong> Röder Jf sofort <strong>in</strong><br />

Angriff zu nehmen.<br />

Diesbezüglich s<strong>in</strong>d wir der Me<strong>in</strong>ung, dass wir hierfür Rechtsbeistand <strong>in</strong> Anspruch nehmen sollten<br />

und die Erfahrungen der Rechtsaufsichtsbehörde als Begleiter <strong>in</strong> diesem Prozess ebenfalls<br />

benötigen, weil e<strong>in</strong>e Neugründung nicht ganz unproblematisch se<strong>in</strong> kann (z.B. TAZ). Die<br />

Notwendigkeit e<strong>in</strong>er Neugründung werden wir <strong>in</strong> der nächsten Verbandsversammlung den<br />

Verbandsmitgliedern verdeutlichen.<br />

Gleichzeitig läuft derzeit das Ausschreibungsverfahren für e<strong>in</strong> Gutachten zur Aufnahme der<br />

Geme<strong>in</strong>de Ottendorf-Ckriila <strong>in</strong> den <strong>Abwasserzweckverband</strong> "<strong>Obere</strong> Röder" nach VwV-<br />

Bedarfszuweisung, wobei der Aufgaben<strong>in</strong>hait mit dem SMUL (Herr Lenz) und dem<br />

Regierungspräsidium Dresden (Herr Kurtz) abgestimmt wurde.<br />

Wir bitten das Regierungspräsidium Dresden, die gesamten Aktivitäten, wie <strong>in</strong> Ihrem Schreiben vom<br />

19.12.2000 vorgestellt zu bündeln und uns für das Gesamtprojekt e<strong>in</strong>e Anlaufberatung <strong>in</strong> Ihrem<br />

Hause anzusetzen.<br />

Mit freundlichen Grüßen<br />

Eckert<br />

Vercanasvorsitzender<br />

<strong>Abwasserzweckverband</strong> "<strong>Obere</strong> Röder 1<br />

Menzel<br />

Verbandsvorsitzender<br />

Abwasser/ercand Rödertal<br />

Anlagen:<br />

: -uflcsungsbescriluss Abwasser/ercand Rccerrai


Anlage 2<br />

Zeitplan<br />

bis Juni 2001:<br />

Neugründung <strong>Abwasserzweckverband</strong> "<strong>Obere</strong> Röder" und<br />

parallele Beauftragung zum Gutachten der Aufnahme der<br />

Geme<strong>in</strong>de Ottendorf-Okrilla <strong>in</strong> den <strong>Abwasserzweckverband</strong><br />

"<strong>Obere</strong> Röder" nach VwV-Bedarfszuweisung <strong>in</strong> Abstimmung<br />

mit SMUL (Herr Lenz) und SMF sowie Regierungspräsidium<br />

Dresden (Ermittlung des Zuschussbedarfes und Festsetzung<br />

zukünftiger<br />

Entwicklungsweg<br />

Vollzweckverband/Teilzweckverband - Lösung e<strong>in</strong>heitliche<br />

oder unterschiedliche Tarifgebiete)<br />

bis Oktober 2001:<br />

Formale Neugründung des <strong>Abwasserzweckverband</strong>es<br />

Röder" und förmliche Genehmigung<br />

Regierungspräsidiums Dresden<br />

"<strong>Obere</strong><br />

des<br />

ab 01.01.2002: Aufnahme der Geme<strong>in</strong>de Ottendorf-Okrilla <strong>in</strong> den<br />

<strong>Abwasserzweckverband</strong> "<strong>Obere</strong> Röder"


JL;andes- und Kommunalverwaltun!<br />

Verwaitungsrechts-Zeitschrift für die Länder<br />

Berl<strong>in</strong>, Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern. Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thür<strong>in</strong>gen<br />

; :hnftleitung Potsdam: Prof. Dr. Wolfgang Bernet, Am Lehnitzsee 1. 144""6 Neu Fahrland<br />

LKV<br />

; :hriftleitung Frankfurt: Rechtsanwalt Prof. Dr. Hermann Weber<br />

;nd Rechtsanwält<strong>in</strong> Dr. Christiane Prause,<br />

'aimengartenstraße 14, 60325 Frankfurt am Ma<strong>in</strong><br />

I 2001<br />

Inhalt<br />

Autsätze<br />

Kurze Beiträge<br />

Mitteilungen<br />

Buchbesprechungen<br />

G. Thiele, Steuerrechtliche Geme<strong>in</strong>nützigkeit - Besonderheiten,<br />

Probleme und Gerahren aus Aniass der Eröffnung der Bundesgartenschau<br />

2001, Potsdam 145<br />

S. Rademacher/ \. Janz, Hochschulen <strong>in</strong> der Hand des Verordnungsgebers<br />

- Überlegungen zum neuen Brandenburgischen Hochschuigesetz<br />

148<br />

£. Wagner, Überblick über die Neuregelungen im Sächsischen Beurteilungswesen<br />

unter Berücksichtigung der neuen Leistungselemente 152<br />

P. Gemmeke, Neues Hochschulrecht <strong>in</strong> Thür<strong>in</strong>gen 155<br />

W.-U. Sponer, Die Verabschiedung des Üblichkeitspnnzips und die<br />

Kassation antragsloser Zuordnung von Deponieflächen als F<strong>in</strong>anzvermögen<br />

153<br />

W.-U. Sponer, Länderreport: Sachsen-Anhalt 160<br />

f AI. Maslaion, Der Referentenentwurf zum Gesetz zur Erleichterung<br />

der Sicherheitsgründung von Zweckverbänden und zur Änderung<br />

des Sächsischen Gesetzes über kommunale Zusammenarbeit 163<br />

P. Musuil/ W.-U. Sponer. Hochschultag 2000 an der Fachhochschule<br />

der Sächsischen Verwaltung Meißen - e<strong>in</strong> länderübergreifender Erfahrungsaustausch<br />

zu Fragen der Verwaltungsreform 164<br />

Richterliches Ehrenamt bei den Sächsischen Verwaltungszentren 166<br />

Olympischer Geist weht <strong>in</strong> der Verwaltung<br />

R. Speer, Die Bundesrepublik Deutschland Staatshandbuch:<br />

Brandenburg iG. Machiitt) 166<br />

chcsprechung<br />

BhgVenG<br />

16.11.00-VfGBbg31/0O<br />

12.10.00-VfGBbg20/00<br />

16.11.00-2C23/99<br />

z'AerwG 3. 3.00-3 C 29/99<br />

A'G Frankiun/O. 28. 9.00-4B13OTO<br />

'\GGreiG%vald 20. 9.00-2 M 67/00<br />

:GH<br />

3.11.00-VZR30699<br />

:X:H 27 9.00<br />

31. 5.00-4 0 315/99<br />

Beantwortung parlamentarischer Anfragen<br />

Schutz aes Biotoprvps ..Bruchwaid** Ls.i<br />

Anerkennung von <strong>in</strong> der ehemaligen DDR zurückgelegten Zeiten als<br />

ruhegehaltsfähige Dienstzeit<br />

Ke<strong>in</strong>e Zuordnung kommunalen F<strong>in</strong>anzvermöuens von Amts wegen<br />

Braunkohlentagebau Janschwalde<br />

Aufsichtspflicht be: auswärtigem Religionsunterricht<br />

Genehmiüungsfre:e Grundstücksgeschafte der Geme<strong>in</strong>den<br />

Anrechnung von <strong>in</strong> der ehemaligen DDR zuruckseleuten Dienstzeiten<br />

durch Versoruunusanstait des Bundes und der Lander<br />

Herr 4<br />

167<br />

ro<br />

1-9<br />

130


: c J*<br />

über Bezeichnung Sitz und Bezirk aer F<strong>in</strong>anzämter ' F<strong>in</strong>anzamts-Zusrandigkeicsverordnung<br />

- FAZusrVO* 1 h<strong>in</strong>zuweisen Auch ist die<br />

Justizzustandigke;tsverordnung lS durcr zwr Verordnunger l * geändert<br />

und die Verordnung zu personenstancsrechttichen und eherechthchen<br />

Vorschriften neugerasst worder -'<br />

V. Per^onalu<br />

Der bisherig* Ghe 'der Sächsischer. Staa s.-.anzlei Thomas De Maiziere.<br />

;s neuer sachsischer F<strong>in</strong>anzm<strong>in</strong>iste . Der 4~-iahnge Jurist war<br />

vor se<strong>in</strong>er Tätigkeit <strong>in</strong> der Staatskanziei unter anderem Leiter des<br />

Grundsatzreferats <strong>in</strong> der Berl<strong>in</strong>er Senatskar.zlei sowie Kultusstaatssekrerar<br />

und ab 1994 Leiter der Sraatskar.z.e <strong>in</strong> Mecklenburg-Vorpommern.<br />

Er übernimmt damit das Amt von Professor Dr. Georg<br />

Mticraä:. der diese Funktion zehn Jahre ir.ne hatre und nach dem<br />

Auftreten erheblicher Me<strong>in</strong>ungsverschiedenheiten mit dem M<strong>in</strong>isterpräsidenten<br />

von diesem entlassen wurde. Neuer Chef der Sachsischen<br />

Staarskanziei wurde der bisherige Staatssekretär und Amtschef im<br />

Thür<strong>in</strong>ger Innenm<strong>in</strong>isterium Georg 3ru?ger.. Sem Wechsel nach<br />

Sachsen ist e<strong>in</strong>e Ruckkehr <strong>in</strong> se<strong>in</strong>en rruherer. 'Wirkungsbereich. Brugger.<br />

war von 19 Q 1 bis 2000 bereits im sächsischen Staatsdienst tatig,<br />

zunächst <strong>in</strong> der Staatskanziei. aann im Innenm<strong>in</strong>isterium und zuletzt<br />

ais Regierungspräsident <strong>in</strong> Chemnitz.<br />

Personelle Wechsel gab es auch im Regierungsprasidium Dresden.<br />

Ngjpfcroiger des bisherigen Regierungspräsidenten Dr. Helmut \X eic<br />

e* wurde mit dem Jahreswechsel aer bisherige Präsident des<br />

Statistischen Landesamtes, Dr. Her.ry Haservriug. Neue Regierungsvizeprasident<strong>in</strong><br />

wurde die bisherige Leiter<strong>in</strong> der Stabsstelle Verwaltunssretorm<br />

im Innenm<strong>in</strong>isterium. Frau Dr. Irmgard Weiß. Der bisherige<br />

Regierungsvizeprasidem Landrat a.D. Harimut Biete ist nunmenr<br />

neuer Präsident des Statistischen Landesamtes.<br />

Professor Dr. Wolf-Uwe Sponer, Weißen<br />

l"- SichsGVBi 2000, 3~5<br />

131 SächsGVBI 199 Q S 2S1<br />

19' SächsGVBI 2000 411 und SschsGVE! 2000 :3~.<br />

20' SächsGVBI 2000 410<br />

Der Reterentenentwurf zum Gesetz zur Erleichterung der<br />

Sicherheitsgründung von Zweckverbänden und zur Ande- /<br />

rung des Sächsischen Gesetzes über kommunale Zusam- u<br />

menarbeit<br />

Nachdem am IS. 5. 2000 der Innenausschuss des Sächsischen<br />

Landtages e<strong>in</strong>e öffentliche Anhörung durchgeführt hat. liegt nun der<br />

^P**erenrenenc\vurf zum Gesetz zur Erleichterung der Sicherheitsndune<br />

von Zwecxverbanaen und zur Änderung des Sachsischen<br />

Gesetzes über kommunale Zusammenarce<br />

Brunei und Inhalt des Geserzesennvurfs?<br />

I. H<strong>in</strong>tergrund und Inhalt des Gesetzesentwurfes<br />

vor. Was ist de H<strong>in</strong>ter-<br />

Bereits vor dem In-Krart-Treten ces Sächsischen Gesetzes über<br />

kommunale Zusammenarbeit '.SacnsKornZGi am 22. 9. 1993 war es<br />

zu Gründungen von Zweckveroanden gescommen. 199" musste festgestellt<br />

werden, dass bei e<strong>in</strong>er ganzen Re<strong>in</strong>e von Zweckverbanden<br />

Jas Grundungsverfahren fehlerhart war. Am 11. 12. 199" hat der<br />

Sachsische Landtag daher das Gesetz zu Ordnung der Rechtsvernaitntsse<br />

der Yer.vaicungsverbande, Verwaitungsgeme<strong>in</strong>schatten und<br />

Zweckverbande im Freistaat Sacnsen ceseniossen. das auf Grund<br />

me<strong>in</strong>er Heiiunssrece<strong>in</strong> für Form- und \'er anrensfehler auch Heüungs-<br />

•ÜSS genannt wird 1 . Die Mogiicnkei atr Heilung war hiernaen<br />

•r-- i*iich für Forrr.- and V'erfahrensrehie -legeoen, nicht rür <strong>in</strong>hait-<br />

-.e Mangel. Das C'VG 3ua cf*t r.ar nierzu 1? U S resrsesteilt, dass<br />

rr.i e '.elle Ferner Jer Verbanüserunaung iuen nicht daaurch geheilt<br />

•-'• er Jen Konnten, JJSS Jer ^••.ecKvertrar.c diese im Laute der Zeir<br />

.i'jrcr. Änderungen se<strong>in</strong>er ; .'e car.dssatz-r.z nach i 61 SachsKomZG<br />

i-ii^erjurnt njee- E<strong>in</strong>e Heilung könne J e \'e bandsversammiuns<br />

;^r.r herreiruhren. da sie gar n.zr.z wirksam entstanden sei. Es<br />

•"L-durre \'ieimehr unmittelbarer 3escr.iL.sse Je Mitgiiedsgeme<strong>in</strong>cier..<br />

• '.3 !I Sacns'KomZG ermogiicne auch er Recntsaursichtsbehorae<br />

s,nvr> r ke<strong>in</strong>e G-enehmigunc -na 3ekar.r. macnunc Jes Zweckverr<br />

•.'. d >. .\ur tc^r.^ dieser Re n ?rre- nunz ist die '-eidice Sicuatior.<br />

. *.d- eten. daü .n •••- \vair i dr.; £e i .;r. cr.en '-."-rrahren uner Gebim-<br />

: •- irid : ; "-;:r iiSrescr c*ide ^n Z' ' •••:•::-:••••:: ran den "ezeimahiü -i e<br />

dazu über, e<strong>in</strong>e Vcherheit ^rundunc vorzunehmen ai-;o den Grundungsak:<br />

zu wiederholen Nacn dt: derzeitigen Rechtslage ist e<strong>in</strong>e<br />

Sichernei*5i::v<strong>in</strong>d i < <strong>in</strong>z aber nur dann erfolgversprechend, wenn alle<br />

am bisherigen ZwecKverbriT d beteiligten Geme<strong>in</strong>den kon-:ruk:;v zusnmmenv<br />

irkcn Dies rur :: zur: e<strong>in</strong>en zu e<strong>in</strong>em erheblicher Koordmationsredart<br />

:u:v ariderer, arer auch zu: Xerun^icherunc der Bürger<br />

\r:z'"'Ctr: sie:: die Ncnernei^neuizrand'unu werden -:e Nicn die<br />

Frage srei'en w,-^ :r :t ihrer Gerunren- und Deirra^spt^cnncen nun<br />

num de: Ersatz 1 , ornanrne nach ;<br />

; 5 SachsK'^mZG ; V mit : 116<br />

SachsGC oder de: Grundür g e<strong>in</strong>es Prhchrvercandes nach i 50 Sachs-<br />

KomZG ist hierru: nicht ausreicnend 4 E<strong>in</strong>e B<strong>in</strong>dung e<strong>in</strong>e: e<strong>in</strong>zelnen<br />

Geme<strong>in</strong>de kann übe: diese Wege rumiieh mehr erreicht werden Dies<br />

fuhrt dazu, dass die Wirksamkeit e<strong>in</strong>es Zweck-, erbandes und de: von<br />

ihm erlassenen Bescheide vor, e<strong>in</strong>er Geme<strong>in</strong>de abhanger


LKV y<br />

: 5 Hl SachsSiGrLi iwizuksen. da es an e;::e:r. orrer.riicher. Interesse<br />

an der .Autrecn:trna::unu mancei:. Aus j 1 II SachsSiGrG ercir* sich<br />

e<strong>in</strong>e Reeelvermurung. wann erhebliche Zweite! an e<strong>in</strong>er wirksamen<br />

Gründung bestehet*. Die- peiüen nicht abscnnehenceri Beispiele des<br />

i 1 li SachsSiGrG bauen au: Faiigrurpen au:, die auf Grund e<strong>in</strong>er<br />

Um r rase bei den Rechtsaursicnrsrennrden irr. Apr:: 2000 ermittelt<br />

wurden. Die sieben Failryren werden irr. Rererer.tenentw ur: aur-<br />

^etu.-.r*. Durcn den 'letzter. Ha'.bi.rz ^^;^^ kiarce c :ell:. dass e<strong>in</strong>e<br />

Mcnvriieitsp.euurundung iv.cn: durcr.zurunren ist. wenn die V; - ir::. Die<br />

ei't^c'<strong>in</strong>dendc Rcctiunc, dti. MChrrhe:t>crurvdur.c:sj;ese"ze r .- tritt*<br />

: 1 III SachsSiGrG. Z'.var soll dir Sicherheirszrundun^, IP. de' Reeel<br />

vor. den Mitgliedsgeme<strong>in</strong>den ausgenen. leo.ocn Kann auch die Recntsau;sicnrsbehorde<br />

e<strong>in</strong>e solche anordnen. Dies soll dann der Fall se<strong>in</strong>.<br />

w»p,n begründete Zweite! an der Verbanaserunaun*; bestehen, die<br />

Geme<strong>in</strong>den e<strong>in</strong>e S::nerhei:sneugn;ncung .ir-er von sicr. aus nicht<br />

e<strong>in</strong>leiten. Ausreichend ist p.ier. dass e<strong>in</strong>zelne Mitglieder an der Neucrundunc<br />

nien: mitv.'irken. Durch diese Kompetenzerweiterune der<br />

Recp.rsautsicntspehorde liec* unstreitig e<strong>in</strong> E<strong>in</strong>en. 1 :' <strong>in</strong> das Recht aur<br />

kommunale Selbstverwaltung vor. da nur die Rechtsaursichrspehorde<br />

die Durchfuhrung e<strong>in</strong>er Sicnerheirsneugrundung anordnen<br />

Kann, was cisner nur durch das Zusammenwirker, der beteiligten<br />

Geme<strong>in</strong>den geschehen konnte. D'.e Rechtsaursichtsoehorde kann dabei,<br />

nach e<strong>in</strong>er konkreter. E<strong>in</strong>zeirailprutuns, mch: nur die Heilung<br />

der von den Rechtsträgern reibst begangenen Form- und \'er:ahrens-<br />

'•erstoiben herbeiruhren, sondern unter Urnsranden unmittelbar <strong>in</strong> die<br />

il^^rieile Entscheidung der Mitglieder zur \"erband-5bildung e<strong>in</strong>grei-<br />

:. . Dieser Emgrit: <strong>in</strong> Art. 2^ 11 GG. Art. S~ Sachs\'erf. wird ledoch<br />

irr, Reterentenentwurt ais gerechtrertiet angesehen. Die bestehende<br />

reciiriicne Lnsicherneit über die Existenz der ZweckverDanüe und<br />

die Notwendigkeit, die von dtr. Zweckverranden übernommenen<br />

Aurgaben <strong>in</strong>sbesondere aut dem Geoiet der Dasemsvorsorze fortzufuhren,<br />

steile e<strong>in</strong>en Geme<strong>in</strong>v.'onipeiane dar. der e<strong>in</strong>en derartigen<br />

E<strong>in</strong>sriff rechtfertige. Hierfür spreche juch der Rechtssche<strong>in</strong>, den sich<br />

die Geme<strong>in</strong>de zurechnen :asser. müsse d.i sie ais Mitglied e<strong>in</strong>es<br />

Zweckverbandes aufgetreten sei. Die Regelung des $ 1 III Sachs-<br />

'"iGrG korrespondier: mir : ~ SachsSiGrG. iie zusammen den weirrs'.chendsren<br />

E<strong>in</strong>grit: <strong>in</strong> Art. 2S GG. Ar-. ^4 SachsVerf. darstellen,<br />

c 4 SachsSiGrG gibt der Recr.rsaursiCP.tsbeüorde die Möglichkeit,<br />

ihre Anordnunc nach i 1 III SachsSiGrG :ni W'ese der Ersarzvornahrne<br />

durchzusetzen. Der Rererenteiientv-i:r: genr davon aus, dass<br />

nicr.t ausgeschlossen ist. dass >ich e<strong>in</strong>zelne Geme<strong>in</strong>den e<strong>in</strong>er Anordnung<br />

nach ? 1 III SachsSiGrG -erweisern oder sie verschleppen,<br />

obwoni sie nach ; 1 1 SachsSiGrG e<strong>in</strong>e Recr.rspfiiciu zur Durcnrühruns<br />

der Sicherheitsneugrundung tritt:. Die Rechtsaursichtsbehorde<br />

kann dann nach Anhörung aller Mitglieder des bisherigen Verbandes<br />

die Verbandssatzung erlassen. Diese Vertugung tritt dann an die<br />

Stelle des allgeme<strong>in</strong>en Vertanrens der Sicnerneitsneu^rundurva nach<br />

? 2 SachsSiGrG. Der Rererentenentwurr s:e:it daraur ac, daVidurch<br />

diese Regeiunc e<strong>in</strong>e handhaebare Praxis aer Sicherheitsneucründuna<br />

^^^."harfen werden könne. Die ReciitsautsiChtsbenorden soiien sich<br />

.. dem Eriass der '.'erbandssaüzung an dem bisherigen Inhalt der<br />

Veroandssatzung orientieren, und den-, mehrheitlich im Ranmen der<br />

Anhörung geäußerten Willen der Beteiligten entsprechen. Vom Rererenteneiuwur:<br />

wird <strong>in</strong>soweit netonr. dass es sich hierbei um e<strong>in</strong>e<br />

Ausrorrnup.c des :n : 50 SachsKomZG enthaltenen Gedankens hande;:.<br />

der aiUemem die Grundsätze zur Bildung von Prliciif-eroanden<br />

regelt. Dabei wird .


<strong>Abwasserzweckverband</strong> "<strong>Obere</strong> Röder", Sitz <strong>Radeberg</strong><br />

Geme<strong>in</strong>same Geschäftsführung der regionalen<br />

Tr<strong>in</strong>k- und Abwasserzweckverbände<br />

An den Drei Häusern 14, 01454 <strong>Radeberg</strong><br />

Tel: 03528-433410 Fax: 03528-433419<br />

03528-433428<br />

E-Mail:zv-radeberg@t-onl<strong>in</strong>e.de<br />

<strong>Radeberg</strong>, den 05.04.2001<br />

Beschlussvorlaqe Nr. 12/2001<br />

An die Verbandsversammlung<br />

Zur Vorberatung<br />

x] Zur Beschlussfassung<br />

Q Zur Information<br />

Zur Bestätigung<br />

TOP 5<br />

Betreff:<br />

Betriebsführungsentgelt GEWA - "Paketlösung"<br />

Beschlusstext:<br />

Die Verbandsversammlung des <strong>Abwasserzweckverband</strong>es "<strong>Obere</strong> Röder"<br />

beschließt, der sogenannten "Paketlösung" zur Klarstellung des Vertrags<strong>in</strong>haltes<br />

des Betriebsführungsvertrages Zweckverband/GEWA gemäß Anlage zuzustimmen.<br />

Abstimmungsergebnis:<br />

Soll-Stimmen:<br />

kert<br />

r erbandsvorsitzender<br />

Anwesende Stimmen:<br />

Ja-Stimmen:<br />

Ne<strong>in</strong>-Stimmen:<br />

Enthaltungen:


Begründung<br />

Der Betriebsführungsvertrag zwischen dem <strong>Abwasserzweckverband</strong> "<strong>Obere</strong> Röder" und der<br />

GEWA, Gesellschaft für Wasser und Abwasser mbH, vom 03.11.1997 regelt das<br />

Betriebsführungsverhältnis für Verbandsanlagen und Ortsnetze im kaufmännischen und<br />

technischen Bereich umfassend.<br />

In der Vergangenheit s<strong>in</strong>d jedoch E<strong>in</strong>zelfragen zur Ausgestaltung des Betriebsführungs<strong>in</strong>haltes<br />

aufgetreten. E<strong>in</strong>e Verhandlung über das Betriebsführungsentgelt wurde seitens des<br />

Zweckverbandes im Abwasserbereich von vornhere<strong>in</strong> abgelehnt.<br />

Innerhalb der Diskussion stellte sich heraus, dass seitens GEWA ke<strong>in</strong>e konkreten Ansatzpunkte<br />

zur Durchsetzung e<strong>in</strong>es erhöhten Betriebsführungsentgeltes bestehen. E<strong>in</strong>e Anpassung des<br />

Betriebsführungsentgelt erfolgt lediglich im Bereich des Tr<strong>in</strong>kwasserzweckverbandes<br />

RÖDERAUE.<br />

E<strong>in</strong>e Klarstellung zu den aufgetretenen Fragen der Betriebsführungs<strong>in</strong>halte wird mit der Anlage<br />

2 erreicht. Dieses Verhandlungsergebnis ist für den <strong>Abwasserzweckverband</strong> "<strong>Obere</strong> Röder"<br />

überaus positiv. Es wurde <strong>in</strong>nerhalb von 5 Verhandlungsrunden erzielt, so dass der<br />

Verbandsversammlung diese Klarstellung zum Betriebsführungsvertrag empfohlen werden kann.<br />

Aufgestellt:<br />

<strong>Radeberg</strong>, den 06.03.2001<br />

F<strong>in</strong>ke<br />

Geschäftsführung<br />

Anlagen<br />

1 - Aktenvermerk Dr. Dannecker zur Beratung vom 27.02.2001<br />

2 - Ergänzungsvere<strong>in</strong>barung zum Betriebsführungsvertrag Zweckverband/GEWA *<br />

* Diese Ergänzungsvere<strong>in</strong>barung erhalten Sie mit separater Post bzw. als Tischvorlage nach erfolgter endgültiger<br />

Abstimmung.


GLEISS LUTZ HOOTZ HIRSCH<br />

RECHTSANWÄLTE<br />

1. März 2001<br />

73486-00 MD/gl<br />

AKTENVERMERK<br />

Betr.:<br />

TZV Röderaue - Betriebsführungsvertrag GEWA<br />

Besprechung am 27.02.2001 <strong>in</strong> <strong>Radeberg</strong> mit den Herren Reimann<br />

(GEWA), Ziegler (ESAG), F<strong>in</strong>ke und Dr. Dannecker (für die Zweckverbände)<br />

Wir sprechen über mögliche Nachtrags Vere<strong>in</strong>barungen zu den Betriebsfuhrungsverträgen.<br />

1. Herr Ziegler fragt zunächst nach dem weiteren zeitlichen Ablauf. Herr<br />

F<strong>in</strong>ke erklärt, die Verbandsversammlung des TZV f<strong>in</strong>de am 29.03.2001<br />

statt, am 05.04. 2001 sei die Verbandsversammlung des AZV. Das Thema<br />

"GEWA" komme auf die Tagesordnung.<br />

Herr Ziegler berichtet dann, der Gesellschafter HWW sei mit dem sich abzeichnenden<br />

Kompromiss nicht e<strong>in</strong>verstanden. ESAG wolle aber weitermachen.<br />

Es sei deshalb denkbar, dass HWW als Gesellschafter aus der<br />

GEWA ausscheide und möglicherweise werde die GEWA e<strong>in</strong>mal mit der<br />

ESAG verschmolzen. Wie es konkret mit HWW weitergehe, stehe aber<br />

noch nicht fest.<br />

2. Herr Ziegler erklärt sich mit dem Entgelt von DM 0,85/m 3 im Tr<strong>in</strong>kwasserbereich<br />

e<strong>in</strong>verstanden. Die Entgelterhöhung soll ab dem 01.01.2001 gelten.<br />

Unberührt bleibt die Wertsicherungsklausel. Herr Ziegler äußerte den<br />

Wunsch, dass GEWA umfassend mit Dienstleistungen beauftragt wird.<br />

Herr F<strong>in</strong>ke verweist <strong>in</strong>sofern auf die Geme<strong>in</strong>den, die teilweise e<strong>in</strong>er zentralen<br />

Vergabe skeptisch gegenüber stehen. Der Unterzeichner verweist auf


GLEISS LUTZ HOOTZ HIRSCH . 2 -<br />

RECHTSANWÄLTE<br />

die Notwendigkeit der Beachtung des Vergaberechts. Wir verständigen uns<br />

darauf, dass <strong>in</strong> den Nachträgen zu den Betriebsführungsverträgen e<strong>in</strong>e -<br />

rechtlich unverb<strong>in</strong>dliche - Bemühensklausel im H<strong>in</strong>blick auf e<strong>in</strong>e Beauftragung<br />

der GEWA mit weiteren Dienstleistungen aufgenommen wird.<br />

Herr F<strong>in</strong>ke berichtet, es habe e<strong>in</strong>e Neuausschreibung für die Erstellung der<br />

Hausanschlüsse stattgefunden. Es zeichne sich ab, dass im Tr<strong>in</strong>kwasserbereich<br />

e<strong>in</strong>e Vergabe an die Fa. Bistra Bau erfolge. Im Abwasserbereich<br />

komme vermutlich GEWA zum Zug. Bislang war es offenbar genau anders<br />

herum: GEWA erstellte die Hausanschlüsse im Tr<strong>in</strong>kwasserbereich, im<br />

Abwasserbereich waren andere Unternehmen tätig.<br />

Aufgrund der zum<strong>in</strong>dest teilweisen Vergabe an Fremdfirmen ist es erforderlich,<br />

die Schnittstelle für die e<strong>in</strong>zelnen Tätigkeiten genau zu formulieren.<br />

Die Vertreter der GEWA s<strong>in</strong>d jedoch mit der vom TZV vorgeschlagenen<br />

Schnittstellenabgrenzung (Anlage 1 zum Aktenvermerk vom<br />

31.01.2001) nicht e<strong>in</strong>verstanden. Wir verständigen uns darauf, dass GEWA<br />

künftig aufgrund des Betriebsführungsvertrages folgende Leistungen erbr<strong>in</strong>gt:<br />

Prüfung der Anschlussmöglichkeit und Empfehlung des Anschlusspunktes,<br />

Erteilung des Schachtsche<strong>in</strong>es,<br />

Überleitung bzw. Aufnahme <strong>in</strong> den Gebührene<strong>in</strong>zug nach entsprechender<br />

Mitteilung der Geme<strong>in</strong>de,<br />

Übernahme der vom bauausführenden Betrieb erstellten Bestandspläne<br />

<strong>in</strong> die Bestandsunterlagen.<br />

GEWA ist nicht verpflichtet, bei der Abnahme des Hausanschlusses am offenen<br />

Graben dabei zu se<strong>in</strong>. GEWA wird aber zur Abnahme des Hausanschlusses<br />

e<strong>in</strong>geladen. Die Teilnahme ist GEWA freigestellt. Im Anschluss<br />

an die Abnahme übergibt die jeweilige Geme<strong>in</strong>de GEWA e<strong>in</strong> Übergabe-


GLEISS LUTZ HOOTZ HIRSCH . 3 -<br />

RECHTSANWÄLTE<br />

Protokoll, dessen Empfang von GEWA bestätigt wird. Die entsprechenden<br />

Musterschreiben, mit denen das vorstehend beschriebene Verfahren umgesetzt<br />

werden soll, werden als Anlage zu den Betriebsführungsverträgen genommen.<br />

4. Wir sprechen dann über das Betriebsführungsentgelt im Tr<strong>in</strong>kwasserbereich.<br />

Das Entgelt gemäß § 8 Ziff. 8.1 des Betriebsführungsvertrages soll<br />

ab dem 01.01.2001 DM 0,85/m 3 betragen. Im Nachtrag zum Betriebsführungsvertrag<br />

wird klargestellt, dass die Erhöhungsklausel nach § 8 Ziff. 8.4<br />

für das Jahr 2001 nicht greift, ansonsten aber weiterh<strong>in</strong> zur Anwendung<br />

kommt. Für das Jahr 2002 ist also wieder zu prüfen, ob e<strong>in</strong>e Erhöhung nach<br />

§ 8 Ziff. 8.4 e<strong>in</strong>tritt. Die Regelung <strong>in</strong> Ziff. 8.3 (Pumpwerk Lomnitz) ist im<br />

Moment zwar gegenstandslos, soll aber unverändert im Vertrag enthalten<br />

bleiben.<br />

§8 Ziff. 8.1 wird dergestalt ergänzt, dass für die Ortsteile Marsdorf,<br />

Schönborn und Hufen der Stadt Dresden künftig nur e<strong>in</strong> Betriebsfiihrungsentgelt<br />

von DM 0,4l/m 3 bezahlt wird, weil GEWA <strong>in</strong> diesen Ortsteilen<br />

die Betriebsführung für die Ortsnetze nicht mehr zu erbr<strong>in</strong>gen hat. Es<br />

wird also davon ausgegangen, dass vom Betriebsführungsentgelt <strong>in</strong> Höhe<br />

von DM 0,85/m 3 DM 0,41/m 3 auf die Verbands anlagen und DM 0,44/m 3<br />

auf die Ortsnetze entfällt.<br />

Weiter wird <strong>in</strong> den Nachtrag aufgenommen, dass GEWA für die Betriebsführung<br />

im H<strong>in</strong>blick auf die privatisierten Häuser im Bereich des Krankenhauses<br />

Arnsdorf e<strong>in</strong> Betriebsführungsentgelt von DM 0,33/m 3 erhält. Ü-<br />

bernimmt der TZV e<strong>in</strong>mal die Wasserversorgungsanlagen des Krankenhauses<br />

und s<strong>in</strong>d dem gemäß von GEWA <strong>in</strong> diesem Bereich alle Betriebsfxihrungsleistungen<br />

zu erbr<strong>in</strong>gen, wird das reguläre Entgelt (derzeit<br />

DM 0,85/m 3 ) <strong>in</strong> Ansatz gebracht. Im Nachtrag zum Betriebsführungsvertrag<br />

wird <strong>in</strong>soweit nur vere<strong>in</strong>bart, dass der TZV GEWA gemäß § 1 Ziff. 1.5


GLEISS LUTZ HOOTZ HIRSCH - 4 -<br />

RECHTSANWÄLTE<br />

des Betriebsführungsvertrages unverzüglich über die Übernahme der Wasserversorgungsanlagen<br />

<strong>in</strong>formieren wird.<br />

Der Unterzeichner verweist noch e<strong>in</strong>mal darauf, dass nach dem Betriebsführungsvertrag<br />

für durchgeleitetes Wasser ke<strong>in</strong> Entgelt an GEWA zu bezahlen<br />

ist. Diese Regelung gilt derzeit <strong>in</strong>sbesondere für das Milchwerk<br />

Leppersdorf. Herr F<strong>in</strong>ke deutet an, dass es künftig weitere Fälle der<br />

Durchleitung geben könnte. Wenn sich dadurch der Betriebsführungsaufwand<br />

erhöhe, könne darüber gesprochen werden, dass <strong>in</strong>soweit e<strong>in</strong>e Vergütung<br />

erfolge. Die Vertreter von GEWA nehmen dies positiv zur Kenntnis.<br />

E<strong>in</strong>e Regelung im Nachtrag zum Betriebsführungsvertrag soll aber<br />

noch nicht erfolgen. Gedacht ist zunächst nur an e<strong>in</strong>e "Goodwill"-<br />

Erklärung <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Anschreiben an GEWA.<br />

5. Herr F<strong>in</strong>ke berichtet, bei Umsetzung der se<strong>in</strong>erzeit von der GEWA vorgeschlagenen<br />

Indexklausel gebe es Schwierigkeiten. Beim Arbeitskostenfaktor<br />

sei ke<strong>in</strong>e Lohngruppe festgelegt worden. Herr Reimann erläutert,<br />

die Erhöhungen seien für alle Lohngruppen gleich. Dennoch verständigen<br />

wir uns darauf, dass die Bezugsbasis beim Arbeitskostenfaktor (Anlage 4)<br />

dergestalt ergänzt wird, dass maßgeblich "Basislohngruppe: 5, 1. Steigerungsstufe"<br />

se<strong>in</strong> soll.<br />

Schwierigkeiten gibt es offenbar auch bei der Ermittlung des Strompreisfaktors.<br />

Die von ESAG mitgeteilte Berechnung enthält nicht alle von<br />

GEWA als relevant e<strong>in</strong>geschätzten Kostenfaktoren (etwa Steuern). Andererseits<br />

sieht sich Herr Birke ohne Kenntnis der e<strong>in</strong>schlägigen Verträge offenbar<br />

nicht <strong>in</strong> der Lage, die Berechnungen der GEWA zu überprüfen.<br />

Es wird deshalb überlegt, für den Strompreisfaktor e<strong>in</strong>e neue Regelung zu<br />

schaffen. Herr Ziegler wird sich bei ESAG nach geeigneten Indices, die<br />

auch ohne weiteres zugänglich s<strong>in</strong>d, erkundigen. Alternativ kommt <strong>in</strong> Betracht,<br />

die Kosten pro kW/h anhand der Stromrechnungen von GEWA für


GLEISS LUTZ HOOTZ HIRSCH - 5 -<br />

RECHTSANWÄLTE<br />

repräsentative Stromverbraucher konkret zu ermitteln. Herr Reimann wird<br />

dem TZV deshalb e<strong>in</strong>mal die Stromrechnungen der Jahre 1999 und 2000<br />

für das Wasserwerk Karswald sowie die Kläranlagen <strong>Radeberg</strong> und Ottendorf<br />

zur Verfügung stellen. Auf Basis dieser Unterlagen soll dann ermittelt<br />

werden, ob und gegebenenfalls wie sich die Stromkosten (pro kW/h) von<br />

1999 zu 2000 verändert haben. Die maßgeblichen Unterlagen wird Herr<br />

Reimann bis spätestens 15.03.2001 zur Verfügung stellen. Der Zweckver-<br />

•band wird hierzu bis spätestens 29.03.2001 e<strong>in</strong>e Stellungnahme abgeben.<br />

Im Anschluß daran wird entschieden, wie der Strompreisfaktor künftig geregelt<br />

wird.<br />

Die bisherigen Berechnungen von GEWA zur Erhöhung des Betriebsführungsentgelts<br />

dürften kaum verwendbar se<strong>in</strong>, nachdem gemäß § 8 Ziff. 8.4<br />

auf den Index im Jahre 2000 abzustellen ist, der wohl vor Ende des Jahres<br />

2000 der ESAG nicht bekannt gewesen se<strong>in</strong> konnte. Die Berechnungen von<br />

GEWA stammen aus dem letzten Jahr.<br />

6. Herr Ziegler fragt dann, wann wieder über das Betriebsfuhrungsentgelt als<br />

solches gesprochen wird. Bei GEWA besteht der Wunsch, zur Hälfte der<br />

Vertragslaufzeit, also zum 01.01.2003 noch e<strong>in</strong>mal über die Angemessenheit<br />

des Entgelts zu sprechen. Wir erklären uns mit e<strong>in</strong>er re<strong>in</strong>en "Sprechklausel"<br />

e<strong>in</strong>verstanden. E<strong>in</strong> Anspruch von GEWA auf erneute Anpassung<br />

des Betriebsführungsentgelts wird aber nicht begründet.<br />

7. Im H<strong>in</strong>blick auf die Hydranten wird im Nachtrag zum Betriebsführungsvertrag<br />

klargestellt, dass sich die Betriebsführungspflicht von GEWA auf<br />

alle Hydranten bezieht, also auch auf die sog. 'Teuerlöschhydranten". Die<br />

Wartung der Hydranten (fetten, beweglich halten) ist im Betriebsführungsentgelt<br />

enthalten. Für Reparaturen und Neuanschaffungen bei allen Hydranten<br />

wird abweichend vom Betriebsfiihrungsvertrag im übrigen vere<strong>in</strong>bart,<br />

dass der TZV (bzw. die Geme<strong>in</strong>den) 75 % der nachgewiesenen erfor-


GLEISS LUTZ HOOTZ HIRSCH . 6 -<br />

RECHTSANWÄLTE<br />

derlichen Aufwendungen der GEWA zu tragen hat; 25 % trägt GEWA<br />

selbst.<br />

Herr Reimann übergibt dann e<strong>in</strong>e Liste von Hydranten, die offenbar bereits<br />

defekt s<strong>in</strong>d. Die vertragliche Neuregelung soll für diese Hydranten nicht<br />

gelten. Vielmehr sollen sie nach Vorstellung von GEWA auf Kosten der<br />

Geme<strong>in</strong>den ersetzt werden. Herr F<strong>in</strong>ke plädiert dafür, auch für diese Hydranten<br />

die 75/25-Lösung anzuwenden. Darüber soll im Rahmen der abschließenden<br />

Beratung des "Gesamtpakets" zwischen Herrn Meßmer und<br />

Herrn Mögel gesprochen werden.<br />

8. Im H<strong>in</strong>blick auf den Wasserzählerwechsel wird im Betriebsführungsvertrag<br />

klargestellt, dass auch der diesbezügliche Aufwand von GEWA durch<br />

das Betriebsführungsentgelt von DM 0,85/m 3 abgedeckt ist.<br />

Für die bereits bis zum 01.01.2001 entstandenen Aufwendungen verlangt<br />

GEWA Kostenerstattung. Notfalls wird der entsprechende Betrag von<br />

GEWA e<strong>in</strong>geklagt. Es soll jedoch überlegt werden, ob im Zusammenhang<br />

mit dem "Gesamtpakt" nicht auch für diesen Punkt e<strong>in</strong>e e<strong>in</strong>vernehmliche<br />

Lösung gefunden wird. Herr Ziegler schlägt auch <strong>in</strong>soweit e<strong>in</strong>e Verteilung<br />

von 75/25 vor. Der Unterzeichner erläutert jedoch, beim Wasserzählerwechsel<br />

sei e<strong>in</strong>e Kostenbelastung des Verbandes (bzw. der Geme<strong>in</strong>den) mit<br />

75 % nicht vertretbar. Wir hielten an unserer Auffassung fest, dass der<br />

Wasserzählerwechsel schon immer zum Betriebsführungsumfang gehört<br />

habe. Vorstellbar sei daher eher e<strong>in</strong>e Lösung, bei der der TZV für die "Altfälle"<br />

25 % der Kosten übernimmt, GEWA aber 75 %.<br />

9. Angesprochen werden dann die Mehrforderungen von GEWA, weil bestimmte<br />

Anlagen angeblich nicht dem Stand der Technik entsprechen.<br />

Wir machen deutlich, dass <strong>in</strong>soweit e<strong>in</strong>e Vergütung oder Erstattung von<br />

Mehraufwendungen nicht <strong>in</strong> Betracht kommt. Die Vertreter von GEWA<br />

akzeptieren dies schließlich.


GLEISS LUTZ HOOTZ HIRSCH . 7 .<br />

RECHTSANWÄLTE<br />

In den Nachtrag soll aber aufgenommen werden, dass GEWA den TZV auf<br />

die angeblichen Mängel (gemäß der Liste von Herrn Reimann) aufmerksam<br />

gemacht hat. Außerdem soll der Investitionsplan beigefügt werden, aus<br />

dem sich ergibt, bis wann und bei welchen Anlagen Investitionen beabsichtigt<br />

s<strong>in</strong>d. E<strong>in</strong>en Anspruch auf fristgerechte Umsetzung dieser geplanten<br />

Maßnahmen wird es aber nicht geben, auch ke<strong>in</strong>e Vergütung des "Mehraufwandes",<br />

wenn die Maßnahmen nicht fristgerecht umgesetzt werden.<br />

10. Wir sprechen dann über den E<strong>in</strong>behalt der Verbände und die Jahresabrechnungen<br />

1998 und 1999. Insofern stehen offenbar die Zahlen nach wie<br />

vor nicht fest. Es soll nun kurzfristig, bis zum 15.03.2001, zwischen den<br />

Vertretern von GEWA und den Vertretern der Verbände geklärt werden,<br />

welche Zahlungsansprüche wechselseitig bestehen. Es besteht Übere<strong>in</strong>stimmung,<br />

dass zu gegebener Zeit die E<strong>in</strong>behalte ausbezahlt und auch die<br />

Rückzahlungsansprüche (jeweils durch gesonderte Zahlungsvorgänge) erledigt<br />

werden. Auf die von den Verbänden im Zusammenhang mit den E<strong>in</strong>behalten<br />

geltend gemachten Schadensersatz- und Z<strong>in</strong>sansprüche wird im<br />

Rahmen der "Paketlösung" verzichtet.<br />

11. Im Nachtrag für den Betriebsführungsvertrag mit dem <strong>Abwasserzweckverband</strong><br />

"<strong>Obere</strong> Röder" soll festgehalten werden, dass der Ortsteil Seeligstadt<br />

der Geme<strong>in</strong>de Großharthau zum 01.07.2001 voll <strong>in</strong> die Betriebsführung<br />

e<strong>in</strong>bezogen wird. Das Betriebsführungsentgelt wird dann auch <strong>in</strong><br />

diesem Gebiet DM 0,96/m 3 betragen. § 8 Ziff. 8.1 Abs. 2 kann damit künftig<br />

entfallen. GEWA möchte aber vor Übernahme der Ortsnetzbetriebsfiihrung<br />

die Bestandsunterlagen zum Ortsnetz haben. Außerdem verlangt<br />

GEWA, dass zusätzlich zum Betriebsführungsentgelt die Mehrkosten bei<br />

Strom wegen der großen Fremdwassermenge <strong>in</strong> Seeligstadt übernommen<br />

werden.


GLEISS LUTZ HOOTZ HIRSCH - 8 -<br />

RECHTSANWÄLTE<br />

12. Zum Thema Fremdwasser <strong>in</strong>sgesamt wird festgelegt, dass nur im Nachtrag<br />

zum Betriebsführungsvertrag mit dem AV Rödertal bestimmt wird, dass<br />

die Strom-Mehrkosten wegen des hohen Fremdwasseranteils zusätzlich<br />

vergütet werden.<br />

Zwar macht GEWA auch für den Bereich des AZV <strong>Obere</strong> Röder e<strong>in</strong>en<br />

ständig steigenden Fremdwasseranteil geltend, wir machen jedoch deutlich,<br />

dass e<strong>in</strong>e weitere Aufweichung der Vergütungsregelung nicht akzeptiert<br />

wird.<br />

Zum Thema Fremdwasser im Bereich des AZV <strong>Obere</strong> Röder wird deshalb<br />

vere<strong>in</strong>bart, dass Herr Reimann e<strong>in</strong>e Aufstellung vorlegt, aus der die Ursachen<br />

für den hohen Fremdwasseranteil und mögliche Abhilfemaßnahmen<br />

hervorgehen. Die Verbandsgeschäftsführung wird dann zu e<strong>in</strong>er Besprechung<br />

mit den Bürgermeistern e<strong>in</strong>laden, bei der die Vertreter von GEWA<br />

die Problematik erläutern und darauf drängen werden, dass die Geme<strong>in</strong>den<br />

die Mängel beseitigen. In den Nachtrag zum Betriebsführungsvertrag wird<br />

diese Problematik jedoch nicht aufgenommen.<br />

13. In den Nachträgen zu den Betriebsführungsvertragen für die Abwasserzweckverbände<br />

soll schließlich klargestellt werden, dass sich die Betriebsfiihrungsverträge<br />

auch auf die Anlagen zur Oberflächen-/Regenwasserableitung<br />

und -behandlung beziehen. Herr Ziegler teilt <strong>in</strong>soweit - abweichend<br />

von Herrn Reimann - unsere E<strong>in</strong>schätzung. Die Klarstellung soll also<br />

vorgenommen werden.<br />

14. Wir verbleiben so: Der Unterzeichner wird den Entwurf der Nachträge zu<br />

den Betriebsführungsverträgen erarbeiten und mit Herrn Ziegler abstimmen.<br />

In die Nachträge soll noch aufgenommen werden, dass die Verbände ke<strong>in</strong>e<br />

E<strong>in</strong>wände gegen e<strong>in</strong>e Verschmelzung der GEWA auf die ES AG haben.


GLEISS LUTZ HOOTZ HIRSCH<br />

RECHTSANWÄLTE<br />

- 9-<br />

Offen bleibt zunächst noch die Behandlung der defekten Hydranten und des<br />

bisherigen Aufwands für die Wasserzählerwechsel. Insgesamt geht es <strong>in</strong>soweit<br />

um e<strong>in</strong> Volumen von ca. DM 450.000,-. Darüber sollen sich Herr<br />

Meßmer und Herr Mögel abschließend verständigen.


<strong>Abwasserzweckverband</strong> "<strong>Obere</strong> Röder"<br />

Verbandsversammlung am 05.04.2001,15:00 Uhr<br />

Tischvorlage zu TOP 5<br />

Betriebsführungsentgelt GEWA - "Paketlösung"


Entwurf: Stand 19.03.2001/ MD/wu/73486-00 Ent002<br />

Erster Nachtrag<br />

zum<br />

Betriebsführungsvertrag<br />

zwischen<br />

dem <strong>Abwasserzweckverband</strong> "<strong>Obere</strong> Röder", <strong>Radeberg</strong>,<br />

vertreten durch den Verbandsvorsitzenden<br />

- nachstehend "Auftraggeber" genannt -<br />

und<br />

der GEWA Gesellschaft für Wasser und Abwasser mbH, Dresden,<br />

vertreten durch die Geschäftsführer<br />

- nachstehend "Auftragnehmer" genannt<br />

vom


-2-<br />

Vorbemerkungen<br />

1. Der Auftraggeber hat im Rahmen se<strong>in</strong>er Kompetenz mit Vertrag vom<br />

den Auftragnehmer mit der Erbr<strong>in</strong>gung von Dienstleistungen bei der<br />

Betriebsführung der der Abwasserbeseitigung dienenden Verbandsanlagen,<br />

deren Erweiterungen und der neu zu schaffenden Anlagen beauftragt.<br />

Im Rahmen se<strong>in</strong>er Aufgabenerledigung für die Verbandsmitglieder<br />

hat der Auftraggeber den Auftragnehmer auch mit der Erbr<strong>in</strong>gung von<br />

Dienstleistungen bei der Betriebsführung der Ortsnetze beauftragt.<br />

Im Laufe der ersten drei Jahre der Betriebsführung s<strong>in</strong>d verschiedene<br />

Punkte des Betriebsführungsvertrages zwischen den Parteien streitig<br />

geworden.<br />

3. Um die aufgetretenen Streitpunkte zu bere<strong>in</strong>igen und um die Betriebsführung<br />

für die Restlaufzeit des Betriebsführungsvertrages auf e<strong>in</strong> tragfähiges<br />

Fundament zu stellen, s<strong>in</strong>d die Parteien übere<strong>in</strong>gekommen, verschiedene<br />

Punkte des Betriebsführungsvertrages klarzustellen bzw. zu<br />

modifizieren. Inzwischen hat sich der Auftragnehmer e<strong>in</strong> umfassendes;<br />

Bild sowohl von den zur Betrieb sführung überlassenen Anlagen wie<br />

auch über die Mengenentwicklung, die Schadstoffgehalte und die<br />

Fremdwasserproblematik gemacht. Die Parteien s<strong>in</strong>d sich daher e<strong>in</strong>ig,<br />

dass nach Abschluss dieses Nachtrages weitere Nachverhandlungen ausgeschlossen<br />

s<strong>in</strong>d.


-3-<br />

4. Der Auftragnehmer ist daran <strong>in</strong>teressiert, über den Betriebsfuhrungsvertrag<br />

h<strong>in</strong>aus vom Verband und den Geme<strong>in</strong>den mit weiteren Leistungen<br />

beauftragt zu werden, etwa im Bereich des Hausanschlusswesens. Auch<br />

der Auftraggeber ist daran <strong>in</strong>teressiert, dass Synergieeffekte genutzt<br />

werden. Er wird deshalb im Rahmen der gesetzlichen Vorschriften, <strong>in</strong>sbesondere<br />

des Haushalts- und Vergaberechts, und im Rahmen se<strong>in</strong>er<br />

Möglichkeiten das Anliegen des Auftragnehmers unterstützen.<br />

Dies vorausgeschickt treffen die Parteien folgende<br />

Nachtragsvere<strong>in</strong>barung:<br />

1. Zu § 3 (Leistungen des Auftragnehmers) des Betriebsführungsvertrages<br />

wird folgendes klargestellt:<br />

Die <strong>in</strong> § 3 genannten Leistungen beziehen sich auf alle der Abwasserbeseitigung<br />

im S<strong>in</strong>ne des § 62 des Sächsischen Wassergesetzes dienenden<br />

Verbandsanlagen und Ortsnetze. Vom Betriebsführungsumfang umfasst<br />

s<strong>in</strong>d <strong>in</strong>sbesondere also auch Anlagen zur Beseitigung von Niederschlagswasser.


-4-<br />

2. In Ergänzung zu Ziff. 3.1.3 und 3.2.1.4 wird für die Abwicklung der<br />

Herstellung, Erneuerung und Änderung der Hausanschlüsse folgendes<br />

vere<strong>in</strong>bart:<br />

Zu den vom Auftragnehmer auf Grund des Betriebsführungsvertrages<br />

zu erbr<strong>in</strong>genden Leistungen gehört:<br />

Prüfung der Anschlussmöglichkeit und Empfehlung des Anschlusspunktes,<br />

Erteilung des Schachtsche<strong>in</strong>es,<br />

Überleitung bzw. Aufnahme der Anschlüsse <strong>in</strong> den Gebührene<strong>in</strong>zug<br />

nach entsprechender Mitteilung der Geme<strong>in</strong>de,<br />

Übernahme der vom bauausführenden Betrieb erstellten Bestandspläne<br />

<strong>in</strong> die Bestandsunterlagen.<br />

Der Auftragnehmer wird von der jeweiligen Geme<strong>in</strong>de über den<br />

Antrag auf Erstellung e<strong>in</strong>es Hausanschlusses mit e<strong>in</strong>em Schreiben<br />

entsprechend dem als Anlage N 1.1 beigefügten Muster <strong>in</strong>formiert.<br />

Der Auftragnehmer wird von der jeweiligen Geme<strong>in</strong>de auch über<br />

die Fertigstellung des Hausanschlusses mit e<strong>in</strong>em Schreiben entsprechend<br />

dem als Anlage N 1.2 beigefügten Muster <strong>in</strong>formiert.<br />

Dem Auftragnehmer ist es freigestellt, an der Abnahme der Hausanschlüsse<br />

am offenen Graben teilzunehmen. Im Anschluss an die<br />

Abnahme übergibt die jeweilige Geme<strong>in</strong>de dem Auftragnehmer e<strong>in</strong>


-5-<br />

Übergabeprotokoll gemäss dem als Anlage N 1.3 beigefügten<br />

Muster, dessen Empfang vom Auftragnehmer bestätigt wird.<br />

Nimmt der Auftragnehmer an der Abnahme des Hausanschlusses<br />

nicht teil, s<strong>in</strong>d spätere E<strong>in</strong>wendungen se<strong>in</strong>erseits gegen die technische<br />

Ausführung ausgeschlossen, es sei denn, es liegt e<strong>in</strong> nachgewiesener<br />

Verstoß gegen die e<strong>in</strong>schlägigen DIN-Vorschriften vor.<br />

3. Die Anlage 4 des Betriebsführungsvertrages wird wie folgt ergänzt:<br />

Zum Arbeitskostenfaktor: Für die Bezugsbasis ist maßgeblich die Basislohngruppe<br />

5, erste Steigerungsstufe.<br />

Zum Strompreisfaktor: ..<br />

4. Zwischen den Parteien besteht E<strong>in</strong>igkeit, dass der Auftragnehmer weiterh<strong>in</strong><br />

verpflichtet ist, den Auftraggeber über festgestellte Mängel an den<br />

zur Betriebsführung überlassenen Abwasserbeseitigungsanlagen zu <strong>in</strong>formieren<br />

(§ 2 Ziff. 2.2 des Betriebsführungsvertrages). Zwischen den<br />

Parteien besteht weiter E<strong>in</strong>igkeit, dass der Auftragnehmer nicht berechtigt<br />

ist, e<strong>in</strong>en Mehraufwand bei der Betriebsfuhrung geltend zu machen,<br />

wenn e<strong>in</strong>zelne i\nlagen nicht den allgeme<strong>in</strong> anerkannten Regeln der<br />

Technik entsprechen. Der Auftraggeber ist allerd<strong>in</strong>gs bemüht, den als<br />

Anlage N 1.5 beigefügten Investitionsplan umzusetzen. E<strong>in</strong> Anspruch<br />

darauf besteht für den Auftragnehmer nicht.


-6-<br />

Zwischen den Parteien besteht E<strong>in</strong>igkeit, dass ungeachtet der Umsetzung<br />

des Investitionsplanes der Auftragnehmer ke<strong>in</strong>e über das Betriebsführungsentgelt<br />

h<strong>in</strong>ausgehende Vergütung oder Entschädigung für "Mehraufwand"<br />

bei der Betriebsführung verlangen kann, auch wenn der<br />

Fremdwasseranteil über den im Zeitpunkt der Ausschreibung oder heute<br />

angenommenen Quoten liegt.<br />

5. Zwischen den Parteien besteht E<strong>in</strong>igkeit, dass mit Abschluss dieses<br />

Nachtrages ke<strong>in</strong>e wechselseitigen Ansprüche für die Vergangenheit<br />

mehr bestehen, gleich aus welchem Rechtsgrund. Ausgenommen davon<br />

ist nur die endgültige Abrechnung des Betriebsführungsentgelts gemäß<br />

§ 8 des Betriebsführungsvertrages.<br />

6. Der Auftraggeber erklärt sich entsprechend § 12 Ziff. 12.1 des Betriebsführungsvertrages<br />

damit e<strong>in</strong>verstanden, dass der Auftragnehmer auf die<br />

ESAG Energieversorgung Sachsen Ost AG, Dresden, verschmolzen<br />

wird.<br />

7. Zum 01.07.2001 wird das Gebiet der Geme<strong>in</strong>de Großharthau/Ortsteü<br />

Seeligstadt <strong>in</strong> vollem Umfang <strong>in</strong> den Betriebsführungs vertrag mite<strong>in</strong>bezogen.<br />

Ab dem 01.07.2001 ist deshalb auch für dieses Gebiet das Betriebsführungsentgelt<br />

nach § 8 Ziff. 8.1 Abs. 1 zu bezahlen. § 8 Ziff. 8.1<br />

Abs. 2 entfällt.


-7-<br />

8. Die Regelungen dieser Nachtragsvere<strong>in</strong>barung gelten ab Unterzeichnung,<br />

soweit im E<strong>in</strong>zelfall nichts anderes bestimmt ist. Der Nachtrag<br />

wird jedoch erst wirksam, wenn die Verbandsversammlung des Auftraggebers<br />

ihm zugestimmt hat.<br />

Ziff. 7 dieser Vere<strong>in</strong>barung wird erst wirksam, wenn die Geme<strong>in</strong>de<br />

Großharthau dem Auftragnehmer die Bestandsunterlagen zum Ortsnetz<br />

<strong>in</strong> Seeligstadt übergeben hat und zwischen den Parteien e<strong>in</strong>e Vere<strong>in</strong>barung<br />

wegen erhöhter Stromkosten auf Grund der großen Fremdwassermenge<br />

<strong>in</strong> Seeligstadt getroffen wurde.<br />

Weitere Voraussetzung für das Wirksamwerden dieses Nachtrages ist<br />

die Mitteilung des Auftragnehmers an den Auftraggeber, dass se<strong>in</strong>e Aufsichtsgremien<br />

dem Vertrag zugestimmt haben. Der Auftragnehmer verpflichtet<br />

sich, die Entscheidung se<strong>in</strong>er Aufsichtsgremien unverzüglich<br />

herbeizufuhren.<br />

<strong>Radeberg</strong>, den<br />

Dresden, den<br />

(Auftraggeber)<br />

(Auftragnehmer)


03.04.2001 14:4S RfiE GLEISS STGT * Q03528433419<br />

NR.37?<br />

D01<br />

QLEISS LUTZ HOOTZ HIRSCH<br />

TZV RÖDERAUE<br />

Geme<strong>in</strong>same Geschäftsführung der<br />

regionalen Tr<strong>in</strong>k- und Abwasscrzweckverb&ide<br />

Herrn Jan F<strong>in</strong>ke<br />

An den Drei Häusern 14<br />

01454 <strong>Radeberg</strong><br />

Or OdH*» Schmiai. *<br />

9 rot. Qr. werntr Moiftroanr»<br />

Or 89oo". v Siair>Bu*$iftfcvQc<br />

* Or. Hcrsi H«im<br />

Or Ar.to Mongti. O.M.<br />

Cr. Lnfi*Vtjn njmtnfl<br />

Griten soyart<br />

Or. H^O 3fi(^k


NR.377<br />

QQ2<br />

GLEISS LUTZ HOOTZ HIRSCH - 2 -<br />

RECHTSANWALTS<br />

ist, was durch das Übergabeprotokoll gemäß Anlage N1.3 geschieht. Ich halte<br />

es für eher unwahrsche<strong>in</strong>lich, dass GEWA die Übernahme der Abnahmeniederschriften<br />

verweigert. Dafür gäbe es auch überhaupt ke<strong>in</strong>en Grund. Um den<br />

Befürchtungen der Verbandsversammlung aber Rechnung zu tragen, schlage<br />

ich vor, Ziffer 3. am Ende um folgenden Satz zu ergänzen:<br />

„In jedem Fall bezieht sich die Betriebsfilhrungspflicht des Auftragnehmers<br />

auch auf den neuen Hausanschlusa, sobald ihm die Abnahme unter<br />

Beifügung des Übergabeprotokolls gemäß dem als Anlage Nl.3 beigefügten<br />

Muster angezeigt wurde."<br />

Ich gehe davon aus, dass GEWA gegen diesen Zusatz ke<strong>in</strong>e E<strong>in</strong>wände hat.<br />

2. Ich würde es sehr begrüßen, wenn auch für den kaufmännischen Bereich<br />

Blankette (für GebOhrenbescheide, Auswertungslisten usw.) festgelegt werden<br />

könnten. Die Übernahme <strong>in</strong> den Nachtrag dürfte ke<strong>in</strong>e Schwierigkeiten machen,<br />

wenn wir erst e<strong>in</strong>mal die Blankette haben. Wenn ich Sie recht verstanden<br />

haben, soll dazu <strong>in</strong> den nächsten 14 Tagen e<strong>in</strong>e Entscheidung getroffen<br />

werden.<br />

3- Ich gehe davon aus, dass sich Herr Möge! und Herr Meßmer über die ^Altlasten"<br />

verständigen. Das Ergebnis des E<strong>in</strong>igungsgespräches werde ich dann<br />

auch <strong>in</strong> den Nachtrag aufnehmen.<br />

Vorsorglich weise ich darauf h<strong>in</strong>, dass ich <strong>in</strong> der nächsten Woche im Urlaub b<strong>in</strong>.<br />

Sollten also kurzfristig noch irgendwelche Änderungen an den Nachträgen erforderlich<br />

werden, bitie ich um kurzfristige Nachricht. Dies gilt selbstverständlich<br />

auch für den Nachtrag im Abwasserbereich. Bitte lassen Sie es mich wissen, ob aus<br />

Ihrer Sicht Ändemngsbedarf schon vor der Verbandsversammlung besteht.<br />

Mit freundlichen Grüßen<br />

DW


<strong>Abwasserzweckverband</strong> "<strong>Obere</strong> Röder", Sitz <strong>Radeberg</strong><br />

Geme<strong>in</strong>same Geschäftsführung der regionalen<br />

Tr<strong>in</strong>k- und Abwasserzweckverbände<br />

An den Drei Häusern 14, 01454 <strong>Radeberg</strong><br />

Tel: 03528-433410 Fax: 03528-433419<br />

03528-433428<br />

E-Mail:zv-radeberg@t-onl<strong>in</strong>e.de<br />

Beschlussvorlaqe Nr, 13/2001<br />

<strong>Radeberg</strong>, 05.04.2001<br />

An die Verbandsversammlung<br />

Zur Vorberatung<br />

X] Zur Beschlussfassung<br />

I Zur Information<br />

I I Zur Bestätigung<br />

TOP 6<br />

Betreff:<br />

Beschlussfassung zur Organisation der technischen Abwicklung<br />

der Grundstücksanschlüsse bei den Geme<strong>in</strong>den<br />

Beschlusstext:<br />

Die Verbandsversammlung des <strong>Abwasserzweckverband</strong>es "<strong>Obere</strong> Röder" beschließt, <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em<br />

1. Nachtrag zur Vere<strong>in</strong>barung zwischen dem <strong>Abwasserzweckverband</strong> "<strong>Obere</strong> Röder" und den<br />

Mitgliedsgeme<strong>in</strong>den über den Betrieb der Ortskanalisation folgendes neu zu vere<strong>in</strong>baren.<br />

1. Die Organisation und technische Abwicklung von Grundstücksanschlüssen ist nicht mehr<br />

Gegenstand der Vere<strong>in</strong>barung und verbleibt <strong>in</strong> der Verantwortung der<br />

Mitgliedsgeme<strong>in</strong>den. Diese Regelung ist aufgrund der Aufgabenteilung <strong>in</strong>nerhalb der<br />

Teilzweckverbandskonstruktion und der hoheitlichen Ausübung des Satzungsrechtes im<br />

Bereich der Mitgliedsgeme<strong>in</strong>den notwendig.<br />

2. Die Schnittstellendef<strong>in</strong>ition gemäß Anlage<br />

Geme<strong>in</strong>de/Betriebsführer wird Vertrags<strong>in</strong>halt.<br />

zur<br />

Aufgabenteilung<br />

Abstimmungsergebnis:<br />

Soll-Stimmen:<br />

JEckert<br />

Verbandsvorsitzender<br />

Anwesende Stimmen:<br />

Ja-Stimmen:<br />

Ne<strong>in</strong>-Stimmen:<br />

Enthaltungen:


Begründung:<br />

Mit Schreiben der Verbandsvorsitzenden aller drei Tr<strong>in</strong>k- und Abwasserzweckverbände vom<br />

07.11.2000 wird um Vertragsanpassung der Vere<strong>in</strong>barung zwischen den Zweckverbänden<br />

und Mitgliedsgeme<strong>in</strong>den zum Betrieb der Ortskanalisation im Punkt der Organisation und<br />

technischen Abwicklung von neuen Hausanschlüssen/Grundstücksanschlüssen gebeten.<br />

In e<strong>in</strong>er nochmaligen Klausurtagung vom 31.01.2001 wurden mit Bürgermeistern und<br />

Bauämtern die Sachfragen zur Organisation von Hausanschlüssen/Grundstücksanschlüssen<br />

diskutiert. Dabei wurde Konsens erzielt, dass es der Geschäftsstelle unmöglich ist, alle<br />

E<strong>in</strong>zeltätigkeiten im Bereich des Anschlusswesens stellvertretend für die Kommunen<br />

wahrzunehmen. Insofern ist e<strong>in</strong>e Rückübertragung der Aufgaben auf die Bauämter, wie<br />

bereits seit 1999 <strong>in</strong> vielen Mitgliedsgeme<strong>in</strong>den praktiziert, unstrittig.<br />

Wesentlich ist e<strong>in</strong> zweiter Aspekt, nämlich die Schnittstellenbetrachtung zum beauftragten<br />

Betriebsführungsvertrag und klare Schnittstellenabgrenzung sowie Aufgabenverteilung.<br />

Insofern wurden im Nachgang der o.g. Beratung mit Bürgermeistern und Bauamtsleitern<br />

<strong>in</strong>nerhalb der Verhandlung zur "Paketlösung 11 mit der GEWA-Geschäftsführung sowie deren<br />

Rechtsbeistand e<strong>in</strong>e exakte und damit nochmals endgültige Schnittstellenabgrenzung und<br />

Aufgabenverteilung untersucht. Damit wird die Schnittstellenabgrenzung (Anlage 2)<br />

e<strong>in</strong>schließlich der entsprechenden Vordrucke betreffs Aufforderung zur Abnahme des<br />

Hausanschlusses/Grundstücksanschlusses durch Mitgliedsgeme<strong>in</strong>de/Betriebsführer als Anlage<br />

klarstellend zur Vere<strong>in</strong>barung beigegeben.<br />

Der Zweckverband hat über den Betriebsführer folgendes sicherzustellen:<br />

Prüfung der Anschlussmöglichkeit und Empfehlung des Anschlusspunktes<br />

Erteilung des Schachtsche<strong>in</strong>es<br />

Überleitung <strong>in</strong> die Betriebsführung bzw. Aufnahme <strong>in</strong> den Gebührene<strong>in</strong>zug nach<br />

entsprechender Mitteilung der Geme<strong>in</strong>de (Übergabeprotokoll)<br />

Übernahme der vom bauausführenden Betrieb erstellten Bestandspläne <strong>in</strong> die<br />

Bestandsunterlagen.<br />

Der Betriebsführer ist nicht verpflichtet, bei der Abnahme des Grundstücksanschlusses am<br />

offenen Graben (Abnahme durch die Bauämter der Mitgliedsgeme<strong>in</strong>den) dabei zu se<strong>in</strong>. Der<br />

Betriebsführer wird aber zur Abnahme des Grundstücksanschlusses e<strong>in</strong>geladen (siehe<br />

beigefügtes Blankett). Die Teilnahme ist dem Betriebsführer freigestellt.<br />

Im Anschluss an die Abnahme übergibt die jeweilige Geme<strong>in</strong>de dem Betriebsführer e<strong>in</strong><br />

Übergabeprotokoll, dessen Empfang vom Betriebsführer bestätigt wird. Mit dieser<br />

Bestätigung wird der Haus- bzw. Grundstücksanschluss <strong>in</strong> die Betriebsführungsverpflichtung<br />

des Betriebsführers übernommen. Die im Blankett aufgenommenen Zählerstände gehen <strong>in</strong><br />

die Gebührenbescheiderstellung e<strong>in</strong>.<br />

<strong>Radeberg</strong>, 06.03.2001<br />

F<strong>in</strong>ke<br />

Geschäftsführer<br />

Anlagen<br />

1 - Schreiben der Verbandsvorsitzenden vom 07.11.2000 e<strong>in</strong>schl. Nachtragsentwurf<br />

2 - Schnittstellenabgrenzung e<strong>in</strong>schließlich Empfehlung der Blankette zur Beteiligung des<br />

Betriebsführers am Prozess der Herstellung der Hausanschlüsse/Grundstücksanschlüsse


Tr<strong>in</strong>kwasserzweckverband RÖDERAUE <strong>Abwasserzweckverband</strong> "<strong>Obere</strong> Röder"<br />

Sitz <strong>Radeberg</strong><br />

Sitz <strong>Radeberg</strong><br />

Abwasserverband Rödertal<br />

Sitz Ottendorf-Okrilla<br />

Geme<strong>in</strong>same Geschäftsführung der regionalen An den Drei Häusern 14, 01454 <strong>Radeberg</strong><br />

Tr<strong>in</strong>k- und Abwasserzweckverbände S (03528) 433410 & (03528) 433419<br />

(03528) 433428<br />

E-Mail:Zweckverband-<strong>Radeberg</strong>@pop-dresden.de<br />

An alle Mitgliedsgeme<strong>in</strong>den<br />

der regionalen Zweckverbände<br />

Tr<strong>in</strong>kwasserzweckverbandes RÖDERAUE<br />

<strong>Abwasserzweckverband</strong>es "<strong>Obere</strong> Röder"<br />

Abwassen/erbandes Rödertal<br />

Herr F<strong>in</strong>ke<br />

Tel. (03528) 433411<br />

fi/scha-alle071100<br />

<strong>Radeberg</strong>, 07. November 2000<br />

1. Nachtrag zur Vere<strong>in</strong>barung zwischen den Zweckverbänden und den<br />

Geme<strong>in</strong>den über den Betrieb der Ortskanalisation<br />

Sehr geehrte Damen und Herren,<br />

<strong>in</strong> der Anlage übersenden wir Ihnen den 1. Nachtrag zu o.g. Vere<strong>in</strong>barung bezüglich der<br />

Neuordnung des Betriebs der Ortskanalisation.<br />

Regel<strong>in</strong>halt ist aufgrund der Vorgehensweise zur Ausschreibung der Erstellung der<br />

Hausanschlüsse mittels Jahresverträgen die Rückübertragung dieser Aufgaben auf die<br />

Geme<strong>in</strong>den. Grund dieser Regelung ist die Tatsache, dass die Aufgabe nicht bei der<br />

geme<strong>in</strong>samen Geschäftsstelle verbleiben und weiterh<strong>in</strong> <strong>in</strong> Hoheit der Mitgliedsgeme<strong>in</strong>den<br />

wahrgenommen werden soll. Diese Vorgehensweise soll auch zukünftig je nach Ausstattung<br />

der Bauämter mit Personal aufrecht erhalten werden.<br />

Bei der jetzt durchzuführenden Neuausschreibung zur Erstellung der Hausanschlüsse wird<br />

jedoch die entsprechende Leistung der Organisation und technischen Abwicklung der<br />

neuen Hausanschlüsse durch den jeweiligen Bieter mit separaten LV-Positionen verpreist, so<br />

dass die Mitgliedsgeme<strong>in</strong>den wählen können, dieses als zusätzliche Leistung zu beauftragen.<br />

Der größte Teil der Mitgliedsgeme<strong>in</strong>den wickelt diese Aufgabe jedoch seit 1999 <strong>in</strong> ihren<br />

Bauämtern ab.<br />

Wir bitten Sie, bei Ihrem E<strong>in</strong>verständnis die vorgefertigte Vere<strong>in</strong>barung gegenzuzeichnen.<br />

Mit freundlichen Grüßen<br />

^MögelV^ Eckert Menzel<br />

Verbandsvorsitzender Verbandsvorsitzender Verbandsvorsitzender<br />

Anlage


NR.3S?<br />

Entwurf Stand 17.0S.2CQQ<br />

1. Nachtrag<br />

zur<br />

Vere<strong>in</strong>barung<br />

zwischen<br />

<strong>Abwasserzweckverband</strong> "<strong>Obere</strong> Röder", An den drei Häusern 14, 01454<br />

<strong>Radeberg</strong>, vertreten durch den Verbandsvorsitzenden<br />

- nachfolgend "AZV <strong>Obere</strong> Röder 11 genannt •<br />

und<br />

Stadt <strong>Radeberg</strong>, vertreten durch den Bürgermeister<br />

- nachfolgend "Geme<strong>in</strong>de" genannt •<br />

über<br />

den Betneb der Ortakanalisation.<br />

Vorbemerkung:<br />

Durch Vertrag vom 06.05.1997 hat der AZV <strong>Obere</strong> Röder fllr die Geme<strong>in</strong>de<br />

die technische BetriebsfÜhrung der Onskanalisation tlbemommen. Dazu sollte<br />

auch Organisation und technische Abwicklung von neuen Hausanschlüssen<br />

gehören. Die dafür notwendigen personellen Voraussetzungen wurden vom<br />

AZV <strong>Obere</strong> Röder jedoch nicht geschaffen. Auch e<strong>in</strong>e Vergabe dieser Leistungen<br />

an Dritte erfolgte nicht. Zudem stellte sich heraus, da-3 Organisation


-2-<br />

und ;ccbnische Abwicklung der Kausanschlüsse zweckrnäßigsrwsise bei den<br />

Bauämtern verbleiben sollten, die diese Aufgaben auch wahrgenommen haben.<br />

Dies vorausgeschickt vere<strong>in</strong>baren die Parteien:<br />

1. In § 2 Ziff. 2.1 des Vertrages vom 06.05.1997 wird der dritte <strong>Spiegel</strong>strich<br />

mit den Worten "Organisation und technische Abwicklung von<br />

neuen Hausanschlüssen" gestrichen.<br />

2. Alle übrigen Bestimmungen der Vere<strong>in</strong>barung vom 06.05.1997 gelten<br />

unverändert fort.<br />

<strong>Radeberg</strong>, den ... <strong>Radeberg</strong>, den ...<br />

Afrwasserzweckverband<br />

<strong>Obere</strong> Roder<br />

Stadt <strong>Radeberg</strong>


Schnittstellenabgrenzung<br />

Anlage 2<br />

Der Vertrag zur Betriebsführung der Ortsnetze zwischen den Zweckverbänden enthält im §<br />

2 -Aufgaben des Verbandes- im dritten Anstrich auch die Organisation und technische<br />

Abwicklung von neuen Hausanschlüssen.<br />

Aufgrund der e<strong>in</strong>zelnen e<strong>in</strong>schlägigen Satzungsregelungen <strong>in</strong> den Mitgliedsgeme<strong>in</strong>den ist<br />

die Genehmigung e<strong>in</strong>es Grundstücks- und Hausanschlusses e<strong>in</strong> hoheitlicher Verwaltungsakt<br />

und obliegt der Geme<strong>in</strong>de.<br />

Der Zweckverband, welcher sich e<strong>in</strong>es Dritten, des Betriebsführers, bedient, hat jedoch die<br />

Betriebsführung und die verwaltungstechnische Begleitung und <strong>in</strong>sbesondere die<br />

Unterstützung der Geme<strong>in</strong>de für den Verwaltungsakt sicherzustellen. Dies entspricht auch<br />

dem zwischen dem Zweckverband und dem Betriebsführer abgeschlossenen<br />

Betriebsführungsvertrag gemäß § 3 3.2.1.4 sowie 3.2.1.5.<br />

Bei der Abwicklung von Hausanschlüssen wird den Geme<strong>in</strong>den die Anwendung der<br />

Organisationsrichtl<strong>in</strong>ie Haus- bzw. Grundstücksanschlüsse, erarbeitet durch die Geme<strong>in</strong>de<br />

Ottendorf-Okrilla vom 23.02.1999, empfohlen.<br />

Dabei hat der Zweckverband sicherzustellen, dass der Betriebsführer die Aufgaben<br />

- Prüfung der Anschlussmöglichkeit und Empfehlung des Anschlusspunktes<br />

- Erteilung des Schachtsche<strong>in</strong>es<br />

- Überleitung <strong>in</strong> die Betriebsführung bzw. Aufnahme <strong>in</strong> den Gebührene<strong>in</strong>zug nach<br />

entsprechender Mitteilung der Geme<strong>in</strong>de (Übergabeprotokoll)<br />

- Übernahme der vom bauausführenden Betrieb erstellten Bestandspläne <strong>in</strong> die<br />

Bestandsunterlagen<br />

kostenfrei übernimmt.<br />

Auf dem Abnahmeprotokoll werden der Zählerstand und die Anschrift übernommen, so<br />

dass der Betriebsführer automatisch für die Aufnahme <strong>in</strong> den Gebührene<strong>in</strong>zug <strong>in</strong>formiert<br />

ist. Gleichzeitig ist entsprechend des Betriebsführungsvertrages gemäß § 3.1.1.3. der<br />

Betriebsführer zur Vervollständigung der technischen Bestandsunterlagen verpflichtet.<br />

Der Betriebsführer ist nicht verpflichtet, bei der Abnahme des Hausanschlusses am offenen<br />

Graben dabei zu se<strong>in</strong>. Er wird aber zur Abnahme des Hausanschlusses e<strong>in</strong>geladen. Die<br />

Teilnahme ist dem Betriebsführer freigestellt. Im Anschluss an die Abnahme übergibt die<br />

jeweilige Geme<strong>in</strong>de dem Betriebsführer e<strong>in</strong> Übergabeprotokoll, dessen Empfang durch den<br />

Betriebsführer bestätigt wird. Die entsprechenden Musterschreiben (Anlage), mit denen<br />

das vorstehend beschriebene Verfahren umgesetzt werden soll, werden als Anlage zu den<br />

Betriebsführungsverträgen genommen. .<br />

Alle weiteren Aufgaben des Anschlusswesens und Management obliegen den<br />

Mitgliedsgeme<strong>in</strong>den.<br />

Aufgestellt:<br />

<strong>Radeberg</strong>, 06.03.2001<br />

F<strong>in</strong>ke<br />

Geschäftsführer<br />

Anlagen


Stadt/Geme<strong>in</strong>de<br />

GEWA<br />

Gesellschaft für Wasser<br />

und Abwasser mbH<br />

An den Drei Häusern 14<br />

01454 <strong>Radeberg</strong><br />

Ort, Datum<br />

Grundstücksanschluss<br />

Sehr geehrte Damen und Herren,<br />

von Herrn/Frau<br />

wird der Anschluss des Grundstückes<br />

Strasse/Weg Nr<br />

<strong>in</strong> der Stadt/Geme<strong>in</strong>de<br />

an die öffentliche Abwasserentsorgung beantragt.<br />

Laut Mustersatzung des SSG, an welche sich die Abwassersatzung der<br />

Stadt/Geme<strong>in</strong>de<br />

anlehnt, ist das Bestimmen von Art, Zahl und Lage der<br />

Grundstücksanschlüsse e<strong>in</strong>e satzungsgemäße Verwaltungsaufgabe.<br />

Entsprechend § 3 3.2 des Betriebsführungsvertrages mit dem<br />

<strong>Abwasserzweckverband</strong> "<strong>Obere</strong> Röder" gehört die Unterstützung und Zuarbeit bei<br />

allen dem <strong>Abwasserzweckverband</strong> und den Verbandsmitgliedern nach den<br />

Satzungen obliegenden Verwaltungsaufgaben, <strong>in</strong>sbesondere <strong>in</strong><br />

abwassertechnischer H<strong>in</strong>sicht, zu den von Ihnen zu erbr<strong>in</strong>genden Leistungen.<br />

Wir übersenden Ihnen deshalb beiliegend die Antragsunterlagen mit der Bitte, uns<br />

den aus Sicht der GEWA s<strong>in</strong>nvollen Anschlusspunkt spätestens <strong>in</strong> 14 Tagen ab<br />

Zugang dieses Schreibens zu empfehlen.


Für den spätesten Zeitpunkt der Erledigung haben wir uns demgemäß den<br />

vorgemerkt.<br />

Das Schreiben wurde masch<strong>in</strong>ell erstellt und ist auch ohne Unterschrift gültig<br />

Anlage<br />

gemäß Text


Stadt/Geme<strong>in</strong>de<br />

GEWA<br />

Gesellschaft für Wasser<br />

und Abwasser mbH<br />

An den Drei Häusern 14<br />

01454 <strong>Radeberg</strong><br />

Ort, Datum<br />

E<strong>in</strong>ladung<br />

Sehr geehrte Damen und Herren,<br />

am<br />

Uhr<br />

wird <strong>in</strong> der Stadt/Geme<strong>in</strong>de<br />

der Hausanschluss zum Grundstück des Herrn/der Frau<br />

Nr<br />

fertiggestellt.<br />

Straße/Weg<br />

Entsprechend § 3 3.1.3 des Betriebsführungsvertrages mit dem AZV „<strong>Obere</strong> Röder u gehört<br />

die Unterhaltung der Hausanschlüsse zu den von Ihnen zu erbr<strong>in</strong>genden Leistungen.<br />

Wir möchten Ihnen mit der Fertigstellung des v. g. Hausanschlusses diesen zur<br />

Betriebsführung übergeben und bieten Ihnen die Gelegenheit, den Hausanschluss am<br />

offenen Graben zu besichtigen und Ihre eventuellen Bedenken und E<strong>in</strong>wände zur<br />

Ausführung anzubr<strong>in</strong>gen. Sollten Sie auf die Ihnen gebotene Möglichkeit zur Besichtigung<br />

verzichten wollen, weisen wir vorsorglich daraufh<strong>in</strong>, dass mit unser gemäß VOB<br />

durchgeführten Abnahme der Hausanschluss <strong>in</strong> die Abwasserentsorgungsanlage der


Stadt/Geme<strong>in</strong>de übergeht und ab Zugang des durch die Stadt/Geme<strong>in</strong>de zugestellten<br />

Abnahmeprotokolls von Ihnen zu unterhalten ist.<br />

Insoweit ist unser Schreiben als Mitteilung zum Übergang der neu errichteten Anlage <strong>in</strong><br />

Ihre Betriebsführung zu betrachten.<br />

Nachträgliche E<strong>in</strong>wendungen zur technischen Ausführung des Hausanschlusses können wir<br />

leider nicht anerkennen, soweit der Hausanschluss nach den e<strong>in</strong>schlägigen DIN-<br />

Vorschriften ausgeführt wurde.<br />

Das Schreiben wurde masch<strong>in</strong>ell erstellt und ist auch ohne Unterschrift gültig.


<strong>Abwasserzweckverband</strong> „<strong>Obere</strong> Röder"<br />

vertreten durch Stadt/Geme<strong>in</strong>de<br />

Übergabe der Grundsstücksanschlussleitung zum Grundstück<br />

(Strasse, Nr.)<br />

<strong>in</strong><br />

(PLZ, Ort)<br />

zur Betriebsführung an die GEWA.<br />

Bauausführung durch:<br />

Tiefbau:<br />

Rohrverlegung:<br />

Fertiggestellt am:<br />

Ende der Gewährleistung am:<br />

E<strong>in</strong>gesetztes Material<br />

Rohrmaterial: Nennweite: Länge:<br />

Sonstiges Material:<br />

Am Wasserzähler: Typ: Nr.: wurde folgender Zählerstand<br />

festgestellt:<br />

Bestandspläne wurden übergeben/werden bis zum<br />

übergeben.<br />

Es wurden folgende Mängel festgestellt (evtl. Extrablatt verwenden):<br />

Term<strong>in</strong> zur Beseitigung der festgestellten Mängel:<br />

Ort und Datum<br />

Übergebender<br />

Übernahme durch GEWA<br />

(Stempel und Unterschrift)<br />

(Stempel und Unterschrift)


<strong>Abwasserzweckverband</strong> "<strong>Obere</strong> Röder", Sitz <strong>Radeberg</strong><br />

Geme<strong>in</strong>same Geschäftsführung der regionalen<br />

Tr<strong>in</strong>k- und Abwasserzweckverbände<br />

An den Drei Häusern 14, 01454 <strong>Radeberg</strong><br />

Tel: 03528-433410 Fax: 03528-433419<br />

03528-433428<br />

E-Mail:zv-radeberg@t-onl<strong>in</strong>e.de<br />

<strong>Radeberg</strong>, den 05.04.2001<br />

Beschlussvorlaqe Nr. 14/2001<br />

An die Verbandsversammlung<br />

Zur Vorberatung<br />

x] Zur Beschlussfassung<br />

Zur Information<br />

Zur Bestätigung<br />

TOP 7<br />

Betreff:<br />

Vergabe Jahresvertrag Grundstücksanschlüsse Abwasser<br />

Beschlusstext:<br />

Die Verbandsversammlung des <strong>Abwasserzweckverband</strong>es "<strong>Obere</strong> Röder" vergibt,<br />

befristet für das Jahr 2001 bei der Option der Verlängerung um e<strong>in</strong> weiteres Jahr,<br />

die Leistung "Jahresvertrag Grundstücksanschlüsse Abwasser" auf der Grundlage<br />

des Vergabevorschlages der Weber-Ingenieure Dresden vom 12.12.2000 an den<br />

preisgünstigsten Bieter, die GEWA Gesellschaft für Wasser und Abwasser mbH.<br />

Abstimmungsergebnis:<br />

Soll-Stimmen:<br />

'Eckert<br />

Verbandsvorsitzender<br />

Anwesende Stimmen:<br />

Ja-Stimmen:<br />

Ne<strong>in</strong>-Stimmen:<br />

Enthaltungen:


Begründung<br />

Trotz der Option, den Jahresvertrag Haus- bzw. Grundstücksanschlüsse um e<strong>in</strong> weiteres Jahr<br />

verlängern zu können, haben die von der geme<strong>in</strong>samen Geschäftstelle verwalteten<br />

Zweckverbände <strong>in</strong> ihren Sitzungen der Verbandsversammlung, so der AZV "<strong>Obere</strong> Röder" <strong>in</strong> der<br />

Sitzung der Verbandsversammlung am 25.05.2000, nur e<strong>in</strong>e Verlängerung bis zum 31.12.2000<br />

beschlossen. Auf Grund dessen mussten die Leistungen erneut ausgeschrieben werden.<br />

In e<strong>in</strong>er beschränkten Ausschreibung mit vorangegangen Teilnahmewettbewerb wurden 8<br />

Unternehmen zur Angebotsabgabe aufgefordert. Zum Eröffnungsterm<strong>in</strong> lagen 7 Angebote vor.<br />

Die Auswertung, die analog zu der im Jahr 1998 stattgefundenen Ausschreibung nach<br />

Musterbaustellen durchgeführt wurde, weist das Angebot der GEWA Gesellschaft für Wasser<br />

und Abwasser mbH als das wirtschaftlichste Angebot aus.<br />

Die Geschäftstelle empfiehlt, dem Vergabevorschlag der Weber-Ingenieure Dresden GmbH zu<br />

folgen und der GEWA Gesellschaft für Wasser und Abwasser mbH den Zuschlag zu erteilen.<br />

Aufgestellt:<br />

<strong>Radeberg</strong>, den 06.03.2001<br />

Baumgart<br />

AL Technik<br />

Anlage<br />

Vergabevorschlag der Weber-Ingenieure vom 12.12.2000


EINGEGANGEN<br />

1 2. Dez. 2000<br />

( Weber<br />

^^^^ Ingenieure<br />

Weber-Ingenieure Dresden GmbH • Tharandter Straße 13-01159 Dresden<br />

Geme<strong>in</strong>same Verbandsgeschäftsführung der<br />

Regionalen Zweckverbände <strong>Radeberg</strong><br />

An den Drei Häusern 14<br />

01454 <strong>Radeberg</strong><br />

SfKRGf FIBU | MV | ALT | KES<br />

Zertifiziert nach DIN EN ISO 9001<br />

Reg.-Nr. 97005 - 3<br />

Weber-Ingenieure<br />

Dresden GmbH<br />

Abwasser<br />

Tr<strong>in</strong>kwasser<br />

Infrastruktur<br />

Energieanlagen<br />

Abfall / Altlasten<br />

Wasserbau<br />

Boden / Grundwasser<br />

Geotechnik<br />

Ingenieurbau<br />

Ihre Nachricht Ihre Zeichen Unsere Zeichen<br />

Behnisch/fr<br />

Tel. 42807-27<br />

Tag<br />

12. Dezember 2000<br />

ZEITVERTRAGSARBEITEN FÜR REPARATUR-, INSTANDHALTUNGS- UND NEUBAU-<br />

ARBEITEN<br />

hier:<br />

Vergabevorschlag - Teil Abwasser<br />

Sehr geehrte Damen und Herren,<br />

mit e<strong>in</strong>er Beschränkten Ausschreibung gemäß VOB Teil A, § 3 (Abschnitt 1) mit vorangegangenem<br />

Teilnahmewettbewerb wurden ab dem 15.11.2000 Arbeiten zu den Jahresverträgen für die Kanalund<br />

Tr<strong>in</strong>kwassernetze im Bereich der Zweckverbände <strong>Radeberg</strong> <strong>in</strong> das Vergabeverfahren gebracht.<br />

Insgesamt 18 Bewerber beteiligten sich am Teilnahmewettbewerb. Hiervon wurden 8 Firmen<br />

geme<strong>in</strong>sam mit dem Auftraggeber ausgewählt. Diesen Firmen g<strong>in</strong>g am 17.11.2000 das Leistungsverzeichnis<br />

zu.<br />

Zum Eröffnungsterm<strong>in</strong> lagen 7 Angebote vor.<br />

Das Ergebnis der rechnerischen Prüfung ergibt folgende Reihenfolge für den Teil Abwasser:<br />

1. TAF Rohrleitungsbau Oschatz<br />

2. GEWA <strong>Radeberg</strong><br />

3. Straßenbau <strong>Radeberg</strong><br />

4. Teichmann, Wilsdruff<br />

5. Bistra Bau, Putzkau<br />

6. DIW, Kamenz<br />

7. Sutter, <strong>Radeberg</strong>.<br />

Data PtM0370\25472\SV\Briet\OO1212af doc<br />

Handelsregister Dresden HRB 2098 • Geschäftsführer: Dipl.-lng. Egbert Irmscner<br />

Telefon (0351)42807-0<br />

Telefax (0351)42807-38<br />

e-mail weber-<strong>in</strong>g.dd@t-onl<strong>in</strong>e.de<br />

3anken Dresdner Bank Dresden (BLZ 850 800 C0) 5 014 359<br />

Dresdner Bank Pforzheim (BLZ 666 800 13) 6 753 280


fweber<br />

^^^^ Ingenieure<br />

Seite 2 zum Schreiben vom 12 Dezember 2000<br />

Um e<strong>in</strong>e Wertung nach technischen und wirtschaftlichen Gesichtspunkten vornehmen zu können,<br />

wurden 3 Musterbaustellen als Beispiel durchgerechnet:<br />

1. Die Reparatur e<strong>in</strong>er AW-Leitung DN 300 L ca. 8 m<br />

2. Neubau e<strong>in</strong>es Hausanschlusses DN 150 L ca. 5 m<br />

3. Erneuerung e<strong>in</strong>es Straßenablaufes.<br />

Diese Auswertung ergibt e<strong>in</strong>e Verschiebung der Reihenfolge der Firmen zu Gunsten der Firma<br />

GEWA <strong>Radeberg</strong>.<br />

Ausschlaggebend für das jeweilige Ergebnis ist unter anderem, dass diese Firma e<strong>in</strong>en wesentlich<br />

, günstigeren Preis im Abschnitt Baustellene<strong>in</strong>richtung als ortsansässige Firma angeben konnte.<br />

Außerdem s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> den Bereichen Straßen- und Wegebau, Erd-, Bohr- und Regiearbeiten, welche am<br />

häufigsten zur Abrechnung gelangen, von der Firma GEWA günstigere E<strong>in</strong>heitspreise angeboten.<br />

Die Beispielrechnungen ergeben folgendes Ergebnis:<br />

1. Bistra Bau, Putzkau 9.445,73 DM brutto<br />

GEWA, <strong>Radeberg</strong><br />

STR, <strong>Radeberg</strong><br />

TAF, Oschatz<br />

9.822,17 DM brutto<br />

9.876,50 DM brutto<br />

11.090,97 DM brutto<br />

2. GEWA, <strong>Radeberg</strong> 1.963,43 DM brutto<br />

STR, <strong>Radeberg</strong><br />

2.088,34 DM brutto<br />

Bistra Bau, Putzkau 2.145,81 DM brutto<br />

DIW, Kamenz<br />

2.345,53 DM brutto<br />

TAF, Oschatz<br />

2.471,48 DM brutto<br />

3. GEWA, <strong>Radeberg</strong> 1.111,21DM brutto<br />

TAF, Oschatz<br />

1.242,95 DM brutto<br />

STR, <strong>Radeberg</strong><br />

1.245,94 DM brutto<br />

Unter Berücksichtigung aller technischen und wirtschaftlichen Gesichtspunkte der Wertung nach<br />

§ 25 VOB (Teil A) wird vorgeschlagen, den Zuschlag für den Ausschreibungsteil Abwasser der<br />

Firma<br />

zu erteilen.<br />

GEWA <strong>Radeberg</strong><br />

Datei: OOI2I2af.doc


( Weber<br />

^ ^ ^ Ingenieure<br />

Seite 3 zum Schreiben vom 12 Dezember 2000<br />

E<strong>in</strong>e Auftragssumme wird aufgrund der Charakteristik von Jahreszeitverträgen an dieser Stelle nicht<br />

genannt.<br />

Mit freundlichen Grüßen<br />

Weber-Ingenieure Dresden GmbH<br />

i.V.<br />

i.A.<br />

Anlagen:<br />

1 Preisspiegel mit Abschnittssummen<br />

1 Preisspiegel mit Bereichssummen<br />

3 Musterbaustellenrechnungen<br />

Datei: OOI2l2af.doc


<strong>Abwasserzweckverband</strong> "<strong>Obere</strong> Röder", Sitz <strong>Radeberg</strong><br />

Geme<strong>in</strong>same Geschäftsführung der regionalen<br />

Tr<strong>in</strong>k- und Abwasserzweckverbände<br />

An den Drei Häusern 14, 01454 <strong>Radeberg</strong><br />

Tel: 03528-433410 Fax: 03528-433419<br />

03528-433428<br />

E-Mail:zv-radeberg@t-onl<strong>in</strong>e.de<br />

<strong>Radeberg</strong>, den 05.04.2001<br />

Beschlussvorlaqe Nr. 15/2001<br />

An die Verbandsversammlung<br />

_] Zur Vorberatung<br />

x\ Zur Beschlussfassung<br />

Zur Information<br />

Zur Bestätigung<br />

TOP 8<br />

Betreff:<br />

Vergabe externes Gutachten zur Angliederung des<br />

Abwasserverbandes Rödertal<br />

Beschlusstext:<br />

Die Verbandsversammlung des <strong>Abwasserzweckverband</strong>es "<strong>Obere</strong> Röder" vergibt<br />

das externe Gutachten zur Angliederung des Abwasserverbandes Rödertal an<br />

Die endgültige Auftragserteilung erfolgt jedoch erst nach Genehmigung durch das<br />

Sächsische M<strong>in</strong>isterium für F<strong>in</strong>anzen und das Sächsische M<strong>in</strong>isterium des Innern<br />

als Träger der Maßnahme und Fördermittelbereitsteller.<br />

Abstimmungsergebnis:<br />

Soll-Stimmen:<br />

/<br />

/{Eckert<br />

Verbandsvorsitzender<br />

Anwesende Stimmen:<br />

Ja-Stimmen:<br />

Ne<strong>in</strong>-Stimmen:<br />

Enthaltungen:


Begründung<br />

In Abstimmung mit dem Verwaltungsrat des <strong>Abwasserzweckverband</strong>es "<strong>Obere</strong> Röder" und dem<br />

Abwasserverband Rödertal erfolgte unter Trägerschaft des Innenm<strong>in</strong>isteriums <strong>in</strong> Abstimmung<br />

mit dem F<strong>in</strong>anzm<strong>in</strong>isterium und dem Umweltm<strong>in</strong>isterium sowie dem Regierungspräsidium<br />

Dresden (IMA) die Vorbereitung und die Ausschreibung nach den Bed<strong>in</strong>gungen der<br />

Verwaltungsvorschrift Haushaltskonsolidierung zur Erarbeitung e<strong>in</strong>es externen Gutachtens als<br />

Voraussetzung der f<strong>in</strong>anziellen Unterstützung durch den Freistaat bei e<strong>in</strong>er möglichen<br />

Angliederung des Abwasserverbandes Rödertal an den <strong>Abwasserzweckverband</strong> "<strong>Obere</strong> Röder".<br />

Dabei wurde unter <strong>in</strong>haltlicher Vorgabe des Umweltm<strong>in</strong>isteriums und des Regierungspräsidiums<br />

Dresden e<strong>in</strong> Ausschreibungsverfahren nach VOL/A mit öffentlichem Teilnahmewettbewerb<br />

vorgenommen. Die zu beteiligenden Unternehmen wurden <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er geme<strong>in</strong>samen Beratung mit<br />

dem Umweltm<strong>in</strong>isterium und dem Regierungspräsidium Dresden ausgewählt.<br />

Folgende 5 Unternehmen wurden zur Abgabe e<strong>in</strong>es Angebotes aufgefordert.<br />

1. BDO Deutsche Warentreuhand AG (<strong>in</strong> Zusammenarbeit mit SAS Dresden)<br />

Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Bonn<br />

2. KBS<br />

Kommunalberatung und Strukturentwicklung GmbH Dresden<br />

3. PwC Deutsche Revision<br />

Aktengesellschaft/Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Leipzig<br />

4. Harald Sontopski (<strong>in</strong> Zusammenarbeit mit Prof. Rudolph 8c Partner Dresden)<br />

Kommunalberatung Großröhrsdorf<br />

5. Fichtner (<strong>in</strong> Zusammenarbeit mit Kienbaum)<br />

GmbH & Co. KG Stuttgart<br />

Diese Unternehmen wurden aufgefordert, bis zum 15.03.2001 e<strong>in</strong> rechtsverb<strong>in</strong>dliches Angebot<br />

vorzulegen. Die Vergabe soll nach wirtschaftlichen Gesichtspunkten, aber auch orientiert an der<br />

Gesamtleistung erfolgen.<br />

Aufgrund der Ladungsfrist zur Verbandsversammlung kann e<strong>in</strong>e Vergabeempfehlung erst als<br />

Tischvorlage bzw. mit separater Post erfolgen.<br />

Wir legen Ihnen vorerst zu Ihrer Information das Leistungsverzeichnis und die Auswertung der<br />

Teilnehmeranträge zur Ausschreibung bei.<br />

Aufgestellt:<br />

<strong>Radeberg</strong>, den 06.03.2001<br />

F<strong>in</strong>ke<br />

Geschäftsführer<br />

Anlagen<br />

1 - Leistungsverzeichnis<br />

2 - Auswertung der Teilnahmeanträge


1. Aufgabenstellung<br />

1.1 Auftragsgegenstand<br />

Die Aufgabe Abwasserbeseitigung soll flächendeckend möglichst effektiv und wirtschaftlich<br />

organisiert werden.<br />

Der Abwasserverband Rödertal besteht zukünftig nur noch durch die Mitgliedsgeme<strong>in</strong>de<br />

Ottendorf-Okrilla im Landkreis Kamenz. Auf Grund der bisherigen Zusammenarbeit bei der<br />

seit 1996 vere<strong>in</strong>heitlichten Geschäftsführung und e<strong>in</strong>er geme<strong>in</strong>samen technischen und<br />

kaufmännischen Betriebsführung soll zur möglichen Effizienzsteigerung e<strong>in</strong>e Angliederung<br />

an den <strong>Abwasserzweckverband</strong> "<strong>Obere</strong> Röder" <strong>in</strong> Varianten untersucht werden.<br />

Dazu s<strong>in</strong>d die Aufgabenträger <strong>in</strong> ihrer jetzigen Organisationsform zu untersuchen und für<br />

die Entscheidungsträger (Verbandsversammlungen und staatliche Behörden) Vorschläge zu<br />

unterbreiten.<br />

Neben der Analyse der Ist-Situation ist e<strong>in</strong> Variantenvergleich vorzunehmen und e<strong>in</strong><br />

Maßnahmeplan für die Umsetzung der wirtschaftlichsten Variante zu erarbeiten. Für die<br />

Aufgabenträger ist jeweils e<strong>in</strong> Sanierungskonzept der nächsten fünf Jahre unter<br />

betriebswirtschaftlichen Gesichtspunkten zu erstellen. Zur Sicherung der Effektivität der<br />

Aufgabenträger ist neben der Betrachtung der jetzigen Teilzweckverbandskonstruktion<br />

auch e<strong>in</strong>e Vollzweckverbandskonstruktion zu untersuchen. Dazu s<strong>in</strong>d auch die Zuarbeiten<br />

der entgelterhebenden Geme<strong>in</strong>den (sieben Städte und Geme<strong>in</strong>den) zu analysieren und zu<br />

verwerten.<br />

Das Gutachten soll zur Entscheidungsf<strong>in</strong>dung der staatlichen Behörden (mögliche<br />

Förderung nach FAG bzw. FRW) und den Entscheidungsträgern im Verband als<br />

Handlungsrichtl<strong>in</strong>ie dienen.<br />

Gesamtbetrachtung:<br />

a) derzeitige Situation - dazu s<strong>in</strong>d darzustellen:<br />

• derzeitige wirtschaftliche und technische Situation des Abwasserverbandes<br />

Rödertal vor und nach dem möglichen Ausscheiden der Landeshauptstadt<br />

Dresden (Ortsteile) aus dem Abwasserverband Rödertal als Teilzweckverband;<br />

• Darstellung der wirtschaftlichen und technischen Situation des<br />

<strong>Abwasserzweckverband</strong>es "<strong>Obere</strong> Röder" als Teilzweckverband;<br />

• Bewertung der wesentlichen wirtschaftlichen Auswirkungen auf die<br />

E<strong>in</strong>zelgeme<strong>in</strong>den des AZV "<strong>Obere</strong> Röder" bei Ausgestaltung als<br />

Teilzweckverband<br />

b) wirtschaftliche Situation:<br />

• wirtschaftliche Situation als Teilzweckverband e<strong>in</strong>es geme<strong>in</strong>samen<br />

Abwasserverbandes e<strong>in</strong>schließlich der Geme<strong>in</strong>de Ottendorf-Okrilla;<br />

• Darstellung der wirtschaftlichen Situation e<strong>in</strong>es geme<strong>in</strong>samen Verbandes<br />

e<strong>in</strong>schließlich der Geme<strong>in</strong>de Ottendorf-Okrilla als Vollzweckverband mit den<br />

Varianten "E<strong>in</strong>heitlichen Tarifgebiet", "Unterschiedliches Tarifgebiet";<br />

E<strong>in</strong>zeldaten:<br />

Zur Beurteilung der wirtschaftlichen Situation s<strong>in</strong>d alle wesentlichen Daten darzustellen und<br />

auszuwerten, und zwar <strong>in</strong> Abstimmung der maßgeblichen staatlichen Stellen (RP Dresden)


sowie der Abwasserzweckverbände und Mitgliedsgeme<strong>in</strong>den. Dazu ist wiederum die<br />

derzeitige Situation zu erfassen und zwar durch Aufnahme der Kreditbelastung der<br />

Zweckverbände sowie deren Mitgliedsgeme<strong>in</strong>den für die Aufgaben Abwasserbeseitigung<br />

(pro angeschlossenen EW), Abschreibung, Berücksichtigung ausgereichter Zuschüsse,<br />

derzeitige Betriebskosten, Beitragsveranlagung und deren unterschiedliche Auswirkung auf<br />

die Entgelte, Gegenüberstellung der derzeitigen Situation der tatsächlich erhobenen<br />

Entgelte und Beiträge gegenüber voll kostendeckenden Entgelten und fiktiven<br />

Jahresbelastungen unter E<strong>in</strong>beziehung der Beiträge, Analyse der Probleme Ref<strong>in</strong>anzierung<br />

<strong>in</strong>nerhalb der Verbände, Sonderprobleme der Ref<strong>in</strong>anzierung durch Geme<strong>in</strong>den, die bereits<br />

ihren Austritt erklärt haben (Abwasserverband Rödertal).<br />

Zukünftige Situation:<br />

Darstellung zukünftiger voll kostendeckender Entgelte des zusammengefassten AZV für die<br />

Varianten Teilzweckverband und Vollzweckverband mit und ohne verschiedener<br />

Tarifgebiete. Darstellung der fiktiven Abgabenbelastung unter E<strong>in</strong>beziehung der Beiträge<br />

und Gebühren im Teilzweckverband und Vollzweckverband mit und ohne verschiedener<br />

Tarifgebiete ohne staatliche Hilfe sowie nach Ermittlung des Zuschussbedarfes.<br />

Vorschläge und Ablauf der Konsolidierung:<br />

Durch den Auftragnehmer s<strong>in</strong>d Vorschläge als Handlungsanleitung der zuständigen<br />

Gremien zu erarbeiten. Mittels Zeitplan s<strong>in</strong>d die entsprechenden Schritte darzustellen. Der<br />

Gutachter hat den Gestaltungsprozess zu begleiten.<br />

Alle Untersuchungen s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em ersten Schritt ohne staatliche Hilfen darzustellen.<br />

Danach ist der Angleichungsbedarf beider Verbände mit staatlichen Zuschüssen zu<br />

ermitteln (Angleichung der Entgeltbelastung).<br />

1.2 H<strong>in</strong>weise und mögliche Schwierigkeiten<br />

Der <strong>Abwasserzweckverband</strong> "<strong>Obere</strong> Röder" als möglicher aufnehmender Verband für die<br />

Geme<strong>in</strong>de Ottendorf-Okrilla (übriggebliebene Geme<strong>in</strong>de aus dem Abwasserverband<br />

Rödertal mit den Ortsteilen Grünberg und Hermsdorf sowie ggf. Med<strong>in</strong>gen) hat <strong>in</strong> der<br />

Verbandsversammlung vom 02.07.1998 mit Beschluss Nr. 61/98 (Anlage) e<strong>in</strong><br />

Grundsatzbeschluss zur Aufnahme von weiteren möglichen Mitgliedsgeme<strong>in</strong>den <strong>in</strong> den<br />

<strong>Abwasserzweckverband</strong> "<strong>Obere</strong> Röder" gefasst, dabei jedoch klargestellt, dass es dabei<br />

ke<strong>in</strong>e Schlechterstellung der bisherigen Situation im <strong>Abwasserzweckverband</strong> "<strong>Obere</strong> Röder"<br />

geben darf.<br />

Aus diesen Gründen ist als Haupt<strong>in</strong>halt des externen Gutachtens der Angleichungsbedarf<br />

(Fördermittelbedarf) zu ermitteln.<br />

Als weitergehende Aufgabe steht die Untersuchung e<strong>in</strong>er möglichen Vollverbandslösung als<br />

Anregung durch die übergeordneten Behörden an.<br />

Dies bedeutet im e<strong>in</strong>zelnen, dass aufgrund der derzeitigen Teilzweckverbandskonstruktion<br />

im <strong>Abwasserzweckverband</strong> "<strong>Obere</strong> Röder" als auch im Abwasserverband Rödertal die<br />

Gebühren- und Beitragskalkulationen jeder e<strong>in</strong>zelnen Mitgliedsgeme<strong>in</strong>de für den Anteil der<br />

Ortsnetze mit betrachtet werden muss. Das br<strong>in</strong>gt für den Auftragnehmer die Problematik<br />

mit sich, die Kalkulationen von 7 Globalberechnungen auszuwerten. Im ungünstigsten Falle<br />

(durch die E<strong>in</strong>geme<strong>in</strong>dung der e<strong>in</strong>zelnen Ortsteile zu den Mitgliedsgeme<strong>in</strong>den nach der


Gebietsreform zum 01.01.1999) kann es vorkommen, dass für die Ortsteile separate<br />

Globalberechnungen vorliegen. Dies würde weitere 7 Ortsteile betreffen.<br />

Für die Abwasserzweckverbände kann der Auftragnehmer von e<strong>in</strong>er guten -weitgehend<br />

vollständigen- Datenbasis und Bestandsunterlagen ausgehen. In der Anlage s<strong>in</strong>d<br />

ausgewählte Informationen bereits jetzt beigefügt. Insbesondere wurde <strong>in</strong> den letzten<br />

Jahren zum 01.01.1997 auf kaufmännisches Rechnungswesen umgestellt. Die<br />

Jahresabschlüsse 1998 und 1999 liegen geprüft, testiert und beschlossen vor. Weiterh<strong>in</strong><br />

s<strong>in</strong>d die Plan- und Investitionskennziffern für das Anlagevermögen der Verbände<br />

weitestgehend dokumentiert. Die Datenbasis für die e<strong>in</strong>zelnen Ortsteile und<br />

Mitgliedsgeme<strong>in</strong>den kann jedoch von hier aus nicht abschließend beurteilt werden. Das<br />

bedeutet, dass sich der Auftragnehmer und die Geschäftsstelle auf E<strong>in</strong>zelgespräche und<br />

Prüfungen <strong>in</strong>nerhalb der Mitgliedskommunen e<strong>in</strong>richten müssen. In den vergangenen zwei<br />

Jahren wurde jedoch durch die Rechtsaufsichtsbehörde Regierungspräsidium Dresden und<br />

Landkreis Kamenz verstärkt darauf h<strong>in</strong>gewirkt, kostendeckende Gebühren und Beiträge bei<br />

den Mitgliedsgeme<strong>in</strong>den e<strong>in</strong>zuführen. Damit wurde auch e<strong>in</strong>e verstärkte Kontrolle der<br />

Globalberechnungen durch die Rechtsaufsicht vorgenommen, so dass e<strong>in</strong>e Vielzahl von<br />

Geme<strong>in</strong>den derzeit damit beschäftig ist, ihre Globalberechnungen zu überarbeiten.<br />

Unter dem Punkt 5 s<strong>in</strong>d bereits Ergebnisse e<strong>in</strong>er ähnlichen Untersuchung<br />

zusammengefasst, damals lag jedoch noch nicht die notwendige Datenbasis <strong>in</strong> allen<br />

Geme<strong>in</strong>den vor. Mittlerweile kann festgestellt werden, dass für den Abwasserverband<br />

Rödertal die entsprechenden Vere<strong>in</strong>barungen über die vermögensrechtliche<br />

Ause<strong>in</strong>andersetzung bei e<strong>in</strong>er Auflösung des Abwasserverbandes Rödertal mit der<br />

Landeshauptstadt Dresden herbeigeführt worden s<strong>in</strong>d, andererseits wurde ebenfalls e<strong>in</strong>e<br />

Zweckvere<strong>in</strong>barung geschlossen, die e<strong>in</strong>e dauerhafte E<strong>in</strong>leitung der Abwässer aus der<br />

Landeshauptstadt Dresden nach Auflösung des Abwasserverbandes Rödertal weiter<br />

gewährleistet.<br />

Der Auftraggeber hat <strong>in</strong> se<strong>in</strong>er Kalkulation ebenfalls entsprechend der Aufgabenstellung zu<br />

beachten, dass e<strong>in</strong>e Begleitung der Folgemaßnahmen <strong>in</strong> den Abwasserzweckverbänden<br />

durch den Auftragnehmer bis h<strong>in</strong> zur möglichen Neugründung des Verbandes vorzusehen<br />

ist.


<strong>Abwasserzweckverband</strong> "<strong>Obere</strong> Röder 11 , Sitz <strong>Radeberg</strong><br />

Geme<strong>in</strong>same Geschäftsführung der regionalen An den Drei Häusern 14, 01454 <strong>Radeberg</strong><br />

Tr<strong>in</strong>k- und Abwasserzweckverbände S (03528) 433410 & (03528) 433419<br />

(03528) 433428<br />

E-MaiI:Zweckverband-<strong>Radeberg</strong>@pop-dresden.de<br />

Auswertung der Teilnahmeanträge zur Ausschreibung e<strong>in</strong>es externen<br />

Gutachtens zur möglichen Fusion der Abwasserzweckverbände "<strong>Obere</strong><br />

Röder 1 ' und Rödertal<br />

Mit Veröffentlichung im Sächsischen Amtsblatt vom 08.01.2001 wurde die Beschränkte<br />

Ausschreibung nach VOL/A mit öffentlichem Teilnahmewettbewerb zur Erstellung e<strong>in</strong>es<br />

externen Gutachtens zur möglichen Fusion der Abwasserzweckverbände "<strong>Obere</strong> Röder"<br />

und Rödertal vorgenommen.<br />

Bis zum E<strong>in</strong>sendeschluss, dem 22.01.2001, 16:00 Uhr, beteiligten sich 25 Unternehmen am<br />

Wettbewerb.<br />

Die Auswertung erfolgte unter folgenden Gesichtspunkten:<br />

Unternehmensprofil - maximal 2 Punkte<br />

Referenzen - maximal 2 Punkte<br />

Mitlieferung von 1<br />

möglichen Konzepten r - 1 Sonderpunkt<br />

zur Herangehensweise J<br />

Die Bewertung wurde ebenfalls unter Beachtung von Kriterien der Vollständigkeit und<br />

Klarheit der Bewerbungsunterlagen geführt. Ausschlaggebend sollten jedoch Referenzen<br />

und e<strong>in</strong>e örtliche Nähe bzw. die Kenntnis der Materie se<strong>in</strong>.<br />

Die Auswertung wurde am 23., 24. und 25.01.2001 <strong>in</strong> den Räumen des<br />

<strong>Abwasserzweckverband</strong>es "<strong>Obere</strong> Röder" durch die Geschäftsführung vorgenommen. Die<br />

Anlage enthält die Punktbewertung.<br />

H<strong>in</strong>weise zu den e<strong>in</strong>zelnen Unternehmen:<br />

1. RENTA CONTROL UNION BDU Krauschwitz<br />

Dieses Unternehmen legte vollständige Bewerbungsunterlagen mit guten Referenzen vor.<br />

2. KP MG Dresden<br />

Dieses Unternehmen ist e<strong>in</strong>e der renommiertesten und größten<br />

Unternehmensberatungsgesellschaften. Diese Gesellschaft ist hauptsächlich ausgerichtet<br />

auf Wirtschaftsprüfung.


3. BDO Bonn<br />

Die BDO Bonn ist ebenfalls e<strong>in</strong> renommiertes Wirtschaftsprüfungsbüro und tritt hier <strong>in</strong><br />

Bietergeme<strong>in</strong>schaft mit der SAS Aqua-Sen/ice Dresden auf. Dadurch ist zum e<strong>in</strong>en durch<br />

das exzellente Know-how und Wissen (Prüfung der Jahresabschlüsse der<br />

Abwassen/erbände) sowie <strong>in</strong> Verb<strong>in</strong>dung mit der SAS Aqua-Service (Erfahrungen <strong>in</strong><br />

Globalberechnungen, Satzungsrecht und Zweckverbandsgründung) e<strong>in</strong> leistungsfähiges<br />

Team gegeben.<br />

Dieser Bieter wird zur Aufnahme <strong>in</strong> den Teilnehmerkreis empfohlen.<br />

4. BDO Leipzig<br />

Aufgrund der Aufnahme <strong>in</strong> den Teilnehmerkreis der BDO Bonn wird im Firmenverbund der<br />

BDO das Angebot 4 nicht <strong>in</strong> den Teilnehmerkreis aufgenommen.<br />

5. Baumgartner & Partner Leipzig<br />

Dieses Unternehmen ist e<strong>in</strong>e Wirtschaftsprüfungsgesellschaft mit guten Referenzen.<br />

6. Dipl.-Ing. Alw<strong>in</strong> Eppler Dippoldiswalde<br />

Dieses Unternehmen kann als sehr renommierte Ingenieurgesellschaft im Bereich der<br />

Wasserwirtschaft e<strong>in</strong>geschätzt werden, welche auch zunehmend <strong>in</strong>ternational Erfahrung<br />

e<strong>in</strong>br<strong>in</strong>gt. In der Struktur- und Organisationsberatung sowie rechtlichen Erfahrungen mit<br />

Globalberechnungen konnten sie jedoch nicht überzeugen.<br />

7. KBS Dresden<br />

Diese Gesellschaft hat sich aus der ehemaligen Beratergruppe beim Regierungspräsidium<br />

Dresden gegründet und kann damit exzellente Erfahrungen bei der Managementberatung<br />

<strong>in</strong> Zweckverbänden aber auch im Satzungsrecht und bei Globalberechnungen mitbr<strong>in</strong>gen.<br />

Zudem wurde e<strong>in</strong> sehr ausführliches Konzept zur Herangehensweise mitgeliefert, welches<br />

nach unserer E<strong>in</strong>schätzung jedoch nicht hundertprozentig zu übernehmen ist. Für die<br />

Lieferung des Konzeptes wird 1 Sonderpunkt vergeben.<br />

Damit sollte diese Gesellschaft <strong>in</strong> den Teilnehmerkreis aufgenommen werden.<br />

8. IABG Berl<strong>in</strong><br />

Die Stärken dieses Unternehmens liegen <strong>in</strong> der Organisationsuntersuchung der öffentlichen<br />

Hand, besonders für Bundesm<strong>in</strong>isterien. Erfahrungen im Bereich von<br />

Abwasserzweckverbänden, Strukturberatungen und der Problematik von<br />

Globalberechnungen s<strong>in</strong>d nach unserer Auffassung nicht ausreichend.<br />

9. DeWa GmbH Düsseldorf<br />

Dieses Unternehmen hat gute Referenzen und passendes Betriebsprofil. Erfahrungen im<br />

Bereich der Organisation und Untersuchung von Abwasserzweckverbänden <strong>in</strong> anderen<br />

Bundeständern und im Ausland s<strong>in</strong>d vorhanden.<br />

10. WAFI GmbH Cottbus<br />

Referenzen und Profil können als ausreichend bezeichnet werden.


11. ARGE CONSULAQUA Hamburg/GEWA <strong>Radeberg</strong><br />

Die Arbeitsgeme<strong>in</strong>schaft hat e<strong>in</strong> zutreffendes Unternehmensprofil sowie gute Referenzen.<br />

GEWA <strong>Radeberg</strong> ist der Betriebsführer der regionalen Tr<strong>in</strong>k- und Abwasserzweckverbände<br />

und damit auch des <strong>Abwasserzweckverband</strong>es "<strong>Obere</strong> Röder" und des Abwasserverbandes<br />

Rödertal. E<strong>in</strong>e direkte Beteiligung des Betriebsführers am zukünftigen<br />

Organisationskonzept ist nicht zu empfehlen.<br />

12. PwC Deutsche Revision Leipzig<br />

Dieses Unternehmen ist e<strong>in</strong>e der renommiertesten Wirtschaftsprüfungsgesellschaften,<br />

welche sich auch im persönlichen Gespräch vorgestellt hat und über sehr gute Referenzen<br />

und Sachkunde verfügt.<br />

Diese Wirtschaftsprüfungsgesellschaft wird für den Teilnehmerkreis empfohlen.<br />

13. Harald Sontopski, Kommunalberatung, Großröhrsdorf<br />

Dieses kle<strong>in</strong>e örtliche Kommunalberatungsbüro zeichnet sich dadurch aus, dass der<br />

Inhaber langjährige Erfahrungen durch leitende Funktionen <strong>in</strong> Tr<strong>in</strong>k- und<br />

Abwasserbetrieben aufweist sowie <strong>in</strong> der Zeit der Selbständigkeit <strong>in</strong> der näheren<br />

Umgebung bedeutende Umstrukturierungsmaßnahmen begleitet hat Zudem wurde für die<br />

Vorgehensweise e<strong>in</strong> Konzept mitgeliefert und es liegt e<strong>in</strong>e sehr gute Datenbasis aus der<br />

<strong>in</strong>ternen Betrachtung für den <strong>Abwasserzweckverband</strong> "<strong>Obere</strong> Röder" und den<br />

Abwasserverband Rödertal aus 1998 vor.<br />

Aus diesen Gründen wird diese Firma <strong>in</strong> den Teilnehmerkreis empfohlen.<br />

14. IBOS Ingenieurbüro Görlitz<br />

Diese Gesellschaft hat im Bereich der Ingenieurtätigkeit aber auch im Bereich der<br />

Globalberechnungen Referenzen.<br />

15. Ing. -gesellschaft Prof. RUDOLPH + Partner mbH Dresden<br />

Dieses Ingenieurbüro verfügt über sehr gute <strong>in</strong>genieurtechnische Kenntnisse und hat<br />

bereits für Behörden und M<strong>in</strong>isterien gutachterliche Tätigkeiten vorgenommen.<br />

16. KPMG Frankfurt<br />

Dieses Unternehmen ist hauptsächlich auf die Tätigkeit als Wirtschaftsprüfer bzw. -berater<br />

ausgerichtet.<br />

17. Fichtner GmbH & Co. KG Stuttgart/Kienbaum<br />

Sowohl die Fichtner GmbH als auch die Wirtschaftprüfungsgesellschaft und<br />

Wirtschaftsberatungsgesellschaft Kienbaum haben exzellente Referenzen auch im<br />

<strong>in</strong>ternationalen Bereich, <strong>in</strong>sbesondere bei der Strukturberatung und im<br />

<strong>in</strong>genieurtechnischen Bereich.<br />

Trotz der sehr großen Konzernstruktur wird die Beteiligung am<br />

Teilnahmewettbewerb empfohlen.


18. KES Meißen<br />

Die Kommunalentwicklung Sachsen ist als Projektsteuerer und <strong>in</strong> den Anfangsjahren des<br />

<strong>Abwasserzweckverband</strong>es "<strong>Obere</strong> Röder" auch als Kommunalberater tätig gewesen und ist<br />

damit mit den beiden Zweckverbänden <strong>in</strong>haltlich, strukturell aber auch aufgrund der<br />

entsprechenden Datenbasis bestens vertraut. Neben sehr guten Referenzen, passendem<br />

Firmenprofil wird e<strong>in</strong> zusätzlicher Wertungspunkt für e<strong>in</strong> beigefügtes Konzept zur<br />

Vorgehensweise vergeben, so dass e<strong>in</strong>e Beteiligung am Wettbewerb empfohlen<br />

wird.<br />

19. Göken, Pollak und Partner Chemnitz mit Subuntemehmer AEW-Plan GmbH<br />

Die Referenzen sowie das Profil der Bewerber s<strong>in</strong>d sehr positiv, <strong>in</strong>sbesondere kann die<br />

Erfahrung e<strong>in</strong>er Wirtschaftsprüfungsgesellschaft mit <strong>in</strong>genieurtechnischem Know-how<br />

verbunden werden. AEW-Plan hat e<strong>in</strong>e große Palette Erfahrungen im Bereich Abwasser und<br />

Tr<strong>in</strong>kwasser vorzuweisen.<br />

20. UBV Weischlitz<br />

Dieses Umweltbüro hat se<strong>in</strong>en Schwerpunkt <strong>in</strong> Planung, Bauleitung und<br />

verfahrenstechnischen Aufgaben und wird nicht zur Teilnahme empfohlen (Planungsbüro).<br />

21. M&P GmbH Leipzig<br />

Dieses Ingenieurbüro hat Beratungsleistungen im Bereich von Gebühren- und<br />

Beitragsrechnungen, Satzungs- und Managementberatungen sowie<br />

Wirtschaftlichkeitsberechnungen vorgebracht, s<strong>in</strong>d jedoch unseres Erachtens für e<strong>in</strong>e<br />

Strukturberatung nicht zu beteiligen.<br />

22. IPP Dresden<br />

Dieses Ingenieurbüro ist ebenfalls auf Planung ausgerichtet, hat aber bereits Referenzen<br />

im Bereich Kosten-Nutzen-Analyse und technisch-wirtschaftliche Beratung, vor allen D<strong>in</strong>gen<br />

im Erholungsbereich und damit Erfahrungen mit öffentlichen Auftraggebern gemacht<br />

Aufgrund der Ausrichtung wird dieses Ingenieurbüro nicht zur Teilnahme empfohlen.<br />

23. Logica pdv GmbH Hamburg (<strong>in</strong> Zusammenarbeit mit Hamburger Stadtentwässerung)<br />

Dieses Unternehmen hat sehr gute Referenzen mit passendem Firmenprofil. Dazu wurde<br />

e<strong>in</strong> durchgehendes Konzept mitgeliefert.<br />

Dieses Unternehmen wird zur Teilnahme empfohlen.<br />

24. B.P.5. Eng<strong>in</strong>eer<strong>in</strong>g GmbH Zwickau (<strong>in</strong> Zusammenarbeit mit OSKOM Kommunalberatung)<br />

Dieses Unternehmen ist vorwiegend tätig im wirtschaftlichen Bereich des Bergbaues<br />

(Wismut) und damit auch mit Abwasserproblemen befasst. Es liegen sehr gute Referenzen<br />

im Bereich Eng<strong>in</strong>eer<strong>in</strong>g vor, für Strukturberatung im kommunalrechtlichen Bereich ist<br />

unseres Erachtens e<strong>in</strong> zu ger<strong>in</strong>ger <strong>in</strong>terdiszipl<strong>in</strong>ärer Ansatz vorhanden.<br />

25. pks GmbH Puchheim/München<br />

Das Firmenprofil ist für die Erledigung der Aufgabe passend, Referenzen s<strong>in</strong>d vorhanden.


Nach Auswertung der e<strong>in</strong>gegangenen 25 Teilnahmeanträge schlägt die Geschäftsführung<br />

des <strong>Abwasserzweckverband</strong>es "<strong>Obere</strong> Röder" und des Abwasserverbandes Rödertal die<br />

Beteiligung folgender Firmen vor:<br />

1. BDO Deutsche Warentreuhand AG (<strong>in</strong> Zusammenarbeit mit SAS Dresden)<br />

Wirtschaftsprüfungsgesellschaft<br />

Potsdamer Platz 5<br />

53119 Bonn<br />

2. KBS<br />

Kommunalberatung und Strukturentwicklung GmbH<br />

Wiener Straße 80<br />

01219 Dresden<br />

3. PwC Deutsche Revision<br />

Aktengesellschaft/Wirtschaftsprüfungsgesellschaft<br />

Käthe-Kollwitz-Straße 21<br />

04109 Leipzig<br />

4. Harald Sontopski<br />

Kommunalberatung<br />

Schillerstraße 2<br />

01900 Großröhrsdorf<br />

5. Fichtner<br />

GmbH & Co. KG<br />

Sa rwey Straße 3<br />

70191 Stuttgart<br />

6. KES<br />

Kommunalentwicklung Sachsen GmbH<br />

Marktgasse 14<br />

01662 Meißen<br />

7. Logica pdv GmbH<br />

Osterbekstraße 90 b<br />

22083 Hamburg<br />

Aufgestellt:<br />

<strong>Radeberg</strong>, 25.01.2001<br />

F<strong>in</strong>ke<br />

Geschäftsführer<br />

Genehmigt:<br />

Menzel<br />

Verbandsvorsitzender / Verbandsvorsitzender<br />

AV Roderral AZV "<strong>Obere</strong> Röder 11


E<strong>in</strong>gegangene Angebote<br />

"Erstellung e<strong>in</strong>es Gutachtens zur möglichen Fusion des Abwasserverbandes Rödertal mit dem<br />

<strong>Abwasserzweckverband</strong> "<strong>Obere</strong> Röder"<br />

Nummer<br />

Name und Anschrift des Bietenden<br />

E<strong>in</strong>gangsdatum<br />

und Uhrzeit<br />

Firmenprofil<br />

max. 2 Punkte<br />

1 Referenzen<br />

max. 2 Punkte<br />

Konzept-<br />

Entwicklung<br />

1 Sonderpunkt<br />

Gesamtpunktzahl<br />

1<br />

RENTA CONTROL UNION BDU<br />

reu Unternehmensberatung GmbH<br />

ZNL Sachsen<br />

He<strong>in</strong>rich-He<strong>in</strong>e-Straße 09<br />

02957 Krauschwitz<br />

17.01.2001<br />

12:30 Uhr (per Post)<br />

2<br />

2<br />

4<br />

2<br />

KPMG<br />

Deutsche Treuhandgesellschaft<br />

Aktiengesellschaft<br />

Wirtschaftsprüfungsgesellschaft<br />

Ammonstraße 10<br />

01069 Dresden<br />

17.01.2001<br />

12:30 Uhr (per Post)<br />

,<br />

1<br />

3<br />

3<br />

BDO<br />

Deutsche Warentreuhand AG<br />

Wirtschaftsprüfungsgesellschaft<br />

Potsdamer Platz 5<br />

53119 Bonn<br />

18.01.2001<br />

09:24 Uhr (per Fax)<br />

(am 22.01.01 Orig<strong>in</strong>al per Post)<br />

2<br />

1


BDO<br />

Deutsche Warentreuhand AG<br />

Wirtschaftsprüfungsgesellschaft<br />

Großer Brockhaus 5<br />

04103 Leipzig<br />

18.01.2001<br />

10:30 Uhr (per Post)<br />

ke<strong>in</strong>e<br />

Wertung<br />

Baumgartner & Partner<br />

Unternehmensberatung GmbH<br />

Petersstraße 39 - 41<br />

04109 Leipzig<br />

18.01.2001<br />

12:30 Uhr (per Post)<br />

Dipl.-Ing. Alw<strong>in</strong> Eppler<br />

Beratende Ingenieure AG<br />

Oberhäslicher Straße 3<br />

01744 Dippoldiswalde<br />

18.01.2001<br />

12:30 Uhr (per Post)<br />

KBS<br />

Kommunalberatung und<br />

Strukturentwicklung GmbH<br />

Wiener Straße 80<br />

01219 Dresden<br />

19.01.2001<br />

10:30 Uhr (durch<br />

Boten)<br />

IABG<br />

Niederlassung Berl<strong>in</strong><br />

Straße der Pariser Kommune 38<br />

10243 Berl<strong>in</strong><br />

19.01.2001<br />

12:00 Uhr (per Post


DeWa GmbH<br />

Deutsche Wasser- und<br />

Abwasser-Management GmbH<br />

Ludenberger Straße 58<br />

40629 Düsseldorf<br />

19.01.2001<br />

12:00 Uhr (per Post)<br />

10<br />

iWAFIGmbH<br />

I Wasser- und Abwassertechnisches<br />

Forschungs<strong>in</strong>stitut<br />

Körnertstraße 17<br />

03044 Cottbus<br />

19.01.2001<br />

12:00 Uhr (per Post)<br />

ARGE<br />

22.01.2001<br />

11<br />

CONSULAQUA Hamburg<br />

Beratungsgesellschaft mbH<br />

Billhorner Deich 2<br />

Häusern 14<br />

20539 Hamburg<br />

GEWA<br />

Betrieb <strong>Radeberg</strong><br />

An den Drei<br />

0H54 <strong>Radeberg</strong><br />

08:30 Uhr (durch<br />

Boten)<br />

12<br />

PwC Deutsche Revision<br />

Aktengesellschaft/Wirtschaftsprüfungsge<br />

Seilschaft<br />

Käthe-Koll witz-Straße 21<br />

04109 Leipzig<br />

1<br />

22.01.2001<br />

08:30 Uhr (durch<br />

Boten)


13<br />

Harald Sontopski<br />

Kommunalberatung<br />

Schillerstraße 2<br />

01900 Großröhrsdorf<br />

22.01.2001<br />

11:25 Uhr (durch<br />

Boten)<br />

14<br />

IBOS Ingenieurbüro<br />

für Tiefbau, Wasserwirtschaft und<br />

Umweltfragen<br />

Ostsachsen GmbH<br />

Kle<strong>in</strong>e Konsulstraße 3-5<br />

02826 Görlitz<br />

22.01.2001<br />

11:30 Uhr (durch<br />

Boten)<br />

15<br />

Ingenieurgesellschaft<br />

Prof. Dr.Dr.-Ing. RUDOLPH + Partner<br />

mbH<br />

Büro Dresden<br />

Sudhausweg 9<br />

01099 Dresden<br />

22.01.2001<br />

12:30 Uhr (per Post)<br />

16<br />

KPMG<br />

Consult<strong>in</strong>g GmbH<br />

Olof-Palme-Straße 31<br />

60439 Frankfurt<br />

22.01.2001<br />

12:30 Uhr (per Post)<br />

ke<strong>in</strong>e<br />

Wertung<br />

17<br />

Fichtner<br />

GmbH & Co. KG<br />

Sarweystraße 3<br />

70191 Stuttgart<br />

(Kienbaum) 22.01.2001<br />

12:30 Uhr (per Post)


18<br />

KES<br />

Kommunalentwicklung Sachsen GmbH<br />

Marktgasse 14<br />

01662 Meißen<br />

22.01.2001<br />

12:30 Uhr (per Post)<br />

19<br />

Göken, Pollak und Partner<br />

Treuhandgesellschaft mbH<br />

Zweigniederlassung Chemnitz<br />

I Fürstenstraße 55<br />

09130 Chemnitz<br />

22.01.2001<br />

12:30 Uhr (per Post)<br />

20<br />

UBV<br />

Umweltbüro GmbH Vogtland<br />

Thossener Straße 6<br />

08538 Weischlitz<br />

22.01.2001<br />

12:30 Uhr (per Post)<br />

nur<br />

Technik<br />

21<br />

M & P GmbH<br />

Beratende Ingenieure<br />

Mittelstraße 22<br />

04439 Leipzig (Edf.)<br />

22.01.2001<br />

12:30 Uhr (per Post)<br />

22<br />

IPP<br />

Ingenieurbüro Pietsch + Partner GbR<br />

Caspar-David-Friedrich-Straße 13 a<br />

01219 Dresden<br />

22.01.2001<br />

12:30 Uhr (per Post)<br />

23<br />

Logica pdv GmbH<br />

Osterbekstraße 90 b<br />

22083 Hamburg<br />

22.01.2001<br />

12:30 Uhr (per Post)


24<br />

B.P.S Eng<strong>in</strong>eer<strong>in</strong>g GmbH<br />

Re<strong>in</strong>sdorfer Straße 29<br />

08066 Zwickau<br />

22.01.2001<br />

12:30 Uhr (per Post)<br />

1<br />

1<br />

2<br />

25<br />

pks GmbH<br />

Projekt-Kontrolle-Steuerung<br />

Bürgermeister-Müller-Straße 8<br />

82178 Puchheim/München<br />

22.01.2001<br />

12:30 Uhr (per Post)<br />

2<br />

1<br />

3


<strong>Abwasserzweckverband</strong> "<strong>Obere</strong> Röder", Sitz <strong>Radeberg</strong><br />

Geme<strong>in</strong>same Geschäftsführung der regionalen<br />

Tr<strong>in</strong>k- und Abwasserzweckverbände<br />

An den Drei Häusern 14, 01454 <strong>Radeberg</strong><br />

Tel: 03528-433410 Fax: 03528-433419<br />

03528-433428<br />

E-Mail:zv-radeberg@t-onl<strong>in</strong>e.de<br />

<strong>Radeberg</strong>, den 05.04.2001<br />

Beschlussvorlaqe Nr. 15/2001<br />

An die Verbandsversammlung<br />

Zur Vorberatung<br />

x] Zur Beschlussfassung<br />

Zur Information<br />

Zur Bestätigung<br />

TOP 8<br />

Betreff:<br />

Vergabe externes Gutachten zur Angliederung des<br />

Abwasserverbandes Rödertal<br />

Beschlusstext:<br />

Die Verbandsversammlung des <strong>Abwasserzweckverband</strong>es "<strong>Obere</strong> Röder 11 vergibt<br />

das externe Gutachten zur Angliederung des Abwasserverbandes Rödertal an den<br />

wirtschaftlichsten Bieter, die PwC Deutsche Revision Leipzig mit e<strong>in</strong>er<br />

Bruttovergabesumme für das Hauptangebot <strong>in</strong> Höhe von 110.664,00 DM.<br />

Die endgültige Auftragserteilung erfolgt jedoch erst nach Genehmigung durch das<br />

Sächsische M<strong>in</strong>isterium für F<strong>in</strong>anzen und das Sächsische M<strong>in</strong>isterium des Innern<br />

als Mitaufgabenträger und Fördermittelbereitsteller.<br />

Abstimmungsergebnis:<br />

Soll-Stimmen:<br />

Eckert<br />

Verbandsvorsitzender<br />

Anwesende Stimmen:<br />

Ja-Stimmen:<br />

Ne<strong>in</strong>-Stimmen:<br />

Enthaltungen:


Begründung<br />

Nach den bisherigen Erläuterungen und Darstellungen <strong>in</strong> den mit der E<strong>in</strong>ladung zur<br />

Verbandsversammlung versandten Unterlagen lagen am 15.03.2001 5 Angebote vor. Diese<br />

wurden am 16.03.2001 submitiert. Dabei ergab sich, dass alle Bieter den fachlichen<br />

Anforderungen gerecht geworden s<strong>in</strong>d und ebenfalls entsprechend den <strong>in</strong> der<br />

Ausschreibung gemachten Vorgaben e<strong>in</strong>e detaillierte Ablaufplanung e<strong>in</strong>reichten. Die<br />

angebotenen Preise differieren jedoch erheblich.<br />

Folgendes Ergebnis wurde erzielt:<br />

1. PwC Deutsche Revision<br />

Aktengesellschaft/Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Leipzig<br />

Angebotssumme<br />

Brutto:<br />

110.664,00 DM<br />

2. BDO Deutsche Warentreuhand AG 198.592,00 DM<br />

Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Bonn<br />

(<strong>in</strong> Zusammenarbeit mit SAS Dresden)<br />

3. KBS 206.433,60 DM<br />

Kommunalberatung und Strukturentwicklung GmbH Dresden<br />

4. Fichtner GmbH & Co. KG Stuttgart 250.125,00 DM<br />

(<strong>in</strong> Zusammenarbeit mit Kienbaum)<br />

5. Harald Sontopski 261.754,00 DM<br />

Kommunalberatung Großröhrsdorf<br />

(<strong>in</strong> Zusammenarbeit mit Prof. Rudolph & Partner Dresden)<br />

Aufgrund der herausragenden Referenzen der Firma PwC Deutsche Revision Leipzig und<br />

des angebotenen Preises wird e<strong>in</strong>e Vergabe an PwC Deutsche Revision durch die<br />

Geschäftsführung empfohlen.<br />

Aufgestellt:<br />

<strong>Radeberg</strong>, den 29.03.2001<br />

F<strong>in</strong>ke<br />

Geschäftsführer<br />

Anlage<br />

Angebot PwC Leipzig


<strong>Abwasserzweckverband</strong> "<strong>Obere</strong> Röder", Sitz <strong>Radeberg</strong><br />

Geme<strong>in</strong>same Geschäftsführung der regionalen<br />

Tr<strong>in</strong>k- und Abwasserzweckverbände<br />

An den Drei Häusern 14, 01454 <strong>Radeberg</strong><br />

Tel: 03528-433410 Fax: 03528-433419<br />

03528-433428<br />

E-Mail:zv-radeberg@t-onl<strong>in</strong>e.de<br />

<strong>Radeberg</strong>, den 05.04.2001<br />

Beschlussvorlaqe Nr. 16/2001<br />

An die Verbandsversammlung<br />

Zur Vorberatung<br />

x] Zur Beschlussfassung<br />

Zur Information<br />

Zur Bestätigung<br />

TOP 9<br />

Betreff: Verbandskonzept 2000<br />

Beschlusstext:<br />

Die Verbandsversammlung des <strong>Abwasserzweckverband</strong>es "<strong>Obere</strong> Röder"<br />

beschließt das Verbandskonzept 2000 <strong>in</strong> der Version vom 07.03.2001 als<br />

Grundlage des Verbandes zur weiteren Investitionstätigkeit.<br />

Abstimmungsergebnis:<br />

Soll-Stimmen:<br />

Eckert<br />

Verbandsvorsitzender<br />

Anwesende Stimmen:<br />

Ja-Stimmen:<br />

Ne<strong>in</strong>-Stimmen:<br />

Enthaltungen:


Begründung<br />

In mehreren Lesungen <strong>in</strong> der Verbandsversammlung des <strong>Abwasserzweckverband</strong>es "<strong>Obere</strong><br />

Röder" wurde über dieses Verbandskonzept im Inhalt aber auch zu Darstellungsfragen<br />

diskutiert.<br />

Als wesentliche Aufgabenstellung standen die E<strong>in</strong>schätzung der getätigten Investitionen bis zum<br />

31.12.2000 als Abrechnungsbasis für Kapitalumlagen e<strong>in</strong>erseits und andererseits e<strong>in</strong>e<br />

E<strong>in</strong>schätzung der notwendigen Investitionen zur Abschätzung des neuen Kalkulationszeitraumes<br />

für die Abwasserbeiträge <strong>in</strong> den Mitgliedsgeme<strong>in</strong>den.<br />

Insofern war es e<strong>in</strong>e der schwierigen Aufgaben, die bisher nicht im Verbandskonzept<br />

aufgeführten Nebenkosten, wie Projektsteuerung, Ingenieurkosten, aktivierungsfähige<br />

Zwischenf<strong>in</strong>anzierungskosten und WAB-Entflechtungskosten so aufzunehmen, dass e<strong>in</strong><br />

vernünftiger Abgleich zu den entsprechenden Jahresabschlüssen möglich wird.<br />

Trotz e<strong>in</strong>er erheblichen Erweiterung von Verbandsanlagen mittels E<strong>in</strong>zel-Verbandsbeschlüssen,<br />

z.B. , Großerkmannsdorf, Ullersdorf, Fischbach, Bretnig-Hauswalde und Aufnahme der vorher<br />

im Verbandskonzept nicht kalkulierten Kosten unter Wertung der derzeitigen Situation zur<br />

Ref<strong>in</strong>anzierung des Anlagevermögens Bio-Covergärungs-Anlage über das BVR-Modell<br />

(Beteiligung des <strong>Abwasserzweckverband</strong>es "<strong>Obere</strong> Röder" an der BVR und Ref<strong>in</strong>anzierung von<br />

Z<strong>in</strong>s und Tilgung über die Miete an die BVR) kann den Mitgliedsgeme<strong>in</strong>den e<strong>in</strong> notwendiges<br />

Betriebskapital für den kommenden Kalkulationszeitraum (5 Jahre) <strong>in</strong> Höhe von 160 Mio. DM<br />

empfohlen werden.<br />

Aufgestellt:<br />

<strong>Radeberg</strong>, den 08.03.2001<br />

F<strong>in</strong>ke<br />

Geschäftsführer<br />

Anlage<br />

Verbandskonzept 2000*<br />

*Das Verbandskonzept 2000 erhalten Sie mit separater Post bzw. als Tischvorlage.


GKW INGENIEURE * INGENIEURBÜRO FÜR WASSERWIRTSCHAFT, UMWELTTECHNIK UND INFRASTRUKTUR<br />

-25-<br />

Kostenzusammenfassung<br />

Kosten<br />

Konzept.<br />

Sept 96<br />

(TDM)<br />

notwendiges<br />

Betriebskapital<br />

gem. SächsKAG<br />

Realisierungszei<br />

bis e<strong>in</strong>schl. 2001<br />

31.12.00<br />

(TDM) (TDM)<br />

träum und K[osten<br />

Betriebskapital<br />

2002<br />

u. später<br />

(TDM)<br />

Hauptsammler 1<br />

3.585<br />

2.152<br />

0<br />

0<br />

Hauptsammler 2<br />

55.047<br />

46.539<br />

2.200<br />

3.600<br />

Hauptsammler 3<br />

35.522<br />

30.105<br />

1.425<br />

5.250<br />

Hauptsammler 4<br />

2.490<br />

2.518<br />

0<br />

0<br />

Zentrale Kläranlage <strong>Radeberg</strong><br />

88.100<br />

48.616<br />

2.000<br />

15.500<br />

[^"entrale Kläranlagen<br />

5.496<br />

5.702<br />

0<br />

0<br />

Sonstige Aufwendungen<br />

- Fernwirktechnik<br />

0<br />

0<br />

600<br />

0<br />

zusätzliche Kosten<br />

Kosten PM (KES)<br />

Kosten THK (KES) 50 %<br />

Grunderwerb Dienstbarkeiten<br />

Übernahme WAB-Verm. E<strong>in</strong>schl. Grunderwerb<br />

Zwischenf<strong>in</strong>anzierung<br />

Bio-Covergärung<br />

Rückbau Altanlagen<br />

0<br />

0<br />

0<br />

4.700<br />

700<br />

108<br />

4.753<br />

6.032<br />

0<br />

0<br />

0<br />

137<br />

0<br />

0<br />

0<br />

0<br />

137<br />

23.000<br />

600<br />

Jahres<strong>in</strong>vestkosten<br />

151.925<br />

6.362<br />

48.087<br />

Gesamt<strong>in</strong>vestitionskosten (TDM)<br />

^pnme<br />

190.240<br />

158.287<br />

206.374<br />

206.400<br />

BVR-Anteil wird über Mietmodell ref<strong>in</strong>anziert, entfällt damit aus dem zu f<strong>in</strong>anzierenden Betriebskapital, solange Mietmodell<br />

Ref<strong>in</strong>zierung sichert (vorl. Kostenansatz 23 Mio. DM)<br />

- Realisierung auf Anforderung von EU, Bund, Land<br />

48.087<br />

Konz0803.xls


GKW INGENIEURE * INGENIEURBÜRO FÜR WASSERWIRTSCHAFT, UMWELTTECHNIK UND INFRASTRUKTUR<br />

-26-<br />

ZUSÄTZLICHE KOSTEN<br />

Zusätzliche Kosten<br />

[zusätzliche Kosten<br />

Kosten PM (KES)<br />

Kosten THK (KES) 50 %<br />

Grunderwerb Dienstbarkeiten<br />

Übernahme WAB-Verm. E<strong>in</strong>schl. Grunderwerb<br />

Zwischenf<strong>in</strong>anzierung<br />

Bio-Covergärung<br />

Rückbau Altanlagen<br />

0<br />

0<br />

0<br />

bis e<strong>in</strong>schl.<br />

4.700<br />

700<br />

108<br />

4.753<br />

6.032<br />

0<br />

0<br />

2001<br />

0<br />

137<br />

0<br />

0<br />

2002<br />

0<br />

0<br />

137<br />

23.000<br />

600<br />

Summe<br />

Gesamt<br />

16.293<br />

137<br />

16.430<br />

23.737<br />

23.737<br />

Erweiterung der Verbandsanlagen 1993 bis 2001**<br />

zusätzlich bereits realisierte Bauvorhaben,<br />

die im Verbandskonzept 1993 nicht enthalten waren<br />

aber Inhalt der Konzeption 1998 s<strong>in</strong>d<br />

bis e<strong>in</strong>schl.<br />

31.12.00<br />

(TDM)<br />

2001<br />

(TDM)<br />

2002<br />

u. später<br />

(TDM)<br />

HS 1 Leppersdorf<br />

19.03 Ortshauptsammler Leppersdorf<br />

2.152<br />

HS 2 Großröhrsdorf / Bretnig<br />

11.18 Ohorner Straße bis Krohnenberg<br />

11.19 Regenwasserkanal An der Kl<strong>in</strong>ke - Ohorner Str.<br />

800<br />

1.000<br />

1.200<br />

HS 3 <strong>Radeberg</strong>, Arnsdorf, Fischbach, Seeligstadt<br />

12.17 Ortshauptsammler Seeligstadt<br />

12.18 Ortshauptsammler Fischbach<br />

12.19 Ortshauptsammler Kle<strong>in</strong>wolmsdorf<br />

14.03 Überleitung Ullersdorf<br />

14.04 Ortshauptsammler Ullersdorf<br />

14.05 Ortshauptsammler Großerkmannsdorf<br />

14.06 Überleitung Kle<strong>in</strong>erkmannsdorf<br />

17.01 RÜB "An den Leithen"<br />

950<br />

978<br />

1.133<br />

2.454<br />

218<br />

2.760<br />

500<br />

925<br />

HS 4 Liegau-Augustusbad<br />

16.03 Wachauer Straße<br />

700<br />

KA <strong>Radeberg</strong> BA 2.3<br />

Um- und Ausbau Mechanik<br />

2.000<br />

2.000<br />

Summe<br />

Gesamt<br />

*) Kosten bereits im Zeitraum 1993 bis 2000 angefallen,<br />

bzw. <strong>in</strong> Investkostenermittlung 2001 e<strong>in</strong>gestellt<br />

14.145<br />

1$ ).77O<br />

5.625<br />

Konz0803.xls


<strong>Abwasserzweckverband</strong> "<strong>Obere</strong> Röder", Sitz <strong>Radeberg</strong><br />

Geme<strong>in</strong>same Geschäftsführung der regionalen An den Drei Häusern 14, 01454 <strong>Radeberg</strong><br />

Tr<strong>in</strong>k- und Abwasserzweckverbände Tel: 03528-433410 Fax: 03528-433419<br />

03528-433428<br />

E-Mail:Zweckverband-<strong>Radeberg</strong>@pop-dresden.de<br />

Siehe Verteiler!<br />

Herr F<strong>in</strong>ke<br />

Tel. (03528) 433411<br />

fi/scha-nachsendung<br />

<strong>Radeberg</strong>, den 22. März 2001<br />

Unterlagen zur Verbandsversammlung am 05.04.2001,15.00 Uhr<br />

Sehr geehrte Damen und Herren,<br />

<strong>in</strong> der Anlage übergeben wir Ihnen zur Verbandsversammlung des<br />

<strong>Abwasserzweckverband</strong>es "<strong>Obere</strong> Röder" am 05.04.2001 zum Tagesordnungspunkt 9 das<br />

Verbandskonzept 2000 <strong>in</strong> der zu beschließenden Version vom 07.03.2001 und bitten um<br />

Kenntnisnahme.<br />

Mit freundlichen Grüßen<br />

F<strong>in</strong>ke<br />

Geschäftsführer<br />

Anlage


GKW INGENIEURE • INGENIEURBÜRO FÜR WASSERWIRTSCHAFT, UMWELTTECHNIK UND INFRASTRUKTUR<br />

<strong>Abwasserzweckverband</strong> "<strong>Obere</strong> Röder"<br />

<strong>Radeberg</strong><br />

Verbandskonzeption<br />

Stand 07.03.2001<br />

F:\PROJEKTE\Projekte\AZV <strong>Obere</strong> Röder\konzeption\Konzeption05040 1 doc


GKW INGENIEURE • INGENIEURBÜRO FÜR WASSERWIRTSCHAFT, UMWELTTECHNIK UND INFRASTRUKTUR<br />

Der Auftraggeber:<br />

<strong>Abwasserzweckverband</strong><br />

"<strong>Obere</strong> Röder"<br />

An den Drei Häusern 14 - Kläranlage<br />

01454 <strong>Radeberg</strong><br />

Der Verfasser:<br />

Dresden, 07.03.2001<br />

38.8.117/Krü/Krü<br />

GKW INGENIEURE<br />

Ingenieurbüro für Wasserwirtschaft,<br />

Umwelttechnik und Infrastruktur<br />

GmbH<br />

F:\PROJEKTE\Projekte\AZV <strong>Obere</strong> Röder\konzeption\Konzeption060401 .doc


GKW INGENIEURE • INGENIEURBÜRO FÜR WASSERWIRTSCHAFT, UMWELTTECHNIK UND INFRASTRUKTUR<br />

INHALTSVERZEICHNIS<br />

1 Veranlassung und Zielsetzung 1<br />

1.1 Allgeme<strong>in</strong> 1<br />

1.2 F<strong>in</strong>anzierung 2<br />

1.3 Technische Umsetzung 2<br />

1.4 Realisierungsstand und Abwasseraufkommen 4<br />

2 Darstellung der Verbandsanlagen 6<br />

2.1 Hauptsammler 6<br />

2.2 Pumpwerke 12<br />

2.3 Regenüberlaufbecken 13<br />

2.4 Zentrale Kläranlage 13<br />

3 Dezentrale Kläranlagen 14<br />

4 Schnittstellen der AZV-Sammler zu den Ortsnetzen 15<br />

5 Investitionskostenermittlung 16<br />

6 Zusätzliche Kosten 26<br />

7 Kostengegenüberstellung KA <strong>Radeberg</strong> 27<br />

Übersichtslageplan M 1 : 25.000


GKW INGENIEURE • INGENIEURBÜRO FÜR WASSERWIRTSCHAFT, UMWELTTECHNIK UND INFRASTRUKTUR<br />

- 1 -<br />

1 VERANLASSUNG UND ZIELSETZUNG<br />

1.1 Allgeme<strong>in</strong><br />

Der <strong>Abwasserzweckverband</strong> "<strong>Obere</strong> Röder" <strong>Radeberg</strong> wurde als Teilzweckverband<br />

am 27.05.1991 gegründet. Die 11 Verbandsmitgliedsgeme<strong>in</strong>den legten folgende Aufgabenschwerpunkte<br />

fest:<br />

- die Sammlung, Überleitung und Behandlung von Abwasser der Mitgliedsgeme<strong>in</strong>den<br />

entsprechend Sächsischem Wassergesetz (SächsWG);<br />

- Führung des Verbandes unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten, e<strong>in</strong>e Gew<strong>in</strong>nerwirtschaftung<br />

wird nicht erstrebt.<br />

Als handelnde Organe des Verbandes s<strong>in</strong>d die Verbandsversammlung und der Verwaltungsrat<br />

e<strong>in</strong>gesetzt. Darüber h<strong>in</strong>aus wird die Tätigkeit des Verbandes über e<strong>in</strong>e<br />

bestellte Geschäftsführung und die Geschäftsstelle <strong>in</strong> 01454 <strong>Radeberg</strong>, An den Drei<br />

Häusern 14 gewährleistet.<br />

Die gültige Verbandssatzung ist am 22.10.1997 durch das Regierungspräsidium<br />

Dresden genehmigt und veröffentlicht wurden.<br />

Aufgrund der Geme<strong>in</strong>degebietsreform s<strong>in</strong>d mit Wirkung vom 01.01.1999 folgende<br />

Städte und Geme<strong>in</strong>den Verbandsmitglied des <strong>Abwasserzweckverband</strong>es „<strong>Obere</strong> Röder<br />

11 :<br />

Stadt <strong>Radeberg</strong> mit Ortsteilen<br />

Geme<strong>in</strong>de Amsdorf mit Ortsteilen<br />

Stadt Großröhrsdorf mit Ortsteil<br />

Geme<strong>in</strong>de Bretnig-Hauswalde<br />

Geme<strong>in</strong>de Großharthau<br />

Geme<strong>in</strong>de Wachau<br />

Liegau-Augustusbad<br />

Ullersdorf<br />

Großerkmannsdorf<br />

Fischbach<br />

Kle<strong>in</strong>wolmsdorf<br />

Wallroda<br />

Kle<strong>in</strong>röhrsdorf<br />

Ortsteil Seeligstadt<br />

Ortsteil Leppersdorf<br />

Vorliegende Verbandskonzeption wurde mit Beschluß 16/2001 durch die Verbandsversammlung<br />

des AZV "<strong>Obere</strong> Röder" bestätigt. Sie gilt als Handlungsgrundlage für zu realisierende<br />

Investitionsmaßnahmen im Verbandsgebiet <strong>in</strong> Verb<strong>in</strong>dung mit dem jeweils gültigen<br />

Wirtschaftsplan.<br />

F:\PROJ EKTE\Projekte\AZV <strong>Obere</strong> Röder\konzeption\Konzeption05040 1 .doc


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1.2 F<strong>in</strong>anzierung<br />

- 2 -<br />

Der <strong>Abwasserzweckverband</strong> „<strong>Obere</strong> Röder" hat gemäß se<strong>in</strong>er gültigen Verbandssatzung<br />

die Realisierung und damit F<strong>in</strong>anzierung notwendiger Abwasserbehandlungsanlagen<br />

von den Mitgliedsgeme<strong>in</strong>den übernommen. Die F<strong>in</strong>anzierung der Investitionskosten<br />

wird über e<strong>in</strong>en Umlageschlüssel (Kapitalumlage, KU), der bei den Mitgliedsgeme<strong>in</strong>den<br />

erhoben wird, sichergestellt. Der Kapitalumlageschlüssel ist <strong>in</strong> der<br />

Satzung festgeschrieben und richtet sich nach der gewachsenen E<strong>in</strong>wohnerzahl. Die<br />

Kapitalumlage wird per Bescheid durch den Verband bei den Mitgliedsgeme<strong>in</strong>den erhoben.<br />

Für Kosten die durch Betreibung der Anlagen und die Tätigkeit der Geschäftsstelle<br />

entstehen, wird e<strong>in</strong>e Betriebskostenumlage (BKU) erhoben. Diese wird, wie gleichfalls<br />

<strong>in</strong> der Satzung geregelt, mit dem Umlageschlüssel Abwasseraufkommen pro Geme<strong>in</strong>de<br />

am Gesamtabwasseraufkommen e<strong>in</strong>gefordert.<br />

Darüber h<strong>in</strong>aus werden an den <strong>Abwasserzweckverband</strong> „<strong>Obere</strong> Röder" ausgereichte<br />

Fördermittel zur F<strong>in</strong>anzierung der Investitionsvorhaben e<strong>in</strong>gesetzt.<br />

Die <strong>in</strong> den e<strong>in</strong>zelnen Jahren erforderlichen F<strong>in</strong>anzaufwendungen (KU und BKU) werden<br />

<strong>in</strong> den Haushaltssatzungen geregelt.<br />

1.3 Technische Umsetzung<br />

Das Verbandskonzept geht von e<strong>in</strong>er Gesamt<strong>in</strong>vestitionssumme für den Endausbau<br />

von 206,4 Mio. DM aus. Mittelfristig bis zum Jahr 2000 werden entsprechend der Verwaltungsvorschrift<br />

des Sächsischen Staatsm<strong>in</strong>isteriums für Umwelt und Landesentwicklung<br />

zum stufenweisen Ausbau der Abwasserentsorgungsanlagen (StAdA) die<br />

prioritären Abschnitte mit Gesamtkosten <strong>in</strong> Höhe von 158,3 Mio. DM realisiert.<br />

Die Gesamt<strong>in</strong>vestsumme be<strong>in</strong>haltet die Bruttobaukosten e<strong>in</strong>schließlich Baunebenkosten<br />

(Zwischenf<strong>in</strong>anzierungskosten, Projektsteuerung, Übernahme WAB-Anlagen).<br />

Der <strong>Abwasserzweckverband</strong> „<strong>Obere</strong> Röder" hat die Überleitung der Abwässer aus<br />

den unter Pkt. 1.1 aufgeführten Verbandsgeme<strong>in</strong>den über den Zeitraum 1993 - 2001<br />

realisiert. Für den Ortsteil Feldschlößchen der Geme<strong>in</strong>de Wachau werden die Abwässer<br />

zur zentralen Kläranlage <strong>Radeberg</strong>, entsprechend e<strong>in</strong>er Überleitungsvere<strong>in</strong>barung,<br />

e<strong>in</strong>geleitet.<br />

Das Investitionsprojekt <strong>Abwasserzweckverband</strong> „<strong>Obere</strong> Röder" gliedert sich <strong>in</strong> folgende<br />

Schwerpunkte:<br />

Kanalbau:<br />

Die Kanalbaumaßnahmen s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> den Hauptsammlerabschnitten 1, 2, 3 und 4 im wesentlichen<br />

Umfang bis 2001 erstellt.<br />

F:\PROJEKTE\Projekte\AZV <strong>Obere</strong> Röderkonzeption\Konzeption050401 .doc


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- 3 -<br />

Zur Fortführung e<strong>in</strong>schließlich Realisierung der noch notwendigen Verbandsanlagen<br />

wurde auf der Grundlage der vorhandenen Unterlagen der <strong>in</strong> den verschiedenen Planungsgebieten<br />

tätigen Ingenieurbüros vorliegende Verbandskonzeption erstellt, <strong>in</strong><br />

welcher<br />

sämtliche Anlagen des <strong>Abwasserzweckverband</strong>es erfaßt s<strong>in</strong>d,<br />

- die Schnittstellen zwischen den Hauptsammlern des <strong>Abwasserzweckverband</strong>es<br />

und den Ortsnetzen benannt werden,<br />

- Prioritäten h<strong>in</strong>sichtlich der Dr<strong>in</strong>glichkeit der Abwasserentsorgung für Schwerpunktgebiete<br />

gesetzt werden,<br />

die notwendigen f<strong>in</strong>anziellen Aufwendungen für die jeweiligen Sammlerabschnitte<br />

ersichtlich s<strong>in</strong>d.<br />

Regenwasserbehandlung:<br />

Der Verband ist gemäß § 62 (1) Sächsisches Wassergesetz <strong>in</strong> Verb<strong>in</strong>dung mit § 2 der<br />

Verbandssatzung verpflichtet, das anfallende Regenwasser entlang der Hauptsammler<br />

zu übernehmen. Die Übergabepunkte und Regenwasserbehandlungsanlagen s<strong>in</strong>d<br />

durch den Verband festzulegen.<br />

Kläranlage:<br />

Die Realisierung der zentralen Kläranlage <strong>Radeberg</strong> ist bis 2001 erfolgt. Zeitlich befristet<br />

wurden dezentrale Kläranlagen betrieben. Damit war e<strong>in</strong>e sofortige Abwasserentsorgung<br />

dieser Schwerpunktbereiche und e<strong>in</strong>e spürbare Entlastung der Vorfluter<br />

möglich geworden, wobei durch e<strong>in</strong>en relativ schnellen direkten Anschluß von Arnsdorf<br />

an die Kläranlage <strong>Radeberg</strong> die Errichtung e<strong>in</strong>er weiteren dezentralen Kläranlage<br />

vermieden wurde. Die dezentralen Kläranlagen Fischbach, Kle<strong>in</strong>röhrsdorf, Bretnig-<br />

Hauswalde und Großröhrsdorf konnten <strong>in</strong>zwischen außer Betrieb genommen werden.<br />

Mit Übertragung der Betriebsführungsaufgaben aus den Ortsnetzen der Verbandsgeme<strong>in</strong>den<br />

an den Verband, wurde seit 1998 die e<strong>in</strong>heitliche Betriebsführung für Verbands-<br />

und Ortsnetzanlagen sichergestellt. Nach e<strong>in</strong>er europaweiten Ausschreibung<br />

ist seit 01.01.1998 die GEWA <strong>Radeberg</strong> mit der Betriebsführung im Verbandsgebiet<br />

beauftragt.<br />

Die durch den Betriebsführer GEWA <strong>Radeberg</strong> betriebenen neu errichteten Anlagen<br />

s<strong>in</strong>d voll umfänglich technisch (Bestandspläne) dokumentiert. Die aus der WAB-<br />

Entflechtung übernommenen Altanlagen s<strong>in</strong>d teilweise dokumentiert.<br />

F:\PROJEKTE\Proiekte\AZV <strong>Obere</strong> Röder\konzeption\Konzeption05040 1 .doc


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- 4 -<br />

1.4 Realisierungsstand und Abwasseraufkommen<br />

Bau abgeschlossen:<br />

Hauptsammler 2<br />

e<strong>in</strong>schließlich RÜ 1 bis 5, RÜB Kle<strong>in</strong>röhrsdorf, PWWallroda<br />

- Hauptsammler 3 e<strong>in</strong>schließlich RÜB/Havariebecken "Alte KA'\ RÜ,<br />

PW Kle<strong>in</strong>wolmsdorf, PW Fischbach, PW Seeligstadt<br />

Hauptsammler 4 e<strong>in</strong>schließlich PW Liegau-Augustusbad<br />

- Kläranlage <strong>Radeberg</strong> ( 2. Ausbaustufe )<br />

noch zu realisieren:<br />

- Hauptsammler 3 RÜB 1, RÜB 5, RÜB 7 <strong>in</strong> <strong>Radeberg</strong>, Überleitung Ullersdorf<br />

Kläranlage <strong>Radeberg</strong> (3. Ausbaustufe)<br />

Die nachfolgende Übersicht über vorhandene und zu erwartende E<strong>in</strong>wohnerwerte im<br />

Verbandsgebiet ist Planungsgrundlage der Abwasserbehandlungsanlagen e<strong>in</strong>schließlich<br />

ihrer Zu- und Ableitungen. Insgesamt werden gegenwärtig im Verbandsgebiet<br />

4 Mio. cm3 Abwasser entsprechend den gesetzlichen Vorgaben behandelt und geklärt.<br />

F:\PROJ EKTE\Projekte\AZV <strong>Obere</strong> Röder\konzeption\Konzeption05040 1 doc


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E<strong>in</strong>wohnerwerte AZV " <strong>Obere</strong> Röder "<br />

-5-<br />

Stand 30.9.99 1) Perspektive 2006<br />

Ort<br />

E vorh.<br />

EGW vorh.<br />

EW vorh.<br />

E gepl.<br />

EGW gepl.<br />

EW gesamt<br />

<strong>Radeberg</strong> mit Liegau-Augustusb.<br />

Ullersdorf<br />

Großerkmannsdorf<br />

Arnsdorf mit Kle<strong>in</strong>wolmsd.<br />

Fischbach<br />

Wallroda<br />

Seeligstadt<br />

Großröhrsdorf<br />

Kle<strong>in</strong>röhrsdorf<br />

Bretnig/Hauswalde<br />

Leppersdorf<br />

15.477<br />

1.611<br />

1.557<br />

3.657<br />

1.015<br />

500<br />

633<br />

6.708<br />

910<br />

3.373<br />

1.000<br />

48.345<br />

215<br />

4.120<br />

310<br />

50<br />

4.800<br />

20<br />

220<br />

63.822<br />

1.826<br />

1.557<br />

Uli<br />

1.325<br />

500<br />

683<br />

11.508<br />

930<br />

3.593<br />

1.000<br />

19.100<br />

2.000<br />

2.100<br />

5.000<br />

1050<br />

750<br />

800<br />

9.000<br />

1.000<br />

4.000<br />

1.200<br />

49.445<br />

215<br />

4.120<br />

310<br />

50<br />

5.100<br />

20<br />

2.000<br />

68.545<br />

2.215<br />

2.100<br />

9.120<br />

1.360<br />

750<br />

850<br />

14.100<br />

1.020<br />

6.000<br />

1.200<br />

Summe<br />

36.441<br />

58.080<br />

94.521<br />

46.000<br />

61.260<br />

107.260<br />

1) Quelle: Statistisches Landesamt Kamenz gemäß § 125 Sachs GO<br />

KonzSeite5


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-6-<br />

2 DARSTELLUNG DER VERBANDSANLAGEN<br />

2.1 Hauptsammler<br />

Hauptsammler 1<br />

Sammlerabschnitt<br />

Leitungsart<br />

Nennweite<br />

(mm)<br />

Länge<br />

(m)<br />

Bemerkungen<br />

Leppersdorf - KA Leppersdorf<br />

Leppersdorf, Wachauer Straße<br />

bis KA Leppersdorf<br />

FL/GGG<br />

300<br />

300<br />

Ortshauptsammler Leppersdorf<br />

FL/GGG<br />

FL/GGG<br />

300<br />

400, 300<br />

725<br />

690<br />

Summe (m)<br />

1.715<br />

FL = Freispiegelleitung<br />

GGG = Grauguß<br />

Hauptsammler 2<br />

Sammlerabschnitt<br />

Leitungsart<br />

Nennweite<br />

(mm)<br />

Länge<br />

(m)<br />

Bemerkungen<br />

Wallroda:<br />

Verb<strong>in</strong>dungsleitung (Druckleitung)<br />

Wallroda - Kle<strong>in</strong>wolmsdorf<br />

DL/GGG<br />

500<br />

1.600<br />

Ortslage Wallroda<br />

FL/Stb<br />

700<br />

650<br />

Wallroda - Übergabep. Kle<strong>in</strong>röhrsdorf<br />

FL/Stb<br />

700<br />

810<br />

Kle<strong>in</strong>röhrsdorf:<br />

Übergabep. Kle<strong>in</strong>röhrsd - RÜB 7<br />

Rödertalstraße<br />

parallel Mühlgraben<br />

LIO 158 bis Bahnbrücke<br />

FL/Stb<br />

FL/Stb<br />

FL/Stb<br />

FL/Stb<br />

FL/Stb<br />

700<br />

1.200<br />

700<br />

700<br />

700<br />

700<br />

840<br />

90<br />

640<br />

850<br />

F:\PROJEKTE\Pro|ekte\AZV <strong>Obere</strong> Röder\konzeption\Konzeption050401 doc


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- 7 -<br />

Großröhrsdorf:<br />

Bahnbrücke bis Bhst. Niederstadt<br />

FUStb<br />

700<br />

240<br />

FL/Stb<br />

1.800<br />

770<br />

Bhst. Niederstadt bis Philippstraße<br />

FUStb<br />

1.800<br />

480<br />

Philippstraße bis Rödertalstraße<br />

FUStb<br />

1.600<br />

330<br />

FUStb<br />

800<br />

200<br />

FUStb<br />

1.000<br />

130<br />

FUStb<br />

1.200<br />

130<br />

FUStb<br />

1.600<br />

170<br />

Schulstraße und Mühlstraße<br />

FUStb<br />

FUStb<br />

1.400<br />

1.600<br />

330<br />

525<br />

Schillerstraße bis Saarstraße<br />

FUStb<br />

FUStb<br />

700<br />

900<br />

170<br />

60<br />

FUStb<br />

1.200<br />

195<br />

FUStb<br />

1.400<br />

175<br />

Saarstraße bis Seeligstädter Straße<br />

FUStb<br />

600<br />

50<br />

FUStb<br />

700<br />

145<br />

FUStb<br />

800<br />

105<br />

FUStb<br />

1.000<br />

445<br />

FUStb<br />

1.200<br />

140<br />

FUStb<br />

1.400<br />

140<br />

FUStb<br />

400<br />

50<br />

Bretnig-Hauswalde<br />

Seeligstädter Straße<br />

FUStb<br />

300<br />

410<br />

bis Rosenthalstraße<br />

FUStb<br />

400<br />

1.100<br />

Rosenthalstraße<br />

FUStb<br />

300<br />

1.210<br />

bis Frankentaler Straße<br />

Frankentaler Straße<br />

bis Ohorner Straße<br />

FUStb<br />

300<br />

1.100<br />

Ohorner Straße<br />

bis Krohnenberg<br />

FUPVC<br />

250<br />

2.000<br />

An der Kl<strong>in</strong>ke<br />

bis Ohorner Straße<br />

FUStb<br />

300<br />

bis 600<br />

3.170 Regenwasserkanal<br />

Summe (m)<br />

20.150<br />

FL = Freispiegelleitung<br />

DL = Druckleitung<br />

Stb = Stahlbeton<br />

PVC = Leitung aus Polyv<strong>in</strong>ylchlorid<br />

F:\PROJEKTE\Projekte\AZV <strong>Obere</strong> Röder\konzeption\Konzeption050401 doc


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- 8 -<br />

Hauptsammler 3<br />

Sammlerabschnitt<br />

Leitungsart<br />

Nennweite<br />

(mm)<br />

Länge<br />

(m)<br />

Bemerkungen<br />

Stadtbereich <strong>Radeberg</strong>:<br />

Zentrale KA <strong>Radeberg</strong><br />

vorhand.<br />

bis Standort alte KA (Talmühle)<br />

FL/Stb<br />

1.000<br />

950<br />

Sammler<br />

An der Talmühle<br />

FL/Stb<br />

1.100<br />

171<br />

FL/Stb<br />

1.000<br />

82<br />

Düker/GGG<br />

800<br />

50<br />

FL/Stb<br />

1.000<br />

55<br />

Talstraße<br />

FL/Stb<br />

1.600<br />

41<br />

FL/Stb<br />

1.400<br />

231<br />

Dresdner Straße<br />

FL/Stb<br />

1.300<br />

120<br />

Düker/St<br />

600;900<br />

32<br />

FL/Stb<br />

1100<br />

55<br />

Dresdner Straße bis<br />

FL/Stb<br />

1.000<br />

48<br />

Straße des Friedens<br />

FL/Stb<br />

900<br />

283<br />

FL/Stb<br />

800<br />

26<br />

Straße des Friedens bis<br />

Schillerstraße<br />

FL/Stb<br />

800<br />

1.136<br />

Überleitung Kle<strong>in</strong>wolmsdorf -<br />

<strong>Radeberg</strong>:<br />

Schillerstraße<br />

FL/Stb<br />

800<br />

195<br />

bis Verb<strong>in</strong>dungsbauwerk Kle<strong>in</strong>wolmsdorf<br />

FL/Stb<br />

600<br />

1.695<br />

DL/GGG<br />

600<br />

1.030<br />

Verb<strong>in</strong>dungsbauwerk Druckleitung<br />

bis Kle<strong>in</strong>wolmsdorf PW 4<br />

DL/GGG<br />

400<br />

350<br />

Summe (m)<br />

6.550<br />

FL = Freispiegelleitung<br />

DL = Druckleitung<br />

Stb = Stahlbeton<br />

St<br />

= Stahl<br />

GGG = Grauguß<br />

F:\PROJEKTE\Proiekte\AZV <strong>Obere</strong> Röder\konzeption\Konzeption050401 .doc


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-9-<br />

Hauptsammler 3<br />

Sammlerabschnitt<br />

Leitungsart<br />

Nennweite<br />

(mm)<br />

Länge<br />

(m)<br />

Bemerkungen<br />

PW 4 Kle<strong>in</strong>wolmsdorf<br />

bis Ortsanfang Arnsdorf<br />

FL/Stz<br />

500<br />

1.800<br />

Ortsanfang Arnsdorf<br />

bis Karswaldbad<br />

FL/Stz<br />

500<br />

1.100<br />

Karswaldbad<br />

bis Krankenhaus Arnsdorf<br />

FL/Stz<br />

400<br />

600<br />

Krankenhaus Arnsdorf<br />

bis Gewerbegebiet Arnsdorf<br />

FL/Stz<br />

300<br />

1.000<br />

Gewerbegebiet Arnsdorf<br />

FL/Stz<br />

250<br />

650<br />

Gewerbegebiet Arnsdorf<br />

bis Auslaufschacht an LIIO 232<br />

FL/Stz<br />

250<br />

150<br />

Auslaufschacht an LIIO 232<br />

bis PW 6 Seeligstadt<br />

DL/PE-HD<br />

150<br />

1.600<br />

Ortshauptsammler Seeligstadt<br />

FL/Stz<br />

200<br />

2.050<br />

ehem. Haltepunkt Fischbach<br />

DL/PE-HD<br />

125<br />

210<br />

bis PW 5 (Fischbach)<br />

FL/Stz<br />

250<br />

15<br />

Ortshauptsammler Fischbach<br />

FL/Stz<br />

FL/Stz<br />

200<br />

250<br />

343<br />

984<br />

FL/Stz<br />

300<br />

671<br />

Ullersdorf-<strong>Radeberg</strong>:<br />

Ullersdorfer Mühle bis PW Hauptstraße<br />

DL/PE-HD<br />

100<br />

630<br />

gepl. Sammler<br />

PW Hauptstr. bis Ortsmitte<br />

DL/PVC<br />

150<br />

570<br />

vorh. Sammler<br />

Hauptstraße Ullersdorf bis PW 8<br />

FL/Stz<br />

200<br />

500<br />

ii<br />

PW 8 bis Auslaufschacht Druckleitung<br />

DL/PVC<br />

100<br />

1.100<br />

ii<br />

Freispiegelleitg. <strong>in</strong> der Heide bis Heiderand<br />

FL/Stz<br />

200<br />

400<br />

II<br />

Sammler im Wohngebiet „ Am Heiderand"<br />

„An der Aue" bis <strong>Radeberg</strong><br />

Schillerstraße<br />

Schillerstraße<br />

Schillerstraße<br />

FL/Stz<br />

FL/Stb<br />

FL/Stb<br />

FL/Stb<br />

FL/Stb<br />

300<br />

400<br />

500/700<br />

600/900<br />

700/1.050<br />

600<br />

900<br />

180<br />

100<br />

220<br />

geme<strong>in</strong>samer<br />

Sammler mit<br />

Stadt Radebera<br />

^ r IM ^i 1 1 \M > ^^ w X^ 1 x^<br />

Großerkmannsdorf<br />

Orshauptsammler mit Überleitung<br />

Kle<strong>in</strong>erkmannsdorf<br />

FL/Stz<br />

DL/PE-HD<br />

250<br />

100<br />

3.375<br />

525<br />

Ortshauptsammler Kle<strong>in</strong>wolmsdorf<br />

FL/Stz<br />

250<br />

1.080<br />

Summe (m)<br />

21.353<br />

F:\PROJEKTE\Projekte\AZV <strong>Obere</strong> Röder\konzeption\Konzeption050401 .doc


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- 10-<br />

Hauptsammler 4<br />

Sammlerabschnitt<br />

Leitungs-<br />

Nennweite<br />

Länge<br />

Bemerkungen<br />

art<br />

(mm)<br />

(m)<br />

Ortshauptsammler Liegau-Augustusb.<br />

FL/Stz<br />

250<br />

525<br />

Wachauer Straße<br />

PW 7 bis <strong>Radeberg</strong><br />

Lotzd. Str. / An den Drei Häusern<br />

DL/PE-HD<br />

225<br />

1.610<br />

FL/Stz<br />

250/300<br />

1.045<br />

Lotzd. Str. / An den Drei Häusern<br />

bis KA <strong>Radeberg</strong><br />

FL/Stb<br />

500<br />

300<br />

vorh.Sammler<br />

Summe (m)<br />

3.480<br />

FL = Freispiegelleitung<br />

DL = Druckleitung<br />

Stb = Stahlbeton<br />

GGG = Grauguß<br />

Stz = Ste<strong>in</strong>zeug<br />

PE-HD = Polyethylen hoher Dichte<br />

F:\PROJEKTE\Pro)ekte\AZV <strong>Obere</strong> Röder\konzeption\Konzeption050401 .doc


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- 11 -<br />

Übersicht Sammlerlängen<br />

Sammlerabschnitt<br />

vorh. u.fertigg.<br />

gepl. noch zu rea-<br />

Gesamt<br />

Sammler<br />

lis. Sammler<br />

(m)<br />

(m)<br />

(m)<br />

Hauptsammler 1<br />

1.715<br />

1.715<br />

Hauptsammler 2<br />

15.980<br />

5.170<br />

21.150<br />

Hauptsammler 3<br />

25.753<br />

2.150<br />

27.903<br />

Hauptsammler 4<br />

3.480<br />

3.480<br />

Summe (gerundet)<br />

46.928<br />

7.320<br />

54.248<br />

F:\PROJ EKTE\Pro|ekte\AZV <strong>Obere</strong> Röder\konzeption\Konzeption050401 .doc


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- 12-<br />

2.2 Pumpwerke<br />

Pumpwerk<br />

Standort<br />

Pumpenförderstrom Q pm<br />

(l/s)<br />

Pumpwerk 3<br />

fertiggestellt<br />

Wallroda<br />

Qpm = 300 l/s<br />

Pumpwerk 4<br />

fertiggestellt<br />

Kle<strong>in</strong>wolmsdorf<br />

Qpm = 105 l/s<br />

Pumpwerk 5<br />

fertiggestellt<br />

Fischbach<br />

Q pm = 12 l/s<br />

Pumpwerk 6<br />

fertiggestellt<br />

Seeligstadt<br />

Qpm = 12 l/s<br />

Pumpwerk 7<br />

fertiggestellt<br />

Liegau-Augustusbad<br />

Qpm = 30 l/s<br />

Pumpwerk 8<br />

vorhanden<br />

Ullersdorf<br />

Qpm = 10 l/s<br />

Pumpwerk 8.1 vorhanden<br />

Pumpwerk 8.2 geplant<br />

Ullersdorf<br />

Ullersdorf<br />

Qpm = 10 l/s<br />

Qpm = 7 l/s<br />

Pumpwerk 9<br />

fertiggestellt<br />

Kle<strong>in</strong>erkmannsdorf<br />

Qpm = 7 l/s<br />

Die Pumpwerke 1 und 2 waren im Zusammenhang mit der Überleitung der Abwässer von Leppersdorf<br />

nach <strong>Radeberg</strong> (Hauptsammler 1) geplant. E<strong>in</strong>e Realisierung dieses Hauptsammlers 1<br />

erfolgt nicht, deshalb werden diese Pumpwerke <strong>in</strong> vorliegender Konzeption nicht berücksichtigt.<br />

F:\PROJEKTE\Proiekte\AZV <strong>Obere</strong> Röder\konzeption\Konzeption06040 1 doc


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- 13 -<br />

2.3 Regenüberlaufbecken 1 )<br />

Becken<br />

Standort<br />

Beckenvolumen<br />

(m 3 )<br />

<strong>Radeberg</strong>:<br />

RÜB „An den Leithen" 17.01<br />

RÜB1<br />

RÜ-/Havariebecken 2) 17.10<br />

RÜB2 (HS 3) 17.02<br />

RÜB 3 (HS 3) 17.03<br />

RÜB4 (HS 3) 17.06<br />

<strong>Radeberg</strong>, An den Leithen<br />

Alte Kläranlage <strong>Radeberg</strong><br />

an der Talmühle<br />

Talstraße/An der Talmühle<br />

Heidestraße/Bretterwand<br />

Schillerstraße/Goldbachgrund<br />

720<br />

1700<br />

830<br />

490<br />

450<br />

Kle<strong>in</strong>röhrsdorf:<br />

RÜB 5 (HS 2) 17.05<br />

Ortsende<br />

200<br />

Großröhrsdorf:<br />

RÜB 6 (HS 2) 17.04<br />

RÜB 7 (HS 2) 17.07<br />

RÜB 8 (HS 2) 17.08<br />

RÜB 9 (HS 2) 17.09<br />

Ortsende<br />

Rödertalplatz<br />

Bahnhofstraße/Bischofswerdaer Str.<br />

Bischofswerdaer Straße<br />

200<br />

200<br />

50<br />

50<br />

1) Die Beckennumerierung erfolgte entsprechend Planungsunterlagen Weber- Ingenieure<br />

(Hauptsammler 2) und GKW INGENIEURE (Gesamtentwässerungsplan <strong>Radeberg</strong>).<br />

2) Das vorh. Becken der alten Kläranlage <strong>Radeberg</strong>, das unmittelbar h<strong>in</strong>ter der Talmühle gelegen<br />

ist, wird <strong>in</strong> der Übergangszeit (wenn die Regenüberlaufbecken noch nicht errichtet s<strong>in</strong>d)<br />

als Pufferbecken zur Regulierung des Kläranlagenzulaufes genutzt. Gleichzeitig erfolgt e<strong>in</strong>e<br />

Verwendung als Havariebecken.<br />

2.4 Zentrale Kläranlage<br />

Für die Region <strong>Radeberg</strong> wurde e<strong>in</strong>e zentrale Kläranlage mit e<strong>in</strong>er Kapazität von 100.000 EW am<br />

Standort der jetzigen Kläranlage <strong>Radeberg</strong> neu errichtet.<br />

Entsprechend der Verwaltungsvorschrift des Sächsischen Staatsm<strong>in</strong>isteriums für Umwelt und<br />

Landesentwicklung (SMU) zum stufenweisen Ausbau der Abwasserentsorgungsanlagen (StAdA)<br />

erfolgt der Ausbau der KA <strong>Radeberg</strong> <strong>in</strong> folgenden Ausbaustufen (Bauabschnitten):<br />

F:\PROJEKTE\Projekte\AZV <strong>Obere</strong> Röder\konzeption\Konzeption050401 doc


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Zentrale Kläranlage <strong>Radeberg</strong><br />

LAS<br />

2. AS<br />

3. AS<br />

Inhalt/ Bauumfang<br />

Sofortmaßnahme:<br />

- Ertüchtigung Mechanik<br />

- Fällmittelstation zur Schmutzfrachtreduktion<br />

1. Bauabschnitt<br />

• 1. biologische Straße mit<br />

1. Belebungsbecken<br />

1. Nachklärbecken<br />

Pumpen- und Gebläsestation<br />

Auslauf mit Kaskade, Betriebsgebäude<br />

2. Bauabschnitt<br />

• 2. biologische Straße<br />

2. Belebungsbecken<br />

2. Nachklärbecken<br />

Sandwäsche<br />

Faulung und Schlammbehandlung (Vergärung, Entwässerg.,<br />

Gasgew<strong>in</strong>nung, BHKW) mit Masch<strong>in</strong>enhaus, Abluftbehandlg.<br />

• Vorre<strong>in</strong>igung<br />

3. Bauabschnitt<br />

• Erweiterung Biologie<br />

Flockungsfiltration, Nachklärbecken 3<br />

• Erweiterung Schlammbehandlung<br />

ÜSS-E<strong>in</strong>dickung, 3. Modul BHKW<br />

3.Faulbehälter, Faulschlammpuffer<br />

- 14-<br />

Ausbaustufe<br />

Realisierungszeitraum<br />

1993-1995<br />

1994- 1996<br />

1996-1998/99<br />

ab 2004<br />

DEZENTRALE KLÄRANLAGEN<br />

Anlage<br />

Bretnig/Hauswalde<br />

Typ Merseburg<br />

Großröhrsdorf<br />

Gewerbegebiet<br />

Kläranlage<br />

Leppersdorf<br />

Bretnig-Hauswalde<br />

Gewerbegebiet<br />

Kläranlage<br />

Kle<strong>in</strong>röhrsdorf<br />

Ausgangsgröße (EW)<br />

600<br />

300<br />

1.500<br />

500<br />

2.500<br />

Bemerkungen<br />

Außer Betrieb<br />

Rückbau bis 2005<br />

Außer Betrieb<br />

Rückbau bis 2005<br />

1.500 EW<br />

Außer Betrieb 2. Hj. 2000<br />

Rückbau bis 2005<br />

Umbau zum RÜB ist erfolgt<br />

F:\PROJEKTE\Projekte\AZV <strong>Obere</strong> Röder\konzeption\Konzeption05040 1 doc


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- 15 -<br />

SCHNITTSTELLEN DER AZV-SAMMLER ZU DEN ORTSNETZEN<br />

Ortslage<br />

Schnittstelle<br />

<strong>Radeberg</strong><br />

Wallroda<br />

Kle<strong>in</strong>röhrsdorf<br />

Großröhrsdorf<br />

Bretnig/<br />

Hauswalde<br />

Kle<strong>in</strong>wolmsdorf<br />

Arnsdorf<br />

Fischbach<br />

Seeligstadt<br />

Ullersdorf<br />

Großerkmannsdorf<br />

Kle<strong>in</strong>erkmannsdorf<br />

Liegau/<br />

Augustusbad<br />

Leppersdorf<br />

Kont<strong>in</strong>uierliche seitliche Zuflüsse aus dem Stadtnetz zwischen Straße<br />

des Friedens und Talstraße<br />

• Lotzdorfer Straße / An den Drei Häusern<br />

• RÜB 5, Heidestraße/Bretterwand<br />

• RÜB 7, Schillerstraße/Goldbachgrund<br />

• Schacht, An der Talmühle/An den Leithen<br />

• E<strong>in</strong>b<strong>in</strong>dung Wohnstandort Pillnitzer Straße West<br />

• E<strong>in</strong>b<strong>in</strong>dung Gewerbegebiet Pillnitzer Straße Ost<br />

dto.<br />

dto.<br />

Kont<strong>in</strong>uierliche Seitliche Zuflüsse aus der Ortskanalisation,<br />

direkte E<strong>in</strong>mündung von Hausanschlüssen<br />

kont<strong>in</strong>uierliche seitliche Zuflüsse aus der Ortskanalisation<br />

• E<strong>in</strong>b<strong>in</strong>dung Hofehäuser<br />

• E<strong>in</strong>b<strong>in</strong>dung "Rittergut"<br />

• E<strong>in</strong>b<strong>in</strong>dung "Am alten Mühlgraben" östlich der Kle<strong>in</strong>wolmsdorfer<br />

Mühle<br />

kont<strong>in</strong>uierliche seitliche Zuflüsse aus der Ortskanalisation<br />

• Glaswerksiedlung und neues Wohngebiet, nahe der alten KA<br />

• Ortssammler Kle<strong>in</strong>wolmsdorfer Straße<br />

• Karswaldbad, E<strong>in</strong>b<strong>in</strong>dung Ortshauptsammler<br />

• Mühlteich, E<strong>in</strong>b<strong>in</strong>dung Zwölfeckhäuser<br />

• Hufelandstraße, E<strong>in</strong>b<strong>in</strong>dung Krankenhaus<br />

• ehemal. Haltepunkt Fischbach<br />

kont<strong>in</strong>uierliche seitliche Zuflüsse im Gewerbegebiet<br />

kont<strong>in</strong>uierliche seitliche Zuflüsse aus der Ortskanalisation<br />

kont<strong>in</strong>uierliche seitliche Zuflüsse aus der Ortskanalisation<br />

kont<strong>in</strong>uierliche seitliche Zuflüsse aus der Ortskanalisation<br />

• E<strong>in</strong>b<strong>in</strong>dungen Ortskanalisation <strong>in</strong> PW 8.1 und PW 8.2<br />

- kont<strong>in</strong>uierliche seitliche Zuflüsse aus der Ortskanalisation<br />

• E<strong>in</strong>b<strong>in</strong>dung Ortskanalisation <strong>in</strong> PW 9<br />

• Pumpwerk 7, E<strong>in</strong>b<strong>in</strong>dung Kurhausstraße und Langebrücker Str.<br />

kont<strong>in</strong>uierliche seitliche Zuflüsse aus der Ortskanalisation im Bereich<br />

Wachauer Straße und Hauptstraße<br />

kont<strong>in</strong>uierliche seitliche Zuflüsse aus der Ortskanalisation<br />

F:\PROJEKTE\Projekte\AZV <strong>Obere</strong> Röder\konzeption\Konzeption05040 1 .doc


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5 INVESTITIONSKOSTENERMITTLUNG<br />

-16-<br />

Investitionskostenübersicht<br />

Hauptsammler 1<br />

notwendiges<br />

Betriebskapital<br />

Betriebskapital **)<br />

Kst.<br />

AZV<br />

19.02<br />

Leppersdorf<br />

Wachauer Straße<br />

bis KA Leppersdorf<br />

(<strong>in</strong> 18.06 KA Leppersd. enthalten)<br />

Trassenlänge<br />

(m)<br />

300<br />

Kosten<br />

Konzept.<br />

Sept 96<br />

(TDM)<br />

650<br />

Realisiert<strong>in</strong>gszeitr. und Kosten<br />

bis e<strong>in</strong>schl.<br />

31.12.00<br />

(TDM)<br />

2001<br />

(TDM)<br />

2002<br />

u. später<br />

(TDM)<br />

19.03<br />

Ortshauptsammler<br />

Leppersdorf<br />

1.415<br />

2.935<br />

2.152<br />

Jahres<strong>in</strong>vestkosten<br />

^* Summe<br />

3.585<br />

2.152<br />

0<br />

2.152<br />

0<br />

*) - Realisierung auf Anforderung von EU, Bund, Land<br />

Konzeption050401


GKW INGENIEURE * INGENIEURBÜRO FÜR WASSERWIRTSCHAFT, UMWELTTECHNIK UND INFRASTRUKTUR<br />

-17-<br />

Investitionskostenübersicht<br />

Hauptsammler 2<br />

notwendiges<br />

Betriebskapital<br />

Betriebskapital **)<br />

KsF<br />

AZV<br />

Wallroda<br />

Trassenlänge<br />

(m)<br />

Kosten<br />

Konzept.<br />

Sept 96<br />

(TDM)<br />

Realisiejrungszeitraijm und Kosten<br />

bis e<strong>in</strong>schl.<br />

31.12.00<br />

(TDM)<br />

2001<br />

(TDM)<br />

2002<br />

u. später<br />

(TDM)<br />

11.16<br />

Verb<strong>in</strong>dungsleitung (Druckl.)<br />

Wallroda - Kle<strong>in</strong>wolmsdorf<br />

1.600<br />

2.075<br />

1.508<br />

11.17<br />

PW3<br />

2.175<br />

1.816<br />

11.02<br />

Ortslage Wallroda<br />

650<br />

1.192<br />

1.238<br />

11.03<br />

Ortsende Wallroda -Übergabepunkt<br />

Kle<strong>in</strong>röhrsdorf<br />

810<br />

1.100<br />

781<br />

Kle<strong>in</strong>röhrsdorf<br />

U4)4<br />

Übergabepunkt Wallroda bis<br />

Ortsanfang Kle<strong>in</strong>röhrsdorf<br />

700<br />

950<br />

913<br />

11.05<br />

Rödertalstraße, parallel ehem.<br />

Mühlgraben<br />

1.570<br />

3.735<br />

3.225<br />

11.06<br />

LIO 158 bis Bahnbrücke<br />

(Wasserwiesen)<br />

850<br />

5.120<br />

3.343<br />

Großröhrsdorf<br />

11.07<br />

Bahnbrücke bis Bhst. Niederstadt<br />

(Wasserstraße)<br />

1.010<br />

2.500<br />

4.150<br />

11.08<br />

Bhst. Niederstadt bis Philippstraße<br />

(Südstraße)<br />

480<br />

3.000<br />

4.615<br />

11.09<br />

Philippstraße<br />

bis Rödertalplatz<br />

960<br />

2.500<br />

4.056<br />

11.10<br />

Mühlstraße/Rathausstr.<br />

Schulstraße<br />

855<br />

4.450<br />

5.564<br />

Konzeption050401


CKW INGENIEURE * INGENIEURBÜRO FÜR WASSERWIRTSCHAFT, UMWELTTECHNIK UND INFRASTRUKTUR<br />

-18-<br />

notwendiges<br />

Betriebskapital<br />

Betriebskapital **)<br />

Kst.<br />

AZV<br />

Trassenlänge<br />

(m)<br />

Kosten<br />

Konzept.<br />

Sept 96<br />

(TDM)<br />

Realisiejrungszeitra<br />

bis e<strong>in</strong>schl. 2001<br />

31.12.00<br />

(TDM) (TDM)<br />

jm und Kosten<br />

2002<br />

u. später<br />

(TDM)<br />

11.11<br />

Schillerstraße<br />

bis Saarstraße<br />

600<br />

2.050<br />

3.225<br />

11.12<br />

Saarstraße<br />

bis Seeligstädter Straße<br />

1.075<br />

2.300<br />

3.268<br />

Bretnig-Hauswalde<br />

', ,3<br />

Seeligstädter Straße<br />

bis Rosenstraße<br />

1.510<br />

2.200<br />

2.017<br />

11.14<br />

Rosenthalstraße<br />

bis Frankentaler Straße<br />

1.210<br />

1.700<br />

1.880<br />

11.15<br />

Frankentaler Straße<br />

bis Ohorner Straße<br />

1.100<br />

2.000<br />

2.378<br />

11.18<br />

Ohorner Straße<br />

bis Krohnenberg<br />

2.000<br />

zusätzl.<br />

aufgen.<br />

800<br />

1.000<br />

11.19<br />

Regenwasserkanal<br />

An der Kl<strong>in</strong>ke<br />

bis Ohorner Straße<br />

3.170<br />

zusätzl.<br />

aufgen.<br />

1.200<br />

17.04<br />

17.05<br />

17.07<br />

17.08<br />

Regenüberlaufbecken<br />

RÜB6 Wasserwiese<br />

RÜB5 Kle<strong>in</strong>röhrsdorf<br />

RÜB7 Rödertalplatz<br />

RÜB8 Bahnhofstr./ AMT<br />

13.500<br />

1.762<br />

3.600<br />

Trennbauwerke<br />

für RÜB<br />

2.500<br />

Jahres<strong>in</strong>vestkosten<br />

Summe<br />

55.04<br />

46.539<br />

2.20<br />

52.339<br />

3.600<br />

**) - Realisierung auf Anforderung von EU, Bund, Land<br />

Konzeption050401


GKW INGENIEURE * INGENIEURBÜRO FÜR WASSERWIRTSCHAFT, UMWELTTECHNIK UND INFRASTRUKTUR<br />

-19-<br />

Investitionskostenübersicht<br />

Hauptsammler 3<br />

notwendiges<br />

Betriebskapital<br />

Betriebskapital **)<br />

RsT<br />

AZV<br />

. BA Stadtbereich <strong>Radeberg</strong><br />

Trassenlänge<br />

(m)<br />

Kosten<br />

Konzept.<br />

Sept 96<br />

(TDM)<br />

RealisieTungszeitraijm und Kosten<br />

bis e<strong>in</strong>schl.<br />

31.12.00<br />

(TDM)<br />

2001<br />

(TDM)<br />

2002<br />

u. später<br />

(TDM)<br />

17.01<br />

RÜB"An den Leithen"<br />

zusätzl<br />

aufgen.<br />

2.760<br />

12.02<br />

1.1 An der Talmühle<br />

bis Talstraße<br />

373<br />

900<br />

1.220<br />

12.03<br />

.2 Talstraße + TBW 2<br />

293<br />

1.600<br />

1.281<br />

17.02<br />

RÜB 2 Talstraße<br />

1.303<br />

113<br />

2.000<br />

.^.04<br />

1.3 Dresdner Straße<br />

220<br />

1.056<br />

1.046<br />

12.05<br />

1.4 Dresdner Straße<br />

bis Straße des Friedens<br />

367<br />

1.044<br />

1.030<br />

12.06<br />

1.5 Straße des Friedens<br />

bis Heidestraße + TBW 3<br />

386<br />

1.417<br />

852<br />

17.03<br />

RÜB 3 Heidestraße<br />

941<br />

63<br />

1.600<br />

12.07<br />

1.6 Heidestraße<br />

266<br />

625<br />

823<br />

12.08<br />

1.7 Heidestraße<br />

bis Schillerstraße + TBW 4<br />

461<br />

1.280<br />

1.482<br />

^06<br />

RÜB 4<br />

1.012<br />

1.650<br />

17.10<br />

Puffer- bzw. Havariebecken<br />

alteKA<br />

2.050<br />

2.084<br />

2. BA - Überleitung nach<br />

<strong>Radeberg</strong><br />

12.09<br />

2.1 Schillerstraße bis<br />

Auslaufschacht an LIIO 49<br />

1.890<br />

12.09<br />

2.2 Auslaufschacht an LIIO 49<br />

bis Verb<strong>in</strong>dungsbauw. DL<br />

1.030<br />

2.660<br />

2.39<br />

Konzeption070301


GKW INGENIEURE * INGENIEURBÜRO FÜR WASSERWIRTSCHAFT, UMWELTTECHNIK UND INFRASTRUKTUR<br />

-20-<br />

notwendiges<br />

Betriebskapital<br />

Betriebskapital **)<br />

Kst.<br />

AZV<br />

Trassenlänge<br />

(m)<br />

Kosten<br />

Konzept.<br />

Sept 96<br />

(TDM)<br />

Realisieirungszeitra<br />

bis e<strong>in</strong>schl. 2001<br />

31.12.00<br />

(TDM) (TDM)<br />

jm und Kosten<br />

2002<br />

u. später<br />

(TDM)<br />

12.09<br />

2.4 Verb<strong>in</strong>dungsbauwerk DL<br />

bis Kle<strong>in</strong>wolmsdorf<br />

350<br />

12.10<br />

PW4<br />

7.550<br />

1.971<br />

12.12<br />

3. BA<br />

Kle<strong>in</strong>wolmsdorf<br />

bis Ortsanfang Arnsdorf<br />

1.800<br />

1833<br />

2.246<br />

12.13<br />

4. BA<br />

Arnsdorf (Ortsanfang)<br />

bis Krankenhaus<br />

1.700<br />

2.450<br />

2.407<br />

12.14<br />

5. BA<br />

Krankenhaus Arnsdorf<br />

bis Gewerbegebiet Arnsdorf<br />

1.000<br />

1.140<br />

1.013<br />

12.15<br />

6. BA<br />

Gewerbegebiet Arnsdorf<br />

bis PW 6 (Ind. PW6)<br />

2.400<br />

1.432<br />

1.023<br />

12.17<br />

Ortshauptsammler<br />

Seeligstadt<br />

2.050<br />

950<br />

950<br />

12.16<br />

7. BA<br />

Fischbach<br />

bis Arnsdorf (<strong>in</strong>cl. PW 5)<br />

225<br />

380<br />

466<br />

12.18<br />

Ortshauptsammler<br />

Fischbach<br />

1.998<br />

3.790<br />

978<br />

Konzeption070301


,GKW INGENIEURE * INGENIEURBÜRO FÜR WASSERWIRTSCHAFT, UMWELTTECHNIK UND INFRASTRUKTUR<br />

-21 -<br />

notwendiges<br />

Betriebskapital<br />

Betriebskapital **)<br />

Kst.<br />

AZV<br />

Trassenlänge<br />

(m)<br />

Kosten<br />

Konzept.<br />

Sept 96<br />

(TDM)<br />

Realisiesrungszeitra<br />

um und Kosten<br />

bis e<strong>in</strong>schl.<br />

31.12.00<br />

(TDM)<br />

2001<br />

(TDM)<br />

2002<br />

u. später<br />

(TDM)<br />

12.19<br />

Ortshauptsammler<br />

Kle<strong>in</strong>wolmsdorf + 3. BA Hofeh.<br />

1.080<br />

842<br />

1.133<br />

<strong>Radeberg</strong> bis Ullersdorf<br />

und Großerkmannsdorf<br />

14.02<br />

Schillerstraße-OA Großerkmannsdorf<br />

100<br />

350<br />

ÜL Ullersdorf bis<br />

PW 8 Ullersdorf<br />

3.300<br />

400<br />

500<br />

15.01<br />

14.04<br />

PW 8 Ullersdorf<br />

Ortshauptsammler Ullersdorf<br />

1.700<br />

500<br />

59<br />

40<br />

925<br />

14.05<br />

Ortshauptsammler<br />

Großerkmannsdorf<br />

2.950<br />

4.017<br />

2.454<br />

14.06<br />

Überl. Kle<strong>in</strong>erkmannsdorf<br />

950<br />

218<br />

Jahres<strong>in</strong>vestkosten<br />

Summe<br />

35.522<br />

30.105<br />

5.427<br />

40.782<br />

5.250<br />

*) - Realisierung auf Anforderung von EU, Bund, Land<br />

Konzeption070301


,GKW INGENIEURE * INGENIEURBÜRO FÜR WASSERWIRTSCHAFT, UMWELTTECHNIK UND INFRASTRUKTUR<br />

-22-<br />

Investitonskostenübersicht<br />

Hauptsammler 4<br />

notwendiges<br />

Betriebskapital<br />

Betriebskapital **)<br />

Kst.<br />

AZV<br />

Liegau-Augustusbad<br />

bis KA <strong>Radeberg</strong><br />

Trassenlänge<br />

(m)<br />

Kosten<br />

Konzept.<br />

Sept 96<br />

(TDM)<br />

Realisharungszeitraum und Kosten<br />

bis e<strong>in</strong>schl.<br />

31.12.00<br />

(TDM)<br />

2001<br />

(TDM)<br />

2002<br />

u. später<br />

(TDM)<br />

16.02<br />

A - Hauptstraße bis <strong>Radeberg</strong><br />

(<strong>in</strong>cl. PW 7)<br />

1.050<br />

1.045<br />

1.400<br />

16.02<br />

B - Lotzdorfer Straße<br />

560<br />

725<br />

1.818<br />

16.03<br />

A - Wachauer Straße<br />

525<br />

365<br />

700<br />

Jahres<strong>in</strong>vestkosten<br />

Summe<br />

2.490<br />

2.518<br />

0<br />

2.518<br />

0<br />

Dezentrale Kläranlagen<br />

notwendiges<br />

Betriebskapital<br />

Betriebskapital **)<br />

Kst.<br />

AZV<br />

Kläranlage<br />

Kosten<br />

Konzept.<br />

Sept 96<br />

(TDM)<br />

Realisierungsze<br />

bis e<strong>in</strong>schl.<br />

31.12.00<br />

(TDM)<br />

träum und KCosten<br />

2001 2002<br />

u. später<br />

(TDM) (TDM)<br />

18.07<br />

Großröhrsdorf (Gewerbegebiet)<br />

600<br />

616<br />

18.04<br />

Kle<strong>in</strong>röhrsdorf<br />

1.800<br />

1.625<br />

18.03<br />

Fischbach<br />

51<br />

52<br />

^06<br />

Leppersdorf<br />

2.095<br />

2.597<br />

18.05<br />

Bretnig (KA-Ablauf)<br />

300<br />

162<br />

18.09<br />

Bretnig (Gewerbegebiet)<br />

650<br />

650<br />

18.02<br />

Seeligstadt (<strong>in</strong> 12.17 enth.)<br />

Jahres<strong>in</strong>vestkosten<br />

Summe<br />

5.496<br />

5.702<br />

5.702<br />

0<br />

**) - Realisierung auf Anforderung von EU, Bund, Land<br />

Konzeption050401


GKW INGENIEURE * INGENIEURBÜRO FÜR WASSERWIRTSCHAFT, UMWELTTECHNIK UND INFRASTRUKTUR<br />

-23-<br />

Zentrale Kläranlage <strong>Radeberg</strong><br />

notwendiges<br />

Betriebskapital<br />

Betriebskapital **)<br />

Kst.<br />

AZV<br />

Kläranlage<br />

Kosten<br />

Konzept.<br />

Sept 96<br />

(TDM)<br />

Realisierungszei<br />

bis e<strong>in</strong>schl.<br />

31.12.00<br />

(TDM)<br />

träum und K<br />

2001<br />

(TDM)<br />

osten<br />

2002<br />

u. später<br />

(TDM)<br />

13.00<br />

Sofortmaßnahme - Ertüchtigung Mechanik<br />

1.300<br />

1.492<br />

13.01<br />

. BA (44 Lose)<br />

- Nachklärbecken 1<br />

- Belebungsbecken<br />

- Pump- u. Gebläsehaus<br />

- Betriebsgebäude<br />

Grunderwerb<br />

23.500<br />

24.680<br />

1.992<br />

2. BA (65 Lose)<br />

2.1 2.biolog.Straße und Betriebsgebäude<br />

- Nachklärbecken 2<br />

- Belebungsbecken 2<br />

- Sandwaschanlage<br />

- Rohrleitungsbau<br />

- Infrastruktur<br />

47.300<br />

40.883<br />

2.2 Bio-Co-Vergärung<br />

- Masch<strong>in</strong>engebäude<br />

- Schlammbehandlung<br />

- Faulung<br />

- Naßaufbereitung BHKW<br />

- Planung Sterilisation<br />

-23.000<br />

204<br />

2.3 Um- und Ausbau Mechanik<br />

- Erdfaulbecken<br />

- Vorre<strong>in</strong>igung<br />

Grunderwerb<br />

500<br />

1.500<br />

365<br />

2.000<br />

13.03<br />

3. BA<br />

Erweiterung Biologie<br />

- Flockungsfiltration o. NKB 3<br />

Erweiterung Schlammbehandlung<br />

- ÜSS-E<strong>in</strong>dickung, 3. Modul BHKW<br />

- Faulbehälter 3, Faulschlammpuffer<br />

16.000<br />

10.500<br />

5.000<br />

Jahres<strong>in</strong>vestkosten<br />

48.616<br />

2.00<br />

15.500<br />

Summe<br />

88.10<br />

66.116<br />

Die KA <strong>Radeberg</strong> war ursprünglichen mit 88,1 Mio. DM geplant worden, zum gegenwärtigen Zeitpunkt wird die<br />

KA im Gesamtausbau 66,1 Mio. DM betragen.<br />

Die Gegenüberstellung der e<strong>in</strong>zelnen Bauabschnitte zum ursprünglichen Planungsansatz ist auf Seite 27 dargestellt.<br />

Konzeption050401


INGENIEURE * INGENIEURBÜRO FÜR WASSERWIRTSCHAFT, UMWELTTECHNIK UND INFRASTRUKTUR<br />

-24-<br />

Sonstige Aufwendungen<br />

Kst.<br />

AZV<br />

Kosten<br />

Konzept.<br />

Sept 96<br />

(TDM)<br />

notwendiges<br />

Betriebskapital<br />

l<br />

Betriebskapital **)<br />

Realisi< ^rungszeitraum und Kosten<br />

bis e<strong>in</strong>schl.<br />

31.12.00<br />

(TDM)<br />

2001<br />

(TDM)<br />

2002<br />

u. später<br />

(TDM)<br />

20.02 Fernwirktechnik<br />

600<br />

Jahreslnvestkosten<br />

0<br />

600<br />

0<br />

Summe<br />

600<br />

Konzeption050401


J3KW INGENIEURE * INGENIEURBÜRO FÜR WASSERWIRTSCHAFT, UMWELTTECHNIK UND INFRASTRUKTUR<br />

-25-<br />

Kostenzusammenfassung<br />

Kosten<br />

Konzept.<br />

Sept 96<br />

(TDM)<br />

notwendiges<br />

Betriebskapital<br />

l<br />

Betriebskapital )<br />

Realisierungszeiträum und K;osten<br />

bis e<strong>in</strong>schl.<br />

31.12.00<br />

(TDM)<br />

2001<br />

(TDM)<br />

2002<br />

u. später<br />

TDM)<br />

Hauptsammler 1<br />

3.585<br />

2.152<br />

0<br />

0<br />

Hauptsammler 2<br />

55.047<br />

46.539<br />

2.200<br />

3.600<br />

Hauptsammler 3<br />

35.522<br />

30.105<br />

1.425<br />

5.250<br />

Hauptsammler 4<br />

2.490<br />

2.518<br />

0<br />

0<br />

Zentrale Kläranlage <strong>Radeberg</strong><br />

88.100<br />

48.616<br />

2.000<br />

15.500<br />

^zentrale Kläranlagen<br />

5.496<br />

5.702<br />

0<br />

0<br />

Sonstige Aufwendungen<br />

- Fernwirktechnik<br />

0<br />

0<br />

600<br />

0<br />

zusätzliche Kosten<br />

Kosten PM (KES)<br />

Kosten THK (KES) 50 %<br />

Grunderwerb Dienstbarkeiten<br />

Übernahme WAB-Verm. E<strong>in</strong>schl. Grunderwerb<br />

Zwischenf<strong>in</strong>anzierung<br />

Bio-Covergärung *)<br />

Rückbau Altanlagen<br />

0<br />

0<br />

0<br />

4.700<br />

700<br />

108<br />

4.753<br />

6.032<br />

0<br />

0<br />

0<br />

137<br />

0<br />

0<br />

0<br />

0<br />

137<br />

23.000<br />

600<br />

Jahres<strong>in</strong>vestkosten<br />

151.925<br />

6.362<br />

48.087<br />

Gesamt<strong>in</strong>vestitionskosten (TDM)<br />

Summe<br />

190.240<br />

158.287<br />

206.374<br />

206.400<br />

BVR-Anteil wird über Mietmodell ref<strong>in</strong>anziert, entfällt damit aus dem zu f<strong>in</strong>anzierenden Betriebskapital, solange Mietmodeü<br />

Ref<strong>in</strong>zierung sichert (vorl. Kostenansatz 23 Mio. DM)<br />

- Realisierung auf Anforderung von EU, Bund, Land<br />

48.087<br />

Konzeption050401


J3KW INGENIEURE * INGENIEURBÜRO FÜR WASSERWIRTSCHAFT, UMWELTTECHNIK UND INFRASTRUKTUR<br />

-26-<br />

ZUSÄTZLICHE KOSTEN<br />

Zusätzliche Kosten<br />

zusätzliche Kosten<br />

Kosten PM (KES) 0<br />

Kosten THK (KES) 50 %<br />

Grunderwerb Dienstbarkeiten<br />

Übernahme WAB-Verm. E<strong>in</strong>schl. Grunderwerb<br />

Zwischenf<strong>in</strong>anzierung 0<br />

Bio-Covergärung<br />

Rückbau Altanlagen 0<br />

bis e<strong>in</strong>schl.<br />

4.700<br />

700<br />

108<br />

4.753<br />

6.032<br />

0<br />

0<br />

2001<br />

0<br />

137<br />

0<br />

0<br />

2002<br />

0<br />

0<br />

137<br />

23.000<br />

600<br />

Summe<br />

Gesamt<br />

16.293<br />

137<br />

16.430<br />

23.737<br />

23.737<br />

Erweiterung der Verbandsanlagen 1993 bis 2001<br />

zusätzlich bereits realisierte Bauvorhaben,<br />

die im Verbandskonzept 1993 nicht enthalten waren<br />

aber Inhalt der Konzeption 1998 s<strong>in</strong>d<br />

bis e<strong>in</strong>schl.<br />

31.12.00<br />

(TDM)<br />

2001<br />

(TDM)<br />

2002<br />

u. später<br />

(TDM)<br />

HS 1 Leppersdorf<br />

19.03 Ortshauptsammler Leppersdorf<br />

2.152<br />

HS 2 Großröhrsdorf / Bretnig<br />

11.18 Ohorner Straße bis Krohnenberg<br />

11.19 Regenwasserkanal An der Kl<strong>in</strong>ke - Ohorner Str.<br />

800<br />

1.000<br />

1.200<br />

HS 3 <strong>Radeberg</strong>, Arnsdorf, Fischbach, Seeligstadt<br />

12.17 Ortshauptsammler Seeligstadt<br />

12.18 Ortshauptsammler Fischbach<br />

12.19 Ortshauptsammler Kle<strong>in</strong>wolmsdorf<br />

14.03 Überleitung Ullersdorf<br />

14.04 Ortshauptsammler Ullersdorf<br />

14.05 Ortshauptsammler Großerkmannsdorf<br />

14.06 Überleitung Kle<strong>in</strong>erkmannsdorf<br />

17.01 RÜB"Anden Leithen"<br />

950<br />

978<br />

1.133<br />

2.454<br />

218<br />

2.760<br />

500<br />

925<br />

HS 4 Liegau-Augustusbad<br />

16.03 Wachauer Straße<br />

700<br />

KA <strong>Radeberg</strong> BA 2.3<br />

Um- und Ausbau Mechanik<br />

2.000<br />

2.000<br />

Summe<br />

Gesamt<br />

*) Kosten bereits im Zeitraum 1993 bis 2000 angefallen,<br />

bzw. <strong>in</strong> Investkostenermittlung 2001 e<strong>in</strong>gestellt<br />

14.145<br />

19.770<br />

5.625<br />

Konzeption050401


GKW INGENIEURE * INGENIEURBÜRO FÜR WASSERWIRTSCHAFT, UMWELTTECHNIK UND INFRASTRUKTUR<br />

-27-<br />

KOSTENGEGENÜBERSTELLUNG KA RADEBERG<br />

Die Kläranlage <strong>Radeberg</strong> wurde mit Erstellung der Verbandskonzeption 1993 anhand aktueller Kennziffern geplant.<br />

Entsprechend den Forderungen des SMUL erfolgte der Bau <strong>in</strong> Ausbaustufen, wobei der Betrieb der Kläranlage zu<br />

jeder Zeit sichergestellt wurde.<br />

Aus diesem Grund und unter dem Gesichtspunkt der Kostenm<strong>in</strong>imierung bei Realisierung komplexer Ausbaustufen<br />

ergaben sich Verschiebungen e<strong>in</strong>zelner Anlagenteile im Realisierungszeitraum.<br />

Kst.<br />

AZV<br />

Planung 1996<br />

TDM<br />

Realisierung bis 2001<br />

TDM<br />

2002 und später<br />

TDM<br />

13.00<br />

13.01<br />

13.02<br />

Sofortmaßnahme<br />

Ertüchtigung Mechanik<br />

Grunderwerb<br />

. BA mit Grunderwerb<br />

- Nachklärbecken 1<br />

- Belebungsbecken<br />

- Pump- u. Gebläsehaus<br />

- Betriebsgebäude<br />

- Sonstiges<br />

FAS, EMSR, Rohrl.,Rohrk M<br />

Erschließ., Schlammentw.<br />

2. BA<br />

2.1 2.biolog.Straße<br />

u. Betriebsgebäude 2<br />

- Nachklärbecken 2<br />

- Belebungsbecken 2<br />

- Sandwaschanlage<br />

- Rohrleitungsbau<br />

- Infrastruktur<br />

1.500<br />

3.500<br />

20.000<br />

Sofortmaßnahme<br />

Ertüchtigung Mechanik<br />

. BA (44 Lose)<br />

Nachklärbecken 1<br />

- Belebungsbecken<br />

- Pump- u. Gebläsehaus<br />

- Betriebsgebäude<br />

Grunderwerb<br />

47.300 2. BA (65 Lose)<br />

22.070 2.1 2.biolog.Straße<br />

u. Betriebsgebäude 2<br />

- Nachklärbecken 2<br />

- Belebungsbecken 2<br />

- Sandwaschanlage<br />

- Rohrleitungsbau<br />

- Infrastruktur<br />

1.492<br />

24.680<br />

1.992<br />

40.883<br />

2.2 Bio-Covergärung<br />

- Masch<strong>in</strong>engebäude<br />

- Schlammbehandlung<br />

- Faulung, BHKW<br />

- Sonstiges<br />

EMSR, Rohrkanal, Außenan<br />

17.685 2.2 Bio-Covergärung<br />

- Masch<strong>in</strong>engebäude<br />

- Schlammbehandlung<br />

- Faulung<br />

- Naßaufbereitung BHKW<br />

- Vorre<strong>in</strong>igung<br />

- Planung Sterilisation<br />

-23.000<br />

204<br />

2.4 Flockungsfiltration<br />

2.3 Um- und Ausbau Mechanik<br />

- Erdfau becken<br />

- Vorre<strong>in</strong>igung<br />

Grunderwerb<br />

7.545<br />

4.365<br />

500<br />

3.500<br />

365<br />

13.0<br />

3. BA<br />

- Umbau/Neubau Mechan k<br />

- Trocknung<br />

15.800<br />

10.000<br />

5.800<br />

3. BA<br />

Erweiterung Biologie<br />

- Flockungsfiltr.ohne NKB 3<br />

15.500<br />

10.500<br />

- Nachklärbecken 3<br />

Erweiterung Schlammbehandlung<br />

5.000<br />

- ÜSS-E<strong>in</strong>dickung, 3. Modul BHKW<br />

- Faulbehälter 3, Faulschlammpuffer<br />

Gesamtkosten<br />

88.10<br />

50.412<br />

15.5OO<br />

KonzSeite27


<strong>Abwasserzweckverband</strong> "<strong>Obere</strong> Röder"<br />

Verbandsversammlung am 05.04.2001,15:00 Uhr<br />

Tischvorlage zu TOP 9<br />

Verbandskonzept 2000<br />

Austauschseiten


• GKW INGENIEURE * INGENIEURBÜRO FÜR WASSERWIRTSCHAFT, UMWELTTECHNIK UND INFRASTRUKTUR<br />

-19-<br />

Investitionskostenübersicht<br />

Hauptsammler 3<br />

notwendiges<br />

Betriebskapital<br />

Betriebskapital **)<br />

RsF<br />

AZV<br />

1. BA Stadtbereich <strong>Radeberg</strong><br />

Trassenlänge<br />

(m)<br />

Kosten<br />

Konzept.<br />

Sept 96<br />

(TDM)<br />

Realisu^rungszeitraum und Kosten<br />

bis e<strong>in</strong>schl.<br />

31.12.00<br />

(TDM)<br />

2001<br />

(TDM)<br />

2002<br />

u. später<br />

(TDM)<br />

17.01<br />

RÜB"An den Leithen"<br />

zusätzl<br />

aufgen.<br />

2.760<br />

12.02<br />

1.1 An der Talmühle<br />

bis Talstraße<br />

373<br />

900<br />

1.220<br />

12.03<br />

1.2 Talstraße+ TBW 2<br />

293<br />

1.600<br />

1.281<br />

17.02<br />

RÜB 2 Talstraße<br />

1.303<br />

113<br />

2.000<br />

.04<br />

1.3 Dresdner Straße<br />

220<br />

1.056<br />

1.046<br />

12.05<br />

1.4 Dresdner Straße<br />

bis Straße des Friedens<br />

367<br />

1.044<br />

1.030<br />

12.06<br />

1.5 Straße des Friedens<br />

bis Heidestraße + TBW 3<br />

386<br />

1.417<br />

852<br />

17.03<br />

RÜB 3 Heidestraße<br />

941<br />

63<br />

1.600<br />

12.07<br />

1.6 Heidestraße<br />

266<br />

625<br />

823<br />

12.08<br />

1.7 Heidestraße<br />

bis Schillerstraße + TBW 4<br />

461<br />

1.280<br />

1.482<br />

^06<br />

RÜB 4<br />

1.012<br />

1.650<br />

17.10<br />

Puffer- bzw. Havariebecken<br />

alteKA<br />

2.050<br />

2.084<br />

2. BA - Überleitung nach<br />

<strong>Radeberg</strong><br />

12.09<br />

2.1 Schillerstraße bis<br />

Auslaufschacht an LIIO 49<br />

1.890<br />

12.09<br />

2.2 Auslaufschacht an LIIO 49<br />

bis Verb<strong>in</strong>dungsbauw. DL<br />

1.030<br />

2.660<br />

2.393<br />

Konzeption070301


• GKW INGENIEURE * INGENIEURBÜRO FÜR WASSERWIRTSCHAFT, UMWELTTECHNIK UND INFRASTRUKTUR<br />

-20-<br />

notwendiges<br />

Betriebskapital<br />

Betriebskapital **)<br />

Kst.<br />

AZV<br />

Trassenlänge<br />

(m)<br />

Kosten<br />

Konzept.<br />

Sept 96<br />

(TDM)<br />

Realisk<br />

bis e<strong>in</strong>schl.<br />

31.12.00<br />

(TDM)<br />

srungszeitra<br />

2001<br />

(TDM)<br />

um und Kosten<br />

2002<br />

u. später<br />

(TDM)<br />

12.09<br />

2.4 Verb<strong>in</strong>dungsbauwerk DL<br />

bis Kle<strong>in</strong>wolmsdorf<br />

350<br />

12.10<br />

PW4<br />

1.550<br />

1.971<br />

12.12<br />

3. BA<br />

Kle<strong>in</strong>wolmsdorf<br />

bis Ortsanfang Arnsdorf<br />

1.800<br />

1.833<br />

2.246<br />

12.13<br />

4. BA<br />

Arnsdorf (Ortsanfang)<br />

bis Krankenhaus<br />

1.700<br />

2.450<br />

2.407<br />

12.14<br />

5. BA<br />

Krankenhaus Arnsdorf<br />

bis Gewerbegebiet Arnsdorf<br />

1.000<br />

1.140<br />

1.013<br />

12.15<br />

6. BA<br />

Gewerbegebiet Arnsdorf<br />

bis PW 6 (Ind. PW 6)<br />

2.400<br />

1.432<br />

1.023<br />

12.17<br />

Ortshauptsammler<br />

Seeligstadt<br />

2.050<br />

950<br />

950<br />

12.16<br />

7. BA<br />

Fischbach<br />

bis Arnsdorf (<strong>in</strong>cl. PW 5)<br />

225<br />

380<br />

466<br />

12.18<br />

Ortshauptsammler<br />

Fischbach<br />

1.998<br />

3.790<br />

978<br />

Konzeption070301


•GKW INGENIEURE * INGENIEURBÜRO FÜR WASSERWIRTSCHAFT, UMWELTTECHNIK UND INFRASTRUKTUR<br />

-21 -<br />

notwendiges<br />

Betriebskapital<br />

Betriebskapital **)<br />

Kst.<br />

AZV<br />

Trassenlänge<br />

(m)<br />

Kosten<br />

Konzept.<br />

Sept 96<br />

(TDM)<br />

Realisi<br />

bis e<strong>in</strong>schl.<br />

31.12.00<br />

(TDM)<br />

srungszeitra<br />

2001<br />

(TDM)<br />

um und Kosten<br />

2002<br />

u. später<br />

(TDM)<br />

12.19<br />

Ortshauptsammler<br />

Kle<strong>in</strong>wolmsdorf + 3. BA Hofeh.<br />

1.080<br />

842<br />

1.133<br />

<strong>Radeberg</strong> bis Ullersdorf<br />

und Großerkmannsdorf<br />

14.02<br />

Schillerstraße-OA Großerkmannsdorf<br />

100<br />

350<br />

ÜL Ullersdorf bis<br />

PW 8 Ullersdorf<br />

3.300<br />

400<br />

500<br />

15.01<br />

14.04<br />

PW 8 Ullersdorf<br />

Ortshauptsammler Ullersdorf<br />

1.700<br />

500<br />

59<br />

40<br />

925<br />

14.05<br />

Ortshauptsammler<br />

Großerkmannsdorf<br />

2.950<br />

4.017<br />

2.454<br />

14.06<br />

Überl. Kle<strong>in</strong>erkmannsdorf<br />

950<br />

218<br />

Jahres<strong>in</strong>vestkosten<br />

Summe<br />

35.522<br />

30.105<br />

1.425<br />

36.780<br />

5.250<br />

*) - Realisierung auf Anforderung von EU, Bund, Land<br />

Konzeption070301

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